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Hitachi HMA-8300, Restauration der ersten Class-G Endstufe von 1977

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Poetry2me
Inventar
#151 erstellt: 13. Jul 2011, 20:46
Das ist mit Sicherheit kein Mittelmaß
Gratulation
.... die sind dann auch so schwer, wie die Yamaha P2200 oder die Hitachi HMA-8300
lens2310
Inventar
#152 erstellt: 13. Jul 2011, 20:56
Ne,
Das ist kein Vergleich zur Yamaha P-2200.
Ja, die obere Endstufe ist sogar schwerer als die Yamaha, das Gehäuse ist aber längst nicht so gut.
Die untere ist eine kleine Hitachi MosFet-Endstufe in einem kleinem 1 HE 19" Gehäuse. 2 X 50/75 Watt an 8/4 Ohm.
Ein Superteil mit Superklang. Aber immer noch OT.

CIMG3112

CIMG3107


[Beitrag von lens2310 am 13. Jul 2011, 20:59 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#153 erstellt: 13. Jul 2011, 20:56

Verarbeitung Mittelmaß ?,


Also ich wäre mit der Verarbeitung des Yamaha P2200 so auch zufrieden

@-scope-: Die Messwerte dieser Endstufe sind natürlich wirklich sehr gut, gerade im Vergleich mit dem kleinen Digitalverstärker. Beeindruckende Ausrüstung übrigens

Frage mich gerade, wie der Schaltplan des "simulierten Lautsprechers" aussieht, der bei der einen Messung eingesetzt worden ist.

- Poetry2me
Poetry2me
Inventar
#154 erstellt: 13. Jul 2011, 21:16
@lens2310: Dadurch, dass Du Hitachi MOSFET Endstufen erwähnst, ist es nicht mehr OT (ich glaube das heißt "off topic", richtig?)

Hier bekomme ich zum Topic wieder elegant die Kurve:

Die MOSFET-Technologie wurden zeitgleich mit der 'Class G' Technologie bei Hitachi entwickelt.
Die Endstufe HMA-8300 hätte als Top-Modell der 'Class G' Technologielinie eine große Erfolgsstory starten sollen. Ein immer noch sagenhafter "Monster" Receiver, der SR-2004, der nicht in Deutschland (Europa?) vertrieben wurde. sollte ebenfalls dazu beitragen.

Genau zu diesem Zeitpunkt haben aber die ganzen neuen MOSFET-Endstufen aus gleichem Hause den "Dynaharmony" Geräten die Show gestohlen. HMA-6500, HMA-7500, HMA-8500 und HMA-9500.

Bis heute nehmen viele an, dass die HMA-8300 aufgrund der ähnlichen Bezeichnung und des Erscheinungsdatums ebenfalls MOSFET-Technologie verwendet. Das tut sie aber nicht. Das kann ich nach erfolgreicher Restauration defintiv bestätigen. Nur bipolare Transistoren, kein einziger FET oder MOSFET.

Als damals die HMA-7500 bzw. HMA-7500 MkII in so vielen Tests als Sieger herauskamen, war das Schicksal der "Dynahamony" Geräte wohl besiegelt.

Eine Kombination der beiden Technologien Class G und MOSFET ist übrigens wenig fruchtbar, weil die MOSFETS einen hohen On-Widerstand haben und deswegen vergleichsweise viel Versorgungsspannung im durchgesteuerten Zustand daran abfällt. Class G macht Reihenschaltung mit C-E-Strecken von Leistungstransistoren, da ist dieses Merkmal nicht vorteilhaft.

Ich habe auch mal MOSFET-Endstufen gebaut, es waren albs DACMOS Module. Leider habe ich diese damals alle verkauft oder verschenkt. Aus heutiger Sicht ein Fehler, denn die waren einfach wirklich gut.

- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 13. Jul 2011, 21:30 bearbeitet]
lens2310
Inventar
#155 erstellt: 13. Jul 2011, 21:39
Ich kann nur sagen das diese MosFet Endstufen gut klingen und das sie äußerst robust sind. Sie überstehen einen Kurzschluß am Ausgang klaglos.
Ach ja, geh jetzt ins Bett, Gute Nacht allerseits.

Hitachi innen 4

DSCI0011


[Beitrag von lens2310 am 13. Jul 2011, 21:50 bearbeitet]
Janek
Stammgast
#156 erstellt: 17. Jul 2011, 21:42

AnyChris schrieb:
Allerdings. Hab mit geboten und konnte zum Zeitpunkt nicht mehr als 250€ aufbringen. Naja, da war jemand dabei, der wusste genau, was das Ding Wert ist. Der Verkäufer hätte mit einer "Beschreibung" sicher mehr raus geholt. Hier das beendete Gebot:Bucht

Edit: So toll war das Angebot wohl doch nicht. Negative Bewertung:

schmutzig,vergammelt,rostig,klebrig(Nikotin)u.übelst riechend,schlecht verpackt.


Naja, da bin ich doch ganz froh, es nicht geschafft zu haben :D


Hey, die sehen doch noch recht gut aus und waren sogar noch noch relativ billig im Gegensatz zu diesem Hitachi-Klassiker: HMA 9500 MKII

400,00 € sind ein stolzer Preis für ein völlig versifftes und an den Griffen verkratztes Diskotheken-Gerät. Irgendwelche technischen Defekte wird es auch haben, dafür werden jahrzehntelanger Qualm und Schweiß in der Luft schon gesorgt haben. Von Innnen muss das richtig herrlich aussehen.
Poetry2me
Inventar
#157 erstellt: 18. Jul 2011, 20:28
.... wohingegen die HMA-8300, die gerade in Ebay steht, recht gut erhalten zu sein scheint. Die Front hat so einen matten Bronce-Schimmer, den ich sehr edel finde.

HMA-8300 Angebot auf ebay.de

Also die aktuellen 330 EUR könnte sie denke ich schon erzielen. Allein schon wegen des guten optischen Zustandes und der schieren Leistung.

- Poetry2me
-scope-
Hat sich gelöscht
#158 erstellt: 19. Jul 2011, 16:24
Dieses sogenannte "Lautsprecherterminal"....einfach fein.

Das Ding müsste man erstmal einen Nachmittag lang umbauen...Dann wird´s erträglich.


[Beitrag von -scope- am 19. Jul 2011, 16:25 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#159 erstellt: 19. Jul 2011, 18:32
Stimmt, die Lautsprecherklemmen sind mickrig für einen Verstärker dieser Leistung. Das ist der Entwicklergeneration von 1976 geschuldet. Man wundert sich, wie (laut Datenblatt) ein Dämpfungsfaktor von 100 (bei 1kHz 8Ohm) dabei rauskommen konnte, das ist ja ein ordentlicher Wert. Offensichtlich geht das auch ohne die dicken Goldklunker

Man kann große Klemmen aber leicht nachrüsten, weil die original Federklemmen nur ins Blech frei eingesetzt sind. Auch innen ist jede Menge Platz. (siehe Bilder)
Ein paar Klemmen für ca. 17 EUR bei ebay. Eine Metallbohrer und los gehts.

Hitachi HMA-8300 Power Amp Loudspeaker Terminal Hitachi HMA-8300 Power Amp Loudspeaker Terminal inside

- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 19. Jul 2011, 18:33 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#160 erstellt: 30. Jul 2011, 06:39
Gerade ist wieder ein HMA-8300 in ebay zu finden.
Dieser scheint aus einer Studio-Auflösung zu sein und ist laut Bildern und Beschreibung in einem exquisiten Zustand.
Der Preis ist dann auch entsprechend höher

ebay: HITACHI HMA-8300 Endverstärker VU Meter TOP für 800 EUR

- Poetry2me
AnyChris
Stammgast
#161 erstellt: 30. Jul 2011, 13:29
Hm also dafür ist der Preis dann aber trotz allem zu hoch oder?
Grundi69
Inventar
#162 erstellt: 30. Jul 2011, 15:34
Naja, gewerblicher Anbieter eben.
Der muss Gewährleistung geben und möchte ja unterm Strich auch noch'n Gewinn dabei machen.


[Beitrag von Grundi69 am 30. Jul 2011, 15:36 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#163 erstellt: 03. Aug 2011, 02:29
Ich rate davon ab, DC-Zusatzlüfter an interne Stromversorgungen von Amps anzuschließen.
Kann Tonstörungen verursachen, der Lüftermotor ist eine
elektrische Störquelle.
Hatte auch schon den Fall, daß so ein Lüfter bzw sein Magnetfeld innerhalb des Gehäuses montiert in die Schaltung
einstreute.
Seitdem betreibe ich solche Zusatzlüfter mit Steckernetzteilen
außerhalb des Verstärker-Metallgehäuses.
bukongahelas
Grundi69
Inventar
#164 erstellt: 03. Aug 2011, 17:10
Hmm, also wenn das Magnetfeld des Lüfters ein Problem ist, hilft Dir ja auch das externe Steckernetzteil nichts. Und wenn der Motor Störfeuer in den Amp schickt, könnte man doch versuchen, dieses mit geeigneten Kondensatoren oder Spannungsreglern abzublocken.

Gruß
Groomy
Poetry2me
Inventar
#165 erstellt: 03. Aug 2011, 17:51
@bukongahelas: Danke für den guten Tipp. Muss gestehen, das ich das mögliche Problem gar nicht auf dem Radar hatte.

Vielleicht habe ich Glück, wenn ich den Lüfter wirklich unterhalb der Bodenplatte anbringe, die ich noch mit ein paar mehr Löchern versehen will. Einen extrem dünnen Lüfter (120x120x12mm) habe ich mir schon mal besorgt. Der passt unter die Gerätefüße noch drunter.

- Poetry2me
hf500
Moderator
#166 erstellt: 03. Aug 2011, 18:27
Moin,
den Luefter koennte man schon aus dem Verstaerker versorgen.
Es muss eine geeignet belastbare Spannung zur Verfuegung stehen, die etwas groesser als die fuer den Luefter erforderliche ist. Das Ding muss ja nicht mit voller Drehzahl laufen. Den Spannungsueberschuss kaempft man mit einem Widerstand nieder und direkt parallel zum Luefer kommen 1000-2200µF. Das sollte Stoerungen durch den Strombedarf des Luefters vom Verstaerker fernhalten. Ideal ist es natuerlich, wenn die Luefterspannung von einer Spannung abgeleitet werden kann, die nicht unbedingt (empfindliche) Verstaerkerstufen speist. Wenn man stabilisierte Netzteile anzapft, dann diese natuerlich an deren Eingang am Ladeelko.

73
Peter
bukongahelas
Inventar
#167 erstellt: 04. Aug 2011, 00:36
Hilft nicht gegen magnetische Einstreuungen der Motorwicklungen in die Schaltung, speziell spannungsverstärkende Stufen.
Man nehme testweise beliebigen Amp und nehme Gehäuse ab.
Schalte auf Phono Eingang, TA System geliftet oder garnicht
angeschlossen.
Idealerweise nur Rauschen zu hören.
Nun den laufenden Lüfter an/über die Phonoplatine halten.
Dann hört man wovor ich warne.
bukongahelas
Bertl100
Inventar
#168 erstellt: 04. Aug 2011, 06:12
Das klingt jetzt so, als ob du schon leidvolle Erfahrung mit dem Thema gemacht hast!
Durchaus nachvollziehbar!

Gruß
Bernhard
AnthonyP
Inventar
#169 erstellt: 04. Aug 2011, 08:01

bukongahelas schrieb:
Hilft nicht gegen magnetische Einstreuungen der Motorwicklungen in die Schaltung, speziell spannungsverstärkende Stufen.
Man nehme testweise beliebigen Amp und nehme Gehäuse ab.
Schalte auf Phono Eingang, TA System geliftet oder garnicht
angeschlossen.
Idealerweise nur Rauschen zu hören.
Nun den laufenden Lüfter an/über die Phonoplatine halten.
Dann hört man wovor ich warne.
bukongahelas


Hallo,

in dem Fall der Endstufe gäbe es allerdings keine Phonoplatine
Wie wird das denn bei Endstufen im semiprofessionellen Bereich gelöst? Die haben auch oft einen Lüfter hinten dran.
Hatte auch mal so ein Ding. Da hat allerdings eher das Lüftergeräusch genervt. Wohl geht man da auch von höheren Lautstärken aus, als im Wohnzimmer-Hifi-Bereich.

Ein Versuch mit so einem flachen Notebooklüfter unter dem Gehäuse fände ich, wäre aber mal ein Versuch wert.

Viele Grüße
Bertl100
Inventar
#170 erstellt: 04. Aug 2011, 08:36

Wie wird das denn bei Endstufen im semiprofessionellen Bereich gelöst? Die haben auch oft einen Lüfter hinten dran.

Im viele Fällen vermutlich einerseits durch geeignete Wahl des Lüfter, andererseits EMV-Untersuchungen, EMV-Optimierungen, Messung des Fremdspannungsabstandes usw!

Die wenigsten Sachen funktionieren auf Anhieb 100%, ohne dass man weiterführende Dinge prüft, misst und dann optimiert.

Gruß
Bernhard
ruesselschorf
Inventar
#171 erstellt: 04. Aug 2011, 10:55
Hallo,

bessere P.A. Endstufen,(BGW, RSD,CREST, Amcron) aber auch leistungsstarke Hifi Endstufen (Marantz, Sansui etwa) hatten AC Lüfter verbaut die mit Netzspannung laufen.
Entweder lief der Lüfter im Dauerbetrieb, bei Hifi wurde der Lüfter per Thermoschalter am Endstufen-Kühlkörper bei Bedarf zugeschaltet (Sansui) oder, bei Marantz: Dauerlauf des Lüfters unhörbar mit niedriger Drehzahl, bei Bedarf wurde per Thermoschalter auf dann hörbare volle Drehzahl umgeschaltet.

Ich würde auch heute bei Modifikationen einen AC-Lüfter vorziehen. Vorteil: keine Belastung des Gerätenetzteils, Störeinstrahlung durch den Lüfter unwahrscheinlich. Nach meiner Erfahrung leben AC-Lüfter wesentlich länger als die Plastik-Computer-Dinger.

Gruß, Helmut
bukongahelas
Inventar
#172 erstellt: 04. Aug 2011, 17:28
Strom verursacht Magnetfeld. Lüfter mit höherer (Netz)Spannung holen ihre Leistung über viel Spannung und wenig Strom. Also müßte (theoretisch) auch deren Magnetfeld schwächer sein.
Ich denke Synchronmotoren ohne Kommutator (Schleifkontakte) produzieren keine HF-Störungen. "Funken" nahe einer NF-Schaltung schmecken mir nicht.
Elektronisch kommutiert weiß ich nicht.
Ich würde Lüfter 230V direkt am Netz oder noch mit Netzfilter dazwischen und DC-Lüfter immer mit separaten Netzteilen außerhalb der Blechgehäuse betreiben und mich aus der Stromversorgung und dem Innenraum der Geräte heraushalten.

Der leiseste Lüfter den ich je hatte war der des
Telefunken TRX-2000 Quadro Receivers.
So einen Lüfter würde ich gern nachkaufen.
Keine Ahnung was den TRX-2000 Lüfter so von den anderen
Brummern technisch abhebt.
Lager ? Drehzahl ? Blattform ? Stromversorgung ? Konstruktionsprinzip ?

bukongahelas
ruesselschorf
Inventar
#173 erstellt: 04. Aug 2011, 18:40
Hallo,

Der Lüfter im Telefunken TRX war eine Spezialkonstruktion (nervte im Alter aber schon mal mit quietschendem Lager)
AC- Lüfter von der Stange gibt es reichlich bei ebm-Papst.
Je nach Luftdurchsatz steigt natürlich auch der Geräuschpegel.
Wenn der Hifi-Amp thermisch nicht total grenzwertig konstruiert ist genügt ein eher schwacher, leiser Lüfter oder man regelt die Drehzahl entsprechend herunter.

In den leistungsstarken Marantz Monster - Receivern 2500 und 2600 ist ein 120mm Lüfter (Industrie-Standard) verbaut im Normalbetrieb wird der Lüfter über einen Vorwiderstand auf sehr geringe Drehzahl heruntergeregelt. Unhörbar sofern das Lager des Lüfters noch in Ordnung ist. Bei etwa 60 Grad Kühltunnel - Temperatur wird der Widerstand durch Thermoschalter überbrückt. Dann ist der Lüfter durchaus hörbar, allerdings ist die Wiedergabe - Lautstärke im Raum dann weit jenseits 'Zimmerlautstärke'
Damit der Lüfter beim Einschalten des Receivers auch in der Minimal - Drehzahl sicher 'anspringt' schaltet der Receiver über das sowieso vorhandene Einschaltstrom - Begrenzungs - Relais den Lüfter für eine Sekunde auf volle Drehzahl. So wird sichergestellt dass der Lüfter auch nach Jahren (Lagerverschleiß, Staub) noch anläuft. Da hat also mal jemand mitgedacht bei Marantz.

Gruß, Helmut
hf500
Moderator
#174 erstellt: 04. Aug 2011, 19:13
Moin,
Luefter mit Kollektormotor habe ich bislang nur in (kleineren) Technicsgeraeten mit Heatpipe gefunden. Musste schon einige soweit zerlegen, dass ich sie nachschmieren konnte (klapperten). Diese Motore haben natuerlich keine Stoerungen verursacht, sowas kann man nicht verkaufen (waren mit entstoerkondensatoren beschaltet).
Die Masse der Geraeteluefter hat elektronisch kommutierte Gleichstrommotore, HF-Stoerungen erzeugen die eigentlich nicht. Uebrig bleibt hier nur das Streufeld des Magnetsystems.
Bei geringen Drehzahlen kann man den Strom unter 100mA halten, damit duerfte das Feld nicht allzu gross werden. Viele der Standardluefter haben schon einen Nennstrom von ca. 100mA.

Die Luefter mit Wechselstromantrieb haben in der Regel Innen- oder Aussenlaeuferspaltpolmotore. Die haben einen miesen Wirkungsgrad und einen daher erheblichen Betriebsstrom, der durchaus um/ueber 100mA liegen kann. Dazu kommt der Strom in der Kurzschlusswindung des Spaltpoles, was auch zu einem dementsprechenden Feld fuehren kann.
Ich bin daher nicht sicher, dass so ein Luefter automatisch ein kleineres Feld als ein Gleichstromluefter haben muss.

Mit die groessten "Stoerungen", die ein buerstenloser Gleichstromluefter erzeugen kann, ist der Koerperschall, die die schaltende Kommutierung erzeugt. Leider schalten gerade die Papstluefter ziemlich "hart" und sind daher gut hoerbar.

Mein Tip: Bei Pollin eine Sammlung geeigneter Luefter besorgen und den geeignetsten auswaehlen.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 04. Aug 2011, 21:58 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#175 erstellt: 05. Aug 2011, 01:22
Habe mir ein analog Längsregler Netzteil für 12VDC Lüfter gebaut.
Bei PowerOn gibt es für 20s volle 12V ab ,
danach sinkt die Spannung auf ca 8V , eben die Spannung
bei der die Lüfter noch sicher laufen.
Soweit ich weiß ist das Verhältnis von Drehmoment(die Kraft) von DC-Motoren und der Spannung quadratisch.
Bie halber Spannung zieht so ein Lüfter nur noch mit 1/4 Kraft durch.
Dem könnte man mit PWM (PulsWeitenModulation) begegnen,
aber der PWM-Takt könnte wieder Störungen verursachen.
Die volle Spannung wird dem Motor mit Rechteckpulsen variabler Länge verabreicht. Je länger der Puls und so
kürzer die Pause desto schneller läuft der Lüfter.
Solche PWM werden auch bei Modellbahnen eingesetzt, damit
Loks sehr langsam fahren und trotzdem noch kräftig ziehen.
Auch LED kann man mit PWM feingestuft dimmen mit zB
NE555 als PWM-Modulator und einem nachgeschalteten FET.
Vermutlich funktioniert auch so das DIM bei modernen
HiPowerLedTaschenlampen.
bukongahelas
hf500
Moderator
#176 erstellt: 05. Aug 2011, 14:54
Moin,
die Ueberlegung ist zwar richtig, aber PWM lohnt bei den paar mA elektronisch kommutierter Luefter fuer herabgesetzte Drehzahl nicht. Ausserdem koenne die Motore das Summen anfangen ;-)
Gibt es eigentlich noch die Luefterregelungen fuer PC-Luefter, wie es sie frueher mal zu kaufen gab? Fuer Selbstbau auch nicht zu kompliziert, ich habe so ein Ding, bei dem Start- und Enddrehzahl einstellbar sind. Auch beim Einschalten wird erstmal auf volle Drehzahl gestellt.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 05. Aug 2011, 14:55 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#177 erstellt: 27. Aug 2011, 21:18
Hier steht wieder eine HMA-8300 in ebay zum Verkauf:

http://www.ebay.de/itm/320735522406?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649

Sie scheint äußerlich in Top-Zustand zu sein.
Der Preis ist bei 799,99 EUR Sofortkauf.

- Poetry2me
Butterkekz
Stammgast
#178 erstellt: 28. Aug 2011, 19:51
Die 799€ sind denk ich mal auch der Grund, dass die Endstufe immer noch nicht verkauft ist!

Is noch der selbe Verkäufer!


[Beitrag von Butterkekz am 28. Aug 2011, 19:53 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#179 erstellt: 20. Sep 2011, 07:56
Es gibt ja gebrauchte Endstufen aus den goldenen Hifi Jahren, die von Anfang an einen Lüfter haben. Ich Denke da an die Kenwood M2a. AC betrieben, mit Thermosensor. Das heisst aber nicht automatisch, daß ein Hitzetod verhindert wird. Im Falle der Kenwood Endstufe läuft der Lüfter erst bei sehr hohen Temperaturen an. Damit ist er zwar schön leise aber die Kiste wird richtig heiss.

Die Kenwood hat im übrigen auch zwei Railspannungen und zwei Endstufenkreise. 56 Volt in der niedrigen Railspannung, 91 Volt als hohe Railspannung. Zusätzlich eine pfiffige Schaltung um die Netzteilkondensatoren der niedrigen Railspannung im hohen Spannungsbereich mit nutzen zu können. Bei Kenwood heisst das aber nicht Dynaharmony sonderen Super DLD. Auch Yamaha hat diese Schaltung wie etwa in der B6 (50 V / 85V) und auch einen anderen Namen dafür. Entsprechend hoch sind auch die angegebenen und in diversen Tests bestätigten Leistungswerte der Kenwood Endstufe.

Ich habe für mich eine solche Kenwood Endstufe überholt, alle Kondensatoren ersetzt und die Leistungstransistoren erneuert (mit dem Reparatursatz von DRM Audio). Im Reparatursatz ist übrigens auch eine neuer Thermowiederstand, der den Lüfter früher starten läßt. Nur zur Sicherheit. Leider habe ich keine so schönen Photos von meinem Umbau wie unser Vorschreiber gemacht. Das kann ich ja das nächste mal machen ;-)
Wenn die Endstufe so revidiert ist klingt sie auch noch gut. Und hat Leistung ohne Ende. Außerdem ist sie noch nicht so teuer wie andere bekanntere Produkte in der Bucht. Wenn ich die Preise so richtig verfolgt habe, liegen die zwischen 120 und 250 Euros. Das ist doch netter als 799,99 Teuronen!
Gruß, R. Cramer
Poetry2me
Inventar
#180 erstellt: 20. Sep 2011, 20:37
Hallo Broesel02,

Ja, auf die Kenwood-Technologie DLD (Dynamic Linear Drive) bzw. Super DLD bin ich auch schon mal gestoßen, als ich nach "Class G" gesucht hatte. Leider gibt es nicht allzuviel darüber im Internet, am besten fand ich noch die Beschreibung bei DRM Audio:
Super DLD bei DRM Audio

Die Schaltung kann man durchaus als Variante der Class G Technik bezeichnen. Einen wichtigen Unterschied sehe ich: Bei Hitachi Dynaharmony arbeitet der Emitter des "höheren" Leistungstransistors auf den Collector des "niedrigeren" Leistungstransistors. Dessen Emitter dann auf den Ausgang. Bei Kenwood Super DLD arbeiten beide Emitter direkt auf den Ausgang.

Auf der Website von DRM Audio ist auch einer der Hauptvorteile dieser Schaltung schlüssig aufgezeigt: Die Safe Operating Area (SOA) des Verstärkers wird deutlich erweitert und er kann auch komplexe Lasten besser steuern.

Ohne den genauen Schaltplan der Kenwood Basic M2A gesehen zu haben:
Ich denke, dass diese Endstufe ein ebensolches Biest ist, wie der Hitachi HMA-8300. Klanglich dürften beide recht gut sein.

Es würde mich nur interessieren: Du beschreibst einen Lüfter. Wo hat der Kenwood M2A seine Wärmeentwicklung? Beim Hitachi ist der Ruhestrom laut Service Manual ja eher moderat ausgelegt und die lästige Erhitzung passiert seltsamerweise in der Treibersektion auf der Hauptplatine. Ist das beim Kenwood anders?

- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 20. Sep 2011, 20:38 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#181 erstellt: 24. Sep 2011, 22:47
Die Kenwood M2(a) Endstufe nimmt sich in den diversen Tests schon mal bis zu 1,5 kW. Dabei ist der Kühlkörper recht klein ausgelegt. Wo soll die Verlustwärme hin?
Wenn man die Kenwood allerdings im Bereich der Zimmerlautstärke betreibt wo die Leistungsanzeige bis 10 Watt zuckt, an 8 Ohm Boxen, bleibt der Lüfter aus. Ich haben in meinem Wohnzimmer mit etwa 65 qm den Lüfter noch nie angehen hören

Das mit dem "Biest" würde ich unterschreiben. Ebenso die absolute Stabilität an komplexen und schwierigen Lasten. Ich betreibe die Endstufe an meinen Dynaudio Boxen, die ja schon viel mit mir miterlebt haben. Die Kenwood Endstufe kann die Dynaudios überfordern, ich hatte Angst um meine Boxen. Aber nur mit den Modifikationen aus dem DRM Umbausatz. Regulär klingt die Endstufe eher wie ein Dynamikbremse mit Vorhang davor. Ich habe aktuell eine unbehandelte M2 und die modifizierte M2a im meinem Gerätepark, da habe ich einen guten Vergleich.
Die Kenwood ist klanglich sehr nahe an meiner Mitsubishi DA-10DC. In den Höhen etwas härter, etwas weniger Klangkörper, mehr Dynamik. Wir reden aber über Nuancen! Der Vergleich gegen mein Mitsubishi DA 15DC steht noch aus. Das braucht noch Zeit. Ich mache normalerweise keinen AB Vergleich sondern höre eine Endstufe über einige Wochen mit diverser Musik um mir ein Bild zu machen. Laut und leise, Pop und Klssik, gute und schlechte Aufnahmen,- kurz alles. Ich habe festgestellt, daß ich nur so einen vernünftigen Eindruch von den Qualitäten eines Gerätes bekomme. Aber das ist sicher wieder ein anderes Thema

Wer es wissen möchte: Probehören möglich, ich komme, wenn es nicht zu weit ist, auch vorbei. Ich bin ja selber auch neugierig!

Gruß, Richard
Poetry2me
Inventar
#182 erstellt: 05. Okt 2011, 18:51
Hallo Broesel02,

ja, so ein Vergleich der "Biester" wäre schon was Spannendes

Du scheinst mit Deinem Gerätepark da wirklich schon gute Möglichkeiten für Vergleiche zu haben. Ich selbst arbeite noch daran, die Ausstattung für solche Dinge aufzubauen.

Dynaudios wären auch unter meinen Favoriten. Selber habe ich leider (derzeit) keine wirklich adäquaten passiven Lautsprecher. Alle Lautsorecher, mit denen ich in letzter Zeit Endstufen getestet habe, waren im Prinzip zu schwach, wenn auch oft recht gut im Klang.

Die Hitachi HMA-8300 steht derzeit noch bei mir, weil der Eigentümer sie derzeit noch nicht dringend braucht und der Transport von 24kg über sehr weite Strecken ein Thema ist. Ich kann wahrscheinlich die nächsten Monate darüber verfügen und er hätte evtl. auch nichts dagegen, wenn das Biest etwas Auslauf bekommt und/oder unter Last getestet wird. Ich werde ihn mal fragen. Ich würde mich dann mit PM melden.

Das Thema Wärmeentwicklung hat mich v.a. interessiert, weil die HMA-8300 an einer untypischen Stelle heiß wird. Heiß werden nämlich nicht die Haupt-Kühlkörper, sondern ein eher kleiner Kühlkörper auf der Hauptplatine. Nun stellt sich mir die Frage, ob das bei anderen ähnlichen Endstufen, also z.B. M2A, auch so ist. Aus Deiner Antwort entnehme ich, dass es bei der M2A durchaus der normale Kühlkörper ist und somit ein ordentlicher Ruhestrom durch die Leistungstransistoren fließt, wie es sich für eine High-End-Endstufe mit diesem Anspruch auch gehört. Schätze mal, diese Besonderheit der HMA-8300 hat eigentlich nichts mit dem Class-G Konzept zu tun, sondern mit einer Designentscheidung der Entwickler.

Klangliche Unterschiede durch Modifikation kann ich mir gut vorstellen. Soviel ich bei dem Modifikations-Bausatz von DRM Audio erkennen konnte, ist es sogar ein handfester Austausch/Upgrade der Leisungsstufe mit neuen Bauteilen, richtig?

Die Mitsubishi DA-10DC kenne ich leide nicht. Es wäre aber spannend, verschiedene Endstufenkonzepte mal vergleichen zu können. In solchen Fällen schaue ich mir auch immer gerne die Schaltpläne dazu an, das gibt zusätzlichen Aufschluss.

- Poetry2me
Broesel02
Inventar
#183 erstellt: 06. Okt 2011, 18:53
Guten abend Poetry2me,
Das sind ja gleich mehrere Fragen. Zuerst einmal zum Upgrade Satz von DRM Audio: Ja es werden alle Leistungstransistoren getauscht einschliesslich der dazugehörigen kleinen Platinen und auch die Vortreiber der Leistungsstufen. Und es werden neue, größere Kühlkörper eingebaut, insbesondere für die Vortreiberstufe da die orginalen Kühlkörper der Vortreiber nach denn Ausführungen von Dan zu klein sind. Es werden neue, etwas dickere Kabel von den Endstufentransistoren zu der Hauptplatine eingesetzt. Es werden neue vernünftige Potis zum einstellen des Ruhestromes eingesetzt. Da ich ja auch noch (fast) alle Kondensatoren getauscht habe ist das also nicht in einer Stunde alles fertig. Ich habe immer wenn ich Zeit und Lust hatte weitergebastelt. Das zog sich so über 6-8 Wochen dahin.

Es kann ja auch sein, daß die Vortreiberstufen in der Hitachi Endstufe auch mit werkseitig zu kleinen Kühlkörpern ausgestattet wurden. Ich weiss nicht wofür sonst ein kleiner Kühlkörper auf der Hauptplatine benötigt wird.

Die Schaltpläne der Mitsubishi wie auch der Kenwood habe ich natürlich hier, da kann man schon vergleichen. (PM) Der mechanische Aufbau ist aber auch sehr unterschiedlich.

Vielleicht finden wir für ein Treffen ja noch jemanden mit den richtigen Lautsprechern? Mich würden die Endstufen ja auch mal an einem anderen Lautsprecher interessieren.

Bis dahin
Richard
Poetry2me
Inventar
#184 erstellt: 12. Okt 2011, 19:07
Hat jemand Interesse an der Dynaharmony / Class-G Technologie bekommen?

Auf ebay steht gerade ein Vollverstärker Hitachi HA-5300 mit Dynaharmony Technologie drin zum Verkauf.

ebay: Hitachi Hifi Verstärker HA 5300 Vintage Bolide 2 X 120 Watt schwarz Kipphebel

Nähere Informationen findet man auch in einem YouTube Video:
Youtube: Hitachi Amplifier HA-5300 - 1978

Hier im Forum finden sich evtl. Eigner solcher Geräte, die auch noch ein Service Manual haben. Einfach zugänglich habe ich keines gefunden:
Thread Link

Dieses Gerät wird mit Sicherheit unterschätzt, man muss es evtl. ein wenig auf Vordermann bringen, scheint aber in recht gutem Zustand zu sein.

- Poetry2me
lens2310
Inventar
#185 erstellt: 12. Okt 2011, 19:30
Nein, danke,

Hab Hitachi genug.

CIMG3125
Poetry2me
Inventar
#186 erstellt: 12. Okt 2011, 19:33
Yep, das zählt!

Konstantin Wecker hat mal gesungen:
"Genug ist nicht genug,
genug kann nie genügen!"
lens2310
Inventar
#187 erstellt: 12. Okt 2011, 19:40
Wenn man immer so könnte wie man will.
Poetry2me
Inventar
#188 erstellt: 12. Okt 2011, 20:14
Da sagst Du was
Broesel02
Inventar
#189 erstellt: 12. Okt 2011, 21:07
Naja,- aber es gibt ja nicht nur Hitachi .....

alles geht natürlich nicht. Aber ich finde das EBay ist wie ein Schlaraffenland der edlen Hifi Geräte. Ich erwische mich immer wieder am "bieten" Knopf bevor der Verstand einsetzt: "Du hast doch schon eine Endstufe / Vorverstärker / Tuner" und: Wie erkläre ich es meiner Frau? "Wieso ist das Gerät XY jetzt nicht mehr gut? Letzte Woche musstest du das doch erst kaufen weil es so gut und günstig war? Mein Bruder bezichtigt mich schon, ich würde " Markstützende Käufe" vornehmen, damit die Preise nicht völlig im Keller landen.

Spaß beiseite: Ich finde es irrsinnig spannend, für letztendlich kleines Geld und kleines Risiko tolle Hifi Geräte im Internet zu kaufen. Ich tue es! Wenn die Geräte nicht das halten, was ich mir versprochen habe oder ich außer dem Wissen, wie es klingt keine weitere Verwendung habe, verkaufe ich es wieder. Das hätte ich mir vor 30 Jahren gewünscht! Ein Hifi Schlarraffenland für Inetressierte!

Broesel02
lens2310
Inventar
#190 erstellt: 12. Okt 2011, 21:19
Naja, so klein ist das Geld oft garnicht und dafür ist das Risiko recht groß. Meine ersteigerten Geräte lagen oft am oberen Preisende, habe aber auch mit Zustand und Funktion meist Glück gehabt.
Aber wertige und Highendgeräte bekommt man auch bei Ebay nicht als Schnäppchen oder man muß viel Glück haben.
Die meisten wissen genau was da verkauft wird und bieten auch entsprechend.
Broesel02
Inventar
#191 erstellt: 13. Okt 2011, 21:40
Ja, ich gebe zu: ich kaufe keine Threshold, Linn, McIntosh, etc. Geräte. Aber wenn wir über Hitachi, Akai, Pioneer, Kenwood, Mitsubishi und andere reden, dann gibt es schon sehr gute Angebote. Das setzt natürlich voraus das man weiss, welches Gerät man haben möchte! Die japanischen Hersteller der "zweiten Reihe" haben in den goldenen Hifi Zeiten in Deutschland viele extrem wertige Geräte zwischen noch mehr Standard- Consumer Class verkauft. Diese Perlen in der Masse zu finden ist für mich auch eine Herausforderung. Aber es macht mir Spass. Ich halte die Preise für Sansui und Luxman Geräte im Ebay für überzogen. Die kaufe ich also nicht. Die Technics Vertärker halte ich meistens auch für zu teuer,- einfach weil sie schlecht klingen. Ein Blick in den Schaltplan zeigt mir heute, warum ich schon vor 35 Jahren diese Verstärker so gruselig fand. Auch auch die Schaltpläne gab es früher nicht so einfach. Heute kann ich, wenn mich ein Gerät interessiert, sehr häufig im Internet den Schaltplan einsehen. Mein letzter Fang war zum Beispiel ein Hitachi HCA 8500 MKII mit einem Hitachi FT 5500 zusammen für 48,50 Euro. Ich werde wohl beide Geräte behalten!

Ich muß ja auch nicht kaufen. Ich kaufe, wenn es zu meinen Preisvorstellungen klappt. Wenn nicht, denn nicht. Das ist auch kein Problem für mich. Ich habe auf eine bestimmtes Gerät schon mal 2 Jahre gewartet, bis ich es zu meinen Preisvorstellungen bekommen habe. Das ist dann eben so und ich habe das Gerät bekommen. Ich wünsche mir aktuell noch eine Pioneer D23. Die werde ich sicher nicht für kleines Geld im Ebay gewinnen können. Da gibt es weltweit zu viele andere Inetressenten!

Aber trotzdem: Es macht mir unglaublich viel Freude die Perlen im Ebay und in den anderen Marktplätzen zu suchen und mit Glück zu erwerben.

Gruß, Broesel02
lens2310
Inventar
#192 erstellt: 14. Okt 2011, 16:00
Mit der 8500er hast Du aber auch Glück gehabt, oder ?
Das ist schon ein Superpreis.
Die Qualität der Hitachigeräte ist gut. Meine HCA 7500 lief auch fast 30 Jahre problemlos bis sie jetzt das erste Mal aufmuckte. Vermutlich wars wie so oft nur ein Kontaktproblem.
Diesmal an der Verbindungsbrücke der Klangregelplatine zur Hauptplatine. Habe gerade Probelauf.

Hitachi innen Brücke 2

Hitachi Probe
Poetry2me
Inventar
#193 erstellt: 23. Okt 2011, 18:42

Poetry2me schrieb:
Hat jemand Interesse an der Dynaharmony / Class-G Technologie bekommen?

Auf ebay steht gerade ein Vollverstärker Hitachi HA-5300 mit Dynaharmony Technologie drin zum Verkauf.

ebay: Hitachi Hifi Verstärker HA 5300 Vintage Bolide 2 X 120 Watt schwarz Kipphebel

Nähere Informationen findet man auch in einem YouTube Video:
Youtube: Hitachi Amplifier HA-5300 - 1978

Hier im Forum finden sich evtl. Eigner solcher Geräte, die auch noch ein Service Manual haben. Einfach zugänglich habe ich keines gefunden:
Thread Link

Dieses Gerät wird mit Sicherheit unterschätzt, man muss es evtl. ein wenig auf Vordermann bringen, scheint aber in recht gutem Zustand zu sein.

- Poetry2me


Der Endstufen-Schaltplan des Vollverstärkers HA-5300 liegt mir vor.

Dieses Gerät enthält als Endstufe tatsächlich eine kleiner dimensionierte Ausgabe der HMA-8300 mit Class-G Technologie ("Dynaharmony").
Die Versorgungsspannungen sind hier +/-56V (High) und +/-25V (Low) für die jeweiligen Leistungstransistorpaare.
Das Netzteil ist großzügig dimensioniert.

Faszinierend

Wer einen vollständigen Schaltplan anbieten kann, bitte melden.
Dafür spendiere ich Tipps zur Auffrischung des Gerätes

- Poetry2me
Poetry2me
Inventar
#194 erstellt: 01. Nov 2011, 08:03
Hallo LEute,

hier ein weiterer Bericht über ein Hitachi Dynaharmony Gerät, den Receiver SR-903.
Er wird wegen des guten Klangs unter vielen Geräten zum Testsieger:

http://www.hifi-foru...m_id=100&thread=1734


Hier ein Beitrag, in dem ich u.a. die Liste der mir bekannten Dynaharmony Geräte aufliste:

http://www.hifi-foru...d=20801&postID=21#21


- Poetry2me
audiophilanthrop
Inventar
#195 erstellt: 02. Nov 2011, 01:48
Gegen diesen Thread kann ja jeder Krimi einpacken, Respekt. Da könnte ich mich jetzt bald ärgern, daß ich die Sache seinerzeit nicht live verfolgt habe... egal.

Jetzt aber nix wie weg, ich muß morgen früh raus
Poetry2me
Inventar
#196 erstellt: 02. Nov 2011, 09:14
Danke sehr für die Blumen.
Die Unterstützung der Forumsgemeinschaft hat mir viel geholfen, besonders auch bei diesem "Krimi"

- Poetry2me
no*dice
Hat sich gelöscht
#197 erstellt: 21. Feb 2012, 03:46
Ganz toller Bericht! Respekt vor der geleisteten Arbeit! Wenn mal was mit meiner Hitachi ist, komm ich mal rum

Grüße

pinogiudice
Ist häufiger hier
#198 erstellt: 08. Mrz 2012, 08:58
Hallo,
ich habe nun auch einen Hitachi HMA-8300, bei dieser ist der linke Kanal defekt.
Zum Glück ist das Teil noch im Originalzustand, das macht mit Hoffnung auf Erfolg.
Kann mir evtl. jemand Schaltungsunterlagen zukommen lassen?

Viele Grüße
Pino


[Beitrag von pinogiudice am 08. Mrz 2012, 08:59 bearbeitet]
AnyChris
Stammgast
#199 erstellt: 08. Mrz 2012, 14:31

pinogiudice schrieb:
Kann mir evtl. jemand Schaltungsunterlagen zukommen lassen?
Klick

Viel Glück bei Der Reparatur
Poetry2me
Inventar
#200 erstellt: 08. Mrz 2012, 21:10
Hallo pinogiudice,

willkommen im Forum

... und ja, natürlich helfe ich gerne. Aber Chris war schneller
Ich würde auf den zweiten Link klicken.

Lass uns bei Gelegenheit wissen, wie es in Deinem Gerät aussieht und was Du schon rausgefunden hast :-)

- Poetry2me
no*dice
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 20. Nov 2012, 03:39
Ich bin gerade zum dritten mal durch diesen Reparaturkrimi durch und wollte allen Beteiligten nochmal danken. Voran Poetry2me für das Handwerk und allen anderen (klaus52 AnthonyP bukongahelas ruesselschorf ...) die mit Rat und Tat zur Seite standen. Als Laie versucht man ein wenig durch zusteigen. Nicht nur weil mir Klassiker und deren Erhaltung am Herz liegen. Auch weil die beiden Geräte sich nun in meinem Besitz befinden.

Dies ist mein erster revidierter Klassiker mit soviel Backround und Innenleben zu gekaufter Technik bin ich zuvor nicht konfrontiert worden.

Wie der Zufall es wollte, bin ich vor einem knappen Jahr auf diesen Thread gestoßen. Ich hatte und habe die Hitachi HMA/HCA 7500 seit einigen Jahren hier und bin seit dem sehr von Hitachis aus der Ära angetan. Und nun stehen die beiden nächst größeren Einheiten der Serie bei mir.

Die 8300er hat äusserlich ein paar Narben der Zeit und ist innen Voller Saft und Kraft, dank Poetrys geleisteter Arbeit. Mit 36Jahren ist das Gerät älter als ich und ich freue mich jedes mal beim Musik geniessen das so erhalten wurde.

Die guten Stücke laufen an Coral DX 11. Die Phonosektion der Vorstufe ist auch ausnahmslos gut. Wenn auch, im Gegensatz zur HCA7500, einfacher gestaltet. Was ich bei der nächst höheren Gehaltsklasse nicht erwartet hätte.

Und hier stehen sie nun:
Turmbau zu Berlin

Und Power hat die Gute genug:
IMG_3673


Danke und Grüße




[Beitrag von no*dice am 20. Nov 2012, 03:45 bearbeitet]
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