Parallelschaltung/Reihenschaltung

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Ramon91
Stammgast
#1 erstellt: 05. Feb 2009, 11:11
Morgen Leute,

Der Unterschied zwischen einer Parallelschaltung und einer Reihenschaltung ist mir klar. Nun zu meiner Frage warum Halbieren sich bei einer Parallelschaltung die Widerstände? Bei einer Reihenschaltung macht es ja sinn das man dann auf die doppelten Werte kommt.

Ich hoff mir kann das jemand erklären.
Danke im Voraus
Grüße Ramon


[Beitrag von Ramon91 am 05. Feb 2009, 11:22 bearbeitet]
mogo
Inventar
#2 erstellt: 05. Feb 2009, 11:15
Der Gesamtwiderstand halbiert sich bei einer Parallelschaltung nur, wenn es sich um zwei gleiche Widerstände handelt.

Ganz einfaches Beispiel: Nehmen wir an es käme durch einen Widerstand nur ein Elektron durch. Wenn du nun zwei Widerstände parallel hast, kommen zwei Elektronen durch die Schaltung. Somit hast du den halben Widerstand.
schubidubap
Inventar
#3 erstellt: 05. Feb 2009, 11:17
noch einfacher: nimmste 2 strohhälme anstatt einem, kriegste die doppelte Menge Sierra Bull *lecker* in gleicher zeit in den Mund.
chrime
Inventar
#4 erstellt: 05. Feb 2009, 11:20
Mein Vater hat mir das damals sehr schön in einem Bild erklärt:


Nimm an du möchtest Wasser von A nach B bekommen.

Ein dickes Wasserrohr = wenig Widerstand (viel kommt durch)
Ein dünnes Wasserrohr = viel Widerstand (wenig kommt durch)

2 dünne Wasserrohre = halber Widerstand eines dünnen Wasserrohres (es kommt doppelt soviel durch wie bei nur einem)
Ramon91
Stammgast
#5 erstellt: 05. Feb 2009, 11:45
über ein Y-Kabel müsst ich ja dann auch eine Parallelschaltung haben oder?
chrime
Inventar
#6 erstellt: 05. Feb 2009, 11:47
Jawohl, ist richtig
Ramon91
Stammgast
#7 erstellt: 05. Feb 2009, 12:05
nochmal auf deine antwort mit den wasserrohren angenommen ich schließe 2 8Ohm Boxen mit einem Y-Kabel an meinem amp an. Der amp stellt jetzt mal die Wassermenge dar die von A nach B soll und die boxen die Kleinen Rohre. Wie kann es denn jetzt sein das die Widerstände kleiner werden?? da ja 8 Ohm gegeben sind. ist ja nicht wie bei den Rohren. sorry wenn ich so dumm Frage aber ich versteh es nicht...


[Beitrag von Ramon91 am 05. Feb 2009, 12:06 bearbeitet]
schubidubap
Inventar
#8 erstellt: 05. Feb 2009, 12:12
der durchmesser der Rohre ändert sich ja nicht
aber die gesammt durchlassfläche nimmt zu
dj_suki
Inventar
#9 erstellt: 05. Feb 2009, 12:20
Der Stromkreis wird durch die Box(en) geschlossen.
Bei einer einfachen Schaltung geht der Strom nur durch eine Box mit dem Widerstand 8 Ohm (bildlich: 1/8" dünnes Rohr = 8 Ohm Wiederstand)
Bei der Parallelschaltung hat der Strom jetzt gleichzeitig 2 1/8" Rohre zur Verfügung. In gleicher Zeit kann jetzt durch beide Widerstände zusammen die doppelte Menge Strom durch.


Dein Y Kabel sind genaugenommen 2 Y Kabel. Es liegen in dem Kabel ja auch 2 Leitungen.


[Beitrag von dj_suki am 05. Feb 2009, 12:21 bearbeitet]
horst7001
Stammgast
#10 erstellt: 05. Feb 2009, 12:22

Ramon91 schrieb:
Morgen Leute,

Der Unterschied zwischen einer Parallelschaltung und einer Reihenschaltung ist mir klar. Nun zu meiner Frage warum Halbieren sich bei einer Parallelschaltung die Widerstände? Bei einer Reihenschaltung macht es ja sinn das man dann auf die doppelten Werte kommt.

Ich hoff mir kann das jemand erklären.
Danke im Voraus
Grüße Ramon



Warum das so ist ... weil es das Ohmsche Gesetz gibt !!!
Milongero
Stammgast
#11 erstellt: 05. Feb 2009, 13:03
Also,

man muß hier zwei Seiten betrachten. Einmal die Erzeuger Seite und einmal die Verbraucherseite! Der Vergleich mit Wasserrohren hingt ein wenig. Eine Box mit 8 OHM hat immer 8 Ohm.

Die Endstufe stellt eine Spannung von z.B. 2V zur Verfügung. Daran hängt eine Box mit 8 Ohm. Die Stomstärke, die sich dann ergibt ist I=U/R -> I=2V/8Ohm -> I=0,25A.

Hängt man jetzt eine weitere Box parallel zur Ersten gilt die Formel 2x da die Spannung bzw. der Druck sich nicht ändert!
Es folgt ein Stromfluß von 0,5A!

Für die Endstufe bedeutet das: Huch da will jemand die Doppelte Menge Strom - kann ja nur heissen -> R=U/I -> R=2V/0,5A -> R=4 Ohm

Für die Endstufe hängt da jetzt quasi eine virtuelle Box mit 4 Ohm dran!

Wenn man jetzt noch mal die Leistung betrachtet P=U*I dann fällt auch auf, das die Endstufe bei zwei gleichen Boxen die doppelte Leistung abgeben muß. Logisch, oder?
Aber die meisten Endstufen haben eh zwei Leistungsangaben -> für 8Ohm und für 4 OHM. Meist dann knapp das doppelte. Je nach dem wie gut die Verbauten Trafos sind! Doppelter Strom auch immer gleich mehr Hitze

Um Leistung zu Übertragen braucht man im Audio bereich einen geringen Widerstand in den Verbrauchern. Die Sapnnung ist nicht beeinflußbar da sie vom Audiosignal abhängt und sowieso ständig variert. Mit den Poties vorn an der Endstufe kann man das Spannungsniveau (Lautstärke) insgesammt heben und senken aber nur auf einen fixen Wert!

HiFi Boxen sind daher meist in 4Ohm ausgeführt.

Von PA-Boxen kann man nie genug haben und damit man nicht so viele Endstufen braucht sind die häufiger als 8 Ohm Variante ausgeführt. Es gibt sogar 16 Ohm Boxen!

hoffe das macht die Sache deutlicher!
schubidubap
Inventar
#12 erstellt: 05. Feb 2009, 13:14
soll ich mal komplett verwirren?

die 8Ohm bzw 4 Ohm sind zu 100% uninteressant
Ramon91
Stammgast
#13 erstellt: 05. Feb 2009, 13:43
nein verwirren ist doof.. schreib doch einfach was du damit meinst! Ein wenig Blicke ich jetzt durch


[Beitrag von Ramon91 am 05. Feb 2009, 13:43 bearbeitet]
Milongero
Stammgast
#14 erstellt: 05. Feb 2009, 14:09
Ich glaub er meint:

lieber V6 als 16V

oder im PA-ler deutsch: Wirkungsgrad und Leistung satt ist durch nichts zu ersetzen. Viel hilft viel!
*xD*
Inventar
#15 erstellt: 05. Feb 2009, 14:34
Hi

Ich denke, er will darauf hinweise, dass das nur ein Widerstand des Lautsprechers ist. Über seinen gesamten Frequenzgang schwankt die Impedanz um gut 50 Ohm.

Als Richtwiderstand ist das aber schon interessant.

Genauso ist die Belastbarkeit nur eine Belastbarkeit, die schwankt genauso mit der Frequenz (bzw. mit dem Widerstand).

Der Stromfluss ist also auch abhängig von der Frequenz.


Der Widerstand setzt sich aus dem ohmschen Widerstand der Spule und dem induktiven Widerstand durch den Wechselstrom zusammen. Der ohmsche Wert ist im Betrieb konstant (bzw. schwankt mit der Temperatur der Spule), der induktive Widerstand ändert sich mit der Frequenz.

So mal als kleiner Einblick.


Für den einfachen Gleichstromwiderstand bzw. für Wechselstrom bei einer festen Frequenz kann man mit dem ohmschen Gesetz wie gehabt arbeiten.


Das Beispiel mit dem Wasser ist nicht schlecht, stell es dir so vor: Du hast ein Rohr, durch welches Wasser mit hohem Druck fließt (Strom). Jetzt nimmst du ein zweites dazu: Jetzt fließt mehr Wasser (mehr Strom).

Außerdem ist der Flusswiderstand des Wassers gesunken, da sich nicht mehr so viel vor dem Rohr "anstaut".
Genau das gleiche passiert auch beim elektrischen Storm.
dorfler1000
Stammgast
#16 erstellt: 05. Feb 2009, 16:09
Anderes Beispiel:

1000 Hooligans machen Randale auf den Straßen. Sie marschieren in eine Richtung. Sie können mehrere Straßen die parallel zueinader verlaufen nutzen. Nun kommen die Cops und machen 2 Straßen dicht. Alle Hools müssen jetzt auf den restlichen Straßen entlang. Das sorgt für gedränge, der Widerstand steigt. Es geht schleppend voran. Die Cops setzten Tränengas ein. Die Hools wehren sich und schalten die Cops aus (wirken also der Ursache "Gewalt" entgegen). Die Straßen sind nun wieder frei, der Widerstand des Gedrängele wird geringer und die Frequenz (Anzahl der Hools, die in einer bestimmten Zeit einen Streckenabschnitt passieren), erhöt sich.

So isses auch in der Technik
Reele Widerstände, Scheinwiderstände (durch Induktion der Spulen usw verursacht) und das Verhalten des Signals (Frequenz) stehen in einer bestimmten Beziehung zueinander.

mehr Infos
guckst du hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0201112.htm

Da wird dir geholfen.
schubidubap
Inventar
#17 erstellt: 05. Feb 2009, 17:28

*xD* schrieb:
Hi

Ich denke, er will darauf hinweise, dass das nur ein Widerstand des Lautsprechers ist. Über seinen gesamten Frequenzgang schwankt die Impedanz um gut 50 Ohm.

Als Richtwiderstand ist das aber schon interessant.

Genauso ist die Belastbarkeit nur eine Belastbarkeit, die schwankt genauso mit der Frequenz (bzw. mit dem Widerstand).

Der Stromfluss ist also auch abhängig von der Frequenz.


Der Widerstand setzt sich aus dem ohmschen Widerstand der Spule und dem induktiven Widerstand durch den Wechselstrom zusammen. Der ohmsche Wert ist im Betrieb konstant (bzw. schwankt mit der Temperatur der Spule), der induktive Widerstand ändert sich mit der Frequenz.

So mal als kleiner Einblick.


Für den einfachen Gleichstromwiderstand bzw. für Wechselstrom bei einer festen Frequenz kann man mit dem ohmschen Gesetz wie gehabt arbeiten.


Das Beispiel mit dem Wasser ist nicht schlecht, stell es dir so vor: Du hast ein Rohr, durch welches Wasser mit hohem Druck fließt (Strom). Jetzt nimmst du ein zweites dazu: Jetzt fließt mehr Wasser (mehr Strom).

Außerdem ist der Flusswiderstand des Wassers gesunken, da sich nicht mehr so viel vor dem Rohr "anstaut".
Genau das gleiche passiert auch beim elektrischen Storm.



Schubi sein stolz auf dich, junger Padawan


@Ramon: Dieses ist für dich nicht so wichtig. die 4 bzw 8Ohm sind das was für dich von interesse ist
_Floh_
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 05. Feb 2009, 18:29

schubidubap schrieb:
Schubi sein stolz auf dich, junger Padawan ;)


Falls jemand damit nix anfangen kann:



Das ganze kommt von dem hier

Allerdings hat Schubi mit dem wenig bis nichts gemeinsam, kommt ja vielleicht noch...

Wer sich etwas im Party PA Forum auskennt, kann ja mal bei den "Userpics" durchsehen,
Schubi fällt im besagten Forum wohl jedem recht schnell auf :D
(Wer nicht weiß wer er ist: Verstärker und dann nach "Reis" ausschau halten...)



@Ramon: Dieses ist für dich nicht so wichtig. die 4 bzw 8Ohm sind das was für dich von interesse ist ;)



schubidubap schrieb:
soll ich mal komplett verwirren?

die 8Ohm bzw 4 Ohm sind zu 100% uninteressant ;)


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