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Nikko STA-8080 Reparatur

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77er
Stammgast
#1 erstellt: 20. Nov 2016, 17:39
Hallo.
Ich bin gerade dabei meinen Nikko STA-8080 zu reparieren. Nun habe ich folgendes Problem. Ich habe ein SM von den USA. Irgendwie sind dort viele Bauteile ganz anders als die in dem deutschen Modell. Widerstände in der Vorstufe haben laut SM andere Werte als die in meinem Gerät. Selbst die Endstufentransistoren sind andere.
Bei meinem Gerät funktioniert außer die Beleuchtung eigentlich gar nichts. Die Signalanzeige zeigt bei MW Signal an, bei UKW leider nicht mal ein zucken. Mein nächstes Problem sind die Transistoren, diese gibt es ja nun nicht mehr im Original oder sind dann sehr teuer. Ich könnte Hilfe gebrauchen welche ich dann als Ersatz nehmen könnte. Der Trafo ist wohl intakt, er liefert 42V +/- an die verschiedenen Platinen. Auf dem Kopfhörer höre ich nur ein brummen auf dem rechten Kanal egal an welchen Eingang ich eine Quelle anschließe. In der Vorstufe werden die 3 roten Hochleistungswiderstände heiß. Der Transistor Q 902 auch. Habe ihn schon ausgelötet und mal durchgemessen. Die Werte sagen i.O. In der Endstufe sind mehrere Transistoren des einen Kanals drauf gegangen. Eindeutig die haben teilweise zu allen Seiten Durchgang.Da wo es schwarz verbrannt ist sind 2 Widerstände komplett weggebrannt.
Vielleicht hat einer eine Idee oder ein SM von dem deutschen Modell denn es scheint da gibt es wohl Abweichungen in den Bauteilen.
Nikko STA 8080 Endstufe
Nikko STA 8080 Vorstufe Preamp Nikko STA 8080 Tuner

Ich freue mich auf Eure Hilfe

Gruß
Daniel
Uwe_1965
Inventar
#2 erstellt: 20. Nov 2016, 18:26
Hallo Daniel,
schade bei Tanja und auch hifiengine gab es auch nur die 120 V Version.
Hätte gerne weiter geholfen.

lg Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 20. Nov 2016, 18:59 bearbeitet]
77er
Stammgast
#3 erstellt: 20. Nov 2016, 18:33
Aber irgendwie kann das doch nicht so unterschiedlich sein?????
DB
Inventar
#4 erstellt: 20. Nov 2016, 18:40
Na, langsam, der Reihe nach.
Daß die roten Widerstände heiß werden, wird normal sein. Die gehören zu dem Spannungsreglerzeugs um Q901 und Q902. Welche Spannungen sind denn jeweils an Kollektor, Basis, Emitter von Q901 und 902?

Geht eigentlich der eine Endstufenkanal (also ab Main In)?


MfG
DB
77er
Stammgast
#5 erstellt: 20. Nov 2016, 20:20
Hallo erstmal Danke für die Hilfe.
Die Endstufe habe ich komplett auseinander d.h. Die zwei Transistoren des einen Kanals sind raus und einer von der Platine. Ich möchte erstmal die Vorstufe wieder in gang bekommen. Dort werden die Widerstände so heiß das es raucht. Das ist nicht normal. Man kann sie nicht anfassen. Ich könnte mal den Transistor dort messen. Der wird aber auch sehr heiß.
An der Endstufe habe ich noch nichts dran gehängt. Ich denke das der eine Kanal noch funktioniert. Weiß es aber nicht. werde mal an den Main in einen mp3 player dran hängen. Am kopfhörer Ausgang kommt nur brummen auf einem Kanal. Ich denke das das wohl von der Vorstufe kommt und darum denke ich das da auch was faul ist.

Gruß
Daniel
Uwe_1965
Inventar
#6 erstellt: 20. Nov 2016, 20:21
Hallo Daniel,

könntest Du mal bei Gelegenheit den Thread posten, wo es auch um den 8080 geht, bevor ich mich tot suche.
Aber vielleicht gar keine schlechte Idee erstmal schauen ob die Vorstufe geht.
lg Uwe.
77er
Stammgast
#7 erstellt: 20. Nov 2016, 20:24
77er
Stammgast
#8 erstellt: 20. Nov 2016, 20:44
Ich hab mal gemessen.

Q902
C- 31,71V
B- 13,51V
E- 12,81V

Q901
C- 35,24V
B- 24,02V
E- 23,35V
Uwe_1965
Inventar
#9 erstellt: 21. Nov 2016, 11:15
Ich bin leider unterwegs und habe das Manual nicht auf dem Rechner, aber ich traue mich doch mal zu fragen, wie hast Du die gemessen,weil sie sind alle unterschiedlich?

lg uwe
77er
Stammgast
#10 erstellt: 21. Nov 2016, 15:05
Ja natürlich. Das sind die beiden Transistoren von der Vorstufe dir heiß werden. Die roten großen Widerstände die heiß werden haben noch ihre Werte.
Gruß
hf500
Moderator
#11 erstellt: 21. Nov 2016, 17:51
Moin,
zuerst muessen wir etwas Begriffsbestimmung machen, sonst reden wir blitzschnell aneinander vorbei.
So ein Verstaerker besteht aus:
Vorverstaerker (Phono-, ggf. Mikrophonvorstufe)
Hauptverstaerker (Eingangswahl, Klang-/Lautstaerkesteller)
Endverstaerker (die Leistungsstufe, wobei die aus Spannungsverstaerker, Treiber- und Endstufe besteht)

Die an den Transistoren gemessenen Werte sehen grundsaetzlich plausibel aus, zumindest sind die Transistoren nicht defekt (sie haben beide eine Basis-Emitterspannung von um die 0,7V). Wo genau stecken sie nach obiger Definition?
Die warmen Widerstaende: Welche Spannung steht ueber ihnen (und gegen Masse) und welchen Wert haben sie? Warmwerden gehoert bei Widerstaenden zur Stellenbeschreibung, es muss nur festgestellt werden, ob sie _zu_ warm werden. Knapp dimensionierte Widerstaende, die sich langsam durch die Platine brennen, sind leider so selten nicht. Oft kommt noch falsche Montage hinzu (direkt buendig auf die Platine montiert).

73
Peter
Uwe_1965
Inventar
#12 erstellt: 21. Nov 2016, 17:59
Hallo Daniel,

der Nikko soll doch eigentlich 45 W haben, dann hätte ich gesagt das an dieser Stelle vielleicht 16 V zu erwarten wären.

Ich habe mir mal ein Bild vom Platinen Layout (PRE AMP) gemacht:

Nikko_1

Wenn ich mir die Elko's anschaue dann haben die mind. 16 V und max 25 V in der Umgebung. Also die 31 V (plus/minus) scheinen mir zu hoch und sind wohl die Versorgungsspannung.

Auf deinem Bild oben sieht man ja die Situation, und hier scheint mir der R906 interessant zu sein, soll eigentlich ein 270R sein als 1/4 Watt, der eingebaute sieht mir als 1 Watt aus.

Leider ist meine Exemplar so schlecht, das ich auf dem Hauptplan die Spannungen nicht lesen kann, brauche wohl 'ne neue Brille

Gruß Uwe

P.S. Falls ich falsch liege, bitte korrigieren.


[Beitrag von Uwe_1965 am 21. Nov 2016, 18:02 bearbeitet]
hf500
Moderator
#13 erstellt: 21. Nov 2016, 18:17
Moin,
so wird ein Bild draus. Q901 und 902 sind also die Laengstransistoren zweier einfacher stabilisierter Netzteile fuer die Tunerbetriebsspannung (vmtl. die knapp 13V) und die Versorgung der Kleinsignalstufen (die 23V).
Die Transistoren werden natuerlich warm, ueber ihnen stehen 20, bzw. 10V mit einem gewissen Kollektorstrom, was fuer mehr oder weniger ansehnliche Verlustleistung sorgt. Wenn die Sperrschichttemperatur unter 125°C bleibt, ist aus Sicht des Herstellers genug fuer die Kuehlung getan ;-)
Die Widerstaende koennen tatsaechlich etwas knapp bemessen sein. Den grossen ersetzt man durch einen 5W Drahtwiderstand mit reichlich Abstand zur Platine (1-2cm), den kleineren durch einen 2W Metalloxid, der auch mit Abstand montiert wird. Warm werden sie dann immer noch, aber sie sind nicht mehr so stark ausgelastet. Fuer Q902 koennte man einen Kuehlkoerper besorgen. Oder man nimmt fuer beide Transistoren die Bauforn Q902 (TO126) und verlegt sie isoliert an eine geeignete Stelle auf dem Chassisblech (isoliert montieren).

73
Peter
77er
Stammgast
#14 erstellt: 21. Nov 2016, 18:53
Vielen Dank für die vielen Antworten.
Leider ist dort in der Vorstufe ja irgendwas kaputt da ich ja nur über Kopfhörer ein Brummen hab. Egal welche Quelle ich wähle immer gleich. Hab schon die ganze Platine nachgelötet. Kein Erfolg. Mit dem SM was ich habe komm ich nicht klar. Keine Spannungswerte und Bauteile sind nicht identisch mit meinem Gerät. Ich habe ein Oszilloskop nur wo soll ich messen??? Es kann doch nicht alles kaputt sein??? Die Endstufe ist auf jeden Fall hin. Aber er hat ja einen Vorverstärker Ausgang aber da kommt auch nur Brummen. Ich glaube das wird schwieriger
Gruß
Uwe_1965
Inventar
#15 erstellt: 21. Nov 2016, 19:09
Hallo Daniel,
hat dein Oszi auch ein Frequenzgeber, so das Du ein z:B. 1 kHz Signal mal durch schicken kannst?

F-Geber

Ich habe so was

mit Oszi sieht es dann so aus

Oszi

lg Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 21. Nov 2016, 19:12 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#16 erstellt: 21. Nov 2016, 19:46
Hallo Daniel,

Vielleicht noch zu obiger Frage, wie hast Du die werte an den beiden Transistoren gemessen, gegen masse oder gegen einander oder???

Sind die Versorgungsspannungen überhaupt komplett da, und wieviel Volt?

Siehe Bild:

Block1

habe es mal Blau/Rot rechts unten markiert.

So wie es sehe, ist doch der Kopfhörer Ausgang auf der Endstufenseite.
auch auf dem Bild unten rechts, das würde für mich bedeuten, das es nicht unbedingt darauf zurück schließt, das nur die Vorstufe kaputt ist, das kann dann auch auf dem Main Amp Board sein.
Um das aus zu grenzen müßtest Du eine Endstufe an den Pre Out anschließen, oder bzw. mit dem Oszi mal schauen ob da was ankommt.
Ober mit einem anderen Vorverstärker an Main In gehen und schauen was da kommt.
lg Uwe
77er
Stammgast
#17 erstellt: 21. Nov 2016, 20:18
Ja richtig. Darum auch das brummen auf einem Kanal am Kopfhörerausgang. Ich werde mal mein Mischpult an den Vorverstärkerausgang hängen dann müsste ich ja einen Auschlag an den VUs sehen. Oder das Oszilloskop ist wohl auch besser. Das muss ich gleich mal testen.
Vielen Dank. Ich berichte ...
77er
Stammgast
#18 erstellt: 21. Nov 2016, 20:43
Jaaaa!!!! Der Vorverstärker Ausgang ist ok. Habe mit dem Oszilloskop ein Signal an beiden Ausgängen. Hatte über Aux mein Handy dran. Also ist es nur die Endstufe und das UKW Teil in der Tuner Platine. Dann muss ich erstmal sehen ob ich die Transistoren für die Endstufe zusammen bekomme. Das Problem ist das dann doch wahrscheinlich beide Kanäle ne Macke haben. Ich werde erstmal ne Ersatzteilliste zusammen stellen. Werde einfach alle Kondensatoren und Dioden auch mit tauschen. Von der Vorstufe werde ich das wohl auch tun ist ja ein Abwasch.

Vielen Dank für die Hilfe
77er
Stammgast
#19 erstellt: 21. Nov 2016, 20:47
Werde dann auch gleich die Widerstände mit mehr Watt nehmen Danke für den Tip
Uwe_1965
Inventar
#20 erstellt: 21. Nov 2016, 20:53
Was für ein Tip

was hast Du vor
Wenn nach deiner Recherche die Vorstufe in Ordnung ist, dann lass sie lieber erst mal.
Schau erstmal, das Du die Endstufe wieder hinbekommst. Und die Widerstände würde ich so einbauen von den specs wie sie beschrieben sind. Tuning kann später gemacht werden.
Aber weißt Du was toll ist, wenn man auf eine Frage keine Antwot bekommt

Viel Erfolg noch

Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 21. Nov 2016, 20:54 bearbeitet]
77er
Stammgast
#21 erstellt: 21. Nov 2016, 20:56

Uwe_1965 (Beitrag #12) schrieb:


Wenn ich mir die Elko's anschaue dann haben die mind. 16 V und max 25 V in der Umgebung. Also die 31 V (plus/minus) scheinen mir zu hoch und sind wohl die Versorgungsspannung.

Auf deinem Bild oben sieht man ja die Situation, und hier scheint mir der R906 interessant zu sein, soll eigentlich ein 270R sein als 1/4 Watt, der eingebaute sieht mir als 1 Watt aus.


Also die Widerstände im Plan stimmen nicht mit meinen überein. Da ist der R904 ein 150Ohm 1W. Und der Große Rote R903 ist ein 330Ohm 2Watt und der R906 270Ohm 1Watt. Ist aber so in den deutschen Geräten. Was meint Ihr dazu???
77er
Stammgast
#22 erstellt: 21. Nov 2016, 21:00

Uwe_1965 (Beitrag #20) schrieb:
Was für ein Tip

was hast Du vor
Wenn nach deiner Recherche die Vorstufe in Ordnung ist, dann lass sie lieber erst mal.
Schau erstmal, das Du die Endstufe wieder hinbekommst. Und die Widerstände würde ich so einbauen von den specs wie sie beschrieben sind. Tuning kann später gemacht werden.
Aber weißt Du was toll ist, wenn man auf eine Frage keine Antwot bekommt

Viel Erfolg noch

Uwe


Wegen der Versorgungsspannung. Mein multitasking ist sehr schlecht. 42Volt gehen zu den Platinen.

Danke, Ich muss jetzt langsam ins Bett
Uwe_1965
Inventar
#23 erstellt: 21. Nov 2016, 21:16
Hi Daniel,
Danke, mußte das mal los werden. Nichts für ungut.
Die dritte Frage war dann noch die zu den Meßwerten: Wie Du sie
gemessen hast?

Das zu MultiTasking
Gute Nacht
Aber die Idee mit dem Handy über AUX war eine gute Idee, da gibt es sogar eine FrequenzApp weiß nur nicht mehr welche

lg Uwe
77er
Stammgast
#24 erstellt: 21. Nov 2016, 21:28
Ja, die App heißt Function Generator. Und zum Messen, ich habe gegen Masse gemessen.
Gute Nacht
Uwe_1965
Inventar
#25 erstellt: 21. Nov 2016, 21:34
Hi Daniel ->Top zu FunctionGenerator, werde sie Morgen mal selber ausprobieren.
lg Uwe
hf500
Moderator
#26 erstellt: 21. Nov 2016, 21:51

77er (Beitrag #21) schrieb:

Also die Widerstände im Plan stimmen nicht mit meinen überein. Da ist der R904 ein 150Ohm 1W. Und der Große Rote R903 ist ein 330Ohm 2Watt und der R906 270Ohm 1Watt. Ist aber so in den deutschen Geräten. Was meint Ihr dazu???


Moin,
ich meine, dass ich oben mal gefragt habe, wie hoch die Spannung ist, die ueber diesen Widerstenden steht. Und dann noch die jeweils hoehere an den Enden gegen Masse.

Mit der Spannung ueber einem Widersatand und dessen Wert kann man errechnen, wie hoch der Strom und damit die umgesetzte Leistung ist. Ich will wissen, wie hoch die Dinger belastet werden. Es genuegt nicht, festzustellen "Widerstand wird warm", sondern man sollte auch nachrechnen, ob das noch gesund ist.

73
Peter
77er
Stammgast
#27 erstellt: 22. Nov 2016, 07:03
Guten Morgen Peter. Ja nun bekomme ich langsam Angst, diese Berechnung kenne ich noch aus meiner Ausbildung zum Elektroniker. Hab ich nur nie wieder gebraucht
Du hast natürlich recht, die Widerstände werden mir eigentlich viel zu heiß und eine Ursache muss ja sein. Ich werde die Spannungen an den Widerständen messen und hier übermitteln. Bis später.
Gruß
Daniel
77er
Stammgast
#28 erstellt: 22. Nov 2016, 19:38
Guten Abend.
So hab jetzt die Spannung an den Widerständen gemessen.

R903 330 Ohm 2W 13.3V - 42,21V

R904 150 Ohm 1W 13,28V - 0V

R906 270 Ohm 1W 37,76V - 42,22V

Dann ist wohl doch der eine 150 Ohm Widerstand durch. Ich löte ihn mal aus.
77er
Stammgast
#29 erstellt: 22. Nov 2016, 20:35
Ne ist ganz. geht ja auch an Masse Sollte alles OK sein. Also jetzt mal vom Vorverstärkerausgang an einen Tape Eingang von meinem anderen Receiver und siehe da.... Ton. Alle Regler sauber ohne knistern und kratzen auch das Radio hat auf UKW ganz schlecht Empfang auf MW ist der Empfang super. Auschlag auf 5! Auf UKW nix.

Ok. Die Vorstufe ist in Ordnung. Nun muss ich nur die Endstufe reparieren und versuchen dem Tuner auf UKW auf die Sprünge zu helfen. Ich tausche einfach die meisten Bauteile der Endstufe, da mir ja schon die Transistoren des einen Kanal flöten gegangen sind sollte ich wohl diese komplett tauschen. Oder?? Vielleicht hat ja noch jemand solche Transen rumliegen?

Gruß
hf500
Moderator
#30 erstellt: 22. Nov 2016, 20:55
Moin,
von den Enden der Widerstaende gegen Masse?
OK, dann werden die Betriebsspannungen fuer die Kleinsignalstufen muehsam aus der Endstufenbetriebsspannung "herausgekocht", wie es bei vielen (kleineren) Fernostgeraeten ueblich war. Spart zusaetzliche Wicklungen auf dem Trafo.

R903 wird mit ca. 2,5W leicht ueberlastet. Durch ihn fliessen etwa 88mA, da sollte man nachforschen, ob das noch normal ist.
R906 hat noch nichtmal 100mW zu ertragen, da ist alles im gruenen Bereich.
R903 und R904 bilden einen Spannungsteiler, R904 liegt einseitig an Masse.
Der Gesamtwiderstand ist 480 Ohm, damit der Querstrom die 88mA. Die Spannung an R904 entspricht dem Teilerverhaeltnis, es ist also alles ok, nur R903 ist zu knapp bemessen (so knapp, dass er womoeglich bei 220V Netzspannung noch ausgereicht hat). Er ist also wirklich durch einen 5W Widerstand zu ersetzen. Ebenso R904, er wird mit ca. 1,2W auch ueberlastet. Die Ersatzwiderstaende habe ich oben schon angegeben.
Man sollte mal herausfinden, was dieser Teiler zu versorgen hat, denn augenscheinlich wird er kaum belastet. Durch beide Widerstaende fliesst im Rahmen der Toleranzen und Messgenauigkeiten der gleiche Strom (unterscheidet sich rechnerisch nur um ca. 1mA).
Von der Verbindungsstelle R903/904 muss eine Leitung abgehen, wenn nicht, sind beide Widerstaende nutzlos und nur Heizkoerper. Das bezieht sich auf das Bild vom Bestueckungsplan weiter oben.

73
Peter
77er
Stammgast
#31 erstellt: 22. Nov 2016, 21:07
Hallo.Ja damit wird wohl die Versorgungsspannung für die Tuner Platine gekocht. Es gehen rot isolierte Adern an die Tunerplatine und an den Umschalter für die Eingänge. Ich werde wohl erstmal die Widerstände tauschen damit die nicht mehr rauchen. Dann muss ich mal gucken ob ich noch die Original Transistoren für die Endstufe besorgen kann. Ansonsten muss ich wohl komplett Ersatz kaufen. Würde dann ca. 2€ pro Transistor kosten. Das ist zu verschmerzen.

Vielen Dank
Daniel
hf500
Moderator
#32 erstellt: 22. Nov 2016, 21:28

77er (Beitrag #31) schrieb:
Hallo.Ja damit wird wohl die Versorgungsspannung für die Tuner Platine gekocht.


Moin,
ich vermute eher, dass die Versorgung fuer den Tuner von Q902 als stabilisierte Betriebsspannung geliefert wird. Der Spannungsteiler wird dann eine Spannung gleicher Groessenordnung fuer etwas "Unwichtiges" liefern, Stereoanzeige? Der Teiler liefert nur eine unstabilisierte Spannung, die ausserdem noch von der Belastung des Netzteiles durch die Endverstaerker abhaengig ist. Bei Vollaussteuerung koennen aus den +-42V ganz schnell um die +-38V oder weniger werden. Dieser Spannungsrueckgang ist auch fuer den Unterschied Musik- zu Sinusleistung verantwortlich. Je groesser dieser, desto "weicher" das Netzteil.

73
Peter
77er
Stammgast
#33 erstellt: 22. Nov 2016, 21:39
Ja das könnte sein. Die Stereo Lampe leuchtet ja nicht, da schlechter Empfang oder kaputt. Das ist ja erstmal unwichtig. Ich bin erstmal froh das nicht alles kaputt ist. Wäre ja auch undenkbar. So sammel erstmal alle Teile zusammen. Vielleicht gibts ja noch Hilfe

Gute Nacht
Uwe_1965
Inventar
#34 erstellt: 23. Nov 2016, 01:01
Ja, die Versorgungsspanungen werden wohl, wie es der Plan auch vermuten läßt, aus dieser"heraus gekocht" (toller Begriff dazu),
Deswegen wollte ich auch Wissen ob die (+/- 42 V) auch da sind.
Lieber Daniel,könntest Du mal
ein paar Bilder von der ganzen Geschichte machen, so daß Man(n) die Kabelführung sehen kann. Denn leider ist der Plan in so einer schlechten Qualität vorhanden, das man nur rätseln kann.

Ich frage michnur warum Du so ein einen schlechten UKWEmpfang hast, Antenne?

Weiter so

lg Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 23. Nov 2016, 01:02 bearbeitet]
77er
Stammgast
#35 erstellt: 23. Nov 2016, 15:40
Hallo. Habe mal Fotos von der Endstufe gemacht.

Nikko STA-8080 Endstufe Nikko STA-8080 Endstufe Nikko STA-8080 Endstufe Nikko STA-8080 Endstufe Nikko STA-8080 Endstufe

Das mit dem Empfang könnte die Antenne sein. Habe nur eine Wurfantenne dran geklemmt. Das ist ja erstmal nicht so wichtig. Werde mich nachher ran machen und alle kaputten Widerstände und Transistoren suchen um eine Liste zu erstellen. Melde mich dann mit der Liste. Evtl. gibt es noch Fragen zu Ersatzteilen.

Gruß
Daniel
77er
Stammgast
#36 erstellt: 23. Nov 2016, 19:48
Liste erstellt.
Nikko STA-8080 ErsatzteillisteNikko STA-8080 Ersatzteilliste

Mir ist aufgefallen das die Kondensatoren in der amerikanischen Ausführung höher ausgelegt sind. Die großen Transistoren TO3 sind zu ersetzen mit MJ15003 und MJ15004. Diese bekomme ich bei kessler. Die Q659/660, A814 da sieht es schon schwieriger aus. Vielleicht weiß da einer Rat.
Wenn ich alles habe und dann einlöte habe ich ne neue Endstufe bis auf die kleinen Widerstände.

Gruß
Uwe_1965
Inventar
#37 erstellt: 23. Nov 2016, 20:05
Probiere mal hier Transistorsuche die äquivalenten zu finden, bei war die Seite bis jetzt immer ganz hilfreich,
A841 = 2SA841
Von den MJ15003/15004 hätte ich sogar noch welche da
lg Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 23. Nov 2016, 20:06 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#38 erstellt: 23. Nov 2016, 20:12
Hab noch was vergessen, was sind da eigentlich für Originla drinne? Weil die MJ hatte ich auch in meinem BA-2000 anfangs zum Test verbaut.
lg Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 23. Nov 2016, 20:14 bearbeitet]
77er
Stammgast
#39 erstellt: 23. Nov 2016, 20:34
Original sind da 2SD188 und 2SA627 drin. Das wäre was wenn du noch welche über hättest. Sollte ich wenn ich andere nehme alle in neue tauschen??? Die kosten ca. 2€ das Stück. Das ist ja nicht teuer.

Gruß
Uwe_1965
Inventar
#40 erstellt: 23. Nov 2016, 21:06
Danke, habe es oben auf dem einen Foto entdeckt. Ist wirklich ärgerlich das es die nicht mehr als TO Gehäuse zu bekommen sind. Meine sind von ISC und habe bestimmt vier STk von jeder Sorte noch übrig, Ich habe sie ausversehen doppelt bestellt.
Deine Endstufe erinnert mich rgendwie an meine Scott Alpha 6 Endstufe, klein aber fein, da habe ich letztendlich auch die MJ verbaut, schickt allemale.
Kannst Dich ja per PM melden.
lg Uwe.

P.S. Glückwunsch zu Deiner ditten Tröte


[Beitrag von Uwe_1965 am 23. Nov 2016, 21:11 bearbeitet]
77er
Stammgast
#41 erstellt: 23. Nov 2016, 21:19
Dank für deine Hilfe. Ich habe aber nun gesehen das laut dem USA SM die Transistoren 2SC793 baugleich mit den 2SD188 sind und die 2SA663 baugleich mit den 2SA627. Natürlich sind ein paar Widerstände und Kondensatoren im USA Manuel auch klein wenig anders. Aber die bekommt man ran. Was meint Ihr???
Die Dioden V06B würde ich gegen 1N4004 Schottky tauschen. Ist das in Ordnung. Dann sind die auch neu.


[Beitrag von 77er am 23. Nov 2016, 21:26 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#42 erstellt: 23. Nov 2016, 21:27
Hallo Daniel,
Ja, das stimmt, aber es bringt Dir nichts, denn wo willst Du sie her bekommen, Ich habe Dir oben den Link eingestellt, gebe den gesuchten Transistor ein und dann kann Du die beiden vergleichen.

Transistorsuche

(ich benutze die portugisische Version, weil die funktioniert auf meinem Tablett, bei der englischen Version ist derBildschirm anderster und sieht nicht gut aus)

lg Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 23. Nov 2016, 21:30 bearbeitet]
77er
Stammgast
#43 erstellt: 23. Nov 2016, 21:31
Hab ich schon verglichen nehm deine.
Uwe_1965
Inventar
#44 erstellt: 23. Nov 2016, 22:04

77er (Beitrag #41) schrieb:

Die Dioden V06B würde ich gegen 1N4004 Schottky tauschen. Ist das in Ordnung. Dann sind die auch neu. ;)

Gibt es noch eine andere Bezichnung für die Diode,
ich schau mir das Bild nochmal an, das ist ja das Teil aus dem anderen Thread wo es ja ganz schön geschmort hat in der Ecke, ich habe es nicht gleich erkannt, weil das Bild ist auf dem Kopf.
Könntest Du noch eine Bild machen wo R 903/R904 ist. Danke und Gute Nacht
Uwe
hf500
Moderator
#45 erstellt: 24. Nov 2016, 18:30

Uwe_1965 (Beitrag #44) schrieb:

Könntest Du noch eine Bild machen wo R 903/R904 ist. Danke und Gute Nacht
Uwe


Moin,
gleich oben im ersten Beitrag, Bild unten links. Die dunkle Platine unter den Widerstaenden sagt genug...

Eine 1N400x ist uebrigens keine Schottkydiode. Schottky- oder PN-Diode darf in diesem Zusammenhang nicht verwechselt werden.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 24. Nov 2016, 19:06 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#46 erstellt: 24. Nov 2016, 18:44
Danke für den Hinweis,

[quote="Uwe_1965 (Beitrag #12)"
.....
Ich habe mir mal ein Bild vom Platinen Layout (PRE AMP) gemacht:

[img]726001[/img]

[/quote]
Ich dachte es mir doch, das ich die kenne, aber als 330R 1W und 560R 2W.

Ich hatte mich nur gewundert wegen den 5 W oben auf Daniel's Liste, ob da für ein 5W überhaupt Platz ist

Danke lg Uwe
hf500
Moderator
#47 erstellt: 24. Nov 2016, 19:05
Moin,
ein 5W Drahtwiderstand ist ziemlich klein, der wird passen.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 24. Nov 2016, 19:05 bearbeitet]
77er
Stammgast
#48 erstellt: 24. Nov 2016, 21:30
Hallo, ja genau alles sehr verwirrend das Ganze hier mit dem SM aus den USA. Ich verwende die originalen Widerstandswerte wie im deutschen Modell da sind R904 - 330Ohm 2W und R904 -150Ohm 1W und R906 - 270Ohm 1W. Ich ersetze diese mit Widerstände in jeweils 5W und 2W. Gut is.
Auf der Endstufenplatine sieht das so aus,dass R687-690 3,3Ohm haben und nicht wie im SM 6,8Ohm. Liegt das an der anderen Bestückung der Transistoren? Aber eigentlich sind diese Transistoren baugleich mit denen die ich drin hab. Hab da mal im Netz geguckt. Q1 und Q2 sind gleich wie SM USA, der Q659/660 bei mir ein A814 ist nicht hier zu bekommen, nehme hier einfach den aus dem SM 2SB536. Oder? Die Q655/656 und Q657/658 sind bei mir ja andere, im SM sind die alle gleich und zwar 2SD381. Die hab ich schon in Beobachtung Würde dann alle 4 in diese tauschen. Ist das OK? Ansonsten wie siehe Liste, aber die 2SC 1624 und 1628 gibts nur in Hongkong.

Viele Fragen. Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.

Gruß
Uwe_1965
Inventar
#49 erstellt: 25. Nov 2016, 08:09
Hallo Daniel,

das mit der TransistorSuche ist nicht ganz trivial, da stimme ich Dir zu, ich habe dafür mal folgende Hilfe hier im Forum bekommen:

"Ein TO-92 Gehäuse: kleine Leistung, oft schnell, oft hohe Hfe Werte
Ein TO-226 Gehäuse: wie vor aber mit etwas mehr erlaubter Verlustleistung
TO-220 Gehäuse: mehr Leistung, nicht mehr ganz so schnell, Hfe Werte etwas niedriger
To 247 Gehäuse: Noch mehr Leistung, in dem Gehäuse gibt es schon Endtreiber von kleinen Endstufen"

Dann kommt es darauf an, die passenden zu finden und dann müssen die auch noch irgendwie lieferbar sein, wenn man dann noch komplementäre braucht, am besten dann in das entsprechende Datenblatt schauen, da stehen die dann drin.
Zu den Widerständen, ich würde sie so ersetzen, wie sie auf Deiner Platine verbaut sind, scheint ja auch so funktioniert zu haben, bis wohl irgendein Ereignis eintrat, das wohl so nicht gewollt war (vielleicht war es auch einfach nur das Alter).

Gruß Uwe.
Uwe_1965
Inventar
#50 erstellt: 25. Nov 2016, 09:43
Endstufe-Nikko
Mein Vorschlag wäre, wenn Du sie tauschen/ersetzen willst, die Endstufe ist ja überschaubar, und die sind auch alle noch käuflich in den Landesgrenzen erhältlich.
lg Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 25. Nov 2016, 09:45 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#51 erstellt: 25. Nov 2016, 09:47
zu den BCxxx gibt es noch diese schöne Übersicht:

BC-Übersicht

von den BC 546 und BC556 kann man eh mal ein Paar anschaffen in A B C Version

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 25. Nov 2016, 09:49 bearbeitet]
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