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Arcus TS45 Elkos tauschen+A -A |
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Autor |
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Mechwerkandi
Inventar |
16:45
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#51
erstellt: 13. Feb 2025, ||||||||
Höchst wahrscheinlich haben sie einen Deal mit dem Bauteile-Lieferanten. |
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Hifi74
Ist häufiger hier |
17:08
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#52
erstellt: 13. Feb 2025, ||||||||
Hab mir gerade beim Lautsprechershop nochmal für 22 Euro nen Satz MKP-Kondensatoren bestellt. Das ist es mir wert, um nochmal nen Vergleich zu haben. Versuch macht kluch ![]() Ich bin mit dem Onkyo-Verstärker immer sehr zufrieden gewesen, sowohl was den Klang als auch die Ausstattung angeht. Irgendwann eimal würde ich vielleicht gern auf nen Denon-Receiver umsteigen, ich fände speziell den AVR-X2800H DAB ganz interessant. Aber so lange wie der Onkyo ohne Murren läuft, bleibt er erstmal Teil meiner Anlage. Der DCD-560 von Denon hat zwei PCM61P-Chips als interne DACs. Das war wohl damals ebenfalls guter Standard. Er hört sich auf jeden Fall merklich besser an als der Kenwood DP-3020 den ich hier noch habe, und der einen einzelnen PCM1700U hat. Leider lässt sich mein Denon wohl nicht modden, d.h. anders als bei manchen anderen CD-Playern aus der Zeit sind auf der Platine keine freien Lötstellen für optionale Digitalausgang-Bauteile vorhanden. Aber ich bin wie gesagt mit dem Klang zufrieden. Und über allem steht halt der ideelle Wert der Anlage, denn Receiver, Denon-CD-Player und Arcus-Boxen sind buchstäblich ein Familienerbstück und eine Erinnerung an denjenigen, dem sie ursprünglich mal gehört haben. ![]() |
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Rabia_sorda
Inventar |
17:26
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#53
erstellt: 13. Feb 2025, ||||||||
Ein Koax- und/oder Toslink-Ausgang kommt mit sehr wenigen Bauteilen aus, weil das Digitalsignal in jedem CD-Player stets am DAC-IC anliegt. Die mickrige Schaltung lässt sich auf eine kleine Lochrasterplatine setzen. Die Spannungsversorgung von +5 Vdc lässt sich für die Schaltung auch im Player finden, ansonsten eine vorhandene höhere Spannung mit einem Festspannungsregler dumpen. |
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Hifi74
Ist häufiger hier |
18:10
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#54
erstellt: 13. Feb 2025, ||||||||
Den Gedanken hatte ich in der Tat schon. Ich bastele gern ab und zu mal Schaltungen, vor allem mit über Arduino programmierten ICs, meistens verlötet auf Lochrasterplatine. Wär also für mich prinzipiell nix neues. Ich hab mir auch mal den Pinout vom PCM61P angeschaut, aber mir war nicht klar, wie man aus dem abgegriffenen Signal ein optisches Toslink-Signal macht, zumal der Denon ja einen DAC pro Kanal hat. Man müsste also irgendwie die Signale beider DAC-Chips am Toslink-Ausgang zusammenführen, und da war mir ich mir nicht sicher, wie das funktionieren würde. Hier mal ein Screenshot aus dem Datenblatt vom PCM61P: ![]() ![]() |
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MosFetPapa
Stammgast |
22:41
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#55
erstellt: 13. Feb 2025, ||||||||
Bezogen auf einen Transistor im A/B-Betrieb oder ein Lautsprecherchassis sind nichtlineare Verzerrungen an Kondensatoren praktisch nicht existent. Einen Klirrfaktornachweis von Kondensatoren würde ich gene mal sehen.
Das Elkos im allgemeinen eine relativ schlechte Langzeitstabilität haben ist sicherlich unstrittig, auch wenn es dafür Ausnahmen gibt.
Gruß |
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Rabia_sorda
Inventar |
00:07
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#56
erstellt: 14. Feb 2025, ||||||||
Das Digitalsignal ist "Mono" und daher braucht es keine zusammenführung von zwei Signalen. Aus diesem einen Signal wird dann später Stereo in dem anderen (externen) DAC "generiert". Man muss nur anhand des Geräte-Schaltplanes den einen Digitalausgang finden. |
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Poetry2me
Inventar |
01:20
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#57
erstellt: 14. Feb 2025, ||||||||
Genau, das DOUT (Digital Out) Signal enthält beide Kanäle und kommt meistens aus dem IC vor dem eigentlichen DAC, nämlich dem Digital Filter. Da gibt es dann in der Regel einen DOUT Pin. Beim Denon DCD-570 (hoffentlich ähnlich Deinem DCD-560) ist der Filter Chip ein SM5840AP. Leider hat dieser nur DOL und DOR, was ich als "Digital Out Left" und "Digital Out Right" interpretiere. Da ginge es dann wohl nicht. ![]() Aber wir sind ein wenig Off-Topic. Eigentlich geht es ja um die Lautsprecherweichen. - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 14. Feb 2025, 01:29 bearbeitet] |
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CHICKENMILK
Inventar |
09:00
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#58
erstellt: 14. Feb 2025, ||||||||
@Hifi74 Wenn du die Folienkondensatoren wieder tauschst, dann wäre es toll wenn du bei der Gelegenheit die ausgebauten MKT und die neuen MKP ausmisst, protokolierst und hier gleich mit deinen "neuen Hörerfahrungen" reinstellst. Interessant wären hierzu folgende Werte: Kapazität Widerstandswerte (VLoss) Zumindest die ersten beiden Werte kann ein Multimeter auslesen. Ich hatte schon Folienkondensatoren am Tisch mit 2,2Ohm, während andere Typen nicht mal 0,5 Ohm hatten. Alleine dieser Faktor macht schon einen Unterschied aus. Du müsstest also genau selektieren um einen direkten Vergleich zu haben. |
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Rabia_sorda
Inventar |
09:13
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#59
erstellt: 14. Feb 2025, ||||||||
Dann ist es in diesem Falle schon ein "durchdachtes" oder gar ein Spezial-IC, denn diese ICs habe ich selbst noch in keinem meiner Player vorfinden können. |
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CHICKENMILK
Inventar |
10:05
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#60
erstellt: 14. Feb 2025, ||||||||
![]() Hier das Datenblatt: ![]() Pioneer hatte in seinen CD Player der PD-S Serie auch teils ein eigenes IC für den Softstart, welches sonst nirgens verbaut wurde. Oft handelt es sich einfach nur um umgelabelte IC´s. Wenn man die Schaltung nicht kennt wird es schwierig es zu identifizieren. Hier hilft oft nur ein Chip-Tester weiter, so wie der "XGECU T48", welcher anhand der Parameter das IC-erkennt. [Beitrag von CHICKENMILK am 14. Feb 2025, 10:07 bearbeitet] |
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13mart
Inventar |
11:05
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#61
erstellt: 14. Feb 2025, ||||||||
Die von dir angegebenen Widerstandswerte von Folienkondensatoren verstehe ich nicht. ![]() Mein recht einfaches, aber zuverlässiges LCR- Messgerät stellt bei Kondensatoren Kapazitätswerte fest. Wenn es einen Widerstandswert misst, der kleiner als Unendlich ist, lieg ein Defekt im Kondensator vor. Oder? Gruß Mart [Beitrag von 13mart am 14. Feb 2025, 11:05 bearbeitet] |
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Hifi74
Ist häufiger hier |
11:28
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#62
erstellt: 14. Feb 2025, ||||||||
Nach dem was ich bei Google zum Denon CDC-560 finden konnte, hat er einen SM5818AP Filter-Chip. Dieser hat ebenfalls laut Pinout nur DOL und DOR. Somit fällt das Modden dann wohl tatsächlich flach. Ist aber nicht schlimm, denn insgesamt bin ich mit dem Klang der internen DACs sehr zufrieden. Die PCM61P sind zudem wohl in Hifi-Kreisen sehr gefragt gewesen damals. Außerdem habe ich hier noch einen alten Medion-DVD-Player von 2004 der nen Toslink-Ausgang hat. Wenn ich mir irgendwann wirklich mal nen externen DAC zulegen will, dann kann ich den als CD-Transport nehmen. Den nutze ich eh nicht mehr und der sammelt hier seit Jahren nur Staub. ![]() Ich habe übrigens dann gestern die "schwarzen" MKP von Monacor geordert: ![]() Wie die mir beim Lautsprechershop sagten, ist die Serie "gute Mittelklasse". Werde die dann mal durchmessen. Kapazität kann mein Multimeter allerdings nicht. [Beitrag von Hifi74 am 14. Feb 2025, 11:41 bearbeitet] |
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CHICKENMILK
Inventar |
11:43
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#63
erstellt: 14. Feb 2025, ||||||||
meine zwei Bauteiltester stellen neben dem Kapazitätswert auch Vloss und den Widerstand fest. Und nein, mit 2,2 Ohm ist ein Kondensator definitiv NICHT defekt. Es gibt eben klare Qualitätsunterschiede, auch unter den jeweiligen Bautypen selbst. [Beitrag von CHICKENMILK am 14. Feb 2025, 11:48 bearbeitet] |
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Valenzband
Inventar |
12:38
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#64
erstellt: 14. Feb 2025, ||||||||
Das "TOS-Link" Signal kann weder vom DAC noch vom Digital-Filter einfach abgegriffen werden. Dort sind nur noch reine Datenbits und div. Clock-Signale verfügbar. Das TOS-Link Signal hat eine völlig andere Datenstruktur, die gemäß S/PDIF (oder AES/EBU) definiert ist. Darin sind etliche Zusatzinformationen enthalten. Das S/PDIF Signal kommt wenn überhaupt aus dem DSP, wenn er das erlaubt und dessen Modus entsprechend programmiert ist. Schon die zweite oder dritte Generation von DSPs für CD Player hatte das fast immer an Board, aber es wurde nicht immer genutzt. Man kann natürlich auch ein reines Datensignal wieder zu einem S/PDIF machen. Das geht über spezielle Transceiver-ICs, quasi umgekehrt zum S/PDIF Receiver, der in externen DACs verwendet wird. Aber wozu nur ![]() [Beitrag von Valenzband am 14. Feb 2025, 12:46 bearbeitet] |
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Hifi74
Ist häufiger hier |
13:09
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#65
erstellt: 14. Feb 2025, ||||||||
Zumal ich wie gesagt mit der Klangqualität so wie sie jetzt ist schon sehr zufrieden bin, und das wahrscheinlich eher geringe Plus an Sound nicht im Verhältnis steht zu einem in diesem speziellen Fall doch recht komplizierten Modding. Ist halt ein CD-Player von 1990. Und dafür ist er schon an sich recht gut. |
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Valenzband
Inventar |
13:50
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#66
erstellt: 14. Feb 2025, ||||||||
Sofern die Folie-Kondensatoren die Ströme vertragen tut sich hinsichtlich der Nichlineariität sehr wenig. Entscheidend ist dagegen die am Kondensator anliegende Spannung (genauer die elektrische Feldstärke in dessen Dielektrikum), denn diese bestimmt die Polarisation und deren Linearität. Mit zunehmender Spannung in Relation zur Grenzspannung (ultimativ elektrischer Durchbruch) steigt die Nichtlinearität.an. Daher könnte man überlegen, höhere Nennspannungswerte zu wählen. Allerdings ist der Vorteil daraus eher in höheren Überlastgrenzen / Lebensdauer zu sehen als im "Gewinn an Linearität". Jeder Lautsprecher hat eine deutlich höhere Nichtlinearität als ein einfacher Folienkondensator, egal ob MKT, PP, MPP usw.. Man müsste schon einen besonders schlechten Folienkondensator finden, um das auch noch heraushören zu können. Der Grund für PP kann aber darin begründet werden, dass hohe Leistungen im Spiel sind, also insbesondere bei PA Systemen. Diese führen meist höhere Ströme, was billige und insbesondere kleine Folienkondensatoren nicht lange überleben, weil u.A. deren dünne Kontaktierung an den Folienrändern abbrennen kann. Das gilt sinngemäß auch für Leistungsschaltungen im "Entstörbereich", wo kurzzeitig sehr hohe Ströme auftreten können. In diesen Anwendungen kommen zudem höhere Schaltfrequenzen vor, weshalb die dielektrischen Verluste wegen der Erwärmung des Dielektrikums wichtiger sind. Dabei schneidet PP eben besser ab als viele andere Kunststoffe und wird deshalb gerne verwendet. In typischen HiFi Systemen ist das aber nicht zwingend nötig, denn Schwingsspulen brennen sehr wahrscheinlich eher durch. Etwas anders, besonders messtechnisch, ist die Situation mit Elkos, denn diese haben mindestens eine Größenordnung höhere Nichtlinearitäten als jeder Folienkondensator. Je nach Ausführung und Einsatzfrequenz können es auch 2-3 Größenordnungen sein, was man bei sehr tiefen Frequenzen möglicherweise hören kann. "Möglicherweise" deshalb, weil in diesem Bereich eben auch die Nichtlinearität der Lautsprecher rasant ansteigt (große Membranauslenkung). Prinzipiell sind glatte Elko-Folien etwas besser als raue, denn letztere haben, physikalisch bedingt, eine höhere dielektrische Absorption, die grundsätzlich nichtlinear ist. Hauptprobleme der Elkos sind und bleiben der recht weite Toleranzbereich, die kürzere Haltbarkeit / Lebensdauer, schlechtere Langzeitkonstanz und Temperatur- und Frequenzabhängigkeit der Kapazität. Ein 1:1 Austausch gegen Folien-Cs kann zur Folge haben, das Dämpfungswerte verändert werden, was das Klangbild verändern kann. Das liegt daran, dass Elkos von Hause aus relativ hohe Serienwiderstände haben, die man bei Verwendung von Folien-Cs genau genommen zusätzlich wieder einfügen müsste, um gleiches Frequenz-Verhalten zu bekommen.
Ganz im Ernst, da sollte man besser nicht hinsehen, außer zur Belustigung. [Beitrag von Valenzband am 15. Feb 2025, 01:13 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
14:57
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#67
erstellt: 14. Feb 2025, ||||||||
Ist es evtl. ein 81290 und läuft er noch? Bei meinem war schon vor 10 Jahren der 47 µF / 400 V Elko des Schaltnetzteiles taub und er startete dadurch nicht mehr. Seit seiner Erneuerung läuft er bis heute wieder. |
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Hifi74
Ist häufiger hier |
15:11
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#68
erstellt: 14. Feb 2025, ||||||||
Es ist ein MD7457. Laufen tut er, und gibt auch CDs und DVDs wieder, aber der Antrieb surrt ein bisschen lauter als normal wenn sich die CD/DVD dreht. Was aber wahrscheinlich daran liegt, dass er jahrelang nur in der Ecke stand und überhaupt nicht im Einsatz war. Meine Erfahrung ist, dass solche kleinen Elektromotoren sowas nicht so gern haben. Auch mein Denon DCD-560 wurde mehrere Jahre so gut wie garnicht benutzt, und bedurfte einiger Tropfen Feinmechaniköl um wieder CDs abzuspielen. Leider ist das Bild bei meinem Medion nur noch schwarzweiß, sowohl über Composite als auch Scart. Wird wohl innen drin irgendwas kaputt sein. HDMI hat er noch nicht. Aber ist nicht schlimm, ist halt ein altes Gerät für das ich eigentlich keine sonstige Verwendung hab. [Beitrag von Hifi74 am 14. Feb 2025, 15:13 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
15:24
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#69
erstellt: 14. Feb 2025, ||||||||
Offenbar auch einige Elkos platt. |
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Hifi74
Ist häufiger hier |
14:08
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#70
erstellt: 19. Feb 2025, ||||||||
So, hab heute die Monacor MKP eingebaut... Wie man vielleicht erkennen kann, sind die MKP noch nen Tick größer als die MKT, aber sie passen trotzdem gerade soeben auf die Platine. ![]() ![]() ![]() Ich muss sagen, der Tausch hat sich wirklich nochmal gelohnt. Die Höhen sind weitaus weniger penetrant als bei den MKT, und die Mitten sind deutlich besser zu hören. Vieles an Musik hört sich nun weniger blechern an. Na klar geht es dabei letzten Endes um Nuancen, aber der insgesamte Höreindruck ist jetzt schlicht und einfach angenehmer als vorher. |
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CHICKENMILK
Inventar |
14:40
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#71
erstellt: 19. Feb 2025, ||||||||
Und du hast hoffentlich zuerst nur einen Lautsprecher umgebaut und sie nebeneinander direkt verglichen? Am selben Verstärker und an der selben Eingangsquelle? Warum ich das frage? Weil die subjektive Wahrnehmung immer eine andere sein wird. Du kannst gerne mal einen Lautsprecher am Morgen anhören und am Abend klingt er viel präziser, "losgelöster" mit breiterer Bühne, etc..... Und hoffentlich hast du die beiden Kondensator-Typen vorher natürlich auch auf ESR und Kapazität geprüft, oder? Wenn du es wirklich wissen möchtest, müsstest du eine mit beiden Varianten eine Frequenzmessung machen. Wenn dem dann so wäre, dass der MKP viel besser klingt als der MKT, dann müsste es mit Elkos richtig beschi**en klingen, denn diese sind theoretisch in allen Belangen schlechter als jeder Folientyp. ![]() Der Monacor MKP-Kondensator ist ein Polypropylen-Kondensator mit metallbeschichteter Polypropylenfolie extrem geringem Verlustfaktor und er ist alterungsfrei. Der Monacor MKT-Kondensator ist ein Folien-Kondensator mit metallbeschichteter Polyesterfolie geringem Verlustfaktor und er ist alterungsfrei. Würde auch bedeuten, dass die NICHTLEITENDE Kunststoffolie den Klangunterschied ausmacht. ![]() [Beitrag von CHICKENMILK am 19. Feb 2025, 14:45 bearbeitet] |
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Hifi74
Ist häufiger hier |
14:50
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#72
erstellt: 19. Feb 2025, ||||||||
Nein, ich hab beide Boxen hintereinander weg neu gelötet, ohne zwischendurch Klangproben zu machen. Aber ich habe mir kurz vorher ein paar Musikstücke rausgepickt wo das Klangbild besonders enttäuschend war mit den MKT, und hab sie mir mit den MKP nocheinmal angehört. Da wären zum Beispiel Jeanny von Falco und Adesso Tu von Eros Ramazzotti (ich bin Baujahr 74, und damals hat man sowas gehört ![]() Ich hab leider nur ein ordinäres Baumarkt-Multimeter für 10 Euro, konnte also die Kondensatoren nicht eingehend auf ihre elektrischen Eigenschaften überprüfen. Aber die sonstigen Parameter waren gleich, d.h. selber Verstärker, selbe Kabel, selber Aufstellort. [Beitrag von Hifi74 am 19. Feb 2025, 14:53 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
15:13
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#73
erstellt: 19. Feb 2025, ||||||||
Die Unterschiede zwischen PET und PP haben ja auch andere wahrgenommen ... und zwar immer nur in die eine Richtung nämlich dass PP besser "klingt". Bei mir war es so, dass ich voreigenommen war .. und zwar, dass ich nach dem Ersatz von Elkos gegen PET erwartet hatte, einen deutlich besseren Klang zu haben. Und dann war ich aber enttäuscht. Auch ich habe den Klang als zu "spitz" empfunden. Wenn das alles nur Einbildung ist, weshalb sind dann die Beschreibungen im Detail so ähnlich? Ein anderes Beispiel: ich hatte bei einem Pioneer A717 die Front abmontiert (wer das gemacht hat weiß, wieviel Arbeit das ist), um dann auch alles in der Klangregelstufe gegen PET zu tauschen. Auch hier habe ich die Front nochmals demontiert (s.o.), dann aber aus Platzgründen wiederum Elkos eingebaut. Ich bin Naturwissenschaftler und weit von Esotherik, Voodoo etc. entfernt. Aber es gibt ja auch naturwissenschaftliche Begründungen. PP-Kondensatoren sind ja nicht ohne Grund größer als PET (so wie Elkos glatt größer als Elkos rauh sind). Es scheint also eine Rolle zu spielen, auf welche Weise die betreffende Kapazität (und Spannungsfestigkeit) technisch realisiert wird. Da können dann Abstände der Elektroden, Oberflächen und Dieelektrika variiert werden. Und ... ja ... auch Isolatoren haben Dieelektrische Eigenschaften. Deshalb ist dieses Zitat inhaltlich überhaupt nicht abwegig: "Würde auch bedeuten, dass die NICHTLEITENDE Kunststoffolie den Klangunterschied ausmacht." [Beitrag von CarlM. am 19. Feb 2025, 15:14 bearbeitet] |
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CHICKENMILK
Inventar |
15:42
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#74
erstellt: 19. Feb 2025, ||||||||
Ja klar macht es einen Unterschied warum PP größer sind. DDie Spannungsfestigkeit ist durch die dickere PP Schicht größer und somit auch der Kondesator. Die leitende Schicht ist jedoch das Alu, welches in beiden gleich ist. Wie gesagt, ohne einen direkten und zeitgleichen Vergleich ist die Aussage dass MKP besser klingen als MKT nichts aussagekrägtig. Wie schon geschrieben hab ich den Test gemacht habe und absolut keine Unterschiede im Kang ausmachen konnte. Ich habe jedoch die Bauteile vorher selektiert, um gleiche Kapazitäten vergleichen zu können. |
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CarlM.
Inventar |
15:51
![]() |
#75
erstellt: 19. Feb 2025, ||||||||
WIMA gibt für PET und PP Anwendungsbereiche an. PET: DC-Anwendungen wie Koppeln ... PP: frequenzabhängige Anwendungen wie Schwingkreise etc. |
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Hifi74
Ist häufiger hier |
15:56
![]() |
#76
erstellt: 19. Feb 2025, ||||||||
Ist natürlich schön wenn man Dinge genau messen kann. Interessant gewesen wäre mit Sicherheit eine Messung der Boxen vorher-nachher mit Mikrofon, und mit allem drum und dran. Viel wichtiger ist aber am Ende für mich der subjektive Höreindruck. Und der ist mit den MKPs jetzt einfach ausgewogener. Möglicherweise haben die MKT manches einen Tick feiner aufgelöst im Hochtonbereich, aber es hat sich einfach nicht angenehm angehört. In dem Sinne, dass man sich wirklich mal längere Zeit ein Album ganz durchhört und das Klangbild nicht nach und nach nervig wird. Nach dem ersten Höreindruck kann ich mir wirklich vorstellen, dass das mehr Spaß machen wird mit den MKP. EDIT: Weiteres Beispiel, The Man's Too Strong von Dire Straits, vom Album Brothers in Arms. Erste Pressung 1985, DDD. Mit den MKT zugegeben sehr fein aufgelöste Höhen bei den Gitarren, aber in den Mitten hat einfach etwas gefehlt. Hört sich jetzt nach dem Wechsel auch etwas runder und "wärmer" an. Das scheint im großen und ganzen der Tradeoff zu sein, nachdem ich heute abend einiges meiner Lieblingsmusik durchgehört hab. Die MKT sind nen Tick transparenter, aber in den Höhen sehr dominant. Die MKP sind insgesamt ausgewogener, aber um eine Nuance weniger transparent. Insgesamt gefällt mir letzteres besser. [Beitrag von Hifi74 am 19. Feb 2025, 20:36 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
07:03
![]() |
#77
erstellt: 21. Feb 2025, ||||||||
@HiFi74: ____GRATULATION____ zur erfolgreichen Überholung der Frequenzweiche ![]() Freut mich, dass Du durch Verwendung von MKP-Kondensatoren eine deutliche Verbesserung bewirkt hast. ![]() ![]() ![]() So geht es mir seit Jahrzehnten: Man will das nicht mehr missen, sobald man hochwertige MKP verbaut hat. Der Effekt ist dermaßen deutlich, da will man nicht mehr lange herummachen mit Messgeräten ![]() - Johannes |
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Hifi74
Ist häufiger hier |
11:55
![]() |
#78
erstellt: 21. Feb 2025, ||||||||
Da die Arcus von Haus aus eher neutral bis hell klang/klingt (wurde damals als Klassik- und Allroundbox beworben) war es wahrscheinlich zuviel des guten, da noch MKT zu verbauen. Ich habe noch einen Satz Revox Studio 4 MkII von 1990. Die haben ab Werk einen eher satten bis basslastigen Klang. Fand ich als 16jähriger klasse, aber später hat's ein wenig genervt. Möglicherweise, wenn ich dort auch irgendwann mal die Frequenzweichen neu bestücke, könnten MKT da den Klang nachher etwas neutraler machen. Wird allerdings kein billiger Spaß werden, wenn ich mir die Platine so ansehe... ![]() ![]() Der große Elko hat immerhin 100 uF. Nen gleichwertigen MKP oder MKT müsste man dann wahrscheinlich wegen der größeren Abmessungen "stehend" verlöten. [Beitrag von Hifi74 am 21. Feb 2025, 14:16 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
14:23
![]() |
#79
erstellt: 21. Feb 2025, ||||||||
Aua! Da sind Elkos von "Wego" verbaut und diese sollten immer erneuert werden. Zwei 100 µF MKT/MKP......da bekommen die Händler schon die Dollarzeichen in den Augen ![]() |
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Hifi74
Ist häufiger hier |
14:56
![]() |
#80
erstellt: 21. Feb 2025, ||||||||
Die Anlage an der die Revox dran hängen wird selten gebraucht, ist also eher von nachrangiger Wichtigkeit. Kann man sich ja mal vornehmen als Projekt wenn das Geld mal zufällig besonders locker sitzt... ![]() Sehr viel nötiger ist eine Überholung des Onkyo A-8640 -Verstärkers, der die Boxen antreibt. Poti kratzt, Kanalausfälle, das übliche. Aber was solls. Die Arcus habe ich aber in meinem Wohnzimmer fast täglich in Gebrauch, deswegen ist da der Nutzen einer Klangverbesserung deutlich größer. [Beitrag von Hifi74 am 21. Feb 2025, 14:58 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
16:11
![]() |
#81
erstellt: 21. Feb 2025, ||||||||
Zum Onkyo A-8640: Alles mit Ausnahme des Volume-Poti ist eigentlich sehr schnell gemacht. Glücklicherweise hat dieses Gerät bereits keine mechanischen Schalter mehr (außer für LS-Wahl). Kanalausfälle sollten am Poti, den LS-Relais und ggf. schlechten Lötstellen liegen. Zu prüfende/tauschende Elkos gibt es auch ein paar. In der Spannungsversorgung (Längsregler), dem Phono-EQ und ein paar anderen Stellen gibt es noch Elkos mit 6.3V oder 16V-Spannungsfestigkeit (Tauschen gegen 25V-Typen). Relais tauschen. Trimmpotis für Ruhestrom prüfen und ggf. gegen Spindeltrimmer tauschen. |
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Hifi74
Ist häufiger hier |
17:14
![]() |
#82
erstellt: 21. Feb 2025, ||||||||
Ja, das dürfte der Knackpunkt sein. Ein neuwertiges oder zumindest funktionierendes Poti für nen 35 Jahre alten Verstärker zu bekommen. Ich hab vor zehn Jahren schon mal versucht ein Lautstärke-Poti für einen Denon PMA-300V zu bekommen. Hab dafür Hifi-Teilehändler in ganz Deutschland abtelefoniert, niemand konnte sowas mehr liefern. Schade drum, der Verstärker steht bis heute im Keller und wartet auf ein Wunder, dass ich so ein Poti vielleicht doch nochmal bekomme. Wenn ich meinen Onkyo A-8640 dann irgendwann aufmache werd ich natürlich alles an Elkos und so neu machen. Wenn man dann schon mal dabei ist... [Beitrag von Hifi74 am 21. Feb 2025, 17:23 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
17:29
![]() |
#83
erstellt: 21. Feb 2025, ||||||||
Ja richtig - wenngleich nicht unmöglich. Das Poti ist gekapselt und bei einer Revision dessen braucht es etwas Erfahrung und Fingerspitzengefühl. ![]() |
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CarlM.
Inventar |
17:56
![]() |
#84
erstellt: 21. Feb 2025, ||||||||
Ganz soooo schlecht stehen die Chancen nicht. Es ist ein relativ normales Stereo-Potentiometer 50l log.mit jeweils 3 Pins in zwei Reihen. Es ist zudem nicht das blaue Alps. Das Original-Poti sollte man eventuell sogar mit Spray(s) oder in der Mikrowelle mit Feinwaschpulver (Nachspülen mit dest. Wasser, Konservierung mit Tuner-Spray) reinigen können. Natürlich muss man den Motor vor Feuchtigkeit schützen. Das eigentliche Potentiometer sollte man sogar vorsichtig öffnen können. Auch Ersatz ist denkbar. Da es auf einer separaten Platine sitzt, könnte eventuell das blaue Alps-Poti passen. Hauptsache, die Welle (Profil D-flat) ist lang genug. |
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Hifi74
Ist häufiger hier |
21:31
![]() |
#85
erstellt: 21. Feb 2025, ||||||||
Ich werd den Onkyo die Tage mal öffnen und mir nen Überblick über die Innereien verschaffen... auf dem Lautstärke-Poti wird ja irgendne Nummer stehen, vielleicht kann man auch anhand dessen nach Ersatz suchen. |
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Rabia_sorda
Inventar |
21:43
![]() |
#86
erstellt: 21. Feb 2025, ||||||||
Habe jetzt keinen Schaltplan.... Manchmal bis oft können solche Potis aber für einen Hersteller spezifisch hergestellt worden sein und es gibt keinen echten Ersatz. Falls es aber über KEINEN Abgriff für z.B. Loudness verfügen sollte, dann stehen die Chancen für einen alternativen Ersatz nicht so schlecht. Bei einer Alternative ist es dann halt eine andere Einstellung der Lautstärkenstellung. Im Grunde stellt man ja sowieso die Lautstärke nach eigenem Gusto ein und die Stellung des Volume-Knopfes ist irrelevant. [Beitrag von Rabia_sorda am 21. Feb 2025, 21:56 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
22:39
![]() |
#87
erstellt: 21. Feb 2025, ||||||||
Wie bereits geschrieben ... ich habe den Schaltplan angesehen und ein Photo der Volume-Platine im Netz gesehen: 2x3 Pins 50kA also ohne Loudness Welle: D-flatted (sieht ziemlich lang aus). siehe hier: ![]() ![]() [Beitrag von CarlM. am 21. Feb 2025, 23:15 bearbeitet] |
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Hifi74
Ist häufiger hier |
15:03
![]() |
#88
erstellt: 22. Feb 2025, ||||||||
super... danke schon mal für die Infos... ![]() Vielleicht werd ich mir den Onkyo nächstes Wochenende mal vornehmen. Im Moment ist meine Werkbank im Keller belegt durch einen Braun D25 Diaprojektor von ca. 1962, bei dem die Elkos platt waren und das Magazintransport-Zahnrad gebrochen ist... unglaublich komplexe Mechanik mit dutzenden Schrauben... da will ich lieber nix durcheinander bringen bis der wieder zusammen gebaut ist... ![]() |
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