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Sicherung austauschen+A -A |
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Autor |
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BooWseR
Stammgast |
#1 erstellt: 23. Apr 2013, 15:15 | |
Hallo Leute, am Wochenende ist (hoffentlich) die Sicherung von meinem knapp 30 Jahre altem Sansui Receiver durchgebrannt. Er wurde heiß, wie er es immer mit ein bisschen mehr Leistung macht und dann war Feierabend. Ein Blick ins Innere lenkte meinen Blick sofort auf eine verkohlte Feinsicherung. Da ich am Wochenende gerne Musik hören wollte und die Sicherung die drin war nicht so einfach zu bekommen ist, wollt ich mal Fragen ob ich da nicht eine Alternative verbauen kann. Was ich zur Sicherung sagen kann: Feinsicherung mit Glaskolben, 1 1/4 Zoll, also 32*6.3 Amerikanischer Standard. Leistung: 125V 5A Sonstige Prägung: NEW61ML Mit ML kann ich was anfangen, doch mit 61 und NEW nicht. Und wie schafft es eine Sicherung mit der Spannung in unserem Netz zu überleben? Auf dem Aufkleber stand auch "Fuse 5 A with 220/240V", kann ich nicht einfach eine 250V verbauen? Solang die 5 A stimmen müsste es doch gehen?! Hatte mich bei Conrad mal ein wenig umgeschaut und würde jetzt spontan die nehmen: http://www.conrad.de...ege-mT-Inhalt-10-St# Von der Hotline wurde mir jedoch die hier empfohlen: http://www.conrad.de...ueryFromSuggest=true Nachteil sind natürlich neben der Verfügbarkeit die Mehrkosten von fast 500% und eine Wartezeit von deutlich über einer Woche. Leider ist die 125 auch T statt mT. Hab mich so ein wenig im Jungle der Sicherungen verirrt und hoffe auf eure Hilfe. Die selbe Sicherung bekomme ich nämlich nicht im Laden, da hab ich schon alle in meiner Umgebung durch. Lieben Gruß, BooWseR |
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versuchstier
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 23. Apr 2013, 15:45 | |
Hallo BooWseR, die Auswahl der Sicherung wird nicht das Problem seien. Nimm eine 5 A, ob nun T oder mT ist auch nicht so dramatisch... Aber da du von einer verkohlten Feinsicherung schreibst, wird es eine Ursache dafür geben, z.B. einen Kurzschluß... Daher wird dir eine neue Sicherung wohl auch wieder durch hauen... Viel Erfolg und Gruß, versuchstier |
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BooWseR
Stammgast |
#3 erstellt: 23. Apr 2013, 16:26 | |
Also kann ich die aus dem ersten Link kaufen? Der Reciever lief Stundenlang mit Ordentlich Power. Darauf konnte man Spiegeleier braten, trotz 2 externen Kühlern auf den Kühlrippen. Manche Bauteile waren sogar nach 30 Minuten ohne Strom noch heiß wie Hölle. Hoffe mal es war eine Art Überhitzungsschalter, an sich ist das Ding nämlich echt dankbar. Hat sogar schon ne mehrstündige Tauchfahrt gemacht als der Keller geflutet war. Und das ist jetzt schon 6 Jahre her [Beitrag von BooWseR am 23. Apr 2013, 16:27 bearbeitet] |
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naka01
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 23. Apr 2013, 17:00 | |
Hallo, ja, kannst du kaufen!! Aber ein Überhitzungsschalter ist eine Sicherung nicht!!! Sie fliegt raus, wenn merklich mehr Strom fließt, als die Charakteristik zulässt!! Bei den Temperaturen, die du da ansprichst, hat es wohl die Endstufe/n erwischt. Also wundere dich nicht, wenn es die neue Sicherung auch gleich wieder himmelt, alles andere würde mich wundern!!! Gruß naka |
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BooWseR
Stammgast |
#5 erstellt: 23. Apr 2013, 18:06 | |
Du machst mir ja Hoffnung Das letzte Mal als mir eine Feinsicherung durchgebrannt ist kam es sogar zur Rauchentwicklung. Das war der Bohrer der Fräse, welcher sich verfangen hatte. Das zeigt mir, dass auch extreme Hitze das Gerät nicht beschädigen muss. Und darauf hoffe ich. |
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naka01
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 23. Apr 2013, 18:20 | |
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zum Schluss!! Na dann, vielleicht hast Du ja Glück, nur mein Elektronikerverstand will so richtig nicht daran glauben. Melde dich mal, wenn du die Sicherung getauscht hast! Gruß |
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Bepone
Inventar |
#7 erstellt: 24. Apr 2013, 06:03 | |
Hallo,
Wenn man so etwas schon genau beobachtet, sollte man die Belastung des Amps schon mal überdenken. Dann hat man hinterher auch weniger mit defekten Bauteilen zu kämpfen. Gruß Benjamin |
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BooWseR
Stammgast |
#8 erstellt: 26. Apr 2013, 13:41 | |
Klar war ich mir bewusst, dass es nicht gut sein kann, dennoch lief das Teil seit 6 Jahren unter immer den selben Umständen. Und nie ist was passiert. Hatte seit einem Jahr sogar 2 externe 12cm Lüfter installiert um die Kühlrippen zu entlasten. Mit der Sicherung hatte naka01 leider Recht. Erst blinkte kurz alles auf, dann folgte ein Lichtbogen und die Sicherung war wieder durch. Hab zwar einen Schaltplan, aber als Laie find ich darauf nicht mal die Sicherung. Tippe aber mal auf die Endstufe und hoffe, dass sich das Preisgünstig regeln lässt. Meint ihr da kann man selber was machen? Ich versteh zwar die Elektronik im Ansatz, hab das aber nicht gelernt. Würd mir auch gerne was neues hinstellen, aber ich armer Student krieg bestimmt nichts vergleichbares für 100 €. |
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naka01
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 26. Apr 2013, 15:03 | |
Hallo, wenn du einigermaßen löten kannst, mit einem Multimeter umgehen kannst, steht einer Reparatur eigentlich nichts im Wege. Stelle mal das Schaltbild und ein Bild vom geöffneten Gerät hier rein. Dann kann man weiter sehen! Gruß naka |
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hf500
Moderator |
#10 erstellt: 26. Apr 2013, 15:28 | |
Moin, eine schwarze Glasrohrsicherung braucht man nicht testweise ersetzen. Der Ersatz wird in jedem Fall sofoert spektakulaer durchbrennen, so auch hier. Diese Umstaende zeigen auf einen "harten" Kurzschluss im Geraet, die Sicherung wird sehr hoch ueberlastet. Den Fehler im Verstaerker vermute ich im Netzteil oder in den Endstufen. Andere Schaltungsteile koennen nicht soviel Strom ziehen. 73 Peter |
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BooWseR
Stammgast |
#11 erstellt: 26. Apr 2013, 15:32 | |
Ja, löten kann ich, Multimeter hol ich mir sonst fix aus dem Baumarkt, umgehen kann ich damit aber. Hier ist die komplette Manual für den G771, mit Schaltplan: http://www.opweb.de/de/model.php?id=3218 - Leider ein bisschen groß, aber die Seiten sind durchzogen mit Schaltplänen. Und da ich nicht weiß welche ihr braucht möchte ich ungern jetzt irgendwas aus dem Kontext reißen. Ein Bild des Gerätes ist hier: Hier auch noch mehr Bilder: http://www.sansuibolide.de/html/g-7700.html (Baugleich mit dem G-771, nur hat sich die Farbe geändert.) Die Sicherung ist auf dem Bild schon raus, die war am linken Rand der Platine, direkt neben dem weißen Aufkleber. Unter der Sicherung sind 3 weitere, die aber intakt sind, müsste also nur wissen wofür diese Sicherung zuständig ist. Hoffe ihr könnt mir helfen. Lieben Gruß [Beitrag von BooWseR am 26. Apr 2013, 15:58 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#12 erstellt: 26. Apr 2013, 15:56 | |
Moin, TR101-104 auf Kurzschluss pruefen, jeder Anschluss gegen jeden. Einer davon ist das Gehaeuse des Transistors. Den Endverstaerkergleichrichter pruefen, er ist die beiden Blechwinkel mit den runden Praegungen neben der durchgebrannten Sicherung. Unter den Praegungen sind die Dioden des Gleichrichters, jede auf Kurzschluss pruefen. Auch die beiden grossen Elkos auf Kurzschluss pruefen. Ein Kurzschluss im beschriebenen Bereich kann ueberall zu messen sein, man sollte die Verbindungen vom Gleichrichter zu den Elkos und von da zum Endverstaerker auftrennen, sonst findet man den Kurzschluss, aber nicht, wo er ist ,-) Zum Schluss wollen wir mal nicht hoffen, dass der Netztrafo defekt ist. Den Pruefen: Alle Sicherungen bis auf die 5A im Netzeingang herausnehmen. Eine 40 oder 60W-Lampe in Reihe zur Netzzuleitung schalten und Geraet einschalten. Die Lampe darf hoechtstens ganz schwach glimmen. 73 Peter |
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BooWseR
Stammgast |
#13 erstellt: 26. Apr 2013, 16:36 | |
Auf welcher Platine find ich denn die TR101?! |
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BooWseR
Stammgast |
#14 erstellt: 26. Apr 2013, 19:20 | |
Spinn ich, oder steht die Sicherung im Schaltplan mit 10A? Zwischen 11 und 12 ist die Sicherung verbaut, so steht es zumindest auf der Platine. Edit: Bin ja kein Elektriker, aber je länger ich auf diesen Schaltplan starre, desto weniger glaube ich, dass es mit was anderem als dem Trafo zu tun hat. =/ Für die Leute, die nicht den 40 Megabyte großen Schaltplan laden wollen, hier ein kleiner Ausschnitt der besagten Stelle: [Beitrag von BooWseR am 26. Apr 2013, 19:34 bearbeitet] |
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PBienlein
Inventar |
#15 erstellt: 27. Apr 2013, 05:12 | |
Hallo, die 10A beziehen sich auf 110V-AC Spannungen. Bei Deinem Gerät (220 bis 240V) sollten 7A im Sicherungshalter stecken. Es handelt sich in der Tat um die Primär-Sicherung, was aber nicht bedeutet, dass der Trafo defekt sein muß. Es fließt nur ein richtig großer Strom. Üblicherweise deutet das auf defekte Endstufentransistoren, einen defekten Siebelko oder einen defekten Gleichrichter bzw. Gleichrichterdiode hin. Das wurde aber glaube ich schon erwähnt. Gruß Harald |
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BooWseR
Stammgast |
#16 erstellt: 27. Apr 2013, 12:23 | |
Ich muss sagen, dass ich doch nicht mehr soviel weiß wie ich dachte. Ich hab die Endverstärkergleichrichter geprüft. Es fließt schon Strom, zur Hälfte. Das Gerät zeigt mit dem Durchgangsprüfer einen Wert von 483, für beide. Selbigen Wert +/-5 bekomm ich auf den beiden schwarzen, großen Zylindern (Elkos)? Die anderen von dir erwähnten Sachen werde ich gleich mal auf dem Schaltplan suchen und auch prüfen, aber was muss das Multimeter denn ausspucken wenn das Gerät defekt ist. Ist es nur Defekt wenn garkein Strom fließt? Oder wenn der Strom ungehindert durchfließt?! Zum Receiver ist noch zu sagen, dass er in einem sehr... Naja... dreckigem Zustand ist. Wie schon am Anfang erwähnt ist er vor ca. 6 Jahren der Kellerflut zum Opfer gefallen und nach dem Öffnen kam mir eine halbe Sandkiste entgegen. Auch war eine klebrige Substanz auf dem Trafo, vielleicht Cola?! Aber mit alle dem hat der Receiver mehrere Jahre seinen Dienst erwiesen, also kann man Dreck und die Cola doch im Grunde ausschließen, oder? [Beitrag von BooWseR am 27. Apr 2013, 12:30 bearbeitet] |
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