HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Grundig R2000-2, leider defekt | |
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Grundig R2000-2, leider defekt+A -A |
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Autor |
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Wickerle_
Neuling |
#1 erstellt: 02. Okt 2015, 12:18 | |
Hallo, besitze seit Ende der 70er einen Grundig R2000-2, der nun keinen Radioempfang mehr hat. Weder FM- noch AM-Sender lassen sich empfangen, lediglich die Signale, die über die Audiobuchsen kommen, werden wiedergegeben. Habe das Gerät zwar schon geöffnet, optisch (Elkos, Widerstände ect.) ist jedoch kein Defekt erkennbar. Tastensatz und Potis sind mit Isopropylalkohol gereinigt worden. Das Gerät hatte schon längere Zeit den Fehler, dass sich die Abstimmungsanzeige nicht genau mittig auf die Frequenz setzte, auch AFC schaffte es nicht, den Sender so zu trimmen, dass nur die grüne LED aufleuchtet. Kennt jemand aus dem Forum dieses Gerät (Grundig R2000-2) genau? Mein Verdacht ist nun, dass der Schaltkreis TCA 530 evtl. defekt ist, wie läßt sich das am schnellsten ermitteln? Welche Spannungen müssen an welchen Messpunkten anliegen? Gibt es noch neue TCA 530 als Ersatz, sollte das Bauteil defekt sein? Grüße, Wickerle |
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holli05
Stammgast |
#2 erstellt: 02. Okt 2015, 13:05 | |
Moin, sollte hier beschrieben sein, ansonsten die Suche benutzen, da warscheinlich das bekannte Problem. [Beitrag von holli05 am 02. Okt 2015, 13:06 bearbeitet] |
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aspes
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 02. Okt 2015, 20:33 | |
Hallo Wickerle, Was heisst das Radio geht nicht ist evtl.total stumm? Oder rauscht es schon noch? Wenn es komplett tot ist dann könnte der gleiche Fehler wie bei mir sein. Das Tunoskope glaube ich noch zu wissen wird vom SO 549 IC gesteuert sollte der hin sein wird es noch etwas schwieriger einen zu bekommen als den TCA 530. Habe nun schon drei R 2000 habe alle wieder in Top Optik und Funktion. Ciao Dieter |
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Wickerle_
Neuling |
#4 erstellt: 03. Okt 2015, 17:40 | |
Hallo Dieter, der Radioteil des Gerätes ist total tot, kein Rauschen, kein Knistern u. Knacken mehr. Vorverstärker und Endstufen funktionieren einwandfrei, deshalb werden Signale vom CD-Player bzw. über Phono- und Line-Eingang ganz normal verstärkt ausgegeben. Ich habe jetzt auch den Schaltplan wiederentdeckt, wenn ich etwas Zeit finde, werde ich die im Schaltplan genannten Betriebsspannungen mal messen. Eventuell kann ich dann den Fehler herausfinden. Bis ca. 75€ würde ich vielleicht noch in das Gerät investieren, da es einfach zu schade ist, sich davon zu trennen, aber alles darüber wäre dann schon Liebhaberei. Grüße, Wickerle |
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aspes
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 03. Okt 2015, 20:14 | |
Servus Wickerle, dann bin bin ich mir zu 99% sicher das ist der gleiche Fehler wie bei mir. Mach die ZF-PLL Decoderbox auf ist die auf der rechten Seite mit einen Aludeckel, musst ein bisschen die Halteklammern mit einen Schraubendreher wegbiegen dann geht es leicht auf. Es sind dann 4 oder 5 kleine Schrauben (in der Box) zu entfernen dann kannst du die Platine herraus ziehen, geht manchmal etwas schwer also vorsichtig . Es sind in der mitte einige Kontaktstifte die halten sie fest,wenn diese angelaufen sind reinigen. Nun zum eigentlichen Fehler mit Sicherheit ist R22 (68 Ohm 0,1W) abgefackelt schuld ist wahrscheinlich C48 (22µF 16V) der geht gegen Masse. Tausch die zwei und er wird sicher wieder spielen kosten unter 1€ C48 ist ein Tantal muss aber nicht unbedingt sein geht auf ein Elko. R22 ist ein Sicherungswiderstand als unbedingt auch nur die 0,1W Version nehmen. Habe gerade nochmal im Schaltplan nachgeschaut C18 ( 22µf 16V) geht ebenfalls auf Masse also prüfen besser gleich tauschen. Wenn Du keinen Schaltplan hast schreib mir. Ciao Dieter [Beitrag von aspes am 03. Okt 2015, 20:30 bearbeitet] |
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aspes
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 04. Okt 2015, 08:14 | |
Guten Morgen, muss doch nochmal nachfragen kein Empfang heisst keine LED von der Feldstärke leuchtet (Ausser die erste) auch wenn man die Sender verstellt? (mit angeschlossener Antenne) Wenn doch dann müsste man den Tastenblock mal näher untersuchen wegen Dauermuting. Näheres dann wenn ich mehr Infos bekomme. Schönen Sonntag noch Dieter |
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Wickerle_
Neuling |
#7 erstellt: 07. Okt 2015, 09:18 | |
Erst einmal vielen Dank für Eure nüzlichen Antworten........ Jetzt muss ich nur noch die Zeit und Muse finden, mir das Gerät mal auf die Werkbank zu stellen, dazu wird es wohl erst in der nächsten Woche kommen. Melde mich dann wieder, wenn ich neuere Erkenntnisse habe, also nicht wundern, wenn von mir ein paar Tage nichts kommt. Grüße, Wickerle |
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Wickerle_
Neuling |
#8 erstellt: 07. Okt 2015, 09:22 | |
Hallo Dieter, Schaltplan ist vorhanden, wenn auch nicht mehr die kompletten Serviceunterlagen, die beim Kauf dabei waren (Bedienungsanleitung usw.) Danke für das Angebot! |
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bierman
Inventar |
#9 erstellt: 13. Okt 2015, 12:39 | |
R2000 und 3000 hatte ich schon mehrmals auf dem Tisch. Serie 1 oder 2 weiß ich nicht mehr, waren halt vom Sperrmüll oder Flohmarkt und gingen dann im Freundeskreis unter Wenn ich mich recht erinnere waren immer nur die kleinen Selen-Gleichrichter kaputt. Kam dann halt ein anderer rein... Hab jedenfalls nie was investieren müssen. |
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hifibastler2
Stammgast |
#10 erstellt: 14. Okt 2015, 08:50 | |
Hallo zusammen, im R2000 und 3000 sind keine Selengleichrichter verbaut. Wenn überhaupt , dann nur im grundlegend anders konzipierten 3000-3, aber da bin ich mir nicht mehr sicher und ich schraub jetzt auch keinen auf ;-) Gruß Thomas |
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bierman
Inventar |
#11 erstellt: 14. Okt 2015, 12:41 | |
UUh, mea culpa... war mir sicher dass es in der Serie sowas gab. Zuletzt hab ich die kleinen roten Dinger jedenfalls im ST6000 gesehen (und prophylaktisch rausgeworfen). Definitiv lohnt es sich bei diesen Geräten erstmal alle Spannungen zu überprüfen und die Platine auf defekte Lötstellen zu überprüfen, vor allem dort wo es sichtbar warm wird. Erst wenn das erledigt ist ergbit eine Suche nach defekten Bauteilen Sinn. Bei aller Liebe für diese schönen Teile, das Platinenmaterial gehört zum schlechtesten was es überhaupt gibt. |
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hifibastler2
Stammgast |
#12 erstellt: 16. Okt 2015, 20:48 | |
Sorry, muss schon wieder widersprchen, die Platinen der R-2000 / 3000er Serie sind eigentlich sehr gut und widerstandsfähig für Lötarbeiten. Probleme machen beidseitig bekupferte wie im z.B. im MXV100, MT100 ... Gruß Thomas |
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Wickerle_
Neuling |
#13 erstellt: 06. Nov 2015, 18:13 | |
Hallo erst einmal,, Dieter (Aspes) vielen Dank für den Tip mit dem R22 / C48 aus dem ZF-Teil, diese Bauteile, zumindest der Widerstand waren tatsächlich hochohmig. Das ist jedoch nicht alles, irgendwo steckt im ZF-Teil der Wurm drin. Neben den Kondensatoren C18 und C48 habe ich auf Verdacht auch das IC1 (TCA420A) ausgetauscht, jedoch ohne Erfolg. Das IC2 (1310) habe ich leider nicht. Die +15V liegen an der Stiftleiste des ZF-Moduls an, landen auch am Pin 11 des IC1, dem TCA420a. Am Rand bemerkt: Am Tunoscope leuchtet lediglich die grüne LED in der Mitte, beim Umschalten leuchten kurzzeitig die seitlichen roten LED, ein Verstellen der Sender über die Stationspotis sowie des Abstimmrades erzeugt keine Reaktion an den Abstimm-LED's. Hat vielleicht noch jemand von Euch ein intaktes Zf-Modul abzugeben, ansonsten werde ich mich wohl von dem Schätzchen verabschieden. Grüße, Ludwig |
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Mikeyblueeyes
Neuling |
#14 erstellt: 10. Feb 2023, 21:45 | |
Vielen Dank aspes Der Austausch von R22, C18 und C48 haben perfekt geholfen, Radio funktioniert wieder einwandfrei Super Reperaturbericht Bin leider kein versierter Techniker, hätte den Fehler selber nie gefunden, aber dank deiner Anleitung und meiner bescheidenen Lötkenntnissen hat es geklappt Schönen Gruß Michael |
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