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Vier super helle LED 's in Reihe schalten+A -A |
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Autor |
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highfreek
Inventar |
#1 erstellt: 14. Jul 2022, 17:47 | |
Ich habe hier gerade den SAE IM Vorverstärker hier liegen. Dessen VU Meter Beleuchtung ist zu dunkel. An der Spannungsversorgung der original vier stk in Reihe geschalteten glasbirnchen liegen 51 Volt DC an. Ich möchte jetzt 4 stk dieser super hellen LED's in Reihe schalten. Welchen Wiederstandswert sollte ich davor schalten? |
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highfreek
Inventar |
#2 erstellt: 14. Jul 2022, 17:50 | |
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childofman
Stammgast |
#3 erstellt: 14. Jul 2022, 18:50 | |
2 kohm - ohne gewähr - da fallen rund 38 volt bei 20 ma ab = knapp 1 watt [Beitrag von childofman am 14. Jul 2022, 18:55 bearbeitet] |
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Böötman
Inventar |
#4 erstellt: 14. Jul 2022, 19:09 | |
Ähm ich würde eher alle 4 parallel schalten. Da die Betriebsspannung mit 3,2 - 3,4 V angegeben ist so errechnet sich der Vorwiderstand immer wie folgt: Vorwiderstand = Ub (Betriebsspannung, hier 51 V) - Uf (Led Betriebsspannung, hier also 3,2 - 3,4 V, bei Reihenschaltung halt die Summe der Einzelspannungen) = Uv Spannungsabfall am Vorwiderstand Da das alles ja nun immer ne Reihenschaltung aus 1+X Led's nebst Vorwiderstand ist, fließt überall der gleiche Strom. Bei deinen Led's sind das 20 mA. Rechnung für eine Led: 51 V - 3,4 V = 47,6 V ... Rv = 47,6 V / 0,02 A = 2380 Ohm 51 V - 3,2 V = 47,8 V ... Rv = 47,8 V / 0,02 A = 2390 Ohm Gemäß E12er Widerestandsreihe wäre der nächst größere Kandidat der mit 2700 Ohm. I= 47,8 V / 2700 Ohm = 17,7 mA ... 17,7 mA × 47,8 V = 0,846 W erforderliche Widerstandsbelastbarkeit Vier der Led's in Reihe macht pie × Daumen 4 × 3,3 V = 13,2 V ...51 V - 13,2 V = 37,8 V ... 37,8 V / 0,02 A = 1890 Ohm ... gemäß E12 bla bla = 2200 Ohm 37,8/2200 = 17,2 mA ... × 37,8 V sind noch immer 0,67 W Verlustleistung am Vorwiderstand und die muss man erstmal abführen können. Zu dem ganzen hätte ich drei Anmerkungen: 1. halte ich deine Led's für massiv zu hell 2. wirst Du vermutlich kein zufriedenstellendes Ergebnis erhalten weil der Öffnungswinkel der Led im Ersteindruck zu klein erscheint 3. gilt es die Lichtverteilung zu beurteilen, dafür gibt's klare und diffuse Leds Zwar viel Text, dafür dürfte die Antwort vollumfänglich sein. |
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CarlM.
Inventar |
#5 erstellt: 14. Jul 2022, 19:14 | |
Verstehe ich nicht ... im verlinkten Angebot steht doch, dass pro LED ein Widerstand von 470 Ohm mitgeliefert wird, damit ein Betrieb an 12 VDC möglich ist. Will man berücksichtigen, dass nicht 48 VDC, sondern 51 VDC in der Schaltung anliegen, kann man etwas höher gehen. Das wären 2,2 k oder 2,7 kOhm. Ich frage mich aber, ob die superhellen LED wirklich zu einem guten Ergebnis führen. Der Abstrahlwinkel ist deutlich kleiner als der einer Glühlampe und wenn man die Anzeige wegen der Helligkeit kaum noch ablesen kann .... nun ja. Geschmäcker sind verschieden. |
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Böötman
Inventar |
#6 erstellt: 14. Jul 2022, 19:27 | |
Ich vermute ebenfalls ein ungleichmäßiges Beleuchtungsergebnis aus vorgenannten Gründen. Je nach den Gegebenheiten könnte man ggf. auch über den Einsatz einer Kaltlichtkathode (PC Modding) nachdenken. |
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highfreek
Inventar |
#7 erstellt: 15. Jul 2022, 03:40 | |
Die Beleuchtung der VU ist nicht so wie meist gewohnt realisiert, die Birnchen sitzen unterhalb der VU Meter und sind nicht rein gesteckt, also nicht im VU Gehäuse integriert, da das keine normalen VU sind, sondern runde Messgeräte. Diese haben unten einen Streifen mit kunstoff Verglasung. Das Licht kommt genau von unten, das können glasbirnchen aber gar nicht, diese strahlen ja rundum ab, müßten in dem Fall aber einen Lichtaustritt NUR nach oben, als an der kuppel haben. Vieleicht wirds jetzt klarer für euch. Deshalb meine Gedanken an DIE Led´s |
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Seimalanders
Stammgast |
#8 erstellt: 15. Jul 2022, 07:54 | |
Es ist immer gut, die Grundlagen zu kennen - mittlerweile nehme ich für solche Berechnungen aber einfach eine App wie z.B. LED Resistor (Android). Da kann man angeben, ob parallel oder seriell oder beides. |
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highfreek
Inventar |
#9 erstellt: 16. Jul 2022, 05:47 | |
Danke, besonders an Böötman das es LED Rechner im Netz gibt war mir klar, diese berechnen aber nur 1 e LED. Und da ich die LED ´s genauso wie die original Birnchen (Lichtverteilung ist da im Abstand definiert) verteilen will, will ich die wie original in reihe schalten. Deshalb die Frage nach dem Gesammtwiederstand der 4 Led´s. Ich probiere es mit um 1,9-2 kohm / größer 1 Watt und schaue was passiert [Beitrag von highfreek am 16. Jul 2022, 05:48 bearbeitet] |
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Seimalanders
Stammgast |
#10 erstellt: 16. Jul 2022, 08:14 | |
Das geht nur mit mehr als einer LED. (Seriell = in Reihe) [Beitrag von Seimalanders am 16. Jul 2022, 08:16 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#11 erstellt: 16. Jul 2022, 19:11 | |
Moin, "superhelle" LEDs werden meist in klaren Gehaeusen verpackt. Damit sie etwas diffuser strehlen, kann man die Kuppe mit feinem Schleifpapier (600-800) anschleifen. Hilft schon oft, um Lichthoefe zu vermeiden. Persoenlich wuerde ich die LEDs in Serie schalten. Verdrahtungs- und Materialaufwand kleiner, Verluste an den Widerstaenden kleiner und die 0,6W an dem einem Widerstand sind mit einem 2W Widerstand gut in den Griff zu bekommen. 73 Peter |
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uullii
Stammgast |
#12 erstellt: 17. Jul 2022, 11:17 | |
Hallo, Die LEDs auf jeden Fall in Reihe schalten (weniger Verlustleistung beim Vorwiderstand). Ich würde überhaupt nicht mit 20 mA rechnen, da die LEDs dabei wahrscheinlich viel zu hell sind. Der Vorwiderstand errechnet sich wie schon beschrieben aus den 52V minus 4x3,2V geteilt durch den gewünschten LED-Strom. Mit 5 mA anfangen, dann ergit sich ein Vorwiderstand von 39V / 5 mA = 7,8 kOhm (mit 6,8 oder 8,2 kOhm 1/2 Watt probieren). Nach meiner Erfahrung sind die LEDs dann schon ausreichend hell. Ansonsten Vorwiderstand anpassen, z.B. für 10 mA 3,9 kOhm . Viel Erfolg Uli |
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Böötman
Inventar |
#13 erstellt: 17. Jul 2022, 15:34 | |
Aus meiner Erfahrung (mit 20 mA Leds) leuchten sie bei 5 mA bereits sichtbar, im Bereich 10...20 mA ist keine weitere Helligkeitszunahme augenscheinlich erkennbar. Mein Tipp wäre folgender: Hol dir die Leds und teste Ihr Verhalten Helligkeit vs. Stromstärke (gern auch über Vorwiderstand). Wenn sie das o.g. Verhalten zeigen (100 % Licht ab 7-10 mA) legst Du den Vorwiderstand entsprechend aus um Verlustleistung zu sparen. Weiterhin kannst Du's dann durchrechnen ob evtl. ein Poti zur Stufenlosen Helligkeitsanpassung verbaubar ist um dann beispielsweise von 4...10 mA (5-100% Helligkeit) regeln zu können. Einen weiteren Tipp hätte ich noch: wenn Du Dioden in Reihe zu den Leds schaltest so sinkt die Gesamtversorgungsspannung der Schaltung um ~ 0,7V pro verbauter Diode. Das wäre eine weitere Möglichkeit der Spannungsanpassung. |
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hf500
Moderator |
#14 erstellt: 17. Jul 2022, 18:24 | |
Moin, da man knapp 40V irgendwie loswerden muss, sind Dioden etwas ungluecklich, man braucht reichlich davon. Wenn auch nicht fuer die ganzen 40V, aber da man pro Diode nur 0,7V loswird, braucht es schon Einige, wenn man ueberhaupt einen Unterschied sehen will. Das Problem mit der Verlustleistung wird man auch nicht los, man verteilt es nur. Fazit: Aufwand zu gross, Widerstand sollte genuegen. Und ein Widerstand muss auf jeden Fall in den Kreis, denn LEDs werden mit einem Strom betrieben, nicht mit einer Spannung. Soll heissen, man stellt den LED-Strom ein, die Spannung ueber den LEDs ergibt sich dann. Da die I-U-Kennlinie von Dioden sehr steil verlauft, erzeugen schon geringe Spannungsaenderungen grosse Stromaenderungen, wenn man LEDs mit einer Spannungsquelle geringen Innenwiderstandes versorgen will. Der hier notwendige Widerstand von 2-4k Ohm (je nach gewuenster Helligkeit) ist schon eine gute Wahl, wenn man den Diodenstrom ueber Spannungs- und Temperaturaenderungen einigermassen stabil halten will. 73 Peter |
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Böötman
Inventar |
#15 erstellt: 17. Jul 2022, 19:42 | |
Mir ging es vorrangig darum weitere Möglichkeiten aufzuzeigen wie man die Spannung im Feintuning absenken kann. Klar, in dem Fall wäre sicherlich auch ein Festspannungswandler eine Überlegung wert um erstmal den Großteil der Spannung loszuwerden um im Bereich von ~15 V zu landen, irgend ein Kühlblech wird sich sicher finden lassen wo man ihn anschrauben kann. Übrigens habe hab ich noch kein Bild des Gerätes finden können. "SAE IM" in der Bildsuche brachte leider keine brauchbaren Ergebnisse. Wie dem auch sei, mein Favorit besteht aus nem 2,2 kOhm Vorwiderstand nebst von außen erreichbaren log. Poti um das volle Helligkeitsspektrum abfahren zu können, jetzt da die Kiste einmal zerlegt ist. Weiterhin würde ich eher zu Leds mit größeren Öffnungswinkel greifen. Wie aber schon geschrieben habe ich keine Bilder vom Gerät gefunden. |
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highfreek
Inventar |
#16 erstellt: 18. Jul 2022, 03:39 | |
Danke für Eure Ausführungen, da ich immer die Simpelsten Lösungen anstrebe tut die Beleuchtung seit gestern mit 12 Volt DC Spannung sehr gut ihren Dienst. Dazu setzte ich einen Wiederstand mit 1,4 k ein. Ich hab im Endeffekt einfach durchprobiert und mit 1,9 k angefangen, dabei war noch alles dunkel. |
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Böötman
Inventar |
#17 erstellt: 18. Jul 2022, 03:50 | |
Alle 4 in Reihe an 12V und dann noch mit Vorwiderstand? |
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highfreek
Inventar |
#18 erstellt: 18. Jul 2022, 04:04 | |
genau Hatte noch ein paar weitere kleinere Probleme an der Vorstufe und der 2 Teilige Power Schalter war zerbrochen. Um das zu Umgehen hatte der Vorbesitzer einen fetten Wiederstand eingesetzt und damit den Powerschalter überbrückt. Den hab ich wieder entnommen und gestern den Powerschalter wieder Instandsetzten können. Mechanisch finde ich IMMER eine gute Lösung. Elektrisch bin ich halt ungebildet gruß |
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highfreek
Inventar |
#19 erstellt: 18. Jul 2022, 04:10 | |
Das weiße sind kleberreste, das ist noch nicht ganz ausgehärtet. Man sieht einen kunstoffstreifen den ich sehr großzügig mit 2 k kleber verklebt habe um beide Hälften mechanisch fest zu binden. Nicht schön, aber funktioniert bis jetzt wunderbar. Zum Glück ist die dazu gehörende Feder nicht weggeflogen. |
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