Der Classic-Rock-Stammtisch

chriss71 (Beitrag #8808) schrieb:

maho69 (Beitrag #8805) schrieb: Möchte wissen, was an JB derartig schlecht sein soll. Er ist auch nicht ganz mein Fall(Stimme), aber da gibt's aus den guten, alten Musikzeiten wesentlich schlechteres. Uninspiriertes Songmaterial, alles klingt in etwa gleich, nichts dabei was einem aufhören lässt. (...) Aber alles plätschert irgendwie dahin, alles schon mal dagewesen. (...)

Das ist einfach vollkommender Unsinn! Du brauchst das ja nicht zu mögen, aber diese Beurteilung ist vollkommen neben der Kappe.

Rock on
Olli

MacClaus (Beitrag #8810) schrieb:

...Der Witz des Tages... als hätte JH nach Electric Ladyland noch langweilige Studioplatten veröffentlicht.

Wer lesen kann ist im Vorteil!
Meines Wissens nach hat Jimi nach der EL noch eine einzige Studioplatte veröffentlicht (wenn man die posthume Fledderei in den Archiven außer acht lässt). Und jetzt musst Du mir den Witz erklären; den mit den Neuerungen (vorher nicht da gewesen...) bei der Axis.

Gruß
Jugel

Jugel (Beitrag #8815) schrieb:

Wer lesen kann ist im Vorteil! Meines Wissens nach hat Jimi nach der EL noch eine einzige Studioplatte veröffentlicht (wenn man die posthume Fledderei in den Archiven außer acht lässt). Und jetzt musst Du mir den Witz erklären; den mit den Neuerungen (vorher nicht da gewesen...) bei der Axis.

Es macht einfach keinen Sinn.... wenn man nicht mal weiß, in welcher Reihenfolge die JH-Alben aufgenommen wurden.

erstes Album: Are You Experienced
zweites Album: Axis...
drittes und letztes: Electric Ladyland

mr_highfidelity-blues (Beitrag #8811) schrieb:

Ha, endlich mal richtig was los hier - und es geht ans Eingemachte. Ich stimme @maho69 durchaus zu, "dass aktuellere Interpreten als Hendix, SRV, EC etc. nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie meiner Meinung nach verdienen würden." Seine Auflistung ist dann tatsächlich recht blueslastig, würde im entsprechenden Thread aber vermutlich zerrissen werden, weil das alles ja gar kein richtiger, authentischer Blues sei. Im Fred 1980 und später wäre diese Liste aber auch verloren, denn rein musikalisch ist selbige überwiegend in der weiten Vergangenheit zu verorten - modern/neu/innovativ ist da fast gar nichts, deshalb ziert sehr vieles von dieser Liste auch meine Sammlung . Und seine Liste ist genau deshalb hier gut platziert, weil sie tendentiell ältere HörerInnen anspricht! Aber selbige diskutieren lieber über den 10ten Platinaufguss eines Klassikers, als sich mit jungen InterpretInnen auseinanderzusetzen. Und tun sie es doch, dann taugen alle nichts, ob nun Bonamassa, Beth Hart, Tedeschi Trucks Band tbc. Alles ganz nett, wenn überhaupt, aber meilenweit von den vermeintlichen Klassikern entfernt. Nun ja, vermutlich liegt das bei InterpretInnen einer vergangenheitsorientierten Musik in der Natur der Sache, und wenn sie noch so tolle Alben hervorbringen. Hiervon ausgenommen scheint Retro-Prog zu sein und selbstverständlich die Götter von BS. Und da bin ich wieder bei meinem Lieblinsthema: Auch scheinbar banale Musik kann sehr hochwertig sein und wer meint die Welt mit 30 Sekunden-Schnippseln erfassen zu können, ist zu senil um anderen den Stinkefinger zeigen zu dürfen. Rock on, Olli

Ich pack's nicht, dass ich bei diesem Thema einen Mitstreiter finde. DANKE!

MacClaus (Beitrag #8807) schrieb:

Obwohl ich wahrscheinlich älter bin als die meisten in dieser Runde

Glaub ich nicht, Claus.....Trau Dich und verrate es uns. Dann trau ich mich auch.

maho69 (Beitrag #8813) schrieb:

Da würde ich für andere viel mehr auf die Barrikaden steigen.

Die da wären und so einigermassen in diesen Thread passen ? Du bist hier schon eine Weile dabei, seh's meinem altersschwachen Gehirn nach, aber im Gegensatz zu manchen anderen kann ich Deine musikalischen Hausgötter nicht recht einordnen ...

mr_highfidelity-blues (Beitrag #8814) schrieb:

Das ist einfach vollkommender Unsinn!

Genau, so stelle ich mir Kritik vor...

Jason_King (Beitrag #8818) schrieb:

Glaub ich nicht, Claus.....Trau Dich und verrate es uns. Dann trau ich mich auch. :prost

Ok... die 60 habe ich noch nicht erreicht, aber in meinem Alter fährt man normalerweise auch keinen Rennhobel mehr.

Aber vielleicht wird's es was aus der südl. Alpenrepublik: http://www.youtube.com/watch?v=A8heeP16TIc

Ohh, prima, jetzt geht's endlich wieder los. Ich mach den Zaungast....

Jugel (Beitrag #8822) schrieb:

Da hätt ich jetzt Lust zu streiten, welcher Verlust schmerzlicher wäre.

Du blamierst dich täglich aufs Neue, siehe Electric Ladyland.

P.S. Übrigens den Begriff "Verlust" würde ich nie im Zusammenhang mit anonymen Forenmitgliedern missbrauchen.

@Claus.....neeee, das ist nix für mich, mit'n Moped so schnell zu fahren. Inzwischen doch lieber meine bequeme Limousine mit allem Schnickschnack.

Meine Herren, bitte bei aller Emotionalität die Contenance wahren ...

arnaoutchot (Beitrag #8819) schrieb:

maho69 (Beitrag #8813) schrieb: Da würde ich für andere viel mehr auf die Barrikaden steigen. Die da wären und so einigermassen in diesen Thread passen ? Du bist hier schon eine Weile dabei, seh's meinem altersschwachen Gehirn nach, aber im Gegensatz zu manchen anderen kann ich Deine musikalischen Hausgötter nicht recht einordnen ... ;)

Zum Beispiel für eine Band wie die Great Crusades. Durchwegs überdurchschnittliche Rockalben und live eine Bank. Sehr unterbewertet meiner Meinung nach.

Wäre überrascht, wenn die einer kennen würde.

Jason_King (Beitrag #8824) schrieb:

... Ich mach den Zaungast....

Heute nicht im Schrank?

Gruß
Jugel

chriss71 (Beitrag #8820) schrieb:

mr_highfidelity-blues (Beitrag #8814) schrieb: Das ist einfach vollkommender Unsinn! Genau, so stelle ich mir Kritik vor... :prost

Du meinst, ich soll genau begründen, warum ich Deine Beurteilung unsinnig finde?
Nun, das Songmaterial ist weitgehend mitnichten uninspiriert, es klingt weitgehend mitnichten alles in etwa gleich, es ist einiges dabei, was einen sehr wohl aufhören lässt. (...) Es unterhält alles sehr veritabel, ist vital vorgetragen und gekonnt zusammengestrickt in das Hier und Jetzt tranportiert. (...)

Zufrieden?

Rock on
Olli

mr_highfidelity-blues (Beitrag #8811) schrieb:

...Seine Auflistung ist dann tatsächlich recht blueslastig, würde im entsprechenden Thread aber vermutlich zerrissen werden, weil das alles ja gar kein richtiger, authentischer Blues sei....

Das ist aber jetzt eine Vermutung. In dem erwähnten Thread wurden die unterschiedlichen Tendenzen zwar durchaus kontrovers erörtert, aber meiner Erinnerung nach stets konstruktiv und zielführend (im Sinne des Themas). Leider lässt sich die Aussage aber auch nicht mehr so ohne weiteres verifizieren, denn nach dem ersten (zum Glück vollständigen) Durchlauf gestaltet sich die Diskussion dort bei Nachträgen recht mühsam.

Gruß
Jugel

40th Anniversary Made in Japan

http://centreforjour...1-22-at-13.27.47.png

MacClaus (Beitrag #8832) schrieb:

40th Anniversary Made in Japan

Und das brauchen wir klanglich?
Original Mix sind (für mich) die besten Versionen die DCC und die alte 1st Press EMI CDP 7...
Am besten klingt sowieso der 1993 Remix Live in Japan

Weiß man wer da remastered/remixed hat und von welchen Tapes?



EDIT: Count me out. Kevin "Mr. Brickwall" Shirley hat das in der Hand.... No, thanks....

chriss71 (Beitrag #8833) schrieb:

Weiß man wer da remastered/remixed hat und von welchen Tapes?

Das Schlimmste ist zu befürchten

Remixed by Kevin Shirley. Remaster geht ja nicht, weil ein neues Master Tape erstellt wird.

Mich interessiert eh nur die DVD und von den drei Konzerten gibt es bereits einen guten Remix.

maho69 (Beitrag #8803) schrieb:

[ Viele sind aber in den "Sechzigern" bzw. "Siebzigern" hängen geblieben. Sie haben sich nicht mehr die Mühe angetan, aus der ansteigenden Flut von Veröffentlichungen die vielen hochklassigen herauszusuchen.

das ist anmaßend von dir...
- ich habe unter meinen > 2500 alben sicherlich mehrere Hundert als Produktion > Jahr 2000 - viele davon schätze ich sehr, stimme aber Michael zu, bei dem meisten findet sich aus der Classic Rock Zeit ein Äquivalent, was noch besser ist (und damals neu war)
- Von Michael weiß ich, dass er zumindest sich auf "bekehrungsversuche" einläßt, wenn auch diese nur selten erfolgreich sind ;-)
- auch Chriss hört meines wissens vieles neue...
- und und und

ich behaupte von mir also, dass ich definitiv nicht in der typsichen Classic Rock Ära hängen geblieben bin sondern offen für alles bin udn auch höre (ich höre auch House, techno, electronica etc.)... aber vor allem für das weite feld der Rockmusik bleibt einfach zu sagen: Das Epizentrum war und ist und wird bleiben: genau diese Ära zwsichen den 60ern und 80ern (anfang) - das heisst nicht, dass heute keine gute Rockmusik mehr gespielt und veröffentlict wird - aber in eher seltenen Fällen etwas, was es nicht so schon mal gab und meistens besser gab .... ich höre aber trotzdem vieles neue, weil es oft auch spaß macht, nicht immer nur die ollen Kamellen zu hören

aber für mich ist ein Fakt: die wahrlich kreative Phase der Rockmusik liegt einfach in der vergangenheit - dazu gits auch genügend Gründe, logische Gründe, auf die einzugehen, ich jetzt zu faul bin...

aber diese Statements von manchen hier, dass hier nur deswegen immer manche Größen hochgejubelt werden, weil man ewig gestrig sei und man nicht offen genug für neues wäre, das geht mir einfach auf den Senkel, denn es ist a) falsch und b) anmassend - so, das musste jetzt mal raus - ansonsten ist aber alles gut

@kumbbl: Ja, wir sind einfach zu ewiggestrig um die fantastischen Songqualitäten eines Hrn. Bonamassa zu entdecken...

chriss71 (Beitrag #8836) schrieb:

@kumbbl: Ja, wir sind einfach zu ewiggestrig um die fantastischen Songqualitäten eines Hrn. Bonamassa zu entdecken...

Eine hervorragende Bluesgitarre: Ry Cooder

Das gleiche Stück hat auch Bonane kastriert. Grausames Gequietsche. Technisch gut gespielt, aber auch blutleer.
Bonamassa ist und bleibt ein drittklassiger Retro-Gitarrist

MacClaus (Beitrag #8838) schrieb:

...Bonamassa ist und bleibt ein drittklassiger Retro-Gitarrist...

... O si tacuisses

Jugel (Beitrag #8839) schrieb:

... O si tacuisses

ICH würde ja so darauf antworten...

Mensch greift gerne zum Latein, wenn es mit dem Latein am Ende ist!

Nichts für ungut, @Jugel. Leg dir eine Bonamassa Platte auf und entspann dich...



PS: Hhm, ich werde mal mit Beispiel vorangehen, jetzt im Player

Joe Bonamassa - Slow Gin

chriss71 (Beitrag #8840) schrieb:

...Nichts für ungut, @Jugel. Leg dir eine Bonamassa Platte auf und entspann dich...

Danke für den Tipp zum Wochenende.
Aus meiner Wortwahl kannst Du ersehen, dass die erforderliche Contenance durchaus (noch) vorhanden ist. Ebenso wie die Etikette
Leider habe ich keine CD von Herrn B. im Zugriff, sondern nur BDs/DVDs. Aber heute ist sowieso der erste Teil der Zweitlauschung dieser Scheibe hier dran



Eric Clapton: Crossroads 2013, fünf Stunden netto Gitarrengötter. Schön. Kein durchgängiges Konzert, vielleicht zu häufig wechselnde Musikanten (und entsprechend: Instrumentierungen), immer wieder von Interviews oder Statements unterbrochen. Fusswippen garantiert.
Wer die / eine der bisherigen Crossroads kennt, weiß was ihn erwartet - auch wenn das Konzert heuer in einer Halle stattfand.

Gruß
Jugel

Jugel (Beitrag #8841) schrieb:

Aus meiner Wortwahl kannst Du ersehen, dass die erforderliche Contenance durchaus (noch) vorhanden ist. Ebenso wie die Etikette

chriss71 (Beitrag #8840) schrieb:

Joe Bonamassa - Slow Gin

Das war meine erste Platte von ihm und die finde ich auch nach wie vor richtig gut !

Jugel (Beitrag #8841) schrieb:

Eric Clapton: Crossroads 2013, fünf Stunden netto Gitarrengötter. Schön.

Die amazon-Kritiken betreffend Bild und Ton sind ja nun nicht gerade überschwenglich ... Kannst Du das bestätigen/entkräften ?

arnaoutchot (Beitrag #8843) schrieb:

Das war meine erste Platte von ihm und die finde ich auch nach wie vor richtig gut ! :prost

Yep, mit The Ballad of John Henry seine besten, der Rest ist freundlich ausgedrückt mittelmäßig (und darunter).

arnaoutchot (Beitrag #8844) schrieb:

... amazon-Kritiken betreffend Bild und Ton sind ja nun nicht gerade überschwenglich ..

Das ist Gemecker auf hohem Niveau.
Man muss sich vor Augen halten, was das hier eigentlich ist. Das ist keine ausgefuchste Bühnenshow mit Lasertechnik und innovativem Surround-Sound-Geschehen. Das ist schlicht und ergreifend ein gute-Laune-Auftritt gestandener Musikgrößen, denen es wohl in erster Linie um den Spaß an der Sache geht. Das Ganze ist bild- und tonmäßig ordentlich eingefangen. Ohne Ambitionen auf tolle Aufzeichnungen und so. Einfach nur ehrliche Musik, von absoluten Könnern dargeboten und schier endlos...
Zum Meckern: Mein persönlicher Tiefpunkt ist der überflüssige wie gleichermaßen peinliche "Auftritt" von Keith Richard. (Nun ja. Er ist nicht vom Stuhl gefallen (hat ja auch nicht gesessen ) Da macht sogar der sonst gar nicht von mir geschätzte Jeff Beck eine bessere Figur.
In Summe soviel: Ich würde die Scheibe wieder kaufen.

Gruß
Jugel

Falls Claus mitliest: Habe eben die "Haken-The Mountain" durch. Ist nicht so mein Ding. Das geht ja mehr so Richtung Prog-Metal. Da gefällt mir Wilson deutlich besser. Aber versucht habe ich's immerhin.

@Ralf: Versuche es mit der Klockwerk Orange, die wird Dir ganz sicher besser gefallen.

Gut, dann ist das mein nächstes Projekt. Danke für den Tip, Jörg.

Hallo zusammen...
...nein ich stoße keine JB Debatte mehr an......würde mich Sünden fürchten

Ob Du McClaus der Älteste bist - Danke für die Blumen
<Spekulationsmodus an>
Jason_King ist noch älter als - ich
</Spekulationsmodus aus>

Auch als "Alter" denke und hoffe ich im Kopf jung geblieben zu sein und ich höre mir auch neues an, obs gefällt, oder meist auch nicht und woran das liegt ist eine andere Sache, noch verlasss ich mich da auf meinen Bauch

Man muss nur irgendwie die entsprechenden Veröffentlichungen filtern, kann sein dass das was ich zu hören kriege, im Radio meist Kommerzmusik, mich einfach anöded, und ich halt die falschen Sender höre.

Internetradio könnte eine Abhilfe sein, nutze ich aber zu wenig, da mich der Klang auch schnell anöded.
Klar ist man mit der Musik verhaftet mir der man aufgewachsen ist, aber alles halb so schlimm.
Ist eh alles Geschmakssache, wenn man von kommerzieller Musik mal absieht. Also dazu zähle ich jetzt mal die Musik von uns Dieter , mal so als echten Auswuchs des Kommerz. Und bitte der versteht sein Geschäft. Das andere Beispiel wäre Man Dokis Soulmates - alles unsere bekannten und gemochten Protagonisten.
Die BudaBest ist zu empfehlen IMHO

Bekomme heute eine neue Glotze in meine Musikzimmer und werde als erstes..................spielen.
Leider kann ich nur 48kHz digital am BluRay abzapfen, aber egal.
Die Crossroads habe ich mir ja nur als CD vorab bestellt, ich schätze aber Weihnachten kommt die BluRay.

Happy Weekend

Kumbbl (Beitrag #8835) schrieb:

maho69 (Beitrag #8803) schrieb: Viele sind aber in den "Sechzigern" bzw. "Siebzigern" hängen geblieben. Sie haben sich nicht mehr die Mühe angetan, aus der ansteigenden Flut von Veröffentlichungen die vielen hochklassigen herauszusuchen. das ist anmaßend von dir...

Ich denke, er meint das auch vom musikalischen Geschmack her.
Bei mir persönlich ist es tatsächlich so, obgleich vom Alter her die Musiksozialisation in den 1980ern stattfand.
Ich glaube, dass Du bei den neueren Produktionen eher den Schwerpunkt 'Alternative' hast (bitte korrigiere mich, wenn ich das falsch in Erinnerung habe), weniger die Sachen, die maho69 aufgelistet hat. Das wäre dann eine andere "Baustelle" und würde Deinen Musikgeschmack breiter aufstellen, als es beispielsweise meiner ist. Insofern bist Du kein 'Ewiggestriger'
Ich schon, aber ich genieße auch diverse Neuproduktionen und kann das in diesem Fred vorherrschende Songwriting-Bashing überhaupt nicht nachvollziehen. Gleiches gilt für den ebenfalls häufig gelesenen Vorwurf, alles sei - ich überspitze- zu einfalls- und seelenlos. Das stimmt einfach nicht!

Kumbbl (Beitrag #8835) schrieb:

... aber vor allem für das weite feld der Rockmusik bleibt einfach zu sagen: Das Epizentrum war und ist und wird bleiben: genau diese Ära zwsichen den 60ern und 80ern (anfang) - das heisst nicht, dass heute keine gute Rockmusik mehr gespielt und veröffentlict wird - aber in eher seltenen Fällen etwas, was es nicht so schon mal gab und meistens besser gab ....

Gut, letzteres mag für die Genres Blues-Rock & Classic-Rock, vielleicht auch Hardrock/Melodicrock durchaus nicht ganz verkehrt sein, aber die ganze Rockmusik hat sich doch derart ausdifferenziert, dass es sehr wohl auch nach Deiner genannten Zeitspanne noch Epizentren gab und gibt.

Kumbbl (Beitrag #8835) schrieb:

aber für mich ist ein Fakt: die wahrlich kreative Phase der Rockmusik liegt einfach in der vergangenheit

Und für mich ist Fakt, dass hier zu sehr der Blickwinkel verengt wird.
Nur weil sich schon seit längerem bei vielen Produktionen im weiten Bereich der Rockmusik latent Reminiszenzen an die Vergangenheit verorten lassen, ist heute nicht alles überwiegend unkreativ und niveaulos. Letzteres hast Du allerdings auch nicht behauptet , das lese ich eher bei anderen Stammtischbrüdern heraus, sofern es nicht um superduper ambitionierte Klang- und Songexperimente geht.

Diese unsägliche Bonamassa-Debatte ist da ein feines Beispiel.
Ich weiß echt nicht, was der Kerl verbrochen hat, aber dass lediglich zwei seiner Alben oberhalb der Mittelmäßigkeit rangieren sollen, ist einfach fern ab jeglicher ernstzunehmender, ansatzweise objektiver Beurteilungsfähigkeit. Natürlich ist bei Bonamassa auch nicht alles Gold was glänzt, das gilt aber gleichermaßen für die in diesem Fred völlig überhöhten Heroen der Vergangenheit.

Rock on
Olli

Wenn man in der Schule einen Aufsatz schreiben soll und das Thema wird verfehlt, gibt es Note 6

Bonamassa u. Ry Cooder sind ein exemplarisches Beispiel. Beide können eigentlich nicht singen, aber bei Cooder passt seine monotone Stimme zu seinem Tex_Mex, Rock, Blues-Gitarrenstil, während Bonamassas Stimme jeglicher Wiedererkennungswert fehlt. Er will Blues singen und spielen, und klingt dabei so klinisch aalglatt. Ähnlich würde ich auch über Gary Moore urteilen, dessen Gitarrenspiel aber doch eine andere Hausnummer ist. Seinen Bluesalben fehlt auch jene Seele, die ich in Verbindung mit Blues bringe. Das man als "Weißer" Blues spielen/singen kann, da gibt es einige Große… Duane Allman, John Mayall, Peter Green, SRV. Selbst Claptons "From the Cradle" hat 100% mehr Blues und Seele als das "beste" Bonamassa Album.

Auch wenn Cooler nie ein Großer wurde, wird er doch als "großartiger" Gitarrist in Erinnerung bleiben. Von Bonamassa wird eine Fußnote in den Rockannalen übrig bleiben und das ist eigentlich schon zu viel

MacClaus (Beitrag #8852) schrieb:

Wenn man in der Schule einen Aufsatz schreiben soll und das Thema wird verfehlt, gibt es Note 6 ;)

Das hast Du ja mit den nachfogenden Zeilen wunderbar demonstriert
Ob Bonamassa, Cooder oder Moore - alle von ihrem Selbstverständnis her keine Bluesmusiker, sondern vom Blues beeinflusst.
Alle drei spielen toll Gitarre, sind aber gerade dabei null vergleichbar, auch wenn zu meinem persönlichen Bedauern Herr Bonamassa die Spielcharakteristik eines Gary Moore durchaus beherrscht - was wiederum Deine Hausnummer ad ab­sur­dum führt.

MacClaus (Beitrag #8852) schrieb:

Wenn man in der Schule einen Aufsatz schreiben soll und das Thema wird verfehlt, gibt es Note 6...

Stimmt. Und deswegen kann es nicht schaden zu schweigen, wenn man inhaltlich nicht mehr als die tausendste Wiederholung immer gleicher, emotional durchtränkter Aussagen machen kann.

Jugel (Beitrag #8854) schrieb:

Und deswegen kann es nicht schaden zu schweigen…..

Das darfst Du schon mir überlassen…
Studiere lieber Jimi Hendrix' Discographie. Dann bist Du vielleicht das nächste mal am laufenden.

MacClaus (Beitrag #8855) schrieb:

Jugel (Beitrag #8854) schrieb: Und deswegen kann es nicht schaden zu schweigen….. Das darfst Du schon mir überlassen… Studiere lieber Jimi Hendrix' Discographie. Dann bist Du vielleicht das nächste mal am laufenden.

Eine schwache Replik, wer dermaßen penetrant, unsachlich und triefend vor Unkenntnis ein genüssliches Bonamassa-Bashing (und nicht nur Bonamassa!) betreibt, sollte in seinem Glashaus lieber nicht mit den berühmten Steinen werfen.
Ich habe ja nun wirklich nichts gegen emotionale Diskussionen, von mir aus darf es auch mal unsachlich werden, aber völlig substanzloses Allwissenheitsgeschreibsel, gepaart mit einem gerne mal undiskutablen Ton, raubt leider jegliche Glaubwürdigkeit.

Ich gelobe Besserung LOL

Ich ignoriere künftig die Beiträge zweier Forenmitglieder und seien sie noch so "schwachsinnig."

chriss71 (Beitrag #8840) schrieb:

... @Jugel. Leg dir eine Bonamassa Platte auf und entspann dich ...

Reden ist silber, schweigen ist gold.

Gruß +
Jugel

MacClaus (Beitrag #8857) schrieb:

Ich ignoriere künftig die Beiträge zweier Forenmitglieder und seien sie noch so "schwachsinnig." :L

Tun die Scherben eigentlich weh?

Guten Abend...

ich hätte da mal ne Frage bezüglich Pink Floyd!

Welche der erschienenen Compilation's (z.B: Oh by the Way, Discovery, Shine On) ist wirklich empfehlenswert??
Vor allem natürlich klanglich!!!

Ich will mal meine Pink Floyd-Sammlung etwas erweitern und mich mal etwas mehr mit den früheren Werken (Stichwort: Syd Barrett) beschäftigen!!

Meister75 (Beitrag #8860) schrieb:

Guten Abend...ich hätte da mal ne Frage bezüglich Pink Floyd!...

Im Thread "Aufbau einer "audiophilen" Classic-Rock-Sammlung (1965-1980)" wird ab #660 (bis ca. #685) auch PF abgearbeitet. ( klick)
Bei Bedarf einfach weiter nachfragen...

Gruß +
Jugel

"Space For The Papa" von Jeff Beck.

Aber laut hören, auf einer guten Anlage.

HansFehr (Beitrag #8862) schrieb:

"Space For The Papa" von Jeff Beck. Aber laut hören, auf einer guten Anlage.

Genialer Song. JB habe ich vor einigen Jahren gesehen… mit T. Wilkenfeld am Bass. War ein sehr gutes Konzert. Who Else! gehört auch zu seinen besten "neueren" Soloplatten.

Jugel (Beitrag #8858) schrieb:

Reden ist silber, schweigen ist gold.

Hab's kapiert... (Ich will dir mal ein Lob aussprechen für deine Wortwahl, Contenance und Etikette)