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Grundig MXV 100 brummt bei Verwendung von mehr als 2 Eingängen+A -A |
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Autor |
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mr.checker
Ist häufiger hier |
16:07
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#1
erstellt: 17. Mai 2009, |
Hallo, ich habe noch ein kleines Problem bei meiner Grundig MXV 100. Wenn ich zwei Eingänge benutze, z.B. "Tuner", und "Tape 1", funktioniert alles bestens. Wenn ich aber noch ein weiteres Gerät an "Tape 2", "Monitor" oder "Phono" anstecke, habe ich ein Brummen in den anderen Kanälen. Was auch auffällt ist, das bei manchen Kanälen die Eingangssignale anderer Kanäle ganz leicht zu hören sind. Was könnte denn da das Problem sein? Ist vielleicht der Kanalwahl-Schalter kaputt? Ich vermute, dass der auch von "ALPS" ist.. Sämtliche Schalter und Potis von dieser Firma scheinen mir qualitativ eher weniger berühmt zu sein.. Danke im Voraus, Thomas |
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hf500
Moderator |
16:51
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#2
erstellt: 17. Mai 2009, |
Moin, meist hat Brummen seine Ursache entweder in fehlerhafter Verkabelung zu den Quellgeraeten, oder es sind kontaktfehler der Anschlussbuchsen. Die solten beim MXV100 alle nachgeloetet werden, auch die Platine, die sie mit der Hauptplatine verbindet. Den Quellenschalter koennte man mal mit Kontakt 61 behandeln, ich weiss jetzt nicht, ob unbenutze Eingaenge kurzgeschlossen werden, um Uebersprechen zu verhindern. Ueber Alps kann man geteilter Meinung sein, sie haben je nach Preisvorstellung der Kunden Gutes und Mittelmaessiges im Programm. Die Potis und schalter im MXV100 sind an sich soweit OK (nun ja, Preh- oder Ruwido-Potis mit Kohleschleifer wie sie bis Anfang der 80er in deutschen Geraeten ueblich waren, gefallen mir besser), problematisch ist der Empfindlichkeitsschalter fuer den TA auf der Rueckseite, er wird schlicht zu wenig betaetigt und neigt zu Kontaktschwierigkeiten. Zu sonstigen Zipperlein des MXV100 ist hier im Forum schon Einiges geschrieben worden. 73 Peter |
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mr.checker
Ist häufiger hier |
19:37
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#3
erstellt: 17. Mai 2009, |
Danke für deine Antwort. Dass es an einer kalten Lötstelle liegt kann ich mir fast nicht vorstellen. Wenn ich zwei Geräte angesteckt habe funktioniert alles einwandfrei. Aber sobald ich ein 3. anstecke, beginnen die anderen Kanäle zu brummen. Falsche Verkabelung wäre möglich, ich habe die Kabel selbst gelötet.. Allerdings war es so, dass sämtliche Kabel einzeln funktionieren. Ich werde das dann noch einmal nachprüfen. Zur Not wäre ein externer "Quellenwahlschalter" wahrscheinlich auch nicht unbedingt verkehrt.. Edit: Wegen der Alps-Produkte bin ich hauptsächlich deshalb: ![]() ![]() [Beitrag von mr.checker am 17. Mai 2009, 19:39 bearbeitet] |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
20:15
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#4
erstellt: 17. Mai 2009, |
Hallo Thomas, kann es sein, dass es brummt, weil du zwei Geräte mit Erdverbindung angeschlossen hast, z.B. den Tuner, der über die Antenne geerdet ist und einen PC, der über den ![]() Ziehst du eines der beiden Geräte so ist nur noch eine Erdverbindungen vorhanden und das Brummen ist weg, weil kein Ausgleichsstrom mehr fließen kann. Gruß Uwe [Beitrag von Uwe_Mettmann am 17. Mai 2009, 20:16 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
20:30
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#5
erstellt: 17. Mai 2009, |
Moin, ok, an Brummschleifen habe ich da nicht gedacht. Trotzdem sollte man die Buchsen nachloeten, deren Loetstellen werden beim Stecken mechanisch belastet und koennen daher aufbrechen. 73 Peter |
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mr.checker
Ist häufiger hier |
08:22
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#6
erstellt: 18. Mai 2009, |
Danke für die Antworten. Das was Uwe meinte ist sehr gut möglich. Allerdings ist keines der Geräte geerdet. Könnte vielleicht genau das auch das Problem sein? Und warum werden eigentlich durch den Wahlschalter die anderen Geräte nicht "komplett abgesteckt"? Das würde ja dann soetwas garnicht erst passieren.. |
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norman0
Inventar |
09:17
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#7
erstellt: 18. Mai 2009, |
Brummschleifen kommen normalerweise durch schlecht geerdete Antennenanschlüsse zustande (z.B. Antennendose -> Fernseher -> DVD-Player -> Verstärker = Brumm) |
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mr.checker
Ist häufiger hier |
10:27
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#8
erstellt: 18. Mai 2009, |
Es brummt nur leider auch komplett ohne Antenne.. Auch wenn der Tuner komplett abgesteckt ist. (Ist mir gerade so aufgefallen). Die beiden anderen angesteckten Geräte sind dann ein Laptop und ein DVD-Spieler (ungeerdet).. |
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norman0
Inventar |
10:53
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#9
erstellt: 18. Mai 2009, |
Hängt am DVD-Player noch der Fernseher und der Fernseher dann an der Antenne? Die solltest Du auch mal ausstecken. |
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mr.checker
Ist häufiger hier |
13:28
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#10
erstellt: 18. Mai 2009, |
Fast ![]() |
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mr.checker
Ist häufiger hier |
17:03
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#11
erstellt: 19. Mai 2009, |
So, ich habe mich jetzt dazu entschlossen einen Quellenwahlschalter zu bauen, mit einem Drehschalter und Relais. Als Relais will ich folgende benutzen: ![]() Nur werde ich aus dem Datenblatt nicht ganz schlau. Ich verstehe das so: Wenn ich an die Pins 1 und 10 eine Spannung von 5 Volt anlege, werden die Kontakte 3 und 4 verbunden. Das selbe passiert mit den Kontakten 7 und 8. Sehe ich das richtig? Danke schonmal, ich würde nämlich schonmal gern mit dem Löten anfangen und die Relais dann später kaufen, sonst würde ich das einfach ausprobieren.. Edit: Blöde Frage: Ist das Relais monostabil? Und ist die Polung an der Spule egal? Edit2: Hat sich geklärt, Die Polarität ist nicht egal, das Relais ist monostabil und das mit den Kontakten stimmt auch ![]() Wenn der Quellenwahlschalter fertig ist, werde ich ihn mal im Forum vorstellen.. [Beitrag von mr.checker am 19. Mai 2009, 19:37 bearbeitet] |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
18:35
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#12
erstellt: 20. Mai 2009, |
Thomas, ich denke weiterhin, dass es eine Brummschleife ist. Schließe mal nur den DVD-Player und dein Laptop an den Grundig an. Sonst darf nicht anderes (außer den Lautsprecher natürlich) an den Geräten angeschlossen sein. Betreibe dein Laptop im Akkubertrieb. Wahrscheinlich wird das Brummen dann weg sein. Das wäre ein Hinweis, dass eine Brummschleife das Problem ist. Gruß Uwe |
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mr.checker
Ist häufiger hier |
19:13
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#13
erstellt: 20. Mai 2009, |
Ja, das Brummen ist dann weg. Allerdings, wenn ich dann noch den Sat-Receiver anschließe ist es wieder da.. Warum konstruieren die Hersteller die Geräte so, dass Brummschleifen überhaupt möglich sind? Bei dem Quellenwahlschalter den ich mir ausgedacht habe (zumindest ist es in meinen Plänen so ;)) dass das umschalten so wäre als ob ich den einen Stecker ausstecken würde, und einen anderen dafür anstecke. Ebenso kann ich dann auch noch verschiedene Videoeingänge auf den Ausgang schalten. Ich bastle halt doch ganz gern ![]() Noch eine Sache, die nicht so ganz hier her passt, aber wofür ich keinen neuen Thread aufmachen will: Wenn ich beim Plattenspielereingang die Empfindlichkeit auf "High" schalte, habe ich sich für die Lautsprecher ungesund anhörende Störgeräusche. Sind das die berühmten Tantal-Elkos? Und die Platine des MXV soll ja relativ empfindlich sein.. Welhe Temperatur wäre denn dann zum Löten zu empfehlen? Gruß, Thomas |
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hf500
Moderator |
19:44
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#14
erstellt: 20. Mai 2009, |
Moin, der Schalter fuer die TA-Empfindlichkeit schaltet nur die Verstaerkung der Phonovorstufe um. Wenn es in einer Stellung kracht, dann kann der Schalter die Ursache sein. Mal mit Kontakt 61 reinigen und einigemale betaetigen. Die Platine sollte mit einem warmen Loetkolben (370°C) schnell und zuegig nachgeloetet werden, aussderdem sind die Elkos zu tauschen, die ich in einem anderen Thread benannt habe (0,47µ). 73 Peter [Beitrag von hf500 am 20. Mai 2009, 19:45 bearbeitet] |
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mr.checker
Ist häufiger hier |
23:19
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#15
erstellt: 20. Mai 2009, |
Gut, danke. Mal sehen ob ich den Thread finde, ansonsten frag ich nochmal nach ![]() |
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mr.checker
Ist häufiger hier |
09:49
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#16
erstellt: 21. Mai 2009, |
Hab ihn gefunden..
Die von dir angesprechenen Folienkondensatoren dürften wohl diese sein: ![]() C163 und 363: ![]() Und weißt du zufällig wie die Tantalelkos in der Phonostufe nummeriert sind und welche bräuchte ich da? Ich habe leider keine mit 10µF und 25V gefunden.. Gruß Thomas Edit: Hätte ich beinah vergessen: Die Folienkondensatoren sind bipolar, oder? [Beitrag von mr.checker am 21. Mai 2009, 13:02 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
15:18
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#17
erstellt: 21. Mai 2009, |
Moin, die kleinen Folienkondensatoren passen, die grossen nicht, denndafuer gibt es in dem ganzen Verstaerker keinen Platz ;-) Die Tantal werden einfach durch 105°C Elkos 10µ/63V ersetzt und gut ist. 73 Peter |
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mr.checker
Ist häufiger hier |
15:59
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#18
erstellt: 21. Mai 2009, |
Gut, danke. Ich werde mir das Zeug dann mal alles demnächst bestellen.. |
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mr.checker
Ist häufiger hier |
16:29
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#19
erstellt: 22. Mai 2009, |
So, ich war heute in der Stadt und hab mir die Elkos besorgt und auch gleich eingelötet.. Die Folienkondensatoren werde ich wenn ich das nächste Mal etwas bestelle noch wechseln.. Getauscht habe ich folgende Tantalelkos: C126/326 C163/363 C102/302 Und dann noch den C911 (das Relais braucht aber zum Einschalten immer noch ca. 6 Sekunden, aber egal..) Bis auf die kleine Panne, dass ich aus Versehen einen Keramikkondensator abgelötet hatte lief eigentlich alles glatt ![]() Das Ploppen und knistern wenn ich auf "High" umschalte bleibt, aber am Schalter habe ich auch nichts gemacht (habe leider kein Kontaktspray..) Kann man diesen Schalter irgendwo beziehen? Dürfte fast billiger kommen als Kontakt 61 ![]() Jetzt muss ich nur noch ein bisschen den Plattenspieler in Schuss bringen, aber dafür werde ich wohl einen neuen Thread aufmachen.. Danke an euch alle für euere Hilfe! Gruß, Thomas |
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hf500
Moderator |
16:48
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#20
erstellt: 22. Mai 2009, |
Moin, Originalschalter gibt es keine mehr, das Geraet wird schliesslich bald 30 Jahre alt ;-) Und Kontakt 61 ist vielseitig verwendbar, bestimmt keine unnuetze Ausgabe. Das Relais braucht auf jeden Fall um 5 Sekunden, das ist normal. Bis dahin ist der Verstaerker sicher eingeschwungen. 73 Peter |
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mr.checker
Ist häufiger hier |
16:53
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#21
erstellt: 22. Mai 2009, |
Gutgut, dann werde ich's mir beim nächsten Mal mitbestellen ![]() |
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Zweck0r
Inventar |
20:05
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#22
erstellt: 22. Mai 2009, |
Kontaktspray hilft bei dem Biest nicht. Man muss es auseinanderpflücken, was extrem nervig ist (herumhüpfende Minifedern). Wenn Du ihn auf 'High' haben willst, löte am besten zwei Drahtbrücken ein. Bei 'Low' ist er offen und kann keine Geräusche produzieren. Das Ploppen ist übrigens normal, kleine Unsauberkeit bei der Konstruktion. Er kratzt aber meist, dann ist er oxydiert. Grüße, Zweck |
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mr.checker
Ist häufiger hier |
20:25
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#23
erstellt: 22. Mai 2009, |
Weißt du zufällig aufwedig welche Kontakte durch den Schalter gebrückt werden? (von meinem Ohmmeter ist die Batterie leer ;)) Dann könnte man ja auch ganz einfach einen neuen Schalter in die Rückwand schrauben und mit ein paar Drähtchen verbinden.. |
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Zweck0r
Inventar |
20:49
![]() |
#24
erstellt: 22. Mai 2009, |
Das sieht man im Servicemanual im Layout. Grüße, Zweck [Beitrag von Zweck0r am 19. Jun 2010, 21:35 bearbeitet] |
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mr.checker
Ist häufiger hier |
20:54
![]() |
#25
erstellt: 22. Mai 2009, |
Danke, das sollte sich ja problemlos machen lassen.. Und ist weniger Arbeit als den Schalter zu zerlegen und zu reinigen ![]() |
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mr.checker
Ist häufiger hier |
09:49
![]() |
#26
erstellt: 23. Mai 2009, |
So, ich habe eben den Schalter ausgetauscht.. Funktioniert einwandfrei, jetzt lässt sich "sogar" ein Unterschied zwischen High und Low feststellen ![]() Ich denke einfach außen am Gehäuse einen neuen Schalter zu befestigen ist eine relativ elegante Lösung, so ließe sich der Schalter dann auch ziemlich leicht wieder ersetzen.. Ich habe auch ein paar Bildchen dazu, wie es jetzt aussieht.. ![]() ![]() ![]() ![]() Gruß, Thomas |
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