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Schluss mit Kabelstreit

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Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 16. Feb 2004, 22:07
Hallo Axel,

absolute Zustimmung. Ich bin derjenige, dem die nachträglich Kritik nachgesagt wird und kann mich durchaus selbst verteidigen.
Habe bloß inzwischen längst die Lust verloren, hier irgendwelche Zweifler überzeugen zu wollen.

Zum Test in München hatte ich persönlich zu wenig Erfahrung darin, was in einem solchen Test alles schief gehen kann und habe von daher Jakobs Ratschläge schlichtweg nicht als wichtig erachtet.
Der Test ist absolut sauber abgelaufen, jedoch mit den Fehlern, die keiner der Teilnehmer im Voraus gewußt hat, oder wissen wollte.

So war z.B. die Einhörzeit mit 1 min zu kurz angesetzt und die Kabel waren sich zu ähnlich. Wir haben uns aber allesamt für das Mogami und die Minute entschieden und ich hätte einfach nicht vermutet, daß sich das Mogami von der Beipackstrippe nur so schwach abheben kann.
Ich benötigte die ersten Durchgänge, um die Unterschiede erst mal zu bestimmen.
Um grundsätzlich Kabelhörbarkeit einem breiteren Publikum darlegen zu können, sollten die Kabel die größtmöglichen Unterschiede aufweisen.

Desweiteren macht es auch Sinn, den Test mit Leuten durchzuführen, die Kabelklang auch wirklich hören. Das Hören im Zeitbereich will schließlich auch erst mal geübt sein.

Ich bin gerne bereit, wieder an einem Test teilzunehmen. Jedoch frage ich demnächst vorher explizit noch mal bei Jakob nach, wie man das macht.

Grüße vom Event
Evingolis
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 16. Feb 2004, 22:11
>Das ist bisher ja der größte Quark in diesem Thread.


seh ich nich so. in diesem punkt hat sound imho recht - wie meist, wenn er nich polemisiert (was er leider im voodoo-bereich dauernd tut)

leider übersieht er jedoch, daß es nix besseres gibt. und ich verstehe auch nich, wie er andernorts selber hören empfiehlt, wenn das ohr doch so trügerisch is

aber seine widersprüche muß ich auch nich verstehen
Dragonsage
Inventar
#103 erstellt: 16. Feb 2004, 22:14

Ich bin gerne bereit, wieder an einem Test teilzunehmen. Jedoch frage ich demnächst vorher explizit noch mal bei Jakob nach, wie man das macht.


Bin auch gerne bereit... wenn's net so weit wech is...

Würde auch gerne zwei oder drei Cinch Kabel mit deutlichem Unterschied zur Verfügung stellen.

Gruß DS
Dragonsage
Inventar
#104 erstellt: 16. Feb 2004, 22:24

>Das ist bisher ja der größte Quark in diesem Thread.

seh ich nich so.


Ich sehe es aber so:

Nehmen wir erst mal den Idealtest: man hört Musik live und danach die Wiedergabe der Aufnahme.

Egal wie schlecht das Gehör auch sein mag (vorausgesetzt man hört überhaupt was), da kann man sicherlich feststellen, ob das Gehörte mit dem gerade gehörten übereinstimmt. Kann man das nicht, obwohl ein Unterschied da ist, dann fehlt evtl. die Übung, aber es ist m.E. nach nicht ein Problem des Ohrs, eher eines des Trägern und seiner Gehirnwindungen (was nicht abwertend gemeint ist).

Nun zu dem Thema Kabel: m.E. verändern Kabel aufgrund von (meßbaren!) Dämpfungseigenschaften den Klang, was zu einer unrealistischen Wiedergabe führt und das wird ein geübter Hörer feststellen.

Ich nehme mal an, daß jemand, der das Thema HiFi ernst nimmt, regelmäßig uns häufig Musik hört und auch aus Erfahrung weiß, wie sich nicht elektronische Musik live und aus der Konserve anhört. Dies würde Ihn als geübten Hörer qualifizieren.

Gruß DS
Evingolis
Hat sich gelöscht
#105 erstellt: 16. Feb 2004, 22:39
>da kann man sicherlich feststellen, ob das Gehörte mit dem gerade gehörten übereinstimmt.

seh ich nich. abgesehen davon, daß das gehör sehr schnell vergißt (besser: nicht so exakt merkt), wird keine aufnahme "absolut" sein, wie kann es dann die (erneut durch die wiedergabe) verfälschte reproduktion sein?

sie ist es nicht. und darum doktorn auch so viele am klang ihrer anlage herum, um dem nahezukommen, was ihr ideal ist

in deinem fall isses möglichst hohe ähnlichkeit live/konserve von akustischen instrumenten. andere setzen andere prios, manche gar die, nicht zu sounden (was imho ein frommer wunsch ist, nicht mehr - wer kann das entscheiden?)
UweM
Moderator
#106 erstellt: 17. Feb 2004, 10:24
Hi Axel,

das Forum gewechselt? Überlässt du jetzt das Audiomap den Tuningfreaks?
Au jeden Fall willkommen hier bei uns.


Mich wundert daher ein wenig, daß Jakobs Hinweise so wenig Anklang finden. Er hat viel Erfahrungen mit DBTs - vermutlich mehr als wir alle zusammmen


Tja, ganau das wissen wir eben nicht. Zweifellos hat er ein enormes angelesenes Wissen, aber was seine tatsächliche praktische Erfahrung angeht: keine Ahnung, dazu macht er keine Aussage, vielleicht habe ich aber den entscheidenden Beitrag einfach verpast.


Und er läßt uns seine Erfahrung zuteil werden, etwa, daß DBTs mit Nulltests eine unnötige Erschwernis für den Probanten darstellen und daß er die Erfahrung gemacht hat, daß für DBTs durchaus Blindtest-Übung vonnöten ist:


Dagegen spricht die Aussage der Extremfraktion innerhalb der Schar der Kabelfreunde, dass man das auf jeden Fall hören müsse, dass "Holzohren" habe, wer den Unterschied nicht sofort hört.
Und das soll alles zusammenbrechen nur weil einmal ein Umschalten nur vorgetäuscht ist?


Ich kann nur meinen Vorschlag wiederholen, doch mal selbst einen Blindtest bei Dingen, die man meint unterscheiden zu können, zu machen, am besten auch mal mit Nulltests. Es ist immer wieder verblüffend, egal ob Cola, Whisky, Schokolade oder eben Klangunterschiede.


Auch als Whiskyfreund bin ich sicher, dass ich einige Sorten zuverlässig erkenne, andere verwechseln würde. Ich ziehe daraus den Schluss den teureren der beiden, die ich verwechsle nicht mehr zu kaufen, vergleichbare Schlußfolgerungen vermisse ich aber bei Kabelanhängern.
Zweifellos hinkt hier der Vergleich, sogar ein Antialkoholiker kann einen Laphroaig von einem Jim Beam alleine am Geruch zuverlässig unterscheiden.
Man hat in dem angesprochenen Kabeltest darum auch versucht, durch die Auswahl der zu vergleichenden Kabel den Unterschied möglichst groß zuz machen. Das Mogami kostet über 300 Euro und ist in HiFi-Zeitschriften höchst gelobt. Die Beipackstrippe war uralt, zeigte an den Steckern erste Korrosionserscheinungen und war drei Meter lang.


Warum Jakobs Einwände und Vorschläge nicht berücksichtigt wurden, weiß ich nicht, mehr als Aufklärung kann er nicht leisten.


Jakobs Vorschlag war ob der Anzahl der Teilnehmer nicht durchführbar. Auch so hat es schon 2,5h gedauert. Mit der zweifellos besseren Jakobschen Prozedur hätte sich das vermutlich verdreifacht. Alleine um diesen simplen Umstand Jakob zu erklären habe ich drei oder vier geduldigst geschriebene Beiträge benötigt.
Es wurde von denen, die die Test durchgeführt haben, eingeräumt, dass die Testbedingungen erschwert sind und auch, dass man daraus keinen Beweis für die Nichtexistenz des Kabelklanges ziehen darf.
Ein Schluß den man ziehen darf, lautet aber wie folgt: Wenn Klangunterschiede bei Kabeln so groß sind, dass sie nur bei extrem erhöhten Aufwand, eventuell nur an der eigenen Anlage, vermutlich nur von wenigen geübten Personen in einem Blindtest sicher erhört werden können, dann sind sie absolut gesehen sehr sehr klein.


Wenn Jakob die Möglichkeit dieser Effekte nicht in Erwägung ziehen würde, warum führt er dann deiner Meinung nach eigene DBTs durch?


Tut er das?


... und Jakobs Forderungen nicht genügt, dabei schreibt er doch klipp und klar, wie seiner Meinung nach ein guter DBT auszusehen hat - und seine Forderungen sind weit davon entfernt, unerfüllbar zu sein. Um so weniger kann ich verstehen, warum immer wieder die gleichen Fehler begangen werden.


Jakob war eingeladen, an dem Test teilzunehmen. Man hat ihm angeboten, die Prozedur selbst festzulegen und den Ablauf persönlich zu kontrollieren. Man hat ihn aufgefordert, falls die Anreise zu weit ist, selbst einen Test mit Forumsteilnehmern unter den von ihm vorgeschlagenen Bedingungen zu organisieren. Nichts davon ist geschehen.
Statt dessen meckert er an "Tücken" herum, die die Veranstalter selbst eingeräumt haben und von denen die selbstsichersten Kabelfreunde überzeugt waren, dass sie ob der exorbitanten zu erwartenden Unterschiede sowieso keinerlei Rolle spielen würden.
Beim Fußball würde man von "Nachtreten" sprechen.

Grüße,

Axel
jakob
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 17. Feb 2004, 11:24
Hallo UweM,

"Dagegen spricht die Aussage der Extremfraktion innerhalb der Schar der Kabelfreunde, dass man das auf jeden Fall hören müsse, dass "Holzohren" habe, wer den Unterschied nicht sofort hört.
Und das soll alles zusammenbrechen nur weil einmal ein Umschalten nur vorgetäuscht ist?"

Wie gesagt, man sollte wissen, was genau getestet werden soll.
Falls es darum ging, die Fähigkeit der "Extremfraktion" zu testen, auch unter sochen Bedingungen glasklar identifizieren zu können, kann man es so machen.
Ich dachte, es sollte getestet werden, ob Kabelunterschiede hörbar sind.

"Jakobs Vorschlag war ob der Anzahl der Teilnehmer nicht durchführbar. Auch so hat es schon 2,5h gedauert. Mit der zweifellos besseren Jakobschen Prozedur hätte sich das vermutlich verdreifacht. Alleine um diesen simplen Umstand Jakob zu erklären habe ich drei oder vier geduldigst geschriebene Beiträge benötigt."

Du hattest aber irgendwie immer übersehen, auf meine diesbezügliche, zentrale Frage zu antworten.
Du weist, nicht zuletzt aus einigen Diskussionen hier, daß die Nulltestvermeidung ein sehr wichtiger Teilaspekt ist, deswegen sei die Frage erlaubt, weswegen euer Testablauf nicht ohne Nulltests möglich gewesen wäre?

"..., eventuell nur an der eigenen Anlage, vermutlich nur von wenigen geübten Personen in einem Blindtest sicher erhört werden können, dann sind sie absolut gesehen sehr sehr klein."

Für die meisten wird wohl gelten, daß sie dummerweise tatsächlich mit ihrer eigenen Anlage Musik hören müssen.
Insofern mögen bei der Benutzung über 1000ende von Stunden auch solche Dinge wichtiger werden, als beim recht kurzen Hören z.B. in München.

"Tut er das?"

Ja. (so selten zu lesen war es nun wirklich nicht)

"Man hat ihm angeboten, die Prozedur selbst festzulegen und den Ablauf persönlich zu kontrollieren."

Kommt es Dir nicht selbst etwas komisch vor?
Wir hatten doch vorher hier diskutiert, meine Vorschläge waren gemacht, und am Ende hängt die Fehlerminimierung davon ab, daß ich *persönlich* den Testteilnehmern erscheine?

BTW, zumindest Hörzone müßte, vielleicht bei kurzem Nachdenken , klar sein, weswegen ich schon grundsätzlich nicht teilnehmen würde.

"Man hat ihn aufgefordert, falls die Anreise zu weit ist, selbst einen Test mit Forumsteilnehmern unter den von ihm vorgeschlagenen Bedingungen zu organisieren. Nichts davon ist geschehen."

Gute Güte, " man hat ihn aufgefordert...." , hatte ich angedeutet, daran interessiert zu sein?

Ihr wolltet einen Test durchführen, und ich hoffte, beitragen zu können, daß die üblichen Fehler vermieden würden. Nicht mehr und nicht weniger.

"Beim Fußball würde man von "Nachtreten" sprechen."

Wäre es nicht an der Zeit die Attitüde der "beleidigten Leberwurst" abzulegen?
Der eine warf mir vor, den Test vorher schon madig machen zu wollen, der andere wirft mir "Nachtreten" vor, wo ich mich doch eindringlich *vorher* bemühte, mir selber die Argumente fürs "Nachtreten" zu nehmen?! Das ist grotesk!

Es ging nur um das, was ich vor diesem Absatz schrieb.
Hat nicht funktioniert, schade, eben weil der Aufwand und der Zeiteinsatz so hoch war/ist.

Gruss
sound67
Hat sich gelöscht
#108 erstellt: 17. Feb 2004, 11:39

@sound67:


Den größten Mangel kann ich Dir gleich nennen. Das menschliche Ohr.


Das ist bisher ja der größte Quark in diesem Thread.

Tatsache ist, daß man erreichen möchte, daß die gespielte Musik so an das Ohr dringt, wie sie gespielt wurde.


Genau. Und zwar innerhalb der Grenzen dessen, was das Ohr auffangen kann. Und Kabelunterschiede kann es eben nicht auffangen - zumindest nicht unter auch nur annähernd gleichen Bedingungen.

Da die Frage der *Blindtests* ja auch inzwischen negativ geklärt ist (siehe Schwester-Thread), gibt es für mich nichts hinzuzufügen.

Gruß, Thomas
sommerfee
Hat sich gelöscht
#109 erstellt: 17. Feb 2004, 11:43

das Forum gewechselt?


Den aktuellen Zustand von audiomap würde ich als "liegt in den letzten Zügen und wartet auf den Gnadenschuß" beschreiben. Außerdem gefällt mir dieses Forum sowieso in vielen Belangen besser.


Überlässt du jetzt das Audiomap den Tuningfreaks?


Ich würde Werner, Trancemeister, Hannilein und Robeuten nicht gerade als Tuningfreaks bezeichnen



Mich wundert daher ein wenig, daß Jakobs Hinweise so wenig Anklang finden. Er hat viel Erfahrungen mit DBTs - vermutlich mehr als wir alle zusammmen


Tja, ganau das wissen wir eben nicht. Zweifellos hat er ein enormes angelesenes Wissen, aber was seine tatsächliche praktische Erfahrung angeht: keine Ahnung, dazu macht er keine Aussage, vielleicht habe ich aber den entscheidenden Beitrag einfach verpast.


Auf jeden Fall hat er offensichtlich all die Fehler bereits vor mir gemacht (oder sogar gar nicht erst gemacht) und IMHO auch gute Verbesserungsvorschläge gebracht. Zumindest ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, daß die Streichung von Nulltests die Fehlerquote dramatisch senkt. (Warum genau dies auch immer so ist.) Er ist also diesbezüglich weiter als ich - um wieviel weiter kann ich natürlich auch nicht sagen. Außerdem ist sein Argumentationsansatz verblüffend logisch: Man sollte den Blindtest möglichst genauso wie den nicht-blinden durchführen, nur eben mit dem Unterschied der Verblindung. An sich trivial, aber warum wird es dann immer wieder nicht so gemacht?


Dagegen spricht die Aussage der Extremfraktion innerhalb der Schar der Kabelfreunde, dass man das auf jeden Fall hören müsse, dass "Holzohren" habe, wer den Unterschied nicht sofort hört.


Sie haben den Mund eben zu voll genommen. Ich kann es ihnen nicht verübeln, das habe ich damals (vor meinem ersten Blindtest) auch gemacht - und den Blindtest prompt mit Pauken und Trompeten nicht bestanden. Es ist eben so, daß man seine eigenen Fähigkeiten in Test- und Stresssituationen überschätzt, wenn man einen solchen Test noch nie hinter sich gebracht hat. Der Mensch lernt laufen, läuft zu schnell, fällt erstmal hin und lernt daraus. So funktioniert das eben. Before you are old and wise you have to be young and unwise.

Außerdem bin ich auch der Meinung, daß das Klima in Hifi-Foren das "Mund zu voll nehmen" begünstigt. Man wird geradezu genötigt, eindeutig für eine Seite Stellung zu beziehen und sich für seine Meinung/Haltung zu wehement verteidigen - auch ich bin damals in diese Falle getappt. Hier stelle ich bei vielen leider eine gewisse Lernresitenz fest, der nächste Neuzugang wird wieder genauso angemacht wie der letzte. (Du gehörst zu den lobenswerten Ausnahmen.)


Und das soll alles zusammenbrechen nur weil einmal ein Umschalten nur vorgetäuscht ist?


Das kann durchaus sein, da die Nulltests nicht nur Nulltests mit in den Test einbringen, sondern auch für zusätzliche Anspannung sorgen, die wiederum das Testergebnis verfälschen kann.


Auch als Whiskyfreund bin ich sicher, dass ich einige Sorten zuverlässig erkenne, andere verwechseln würde.


Hier schonmal den Blindtest gemacht?


vergleichbare Schlußfolgerungen vermisse ich aber bei Kabelanhängern.


Lernresistenz gibt es natürlich auf beiden Seiten. Das einzige, was man hier machen kann, ist zu vermeiden, daß diese Extreme das Forum allzusehr prägen oder gar beherrschen.


Zweifellos hinkt hier der Vergleich, sogar ein Antialkoholiker kann einen Laphroaig von einem Jim Beam alleine am Geruch zuverlässig unterscheiden.


Jim Beam ist kein Whisky. (Davon mal ganz abgesehen meinte ich natürlich Malt Whiskies.)


Man hat in dem angesprochenen Kabeltest darum auch versucht, durch die Auswahl der zu vergleichenden Kabel den Unterschied möglichst groß zuz machen. Das Mogami kostet über 300 Euro und ist in HiFi-Zeitschriften höchst gelobt. Die Beipackstrippe war uralt, zeigte an den Steckern erste Korrosionserscheinungen und war drei Meter lang.


Das einzige, was ich dazu sagen kann, ist, daß ich den Test so auch nicht bestanden hätte. (Da ich das mittlerweile weiß, hätte ich auch nicht daran teilgenommen.) Ich hätte mich zwischen ungewohnt/kurios und anders ungewohnt/kurios entscheiden müssen und das geht bei mir - wie ich mittlerweile weiß - bei Blindtests einfach gnadenlos in die Hose, weil es keinen Qualitätsmaßstab gibt, an den ich den Unterschied hätte festmachen können. Den Fehler, mich stattdessen an Einzelheiten zu klammern, mache ich hoffentlich nicht mehr. (Vielleicht würde es wieder gehen, wenn die Einhörphase länger ist, das weiß ich aber nicht und müßte ich erstmal bei Gelegenheit verifizieren.)

Ich habe leider nicht alle Threads zu diesem Kabeltest gelesen, gab es Anmerkungen dazu, *WIE* genau (also an welchen Merkmalen) die Probanten versucht haben, die Kabel zu identifizieren? Das würde mich in diesem Zusammenhang interessieren.


Auch so hat es schon 2,5h gedauert. Mit der zweifellos besseren Jakobschen Prozedur hätte sich das vermutlich verdreifacht. Alleine um diesen simplen Umstand Jakob zu erklären habe ich drei oder vier geduldigst geschriebene Beiträge benötigt.


Das ist natürlich die Frage: Macht man lieber einen schlechten Test als gar keinen Test? In Anbetracht der Erwartungen, die sicherlich an diesen Test geknüpft worden waren, wäre ich für letzteres (also gar kein Test) gewesen.


Es wurde von denen, die die Test durchgeführt haben, eingeräumt, dass die Testbedingungen erschwert sind und auch, dass man daraus keinen Beweis für die Nichtexistenz des Kabelklanges ziehen darf.


Kurioserweise hat ich aber gegensätzliche Kommentare hier lesen dürfen: Der Test habe angeblich bewiesen, daß die Unterschiede eingebildet seien. Wie kommt das, wenn es vorher klar gemacht wurde?


Ein Schluß den man ziehen darf, lautet aber wie folgt: Wenn Klangunterschiede bei Kabeln so groß sind, dass sie nur bei extrem erhöhten Aufwand, eventuell nur an der eigenen Anlage, vermutlich nur von wenigen geübten Personen in einem Blindtest sicher erhört werden können, dann sind sie absolut gesehen sehr sehr klein.


Klein sind sie ja auch, die Frage ist nur wie entscheidend. Ich habe ja auch das "Problem", daß ich mich an verfärbende Boxen durchaus gewöhnen könnte (oder kann) und natürlich auch höre, daß Boxen einen viel größeren Einfluß auf den Gesamtklang haben. Nur ist es eben bei mir so, daß es gewisse Dinge gibt, die mich einfach stören, und seien sie auch noch so "klein", und Dinge, die mich nicht so stören, und seien sie auch noch so groß. Ich höre ja auch gerne Schallplatte und habe mit den gelegentlichen Knacksern kein Problem.

Und was ich ja auch schon geschrieben hatte: Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ich in Testsituationen dazu neige, anders zu hören. Wenn ich also einen Blindtest nur unter optimalen Bedingungen bestehe, darf ich nicht den Schluß daraus ziehen, daß die Unterschiede so klein sind, daß sie für mich irrelevant sein sollten.


Grüße,
Axel


Ich dachte du heißt Uwe?

Lieben Gruß,
Axel
Hörzone
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 17. Feb 2004, 11:45



BTW, zumindest Hörzone müßte, vielleicht bei kurzem Nachdenken , klar sein, weswegen ich schon grundsätzlich nicht teilnehmen würde.



Hallo Jakob

aufwachen!!!! erzähl mal nicht so einen Unsinn. Schön langsam nervt es wenn du immer wieder aufs neue versuchst die Testbedingungen mir unterzuschieben.
Nochmal, ganz langsam zum mitlesen (ggf. auch im alten Beitrag nachlesen): die Testbedingungen entstanden aus den Reihen der Teilnehmer, meine Funktion war darin beschränkt den Test im Vorfeld zu organisieren und die Räume und Geräte zur Verfügung zu stellen. Wir haben dich immer wieder eingeladen, dann hättest du selbstverständlich deinen Einfluss geltent machen können (z.B. Event davon zu überzeugen das er so versagen wird... ).
Diese Möglichkeit hast du NICHT wahrgenommen.
Ansonsten wirds nun wirklich langsam langweilig..;)

Ciao
Reinhard


[Beitrag von Hörzone am 17. Feb 2004, 11:46 bearbeitet]
jakob
Hat sich gelöscht
#111 erstellt: 17. Feb 2004, 12:01
Hi Hörzone,

vielleicht selber noch ein paar Kaffee mehr trinken?!

Der Satz bezog sich darauf, daß Du (vielleicht bei etwas Nachdenken) wissen könntest, warum ich grundsätzlich nicht persönlich teilnehmen wollte.

Holzhammertip, denk an unsere Diskussion über gewerbliche Teilnehmer etc.

Gruss
Hörzone
Hat sich gelöscht
#112 erstellt: 17. Feb 2004, 12:11
Oh ja, das hab ich falsch gelesen, geh sofort Kaffee trinken..

Warum du allerdings nicht kommen wolltest erschliesst sich mir bis heute nicht.. ausser das du daran nicht interessiert bist.
Ansonsten find ich keinen vernünftigen Grund, denn deine Testvorgehensweise hättest du ja dabei durchsetzen können, die wurde ja nicht vorgegeben.
Was solls, die Diskussion ist so oder so überflüssig. Egal wie ein Testergebniss ausgeht, es wird immer Stimmen geben die das eigene Abschneiden in Frage stellen weil irgendwelche Bedingungen nicht gestimmt haben. Ich finde jeder sollte seinen eigenen Schluss daraus ziehen und zumindest eines stehenlassen:
so einfach wie die Kabelhörer immer meinen ist es jedenfalls bei weitem nicht!!
Gruß
Reinhard

P.S. Was meinst du mit der Diskussion über gewerbliche?? Das wir immer nohc nicht wissen ob du nun kabelhersteller bist
Im übrigen kann ich dazu nur sagen, das es meiner Ansicht nach eben nicht genügt irgenwann mal erwähnt zu haben in der Branche tätig zu sein, sondern das auch klar wenigstens im Profil auszudrücken. Aber da sind wir ja anderer Meinung..
UweM
Moderator
#113 erstellt: 17. Feb 2004, 13:08
Hi Axel,


Den aktuellen Zustand von audiomap würde ich als "liegt in den letzten Zügen und wartet auf den Gnadenschuß" beschreiben. Außerdem gefällt mir dieses Forum sowieso in vielen Belangen besser.


Freut uns. Mir als auch aufgefallen, dass die Anzahl der Beiträge bei Audiomap gewaltig nachgelassen hat. Wenn Witte nicht regelmäßig seine Kondensatorempfehlungen wiederholen würde, wäre da gar nichts mehr.


Man sollte den Blindtest möglichst genauso wie den nicht-blinden durchführen, nur eben mit dem Unterschied der Verblindung. An sich trivial, aber warum wird es dann immer wieder nicht so gemacht?


Zumindest in diesem Fall sprachen auch die Umstände dagegen. Vielleicht läßt sich das in kleinerem Rahmen mal machen.
Interessant finde ich aber dennoch, dass auch von den Leuten, die sich massenhaft Gedanken über die Verbesserung von Testabläufen machen bisher keine Testergebnisse bekannt wurden, die z.B. Kabelklang belegen würden.
Sind sie nun selbst ebenfalls zu bequem, es "besser" zu machen - dann ärgern mich die besserwisserischen Beiträge - oder gibt es vielleicht doch keinen Kabelklang?


Sie haben den Mund eben zu voll genommen.


Genau liegt der Hund begraben. Wenn jemand schreibt, durch das Zubehör XY habe er den Klang seiner Anlage um genau die Nuance verbessert, die er schon lange suchte, das Tüpfelchen auf dem i sozusagen, dann ist es unwahrscheinlich, dass Streitgespräche im bekannten Ausmaß entstehen.
Regelmäßig poltert aber jemand in die Foren rein, der von Welten spricht und allzu gerne die Skeptiker sowie ihre Ohren und Anlagen als taub und ungeeignet bezeichnet.



Auch als Whiskyfreund bin ich sicher, dass ich einige Sorten zuverlässig erkenne, andere verwechseln würde.

Hier schonmal den Blindtest gemacht?


Ja, tatsächlich! Bei jeder Sorte schaffe ich das sicher nicht und deshalb gebe ich für einen Whisky, der nicht herausragt, auch kein Geld aus. Aber einen Laphroaig oder Lagavulin auf der einen und einen Glenlivet oder Glenfiddich auf der andern Seite schaffe ich tatsächlich auch nur mit der Nase.


Jim Beam ist kein Whisky. (Davon mal ganz abgesehen meinte ich natürlich Malt Whiskies.)


Das wird aber Ärger mit Millionen Amis produzieren.


Ich habe leider nicht alle Threads zu diesem Kabeltest gelesen, gab es Anmerkungen dazu, *WIE* genau (also an welchen Merkmalen) die Probanten versucht haben, die Kabel zu identifizieren? Das würde mich in diesem Zusammenhang interessieren.


Dazu müßte die einzelnen Teilnehmer was schreiben


Das ist natürlich die Frage: Macht man lieber einen schlechten Test als gar keinen Test? In Anbetracht der Erwartungen, die sicherlich an diesen Test geknüpft worden waren, wäre ich für letzteres (also gar kein Test) gewesen.


Es war lange nicht klar, dass so viele Leute kommen würden. Hätte man die Hälfte denn rauswerfen sollen?
Zumindest haben die Teilnehmer eine Vorstellung davon bekommen, von welchen Größenordnungen die Rede ist, wenn von Kabelklang gesprochen wird.



Es wurde von denen, die die Test durchgeführt haben, eingeräumt, dass die Testbedingungen erschwert sind und auch, dass man daraus keinen Beweis für die Nichtexistenz des Kabelklanges ziehen darf.


Kurioserweise hat ich aber gegensätzliche Kommentare hier lesen dürfen: Der Test habe angeblich bewiesen, daß die Unterschiede eingebildet seien. Wie kommt das, wenn es vorher klar gemacht wurde?


Diese Kommentare kommen überwiegend von Leuten, die gar nicht anwesend waren und die langen sehr interessanten Diskussionen um und unmittelbar nach dem Test nicht kennen.
In der Zusammenfassung des Testes hier im Forum wurde klar gesagt, dass er kein Beweis für die Nichtexistenz des Kabelklanges sei.
Das wird leider von einigen ignoriert. Vielleicht spielt hier aber auch ein wenig Schadenfreude mit, dass auch Teilnehmer, die vorher ob ihrer Hörfähigkeiten mit verbalem Muskelspiel aufgefallen sind, nicht besser abgeschnitten haben, als die "halbtauben Aldianlagenbesitzer".



Ich dachte du heißt Uwe?


Ups, da hatte ich deinen Gruß beim zitieren stehen lassen,

Grüße,

Uwe
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#114 erstellt: 17. Feb 2004, 13:29




Auch als Whiskyfreund bin ich sicher, dass ich einige Sorten zuverlässig erkenne, andere verwechseln würde.

Hier schonmal den Blindtest gemacht?


Ja, tatsächlich! Bei jeder Sorte schaffe ich das sicher nicht und deshalb gebe ich für einen Whisky, der nicht herausragt, auch kein Geld aus. Aber einen Laphroaig oder Lagavulin auf der einen und einen Glenlivet oder Glenfiddich auf der andern Seite schaffe ich tatsächlich auch nur mit der Nase.


Willst Du damit sagen, dass Du einen Lagavulin nicht von einem Laphroaig am Geruch unterscheiden kannst?



Jim Beam ist kein Whisky. (Davon mal ganz abgesehen meinte ich natürlich Malt Whiskies.)


Das wird aber Ärger mit Millionen Amis produzieren.


Wer so ein Gift produziert muss sich über kritische Stimmen nicht wundern.

An die Whiskyfreunde hier ein kleiner Geheimtip:
in Bingen am Rhein gibts eine kleine Kneipe, "Die Pinte" (sogar mit ner Homepage : www.die-pinte-bingen.de), dort stehen inzwischen über 200 Sorten auf der Karte, die meisten sogar ständig verfügbar. An der Theke sitzen zwar ab und zu mal 20 Jahre Knast, aber sonst ist es da ganz gemütlich.

Gruß
Cpt.
Extent
Ist häufiger hier
#115 erstellt: 17. Feb 2004, 13:50
@ cpt

"Willst Du damit sagen, dass Du einen Lagavulin nicht von einem Laphroaig am Geruch unterscheiden kannst?"

Das dürfte gar nicht so leicht sein, wie Du vielleicht glaubst, denn dann müssten wir uns darüber unterhalten, wie alt denn die einzelnen Abfüllungen sein sollen sprich aus welchem Jahrzehnt Du vergleichst, denn da gibt es gewaltige Unterschiede.
Ein Laphroaig der vor 20 Jahren in die Flasche kam (als 10er oder 15er) schmeckte ganz anders als das was Du heute kaufen kannst.
Mit Lagavulin ist es nicht anders...
Ausserdem schwankt der Lagavulin 16 zur Zeit ziemlich in der Qualität.
Wer den gerne mag soll mal im Fachhandel nach "Fuaran Ile" fragen, am besten noch die fassstarken!

Danke für den Tipp mit Bingen, ist leider ein bisschen weit für mich - aber Gott sei Dank siehts bei mir zuhause nicht viel anders aus

Gruß
Jürgen

Der beim Kabeltest dabeiwar und bei sich zuhause auch kaum einen Unterschied hören konnte zwischen zwei Cinchkabeln (und das trotz Silber+Goldleiter+Teflon+WBT+doppelter Schirmung) - nein an der Anlage hat es nicht gelegen
UweM
Moderator
#116 erstellt: 17. Feb 2004, 13:54
Hi Jürgen,

ich wußte, dass du bei dem Thema wieder wach wirst!

Grüße,

Uwe
sommerfee
Hat sich gelöscht
#117 erstellt: 17. Feb 2004, 16:10
Moin Uwe,


Interessant finde ich aber dennoch, dass auch von den Leuten, die sich massenhaft Gedanken über die Verbesserung von Testabläufen machen bisher keine Testergebnisse bekannt wurden, die z.B. Kabelklang belegen würden.
Sind sie nun selbst ebenfalls zu bequem, es "besser" zu machen - dann ärgern mich die besserwisserischen Beiträge - oder gibt es vielleicht doch keinen Kabelklang?


Hier kann ich natürlich nur für mich sprechen. Natürlich setze ich Erkenntnisse aus dem letzten Blindtest bzw. Anregungen gerne um, allerdings stehen Blindtests bei mir nicht gerade an der Tagesordnung, da braucht es schon eine weitere Person, die den Anstoß gibt. Bzgl. Kabeln habe ich noch keinen Blindtest durchgeführt, ich habe einfach die Kabel des Herstellers meiner Komponenten genommen, es passt klanglich, also ist das Thema für mich abgehakt. Wenn jemand gerne mit mir einen Blindtest mit einem anderen Kabel durchführen möchte, so kann er gerne vorbeikommen. Allerdings muß ich natürlich die Warnung aussprechen, hochgradig gesoundete und fehldesignte Komponenten zu haben.



Sie haben den Mund eben zu voll genommen.


Genau liegt der Hund begraben. Wenn jemand schreibt, durch das Zubehör XY habe er den Klang seiner Anlage um genau die Nuance verbessert, die er schon lange suchte, das Tüpfelchen auf dem i sozusagen, dann ist es unwahrscheinlich, dass Streitgespräche im bekannten Ausmaß entstehen.
Regelmäßig poltert aber jemand in die Foren rein, der von Welten spricht


Bis hierhin finde ich es zwar leicht befremdlich, aber verzeihlich. An der eigenen Anlage kommen einem Änderungen immer gleich viel größer und wichtiger vor, außerdem ist sicherlich auch eine Packung Begeisterung im Spiel, wenn die Hörerfahrung noch recht frisch ist. Stell dir doch z.B. mal vor, du bist begeisterter Laphroaig 10yo Anhänger und hast gerade für dich neu den Laphroaig 10yo in Faßstärke entdeckt! Welch ein Erlebnis! (Aber für nicht-Laphroaig-Trinker garantiert nicht nachvollziehbar. ;))


und allzu gerne die Skeptiker sowie ihre Ohren und Anlagen als taub und ungeeignet bezeichnet.


Ja, das kenne ich leider auch. Seufz. Schade ist auch, daß sich bei solchen Aussagen immer Leute finden, die auf gleichem (tiefen) Niveau antworten.


Ja, tatsächlich! Bei jeder Sorte schaffe ich das sicher nicht und deshalb gebe ich für einen Whisky, der nicht herausragt, auch kein Geld aus. Aber einen Laphroaig oder Lagavulin auf der einen und einen Glenlivet oder Glenfiddich auf der andern Seite schaffe ich tatsächlich auch nur mit der Nase.


Ein Kabeltest wäre aber eher Laphroaig vs. Lagavulin. Eigentlich sogar Laphroaig 10yo vs. 15yo.



Jim Beam ist kein Whisky. (Davon mal ganz abgesehen meinte ich natürlich Malt Whiskies.)


Das wird aber Ärger mit Millionen Amis produzieren.


Wieso? Jim Beam ist ein Whiskey und kein Whisky


Zumindest haben die Teilnehmer eine Vorstellung davon bekommen, von welchen Größenordnungen die Rede ist, wenn von Kabelklang gesprochen wird.


Ja. Ich finde auch das Resumee von Hörzone/Reinhard nicht schlecht: "so einfach wie die Kabelhörer immer meinen ist es jedenfalls bei weitem nicht!!"



Kurioserweise hat ich aber gegensätzliche Kommentare hier lesen dürfen: Der Test habe angeblich bewiesen, daß die Unterschiede eingebildet seien. Wie kommt das, wenn es vorher klar gemacht wurde?


Diese Kommentare kommen überwiegend von Leuten, die gar nicht anwesend waren und die langen sehr interessanten Diskussionen um und unmittelbar nach dem Test nicht kennen.


Leider recht typisch

Lieben Gruß,
Axel


[Beitrag von sommerfee am 17. Feb 2004, 16:15 bearbeitet]
Dragonsage
Inventar
#118 erstellt: 17. Feb 2004, 17:02

Ein Kabeltest wäre aber eher Laphroaig vs. Lagavulin. Eigentlich sogar Laphroaig 10yo vs. 15yo.


Wobei dieser Unterschied leichter nachvollziehbar ist, selbst für einen Nicht- Laien, denn der 15-Jährige ist etwas süßer, was dann doch relativ leicht zu schmecken ist...


Wieso? Jim Beam ist ein Whiskey und kein Whisky :D

Man kann eh einem Burbon nicht mir einem Scotch vergleichen.

Dragonsage
Inventar
#119 erstellt: 17. Feb 2004, 17:03

Ein Kabeltest wäre aber eher Laphroaig vs. Lagavulin. Eigentlich sogar Laphroaig 10yo vs. 15yo.


Wobei dieser Unterschied leichter nachvollziehbar ist, selbst für einen Nicht- Laien, denn der 15-Jährige ist etwas süßer, was dann doch relativ leicht zu schmecken ist...


Wieso? Jim Beam ist ein Whiskey und kein Whisky :D

Man kann eh einem Burbon nicht mir einem Scotch vergleichen. Abgesehen davon, daß das 'e', welches von Iren mal hinzuerfunden wurde, kein Kennzeichen für einen amerikanischen Whisky ist, gell?!



[Beitrag von Dragonsage am 17. Feb 2004, 17:47 bearbeitet]
jakob
Hat sich gelöscht
#120 erstellt: 17. Feb 2004, 17:46
Hi sommerfee,

"Auf jeden Fall hat er offensichtlich all die Fehler bereits vor mir gemacht (oder sogar gar nicht erst gemacht)...."

Tatsächlich auch gemacht.
Ist schon 20 Jahre her, und ich bin damals, wie Techniker nunmal so sind , genauso blauäugig an die Testerei herangegangen.
Die leidvollen Erfahrungen brachten allerdings schnell die Erkenntnis, daß es noch jede Menge zu lernen gab.

"Zumindest ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, daß die Streichung von Nulltests die Fehlerquote dramatisch senkt. (Warum genau dies auch immer so ist)."

Meine Hypothese ist, das wir keinen Absolutmaßstab für Veränderungen haben und deswegen (ohne Training) auf jede Änderung reagieren.
Ich weiß nicht, ob es allen so geht, aber für mich hören sich häufig Musikstücke, die ich mehrmals hintereinander höre, jedesmal auch unterschiedlich an. Es dauert sehr lange Zeit, bis dieses Stadium auf einer bekannten Anlage überwunden ist, und selbst danach, beim Hören des gleichen Stückes auf einer unbekannten Anlage, geht es wieder von vorne los. Wie heißt es so schön, die auditive Aufmerksamkeit wird jedesmal auf andere Teilaspekte gelenkt.

Bei einem Nulltest werde ich gezwungen, diesen Wahrnehmungsunterschied gegen einen echten Unterschied abzuwägen, und dieser Abwägungsprozeß führt zu echter Verwirrung und macht es noch schwerer zum entspannten, normalen Hören zu finden.

Gruss
Extent
Ist häufiger hier
#121 erstellt: 17. Feb 2004, 20:19

Hi Jürgen,

ich wußte, dass du bei dem Thema wieder wach wirst!

Grüße,

Uwe


Das war nur kurzzeitig Uwe, denn ich finde die Diskussion ermüdend und überhaupt nicht gewinnbringend oder auch nur ansatzweise zielführend.

ICH MÖCHTE ENDLICH EINE VERNÜNFTIGE FUNDSTELLE GENANNT BEKOMMEN WO ICH EINEN SERIÖSEN TEST NACHLESEN KANN BEI DEM KLARE UNTERSCHIEDE MIT UNTERSCHIEDLICHEN KABELN GEMACHT WURDEN AUF BASIS DER TATSACHE DASS KEINER WUSSTE WAS SPIELT UND OB ÜBERHAUPT UMGESCHALTET WURDE UND WO AUCH DIE STICHPROBENANZAHL AUSREICHEND WAR (und bitte kommt mir jetzt keiner mit der Flachpresse, die Weicheier kneifen wo immer sie Ärger auch nur ansatzweise wittern).

Alles andere ist uninteressant: Ich kanns doch hören, hast ne Scheiss Anlage, die Umschalteinheit verhindert irgendwelche Unterschiede weil sie so schlecht ist, die Einhörzeit war zu kurz, zu lang, solltest mal wieder zum Ohrenarzt gehen, zuviel Stress, zuhause ist alles besser (dachte ich auch mal ); waren nicht die richtigen Kabel (Beipackstrippe 2m der letzte Dreck zu einem 300.- EUR Mogami, wieviel Unterschied braucht man denn noch?), nicht gut drauf, Erkältung, Ohrenschmerzen, zuviele Emitterthreads gelesen, hab ich was vergessen?

In diesem Sinne bis zum nächsten Test bei dem die Kabeljunkies wieder mal in die Röhre kucken werden: Dabei dürfen sie sogar die Regeln selbst aufstellen! Hilft aber nix.

Mit einer Einschränkung: Kabelkästchenklangverbogene Strippen bleiben draussen - etwas brauchbares sollte es schon sein...

Aber na ja.

Hab ich einen richtig leckeren Bowmore entdeckt Uwe, der aus dem Bourbonfass kommt und gar nicht nach die grausige Parfümnote der modernen Bowies hat: 10 Jahre 59,4% geht richtig gut das Teil - probierst Du das nächste mal wenn ich Deine neuen Boxen höre. Bin gespannt!

Gruß
Jürgen

Ich hab was vergessen: der Funk "Vorverstärker/Umschalter" ist scheisse


[Beitrag von Extent am 17. Feb 2004, 20:21 bearbeitet]
Evingolis
Hat sich gelöscht
#122 erstellt: 17. Feb 2004, 20:22
>ICH MÖCHTE ENDLICH EINE VERNÜNFTIGE FUNDSTELLE GENANNT BEKOMMEN WO ICH EINEN SERIÖSEN TEST NACHLESEN KANN BEI DEM KLARE UNTERSCHIEDE MIT UNTERSCHIEDLICHEN KABELN GEMACHT WURDEN AUF BASIS DER TATSACHE DASS KEINER WUSSTE WAS SPIELT UND OB ÜBERHAUPT UMGESCHALTET WURDE UND WO AUCH DIE STICHPROBENANZAHL AUSREICHEND WAR


ok, jetzt sind wir taub. aber, dennoch, die nachfrage:

warum?

was bringt dir das?
anon123
Inventar
#123 erstellt: 17. Feb 2004, 20:36
Hallo Extent,

Bowmore. Gutes Stichwort. Mal abgesehen von dem Malt in Faßstärke, auf den Du Dich offenbar beziehst: Zu wieviel Prozent aus den selben Zutaten bestehen ein, sagen wir, Bowmore und ein Laphroiag? 99,5%, 99,9%? Kommen von der selben Insel, die Distillerien dürften so 10km oder so auseinander liegen. Schmecken trotzdem deutlich unterschiedlich. So wie auch die anderen Malts von der Insel Islay sich nicht nur z.B. von Festlandmalts oder Malts von den Orkneys unterscheiden, sondern auch untereinander. Und dabei ist es quasi immer das selbe. Da fällt mir eine Analogie ein...

Übrigens kriege ich bei den Festlandmalts ziemlich gut den Unterschied zwischen z.B. einem Glenrothes und einem Macallan hin. Aber nachvollziehbar? Also ob ich jeden der mir recht gut bekannten Malts vollkommen treffsicher im Blindtest (im "Pepsi-Test") unterscheiden könnte. Ich weiß nicht. Und trotzdem würde niemand auf die Idee kommen, zu behaupten, die schmeckten alle gleich. Auch da fällt mir eine Analogie ein...

Ich gieß' mir jetzt einen leckeren Caol Ila in's Nosing Glas und geh' Musik hören.

Beste Grüße.
Heinz-Werner
Stammgast
#124 erstellt: 17. Feb 2004, 20:38
Moin Moin.

Ich kenne keinen vernünftigen Kabeltest!!

Liegt auch gar nicht im Interesse der Hersteller!!

Wie ich hier, in einem anderen Beitrag, schon geschrieben habe: Acht Leute, Acht verschiedene Ergebnisse!

Für mich ist eines wichtig: Mir muß es gefallen! Wenn ich meine pers. Zufriedenheit mit meiner Kette erreiche und mit ihr entspannt der Musik lauschen kann, ist es für meine Person OK.
Dieses braucht ja einem Anderen nicht gefallen!! Warum auch??

G r u ß
Heinz-Werner
Dragonsage
Inventar
#125 erstellt: 17. Feb 2004, 20:48

Bowmore (...) Laphroiag (...) Glenrothes (...) Caol Ila


Wollen wir nun ein Whiskytasting machen? Hin und wieder organisiere ich sowas

Ihr kommt aber nicht aus dem Großraum Köln / Düsseldorf, oder?

Wenn Ihr Lust habt, schreibt mir. Letztes Tasting habe ich in Limburg ausgerichtet ...

Ciao DS
die5katzen
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 17. Feb 2004, 20:56
Gut, ich bin jetzt überzeugt: es gibt keinen Kabelklang und es kann nie geben!
Aber was ist nun das Problem, wenn es 2000% bewiesen ist, dass es keinen Kabelklang gibt?
Extent
Ist häufiger hier
#127 erstellt: 17. Feb 2004, 22:05


Bowmore (...) Laphroiag (...) Glenrothes (...) Caol Ila


Wollen wir nun ein Whiskytasting machen? Hin und wieder organisiere ich sowas

Ihr kommt aber nicht aus dem Großraum Köln / Düsseldorf, oder?

Wenn Ihr Lust habt, schreibt mir. Letztes Tasting habe ich in Limburg ausgerichtet ...

Ciao DS



@ anon123

Wenn Du Dich mit mir über Single Malt Whisky unterhalten willst dann tu es bitte persönlich - wird vielleicht ganz interessant, wer weiß

@ Dragonsage

schön, dann sehen wir uns ja Ende April diesen Jahres in Limburg - komm einfach zum Stand der Ausrichter der Messe und frage nach Jürgen (Marz): "www.maltwhisky-mara.de" - die wissen wo ich zu finden bin - jedenfalls kennen sie meine Handynummer und waren letzte Woche bei mir zu Besuch mit 300 Pullen uraltem Zeug .

Vielleicht sogar am Stand von Glenrothes (gleich daneben - wurde heute gefragt ob ich Standdienste übernehmen möchte) oder wenn nicht da dann am Stand von "Caledonian Connection" - im Zweifelsfall einfach nach der "TORFRATTE" Ausschau halten, mein T-Shirt sagt eigentlich alles...

Sieht man sich?

Gruß
Jürgen


[Beitrag von Extent am 17. Feb 2004, 22:08 bearbeitet]
jakob
Hat sich gelöscht
#128 erstellt: 17. Feb 2004, 22:30
Hi anon123,

als ich das letzte Mal etwas über die Single-Malt-Analysen gelesen habe, lag die Zahl der identifizierten Aromastoffe, glaube ich, bei > 1000, aber es war noch kein Ende in Sicht.

BTW, ich bin mir sicher, daß auch bei diesem Thema Blindtests mit Nullhypothesenannahme möglich sind.

@ extent,

sobald verfügbar, wirst Du davon hören.
Allerdings wird der nicht sinnvolle Teil, der Nulltest ("...ob überhaupt umgeschaltet wurde...") zunächst außen vor bleiben müssen.

Falls Dir das Ergebnis dann nicht genügt, vielleicht unter Angabe einer Begründung, warum auf Nulltests nun gerade gar nicht verzichtet werden darf , dann wird man damit leben müssen.

Gruss


[Beitrag von jakob am 17. Feb 2004, 22:38 bearbeitet]
MICHAEL_G
Hat sich gelöscht
#129 erstellt: 17. Feb 2004, 23:11
Jürgen,


Ich hab was vergessen: der Funk "Vorverstärker/Umschalter" ist scheisse


wie bist Du denn drauf???

tzz,
Michael
MICHAEL_G
Hat sich gelöscht
#130 erstellt: 17. Feb 2004, 23:12
Uwe,

neue Boxen????

Schönen Gruß,
Michael
Enthusiastenhirn
Hat sich gelöscht
#131 erstellt: 17. Feb 2004, 23:57
Äh,
Kabelunterschiede sind physikalisch nachweisbar.

Die Universität in Essex beschäftigt sich schon seit über 20 Jahren damit, Prof. Hawksford hat ganze Bibeln darüber geschrieben. Dann hat er mit meinem alten Freund, dem Dr. Richard Bews LFD Audio gegründet und selber Kabel gebaut.

Ich habe die Teile.

Wenn einer wirklich wissen will, warum Kabel unterschiedlich klingen, kann er ja mal bei Dr. Bews anrufen: 0044-1255-422533.

Er ist weltweit einer der größten Spezialisten auf dem Gebiet-ihr müßt aber Englisch sprechen, er kann kein Deutsch.

Mir reicht, daß ichs hören kann, grins.

Viele Grüße
Werner
Rivendel
Ist häufiger hier
#132 erstellt: 18. Feb 2004, 09:39
Nur mal zu den Nulltests:

diese sind essenziell für eine statistische Auswertung.
Angenommen es wird (bei 2 Kabeln) immer umgeschaltet, hat man eine 50% Change 100% Treffer zu haben. Einfach das erste mal richtig raten und dann immer abwechselnd aufschreiben.

Das ist aber ein netter Taschenspielertrick.

Die Change und damit das statistische Mittel für einen Treffer steigt auch wenn mehr Kabel im Spiel sind wenn man auf Nulltests verzichtet. (Die Change eine Zahl bei einem Würfelwurf richtig zu raten liegt bei 1 von 6, darf nun die gleiche Zahl nicht mehr kommen, steigt beim 2ten Wurd die Change auf 1 zu 5).

Könnte es sein das das bessere Abschneiden beim Fehlen von Nulltests genau diesen Grund hat ?


Grüße

Rivendel


[Beitrag von Rivendel am 18. Feb 2004, 09:40 bearbeitet]
Rivendel
Ist häufiger hier
#133 erstellt: 18. Feb 2004, 09:42

Äh,
Kabelunterschiede sind physikalisch nachweisbar.

Die Universität in Essex beschäftigt sich schon seit über 20 Jahren damit, Prof. Hawksford hat ganze Bibeln darüber geschrieben. Dann hat er mit meinem alten Freund, dem Dr. Richard Bews LFD Audio gegründet und selber Kabel gebaut.

Ich habe die Teile.

Wenn einer wirklich wissen will, warum Kabel unterschiedlich klingen, kann er ja mal bei Dr. Bews anrufen: 0044-1255-422533.

Er ist weltweit einer der größten Spezialisten auf dem Gebiet-ihr müßt aber Englisch sprechen, er kann kein Deutsch.

Mir reicht, daß ichs hören kann, grins.

Viele Grüße
Werner



Ähm,

hab ich was falsch verstanden oder hat die Techniker- Fraktion immer behauptet das natürlich messbare Unterschiede bei Kabeln vorhanden sind.

Ich glaube eher die Frage um die gestritten wird ist die ob man diese Unterschiede auch hört .


Grüße

Rivendel
nathan_west
Gesperrt
#134 erstellt: 18. Feb 2004, 09:45
Rivendel, wer ernsthaft einen Test mit 2 Auswahlmöglichkeiten OHNE Nulltest fährt ist eh nicht ernstzunehmen.
sommerfee
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 18. Feb 2004, 10:17


Ein Kabeltest wäre aber eher Laphroaig vs. Lagavulin. Eigentlich sogar Laphroaig 10yo vs. 15yo.


Wobei dieser Unterschied leichter nachvollziehbar ist, selbst für einen Nicht- Laien, denn der 15-Jährige ist etwas süßer, was dann doch relativ leicht zu schmecken ist...


Ich wage stark zu bezweifeln, daß der Unterschied von einem Laien im Blindtest (mit Nulltests!) eindeutig verifiziert werden kann.



Wieso? Jim Beam ist ein Whiskey und kein Whisky :D

Man kann eh einem Burbon nicht mir einem Scotch vergleichen. Abgesehen davon, daß das 'e', welches von Iren mal hinzuerfunden wurde, kein Kennzeichen für einen amerikanischen Whisky ist, gell?!


Das Teil heißt vollständig "Jim Beam® Kentucky Straight Bourbon Whiskey", also mit 'e'.

Gruß,
Axel
sommerfee
Hat sich gelöscht
#136 erstellt: 18. Feb 2004, 10:27
Moin Rivendel,


Nur mal zu den Nulltests:
diese sind essenziell für eine statistische Auswertung.


Nein, sind sie nicht.


Angenommen es wird (bei 2 Kabeln) immer umgeschaltet, hat man eine 50% Change 100% Treffer zu haben. Einfach das erste mal richtig raten und dann immer abwechselnd aufschreiben.


Nein, du hast Jakobs Idee nicht verstanden. Es ist zwar richtig, daß der Proband solange umschalten darf, bis er meint, sicher zu sein, daß das Kabel A das-und-das ist und Kabel B das-und-das. Dies wird aber natürlich so oft wiederholt, bis die Versuchsanzahl für eine sinnvolle statistische Auswertung gegeben ist. Der Zufall liegt hier also nicht in der Umschaltreinfolge, sondern darin, was A und was B ist, womit also ein einzelner(!) Durchgang (von mehreren Durchgängen!) gestartet wird.

Ich hoffe, das ist jetzt etwas klarer geworden.

Lieben Gruß,
Axel


[Beitrag von sommerfee am 18. Feb 2004, 10:30 bearbeitet]
Rivendel
Ist häufiger hier
#137 erstellt: 18. Feb 2004, 10:36
Danke Axel,


jetzt hab ichs gerafft was Jacob meinte und bin schon wieder ;).

Solch ein Test wäre meiner Meinung nach ok und nachvollziehbar, ist aber selbst bei nur wenigen Testern unglaublich Zeitaufwendig.

Aber das Ergebniss würde mich dann auch interessieren.


Guten Morgen und schönen Tag allen

Rivendel


[Beitrag von Rivendel am 18. Feb 2004, 10:36 bearbeitet]
anon123
Inventar
#138 erstellt: 18. Feb 2004, 16:08
Hallo Extent,

es geht mir nicht primär um Malt-Whisky, sondern um die Tatsache, daß z.B. hier die unterschiedliche Sinneswahrnehmung (Schmecken und v.a. Riechen) von in ihrer Zusammensetzung quasi identischen Dingen völlig unstrittig ist, während dieses bei etwas aus meiner Sicht durchaus Vergleichbarem (z.B. Kabel) grundheraus für unmöglich gehalten wird. Auch zeigt sich hier, daß das Argument Blindtest seine Schwächen hat. Auch wenn viele (einschließlich mir) zwischen zwei ähnlichen Malts nicht unbedingt im Blindtest den richtigen identifizieren können, mithin also die Nullhypothese prinzipiell angenommen werden kann, käme niemand auf die Idee, verschiedenen Malts den selben Geruch, Geschmack und Abgang zu attestieren. Ich finde es erstaunlich, daß zwar etwas für die Sinneswahrnehmungen Schmecken und Riechen "erlaubt" ist, für die Sinneswahrnehmung Hören aber auf's vehementeste bestritten wird.

Beste Grüße.
Extent
Ist häufiger hier
#139 erstellt: 18. Feb 2004, 21:20
Hi Anon,

ich glaube ich weiß worauf Du bei Deinem Vergleich rauswillst aber Du vergleichst leider Äpfel mit Birnen. Beides ist Obst, aber schmeckt völlig verschieden.
Zwei verschiedene Whiskies (hier Single Malt) lassen sich sehr viel leichter blind in A oder B unterscheiden als ein Kabel. Das hängt von sovielen Faktoren ab, dass wir - falls wir darüber weiter diskutieren wollten - in den Off Topic Bereich wandern sollten.

Zum Bowmore: Derzeit habe ich ca. 30 Bowmores offen, der oben angesprochene ist ein Neuzugang und nicht der originale fassstarke ohne Altersangabe (geschätzte 12-13) sondern deutlich besser und zweifelsfrei vom anderen zu unterscheiden

Gruß
Jürgen

Noch ein Nachsatz: Keiner der "das Gras wachsen hörenden Fraktion" hat je bewiesen, dass er es auch tatsächlich schafft, Kabel A von Kabel B treffsicher zu unterscheiden (also keiner den ich kenne, ich dachte das ja auch mal)
Evingolis
Hat sich gelöscht
#140 erstellt: 18. Feb 2004, 21:29
@mr. extent: außer polemik ("das gras wachsen..") ist in deinem beitrag auch nichts enthalten, was das thema voranbringt.

ich bin übrigens sicherer, daß ich keine whisk(e)ys unterscheiden könnte, als ich das bei kabeln bin. vielleicht bin ich auch deshalb hier und suche anregungen (und nicht bei den anonymen alkoholikern)?

du hast meine frage von weiter oben tapfer ignoriert, was dir ein beweis wirklich bringt. vielleicht kannst du das ja nachholen. du scheinst für dich ja schon ne entscheidung getroffen zu haben, daß es "kabelklang" nicht geben kann. was treibt dich dann an, leute, die dir nichts getan haben, anzugreifen?
anon123
Inventar
#141 erstellt: 18. Feb 2004, 22:33
Hallo Extent,

zum Kabel: Let's agree to disagree.

Zum Bowmore (und anderen): "Derzeit habe ich ca. 30 Bowmores offen [...]" Das hört sich im wahrsten Sinne des Wortes köstlich an.

Extent
Ist häufiger hier
#142 erstellt: 19. Feb 2004, 11:24

@mr. extent: außer polemik ("das gras wachsen..") ist in deinem beitrag auch nichts enthalten, was das thema voranbringt.

ich bin übrigens sicherer, daß ich keine whisk(e)ys unterscheiden könnte, als ich das bei kabeln bin. vielleicht bin ich auch deshalb hier und suche anregungen (und nicht bei den anonymen alkoholikern)?

du hast meine frage von weiter oben tapfer ignoriert, was dir ein beweis wirklich bringt. vielleicht kannst du das ja nachholen. du scheinst für dich ja schon ne entscheidung getroffen zu haben, daß es "kabelklang" nicht geben kann. was treibt dich dann an, leute, die dir nichts getan haben, anzugreifen?


Nun mal langsam mit den Bräuten mr. evingolis:

1. Deine wiederholte Frage: Bringen tut es nicht wirklich was, da hast Du recht. Ist aber eigentlich auch nicht wichtig, da nicht existent.
2. Ich greife niemanden an, ich zähle lediglich die Argumente auf, die ich zu hören bekomme und sehr gut kenne, denn ich habe sie selbst auch schon verteilt. Nur habe ich halt die Erfahrung gemacht, dass ein Klang von Kabeln, wenn man sich denn dann mal traut das unter Beweis zu stellen plötzlich nicht mehr greifbar ist. Außer raten nichts gewesen. Und schon beginnt unmittelbar danach die Suche nach Ausreden, warum es nicht funktioniert hat.
Leider trauen sich die wenigsten - hast Du Dich denn schon mal getraut? Du fällst genauso durch wie jeder andere.
3. Die Anspielung mit den anonymen Alkoholikern würde ich gerne etwas näher erläutert haben, denn die könnte man sehr wohl als Beleidung verstehen.

Gruß
Jürgen

Noch zum Thema Unterschiede: Zwei Whiskies die ich Dir hinstelle unterscheidest Du zu 100% schon in der Nase, wenn Dein Geruchssinn in Ordnung ist. Bei zwei Kabeln gelingt Dir das beim Hören nicht...
UweM
Moderator
#143 erstellt: 19. Feb 2004, 11:25
Hi Jürgen


Das war nur kurzzeitig Uwe, denn ich finde die Diskussion ermüdend und überhaupt nicht gewinnbringend oder auch nur ansatzweise zielführend.


Ich meinte das Thema Whisky!


Hab ich einen richtig leckeren Bowmore entdeckt Uwe, der aus dem Bourbonfass kommt und gar nicht nach die grausige Parfümnote der modernen Bowies hat: 10 Jahre 59,4% geht richtig gut das Teil - probierst Du das nächste mal wenn ich Deine neuen Boxen höre. Bin gespannt!


Da bin ich mächtig gespannt. Zum Geburtstag habe ich einen Bowmore Darkest und einen Glenrothes 1989 bekommen. Beides natürlich schon geöffnet.

Wie sieht´s bei dir nächste Woche abends aus?

Grüße,

Uwe
UweM
Moderator
#144 erstellt: 19. Feb 2004, 11:28

Uwe,

neue Boxen????

Schönen Gruß,
Michael


Jepp, aber dürften dir nicht gefallen, sie haben einen eingebauten Bass

Grüße,

Uwe
Extent
Ist häufiger hier
#145 erstellt: 19. Feb 2004, 14:12
Verwirre ihn doch nicht so, den guten Michael. Der weiß ja gar nicht was ein Bass ist und dass es ihn überhaupt gibt.
Und was der macht.

(Tief)Bass braucht kein Mensch?

Ginge Donnerstag? Soll die Vorstufe mit? (denk dann bitte an ein Optokabel)

Gib kurz Bescheid, bis dann

Jürgen
martin
Hat sich gelöscht
#146 erstellt: 19. Feb 2004, 14:39
@extent

Kurzes Intermezzo: Ich unterbreche ja ungern diesen Weißwurst-Chat, mich würde dennoch näher Deine Kritik am Funk-Umschalter interessieren. Ist es das Handling ohne Fernbedienung, was die Bedienung nach der 18 Whiskeyprobe so problematisch macht?

Grüße
martin
Extent
Ist häufiger hier
#147 erstellt: 19. Feb 2004, 15:45
Hallo Martin,

die Kritik am Funk war rein als Spässchen zu verstehen, ich hab an der Kiste gar nichts auszusetzen (ausser das sie hässlich ist vielleicht).
Bist Du jetzt enttäuscht?

Ich kann mich nicht erinnern, dass es bei Reinhard, wo besagter Test stattfand, Whisky (in meinem Fall ohne "e") gegeben hätte.

Aber Du wirst es schon wissen...

Gruß
Jürgen
MICHAEL_G
Hat sich gelöscht
#148 erstellt: 19. Feb 2004, 15:50


Uwe,

neue Boxen????

Schönen Gruß,
Michael


Jepp, aber dürften dir nicht gefallen, sie haben einen eingebauten Bass

Grüße,

Uwe


Hey, Hey, meine BC1 sttehen jetzt in einem anderen Zimmer ohne Decken-Bassfalle. Jetzt weiß ich, was Du meinst. Ausserdem - nicht das ich jemals irgendwelche Zweifel gehabt hätte - macht jetzt eine beliebige Hummel < O500 C noch weniger Schnitte dagegen...;) .

Nachtrag: warum hast Du die Chance, richtige Lautsprecher zu erwerben ungenutzt verstreichen lassen ???


Schönen Gruß,
Michael


[Beitrag von MICHAEL_G am 19. Feb 2004, 20:03 bearbeitet]
martin
Hat sich gelöscht
#149 erstellt: 19. Feb 2004, 15:53
@extent

die Kritik am Funk war rein als Spässchen zu verstehen, ich hab an der Kiste gar nichts auszusetzen (ausser das sie hässlich ist vielleicht).
Bist Du jetzt enttäuscht?


Schon irgendwie. Ich streite ja so gern um des Streites willen, wie manch einer hier behauptet
Außerdem dachte ich, Du hättest den Funk einer privaten Prüfung unterzogen, hat also nichts mit Reinhard zu tun

Prost!
martin

P.S. Ist es richtig, dass man 60%igen Single Malt (hier Glenfarclas 105) 1:1 mit Wasser verdünnt trinkt, wie mir ein Bekannter erzählt hat?
Stefan
Gesperrt
#150 erstellt: 19. Feb 2004, 17:28
Man wird es echt leid, sich durch die Flut an Ignoranz-Beiträge derer, die den Test in München zerreden wollen, durchzuwühlen.

Ich schlage den Verfechtern des Kabelklangs vor :

Testzenario konstruieren, d.h. eure Anlage, die ihr gewohnt seid, mehrere Wochen Einhörzeit der Kabel, die ihr auswählt, kurz :

Alles so wie ihr wollt, bei euch zuhause. Ich bin zu jeder Schandtat, wenn es meine Zeit erlaubt bereit. Und ich denke, der ein oder andere ebenfalls.

Nur : Umgeschaltet wird dann von einem, der bei Reinhard dabei war.

Erreicht einer dabei 3 * hintereinander 90 % Trefferquote : Ich kauf sofort alles von HMS.

MfG Stefan
Extent
Ist häufiger hier
#151 erstellt: 19. Feb 2004, 20:57
Hi Martin,

fast richtig ja, in Schottland trinken gerade die alten Männer ihren Whisky fifty / fifty aber auch schon bei 40% und zwar überwiegend den Bells Blended Scotch Whiskey 8 Years. Hatte gute Gespräche dort...

Idealerweise beginnst Du bei Null Wasser und gibst immer ein wenig mehr hinzu (quasi tröpfchenweise). Irgendwann hast Du den Punkt erreicht, wann´s am besten schmeckt und danach hast Du ihn überschritten.

Für weitere Fragen gern persönlich, kenn mich ein wenig aus.

Noch viel Spass mit guter Musik und gutem "Stoff"

Gruß
Jürgen
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