Der Classic-Rock-Stammtisch

Die neue AC/DC fällt in die gleiche Kategorie wie die Neue von U2. Einfach ignorieren

Schwurbelt es nicht genug?

Rock on
Olli

Bei AC-DC erwartet wohl keiner irgendwelches Geschwurbel, sondern eher die 4/4, voll auffe 12.........
Und genau das haben sie auf der letzten Scheibe auch schon gemacht, und auf der vorletzten und der vorvorletzten.
Nur besser halt.

@Georg
Die Moonshine hätte ich auch gerne mal gehört - dein link ist aber leider ein toter welcher......

Das "Geschwurbel" war eher ein humoristischer Seitenhieb allgemeiner Art - bezogen auf die signifikante Schläfrigkeit in diesem Faden, wenn es mal nicht um "Schwurbelmucke" geht

Zu Moonshine hätte ich folgenden Link:
Moonshine bei Google Play
Übrigens definitiv schwurbelfrei

Rock on
Olli

Käbbdn (Beitrag #11369) schrieb:

Bei AC-DC erwartet wohl keiner irgendwelches Geschwurbel, sondern eher die 4/4, voll auffe 12......... Und genau das haben sie auf der letzten Scheibe auch schon gemacht, und auf der vorletzten und der vorvorletzten. Nur besser halt. @Georg Die Moonshine hätte ich auch gerne mal gehört - dein link ist aber leider ein toter welcher...... :{

vielleicht funktioniert der hier: Moonshine

Funzt.........Danke !!

Wenn alles klappt, gehe ich alter Sack nächsten Donnerstag zu noch älteren Säcken in die Kammerspiele in Ansbach: FOCUS ! Die Konzertstätte mag ich, klein und intim. Und Thijs van Leer nochmals live zu sehen, ist bestimmt nicht schlecht. Die neue Platte mit alten Sachen ist nicht übel, und Humor haben die Holländer ja, wie der Titel zeigt. Wie gesagt, ich scheine immer mehr nur noch alte Sachen zu mögen ...

arnaoutchot (Beitrag #11373) schrieb:

Wie gesagt, ich scheine immer mehr nur noch alte Sachen zu mögen ...

Damit bist Du nicht allein, lieber Michael. Geht mir genauso. Ich habe mich im Moment in diese Scheibe verliebt:

arnaoutchot (Beitrag #11373) schrieb:

... Die neue Platte mit alten Sachen ist nicht übel...

hmmm, "nicht übel" ist nicht übel. Trotzdem muss ich mal nachfragen: Lohnt sich der Aufwand? Sind die Titel "nur" neu eingespielt oder auch "verändert"? (Wie z.B. bei der letzten Niedecken-Scheibe, der hat alles auf akkutisch gebürstet und darüber hinaus teilweise auch noch weiter gehend anders arrangiert...)
Soundmässig dürften die neue Focus-Aufnahmen vorne liegen - oder hat der DR-Wahn zugeschlagen?
Fragen über Fragen...

Gruß
Jugel

Jugel (Beitrag #11375) schrieb:

Lohnt sich der Aufwand? Fragen über Fragen...

Einfach mal ins kalte Wasser springen, Platte hören und prüfen, ob die ganze Chose zündet. Und vor allem mal der Musuk lauschen.

Jason_King (Beitrag #11376) schrieb:

...Einfach mal ins kalte Wasser springen...

Schön gesagt - und ich "hole mir den Tod"... (Mit zunehmendem Alter bin ich nämlich kälteempfindlicher geworden und ziehe zusehends ein wohltemperierties Wannenbad einem eiskalten Schockerlebnis vor.)
Spass beiseite - genau darum diskutieren wir doch hier, nämlich um (halbwegs nachvollziehbare) Erfahrungsberichte auszutauschen, damit wir den gefürchteten Griff ins Klo vermeiden.
Das subjektive Gefallen ist dann ja wieder etwas anderes...

Gruß
Jugel

Nun, ganz kurz gesagt, die neue Platte von Focus ist halb bekanntes Material und halb Neues, wenn man die alten Sachen hat, braucht man sie nicht unbedingt, klanglich ist sie nicht schlecht. Schwierig, hier einen Rat zu geben.

Um hier mal n' büschen Mainstream einzuflechten:


Joe Bonamassa - Different Shades Of Blue (2014)

Ja, ja, der gute Smokin' Joe darf natürlich nicht fehlen - warum?
Das Blues(rock)-Korsett hat er längst gesprengt, so wie er mittlerweile die Charts sprengt:

Different Shades of Blue
DE 3 03.10.2014
AT 8 03.10.2014
CH 5 28.09.2014
UK 9 04.10.2014
US 8 11.10.2014
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Joe_Bonamassa)

Haben also alle einen degenerierten Musikgeschmack?

Meine persönliche Einschätzung zum Album:

"Joe Bonamassa kann es nicht lassen – in regelmäßigen (Kurz-)Abständen wird der geneigte Musikfreund mit Erzeugnissen aus seinem Hause beglückt.
Soloalben, Projektalben, Livekonserven in Bild und Ton – Smokin‘ Joe erarbeitet sich mit einer beachtlichen Dauerpräsenz eine genauso beachtliche Reputation.

Dabei hat er längst die verräucherten (Blues-)Clubs dieser Welt hinter sich gelassen und bastelt beharrlich an einer Superstar-Attitüde, was sich nicht nur in der Bühnenpräsentation manifestiert, sondern auch in der musikalischen Umsetzung seiner Anliegen widerspiegelt – hier geht es mittlerweile breitgefächert zu, neben Tasteninstrumenten heizt auch scharfes Gebläse ein, von funky Tunes (die Rock Candy Funk Party lässt grüßen), über swingende Shuffles (wo bleibt Beth Hart?), bleiernde LedZep-Schwere, leichtverdaulichem Radiofutter (Titelsong), „Bad Company-Classic-Rock“, Peter Greens‘ Fleetwood Mac-Reminiszenzen bis hin zum polierten „Clapton-Quotenblues“ wird auf seinem mittlerweile elften Soloalbum das ganz große Besteck aufgefahren. Dabei ist erwähnenswert, dass er erstmals ohne jegliche Fremdkomposition auskommt (vom Kurzintro mal abgesehen).
Und er macht dabei eine solide bis wirklich gute Figur. Es wird nie ein Shouter aus ihm werden – aber er hat sich im gesanglichen Vortrag definitiv weiterentwickelt. Gleiches gilt auch für sein Saitenspiel, welches immer schon aufhorchen ließ, aber mittlerweile grandios akzentuiert auf den Punkt kommen kann, mit traumhafter Sicherheit, Perfektion und … ja… auch Sauberkeit dargeboten.
Hier einen technischen, emotions- und seelenlosen Vortrag ableiten zu wollen, wie es gerne bei dem polarisierenden Herrn Bonamassa gemacht wird, schießt ziemlich weit am Ziel vorbei. Es ist wohl mehr der vermeintliche Verrat am „Ideal“ des verschwitzten Malochers – das Fehlen von echten Ecken und Kanten, die zuweilen aufgesetzt wirkende Attitüde, die manchem „Gralshüter“ des guten Musikgeschmacks übel aufstoßen.

Okay, auch dieser Longplayer kann zumindest den Verdacht eines komplett durchkalkulierten Produkts nicht enthärten - dafür erwecken aber viele Songs den Eindruck, dass sie unter Vokalgranaten wie Beth Hart oder Paul Rodgers richtig explodieren könnten, was durchaus für eine gewisse Klasse des Ausgangsmaterials spricht, welches wiederum auch so schon teilweise grandiose Interpretationen bekannter Versatzstücke in einer fulminanten, opulenten Umsetzung erfährt und mit spielerischer Leichtigkeit das zuweilen tonnenschwere Retro-Genre entstaubt."

Meines Erachtens lohnt es sich, trotz der beachtlichen Charts-Platzierungen mal ein Ohr zu riskieren, allerdings hätte das Teil durchaus die ungeteilte Aufmerksamkeit beider Lauscher verdient - in einem ersten Eindruck begeistert das Werk nämlich wenig, erst nach mehreren Durchgängen kristallisiert sich das Potential heraus. Das Luschen-Füllmaterial hält sich in Grenzen - der Klang leider auch (CD-Ausgabe) Die Frequenzgänge mögen alle in Ordnung sein, die Produktion lässt eigentlich, von Ecken und Kanten abgesehen, keine Wünsche offen, aber DR 7 belegt untrüglich, dass die Musik viel zu wenig Luft zum Atmen hat

Rock on
Olli

mr_highfidelity-blues (Beitrag #11379) schrieb:

Meines Erachtens lohnt es sich, trotz der beachtlichen Charts-Platzierungen mal ein Ohr zu riskieren, allerdings hätte das Teil durchaus die ungeteilte Aufmerksamkeit beider Lauscher verdient - in einem ersten Eindruck begeistert das Werk nämlich wenig, erst nach mehreren Durchgängen kristallisiert sich das Potential heraus. Das Luschen-Füllmaterial hält sich in Grenzen - der Klang leider auch (CD-Ausgabe) Die Frequenzgänge mögen alle in Ordnung sein, die Produktion lässt eigentlich, von Ecken und Kanten abgesehen, keine Wünsche offen, aber DR 7 belegt untrüglich, dass die Musik viel zu wenig Luft zum Atmen hat Rock on Olli

Meines Erachtens wird die Scheibe mit zunehmender Dauer besser.(Songwriting)

Wo andere ihr Pulver bereits verschossen haben, schlägt JB erst wirklich zu.

Leider ist der Klang wirklich nicht prickelnd, bei mittlerer Lautstärke aber durchaus noch ertragbar.

Wie so oft, tröte ich auch mit in das "früher war's halt besser" - Horn.......Das gilt insbesondere für FOCUS, deren alte Scheiben ich sehr mag und mochte, vor allem wegen Jan Akkermans Gitarre, und da ist mir vor allem "Focus III" in bester Erinnerung..... Na gut - wenn die Truppe hier quasi um die Ecke spielen würde, würde ich wohl auch hingehen, alleine der Nostalgie willen - Konzertante Großtaten würde ich nicht erwarten.

YES - auch so ein Fall, den ich für mich nach ihren "klassischen" Alben 1977 ad acta gelegt habe - keiner der Wiederbelebungsversuche, die ich gehört und gesehen habe, hat mich überzeugt. Am ehesten noch diese hier - ist allerdings auch was Altes, nämlich ein komplettes Live-Konzert von 1975. Wer sich aufgrund von Rezensionen anderer Leute erstmal ein Bild machen möchte, findet recht informative Rezensionen ( allerdings nur für - im weitesten Sinne - Prog ) auf den "babyblauen Seiten":
http://www.babyblaue...=5963&content=review

Käbbdn (Beitrag #11381) schrieb:

Wie so oft, tröte ich auch mit in das "früher war's halt besser" - Horn.......[/img]

Ach, das würde ich gar nicht mal sagen, früher war es nicht besser als heute. Im Gegenteil, die instrumentellen Fähigkeiten der meisten Musiker heute sind denen der 60er und 70er deutlich überlegen. Aber - wir haben es hier ja schon oft diskutiert - das Feeling und die Innovation hielt leider oft nicht Schritt. Und ich werde alt, ich mag mich gar nicht mehr dauernd auf was Neues einlassen. Sorry, ist so ...

Edit: War nachmittags unterwegs und hatte den Beitrag irgendwie vermurkst ... ich werde auch zu alt für die Informationstechnologie ...

Gerade das angehört: Bob Seger - Ride out



Die Wiki schreibt:

Ride Out is the seventeenth studio album by American rock singer–songwriter Bob Seger. The album was released on October 14, 2014. Seger has stated that this may be his final album.

Ähm, keine schlechte Idee. Das ganze Album plantscht in einer Dur runter. Ach, wo waren die Zeiten als Seger mit Night Moves, Beautiful Loser und Stranger in Town Musikgeschichte geschrieben hat (was wir heute unter Heartland Rock verstehen). Nicht nur das komplett Innovationen fehlen (über das könnte man ja locker hinwegsehen), hängt das ganze auch noch songtechnisch (man höre Ride out 1/10 im besten Falle).
Aber gut, hoffentlich hat er es eingesehen und es bleibt seine letzte Platte....

Musik: 3/10
Klang 5/10 (DR=6)



PS: Da bleibe ich dann schon lieber bei Ryan Adams....

immerhin schoenes Bild, habe genau da auch schon gestanden

TomGroove (Beitrag #11384) schrieb:

;) immerhin schoenes Bild, habe genau da auch schon gestanden :prost

Ich auch. Hab gerade nach einem Bild von mir gesucht, da muss es einige geben, ist aber schon ziemlich lange her. Schade, dass der Seger so einen Altersmurks abliefert ... ich mag den eigentlich gerne

@ Chriss: Das ist aber jetzt nicht Dein Ernst mit dem neuen Avatar ? Knopfler mit den Frottee-Pulswärmern und -Stirnband ... hoffnungslose 80er ... würg !

Ja, da war ich auch schon.
Müsste New Mexico gewesen sein, oder? Ist schon über 20 Jahre her.

Hab jetzt mal kurz bei der Röhre reingehört.
Beim 3 minütigen Durchhören der ganzen Scheibe war´s nicht mal soooo schlecht.

Wird ich mir trotzdem besorgen, auch rein aus Sammlergründen.
Und ich bin da ziemlich einfach gestrickt. Auch wenn das Album nur eine Dur hat, eine neue Version von "The Devils Right Hand" ist es schon wert.

Gruß
Georg

arnaoutchot (Beitrag #11385) schrieb:

Das ist aber jetzt nicht Dein Ernst mit dem neuen Avatar ? Knopfler mit den Frottee-Pulswärmern und -Stirnband ... hoffnungslose 80er ... würg !

Na sicher doch... Vom besten Live-Album aller Zeiten - nennt sich Alchemy...

Ich hatte schon befürchtet, dass das Deine fadenscheinige Begründung sein würde ....

RocknRollCowboy (Beitrag #11386) schrieb:

Ja, da war ich auch schon. Müsste New Mexico gewesen sein, oder? Ist schon über 20 Jahre her.

Nein, das müsste die US 163 ziemlich an der Grenze Arizone zu Utah sein ...

maho69 (Beitrag #11380) schrieb:

Meines Erachtens wird die Scheibe mit zunehmender Dauer besser.(Songwriting)

Ich sehe ... wir sind uns, durchaus nicht selten, absolut einig

Rock on
Olli

arnaoutchot (Beitrag #11389) schrieb:

RocknRollCowboy (Beitrag #11386) schrieb: Ja, da war ich auch schon. Müsste New Mexico gewesen sein, oder? Ist schon über 20 Jahre her. Nein, das müsste die US 163 ziemlich an der Grenze Arizone zu Utah sein ... ;)

ziemlich da in der Nähe

Das ist die Straße von Mexican Hat ins Monument Valley.

chriss71 (Beitrag #11387) schrieb:

Na sicher doch... Vom besten Live-Album aller Zeiten - nennt sich Alchemy...

Einer meiner Kumpels findet die Scheibe auch sehr sehr gut. Ich mußte das Gedudel letztens dann auch wieder
in seinem Auto über mich ergehen lassen.Knopfler klingt da schon wie ein zu früh aufgestandender Alkoholiker im Vollrausch. Diese Leistung hat er im übrigen auf seiner anderen Live- Gräueltat (On the night) erschreckend deckungsgleich wiederholt.

Aber ich habe sowieso nie verstanden, wie man als Musiker nach einem derart grandiosen Debütalbum so schnell
in der musikalischen Bedeutungslosigkeit versinken kann. Erst kopiert er sich selbst sehr schlecht, dann singt er live wie
besofen und dann war er nur noch auf Chicks fo free aus. Und ausgerechnet Sting muß ihm dabei auch noch helfen......

Mr._Lovegrove (Beitrag #11393) schrieb:

Knopfler klingt da schon wie ein zu früh aufgestandender Alkoholiker im Vollrausch. Diese Leistung hat er im übrigen auf seiner anderen Live- Gräueltat (On the night) erschreckend deckungsgleich wiederholt....

Na na, da muss ich ja sogar mal für den Knopfler in die Bresche springen. Soo schlecht finde ich das nun auch nicht. Es stimmt, mir fehlt offensichtlich das Gen wie Chrissi oder Kumbbl, in der "Alchemy" die Grosstat zu sehen, die sie darin finden. Ich meine es ist ein passables Live-Album aus der Zeit, vielleicht etwas früh nach nur zwei oder drei Studio-Platten erschienen und nach meinem Empfinden heillos 80er (besonders wenn man sich den Bildteil dazu ankuckt ... ), aber eine Gräueltat ist es sicherlich nicht. Da gibt es viel Schlimmeres.

arnaoutchot (Beitrag #11394) schrieb:

Da gibt es viel Schlimmeres. ;)

Der aufmerksame Leser würde sich darüber freuen an was Du dabei denkst.

Na, das hab ich doch hier schon alles mehrfach erwähnt. zB eine deutsche Band, deren Name einer Romanvorlage von H G Wells entnommen ist (wenngleich sie dann nicht mal diesen Namen richtig schreiben konnten ). Deren Live-Platte ist wie die chinesische Wasserfolter für mich. Oder auch das hier grösstenteils geschätzte Live-Machwerk des Herrn Frampton, das sich zu meiner Verblüffung in den 70ern millionenfach verkaufte. Unanhörbarer Leerlauf mit Stadionsound. Oder meine "Lieblingsband" Fleetwood Mac ....

Nicht geschafft hat es übrigens auch eine andere Krautrock-Live-Platte, die ich neulich auf Empfehlung hier gekauft habe: Hölderlin -Traumstadt Live. Habe mir das 2x angehört, die kannte ich aus den 70ern nicht. Also leider konnte ich damit nichts anfangen. Aber nicht so schlimm wie das oben.

Ich habe übrigens eine umfassende Aussortier- und Säuberungsaktion meines Rock-CD-Regals begonnen und bis dato schon über 50 CDs aussortiert. Vorwiegend betroffen sind Standard-Sampler oder Platten, von denen ich noch mehrere Ausgaben habe, aber eigentlich nur noch eine bestimmte bevorzuge und höre. Oder wo es Mehrkanal-Mixes gibt oder ich lieber die alten LPs höre. Bei manchen habe ich mir noch ein paar Tracks in meine Musiksammlung auf dem iMac genommen, aber vieles kann einfach weg. Ich brauche einfach mal Platz und etwas Luft. Erstaunlich, was alles wegkann, wenn man mal damit anfängt.

Mr._Lovegrove (Beitrag #11393) schrieb:

Aber ich habe sowieso nie verstanden, wie man als Musiker nach einem derart grandiosen Debütalbum so schnell in der musikalischen Bedeutungslosigkeit versinken kann. Erst kopiert er sich selbst sehr schlecht, dann singt er live wie besofen und dann war er nur noch auf Chicks fo free aus. Und ausgerechnet Sting muß ihm dabei auch noch helfen......

Da bin ich größtenteils deiner Meinung... sehr gutes Debütalbum.... der Rest Durchschnittsrock!

Alchemy ist ein mittelmäßiges LIVE-Album und im Vgl zu den wirklich "Großen LIVE-Alben" ein Rohrkrepierer

Nana.....Rohrkrepierer ist schon ein bisschen heftig - in meine Top 100 aller Live-Alben würde es "Alchemy" wohl schaffen - wenn auch knapp, und tagesform-abhängig. Zu Herrn Knopflers Pech hat er halt damals mit seiner Kapelle - in ernster Notlage - ein wirklich epochales Debüt-Album hingelegt, dessen Qualität er nie mehr erreichte.
Bob Segers Mucke ist da ein ganz anderer Schuh, da musste ich nun unbedingt alle seine alten Scheiben auf CD erwerben - was gar nicht so einfach war, weil lange OOP - allerdings ist die letzte in meinem Regal "Against the Wind" von 1980......Danach kam noch die Live-Scheibe "Nine tonight", auch noch ganz ok, aber nicht mehr so ein Hammer wie die frühere "Live Bullet" - und dann wars das mit Bob Seger.
Seine Rente hat er sich aber wohl verdient - er wird nächstes Jahr auch schon 70..........

Käbbdn (Beitrag #11398) schrieb:

Bob Segers Mucke ist da ein ganz anderer Schuh, da musste ich nun unbedingt alle seine alten Scheiben auf CD erwerben

Leider sind bei Seger die meisten LPs klanglich den CDs vorzuziehen, insbesondere gilt das bei den beiden Live-Platten und der "Against the Wind". Die "Night Moves" gab es mal sehr gut von DCC auf CD, aber ist nun auch sehr teuer. Inhaltlich ist die "Night Moves" meine Lieblingsplatte. Gute Sampler sind übrigens diese beiden:

Ach ja, mein Dire Straits Bild ist dann doch ein anderes wie das das meisten hier

1. Brothers In Arms
2. On Every Street
3. Love Over Gold

dann irgendwo weit entfernt der vernachlässigbare Rest

Live Top: On The Night (Mit Paul Franklin an der Steel Guitar, einfach nur )
Live Flop: Alchemy (Warum kommt da einfach keine Live Stimmung rüber )

Und nun fallt über mich her

Gruß Michael

Michael04 (Beitrag #11400) schrieb:

Und nun fallt über mich her Gruß Michael

Aber warum denn? Ist doch wohl inzwischen klar wie Klosbrühe, dass die Geschmäcker hier am Stammtisch verschieden sind. Ich zum Beispiel mag das Debütalbum nicht so gern, dafür aber Love over Gold umso lieber. Und Alchemy ist mir eines der liebsten Livealben überhaupt.

Nur weil der eine oder andere hier gerne provoziert, kannst Du doch dennoch zu Deinem Musikgeschmack stehen. Und wenn jemand mehrere Absätze braucht, nur um zu sagen, dass ihm ein Album nicht gefällt, gehe ich davon aus, dass es dabei mehr um ihn selbst als die Musik geht und kann da ruhig drüber stehen.

Geuß
vanye

Bob Seger habe ich mal live in den 70ern gesehen, war sehr mitreissend. Selbst die Fire inside habe ich mir noch gegönnt, die durchaus
noch anzuhören war

Zur Zeit liegt bei mir diese Scheibe auf, habe aber noch keine abschliessende Wertung

vanye (Beitrag #11401) schrieb:

Nur weil der eine oder andere hier gerne provoziert, kannst Du doch dennoch zu Deinem Musikgeschmack stehen. Und wenn jemand mehrere Absätze braucht, nur um zu sagen, dass ihm ein Album nicht gefällt, gehe ich davon aus, dass es dabei mehr um ihn selbst als die Musik geht und kann da ruhig drüber stehen.

Nicht schlecht.... (Vielleicht sagt ja @kumbbl noch was zu Alchemy... )

Gut - wahrscheinlich weiß es ja eh jeder, daß die gezeigte Scheibe mit dem großen Stern eben die "#1 Record" von "Big Star" ist......
Die Scheibe habe ich in allerbester Erinnerung ( lange nicht gehört), ich besitze eine alte 2in1 CD gekoppelt mit "Radio City" - da ist noch nicht mal ein Barcode drauf........:D
Alex Chilton war eigentlich immer gut, auch auf seinen Solo-Werken - sein Meisterwerk ist aber Big Star's dritte, Sister Lovers.
Da allerdings habe ich nur ne französische CD von Castle - da wäre ich für Tips bzgl klanglich besserer Ausgaben sehr dankbar......
Trotz DR 12 klingt's 'n bisschen muffig - vielleicht muß das aber auch so sein......

r

genau, die #1 Record von Big Star, ich hatte direkt mit Amazon verlinkt, kann es aber auch gerne drunter schreiben.

[quote="arnaoutchot (Beitrag #11396)". Oder meine "Lieblingsband" Fleetwood Mac ....

[/quote]


Damit meinst Du hoffentlich nicht die geniale Zeit mit Peter Green

Grüße
Biber2

Biber2 (Beitrag #11406) schrieb:

arnaoutchot (Beitrag #11396) schrieb: Oder meine "Lieblingsband" Fleetwood Mac .... Damit meinst Du hoffentlich nicht die geniale Zeit mit Peter Green Grüße Biber2

Oder die musikalisch noch viel genialere Zeit nach Peter Green.

Manche Themen sind wie Löwenzahn: Wenn Du den erstmal im Rasen hast, kommt der immer wieder.

Was schmeckt besser? Äpfel oder Birnen?
Das eine ist Blues, das andere ist Pop.
Nicht umsonst war ursprünglich (in der Blues-Phase) von Peter Green´s Fleetwood Mac die Rede, später (als es in Richtung Pop ging) dann nur noch von Fleetwood Mac...
Und wenn hier am Stammtisch immer wieder davon gesprochen wird, dass früher alles besser war, ist diese Kapelle ...

Gruß
Jugel

Käbbdn (Beitrag #11398) schrieb:

in meine Top 100 aller Live-Alben würde es "Alchemy" wohl schaffen - wenn auch knapp, und tagesform-abhängig.

Top 100 der Live-Alben ? Ich glaube, ich hätte Schwierigkeiten überhaupt so viele Live-Alben zusammenzukriegen ?

Und zu Fleetwood Mac noch: Die Zeit mit Peter Green war ok, danach setzte dann das Debakel ein ...

"Then Play On" ist ein Meisterwerk und würde es, glaube ich, in die Top 10 meiner Inselplatten schaffen.
Die "Rumours" hingegen sicher nicht.

vanye (Beitrag #11407) schrieb:

Manche Themen sind wie Löwenzahn: Wenn Du den erstmal im Rasen hast, kommt der immer wieder. :Y

vanye (Beitrag #11407) schrieb:

Manche Themen sind wie Löwenzahn: Wenn Du den erstmal im Rasen hast, kommt der immer wieder. :Y

den muss ich mir merken

und drum steig ich auch nicht mehr in die Alchemy-Diskussion ein (is eh sinnlos bei all den banausen hier ) - und auch das schon wieder zart hervorlugende Fleetwood-Pflänzchen werde ich nicht mitgießen - obwohl: eigentlich würde ich doch gern mal wieder Michaels Meinung zu Rumours hören...

Brauchst Du das wirklich, Klaus? Immer ein' auffe Omme kriegen.....ich weiß nicht. Nach Michaels Lobgesängen auf eine gewisse deutsche Gruppe mit Orwell'schen Bezug ist mein Bedarf an Prügel erstmal gedeckt.

mr_highfidelity-blues (Beitrag #11390) schrieb:

maho69 (Beitrag #11380) schrieb: Meines Erachtens wird die Scheibe mit zunehmender Dauer besser.(Songwriting) Ich sehe ... wir sind uns, durchaus nicht selten, absolut einig Rock on Olli

Stimmt, das findet man nicht oft.

Und noch was zu JB. Gesanglich hat er sich ebenfall verbessert. Zumindest empfinde ich das so.

Mir ist zwar bei so einer Mucke eine Whiskey getränkte Stimme grundsätzlich lieber, aber man kann ja nicht alles haben.

Jason_King (Beitrag #11413) schrieb:

... Lobgesänge auf eine gewisse deutsche Gruppe mit Orwell'schen Bezug ist mein Bedarf an Prügel erstmal gedeckt. ;)

Orwell ? Ralf, H G Wells schrieb die "Zeitmaschine" ... nun, Eloy hören kann irreparable Gehirnschäden verursachen ...

@ Klaus: Nö, zu "Rumors" sag ich nix mehr, ich bin doch nicht euer Pausenclown ....

@ vanye: Der mit dem Löwenzahn war gut ... mein Lieblingsspruch ist "XYZ ist der Löwenzahn im Rasen der Musik" ... für XYZ könnt ihr Euch jetzt was ausdenken.