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Umfrage
Beeinflussen Lautsprecherkabel den Klang?
1. Nein, das ist physikalisch ausgeschlossen. (33.1 %, 130 Stimmen)
2. Ja, aber die Klangunterschiede sind sehr gering. (55 %, 216 Stimmen)
3. Ja. Teure Kabel klingen stets besser. (8.9 %, 35 Stimmen)
4. Weiß nicht. (3.1 %, 12 Stimmen)
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Beeinflussen Lautsprecherkabel den Klang?

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Albus
Hat sich gelöscht
#151 erstellt: 22. Aug 2003, 07:33
Guten Morgen, es wird länger,

es ist immer gut, wenn man weiß was man tut, Skeptikerkalauer.

Was ist hier lückenhaft am Tun? Dreierlei.
1. Der Status von Äußerungen wird nicht beachtet. Die deutsche Sprache kennt drei Äußerungstypen. A. Die PRÄDIKATION hat den besonderen Rang einer Feststellung, die zum Gegenstand einer Argumentation werden soll. B. Die ATTRIBUTION schreibt ohne einen argumentativen Anspruch einem Objekt eine Eigenschaft zu. C. Die APPLIKATION schreibt einer nicht-gegenständlichen Basis (im Text) ein Weiteres Moment zu (zB der Bass dröhnt immer, die Höhen sind kräftig).
Die fordernde Sprech-Geste Beweis?: "Beweis mir das, dass ... (der Drache in meiner Garage nicht etwa der Traum eines Geistersehers ist)." greift typisch neben den wirklichen Status der Äußerung.
2. Der Problemzugang ist prinzipiell unzulänglich. Hören ist ein Phänomen der Wahrnehmung. Darum muss jede Argumentation über das Hören von der Wahrnehmung ausgehen, nicht etwa, wie beliebt, von der Technik. Die Wahrnehmung verstehen die Techniker (T. im weitesten Sinne, natürlich) nicht (Gegenwelten). Über die Wahrnehmung kursieren Plattitüden. Von der Wahrnehmung her kommend ist dann eine Klanganalyse zu leisten. Hier (und anderswo im Internet) ist nie eine Klanganalyse auch nur angedeutet worden. Was eine Klanganalyse ist (siehe Lehrbücher zur Akustik), dass erkläre ich hier nicht (lasse mir diese Unkenntnis als Bestätigung meiner These dienen). Die geglätteten, linearisierten Frequenzgänge von LS sind keine Klanganalyse, sondern Täuschungsmittel. Der ungeglättete Roomresponse eines LS sieht aus wie eine mikroskopische Affenkritzelei. Über Gazetten-Frequenzgänge muss man überhaupt nicht streiten oder staunen, es sind Artefakte der Messinstrumente.
3. Der Vergleich von (NF-, LS-Kabel) Normal : Spezial in beschreibender Sprechweise steht noch aus. Die Gegenüberstellung bloß typischer elektrischer und mechanischer Charakteristika von Kabeln ist unter Forenkonversationen noch nirgendwo vorgekommen. Worüber wird also überhaupt gesprochen? Wo sind die Daten zu den so genannten Beipackstrippen, den Baumarktstrippen im Vergleich zu den Spezialentwicklungen?

Fazit: die Banalität des Lebens ist unzerstörbar wie eine Plastikflasche - und verstanden ist vom fraglichen Phänomen "Beeinflussen Kabel den Klang?": nichts. Einverstanden.

Freundliche Grüße!
Albus
Langhaarigerbombenleger
Stammgast
#152 erstellt: 22. Aug 2003, 07:48
Zum Kabelpriesterzitat:



Ich habe kein derart teures Kabel (theoretischer Laden-Listenpreis ca. 210 EUR bei 7 m).
Und ich bin auch nicht mit dem Ziel behaftet, armdicke Monsterkabel oder auch Monster Cable zu kaufen.
Und ich glaube auch nicht, das teuer schön macht...

Wo ist also mein Problem? (Bezüglich des Zitats)

Nun ich würde mir durchaus mal ein Audioplan LS 16 anhören wollen, da liegen 7 M aber ganz woanders

Trotzdem habe ich mit deren Ansatz 'Mechanische Dämpfung statt geschirmtes Kabel' gute Erfahrungen gemacht, daher die Neugier.

Aber in irgendeiner Ecke bin ich mitnichten
Hörzone
Hat sich gelöscht
#153 erstellt: 22. Aug 2003, 08:14
Hallo Albus

Wahrnehmung: wer mir beweisst das er etwas wahrnimmt, dem nehme ich es auch ab. Eine blosse Behauptung einer Wahrnehmung ist wie die Erscheinung von "Mutter Maria".
Beweise mir das du Unterschiede wahrnimmst, und ich diskutiere darüber nie mehr. Dies gilt für alle Kabelgläubigen.

Die "Technikerfraktion" kann nicht etwas beweisen von dem sie behauptet das es nicht existent ist, besonders dann nicht wenn die Kabelunterschiedshörer dies in den Bereich der Wahrnehmung und nicht messbaren schiebt. Die Beweispflicht liegt eindeutig dort.

Zu deiner Stellungnahme der Meßkurven gibts nicht viel zu sagen, wenn du aus Meßprotokollen Klanganalytika ableitest hast du etwas nicht verstanden. Meßprotokolle dienen zur Überprüfung bestimmter Parameter. Wenn ein Lautsprecher z.B. im Bassbereich eine Anhebung von 10db hat, dann ist der um 10 db lauter als der Rest, da gibts weder viel zu verstehen noch zu erklären. Wenn jemand diese Bassanhebung will, ok, dann fällts in die Ecke persönlicher Geschmack.

Das Hören: Uwe hat vor einiger Zeit mal eine Test CD versendet (mp3 mit unterschiedlichen Kompressionsraten). Er hat erzählt das die meisten überhaupt nichts mehr hören haben lassen, also auch die persönliche Auswertung nicht an Uwe gesandt haben (wollen wir darüber spekulieren warum???).
Bestanden hat den Test übrigens NIEMAND, das heisst keiner konte die verteufelten MP3 Formate erkennen, KEINER!!!
Wenn du daraus den gleichen Rückschluss ziehst wie ich, dann sollte eigentlich einiges klar werden. Wir reden hier von Kabelunterschieden, von "hochauflösenden" Formaten wie SACD, deren Unterschiede doch jeder sofort hören muss, und sind nicht in der Lage komprimmierte Formate zu erkennen?

Das beste Ergebniss in diesem Test hatte übrigens eine überzeugter Kabelgegner

Diese Diskussion ist solange langweilig, solange die Kabelhörer nicht zur Beweisführung antreten!
Punkt!
Ende!
Gruß
Reinhard

P.S. Kauft euch vernünftige Lautsprecher und macht ein bisschen was für die Akustik, die kleinest Maßnahme bringt mehr als jedes Kabel
iridiumc1
Hat sich gelöscht
#154 erstellt: 22. Aug 2003, 08:29
Ich muss wohl auch mal meinen Senf dazugeben.
Die Diskussion dreht sich doch immer wieder um das EINE immer
leidige Thema:
Das Ohr hoehrt Dinge die Messinstrumente nicht nachweisen koennen / Messinstrumente zeigen Unterschiede auf, die das Ohr
nicht wahrnehmen kann.Wenn beides stimmen soll ist der Widerspruch perfekt!
Und es laesst sich bis in alle Ewigkeit streiten...Nebenbei, das Ohr ist kein gutes Messinstrument, da es sich
durch billige akustische Triks taeuschen laesst.
Uebrigens genau wie das Auge durch die bekannten Escherbilder.
Interpol
Hat sich gelöscht
#155 erstellt: 22. Aug 2003, 08:29

Bestanden hat den Test übrigens NIEMAND, das heisst keiner konte die verteufelten MP3 Formate erkennen, KEINER!!!


das stimmt nicht ganz.
ich weiss nicht, ab wann der test als "bestanden" gilt, aber ich habe den test so gut "bestanden", dass UweM selbst gestaunt hat.

okay, es war ein hartes stueck arbeit und ich hatte nur mit kopfhoerern ueberhaupt eine chance.

aber ich konnte schliesslich die mp3 formate erkennen. UweM wird dir das bestaetigen.

mfg
Hörzone
Hat sich gelöscht
#156 erstellt: 22. Aug 2003, 08:33


Bestanden hat den Test übrigens NIEMAND, das heisst keiner konte die verteufelten MP3 Formate erkennen, KEINER!!!


das stimmt nicht ganz.
ich weiss nicht, ab wann der test als "bestanden" gilt, aber ich habe den test so gut "bestanden", dass UweM selbst gestaunt hat.

okay, es war ein hartes stueck arbeit und ich hatte nur mit kopfhoerern ueberhaupt eine chance.

aber ich konnte schliesslich die mp3 formate erkennen. UweM wird dir das bestaetigen.

mfg


Hallo Interpol

der beste warst du!!!
Ich hatte dich gemeint. Uwe hat dich mit 70% angegeben
Gruß
Reinhard
martin
Hat sich gelöscht
#157 erstellt: 22. Aug 2003, 08:35
Hi Bomber,


Isch hab' nämlisch einen dollen Verschtärger der mir janz doll jefällt und da machen aktive keinen Sinn mehr.


So einen hatte ich auch. Leider fand ich keine passiven LS, die mir klanglich gefielen, deshalb machte der Verstärker keinen Sinn mehr Ließ sich auch nicht auftrennen.
Außerdem habe ich die Gewissheit, dass die Einheit Endstufe/LS systemimmanent optimal ist, was natürlich dazu führt, LS-Kabeldiskussionen mit einer gewissen Distanz zu betrachten.

Grüße
martin
Interpol
Hat sich gelöscht
#158 erstellt: 22. Aug 2003, 08:39

Hallo Interpol

der beste warst du!!!
Ich hatte dich gemeint. Uwe hat dich mit 70% angegeben
Gruß
Reinhard


70% ueber alle tests. aber ich meine mich zu erinnern, dass ich bei den reinen mp3 tests noch besser war.

das freut mich besnonders deshalb, weil ich ja kein sogenanntes "geschultes gehoer" habe. vielleicht bin ich einfach genetisch etwas im vorteil? oder habe ich meine ohren einfach durch viel musikhoeren selber geschult?

auch meine augen haben laut aussage verschiedener augenaerzte eine sehkraft von 125%. allerdings nur mit brille. ich bin etwas kurzsichtig. die brille korrigiert das aber vollkommen, sodass meine eigentliche sehstaerke voll zum tragen kommt.

mfg
Hörzone
Hat sich gelöscht
#159 erstellt: 22. Aug 2003, 08:48


auch meine augen haben laut aussage verschiedener augenaerzte eine sehkraft von 125%. allerdings nur mit brille. ich bin etwas kurzsichtig. die brille korrigiert das aber vollkommen, sodass meine eigentliche sehstaerke voll zum tragen kommt.

mfg



Du verlässt dich dabei auf Messungen???
Bei den Augen?
Tststs...
Hörzone
Hat sich gelöscht
#160 erstellt: 22. Aug 2003, 08:52



okay, es war ein hartes stueck arbeit und ich hatte nur mit kopfhoerern ueberhaupt eine chance.

mfg



Welchen Kopfhörer hast du denn benutzt?
Ich hab zur Zeit gar keinen, früher hatte ich einen Stax. Gruß
Reinhard
UweM
Moderator
#161 erstellt: 22. Aug 2003, 08:52
Zum MP3-Test,

wenn ich mich richtig erinnere (das Mail habe ich nicht mehr), hat Interpol bei einem Stück komplett die richtige Reihenfolge erkannt, bei allen die niedrigste Qualität 128k, bei einem weiteren auch noch 192k plus einzelne Treffer bei höheren Raten und ansonsten nur einige Dreher bei benachbarten Qualitätsstufen. Das war in der Tat von allen Antworten, die ich erhalten hatte, das beste Ergebnis - mit Abstand!

Erstaunlicher um so mehr, als er vor Erhalt der CD vermutet hatte, eh nichts zu hören. Bemerkenswerterweise schneiden gerade diejenigen, die besonders Stolz auf ihr Hörvermögen sind, also die sogenannten "Highender", im Schnitt schlechter ab oder antworten gleich überhaupt nicht.

Darauf mag sich jeder selbst seinen Reim machen

Grüße,

Uwe
ceti
Ist häufiger hier
#162 erstellt: 22. Aug 2003, 09:01
Hallo Freunde.

Ich sage es Euch mahl so.
Jemand war da vorher und bahauptete dass es ist nicht möglich einen unterschied zwieschen verschiedenen Lautsprecher kabeln zu erkennen.
Wer so was sagt dann platziert er sich ganz weit unten und braucht hier nicht weiter uns noch irgendwelche ratschläge zu geben.
Es gibt eine menge unterschide zwieschen den kabels.
Das erkennt man allerdings nur zwieschen 100-Euro,1000-Euro-und ab 3000-Euro.
Aber bitte Ihr musst ja nicht unbedingt so teuere Kabels kaufen wenn Ihr nicht daran glaubt.
Bleibt doch einfach bei 5-10Euro pro Mono meter und das ist vollkommen in ordnung.
Denoch gefehlt es mir sehr dass manche noch einen sinn für Humor haben.
Bitte noch mehr witze,das ist wirklich sehr schön denn das hähl uns bei gute Laune.

Viel spass beim probieren.

Mfg.
Ceti.

Übiegens
Das Bild von Interpool gefehls mir sehr.
Interpol
Hat sich gelöscht
#163 erstellt: 22. Aug 2003, 09:03

Welchen Kopfhörer hast du denn benutzt?
Ich hab zur Zeit gar keinen, früher hatte ich einen Stax. Gruß
Reinhard


ich darf das eigentlich gar nicht verraten, denn jetzt wird es fuer einige hier vollends verrueckt:

es war ein billiger kopfhoerer, der bei meinem PC dabei war. ich muss zu hause nachsehen, wie der genau heisst. hat jedenfalls auch ein micro eingebaut. ist ein sogenanntes headset.

jeder high-ender wird allein beim anblick dieses kopfhoerers bauchschmerzen bekommen. ich selbst glaube auch nicht, dass es ein guter kopfhoerer ist. aber klangunterschiede kann man offensichtlich trotzdem damit hoeren. soviel zur "durchlaessigkeit" von komponenten

mfg

p.s.: einen anderen kopfhoerer besitze ich nicht, da ich viel lieber ueber boxen hoere. musik muss ich auch koerperlich spueren. dann macht es richtig spass.

p.p.s: dank an Uwe fuer das rezitieren. ich selber habe die schriftliche auswertung auch nicht mehr. ich steh' halt nicht so auf urkunden und wimpel
mir reicht im nachhinein das wissen, dass ich nicht schlecht war
Albus
Hat sich gelöscht
#164 erstellt: 22. Aug 2003, 09:16
Tag Interpol,


das war die so genannte List der Vernunft, die Dich aufmerken ließ.

Freundliche Grüße!
Albus
Hörzone
Hat sich gelöscht
#165 erstellt: 22. Aug 2003, 09:22

Hallo Freunde.

Ich sage es Euch mahl so.
Jemand war da vorher und bahauptete dass es ist nicht möglich einen unterschied zwieschen verschiedenen Lautsprecher kabeln zu erkennen.
Wer so was sagt dann platziert er sich ganz weit unten und braucht hier nicht weiter uns noch irgendwelche ratschläge zu geben.
Es gibt eine menge unterschide zwieschen den kabels.
Das erkennt man allerdings nur zwieschen 100-Euro,1000-Euro-und ab 3000-Euro.
Aber bitte Ihr musst ja nicht unbedingt so teuere Kabels kaufen wenn Ihr nicht daran glaubt.
Bleibt doch einfach bei 5-10Euro pro Mono meter und das ist vollkommen in ordnung.
Denoch gefehlt es mir sehr dass manche noch einen sinn für Humor haben.
Bitte noch mehr witze,das ist wirklich sehr schön denn das hähl uns bei gute Laune.

Viel spass beim probieren.

Mfg.
Ceti.

Übiegens
Das Bild von Interpool gefehls mir sehr.



Also, ich geb keine Ratschläge zu Kabeln (die absoluten HighEnd Kabel die für meine von mir verkauften Produkte notwendig sind, die gibts umsonst dazu ;-) ).

Bereit für eine Wette?

Freu mich auf dich :-)

Gruß
Reinhard

P.S. Wettbedingung: gleiche Lautstärke (gemessen), absoluter Blindtest, 20 Hördurchgänge davon musst du bei 15 das teuere Kabel als das bessere identifizieren.
Interpol
Hat sich gelöscht
#166 erstellt: 22. Aug 2003, 09:25

Tag Interpol,


das war die so genannte List der Vernunft, die Dich aufmerken ließ.

Freundliche Grüße!
Albus


hallo Albus,

ich habe den satz von vorne bis hinten nicht verstanden. was liess mich aufmerken? wo merkte ich auf? was ist die list der vernunft? ein sprichwort?

mfg
Meiler
Stammgast
#167 erstellt: 22. Aug 2003, 09:31
Mahlzeit die Herrschaften,

wo wir grad so schön beieinandersitzen, muss ich doch auch mal meinen Senf zum Thema MP3 dazugeben.
Besagte CD hab ich mir vor einiger Zeit von Rainer (Audiotreff) kommen lassen und sowohl über Kopfhörer, (AKG) und Aktivmonitore (Mackie) versucht, da irgendwelche Unterschiede rauszuhören. Resultat: Ich meinte mir einzubilden, zwischen den Musikbeispielen manchmal ansatzweise den Hauch eines zarten Unterschiedes hören zu können. Ich war aber nicht in der Lage, das irgendwie zu bewerten oder zu klassifizieren.
Insgesamt habe ich nicht schlecht gestaunt, ich kannte das Format MP3 vorher nur von Downloads aus den Web, das meiste war von übler Qualität.
Wenn man mal mitbekommen hat, was das Thema MP3 hergibt, bzw. wie einfach der menschliche Gehörsinn auszutricksen ist, dann relativiert sich die Diskussion um Digitalformate wie SACD doch enorm...

Schönes WE
Meiler
martin
Hat sich gelöscht
#168 erstellt: 22. Aug 2003, 09:40
Hi ceti,


Jemand war da vorher und bahauptete dass es ist nicht möglich einen unterschied zwieschen verschiedenen Lautsprecher kabeln zu erkennen.
Wer so was sagt dann platziert er sich ganz weit unten und braucht hier nicht weiter uns noch irgendwelche ratschläge zu geben


Tja, dafür fällt man auch nicht so tief wenn es darum geht, seine Behauptungen zu beweisen

@UweM

Kann man an dem Test noch teilnehmen oder ist der Zug schon abgefahren?

Da fällt mir ein, dass das Gesamtergebnis von Tantris' Wagner-Test auch noch aussteht...

@Reinhard

Hat der Vergleich MEG vs. K+H nun stattgefunden bzw. hat Du die O300D bekommen? Wenn es sich zeitlich einrichten lässt, würde ich sonst mal mit 2 Hummeln im Gepäck nach M fahren.

Grüße
martin
Albus
Hat sich gelöscht
#169 erstellt: 22. Aug 2003, 09:43
Interpol,

die List der Vernunft ist ein Element des Geistes, von dem Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel entdeckt und beschrieben. Die List der Vernunft führt zu überraschenden Leistungen und Ergebnissen, indem sie Kräfte anders konzentriert als gewohnt. Die List der Vernunft machte Dich aufmerksam (= ließ Dich aufmerken). Goethe: "Bei'm Studieren des ... Werkes merkt' ich mir selbst und meinen innern Geistesoperationen auf". So merktest Du auf beim Hören der CD. Dank der List der Vernunft über das gewohnte Maß hinaus gelangend. Herzlichen Glückwunsch.

Freundliche Grüße!
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Aug 2003, 09:43 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#170 erstellt: 22. Aug 2003, 09:49


@Reinhard

Hat der Vergleich MEG vs. K+H nun stattgefunden bzw. hat Du die O300D bekommen? Wenn es sich zeitlich einrichten lässt, würde ich sonst mal mit 2 Hummeln im Gepäck nach M fahren.

Grüße
martin


Hallo Martin
nein, denn die O300 Bestellung von mir hat Sennheiser irgendwie verschludert. Da ich demnächst noch einige Umbauten mache, hab ich die Auslieferung in den September verschoben.

Am Wochenende wurde also nur die O110 mitgehört. Jürgen kannte ja die Geithains noch nicht, war aber sehr angetan (O-Ton zur 901: Geil).
Du kannst durchaus mal nach München fahren, auch wenn ich die 300er schon habe. Unsere Treffen sind immer ganz nett, und es geht bei weitem nicht nur ums Testhören..
Gruß
Reinhard
jakob
Hat sich gelöscht
#171 erstellt: 22. Aug 2003, 09:53
Hi Hörzone,

besser >30 Durchgänge, immer echte A-B-Vergleiche, keine Nulltests.
Muss er unbedingt das teure erkennen? Mir würde es reichen, wenn er überhaupt eines der beiden Kabel sicher identifiziert
(bei Verwendung z.B. einer besser/schlechter Wertung)

Noch ein Wort zur Techniker/Hörer-Diskussion; ich erlebe es allzuhäufig, daß bei Behauptung eines hörbaren Effektes ein Technikerkollege Voodoo schreit, meist gefolgt von einer Litanei über physikalische Unmöglichkeiten, Unbelehrbarkeit des Hörers etc. etc.

Beginne ich dann, etwas zu forschen (zu suchen), zeigt sich häufig schnell, daß von physikalischer Unmöglichkeit überhaupt keine Rede sein kann. Ebenso finden sich dann meist messbare Unterschiede. Teile ich diese Ergebnisse dem geschätzten Kollegen mit, reagiert dieser nicht sonderlich erfreut, sondern zeigt sich von seiner besten, nämlich unbelehrbaren Seite, und kommt schlußendlich, wenn alles andere ausgeschöpft ist, dann mit dem verblüffenden Argument, daß da vielleicht ein technisch begründbarer Unterschied vorliege, aber man das ja nicht hören könne!

Dort, wo ich Blindtests/Doppelblindtests durchgeführt habe, fand ich die Ergebnisse der vorhergehenden offenen Tests immer bestätigt. Und selbstverständlich gab es auch immer meßtechnische Unterschiede ( wenn man mit einem AP und nachgeschaltetem Spektrumsanalyzer misst, kann mit i.a.R. immer einen Unterschied messen), nur lagen diese in einer Größenordnung, die Hörbarkeit zweifelhaft erscheinen ließ.

Nur, die Hörtests brachten die Erkenntnis, das etwas zu hören war.

Bringt zwei Hypothesen auf:

1.) Wir messen auf fundamentale Art und Weise die falschen Dinge
R. Cabot (President von Audio Precision) sagte in einem Interview einmal sinngemäß:
"Die Dinge im Audiobereich, die wir messen, messen wir hauptsächlich deswegen, weil wir sie inzwischen so gut messen können. Nicht etwa, weil damit die Arbeitsweise des Hörsinns besonders gut nachgebildet wäre."

2.) Wir messen schon das Richtige und der menschliche Hörsinn zumindest einiger Individuen ist erheblich besser/empfindlicher als bislang vermutet

Das, was uns wirklich fehlt, sind neuere Erkenntnisse der Wahrnehmungsforschung und sinnvoll (d.h. sorgfältig) durchgeführte DBTs.

Gruss
ceti
Ist häufiger hier
#172 erstellt: 22. Aug 2003, 10:07
Sagt mir was für eine Beruf Ihr habt dann sage ich Euch was für eine Beruf ich habe, denn ich glaube Ihr dennkt hier einfach dass mann hat mit Leuten zu tun dass einfach nur mahl so sachen kaufen,vor dem Fernsehen sitzen und Bier trinken.
Ich meine, Ihr musst es nicht unbedingt sagen wenn es Euch nicht angennehm ist,aber bevor Ihr mit mir meint sollche hörteste machen zu wollen dann solltet Ihr gut überlegen,selbst wenn manche als Techniker oder Verkeufer in Hifi Geschäften tätig sind.

Mfg.
Ceti.
Interpol
Hat sich gelöscht
#173 erstellt: 22. Aug 2003, 10:08

Interpol,

die List der Vernunft ist ein Element des Geistes, von dem Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel entdeckt und beschrieben....
Freundliche Grüße!
Albus


danke Albus, wieder was gelernt. habe ich vorher noch nie gehoert.

nach gespraechen mit dir fuehle ich mich immer so schrecklich ungebildet


mfg
Hörzone
Hat sich gelöscht
#174 erstellt: 22. Aug 2003, 10:09
Hallo Jakob

klar, je mehr desto besser. Aber man solls nicht überstrapazieren. Ich zum Beispiel hab bei extrem konzentriertem Hören relativ bald eine Ermüdungserscheinung und höre dann bestimmt keine Unterschiede.

Ich bin weder Physiker noch Techniker, bin also wie die Mehrzahl der Highender "technisch unbefleckt ;-)"

Eine absolut berechtigte Frage die nur die Kabelhersteller beantworten könnten (aber nicht wollten, Rückschlüsse seien erlaubt) wäre, warum diese denn nicht selbst eine seriöse Untersuchung veranlasst die ihre Fantasiepreise eindrucksvoll untermauert? Schau einfach mal bei audiomap ins Ross Forum welche Antworten es da zu Kabelfragen gibt, da ist die Rede von "könnte man schon, wenn man denn wollten täte.."
Ich habe den Eindruck das sie nicht wollen (hab auch mal einen Vortrag eines "Kabelherstellers"bzw. Kabelbeschrifters lauschen dürfen der jedes Bit des Kabels kennt(???)).

Wenn ich behaupte das es etwas gibt das bislang nur durch Werbeversprechen untermauert ist, dann sollte man endlich den Beweis antreten.

Wieso nur Unterschied hören? Es geht um Klangverbesserung, um Transparenz, verbesserte Auflösung, Räumlichkeit, Dynamikkeit, Spritzigkeit und und und und . Kann ja dann nicht schwer sein, wenn ich schon 3000 Euro für ein Kabel hinblättern soll, dann muss es doch besser klingen, ansonsten geh ich doch in den Baumarkt.
Gut, ich gebe zu: ich würde mich diebisch freuen wenn ein Highender als Ergebniss das 3 Euro Kabel als Superhighendig raushört :-))))
Gruß
Reinhard

P.S. Nachdem es vermutlich aber nicht zu einem Test kommt, können wir in Jahren noch darüber diskutieren. Das Thema ist so alt wie die Anzeigen in den Hifi Zeitschriften der Kabelgurus
Albus
Hat sich gelöscht
#175 erstellt: 22. Aug 2003, 10:12
Ach Interpol,

der letzte Gutachter meinte: "Mit Ihnen zusammen zu arbeiten ist wie ein Weiterbildungs-Lehrgang." Anschließend forderte man ihn auf, die so zustande gekommene Expertise als Doktorarbeit einzureichen. Er wurde zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften.

Grüße von
Albus
Interpol
Hat sich gelöscht
#176 erstellt: 22. Aug 2003, 10:14

Das, was uns wirklich fehlt, sind neuere Erkenntnisse der Wahrnehmungsforschung und sinnvoll (d.h. sorgfältig) durchgeführte DBTs.

Gruss


nur scheint bei einigen das interesse an der wahrheitsfindung nicht sehr ausgepraegt.

Uwe's CD ist eine tolle sache. warum wird sie so selten bestellt? warum schicken so viele ihre ergebnisse nicht zurueck?

hier im anonymen forum wird gerne rumgebruellt. aber wenn es konkret wird, kehrt stille ein.

ich habe laengst meine schluesse daraus gezogen.

mfg


[Beitrag von Interpol am 22. Aug 2003, 10:17 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#177 erstellt: 22. Aug 2003, 10:15

Sagt mir was für eine Beruf Ihr habt dann sage ich Euch was für eine Beruf ich habe, denn ich glaube Ihr dennkt hier einfach dass mann hat mit Leuten zu tun dass einfach nur mahl so sachen kaufen,vor dem Fernsehen sitzen und Bier trinken.
Ich meine, Ihr musst es nicht unbedingt sagen wenn es Euch nicht angennehm ist,aber bevor Ihr mit mir meint sollche hörteste machen zu wollen dann solltet Ihr gut überlegen,selbst wenn manche als Techniker oder Verkeufer in Hifi Geschäften tätig sind.

Mfg.
Ceti.



Was hat der Beruf damit zu tun???
Aber ich hab kein Problem, weiss ja eh jeder:
Kaufmann mit einer Computerfirma und einer die aktive Lautsprecher verkauft
Alles klar?
Mir ist es egal was jemand von Beruf ist, welche Bildung er hat. Wenn er nett ist kann er ein guter Bekannter, ein Freund werden. Selbst dann wenn er glaubt es gibt Kabelklang ;-)
captchris
Ist häufiger hier
#178 erstellt: 22. Aug 2003, 10:40
Ceti gib es auf. Argumente werden doch nur als Glaube und- oder Voodoo abgetan. Diese Fraktion hier erzählt doch nur was von Messtechnik und manche versuchen mit Halbwissen zu blenden oder Dich mit irgendwelchen, aus der Physikstunde auswendig gelernten Fakten zu beeindrucken. Also, wer will kann zu mir kommen mit Kabeln. LS und NF. Ich werde mein Magnan, welches zu den weltbesten gehört und meine LS-Kabel von Taralabs gegen jede Strippe heraushören. Auch gleichteure. Mein Angebot steht Ihr Physikasse. Das soll keine Beleidigung sein, aber Eure Polemik und auch teilweise verarschende Äußerungen sind erstens unangebracht, grundlos und zeugen nicht gerade von guten Umgangsformen. So, testen und danach wird jemand stiller sein als vorher. Ich oder wer????
jakob
Hat sich gelöscht
#179 erstellt: 22. Aug 2003, 10:41
Hi Hörzone,

"klar, je mehr desto besser. Aber man solls nicht überstrapazieren. Ich zum Beispiel hab bei extrem konzentriertem Hören relativ bald eine Ermüdungserscheinung und höre dann bestimmt keine Unterschiede."

Geht vermutlich jedem so, zeigt aber auch, mit welchen Schwierigkeiten saubere Blindtests verbunden sind. Vom möglichen Stressfaktoren, Trainingsverbesserungen mal abgesehen.
Aber grundsätzlich bringen Blindtests durch die Statistik bedingt, Ergebnisse mit bestimmten Wahrscheinlichkeiten, und bei zu geringer Versuchsanzahl steigt die Wahrscheinlichkeit, einen hörbaren Effekt als nicht hörbar einzustufen.

"Ich bin weder Physiker noch Techniker, bin also wie die Mehrzahl der Highender "technisch unbefleckt ;-) "

Ist ja nichts schlimmes
Es ging mir ja auch nur um die Beschreibung einer gewissen Form von Borniertheit.

"Eine absolut berechtigte Frage die nur die Kabelhersteller beantworten könnten (aber nicht wollten, Rückschlüsse seien erlaubt) wäre, warum diese denn nicht selbst eine seriöse Untersuchung veranlasst die ihre Fantasiepreise eindrucksvoll untermauert?"

Gute Frage; immerhin hat einer der Kabelhersteller (Wire World) sich die Mühe gemacht einen Umschalter zu entwickeln, der Vergleichstests erheblich vereinfacht.
Aber müsste man die Forderung dann nicht auf die Hersteller aller Waren ausdehnen?

Ich weiß es wirklich nicht, gibt es z.B. grossangelegte Studien von Steinweg, daß ihre Flügel im Doppelblindtest von anderen zu unterscheiden sind?

"Schau einfach mal bei audiomap ins Ross Forum welche Antworten es da zu Kabelfragen gibt, da ist die Rede von "könnte man schon, wenn man denn wollten täte.."
Ich habe den Eindruck das sie nicht wollen (hab auch mal einen Vortrag eines "Kabelherstellers"bzw. Kabelbeschrifters lauschen dürfen der jedes Bit des Kabels kennt(???))."

Warum sollten die Hersteller auch so etwas tun?
Traditionell sind für derartige Tests andere zuständig.

"Wenn ich behaupte das es etwas gibt das bislang nur durch Werbeversprechen untermauert ist, dann sollte man endlich den Beweis antreten."

Warum? Hersteller sind am Verkauf interessiert. Solange dieser gut funktioniert, welchen zusätzlichen Gewinn hätten sie zu erwarten?
Es gibt offenkundig eine Reihe von Leuten, die, obwohl sie gerne gut Musik hören, bei Kabeln keine Unterschiede ausmachen können. Würde sich daran etwas ändern?
Würdest Du plötzlich doch ein teures Kabel einsetzen nur weil in irgendeiner Studie nachgewiesen wurde, daß die Testpersonen einen Unterschied gehört haben?

Das ist sowieso ein Punkt, den ich nur schwer nachvollziehen kann. Ich vermute, zwischen den von Dir angebotenen Monitoren kann man durchaus Unterschiede hören, stimmts?
Hast Du schon DBTs dazu gemacht? Fällen die Kunden Kaufentscheidungen bei Dir mit Hilfe von DBTs?

Vermutlich nicht, und auch bei Kabeln würde sich an den Entscheidungsprozessen nichts ändern.
Ich habe bei Kabeln noch keine Blindtests gemacht, halte es aber, nach den bisherigen Erfahrungen, für durchaus möglich, einen positiven DBT hinzubekommen.

Aber deswegen würde sich doch für den normalen Kunden überhaupt nichts ändern.
Er müsste immer noch selber hören und danach eine Entscheidung fällen. Warum sollte er dazu nicht auch jetzt in der Lage sein?
Ihm etwas aufzuschwatzen funktioniert bei Lautsprechern genauso gut wie bei Kabeln.

"Gut, ich gebe zu: ich würde mich diebisch freuen wenn ein Highender als Ergebniss das 3 Euro Kabel als Superhighendig raushört :-)))) "

Hielte ich auch für möglich.

"P.S. Nachdem es vermutlich aber nicht zu einem Test kommt, können wir in Jahren noch darüber diskutieren."

Stimmt, aber die Gutwilligkeit der der Testenden ist so manches Mal auch zweifelhaft.

Gruss
Albus
Hat sich gelöscht
#180 erstellt: 22. Aug 2003, 10:46
Aber Interpol,

aus einem (bloßen) Faktum kann man doch mit Aussicht auf Erfolg keinen Schluß ziehen. Das Schweigen Gottes berechtigt nicht zu der Annahme, er hätte seine Schöpfung verlassen oder sei ihr gram. Die Verteilung von Bananen zur Weihnachtszeit berechtigt nicht zu dem Schluß, er (Erich) meint es doch nur gut mit uns.

Freundliche Grüße!
Albus
Interpol
Hat sich gelöscht
#181 erstellt: 22. Aug 2003, 10:52

Aber Interpol,

aus einem (bloßen) Faktum kann man doch mit Aussicht auf Erfolg keinen Schluß ziehen. ...

Freundliche Grüße!
Albus


da bin ich anderer ansicht. unser gesammtes wissen haben wir aus bloßen fakten (teilweise sogar nur aus beobachtungen) und daraus resultierenden schlussfolgerungen.

nicht alle schlussfolgerungen erwiesen sich als richtig, aber viele sind bis heute gueltig.

da ich dir meine schlussfolgerungen nicht verraten habe, kannst du auch nicht deren sinnhaftigkeit bewerten.



mfg
Albus
Hat sich gelöscht
#182 erstellt: 22. Aug 2003, 11:06
@ Interpol

Sehr richtig Interpol, der Sinn ist ganz und gar der Deine. Den Gehalt Deiner "längst gezogenen schluesse" zu beurteilen hatte ich auch gar nicht versprochen.

Freundliche Grüße!
Albus
Hörzone
Hat sich gelöscht
#183 erstellt: 22. Aug 2003, 11:08
Hallo Jakob

ich stimmm dir natürlich zu, es sind Firmen die verkaufen wollen. Solange die Kunden die Produkte ungefragt kaufen haben die keine Veranlassung Aufklärungsarbeit zu betreiben.
Monitore, Lautsprecher ist und war nie ein Diskussionsthema über hörbare Unterschiede. Gleiches gilt vermutlich für einen Flügel, zu eindeutig hörbar ist der Unterschied auch von Personen die in der Materie nicht vertraut sind. Aber, bei Kabeln klassifizieren selbst die Audiozeitschriften mit "ganz feinen Stufen". Wie das abgeht, darüber hat ein Redakteur im Audiotreff mal berichtet. Will aber jetzt nicht das kramen anfangen, war jedenfalls ein peinlicher Artikel für die Tester.

In vielen Bereichen gibt es Tests, besonders bei Produkten die im Allerweltswarengeschäft liegen. Stiftung Warentest z.B. (ich kann mich entsinnen das da auch schon irgendwelche Tests waren die Voodoo entlarft hatten?)

Nein, auch wenn Unterschiede wahrgenommen werden, würde sich nichts ändern. Warum? Weil mit anderen Mitteln und bedeutend weniger finanziellen Aufwand graviernde Verbesserungen erzielt werden können (Lautsprecher, Raumakustik).
Nein, bislang hab ich keinen Doppelblindtest gemacht. Hab wohl Kabel im Umschalten gegneinander gehört (offen, ich wusste was spielt), vermeintlich auch das ein oder andere Mal einen Unterschied gemeint zu hören, aber darauf möchte ich mich nicht verlassen, zumal ich mindestens zu 50% keinen Unterschied zu hören glaubte.

Wie ich vorführe bestimmt der Kunde, nicht ich.
Ich mache in der Regel keine 2 verschiedenen Modelle nebeneinander. Warum? Leicht erklärt. Alleine die Unterschiedliche Position der Monitore verändert das Klanggeschehen an der Hörposition. Dazu kommen noch Pegelunterschiede die ich nicht ausgleichen kann (es gibt zur Zeit ausser einer Geithain Entwicklung keine XLR Umschaltbox mit regelbarer Vorverstärkerleistung), aber auch dann ist es schwierig weil der Hörer in der Regel seine Lautstärken während einer Hörsitzung ändert.
Wenn jemand unbedingt will habe ich eine Umschaltbox ohne Pegelanpassung.

Vielleicht sollten wir einen Aufruf zu einem Test machen und schauen mal wer alles mitmachen würde. Von einigen Forumsteilnehmenr weiss ich das sie mitmachen ...
Gruß
Reinhard
martin
Hat sich gelöscht
#184 erstellt: 22. Aug 2003, 11:13
@Albus


Die geglätteten, linearisierten Frequenzgänge von LS sind keine Klanganalyse, sondern Täuschungsmittel. Der ungeglättete Roomresponse eines LS sieht aus wie eine mikroskopische Affenkritzelei. Über Gazetten-Frequenzgänge muss man überhaupt nicht streiten oder staunen, es sind Artefakte der Messinstrumente.


Man liest hier öfters, dass ein linearer Frequenzgang bei einem LS gar nicht nötig wäre, gerade wg. der verbogenen Roomresponse.
Richtig ist, dass ein schlechter LS mit von Haus aus verbogenem Frequenzgang und breitem Abstrahlverhalten weit mehr mit dem Raum interagiert, als ein Linearer.
Mit der Analyzerfunktion eines Behringer Ultracurve z.B. schön zu sehen. Bei einem Freund mit K+H O300D: Bei der Linearisierung greift er ziemlich stark bei der 1. Raummode ein, schwächer bei der 2. und in der jetzigen Wohnung auch etwas im Hochtonbereich (schallhart, Parkett, wenig möbliert). Sonst nicht!
Zugegeben, die graf. Darstellung im Display mit den begrenzten Bändern glättet visuell ziemlich stark, mit einem Diagramm in hoher Auföung bekomme ich immer noch grafisch eine Affenkritzelei hin, wenn ich wollte, doch im Prinzip will ich auf folgendes hinaus:
Mit einem LS mit linearem Frequenzgang habe ich immerhin die MÖGLICHKEIT eine für mich als Konsumenten zufriedenstellende Unverfärbtheit zu hören, die ich bei nichtlinearen LS von vornherein NICHT habe. Solche LS im Hause haben und dann noch mit Käbelchen, Wässerchen und Basen rumexperimentieren - lächerlich. Nenne lineare LS Minimalvoraussetzung oder wie auch immer.
Lustig wird es dann, wenn Hersteller wie NAIM sagen, sie biegen den Frequenzgang schon mal werkseitig so hin, dass er mit ihrem Wohnzimmer harmoniert oder für Wandaufstellung optimiert ist.

@Jakob

Hast Du die Möglichkeit Deine Ergebnisse in einer wissenschaftlichen Zeitschrift zu publizieren? Dann könnten die Kritiker Deine Ergebnisse nicht einfach polemisch übergehen.

@Interpol


Uwe's CD ist eine tolle sache. warum wird sie so selten bestellt? warum schicken so viele ihre ergebnisse nicht zurueck?

Versteh ich auch nicht, gerade die Anonymität schützt doch einen.
Ich habe bei Tantris' Test mitgemacht mit der Chance, mich bis auf die Knochen zu blamieren. Na und? Es lebt sich besser mit einer bitteren Wahrheit als mit Selbstbetrug.

Grüße
martin
jakob
Hat sich gelöscht
#185 erstellt: 22. Aug 2003, 12:06
@ Hörzone,

"Monitore, Lautsprecher ist und war nie ein Diskussionsthema über hörbare Unterschiede. Gleiches gilt vermutlich für einen Flügel, zu eindeutig hörbar ist der Unterschied auch von Personen die in der Materie nicht vertraut sind."

Ja, aber schon sind wir wieder bei der Hörbarkeit. Messtechnisch war es noch nie einfach, die Unterschiede zwischen Meisterinstrumenten und Bandmodellen herauszuarbeiten. Und eine Parallele gibt es schon, auch bei Instrumenten erstaunt es mich immer wieder, daß so kleine messtechnische Differenzen im Höreindruck zu derartig klaren Unterschieden führen.

"Aber, bei Kabeln klassifizieren selbst die Audiozeitschriften mit "ganz feinen Stufen". Wie das abgeht, darüber hat ein Redakteur im Audiotreff mal berichtet. Will aber jetzt nicht das kramen anfangen, war jedenfalls ein peinlicher Artikel für die Tester."

Nun, Zeitungen und ihre Redakteure sind schon eine Geschichte für sich.

"In vielen Bereichen gibt es Tests, besonders bei Produkten die im Allerweltswarengeschäft liegen. Stiftung Warentest z.B. (ich kann mich entsinnen das da auch schon irgendwelche Tests waren die Voodoo entlarft hatten?)"

Ja, aber auch dort häufig nicht von den Herstellern gemacht, es sei denn gesetzliche Bestimmungen geböten es, sondern von anderen Mitspielern.
Das war letztendlich wohl die Intention bei der Gründung von Stiftung Warentest.
Wie verworren die ganze Lage ist, zeigt sich auch daran, daß die "Technikerseite" ,obwohl einig in der Ablehnung allen Voodoo-Krams, sich nicht sicher ist, was alles in diese Kategorie gehört. Die einen sagen, es gibt keine Unterschiede zwischen CD-Spielern, Verstärkern, Vorstufen, Wandlern etc., die anderen meinen, gut bei CD-Spielern und Wandlern gibt es welche, aber bei Kabeln auf keinen Fall.
Es gibt auch Techniker, die sagen, heute gäbe es keinen Unterschied mehr zwischen Verstärkern, vor 20 Jahren sei das noch ganz anders gewesen. ( Leider war die "Technikerseite" vor 20 Jahren auch schon der Meinung, daß es keine Unterschiede gab) etc. etc.

"Nein, auch wenn Unterschiede wahrgenommen werden, würde sich nichts ändern. Warum? Weil mit anderen Mitteln und bedeutend weniger finanziellen Aufwand graviernde Verbesserungen erzielt werden können (Lautsprecher, Raumakustik)."

Die finanziellen Auswirkungen sind teilweise nicht mehr zu fassen; ich kann mich noch ganz gut an den Anfang der Kabeltheorie erinnern. Damals gab es noch keine wirklichen Superspezialkabel und so wurde eben mit dem Industriestandardprogramm experimentiert.
Die Auswirkungen sind m.E. aber nicht immer gering; ebenso wie es für eine Konfiguration optimale Kabel gibt, gibt es auch Kabel, die garantiert die falschen sind, und dann können die Auswirkungen schon erheblich sein.

A pro pro Auswirkungen; ich kann mich an einen Test mit unterschiedlichen Netzteilelkos in einer Endstufe erinnern.
Einer der beiden getesteten Typen machte bestimmte Opernaufnahmen unanhörbar. Hier würde ich nicht mehr von unwichtigen Dingen sprechen.

Es geht mir darum, daß der Kunde ja auch bei vorhandenen Unterschieden trotzdem stark beeinflussbar sein könnte. Wenn wir es ihm Lautsprechern zutrauen, eine vernünftige Entscheidung zu treffen, wieso sollte es ihm bei Kabeln nicht auch möglich sein?

"Vielleicht sollten wir einen Aufruf zu einem Test machen und schauen mal wer alles mitmachen würde. Von einigen Forumsteilnehmenr weiss ich das sie mitmachen ..."

Könnte interessant sein.

@ Martin

Wir sprachen schon öfter darüber, wissenschaftlichen Ansprüchen können sie nicht genügen. Ich habe bislang den Aufwand gescheut, das zu ändern.

Gruss
Hörzone
Hat sich gelöscht
#186 erstellt: 22. Aug 2003, 12:33
Hallo Jakob

es gibt immer ein für und wider, nur man sollte das eben einfach mal objektiv abhaken können. Da es diejenigen die behaupten "Kabel klingen nicht" nicht können, da sie wohl schwer etwas hören könnne was sie nicht hören, liegt die Beweisführung bei der anderen Seite.
Mir fallen nur ein paar Dinge auf: Fast alle die behaupten Kabel klingen, kommen aus der Hifi Ecke. Fast alle die behaupten es wäre egal welche Kabel man verwendet (ein paar Grundparameter berücksichtigt) sind Menschen die sich beruflich mit professionieller Studiotechnik auseinandersetzen.Der Faktor Glaubwürdigkeit ist für mich ziemlich klar.
Inwieweit der Austausch einen Elkos bei eine Netzteil egal ist, oder eben auch nicht wage ich nicht zu beurteilen.

Ich traue erst mal niemand zu eine objektive Beurteilung zu geben, auch nicht bei den Produkten die ich vertreibe. Den meisten Menschen (mich selbst eingeschlossen, das zeigt meine Historie der Geldverschwendung bei der Anschaffung und beim Austauschen von Geräten und Lautsprechern) fällt es erst einmal schwer ein neutrales Klangbild zu hören. Leicht gerät man in die Bahn der Kaufentscheidung vordergründiger Schönfärberei.
Gruß
Reinhard
drbobo
Inventar
#187 erstellt: 22. Aug 2003, 12:43
Wieso ist ein einfacher wissenschaftlicher Versuch nicht möglich:
Man nehme 4 unterschiedliche Lautsprecherkabel
a) Billigstes Boxenkabel (dünn)
b) Baumarktkabel (billig)
c) sog Spezialkabel (mittpreisig)
d) sog. High-End kabel (teuer)

Kabel werden hinter einer Blende velegt, man nehme eine hochpreisige Consumer Anlage und gute Boxen, eine CD mit diversen Stücken und ca 40 Musikbegeisterte.
Diese gehen einzeln in den Hörraum, bekommen eine kleine fernbedieungung zur Lautstärkeregelung und zum umschalten zwischen kabel a, b, c, d,und dürfen 15min hören
Dann wird ein einfacher Fragebogen mit z.b. 5 Kriterien wie Bass, Mitten, Höhen, Räumlichkeit und Gesamteindruck ausgefüllt, jeweils muss eine Rangfolge angegeben werden, dementsprechend werden die Punkte verteilt.
Nach der Auswertung lässt sich doch dann schon besser weiterdiskutieren.
Und warum ist so ein Test bis jetzt noch nicht gelaufen?
tjobbe
Inventar
#188 erstellt: 22. Aug 2003, 12:46
Hallo Reinhard,

das mag vielleicht für dieses Forum zutreffen... es gibt aber auch andere Foren und auch Quellen wo es genau anders ist (www.stevehoffman.tv, der wohl hoffentlich des Voodooglaubens unverdächtig ist, es sein denn man bezechnet es als Hexerei was er aus einigen Aufnahmen zaubert) oder selbst Bob Katz verneint nicht die relevanz einer ordentlichen hochwertigen Verkabelung (ohne diese genau zu spezifizieren)...

Also von daher wäre diese Einschätzung deinerseits auch eher sehr subjektiv...

Cheers, Tjobbe
Hörzone
Hat sich gelöscht
#189 erstellt: 22. Aug 2003, 13:01

Hallo Reinhard,

das mag vielleicht für dieses Forum zutreffen... es gibt aber auch andere Foren und auch Quellen wo es genau anders ist (www.stevehoffman.tv, der wohl hoffentlich des Voodooglaubens unverdächtig ist, es sein denn man bezechnet es als Hexerei was er aus einigen Aufnahmen zaubert) oder selbst Bob Katz verneint nicht die relevanz einer ordentlichen hochwertigen Verkabelung (ohne diese genau zu spezifizieren)...

Also von daher wäre diese Einschätzung deinerseits auch eher sehr subjektiv...

Cheers, Tjobbe



"einer ordentlichen Verkabelung" meine Rede. Eine ordentliche Verkabelung hat aber keinesfalls etwas mit den Anbietern im Hifi Markt gemein. Oder meinst du ein Studio kauft den Meter Kabel für 500 Euro??? Die haben teilweise kilometerweise Kabel verlegt (denk mal an ein Opernhaus wie lange da die Mikrofonkabel zum Studio sind). Lachhaft das mit den Kabeln zu machen, die rechnen da in km. Nun kommen wir daher und sagen die letzten 3 m sind klangentscheidend.
Na ja, wers glaubt..
Was ist denn mit der Innenverkabelung? Im Gerät ist Klingeldraht verbaut und dann will man bei 50 cm Chinchkabel alles wieder wett machen?
Nach einem Flaschenhals gibts meines Wissens aber keine Hexerei. Wieviele Highender haben denn ihre Lautsprecher geöfnnet um dann auch noch die Innenverkabelung zu tauschen, die Innenverkabelung der Verstärker, der Vorverstärker, der CD Spieler?
Wenig schlüssig in meinen Augen
Gruß
Reinhard
drbobo
Inventar
#190 erstellt: 22. Aug 2003, 13:11
....ganz zu schweigen von den grässlichen Lötstellen in den Geräten auch der teureren Klasse...
Lötzinn am Lautsprecherkabel ist dagegen ein Sakrileg
jakob
Hat sich gelöscht
#191 erstellt: 22. Aug 2003, 13:31
Hi Hörzone,

die Preiswürdigkeit (resp. unwürdigkeit ) ist doch ein ganz anderes Thema. Meine Ansichten dazu hatte ich schon verschiedentlich zum Besten gegeben, aber Du sprachst davon, daß Profis Klangunterschiede bei Kabeln nicht für wichtig/vorhanden halten. tjobbe nannte da ein Gegenbeispiel, mir würden auch noch der erwähnte James Boyk einfallen, der zumindest den Vorteil hat, derartige Vergleiche mit einer Mikrofonstrecke anstellen zu können, wie auch John Vestman.
(Ganz nebenbei bemerkt, hat m.E. die Studioszene auch ihren ganz eigenen High-End-Bereich zu bieten, und die Art und Weise, wie sie zu ihren Urteilen gelangt, kling auch vertraut )

Auch gab es m.W. eine Geschichte um Jack Renner und seine Truppe, die sich anläßlich eines Vergleichs mit Monster - Cables ebenfalls erstaunt zeigten, daß solche Unterschiede bei Kabeln möglich wären.

Wenn die Studio-Profis ähnlich angehaucht sind, wie die Vertreter meiner Fachrichtung, kann man ihnen wohl auch eine gewisse Voreingenommenheit unterstellen, und wenn man zu WISSEN glaubt, daß nichts dran ist, dann macht man auch keine ernsthaften Versuche, und alles kann beim alten bleiben.

Aber diese ganzen Hilfsargumentationen bringen einen auch nicht weiter ( wieviele Profis aus der Studioszene muss ich Dir nennen, bis Du an hörbare Kabelunterschiede glaubst? )

Gruss
jakob
Hat sich gelöscht
#192 erstellt: 22. Aug 2003, 13:43
Hi drbobo,

Dein Beispiel beleuchtet einen wichtigen Punkt, vor Festlegung eines Testablaufes muß man sich darüber klar werden, WAS überhaupt getestet werden soll.

Wir wären doch schon glücklich, wenn zwischen zwei Kabeln in einem DBT hörbare Unterschiede bestätigt würden, die sich nicht direkt auf deutliche Pegelunterschiede oder Frequenzgangvariationen zurückführen liessen.

Das heißt für mich, man braucht für den Test einige Personen, die Kabelunterschiede hören (meinen zu hören sicherhaltshalber), eine Anlage, bei der sie solche Unterschiede im offenen Test tatsächlich zu hören meinen. Für den Anfang vielleicht nur 2 Kabel, die messtechnisch untersucht sind, aber in der erwähnten Anlage Unterschiede hergeben.
Der offene Test sollte ergeben, ob eine Unterschiedsbewertung mit einem Begriffpaar möglich ist ( besser/schlechter, heller/dunkler, schneller/langsamer etc. )
Danach sollte sich ein DBT mit sauberen A-B-Versuchen, bei jeweils zufälliger A,B-Zuordnung vor jedem Durchgang anschliessen. Die Testperson kann umschalten solange sie will, und muß am Ende eines Durchganges eine Bewertung abgeben.

Wenn man Pech hat, wird jeweils die Nullhypothese angenommen, woraus man dann streng genommen nichts schliessen kann.
Mit etwas Glück geht einer der DBTs mit der Annahme der Alternativhypothese aus, und dann hat man eine gewisse Wahrscheinlichkeit.

Gruss
tjobbe
Inventar
#193 erstellt: 22. Aug 2003, 13:44
Hallo Reinhard,

laß es mich mal anders herum formulieren:

wenn ich von der Qualität eines Großteils des heutigen Studiooutputs im populärbereich auf das benutzte Equipement schließen müßte dann würde ich auf Klingeldraht mit angeschlossenem Radiowecker tippen...

...also nix für ungut.... ich halt's da im Mastering/Recordingbereich mit den Quellen, die in meinen Kategorien hochwertige Aufnahmen erstellt haben und auch nachgewiesenermaßen "hören" können.

Cheers, Tjobbe

P.S. einfach mal im Steve Hoffman forum nach Kabeln stöbern

EDIT: vielleicht mal folgender Gedankengang zu dem Thema:

Annahme: die Kabelqualität in Studios usw. ist preiswert aber völlig ausreichend dann ist es ja Unmöglich das Übersteuerung, zu hoher pegel oder in die Aussteuerungsgrenzen getriebene Aufnahmen vorkommen.

These: sie kommen doch vor und zwar zu genüge

Schlußfolgerungen: es ist egal wie gut das kabel/Equipment ist, darauf kommt's nicht an-> es ist kein Qualitätmaßstab für die Verkabelung ...


[Beitrag von tjobbe am 22. Aug 2003, 13:50 bearbeitet]
drbobo
Inventar
#194 erstellt: 22. Aug 2003, 13:55
@jakob

Bei zwei Kabeln kann man lediglich die Hypothese testen, ob Unterschiede hörbar sind, wenn man eine gewisse theoretische Spanne mit 4 Kabeln hat, kann man aus der "Punkteverteilung" eher schliessen, ob es sich um eine zufällige Verteilung oder eine Verteilung entlang des (vermuteten) Qualitätsprofils handelt.

Also Teurer=Besser (zumindest in den oben genannten Dimensionen 1 Euro -1000 Euro)

Aber zumindestens wäre der zwei Kabel Test ein erster Schritt...
Suby
Ist häufiger hier
#195 erstellt: 22. Aug 2003, 13:58
Ich glaube schon das teure Kabel den Klang verbessern !!! jedoch nur gering
UweM
Moderator
#196 erstellt: 22. Aug 2003, 14:10

Wieso ist ein einfacher wissenschaftlicher Versuch nicht möglich:
Man nehme 4 unterschiedliche Lautsprecherkabel
a) Billigstes Boxenkabel (dünn)
b) Baumarktkabel (billig)
c) sog Spezialkabel (mittpreisig)
d) sog. High-End kabel (teuer)


das würde zu nichts führen, da auch unter Technikern anerkannt ist, das winzige Lautstärkeunterschiede bedingt durch unterschiedliche Querschnitte zu vermeintlichen Klangunterschieden führen können. Diese kann man aber durch einen entsprechenden Dreh am Lautstärkeregler wieder ausgleichen.
Superdünne Klingeldräht erzeugen noch weitere Probleme, auch das ist allgemein anerkannt.

In einem anderen Forum hat ein Teilnehmer von einem Test Berichtet, bei dem Kabel von Nordost, Mogami, No Limits und aus dem Baumarkt verglichen wurden. (link auf Wunsch)

Interessanterweise war man sich bei einer Reihenfolge einig, die Lautete

1. No Limits (eigentlich ein umgelabeltes Industriekabel)
2. Baumarktstrippe
3. Mogami Koax
4. Nordost

Erst auf den zweiten Blick erkennt man, dass die Reihenfolge auch der Reihenfolge des Querschnittes entspricht. Dabei ist mit dem Nordost das dünnste und mit Abstand teuerste Kabel (3000DM 2x3m) auf dem letzten Platz gelandet.
Pikanterweise hat das auch der Eigentümer das Kabels in dem Test so gesehen und bestand auf einer Wiederholung an seiner eigenen Anlage wo er wieder die Baumarktstrippe bevorzugte.

Grüße,

Uwe
drbobo
Inventar
#197 erstellt: 22. Aug 2003, 14:18
Wenn allein winzigste Lautstärkeunterschiede den Ausschlag geben, ist doch die Schlussfolgerung:
Die Qualität des Kabels ist unwichtig, da durch geringen Dreh am Lautstärkeregler (= sehr preiswerte Lösung) die Unterschiede ausgeglichen werden können...
martin
Hat sich gelöscht
#198 erstellt: 22. Aug 2003, 14:33
Hi Uwe,

an dem Link wäre ich interessiert. Aus der Ferne ist das schlecht zu interpretieren.

Danke
Martin
UweM
Moderator
#199 erstellt: 22. Aug 2003, 14:37
Hi Martin,

hier: http://www.audio-markt.de/forum.php?request=direct&forum=Erfahrungen&topic_id=2955

Grüße,

Uwe
martin
Hat sich gelöscht
#200 erstellt: 22. Aug 2003, 15:00
Hi,

zum Link: Es war wohl ein einfacher Blindtest ohne Pegelabgleich. Wie hoch war denn die Trefferquote bei den einzelnen Tipps?

Den ganzen Rattenschwanz in dem Thread konnte man sich sparen: Malte in Hochform und ein Verkäufer, der ziemlich durch den Wind ist

Grüße
martin
Hörzone
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 22. Aug 2003, 15:24

Hallo Reinhard,

laß es mich mal anders herum formulieren:

wenn ich von der Qualität eines Großteils des heutigen Studiooutputs im populärbereich auf das benutzte Equipement schließen müßte dann würde ich auf Klingeldraht mit angeschlossenem Radiowecker tippen...

...also nix für ungut.... ich halt's da im Mastering/Recordingbereich mit den Quellen, die in meinen Kategorien hochwertige Aufnahmen erstellt haben und auch nachgewiesenermaßen "hören" können.

Cheers, Tjobbe

P.S. einfach mal im Steve Hoffman forum nach Kabeln stöbern

EDIT: vielleicht mal folgender Gedankengang zu dem Thema:

Annahme: die Kabelqualität in Studios usw. ist preiswert aber völlig ausreichend dann ist es ja Unmöglich das Übersteuerung, zu hoher pegel oder in die Aussteuerungsgrenzen getriebene Aufnahmen vorkommen.

These: sie kommen doch vor und zwar zu genüge

Schlußfolgerungen: es ist egal wie gut das kabel/Equipment ist, darauf kommt's nicht an-> es ist kein Qualitätmaßstab für die Verkabelung ...



leider gerade sehr wenig Zeit

wenn du meinst Übersteuerung mit Kabeln in Vebindung bringen zu müssen...
durch den Computer entstehen heute CD´s deren Herkunft man hört, gerade bei Dance, Trance, Techno etc. Wenn du wissen willst wer da am Mischpult sitzt, dann geh ins Keyboard Forum.
Kennst du die DVD Audio von Wagners "Walküre" oder die DVD Audio von Bachs Mathäuspassion? Wenn ja sag mir wie sie dir gefällt und ich sag dir welch Technik dahintersteckt. Kabel mit Aufnahmequlität in Verbindung zu bringen ist ziemlich fehl am Platz
Gruß
Reinhard
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