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"Tapedeck-Reparatur" Thread+A -A |
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Autor |
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Manfred_K.
Inventar |
#8301 erstellt: 18. Apr 2021, 08:45 | |||
Ja, so sehe ich das auch. Sieht schon mal sehr gut aus! Auf das "Zahnradvideo" bin ich gespannt |
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Manfred_K.
Inventar |
#8302 erstellt: 18. Apr 2021, 09:28 | |||
Nachdem mein KX-880B super läuft, ist jetzt das silberne KX-880 an der Reihe. Trotz korrekter Azimuteinstellung war der Klang schlecht. Beim zerlegen der Mechanik wurde schnell klar warum. Es fehlte ein Kügelchen unten am Tonkopfschlitten! Dadurch war einen Parallelität nicht mehr vorhanden. Da kannze am Azimut schrauben, solange Du willst! War mein schwarzes Deck im Originalzustand, wurde hier schon gebastelt! Dieses Deck hat sogar den Umbau auf Zahnrad-Idler eingebaut. Das wurde auf jeden Fall nachträglich gemacht. Auch erhielt das Laufwerk die "letzte Ölung". Alles war harzig und verschmiert. "Also lautet der Beschluss, dass der Manfred alles machen muss!" Hier deshalb mal die Fotos, vom komplett zerlegten Laufwerk. In der Regel lasse ich das Sandwich zu, aber hier musste es sein. Ein Ersatzkügelchen habe ich mir aus meinem Schlacht-Laufwerk besorgt. Alles wieder parallel. So muss es sein! Das linke Kügelchen wurde ersetzt: Hier der Zahnradantrieb. Durch den nachträglichen Einbau - Zustand wie neu! Am Schaft ein wenig Sinterlageröl und langsam eine Nacht laufen lassen |
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ikrone
Inventar |
#8303 erstellt: 18. Apr 2021, 10:17 | |||
Manfred, das mit dem Kügelchen muss man dann auch erstmal erkennen. Alle Achtung! Klasse! Hoffentlich geht es so gut weiter. Grüße Ingo |
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Giorgio9488
Neuling |
#8304 erstellt: 18. Apr 2021, 10:19 | |||
Hallo Leute, bin neu hier im Forum und hab nach einem bißchen Rumgeklicke diesen Thread erspäht. Ich kann nur sagen: Was ihr hier betreibt, ist echt sensationell!! Ich finde es super, daß es Leute gibt, die sich dem Erhalt dieser OldSchool-Geräte widmen und verschrieben haben und zugleich eine Menge ihres fachmännischen Wissens und ihrer Erfahrungen hier für Jedermann zugänglich machen Werde weiter interessiert folgen, auch weil ich selber noch 2, 3 Baustellen habe, die im Bereich "Magnetbandtechnik" auf mich warten. Muß jetzt erst mal die 166 Seiten hier durchlesen hehe Bis bald und Respekt an alle Tape-Pros hier |
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Fieplitz
Stammgast |
#8305 erstellt: 18. Apr 2021, 11:47 | |||
So hier mein Versuch die Zahnmechnik vom Dual C 830 zu zeigen. Es gibt ja schon ein paar Leute die dieses Laufwerk repariert haben. Hier meine Quellen. https://www.dual-boa...30-aufwickelbandzug/ https://www.dual-boa...werk-%C3%BCberholen/ und ein Video https://www.youtube.com/watch?v=RvPzDbmOOKM Ich mußte erstmal nur alles reinigen und neue Riemen aufsetzen. Was ich frickelig finde ist Mechanik fetten ohne an die Riemen zu kommen . Zum Schluss habe ich die Riemen aber doch nochmal im eingebauten Zustand sauber gemacht. Für die Gummiteile nehme ich Glasreiniger. Metallteile mache ich auchmal mit Balistol oder Isopropanol aus der Apotheke sauber. Metall polieren mit Autosol. Für die Lager habe ich Motoröl 10W 40 genommen und die Mechanik betupfe ich ein wenig mit Shimano Lagerfett. Meine Zahnräder sind noch sehr gut. Ich denke ich werde da ab und zu mal reinschauen wie der Abstand zwischen dem dünnen großen und dem kleinen schwarzen ist. Ob es was bringt bei FF die Pause -Taste zu drücken ? https://www.youtube.com/watch?v=zCzYjQ9tf7A https://www.youtube.com/watch?v=R2p6zciedN8 [Beitrag von Fieplitz am 18. Apr 2021, 13:09 bearbeitet] |
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gmjwtech
Stammgast |
#8306 erstellt: 18. Apr 2021, 14:18 | |||
. Mein Glückwunsch, das es bei Euch gut weiter geht!! Bei mir scheints regelrecht am seidenen Faden zu hängen. Nachdem ich den linken Wickeldorn endlich losbekam und auseinandermontieren konnte, ist das unlösbare Problem mittlerweile, das exakt dieser vorher mit der SM Grafik dargestellte kleine Ring, der den Dorn auf der Welle hält, dieser partout nicht mehr zurück in seiner Ausgangsposition - einer dafür vorgesehen Kerbe auf der Wickeldorn-Welle - einrasten will. Bei diesem kleine Ring mit gerade mal ca. 3-5mm Duchmesser handelt es sich nicht - wie vergleichsweise bei der Andruckrolle - um eine Springsicherung aus Metall, die man auf entsprechender Kerbe der Andruckwelle einfach zurückdrücken muss, sondern um eine Art elastisches Material. Dieser kleine Ring muss beim Abziehen seinen Durchmesser verändert haben, jedenfalls lässt er sich überhaupt nicht in der Kerbe des Wickeldorns positionieren und fällt ständig wieder raus. Spätestens wenn man eine Kassette drinnen hat und das Kassettenfach öffnet, kommt einem der ganze Dorn anhand der Entspannung der Feder entgegengesprungen. Allerdings - immerhin - haben sich alle vorherigen Vermutungen in Sachen Wickeldorn nicht bestätigt: Die Hülse blieb lediglich stecken, weil ihr Stift - der sie in einem Röhrchen des Wickels hält - sich ein klein wenig konisch vergrössert und somit im Röhrchen verkantet. Diesen konischen Zulauf hatte ich schliesslich ein wenig abgeschliffen und der Stift konnte wieder zweckmässig von der Feder zurückgedrückt werden. Anhand dieser verschachtelten Bausweise des innenliegenden Stifts und der Hülle des Dorns, federt der Wickeldorn vor und zurück, wenn eine Kassette eingelegt bzw. herausgenommen wird. Zudem hat sich auch die Vermutung nicht bestätigt, dass die Feder zu lasch sei. Um also auf den Ring zurückzukommen, habe ich mittlerweile bestimmt sechs (6x) Versuche unternommen, das dieser kl. Ring auf der Kerbe der Wickel-Welle sitzen bleibt, aber er ist definitiv zu gross bzw. zu locker. 3x flog der Ring und die Feder durch den Raum, was jeweils eine nervige Suchaktion nach sich zog ... Im Bild der kleine Ring ganz links der aneinandergereihten, demontierten Komponenten der Wickeldorn-Baueinheit. ... und nochmal in der Seitenansicht der Ring ganz links. Rechts daneben Feder, Stift und Dorn zur Veranschaulichung der Grössenverhältnisse auf dem Zahnrad positioniert. [Beitrag von gmjwtech am 19. Apr 2021, 06:20 bearbeitet] |
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Roadfox
Stammgast |
#8307 erstellt: 18. Apr 2021, 15:14 | |||
So, ich melde mich mal wieder nach dem Riemenwechsel meines Pioneer CT-W803. Nach mehrstündigen Tests fiel mir auf, das linke Laufwerk wollte im Reversebetrieb manchmal das Band nicht richtig aufwickeln. Augenscheinlich paßte aber alles, wie es sein sollte, ich habe bestimmt zehn mal das Laufwerk ausgebaut, zerlegt und das Spiel der beweglichen Teile auf Leichtgängigkeit geprüft. Der Umwerfer, der die Kraft über den kleinen Riemen zu den Wickelzahnrädern transportiert, spurte sporadisch nicht ein. Die Ursache des Problems lag an der schon etwas zu weit zusammengedrückten Feder, im Bild Pos. 23. Also vorsichtig etwas auseinandergezogen. Da der Umwerfer Pos. 31 nun schon mal draußen war, auch noch mal mit Bremsenreiniger gespült, denn was man nicht gleich sieht, sondern nur durch Probieren mitbekommt, zwischen dem großen und kleinen Zahnrad befindet sich ebenfalls eine Rutschkupplung. Alles wieder zusammengebaut, jetzt spielen wieder alle Kassetten, selbst die ältesten Bänder noch mit einem R160 aufgenommen, lagen vergessen noch in einer Ramschkiste, lassen das Feeling längst vergangener Tage aufkommen. [Beitrag von Roadfox am 18. Apr 2021, 15:16 bearbeitet] |
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Manfred_K.
Inventar |
#8308 erstellt: 18. Apr 2021, 19:41 | |||
Das mit dem weichen Material ist in Ordnung. Schau mal bitte genau an der Welle, da ist eine Einkerbung, die den Ring hält. Wenn diese Einkerbung verdreckt ist, hält der Ring nicht. Ich drücke diesen Ring immer mit dem Finger auf die Welle, bis zur Einkerbung. Bisher hat bei mir jeder Ring gehalten. Täuscht Dein Foto, oder ist rechts ein anders farbiger Ring verbaut? |
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Manfred_K.
Inventar |
#8309 erstellt: 18. Apr 2021, 19:45 | |||
Gratulation! immer ein schönes Gefühl, wenn der Fehler behoben ist |
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Manfred_K.
Inventar |
#8310 erstellt: 18. Apr 2021, 19:49 | |||
Danke für die aufschlussreichen Videos! Jetzt bin ich bestens für meine Revision gerüstet. Ich hoffe mal, dass mein Zahnrad auch noch so gut in Ordnung ist wie Deins. Ist nämlich ein wunderschönes Deck! ...und nicht vergessen, das "Plastikpinnörpsel" wieder auf die Taste zu kleben ...ein unverhoffter Gag! |
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gmjwtech
Stammgast |
#8311 erstellt: 18. Apr 2021, 21:05 | |||
Nein, das ist der innenliegende Stift (von oben fotografiert), der in die Hülse des Dorns gesteckt wird und vor dem Abschleifen immer stecken blieb bzw. von der Feder nicht nach vorne geschoben werden konnte. Jedenfalls habe ich mal Nahaufnahmen gemacht und man sieht warum der Ring ständig rausfällt ...ihn hat es beim Abziehen des Wickeldorns wohl zu sehr erwischt .... : Aber wie dem auch sei, bei eingelegter Kassette stoppt das Band bei REV FFD und PLAY immer bei 3 Sek. ... counter belt III Dummerweise hatte ich bei der Videoaufnahme Musik im Hintergrund laufen und Youtube wollte mein Video nicht akzeptieren, also musst ich das Video ohne Ton belassen. Ersatz für den Sicherungsring? Als Ersatzlösung für den Ring bietet sich möglicherweise ein feiner Draht an, der zur Kerbe passen müsste. Schwierigkeit dabei ist vermutlich, das in diesem mikromässigen Werkbereich ein derartiges Drähtchen für einen festen Sitz entsprechend angezogen und die verbleibenden Enden abgezwackt werden müssten. Allerdings wäre diese Lösung, hinsichtlich Wartungsfreundlichkeit, wahrscheinlich ausserdem weniger nachhaltig, weil ein festgezogenes Drähtchen, bei Bedarf, dann wohl eher schwergängiger oder sogar gar nicht mehr wieder zu lösen wäre. Alternativ zum Drähtchen wäre fraglich, ob es möglicherweise entsprechend kleinere Ausführungen einer Sicherungsspange gäbe, wie diese vergleichsweise bei der Andruckrolle regelmässig eingesetzt werden? Sprich für etwa 3-5mm Durchmesser? [Beitrag von gmjwtech am 19. Apr 2021, 06:39 bearbeitet] |
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Manfred_K.
Inventar |
#8312 erstellt: 19. Apr 2021, 07:29 | |||
Auch läuft Dein Zählwerk nicht... Durch den runden Magnet, links oben (dieser wird über den Riemen vom linken Bandteller angetrieben) und dem dazugehörigen Hallelement werden Impulse für das Zählwerk generiert und die Impulse, welche der Logic sagen: Band läuft. Es sieht so aus, als ob keine Impulse generiert werden. In diese Richtung musst Du schauen. Ersatz für den Sicherungsring? Habe ich auch noch nicht gefunden. Ich weiß auch nicht, wie dieser in der Fachsprache richtig heißt? Wenn es da einen Anbieter gäbe, wurde ich mir auch mal 100 Stück auf Lager legen. Eventuell lässt sich aus einer Kunststoffverpackung von Käse, Rama & Co. was basteln? |
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Antek36
Stammgast |
#8313 erstellt: 19. Apr 2021, 10:07 | |||
Sicherungsringe bekommt man im Sortiment z.B. im Motorradzubehör oder Amazon. Das ist ja jetzt nix exotisches. Es sei denn das Maß fällt total aus dem Rahmen. |
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gmjwtech
Stammgast |
#8314 erstellt: 19. Apr 2021, 10:37 | |||
3-5mm wurde gesucht ... ... und in meiner kleinen Sammlung von Materialien gefunden: Ein Stückchen weiches 1mm starkes Weissblech ... mit nem Dorn das erforderliche 2-3 mm Loch vorsichtig durchstossen, damit das Loch nicht zu gross wird ... ... anschliessend mit Schere die Rundung zugeschnitten und mit nem Dremel einigermassen gerundet ... ... links das maltretierte Original, in der Mitte der Wickeldorn, rechts das zugeschnittene Blech ... ... nochmal passgenau rundgeschliffen und schliesslich mit dem linken Wickeldorn eingebaut ... [Beitrag von gmjwtech am 19. Apr 2021, 10:45 bearbeitet] |
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gmjwtech
Stammgast |
#8315 erstellt: 19. Apr 2021, 11:07 | |||
. ... und ja, irgendwas war da, was mir gestern Abend zwar unterbewusst auffiel, ich aber nicht mehr wusste, was es war ...
danke Dir, Manfred, für den Hinweis!! .... also kurzum, wieder ein Problemchen ... Was mag wohl für das Zählwerk zuständig sein??? ... tatsächlich der oben liegende Magnet oder .... ??? ... ich also wieder alles ab ... ganz links noch der alte Ring, der Wickeldorn, in der Mitte der neue Ring, rechts die Feder und ganz rechts das Zahnrad von hinten mit dem hintenaufgesetzen Raster ... ... dieses Rädchen mit Raster, über dem das eine Ende des Riemens läuft, läuft gleichzeitig über zwei Kontakte ... ... liegt es möglicherweise eher am Raster-Rädchen bzw. den beiden Kontakten oder vllt doch eher am oberen Magneten, der am anderen Ende vom Riemen angetrieben wird und ein Signal zu diesem Bauteil weiterleitet (Magnet links oben, das Bauteil rechts) ?? .... ... die Kontakte für das Bauteil liegen auf der anderen Seite des Frontrahmens und scheinen in Ordnung ... [Beitrag von gmjwtech am 20. Apr 2021, 06:02 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#8316 erstellt: 19. Apr 2021, 15:27 | |||
Moin, klapp das 8E8ND mal in die Senkrechte, dass es dicht vor dem Ringmagneten steht. Dann wird es auch wieder Impulse fuer die Endabschaltung liefern. 73 Peter |
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Fieplitz
Stammgast |
#8317 erstellt: 19. Apr 2021, 17:04 | |||
Schon irre das ein Laie wie ich das Dual C 830 Deck wieder zum laufen gebracht hat. Die richtig krassen Sachen überlasse ich dann den Profis. Spulen und aufnehmen geht alles. hier 2 kurze Videos. https://www.youtube.com/watch?v=AhcRnEUxXGE https://www.youtube.com/watch?v=84e3nJCmbMs |
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Manfred_K.
Inventar |
#8318 erstellt: 19. Apr 2021, 18:08 | |||
Manfred_K.
Inventar |
#8319 erstellt: 19. Apr 2021, 18:10 | |||
Absolut genial! Das freut mich auch! Ein wunderschönes Deck! |
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Manfred_K.
Inventar |
#8320 erstellt: 19. Apr 2021, 18:18 | |||
Das ist der Fehler, wie von Peter beschrieben! Ganz vorsichtig arbeiten!!! Also nochmal zur Klarstellung. Beim unteren Bild ist die Stellung des Hall-Gebers richtig. Oben, in Deinem Bild wurde der Hall-Geber verbogen. [Beitrag von Manfred_K. am 19. Apr 2021, 18:21 bearbeitet] |
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gmjwtech
Stammgast |
#8321 erstellt: 20. Apr 2021, 06:53 | |||
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zunächst, Dir auch mein ganz herzlichen Glückwunsch! So fing es bei mir exakt vor einem Jahr auch an ... Sprung ins kalte Wasser und einfach mal machen!! ... Allerdings - sei gewarnt - es hat Suchtpotential ... und ich habe mittlerweile innerhalb eines Jahres eine kleine Sammlung angeschafft, obgleich die Anschaffung vor allem auf einen noch bevorstehenden Direktvergleich zwischen mehreren Spitzenkandidaten abzielt, die ich bisher allesamt repariert habe. und nun zu den Helden der Tapedeck-Reparatur Ecke:
Also wirklich Meister-Leistung ... Peter und Manfred, Ihr seid wirklich Klassel! Meinen ganz herzlichen Dank für diese entscheidenden HInweise zum Hall-Sensor!!! Ich erinnere mich, das es mir noch kurz aufgefallen ist, als ich ständig die unterschiedlichen Riemengrössen ausprobierte und sie über das Magneträdchen mehrmals, hin- und her an- und abzog, sowie schliesslich auch noch - zu allen Überfluss - die Sache mit dem Wickeldorn hin- und hergetue, das ich den Hall-Sensor weggebogen hatte. Was lernen wir daraus als Grundregel für den engagierten Laien und Einsteiger-Tapehead ?: Gesetz Nr. 1: Alles immer dokumentieren. Gesetz Nr. 2: Nichts vorschnell, geschweigedenn unüberlegt - mal eben schnell nebenbei - verändern. Wenn ein Bauteil eine bestimmte Stellung od. Position hat, wird es schon seinen Grund haben. Wirklich Jungs, meinen ganz herzlichen Dank!!! Nach diesem Druchbruch stand dem vorläufigen Abschluss nichts mehr im Wege und ich habe nochmal die Riemen zunächst vom allzu straffen 18mm auf 22mm, und schliesslich hinzu einen 25 mm Riemen gewechselt, weil mir die Umspuluzeiten etwas merkwürndig lang waren. Beim besonders engen 18mm Riemen war das Umspulen gegen Ende der Kassette sogar äusserst schleppend und blieb vor Erreichen des Endes ganz stehen. Der mehrfach durchgeführte Umspultest mit neuen 25 mm Zählwerk Riemen hat jedenfalls schlussendlich ergeben: Testläufe Typ I: 2x (08/15; BASF Ferro) FFD: 88, 76 REV: 90, 71 Testläufe Typ II: 2x (08/15; BASF Chrom) FFD: 93, 95 REV: 81, 88 Mittel: 85 Sek eingetragene Umspultzeit gemäß Onkyo Owners Manual: 90 Sek. Ich denke, damit lässt sich erstmal leben. Aber sicherlich würde sich früher od. später, nach rund 35 Jahren des TA 2066, vermutlich auch mal ein Blick auf die Kohlebürsten seines Wickelmotors empfehlen lassen. Jetzt jedenfalls aber erstmal nicht ... Ein erster Hörtest mit 1x Durchlauf einer bereits vor Auftreten des Reparaturfalls hergestellten Eigenaufnahme auf Typ I TDK D60 (überspielt, nicht neues Band) sowie 1x Durchlauf Fremdband Typ IV TDK MA 90 bestätigt erneut das einwandfreie Abspielen ... und vor allem den hervorragenden Klang des TA 2066. Das solide gebaute 2066er-Schlachtross wird daher - so wie es ist - demnächst gegen das rund 10 Jahre jüngere Teac V-5010 antreten : Bis dahin, gehabt Euch alle wohl .. und nochmal an meine zwei Helden des Forums: . [Beitrag von gmjwtech am 20. Apr 2021, 07:51 bearbeitet] |
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Manfred_K.
Inventar |
#8322 erstellt: 20. Apr 2021, 07:28 | |||
Gratulation! Solche netten und von Erfolg gekrönten Rückmeldungen freuen uns immer ganz besonders! Da sage ich nur: Gern geschehen! Kurz zu den "Kohlebürsten" ...gute Nachricht: es gibt bei diesen Motoren keine Im Prinzip halten die Motoren "ewig". Lange Standzeiten mögen diese aber nicht. Es kommt daher manchmal zu den sog. Totpunkten durch Oxidation. Beste Vorsorge: Wir lassen unsere Schätzchen immer wieder laufen. In meinem Hifi-Keller läuft deshalb Musik grundsätzlich nur vom Band ...und wenn RTL mal wieder nur Schrott sendet einfach mal hier im Forum schmökern. |
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Fieplitz
Stammgast |
#8323 erstellt: 20. Apr 2021, 09:16 | |||
Ja ich bin auch schwer begeistert. Einfach spitze hier. Ich habe grade noch einen neuen Filz unter die linke Bandlauführung geklebt, die abgefallene Kunstofftaste aufgeklebt, und den Wiedergabepegel und Azimut grob eingestellt. Die Service Anleitung ist da sehr gut verständlich. Für mich reicht das wenn es gut klingt, das Band gut durchläuft und beide Kanäle ungefäir das gleiche rausschicken. Hier in der Nähe ist noch ein Hifi -Laden (Audiokonseqent) der baut eigentlich Hi-end Boxen aber er repariert und verkauft auch Klassiker. Vielleicht hat er ja mal Zeit das Dual C 830 durchzuchecken. Es ist halt viel Nostalgie dabei wenn ich jetzt wieder wie in den Achtzigern meine Tapes von Platte aufnehme und unterwegs auf dem Walkman höre. In der Kellerwerkstatt habe ich mitlerweile auch ein Tapedeck das JVC-KD 30 spielt exellent. 3 funktionierende Abspielgeräte brauche ich mindestens. Viel erfolg und happy taping |
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gmjwtech
Stammgast |
#8324 erstellt: 20. Apr 2021, 10:41 | |||
Oh echt??? bist Du sicher, das der Sankyo BFS9B03 Wickelmotor ohne Kohlebürsten ist? Im Vergleich dazu, wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich z.B. den Matshushita MMI-6S2LK Captanantriebsmotor bei meinem Teac V-3000 damals vor einem Jahr geöffnet und die Kohlebürsten von leichten Ablagerungen gesäubert. Allerdings hatte ich dann das Glück noch einen neuen identischen NOS-Ersatz gefunden zu haben und habe diesen dann letztlich anstelle des Originals verbaut: Der originale Matshushita Der wurde übrigens in einer Reihe unterschiedlicher Marken und Geräte ebenso standardmässig als Antriebsmotor verbaut, wie vergleichsweise der Sankyo als Wickelmotor standardmässig verbaut wurde. [Beitrag von gmjwtech am 20. Apr 2021, 11:28 bearbeitet] |
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Manfred_K.
Inventar |
#8325 erstellt: 20. Apr 2021, 19:10 | |||
gmjwtech
Stammgast |
#8326 erstellt: 20. Apr 2021, 19:36 | |||
ach so ... ok .. dann muss ich doch nochmal im Bilder-Archiv demnächst nachgucken .. ich glaub, so sahen die Bürsten beim Matsushita auch aus ... also ohne Kohlekontakte ... |
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Manfred_K.
Inventar |
#8327 erstellt: 20. Apr 2021, 19:56 | |||
Mein Rat: Wenn die Motoren störungsfrei laufen, lass diese zu und mach nix. Beim Öffnen besteht immer die Gefahr, das etwas zerstört oder verbogen wird. Ich gebe bei einer Revision immer ein Tröpfchen Sinterlageröl an die Achse beim Austritt aus dem Motor und lasse diesen über Nacht auf niedriger Spannung laufen. |
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melmarc2
Ist häufiger hier |
#8328 erstellt: 21. Apr 2021, 05:12 | |||
Nochmal zum Thema Sankyo Reel Motor. Öffnen und reinigen birgt immer das Risiko etwas zu verbiegen, gerade bei den filigranen Metallbürsten. Bei meinem Kenwood KX-1100HX war es nun soweit das der Reel Motor sporadisch beo Play stehen blieb und Bandsalat produzierte.. Einige Kassetten wollte er auch nicht bis zum Ende spulen und wurde langsamer und blieb stehen. Beim Öffnen den letzten Motors habe ich festgestellt das sich die schwarze Oxidschicht prima mit Kontaktspray entfernen lässt, ohne mechanische Nachhilfe. Also habe ich jetzt die schwergängigste Kassette rausgesucht und auf vorspulen gedrückt und in den Schlitz am Motor Kontaktspray gesprüht. Nach ein paar Mal Sprühen spulte der Motor schon hörbar schneller. Das Ganze habe ich noch 2 mal wiederholt und nun spult er auch die schwergängigsten Kassetten wieder durch wie ein Neuer und bleibt nicht mehr stehen. Es geht also auch ohne Öffnen. Man muss nur aufpassen das man unter den Motor etwas Papier schräg legt damit die Flüssigkeit abfließen kann und nichts auf die Riemen läuft. |
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gmjwtech
Stammgast |
#8329 erstellt: 21. Apr 2021, 06:53 | |||
Läuft man da nicht Gefahr, dass das oxidlösende Kontaktspray mit seinen hervorragenden Kriecheigenschaften auch in Bereiche vordringt, die nicht vorgesehen sind? Und wie willst Du das Kontaktspray nach angemessener Einwirkzeit dann wieder auswaschen? Als Überblick und Infos der Anwendung und Auswirkungen unterschiedlicher Sprays und Mittelchen sei hier nochmal auf folgende Ausführungen dritter Fachhinweise erinnert: https://www.edv-dompteur.de/forum/index.php?page=Thread&threadID=110 https://www.hifi-zeile.de/index.php?c1=ratgeber&c3=kontaktspray Hab mit denen in keinster Weise zu tun und einfach nächstgelegen aus dem Netz gefischt. [Beitrag von gmjwtech am 21. Apr 2021, 07:00 bearbeitet] |
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Antek36
Stammgast |
#8330 erstellt: 21. Apr 2021, 08:57 | |||
Bei den richtigen Mitteln und der korrekten Anwendung, vor allem in der richtigen Reihenfolge muss ja auch nix ausgewaschen werden?! Im Gegenteil. Nehmen wir mal als Beispiel das bekannte und weit verbreitete Teslanol T6. Dieses verbleibt im gereinigten Bauteil damit die versiegelnde Wirkung auch tatsächlich funzt. Ansonsten oxidiert die Oberfläche ja direkt wieder an der Luft. Die Suppe die ggf. in der Umgebung des Bauteiles hingelaufen ist, sollte natürlich entfernt werden. Ansonsten gibt es da nix zu beanstanden. Ich habe allerdings auch schon Potis, Schalter, Motoren auf dem Tisch gehabt die mit Ballistol behandelt wurden. Das mag nicht jedes Bauteil und die Schlonze musste dann um US-Bad erstmal "ausgekocht" werden. BG Andreas |
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melmarc2
Ist häufiger hier |
#8331 erstellt: 21. Apr 2021, 10:29 | |||
Also im Motor befindet sich keine Elektronik, Potis etc die beeinträchtigt werden können. Sonst hätte ich dies auch nicht gemacht. Die Elektronik beim Sankyo befindet sich außen. Abfließen kann die Flüssigkeit unten, es verbleibt also nichts im Motor. [Beitrag von melmarc2 am 21. Apr 2021, 11:26 bearbeitet] |
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vectra_1
Inventar |
#8332 erstellt: 21. Apr 2021, 17:40 | |||
Habe gestern noch mal mit dem Dual 846 rumgespielt. Habe mal diese Kassette in meinem Fundus gefunden und probiert. Egal ob mit normaler oder doppelter Geschwindigkeit. Die Aufnahmen waren einfach nur graulich. Aussteuerung war nur knapp über 0db möglich. Danach sofort verzerrungen ohne Ende. Also diese Marke ist für das Dual absolut nicht geeignet. |
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vectra_1
Inventar |
#8333 erstellt: 21. Apr 2021, 17:58 | |||
Ein bisschen fleißig war ich auch noch und habe am K 777 weiter repariert. Diesmal die Kassettenfachbeleuchtung. Leider musste ich dazu das LW rausnehmen und die gesamte Kassettefachmechanik abbauen. Ohne dies kommt man nicht an die kleine Lampe ran. Die Konstrukteure haben leider kein Loch für die einzige Schraube gelassen. Das sieht dann so aus. oben neu unten alt, haben die gleichen Werte mit 8V und 0,05 A. Sieht doch gleich viel besser aus. Danach gab es einen Langzeittest. Habe insgesamt 6 Kassetten mit Rückseite durchlaufen lassen. Davon waren 4 Typ II und 2 Typ IV. Was soll ich sagen, nach jedem Durchlauf wurde der Klang besser. Ob das am einlaufen der Andruckrollen lag? Die hatten ja bestimmt Jahre nix zu tun. Sie haben aber auch keine Alterserscheinungen. Mit Typ IV Kassette von Sony am Schluß, war ich dann völlig begeistert. Die Aufnahmen stammen aus den 90iger Jahren. Das Sony K 777 ist jeden Cent Wert. Der Klang ist einfach fantastisch gut. Nix wird verzerrt oder verfälscht. Selbst über meine billig Kopfhörer von Sony, die ich immer zum testen nehme, klingt es verdammt gut. Der technische Aufwand, der enorm ist, hat sich völlig gelohnt. Heute werden noch ein Paar schöne Testaufnahmen gemacht und dann ist es fertig. Mehr davon Morgen noch. |
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Manfred_K.
Inventar |
#8334 erstellt: 21. Apr 2021, 18:51 | |||
Welches Kontaktspray hast Du dafür verwendet? |
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Manfred_K.
Inventar |
#8335 erstellt: 21. Apr 2021, 18:57 | |||
Andy, teste bitte eine neuere Typ I Kassette a la TDK D, BASF Sound oder Sony HF. Egal welche ich nehme, auf 9,5 cm/s wird´s brutal Diese alten Philips Ferro-Bänder taugen i.d.R. nix. Ich habe einige davon schon vor 20 Jahren entsorgt... |
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Manfred_K.
Inventar |
#8336 erstellt: 21. Apr 2021, 19:00 | |||
Das Display ist jetzt von einem Spender-Deck? |
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hf500
Moderator |
#8337 erstellt: 21. Apr 2021, 19:03 | |||
Moin, ich bin zwar jemand anderes ;-), aber ich verwende da Kontakt 61. Das im Grunde sehr aehnliche T6 geht auch. 73 Peter |
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vectra_1
Inventar |
#8338 erstellt: 21. Apr 2021, 19:39 | |||
@Manfred, ja das Display ist erst einmal von einem Spendergerät.Ich versuche natürlich das Spendergerät auch wieder in Gang zu bringen. |
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Manfred_K.
Inventar |
#8339 erstellt: 21. Apr 2021, 19:54 | |||
@Peter: Ich verwende auch beide. Ein Auswaschen ist bei diesen beiden nämlich nicht notwendig, es verbleibt ein schützender Film. Hast Du diese Kontaktsprays schon in Motoren benutzt? Wenn ja, wie sind die Langzeiterfahrungen? |
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melmarc2
Ist häufiger hier |
#8340 erstellt: 21. Apr 2021, 20:47 | |||
Hallo Manfred, zur Motorreinigung habe ich Teslanol Elektro-Mechanik Reiniger verwendet. Lt. Hersteller verdunstet er Rückstandsfrei und ist auch zur Reinigung von Potentiometern geeignet. Das T6 wollte ich nicht nehmen weil ich nicht weiß wie sich der verbleibende Film auf den Motor auswirkt. Rückstandsfrei fand ich da erst mal besser. Da der Sankyo Motor die Elektronik außen hat und oben und unten eine kleine Öffnung ist, fand ich ihn gut geeignet dafür. Zumal man durch die schmale Öffnung direkt auf den Kollektor/Bürsten sprühen kann und die Flüssigkeit gleich unten wieder ablaufen kann. Gruß Marc. [Beitrag von melmarc2 am 22. Apr 2021, 06:54 bearbeitet] |
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Manfred_K.
Inventar |
#8341 erstellt: 22. Apr 2021, 07:35 | |||
Hallo Marc, diese Idee finde ich gut und habe auch selber schon darüber nachgedacht. Hintergrund ist einfach der, das ich unnötiges Öffnen von Motoren aus den bekannten Gründen vermeiden will. Die gleiche Strategie verfolge ich auch bei Schaltern und Potentiometern. Sind die Haltezungen erst mal abgebrochen, wird es schwierig... Das einzige Problem, was auftreten könnte, ist, das die Schmierung am hinteren Lager angegriffen wird. Daher meine Frage an Peter, ob er Kontakt 61 erfolgreich bei Motoren eingesetzt hat. Kontakt 61 sorgt wieder für ein wenig Schmierung... |
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gmjwtech
Stammgast |
#8342 erstellt: 22. Apr 2021, 09:19 | |||
. Gibt es eigentlich Leute mit Erfahrung zum Um- od. Einbau eines 230 V Trafos in ein 100 V od. 110 V. Kassettengerät? Alternative 1: Kann man möglicherweise einen 110 V Trafo einfach per Umlöten der Anschlüsse auf der Platine auf 230 V bzw. 220 V umstellen, wenn kein Umschalter im Gerät vorhanden ist, aber die Platine entsprechend vorbereitet ist? Oder geht das auf keinen Fall weil die 110 V Trafos in Reihe geschaltet sind? Beispiel: Vergleichsweise ist der Trafo des TA 2066 für 220 V das G-Modell laut SM. Hingegen das D-Modell für 110 V ist, welches rein äusserlich baugleich aussieht. Trafo 220 V Könnte es sein, das im Falle ein 110 V Trafo eingebaut WÄRE, das auf der Platine lediglich für die erforderliche Reihenschaltung umgelötet werden müsste oder dürfte der äusserlich baugleiche 110 V Trafo-intern entsprechend in Reihe geschaltet sein, so das auf keinen Fall eine Umlötung möglich ist? Platine Alternativ 2: kann jemand geeignete Spannungswandler (50Hz, max. 100W) empfehlen? Das ganze o.g. 230 V-Vorhaben für den Betrieb eines 110 V Geräts ist in Planung für einen erwarteten Neuzugang. [Beitrag von gmjwtech am 22. Apr 2021, 17:06 bearbeitet] |
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ghaliläo
Inventar |
#8343 erstellt: 22. Apr 2021, 10:58 | |||
@gmjwtech Ein Umbau auf einen 230V-Trafo ist einiges an Arbeit, da ist es sicherlich einfacher, einen Step-Down-Trafo zu verwenden. Es müssen halt die Sekundärspannungen beider Trafos gleich sein, messen oder im SM nachschauen. Dann sollte so ein Umbau kein Problem sein. Hab schon mal nach einigermaßen passablen Step-Downs bei ebay gesucht, da ich einen Sony CDP-552 ESD als 110V-Version habe. Da gibt es in Honkong einen Anbieter, der recht passable Geräte anbietet, die auch preislich überschaubar sind. Hab den Sony-CDP aber bisher mit meinem selbstgebauten stufenlos einstellbaren Netzteil betrieben. [Beitrag von ghaliläo am 22. Apr 2021, 18:10 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#8344 erstellt: 22. Apr 2021, 16:58 | |||
Dein zweites Bild der sekundären Ausgänge hat keine Aussagekraft, denn dazu muss man den primären Bereich sehen. Wenn an dem Trafo primär ein "offener" Kontakt existieren sollte, dann könnte man sich dazu die beiden Wicklungen (110 V und "offen") ohmisch durchmessen. Diese vermeintlichen zwei 110 V-Wicklungen sollten annähernd den gleichen Widerstand aufweisen und dann könnte man beide Wicklungen "außen" mit 230 V einspeisen. |
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gmjwtech
Stammgast |
#8345 erstellt: 22. Apr 2021, 17:30 | |||
Vielen Dank für Dein Hinweis. Die fangen ja bereits schon ab €10,- + Versand in der Bucht an, aber taugen die auch was für den Audio-Gebrauch? trafos
vllt. ja auch eine Überlegung wert, wenn man ohnehin immer wieder (mal) am basteln ist.
Danke auch Dir für den Hinweis! Da muss ich dann wohl besser doch nochmal auf den Eingang des Geräts warten und schauen, wie der Trafo konkret aussieht. Ich hatte nur vermutet, das gemäß der vorbereiteten Platine eine entsprechende Schlussfolgerung hätte möglich sein können. Hier nochmal eine vergrösserte Sicht sowie ein Schaltplan-Ausschnitt mit dem Trafo D 901 [Beitrag von gmjwtech am 22. Apr 2021, 17:40 bearbeitet] |
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ghaliläo
Inventar |
#8346 erstellt: 22. Apr 2021, 18:15 | |||
Denke mal für 10€ wird man kein vernünftiges Gerät bekommen. Hatte mir einen rausgesucht, der um die 60€ kostet. Da sollte halt ein guter Trafo verbaut sein, der nicht brummt, am Besten ein vergossener Ringkerntrafo. Denn Trafobrummen beeinflusst den Klang negativ. Mein selbstgebautes Netzteil hat einen komplett vergossenen Ringkerntrafo drin, der sich mit einem Schleifer stufenlos von 0 bis 240 V regelt läßt. Zudem kann man sekundär zwischen Gleich- u. Wechselspannung umschalten. Dann gibts da auch noch ein Volt- u, ein Amperemeter. Sowas kostet in vernünftiger Qualität schon etwas mehr. Mein Selbstbau war damals nicht so teuer, war halt viel Arbeit. [Beitrag von ghaliläo am 22. Apr 2021, 18:27 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#8347 erstellt: 22. Apr 2021, 18:19 | |||
Moin, ja, warum auch nicht? Wissen sollte man dazu, dass das Spartrafos sind, sie haben nur eine Wicklung, die in der Mitte angezapft ist und wo dann die 115V abgegriffen werden. Diese Trafos haben keine Netztrennung. Ein Vorschalttrafo fuer 50VA sollte fuer ein Cassettendeck immer ausreichen. Ein Problem, das u.U. auftreten kann, ist das Streufeld des Trafos. Er sollte daher nicht so untergebracht werden, dass er auf den Tonkopf des Recorders einwirken kann, Abstand ist anzuraten. 73 Peter [Beitrag von hf500 am 22. Apr 2021, 18:21 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#8348 erstellt: 22. Apr 2021, 18:27 | |||
Moin, ich hatte damit in Motoren keine Probleme. Bei denen mit Kohlebuersten geht es natuerlich nicht. Solange man die Motore nicht uebermaessig flutet, ertraegt es auch die Schmierung, wenigstens K61 ist ja auch ein Feinschmierstoff. Meist reicht ein kurzer Zisch durch die Schlitze und den Motor an kleiner Spannung eine Weile laufen lassen. Motore, die darauf nicht oder nur schlecht reagieren, sind dann meist auch am Ende. 73 Peter |
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Rabia_sorda
Inventar |
#8349 erstellt: 22. Apr 2021, 18:47 | |||
@gmjwtech Dein Foto zeigt wieder nur die Sekundärseite. Auf dem Schaltplan ist der obere Trafo ausschließlich für den 110 V-Betrieb eingezeichnet. Darunter existiert noch eine Zeichnung eines umschaltbaren 110/220V - Trafos. Da kommt es nun auf die Geräteausführung an. Die Trafobezeichnung kann mit "D" am Anfang auch nicht passen, denn das ist die Bzng. für Dioden (wie auch ersichtlich). Normalerweise werden Trafos mit "T" oder "Tr" bezeichnet. [Beitrag von Rabia_sorda am 22. Apr 2021, 18:52 bearbeitet] |
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Manfred_K.
Inventar |
#8350 erstellt: 22. Apr 2021, 19:23 | |||
Danke, Peter, für die Info. Dann kann man immer noch versuchen durch Zerlegung den Motor zu retten. Hier z.B.: Durch eine Blockade überhitzte der Motor und das Isolierplättchen wurde angeschmolzen. Das habe ich wieder in Form gebracht, den Motor gereinigt und geschmiert. Das Deck läuft heute noch! |
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vectra_1
Inventar |
#8351 erstellt: 22. Apr 2021, 19:31 | |||
So ich habe es geschafft, dass Sony TC K 777 ist jetzt fertig geworden. Habe Heute noch einmal alles durchgecheckt und natürlich Testaufnahmen gemacht. Habe dazu aber nur Typ II TDK SA und IV Sony Kassetten genommen. Typ II Aufnahmen sind ja schon Krass, aber mit Typ IV spielt das Ding Richtig gut. Typ II klingt ein bisschen Höhenlastig dagegen. Ausgesteuert wurde bei Typ II zwischen +4 und 6db, bei Typ IV zwischen +6 und 8 db. Spitzen bei beiden selten mal noch 2db darüber. Alles völlig sauber ohne jegliche verzerrungen oder Mißtöne. Aufnahmen habe dann im Revox H1 gegen gecheckt. Es zeigt zu meiner Zufriedenheit völlig gleiche db Werte an. Ich sehe also keinen Handlungsbedarf irgend etwas nach zu justieren. Eingespeiste Testtöne wurde exakt im Display angezeigt, sowohl bei PB als Rec. Was habe ich nun alles an dem Ding gemacht. Ich kannte weder das LW noch den Aufbau des Deck's. Das LW war bereits Teilzerlegt und mit Strom ging es auch an. 1. LW komplett zerlegt, alle Teile gereinigt und von alten Fetten befreit. 2. Antriebsriemen und Idlergummi erneuert, 3.LW wieder gemäß SM zusammengebaut und dabei bemerkt, dass Idlerrutschkupplung defekt ist. Die Filzeinlage hatte sich aufgelöst. Also Filz erneuert, 4. restliches Gerät und Platinen vom Staub befreit, 5. LW eingesetzt, Play und Rec funktionierten, spulen leider nicht 6. LW wieder raus und Spulfunktionsmechanik geprüft, alles i.O. 7. Steuerplatine für Capstan und Reelmotor ausgebaut und nachgelötet, danach eingbaut und negativ. 8. messen der Steuerplatine, dabei abgerutscht und Transen zerstört , neue gab es in Engaland und waren nach 3 Monate da. 9.Steuerplatine repariert, gemessen und spulen in beide Richtungen o.k. 9. bei den ersten Testläufen bemerkt, dass Display schlägt nur bis -4db aus. Alle Reparaturversuche schlugen fehl. 10 Display aus Spender übernommen und i.O., alte Displayplatine hat folglich ein Fehler, 11. Kassettenfachbeleuchtung ersetzt, da alte kaputt, hätte auch LED nehmen können, fand aber Original besser. 12. Tastatur der Bedienung musste erneuert werden, da sich Schaumgummi unter den Tasten aufgelöst hatte. Das wars im groben, was ich gemacht habe und das über ein dreivierteljahr. Noch zu erwähnen, dass ich 216 Fotos gemacht habe, was immer sehr Hilfreich ist. Insbesondere wenn so viele Kabelverbindungen, wie in diesem Gerät. So nun noch ein Paar Fotos und sicher habe ich auch was vergessen zu erwähnen. Ich danke natürlich allen, die mit Rat und Tat geholfen haben. fertig zum Deckel schließen. Testlauf beginnt. TDK SA beginnt weiter ging es nicht dann Sony MA auch hier das Maximum So das war mal wieder ein aufregendes und zugleich schönes Deck, was ich wieder zu neuem Glanz erweckt habe. Ich wünsche mir, dass es wieder viele Jahre beim Besitzer läuft. |
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