Hilfe zum Schaltplan Yamaha A-1000

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errare_humanumest
Neuling
#1 erstellt: 15. Aug 2013, 18:59
Hallo zusammen,

dies ist nun in der Tat mein 1. Beitrag -obwohl ich schon seit Jahren immer mal wieder mitlese.
Nun habe ich jedoch ein Problem über das ich auch in der Suche nicht wirklich weiter komme,
und auch mit meinem Latein am Ende bin. Ein Radio-Fernsehtechniker in der Familie konnte mir bei dem Schaltplan auch nicht weiterhelfen - er meint so ein Aufbau ist im Neu und erschließt sich nicht.

Es geht um einen Yamaha A 1000 Natural Sound Amp.

Das Gerät hatte das Problem das es nach einiger Zeit anfing die LS Ausgänge abzuschalten, dann wieder an / aus.. immer hin und her.
Dies konnte ich auf ein paar Kalte Lötstellen zurückführen (u.A. an den Hochlast Wiederständen).

So lief er dann auch einige Zeit, bis er wieder aus ging. Diesmal aber komplett (alle LEDs aus). Sicherungen alle drin!

Und - es beginnt beim einstecken des Geräts an folgendem Wiederstand zu rauchen (R198) auf dem Mainboard 1. (rechts unten). Um diesen Wiederstand sitzen einige Transistoren - welche ich ev. nochmal durchmessen will. (Gerät steckt natürlich nur 2-3 Sec in der Steckdose!)

Also um es kurz zu machen nochmal meine Frage. Vllt. kann sich ja jemand mal das Schaltbild ansehen (kann auch den Link hier posten wenn ich darf!), und mir sagen wofür dieser Wiederstand zuständig ist.

Damit wäre mir schon mal echt geholfen!
Vielen Dank!
Keksstein
Inventar
#2 erstellt: 15. Aug 2013, 19:13
Hallo und willkommen im Forum


dein Beitrag wäre im Hifi Klassiker Reparaturbereich warscheinlich besser aufgehoben, das ist das richtige Unterforum dafür.

Meine Vermutung ist das die Endstufe schwingt und die Schutzschaltung deshalb abschaltet. Viele Endstufen haben eine Reihenschaltung von Widerstand und Kondensator direkt am Ausgang (Zobelglied), eventuell ist das genau der Widerstand der Raucht. Schaltplan verlinken würde sicherlich helfen.

Gruß


[Beitrag von Keksstein am 15. Aug 2013, 19:14 bearbeitet]
errare_humanumest
Neuling
#3 erstellt: 15. Aug 2013, 19:52
oh - sorry. Hatte ich ganz übersehen. Vllt. könnte ein Mod den Beitrag verschieben? Ich kann es glaube nicht (oder finde die Funktion nicht).

Hier nochmal der Schaltplan
http://www.schematic...ifier-service-manual

einfach den code eingeben und auf das PDF klicken. "Donate" ist freiwillig.

Danke!
Poetry2me
Inventar
#4 erstellt: 16. Aug 2013, 20:57
Hallo errare_humanumest,

willkommen im Forum.

Ich hab emit Deinen Angaben mal gesucht, und folgendes herausgefunden:
Möglicherweise hast Du einen echten Endstufenschaden im rechten Kanal. Dass die Schutzschaltung darauf reagiert ist dann kein Wunder.

Die Vermutung basiert darauf, dass R198 raucht.
Dieser Widerstand sitzt im rechten Kanal zwischen den Vortreiber-Transistoren TR128 und TR130 als Arbeitswiderstand. Das ist im stromverstärkenden Teil der Endstufe.

Da der Schaltplan der rechten Endstufe nur zerstückelt im Service Manual enthalten ist, zeige ich mal die linke Endstufe. Hier ist der entsprechende Widerstand R197.

Yamaha A-1000 schematic left power amplifier R197 R198 marked

R198 (rechts) und R197 (links) sind 1,2 kOhm widerstände mit der Kennzeichnung "Flame Proof Resistor". Ich nehme mal an das entspricht anderswo den nicht sehr beliebten "Fuse Resistor" oder Sicherungswiderständen. Diese gehen gerne durch Erwärmung und Alterung schneller kaputt als andere Widerstände (verändern Wert oder haben Unterbrechung). Man sieht ihnen dabei aber nie etwas an. Wenn er also raucht, dann ist er nicht die Ursache, sondern anderswo in der Schaltung stimmt was nicht.

Yamaha A-1000 parts list resistor R197 R198 1.2k

Da ist schon ein wenig Messen und prüfen angesagt. Alle Transistoren der Stromverstärkenden Schaltungsteile sollten geprüft werden. Angefangen von "hinten", also bei den Leistungstransistoren.

Bei einem so schönen Verstärker wie diesem sollte es sich aber schon lohnen.

- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 16. Aug 2013, 21:00 bearbeitet]
errare_humanumest
Neuling
#5 erstellt: 17. Aug 2013, 05:44
Guten Morgen!

und vielen Dank erst mal - wenigstens stehe ich nun nicht mehr alleine mit der Annahme da, dass der
Schaltplan irgendwie nicht passt. :-)

Ich werde nun mal nach und nach die Transistoren durchmessen und sehen was dabei raus kommt.

Was mir noch aufgefallen ist, im "Testbetrieb" war der Klang vom rechten Kanal irgendwie "fad" bzw. es fehlte merklich an Volumen und Tiefe.
Ob da wohl ein Zusammenhang bestehen könnte?

Ich werde berichten, wenn ich was rausfinden konnte :-)

Gruß
errare_humanumest
Neuling
#6 erstellt: 18. Aug 2013, 20:54
so, ich habe nun mal alle Transistoren welche besagten Wiederstand umgeben, durchgemessen.
Bei "TR130" bin ich fündig geworden. Der ist defekt.

Somit dürfte die Spannung am Wiederstand nicht passen - er raucht.

Es handelt sich um einen Toshiba A1145 O.
Lt. Manual gibt es verschiedene Bauformen dieses Transistors, hFE O (80-160) und hFE Y (120-240) (letzteren bekommt man im Netz überall...) mir sagt dieser hFE Wert nicht viel. Kann man auch auf einen "Y" ausweichen?

Gruß

EDIT: habe eben noch festgestellt, dass beide 6,3A Sicherungen im Netzteil durch sind ... (bei den großen Kondensatoren)... scheint also was Gröberes zu sein -.-


[Beitrag von errare_humanumest am 18. Aug 2013, 21:26 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#7 erstellt: 19. Aug 2013, 05:23
Dann ist der defekte Transistor wohl TR130?

Als Ersatz kann man sowohl den 2SA1145O, als auch den 2SA1145Y nehmen.
Der Unterschied liegt in der Selektion der Stromverstäkung hFE, das ist aber wohl an dieser Stelle nicht kritisch.

Es könnte sein, dass auch TR142 und sogar den Leistungstransistor TR160 mit in den Tod gerissen wurden.

Anbei der (lückenhafte) Schaltplan der rechten Endstufe.

Yamaha A-1000 schematic right power amplifier

- Poetry2me
errare_humanumest
Neuling
#8 erstellt: 25. Aug 2013, 17:25
kurzes Update...

also, TR130 habe ich nun 4 Stück erhalten... hFE Wert ist sogar identisch also, "O".
Jedoch ist tatsächlich noch der TR160 hin... für diesen gibt es aber relativ günstig einen Ersatz auf eBay (nicht identisch, aber wohl baugleich).

TR142 scheint i.O. zu sein.

Sobald ich den Ersatz für TR160 da habe, werde ich mal einen Versuch starten.. wobei ich mir nicht sicher bin ob das tatsächlich das Problem war...

http://www.ebay.de/i...&hash=item5656a652ea

Gruß
der_VOXer
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 19. Nov 2020, 23:35
Hallo zusammen,

ich hoffe man nimmt es mir nicht übel, dass ich diesen Thread wieder erwecke aber ich habe das selbe Gerät mit defektem Trafo hier liegen. Ein Austausch ist bereits hier (2x30Volt bei 500Watt) aber leider ist der Ausbau des Originals so lange her, dass ich nicht mehr weiß, wie dieses angeschlossen war. Netzteil A-1000
Über etwas Hilfe wäre ich wirklich sehr sehr glücklich! Ich kann mit dem Lötkolben gut umgehen aber habe nur eine schmale Basis an Grundwissen.

Grüße, Lucas
CarlM.
Inventar
#10 erstellt: 20. Nov 2020, 00:01
Ein wenig mehr an Infos und Photos musst Du schon liefern.

Ich sehe einen Ringkerntrafo, der sicherlich nicht original ist. Dann schreibst Du von 30 V AC - die liefern ca. 40 V DC nach dem Gleichrichter.
Die Endstufen laufen allerdings mit bis zu 79 V DC. Das passt also alles auf den ersten Blick nicht zusammen ...


[Beitrag von CarlM. am 20. Nov 2020, 00:02 bearbeitet]
der_VOXer
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 20. Nov 2020, 00:34
Hallo und danke für die sehr schnelle Antwort!

Der Trafo ist bereits der neue und die Endstufe nach meiner Erinnerung lief mit +/- ca. 38V wir haben damals einen rumliegenden Trafo mit 2x 22V probiert (ca. 10sec) und damit lief die Endstufe bereits verzerrungsfrei. Die 2x knapp 40V würden ja die ungefähr 79V ergeben. Wenn sie mir sagen könnten von was ich noch Bilder machen soll, kümmere ich mich sofort darum.


1605828498619
1605828498674

Mit freundlichen Grüßen, Lucas
Ingor
Inventar
#12 erstellt: 20. Nov 2020, 09:50
Das ist doch eine symmetrische Stromversorgung. Welches Problem hast du denn beim Anschluss? Wenn die Sekundärseite des Trafos 4 Drähte hat, musst du 2 zusammenfassen, der kommt auf Masse, die beiden anderen an den Gleichrichter oder eben die Sicherungen. Dann ergeben sich die richtigen Spannungen.
CarlM.
Inventar
#13 erstellt: 20. Nov 2020, 11:01
Mit solchen Aussagen sollte man sehr vorsichtig sein, wenn man das Gerät nicht selbst schon repariert oder in den Schaltplan geguckt hat.

Es handelt sich - wenn der VOXer tatsächlich einen A1000 besitzt - um ein Gerät mit Turboschaltung. Im Turbo-Modus haben wir somit +/- 78 V. Das bedeutet, dass es eine symmetrische und zudem additive Spannungsversorgung der Endstufen gibt. Entsprechend gibt es jeweils zwei Elkos (50V) die auch mit GND verbunden sind unddann zusätzlich 2 Elkos die jeweils auf den nicht mit GND verbundenen Pol aufsetzen. Bei einem solchen Gerät ggf. mit zwei Trafos zu arbeiten ist problematisch und ich frage mich, ob der alte Trafo im Photo - der ja auch bereits nicht original sein kann - durch eine fehlerhafte Schaltung kaputt gegangen ist.

Ich würde dem Fragesteller jedenfalls dringend davon abraten, diese Reparatur selbst durchführen zu wollen. Dies erfordert Erfahrung und fortgeschrittene Kenntnisse.

Trafo Y_A1000


[Beitrag von CarlM. am 20. Nov 2020, 11:04 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#14 erstellt: 20. Nov 2020, 14:14
@ CarlM Du hast Recht. Ich hatte mir den Thread nicht durchgelesen. Und sehe es auch so, wie du es beschreibst.
der_VOXer
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 20. Nov 2020, 15:31
Hallo, danke für die Reaktionen und den Schaltplan!!!!

Der Abgebildete Trafo ist bereits der Austausch, der von mir Besorgt wurde und ist nicht defekt. Der defekte Trafo ist bereits vor einigen Jahren ausgebaut worden und schon beim Metalhändler. Angeschlossen habe ich aus eben diesem Grund noch nichts! Mir fiel beim Anlöten der Masse auf, dass hier Elkos mit 35 und 50V verbaut sind, was mich erstmal abgehalten hat weiter zu machen. Der Abgebildete Trafo ist also nicht defekt, soll nur richtig angeschlossen werden. Da das Gerät optisch leider extrem lädiert ist, lohnt eine Reparatur beim Händler oder Experten sich aus meiner Sicht nicht. Die Füße fehlen, die linke Seite des Gehäuses fehlt, ein Haufen Schrauben muss ersetzt werden Der Ringkern schaut durch die Gehäusedecke....
Ich möchte ihn als mittelton Verstärker für ein aktives Konzept wieder zum Leben erwecken und dann in einem belüfteten Schrank aufbewahren.
Da ich den Verstärker vor Jahren mit meinem Vater anschalten konnte, mit 2x22V, war ich mir auch sicher, dass dieser Trafo mit 2x30V das Gerät betreiben kann.....


Mit freundlichen Grüßen, Lucas


[Beitrag von der_VOXer am 20. Nov 2020, 15:32 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#16 erstellt: 20. Nov 2020, 15:32

der_VOXer (Beitrag #11) schrieb:

Der Trafo ist bereits der neue und die Endstufe nach meiner Erinnerung lief mit +/- ca. 38V wir haben damals einen rumliegenden Trafo mit 2x 22V probiert (ca. 10sec) und damit lief die Endstufe bereits verzerrungsfrei. Die 2x knapp 40V würden ja die ungefähr 79V ergeben. Wenn sie mir sagen könnten von was ich noch Bilder machen soll, kümmere ich mich sofort darum.
...



Irgendwo ist da ein Rechenfehler drin.
Bilder, nunja, Du könnte mal ein Bild machen von den Kabeln die zur sek. Seite gehören und die Anzahl vergleichen mit dem Planausschnitt den @CarlM. oben gepostet hat. Wenn ich mich nicht ganz verzählt habe, hast Du 4 Kabel (gesamt) und ich komme auf 5 Kabel die benötigt werden und da habe ich jetzt noch nicht die eigentlich benötigten (unterschiedlichen) Spannungen gezählt.
Gruß Uwe
der_VOXer
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 20. Nov 2020, 15:37
Das mit den 5 Kabeln ist mir auch gerade aufgefallen! Aber wie hat mein Vater das damals dann angeschlossen? Die Endstufen funktionierten, sonst hätte ich niemals einen neuen Trafo gekauft.

Mit freundlichen Grüßen, Lucas
CarlM.
Inventar
#18 erstellt: 20. Nov 2020, 15:45
@Uwe

Der neue Trafo hat (siehe Etikett auf dem Trafo bei Zoom):
2x 0 .. 115 V (primär)
2x 0 .. 30 V (sekundär)

Benötigt werden:
2x 0 .. 115 V (primär)

und sekundär:
60 ... 35 .. 0 .. 35 .. 60 V
und
22 V ohne 0
Uwe_1965
Inventar
#19 erstellt: 20. Nov 2020, 15:50
Danke Carl, aber das hatte ich mir auch schon ausgerechnet. Wollte aber in dem Text erstmal die Verwirrung nicht zu groß machen, deswegen auch die Andeutung mit dem Rechenfehler.
der_VOXer
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 20. Nov 2020, 16:32
alles klar, das beantwortet dann wohl meine Frage. Vielen Dank! Dann erscheint der Haufen wohl bald auf Ebay. Es sei denn, jemand hier benötigt einen Ersatzteilspender.

Mit freundlichen Grüßen, Lucas
Rabia_sorda
Inventar
#21 erstellt: 20. Nov 2020, 16:42

Der Trafo ist bereits der neue und die Endstufe nach meiner Erinnerung lief mit +/- ca. 38V wir haben damals einen rumliegenden Trafo mit 2x 22V probiert (ca. 10sec) und damit lief die Endstufe bereits verzerrungsfrei.


Wurde evtl der damals andere Trafo ZUSÄTZLICH sekundär zu dem vorhandenen (defekten) Trafo verschaltet, wodurch die anderen geforderten Spannungen noch anlagen und somit nur die defekten Sekundärwicklungen provisorisch ersetzt wurden?
Uwe_1965
Inventar
#22 erstellt: 20. Nov 2020, 16:58
@Karsten, die Idee ist wohl gar nicht schlecht, ich kenne das gerät persönlich nicht, habe nur mal auf ein Bild geschaut und ich denke da haben keine 2 Trafos Platz in dem Gerät.

Frage an @der_VOXler, gibt es den Originaltrafo noch, weil man sich ja auch Trafos wickeln lassen, irgendjemand hier im Forum hat mal eine (gute) Adresse in Polen gehabt, die so was recht preisgünstig machen können.

Gruß Uwe
CarlM.
Inventar
#23 erstellt: 20. Nov 2020, 17:17
Mit zwei Trafos ist aus meiner Sicht die Endstufenbeschaltung wegen der speziellen Turboschaltung kaum möglich.

Ich vermute aber (beim Blick auf die im Photo noch sichtbaren Anschlüsse der beiden linken Siebelkos), dass der Vater seinerzeit den Turbomodus deaktiviert hatte. Dann benötigt man nur noch einen kleinen Trafo zusätzlich, um die Relais zu versorgen.

Eine "saubere" Lösung ist das in meinen Augen aber auch nicht, solange man nicht auch inden Endstufen die betreffenden Verbindungen kappt.

Wie schon gesagt ... für eine sachgerechte sichere Reparatur benötigt man Fachkenntnisse.
Der schon angedachte Verkauf über eine Internetplattform ist sicherlich eine gute Idee!


[Beitrag von CarlM. am 20. Nov 2020, 17:18 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#24 erstellt: 20. Nov 2020, 17:18

.... ich denke da haben keine 2 Trafos Platz in dem Gerät.


Der dürfte ja nicht zusätzlich verbaut gewesen sein. Es ging mir vielmehr nur um einen damaligen (externen) Testaufbau.
der_VOXer
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 20. Nov 2020, 17:42
damals war der original Trafo mit Sicherheit schon ausgebaut! Somit gehe ich auch davon aus, dass überbrückt wurde. Tatsächlich würde mich ein zweiter ausgelagerter Trafo wie beim RG10 von Symphonic Line nicht stören! Einen Trafo mit den exakt entsprechenden Spannungen zu finden dürfte immerhin auch für einen Profi eine Herausforderung sein.

Grüße, Lucas
Uwe_1965
Inventar
#26 erstellt: 20. Nov 2020, 18:12
Wie schon geschrieben, man sich sich auch einen wickeln lassen, weil von der Stange wird es den nicht geben, das vermute ich mal

Ich kann nur mal so mich mich schreiben, aber ich würde ungern an dem Teil rumschrauben, wäre mir eine Nummer zu hoch. Da lobe ich mir meine ClassH Endstufe, mit den 3 Rails, ist klar strukturiert, einfach aufgebaut ... (ist nur ein Scherz), wenn an der was kaputt ist, dann schmeiß ich die weg.

Die Idee, sie abzugeben, ist vielleicht gar nicht schlecht, vielleicht gibt es ja einen, der sich damit besser auskennt, mir würde so spontan jemand einfallen

Gruß Uwe
der_VOXer
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 21. Nov 2020, 18:57
ClassH war die Lautstärke-abhängige Versorgungsspannung, richtig? Sry, wie gesagt kein Experte!

Ich denke ich werde tatschlich einen Trafo wickeln lassen, die Gehäusebacken und Füße vielleicht aus Holz ersetzen und den jetzigen Trafo für ein zukünftiges Projekt aufheben! (Mein Ripol bräuchte mal etwas kräftigeres)
Wenn ich einen Anbieter gefunden habe und mit dem Projekt beginne, werde ich einen neuen Thread dafür öffnen.

Grüße, Lucas
Uwe_1965
Inventar
#28 erstellt: 21. Nov 2020, 19:14
Richtig mit ClassH, ist auch ne PA Maschine, wobei Class H Verstärker auch ein Klasse-AB-Verstärker ist, nur die Versorgungsspannung wird in Abhängigkeit vom Signal verändert.

Vielleicht ist der Thread für Dich interessant, ich glaube in #6 ist die schon erwähnte Firma in Polen.
Der Wickler braucht auch noch ein paar Infos zu dem trafo, da müßten Dir die anderen sagen wieviel VA etc der Trafo haben müßte

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 21. Nov 2020, 19:19 bearbeitet]
der_VOXer
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 21. Nov 2020, 19:49
Perfekt! vielen vielen Dank! Das ist genau was ich suche!

Grüße, Lucas
Uwe_1965
Inventar
#30 erstellt: 21. Nov 2020, 19:51
Grins

der_VOXer
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 21. Nov 2020, 19:58
bzw. tatschlich bräuchte ich jetzt noch die benötigten ampere auf den Leitungen... Ist das im Schaltplan zufällig ersichtlich?

Grüße, Lucas
CarlM.
Inventar
#32 erstellt: 21. Nov 2020, 20:23
Ganz so einfach ist das nicht. Ich habe mir den Schaltplan nochmals angesehen.
Das Modell für Europa benötigt die 22 V AC nicht. Die werden da auf andere Weise erzeugt.

Somit wäre es ein Trafo mit 680 W max. Leistungsaufnahme.

Netzseitig (primär): 230 V~ (ggf. symmetrisch 115 V - 0 - 115 V)

Sekundär:

58 V - 34 V - 0 - 34 V - 58 V

Da es derselbe Kupferdraht ist an dem dann bei 34 V ein Abgriff eingebaut wird, sollte der Trafobauer aufgrund der Rahmenbedingungen (680W bezogen auf den in älteren Hifi-Geräten üblichen Trafotyp) wissen, was er zu bauen hat.
Am besten, man sagt ihm noch, dass die angebenen Spannungen nicht die Leerlaufspannungen sind. Nach der Gleichrichtung sollen herauskommen:
+/- 78 V DC und +/- 45 V DC.

Wie Du aus den Spannungen sehen kannst, beträgt die Differenz 78 - 45 V = 33 V.
Deshalb ist die Spannungsfestigkeit der Elkos 22.000 µF mit 35V sehr knapp bemessen. Anders herum: es ist sehr wichtig die Differenzen beim Trafobau einzuhalten.

Vor einer Bestellungen sollten aber noch andere Forumsmitglieder zu meinem Vorschlag Stellung beziehen. Also nicht vorschnell den neuen Trafo in Auftrag geben!
Du kannst auch immer noch nach einem alten A1000 als Schlachtgerät suchen.


[Beitrag von CarlM. am 21. Nov 2020, 20:24 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#33 erstellt: 21. Nov 2020, 20:55

CarlM. (Beitrag #32) schrieb:

Somit wäre es ein Trafo mit 680 W max. Leistungsaufnahme.

Netzseitig (primär): 230 V~ (ggf. symmetrisch 115 V - 0 - 115 V)

Sekundär:

58 V - 34 V - 0 - 34 V - 58 V



Wenn der Trafobauer eher einen 56V - 32V - 0 - 32V - 56V im Angebot hat würde ich den vorziehen, ich rechne eher konservativ mit Wurzel2, ich weiß man kann noch 2 x Diodenspannung abziehen, aber bei uns in der Gegend sind es oft im Sommer auch mal 240 VAC im Netz.

Viel Glück bei der Suche.

Uwe
CarlM.
Inventar
#34 erstellt: 21. Nov 2020, 20:59
@Uwe
Ja, das hatte ich auch gerade auf dem Zettel - mit einer kleinen Änderung wegen der Differenz:
55V - 32 V - 0 - 32V - 55V

Gucke bitte einmal, ob die Sache mit den 22V auch so siehst - also beim Trafo für Europa nicht vorhanden.


[Beitrag von CarlM. am 21. Nov 2020, 21:00 bearbeitet]
der_VOXer
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 21. Nov 2020, 21:06
Vielen Vielen Dank! Eine echt tolle Community hier! Ich werde Montag mal dort anrufen und nach einem Angebot bitten.

liebe Grüße Lucas
Uwe_1965
Inventar
#36 erstellt: 21. Nov 2020, 21:06
Ja, das sehe ich auch so, da die zusätzliche Wicklung nur in der CSA bzw. UL Version benötigt werden, ich nehme auch an das der TE die European Version hat. und wie Du schon geschrieben hast primär seitig noch 2 x115 V gewickelt .

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 21. Nov 2020, 21:16 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#37 erstellt: 22. Nov 2020, 17:04
Ich würde auch sagen: Der Trafobauer soll vielleicht selbst mal zurückrechnen von der gewünschten Gleichspannung.
+/- 77,6 V DC und +/- 45 V DC.

Nach meiner alten Formel sind das
AC = (DC + 2V) / SQRT(2)

Das würde sich mit der zweiten, eher vorsichtigen Angabe von CarlM decken.

- Johannes
Uwe_1965
Inventar
#38 erstellt: 22. Nov 2020, 18:44

Uwe_1965 (Beitrag #33) schrieb:

CarlM. (Beitrag #32) schrieb:

..
Sekundär:

58 V - 34 V - 0 - 34 V - 58 V



.. einen 56V - 32V - 0 - 32V - 56V im Angebot hat würde ich den vorziehen, ich rechne eher konservativ mit Wurzel2, ich weiß man kann noch 2 x Diodenspannung abziehen, .




@Uwe
Ja, das hatte ich auch gerade auf dem Zettel - mit einer kleinen Änderung wegen der Differenz:
55V - 32 V - 0 - 32V - 55V


Ich habe fast dieselbe Formel verwendet, nur wohl den Fehler gemacht das ich 1,4V genommen habe, nur die Spannungen mit 77, 6Vdc = 55,86Vac und 44,6 Vdc = 32,52Vac

denke aber das wir beide da recht nahe dran sind

Aber Danke Johannes,das Du nochmals drüber geschaut hast.
Frage: Wie kommst Du auf 2V ?

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 22. Nov 2020, 18:47 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#39 erstellt: 23. Nov 2020, 06:45
Ja, das ist eben eine "Faustformel". Genau bringe ich das jetzt auch nicht mehr zusammen.
Es sind eben mehr Verluste, als nur die 2 x 0,7V Vorwärtsspannung an den Dioden.
Ich vermute, dass z.B. eine höhere Vorwärtsspannung bei den hohen Stoßströmen anzusetzen ist.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 23. Nov 2020, 08:42 bearbeitet]
p.seller
Stammgast
#40 erstellt: 06. Feb 2022, 11:47
Nachdem die Thermosicherung in der Primärwicklung gewechselt ist, ergeben sich folgende Leerlaufspannungen ( 220V auf 220V Primär ) :
A-1000

Und bei 230V auf 240V Primär :
yammi

VG Werner
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