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HIFI exklusiv+A -A |
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Autor |
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Hyperlink
Inventar |
#51 erstellt: 05. Mai 2007, 23:53 | |||||||||
Moin Stefan
Meinst Du nicht, dass es schon genügend Foren gibt? Ich finde nicht, dass Du der "Idee" Vorschub leisten solltest, bei "jeder Unpässlichkeit" gleich alle Ernergien in eine Foren-Neugründung umzuleiten. Ich gehe mal davon aus, dass das keine ernstgemeinter Ratschlag war sondern ein Witz, oder? Hintergrund: Nur wenige schaffen es überhaupt sich mit einer Grundidee "genügenden Ideenhubes" über ein gewisses Beliebigkeitsniveau hinauszubewegen und dann ist auch noch den Zeitraum zu überstehen, bis sich die Idee "aufgebraucht" hat und die Bewegungen eines Forums nur noch das Rahmenprogramm für Off-Topic spielen. Genügend tragfähiger OFF-Topic jedenfalls ist meinen Beobachtungen zufolge genauso effektiv wie eine Idee, wenn sich genügend Leute finden, die man damit ärgern oder gar interessieren kann. Meinen Beobachtungen zufolge gibt es nämlich schon genügend Foren, die ihren OFF-Topic mit viel Arbeit zu unterteilen, nur um anders zu sein, es aber auf Dauer nicht schaffen, weil es an "Fleisch an den Rippen" fehlt. Können wir also davon ausgehen, dass Du Dich hier von Deiner witzigen Seite zeigen wolltest? ;-) In jedem Falle solltest Du vorsichtiger sein, lieber 3-5 Smilies mehr einsetzen um die Ironie überdeutlich zu machen und klar zu kennzeichnen. Gerade aus der jüngeren Vergangenheit heraus sollte man doch lernen können, dass man nicht bei jedem Fliegenschiss, zur Forenneugründung rät und diese auch noch durchzieht. Wie gesagt, nichts ist einfacher zu installieren als ein Forum, mit sinkender Hemmschwelle technischer Art geschieht dies umso schneller als man denkt, selbst wenn man keine auf Dauer angelegten tragfähigen Inhalte hat und nur eine Protesthaltung gegen alles und jeden demonstrieren will. Gruss [Beitrag von Hyperlink am 06. Mai 2007, 00:03 bearbeitet] |
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Reset
Gesperrt |
#52 erstellt: 06. Mai 2007, 00:01 | |||||||||
Ach, nö, ich bin schon froh, wenn sie hier nicht mehr so stark vertreten sind. Die Subjektivsten-Foren haben also durchaus ihre (wenn auch die einzige) Berechtigung, sie ziehen diese Art von Publikum an
Ja, das siehst du falsch. Die Frage dreht sich doch letztlich darum, um Optik/Haptik vorgeschoben ist oder nicht. Wenn nicht, sehe ich darin kein Problem. Warum nicht bereit sein, für etwas mehr zu bezahlen weil es gut aussieht, sich gut anfühlt, sich dabei aber völlig im Klaren darüber sein, dass es deswegen nicht besser klingt? Hier liegt doch genau der Unterschied zu den "Unterschied-es-klingt-besser-Behauptern", die behaupten, Gerät A würde besser klingen als Gerät B. Nicht, dass ich Geräte wegen ihrer Optik/Haptik kaufen würde - ich kaufe mir meine Geräte nach anderen Gesichtspunkten als Optik/Haptik/"Klang" und habe erheblich höhere Ansprüche als die Mehrheit - aber warum sollte das sauer aufstossen? Es ist bekannt, dass das Auge mit isst, mit hört etc. "Ganzheitliches Hören" und vergleichbare Sprüche haben solches ja als Hintergrund. Wenn das Sehen den Spass am Hören vergrössert, warum sollte es verwerflich sein, dass man auf Optik und Haptik Wert gelegt hat?
Naja, ich habe schon viele BTs hinter mir, ich habe damit kein Problem. Im Gegenteil, ich sehe das als Chance an und lerne gerne dazu. Ich kann nicht nachvollziehen, was du mit deinem Link bezwecken willst. Dass du keine "Erwartungshaltung" hattest, ist eine Behauptung mehr nicht. Der zweite Link mit dem "Bericht über den neuen MCD203II" beinhaltet auch keine verwertbaren im Sinne von überprüfbaren Informationen. Es ist ein "schwurbeliger" Erfahrungsbericht, mit einigen Schlagwörtern wie Stressfaktor, Langzeitblindtest, Kurzzeitblindtest garniert. Du selbst hast das Wort "subjektiv" fett markiert. Nett zu lesen, mehr aber nicht. Wenn von Blindtest geschrieben wird, erwarte ich schon noch etwas mehr. [Beitrag von Reset am 06. Mai 2007, 00:12 bearbeitet] |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
#53 erstellt: 06. Mai 2007, 08:04 | |||||||||
Moin Ohjee, jetzt ist es komplett OTimages/smilies/insane.gif @Hyperlink Natürlich war das ein Scherz, wenn auch ein leicht ironischer... Ein Grinssmilie sollte jedoch mMn ausreichen und schließlich schreibe ich ja keine "satirische Beiträge" mit 20 Smilies, welche nur gegen eine virtuelle Gruppe hauen Ich ging davon aus, dass "reset" so manche Beschreibungen ("emotionaler Bullshit") auch hier nicht passen - welche ja auch nach der verlinkten Regel hier im Voodoo-Bereich durchaus gemacht werden dürfen. Zitat daraus:
Über die Art und Umfang der Foren haben wir eigentlich nicht zu entscheiden, wir müssen wohl alle Beiträge hinnehmen oder überlesen, welche uns nicht passen (könnten) und uns das für uns passende Forum selbst aussuchen... und diese als Mitglieder -welche sich an die Regeln halten sollten- mitgestalten. Mag sein, dass für bestimmte "Lehrer" diese Regeln nicht gelten... (Ansonsten: Nicht schlecht beobachtet ) @reset Ich finde die Ansicht über Optik/Haptik interessant. Aber leider hier zunehmend OT (müsste man neuen Thread aufmachen..). Wenn jemand einen Optik/Haptik Grund vorzieht ist das durchaus (s)ein "emotionaler" Grund - für den Aufbau seines Altars. Nicht falsch verstehen, ich mache das selbst so ähnlich bei Hifi. Aber ich sehe keinen großen Unterschied zu einer subjektiven Klangbehauptung Wenn das Auge mitisst, dann verbessert sich bei einigen durchaus der Klang oder das Gefühl dafür. Ist es dann verwerflich wenn sie ihre Subjektivität auch so beschreiben? Klar! Allgemeingültigkeit sollte man daraus natürlich nicht ableiten... Der letzte verlinkte Test (MCD203) war kein BT. Ganz normale ausgepegelte A/B Umschaltung - mehr nicht. Für manche (für mich) nichtvorhandene Klangunterschiede brauche ich keinen BT. Manchmal höre ich auch so nix... (Reichen die Smilies? ) Gruss Stefan [Beitrag von pinoccio am 06. Mai 2007, 09:29 bearbeitet] |
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RoA
Inventar |
#54 erstellt: 06. Mai 2007, 08:29 | |||||||||
Es geht hier nicht um Vermutungen, Vorurteile oder Vorhersagen. Wenn ein Gerät im Test durchgefallen ist, dann erscheint eben kein Testbericht zu dem Gerät. Meist geschieht das geräuschlos. Selten mit TamTam (Der eigentliche Knaller kommt zwar bei Post #2084, aber sinnvollerweise beginnt man mit #2074). |
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torbi
Inventar |
#55 erstellt: 06. Mai 2007, 09:04 | |||||||||
Hallo tomcam, erst einmal: Respekt. Es gehört schon ein wenig was dazu, sich hier in das "Technokraten"-Haifischbecken zu wagen. Ich habe mir ebenfalls das "Hi-fi exclusiv"-Sonderheft zugelegt und muss ehrlich gestehen, dass ich es mir schlimmer vorgestellt habe, was die Lobhudelei für die einzelnen getesteten Geräte angeht. Wirklich schlecht klingende Geräte (a la "hi-fi" aus dem Aldi) gibt es in der hochpreisigen Region sicher nur sehr vereinzelt, so dass schliesslich der Geschmack entscheidet. Genau diese Erkenntnis scheint sich ja mittlerweile auch bei den Herstellern durchzusetzen - beispiel bei der Fa. Elac, deren neue Lautsprecher man zwischen fokussiertem Klang und Raumklang umschalten kann. Wer will sagen, was "bssser" ist? Welchen Hörgeschmack das jeweils getestete (unfassbar teure) Gerät nun bedient, kann man doch sehr schön zwischen den Zeilen herauslesen. Beispiel: Test der "Acoustic Solid - SOLID MACHINE", dort steht: ".... bestach einmal mehr mit einer Geradlinigkeit, die dem Titel zwar seinen Charme liess, jeder Verführung zum Schönklang jedoch widerstand. .... Nein, es (der Player) macht einfach nur seinen Job. Und das mit der Gewissenhaftigkeit, die man angesichts des geforderten Preises wohl verlangen kann, oder?" Was heisst das: Das Gerät klingt tot und emotionslos, wer also auf einen federnden swingenden Klang schwört, sollte wohl besser die Finger von dem Plattenspieler lassen. Insofern finde ich die Tests sogar gelungen, weil die Tendenzen im Klang auf Basis eines allgemein akzeptierten "szenigen" Vokuabulars gut beschrieben sind. Wo wäre auch Platz für einen Verriss? Ich würde ihn nicht darauf gründen wollen, dass mir der Klang subjektiv nicht gefällt. Oder? Das würden die Anzeigenkunden auch nicht goutieren. Ausserdem spielt bei Klangbeurteilungen ja nicht unerheblich der Faktor "Tagesform" hinein. Was heute toll klingt, geht mir morgen auf den Wecker. Wird dies berücksichtigt, oder fehlt dazu die Zeit? Tomcam, ich finde es sehr interessant, dass der Autor selbst zugibt, mit "alten Schätzchen" Musik zu hören und nicht dem neuesten Hype hinterher rennt. Kann ich daraus schliessen, dass sich die letzten 25 Jahre klanglich nicht mehr viel getan hat, was die reine Qualität angebelangt? Dass sich nur noch der Hörgeschmack geändert hat? Mich würde sehr interessieren, welche Geräte das sind. Kritisch sehe ich, da schliesse ich mich den "Technokraten" gern an, die Tests von Voodoo-Gerätschaften und Kabeln. Ich weiss, dass die Diskussion zu nichts führt (nur kurz zum Thema LS-Kabel: Warum sollten sich höchstens 5 Meter Kabel auf den Klang auswirken, wenn das Signal vorher und hinterher durch etliche Meter Platinen und dünne Drähtchen fliesst?). Diese Artikel stören mich, und ich wette jeden Betrag, dass die Redaktion die nur ins Heft bringt, weil die unter "hi-fi paranoia" leidende Highend-Kundschaft es verlangt. Sei's drum, zum Schmunzeln sind sie gut genug. Mich hat das Sonderheft darin bestärkt, an meiner (vintage-) Anlage nichts mehr zu verändern, da sie (mittlerweile, das hat gedauert) meinen Hörgeschmack exakt trifft. Mit einer Ausnahme, ich hätte gern ein Paar ESL 57. Wenn Du als Redakteur, der alles umsonst bekommt , ein Paar erübrigen könntest..... Und, by the way, die grotesk teuren Vorführanlagen im Highend-Studio um die Ecke hier im finazkräftigen Düsseldorf klingen auch nicht besser - anders vielleicht. Manche klingen einfach super, manche schrecklich. Liebe Grüsse, Torben |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#56 erstellt: 06. Mai 2007, 09:25 | |||||||||
Hi
Genau!
Kann man so stehenlassen.
Jawoll! stimmt so Ihr braucht eine Freundin!....oder ein 4000 Teile Puzzle...Aber kein allzu leichtes |
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Reset
Gesperrt |
#57 erstellt: 06. Mai 2007, 09:29 | |||||||||
Hallo Hyperlink Drei Anmerkungen/Ergänzungen zu deiner sehr treffenden Darstellung hätte ich noch anzubringen:
Auf diese Frage wirst du keine Antwort bekommen, zeigt sie doch eine der Achillessehnen der Hifi-Presse. Erfahrungsgemäss wird versucht, solche Fragen durch aussitzen nicht beantworten zu müssen. Der Verfasser des damaligen Schenkelklopfer-Artikels "MP3 macht müde" war, wenn ich mich richtige erinnere, Historiker, sprich nicht einmal technisch gebildet.
Dieser Zusammenhang ist leider noch längst nicht allgemeinbekannt und verstanden worden. In der Regel wird davon ausgegangen, dass die Berichterstattung einer Art "technischer Anforderungen" folgt. Dass letztlich Marketing und die gewählte Strategie von Redaktion resp. Verlag entscheidend sind, wird nicht verstanden. Letztlich waren es ja mehrere Entwicklungen, welche die Hifi-Presse zu dem machten, was sie heute ist. - Ab den 70ern wurden die Geräte messtechnisch immer besser, Klangunterschiede immer geringer. War ein Transistorverstärker sinnvoll konstruiert und clippt er im Betrieb nicht, entwickelt er keinen Eigenklang. Ganz anders die früher geläufigen Röhrenverstärker. - Das Spiel, bei Messwerten soviele Nachkommastellen mit 0 wie möglich zu erreichen, zeigte auf, dass die Klangunterschiede innerhalb gewisser Gerätegattungen gegen Null tendierten. Damit wurde offensichtlich, dass durch das Erreichen hoher Qualität die Klangunterschiede faktisch irrelevant wurden. - Noch schlimmer die CD. Bei der LP gab/gibt es viele Problemstellen als auch Kombinationsmöglichkeiten und "Verbesserungsmöglichkeiten". Wie einige LP-Fans aufzeigen, lässt sich fast ein ganzes Leben damit verbringen, Systeme, Einstellung und Anpassung derselben, Arme, Motoren, Chassis, Auflagen, Pre-Pres, Kabel und dergleichen zu "testen". Der Weg scheint das Ziel zu sein, bietet diese Technik doch eine Fülle von "Tuningmöglichkeiten". Nicht so die CD. Das Laufwerk muss bitgenau auslesen, die Elektronik das Signal ohne Veränderungen wandeln. Ist das Gerät mit einer sinnvoll konstruierten analogen Ausgangsstufe ausgestattet, bewegen sind hier die Qualitätsunterschiede zwischen äusserst gering und quasi nicht existent. Dazu kommt, dass die ganzen Tuningmöglichkeiten wegfallen. Die ganze Branche lebt ja vom Suggerieren einer latenten Unzufriedenheit: "War der CD-Player XY bereits überragend, spielte die Laufwerk-/Wandlerkombi XZ alles andere an die Wand. Kostenpunkt 43000 €. Preis-Leistungs-Verhältnis: Überragend. Da ist es dann natürlich tödlich, zugeben zu müssen, dass es vom billigen CD-Player eigentlich keine Verbesserung zum masslos überteuerten Prestige-Objekt mehr gibt. - Früher gab es die Analogtechnik mit vielen Einflussfaktoren. Danach kam die Digitaltechnik: Entweder funktioniert's, oder es gibt Störungen, dazwischen gibt es nicht mehr viel, da bleibt kaum mehr Raum für "analoge", sprich kontinuierliche "Qualitätsverbesserungen". - Vor einigen Jahren ist dann noch die verlustbehaftete digitale Audiokompression dazu gekommen, ein Paradigmenwechsel. Plötzlich konnte man einen Grossteil des Audiosignals weglassen, ohne oder ohne nennenswerte Klangverluste zu erleiden. Das zeigte die Grenzen der Hifi-Mentalität "Mehr ist besser" überdeutlich auf. - Der PC als Musikgerät zeigte ebenfalls die Überlegenheit digitaler Wiedergabe. Was tat die Hifi-Presse um dieser Problematik zu entkommen? Sie tat den Schritt nach vorn! - Klangunterschiede werden geringer? Muss ja niemand wissen. Ist ja wie bei Auswertungen: Wenn man den richtigen Bereich nur gross genug zoomt, erscheint dem Laien auch die Verbesserung von 5342 auf 5349 Benchmarkpunkte gross genug. - Die Messwerte lassen sich nicht mehr verbessern? Das ist doch kein Problem, wenden wir uns einfach von den Messwerten ab. Flugs war die Legende des "man kann nicht alles messen, was man hören kann" geboren. - Die Digitaltechnik klingt wenn bittrue immer gleich Kein Problem, behaupten wir einfach, Bitgenauigkeit sei nicht genug. Ist auch das nicht genug, reiten wir halt auf dem ominösen Jitter herum. - Musik ab PC Kann doch nicht sein, dass der olle Rechenknecht mit CD-ROM und anständiger Soundkarte besser klingt als teure Hifi-Geräte! Also wird pauschal gegen den Rechner und Formate gewettert, die sich auf dem Rechner abspielen lassen.
Richtig. Durch qualitative Verbesserungen und die Digitaltechnik wurde ein Grossteil der Berichterstattung langweilig oder gegenstandlos. Das Zugeständnis, dass Digitalquellen faktisch alle gleich klingen und dass man Verstärker besser aufgrund von Features, Anschlüssen, Optik und Haptik als aufgrund des Klanges auswählt, ist für die Berichterstattung natürlich tödlich.
Das Lossagen von der Mess- und damit von der Vergleichbarkeit eröffnete eine neues, weites Betätigungsfeld. Plötzlich konnte über irgendwelches Zubehör berichtet werden. Dieser Schachzug sollte jedoch zum Bumerang werden, denn immer neues Zubehör, immer 'verwegenere' Tuningartikel kamen auf den Markt, denen klanglichen Einfluss nachgesagt werden musste, um die Leser bei der Stange zu halten und die Glaubwürdigkeit nicht zu verlieren. Die Sache entwickelte auch durch den Austausch in Internetforen eine Eigendynamik und dürfte wohl in der "Böde-Fussboden-Geschichte" ihren vorläufigen Höhepunkt gefunden haben. Die die Sache ja eine Freizeitbeschäftitung ist und da der Hifi-Fan mit Ehrgeiz dahinter geht, ist es nicht verwunderlich wenn wieder jemand behauptet, er könne dies und das hören. Da muss die Hifi-Presse natürlich nachziehen, schliesslich verkauft man sich als Gurus, da muss man das was der Leser hören kann, natürlich auch hören können.
Ja, Printmedien wird per se eine Art von Glaubwürdigkeit eingeräumt, sogar der Boulevardpresse: "Stand doch in der Bild". Hifi-Magazine versuchen ja durch die Preisgestaltung und die Aufmachung Seriosität zu suggerieren. Solange es keine kritischen Internetforen gab und durch das selbstbewusste Vertreten der eigenen "Ansichten" konnten diese Blätter lange Zeit jegliche Zweifel unterdrücken. Doch damit ist nun Schluss |
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RoA
Inventar |
#58 erstellt: 06. Mai 2007, 09:35 | |||||||||
Also ich bin da teilweise anderer Meinung, traue mich aber nicht mehr, mich in diese Diskussion einzuklinken: Mir fehlt schlichtweg die Zeit! |
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hal-9.000
Inventar |
#59 erstellt: 06. Mai 2007, 10:03 | |||||||||
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
#60 erstellt: 06. Mai 2007, 10:09 | |||||||||
Ich will aber nicht *eine* Freundin mit "reset" teilen - ich glaube er auch nicht mit mir... Ok... er nimmt das Puzzle Gruss Stefan [Beitrag von pinoccio am 06. Mai 2007, 10:09 bearbeitet] |
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sommerfee2
Hat sich gelöscht |
#61 erstellt: 06. Mai 2007, 13:19 | |||||||||
Ach, mir sind solche gehaltvollen Beiträge allemal lieber, als viele kleine gehaltslose. Ich habe auch alles schön brav gelesen und finde Hyperlinks Analyse sehr gelungen, danke dafür! (Ich teile allerdings nicht die Ansicht, daß sich die HighEnd-Gerätschaften klanglich immer mehr ähneln, mir scheint es mehr in Mode zu sein, ein bewußtes "Sounding" anzubieten, um sich abzugrenzen. Aber für ein bodenständiges Urteil habe ich einfach zuwenig gehört.) @Reset:
Verstehe ich nicht. Dies hier (="Tuning & Voodoo") ist quasi das Raucherabteil, extra für die Raucher gegründet. Wieso genügt dir das nicht, und warum hälst du dich hier auf, wenn du keinen Rauch magst? Liebe Grüße, Axel [Beitrag von sommerfee2 am 06. Mai 2007, 13:21 bearbeitet] |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#62 erstellt: 06. Mai 2007, 14:13 | |||||||||
Also...Ich für meinen Teil reisse Kettenrauchern gerne die Kippe aus dem Mundwinkel. Auch im Raucherabteil. Denn mit dem Voodoo ist es wie mit dem Rauchen. Man gefährdet sich UND seine Mitmenschen. Auch im Voodobereich müssen härtere Gesetze her [Beitrag von -scope- am 06. Mai 2007, 14:15 bearbeitet] |
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gangster1234
Inventar |
#64 erstellt: 06. Mai 2007, 14:43 | |||||||||
Tomcam von der STEREO schon seit Januar 2004 angemeldet, Redaktion AUDIO seit Mai 2005. Hmmm, wir haben Mai 2007. Hmm. In meiner Erinnerung lautet ein Sprichwort : " Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse. " Da die Katzen ihr Refugium aber nicht verlassen haben, wie glaubhaft ist dann
? Man hat sich gemeldet, weil man es für die eigene Existenz als vorteilhaft erachtet. gruß gangster Ps :
Wenn wir das Wort bestenfalls streichen könnten : Treffender könnte man es nicht formulieren. [Beitrag von gangster1234 am 06. Mai 2007, 14:57 bearbeitet] |
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Kobe8
Inventar |
#65 erstellt: 06. Mai 2007, 16:17 | |||||||||
Gude! Wenn die Redaktion der AUDIO auch hier unterwegs ist (der Chefredaktuer war/ist ja auch im Forum für alternatives Denken unterwegs) würde ich gerne Wissen, wie die Meinungen zum (nicht nur von mir geäusserten) Vorschlag, ein moderiertes Forum zu den brennenden Fragen des Hifi einzurichten, so sind. Vielleicht bekommt man ja unter diesen Vorraussetzungen mal eine (vernünftige) Diskussion hin? Gruß Kobe |
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chipart
Stammgast |
#66 erstellt: 06. Mai 2007, 22:24 | |||||||||
Lieber Tom, zunächst mal ein ehrlich gemeintes Kompliment, dass Du Dich hier der Diskussion stellst. Nur auf einige Punkte muss ich wirklich etwas genauer eingehen: 1. Zu entmagnetisieren gibt es an CDs und ers recht an LPs nichts. Sollte irgendein Wundergerät an diesen Medien eine Klangveränderung bewirken, dann sicher auf Grund eines anderen Effektes. Wäre es nicht Aufgabe eines Fachmagazines, diesem auf den Grund zu gehen? 2.
Die meisten von uns (und wahrscheinlich auf mehr als 90% eurer Leser) hören nicht hauptberuflich Musik. Und natürlich haben diese nicht so ein geschultes Gehör. (Allerdings darf ich auch bei Dir bezweifeln, dass Du blind und statistisch signifikant eine "entmagnetisierte" CD von einer unbehandelten unterscheiden kannst...) Ich kann mich noch sehr gut an den Bericht von einem Blindtest mit einem getunten und ungetunten Rotel-Verstärker erinnern (der entweder bei euch oder bei Audio erschien), wo der Redakteur nachdem eine Gruppe von Laien den ungetunten blind für besser gehalten hatte behauptete, ungeschulte Ohren würden oft einen höheren klirr mit mehr Brillianz verwechseln. Köstlich. Selbst wenn dies so wäre, wäre es nicht Aufgabe eines Fachmagazines, ihren Laien-Hörern die besten Geräte für Laien zu präsentieren - und auch klar zu sagen, das bestimmte Unterschiede zwar ein Profi, aber sicher kein Laie hören kann? 3.
Sehr interessanter Punkt: In Zeiten elektrischer und elektronischer Musik gibt es genau genommen nichts, was man reproduzieren könnte. Die "Musik" entsteht erst im Mischpult des Tonmeisters/Produzenten. Dieser gestaltet die Musik auf die Wiedergabe optimiert. Also könnte man sich auf den Standpunkt stellen, dass jede Veränderung der Musik weg von dem intendierten Klang des Tonmeisters eine Verschlechterung darstellt. Da dieser aber sicher nicht im Kopf hatte, dass Hörer ihre CDs vor dem abspielen entmagnetisieren stellt auch dies (falls es überhaupt eine Wirkung hat) eine Verschlechterung dar. Wäre es nicht Aufgabe einer Fachzeitung, herauszubekommen, wie der Produzent die Aufnahme intendiert hat und seinen Lesern eine Anlage zu empfehlen, die dieser Intension am nächsten kommt? Und wäre es nicht auch Aufgabe einer Fachzeitschrift, einen Produzenten zu Fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat, wenn man zur Reproduktion des von ihm intendierten Klangs 5000EUR Lautsprecherkabel benötigt? Und wäre es nicht darüber hinaus Aufgabe eines Fachmagazines herauszufinden, wie es sein kann, dass der intendierte Klang einer 5 Jahre alten CD nur mit Kabeln zu erhalten ist, die es damals noch gar nicht gab? 4.
Jetzt mal Hand aufs Herz: Über die 2,5 jährlich erscheinenden Geräte, die tatsächlich eine qualitätsverbesserung bringen läßt sich nun mal nicht monatlich ein Heft produzieren... 5.
Waren es nicht wir, die ungebildeten Laien, die die meilenweite überlegenheit der CD zur hochwertigen Musikwiedergabe schon erkannt hatten, als es in "Hifi-Kreisen" noch hiess, dass nur Vinyl echte Hifi-Qualitäten besitzt? Waren es nicht wir, die die Vorzüge der Festplattenspeicherung von Musik schon seit mehreren Jahren erkannt haben, lange bevor die Stereo auf diesen Zug aufgesprungen ist? Ich bin allen anderen Menschen gegenüber tolerant. Wer meint, durch austausch der letzten 0,001% der Stromleitung vom Kraftwerk in seine Hifi-Anlage eine hörbaren Qualitätsunterschied zu erzielen, der darf das glauben so lange er will. Und ich glaube ihm sogar, dass er diesen Unterschied hört, wenn er weiss, was für eine tolle Strippe er (für viel Geld) gekauft hat. Von anderen zu verlangen, diesen Qualitätsunterschied als objektiv vorhanden zu akzeptieren ist allerdings ein sehr egozentrisches und intollerantes verhalten. Und dagegen habe ich mindestens genauso viel, wie Du. Gruss, Chip |
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gangster1234
Inventar |
#67 erstellt: 07. Mai 2007, 11:06 | |||||||||
Ab und an moderierte Foren, btw. moderierte Threads ( die meintest du wohl ) zu den brennenden Fragen gibt es hier schon ganz lange. Sogar mit konkreten Fragen. Drei ganz andere, spezielle, weil systemimanent zwangsmoderierte Foren sind da z.B. AUDIO, Stereoplay und Stereo. Um mal konkret welche zu nennen. Darin steht nur geschrieben, was für den Verkauf förderlich ist. Das betrifft alle Bereiche : Test´s, Musik-Rezension, Leserbriefe etc. Um mal Albus These aufzugreifen, die besagt, dass hier im Netz-Forum nichts anderes "gespielt" wird als im Heftchen : Wohin ein solches moderiertes Forum führt, dessen Inhalt von wirtschaftlichen Zwängen dirigiert wird, erleben wir hier gerade. In eine Sackgasse namens Lügen-haben-kurze Beine-Strasse. Wenn also der Blattmacher aus seinem wohligen Forum heraustritt, nennen wir es mal beim Namen : Elfenbeinturm, und ein anderes Forum betritt, das er demonstrativ lange mit Ignoranz behandelte ( indem er sich zwar zeitig anmeldete, aber aus wichtigen Diskussionen stringent raushielt ) : und nach Moderation ruft : Was könnte er also bezwecken wollen ? Sorry, meine Meinung. gruß gangster [Beitrag von gangster1234 am 07. Mai 2007, 11:07 bearbeitet] |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
#68 erstellt: 07. Mai 2007, 11:27 | |||||||||
Vielleicht pocht er damit auf die Einhaltung der auch hier geschriebenen Foren-Regeln. Ich bin immer noch der naiven Meinung, dass diese für ALLE Beteiligten einer Diskussion gelten sollten. Mag sein, dass es der eine o. andere anders für sich sieht. Ist auch nichts neues in Foren: Werden gültige, nachlesbare, für jeden begreifliche Umgangs-Regeln nicht eingehalten erscheint es zunächst als Zensur gegenüber dem, der denkt, er hätte sich ja nur kritisch geäußert. Meistens hat er absichtlich über die Stränge geschlagen und Personen und ganze Gruppen angegiftet. Aber er fühlt sich ja im Recht, weil er -von seinem Standpunkt aus betrachtet- die Logik auf seiner Seite sieht. Wäre dann dann ja auch logisch, wenn man einem Raubtäter (welcher wirklich Menschen bedrängt/angreift o. verletzt) die Füsse oder Hände abschlägt. Nur.. erlaubt das unsere Rechtsprechung? Nein! Sie erlaubt noch nicht einmal eine Diffamierung des *wirklichen* Täters. Und wenn man sich im Vergleich dazu überlegt, dass es *nur* um Hifikrempel geht. Naja.. Sorry, auch nur meine Meinung Gruss Stefan ps. Es geht doch auch ohne Moderation. Siehe: http://www.hifi-foru...ad=1094&postID=66#66 [Beitrag von pinoccio am 07. Mai 2007, 15:44 bearbeitet] |
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Haltepunkt
Inventar |
#69 erstellt: 07. Mai 2007, 18:27 | |||||||||
Man muss sich einen Überblick über Meinungen verschaffen. So lange die Auflage stimmt, gehören vernunftorientierte Forumsgeister nicht zur Zielgruppe. Erst wenn mal die Leser wegbleiben, biedert man sich diesem Personenkreis an. Spätestens dann hört der Tomcam auch keine Unterschiede mehr. |
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Monsterle
Inventar |
#70 erstellt: 07. Mai 2007, 19:40 | |||||||||
Moment mal - was Du meinst, würde heißen: Die Geräte gehen unrezensiert zurück an den Absender. TomCam hat aber geschrieben:
Das ist ein Unterschied! Im ersten Fall würden die Geräte zwar geprüft, aber es wird nichts darüber geschrieben. Im zweiten Fall gehen die Geräte zurück, ohne daß sie in irgendeiner Form auf ihre Eigenschaften geprüft wurden, nur aufgrund einer Unterstellung, sie seien es nicht wert, geprüft zu werden (und daß man letztlich auch über die Ergebnisse Worte verliert). |
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Reset
Gesperrt |
#71 erstellt: 07. Mai 2007, 19:57 | |||||||||
Und wie kommt die Redaktion zur Feststellung der Testgegenstand sei nicht gut genug für einen Test? Doch wohl in einem irgendwie gearteten "Test". Ich kann zwischen den beiden Formulierungen keinen entscheidenden Unterschied erkennen, die Formulierung von TomCam ist lediglich beschönigt. Fällt ein Gerät im "Test" durch, geht es zurück, ohne dass ein "Test" veröffentlicht wird. Man beisst ja nicht die fütternde Hand... [Beitrag von Reset am 07. Mai 2007, 19:59 bearbeitet] |
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Monsterle
Inventar |
#72 erstellt: 07. Mai 2007, 20:59 | |||||||||
Ich teile Deine Neugier. Aber ich würde auch einem Journalisten zutrauen, daß er in der Lage ist, sich präzise auszudrücken. Und 'ungetestet' bedeutet nun mal, es wurde keinerlei Versuch und keine Messung durchgeführt. Nicht mehr und nicht weniger. Auch kein Vortest. Ein Grund für eine Ablehnung könnte doch auch sein: - Das Gerät paßt generell von der Marke her nicht zum Konzept der Zeitschrift. Wenn man sich sonst nur mit Burmester & Co. befaßt und seinen Lesern empfiehlt, wirkt es unglaubwürdig, wenn man jetzt über ein Gerät etwa von Panasonic schreiben würde. - Das Gerät paßt aus anderen Gründen nicht zur Thematik, die in der Zeitschrift behandelt wird. Von außen, behaupte ich mal, sieht man dem Gerät die technischen Eigenschaften so nicht an. Dazu muß man es schon in Betrieb nehmen. Was aber offenbar unterbleibt. Zum Anderen: Wann ist es denn das letzte Mal vorgekommen, daß ein Gerät bei einem solchen Test wirklich mit Pauken und Trompeten durchgerasselt ist? Oft genug kommt doch (ganz nach Programm) raus, daß im direkten Vergleich sich die Geräte gar nicht viel gegenseitig an Punkten schenken. Ergo: Es ist mehr oder minder Geschmackssache, für welches Modell davon man sich letztlich entscheidet. Eine Kaufhilfe ist so ein "Test" aber auf keinen Fall. |
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RoA
Inventar |
#73 erstellt: 08. Mai 2007, 06:36 | |||||||||
@monsterle:
Ich denke, das ist deutlich. Ein Gerät, welches wirklich (im Sinne von objektiv nachvollziehbar, ggfs. auch preisklassen-bezogen) schlecht ist, kann man nicht in den Himmel loben, ohne Gefahr zu laufen, seine Reputation zu verlieren. Das ist nicht zu vergleichen mit der Vorstellung eines Waffeleisens, mit dem man Dinge entmagnetisieren kann, die allein vom Material gar nicht magnetisiert sein können. Das sich solche Geräte dann auch noch auf den Klang auswirken sollen, ist lediglich eine Behauptung, die eh nicht nachprüfbar ist (ich erlaube mir an dieser Stelle einfach einmal frei heraus, dies zu behaupten). |
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chipart
Stammgast |
#74 erstellt: 08. Mai 2007, 06:49 | |||||||||
Eine "Hifi-Magazin" testet keinen CD-Player für 85 EUR. Der kann so gut sein, wie er will, er passt nicht ins Konzept. Wäre ja auch doof, wenn man seiner durchaus kaufkräftigen Klientel mitteilen müsste: "Klasse, dass ihr euch den letzten Monat empfohlenen Super über duuper CD-Player für 5000 EUR den wir über den grünen Klee gelobt haben gekauft habt, aber wenn ihr ihn an einen externen Wandler anschliesst werdet ihr keinen Unterschied zum 85EUR-Spieler hören..." Aber im Ernst: Eine Zeitschrift "Supersportwagen" testet auch keinen Lada... Gruss, Florian |
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RoA
Inventar |
#75 erstellt: 08. Mai 2007, 07:06 | |||||||||
Ich bin mir gar nicht sicher, ob es überhaupt CD-Playwer für 85 Euro gibt - im Zweifel muß man dann einen DVD-Player nehmen. Es gab z.B. bei Audio Lautsprechertests mit Chassis von CAT oder Boxen, die auf Autobahnparkplätzen erstanden wurden. Ich kann mich auch an einen Test von Kaufhaus-CD-Playern erinnern. Solche Gerätschaften wurden dann mit 30 Punkten, einem Eintrag in der Bestenliste in der Rubrik "Standardklasse" und ggfs. sogar einem Ohr bedacht. Warum also nicht? |
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Hyperlink
Inventar |
#76 erstellt: 08. Mai 2007, 18:12 | |||||||||
Einge weitere Grund könnte ich mir auch noch gut vorstellen: Davon ab, wer will schon Negativ-Tests und Verrisse lesen? Fast alle HiFi-Zeitschriften degenerierten doch schon vor langer Zeit zu zielgruppenorientierter "Wohlfühl-Lektüre", es doch ist wohl eher so, daß man mit Verrissen genau diesen Aspekt konterkariert. Das kann man zwar machen, darin hat man aber keine Übung, es würde den "Wohlfühlfaktor" sinken lassen, man hätte Ärger mit den Herstellern und sicher auch keinen Nutzeffekt, weil es keiner dieser Gazetten gelingen würde durch Verrisse oder plötzlich beginnender kritischer Berichterstattung aus dem Lifestyle-Segment heraus zu einer Orientierung zu wechseln, die Verbraucherberatung oder Branchenkritik ihrer Berichterstattung voranstellt. Das ist es ja gerade, was ich in meinem zurückliegenden Beitrag angesprochen habe. Die Foren und interaktiven Webseiten, die tedenziell eher "Wohlfühlfaktor" und "gehobenen HiFi-Lifestyle" präsentieren sind der HiFi-Zeitschrift größter Feind, zumal wenn sie nur wenig technikaffin im Inhalt gestaltet werden und man der Symbol-, Sagen und Mythenwelten bedienen kann, die die Zeitschriften bereits etabliert haben. Interaktive Webseiten und kritikarme Wohlfühlcommunities sind viel einfacher zu etablieren und zu produzieren als irgendwelche Zeitschriften. Entsprechend zieht es dann eben einen Teil der Zeitschriften-Zielgruppe eben irgendwann in obigen Bereich, in dem man zudem sein Hobby auch viel aktiver wahrnehmen kann und man nicht nur passiv rezipiert. Zu irgendeiner Wende sind Personen wie Böde und andere sicher auch nicht Willens und oder überhaupt in der Lage. Außerdem würde das die Zusatzgeschäfte mit den Workshops und überhaupt die eigene Geschäftsidee entwerten. Davon ab, kann niemand der sich einmal auf den Zeitschriften-Branche eingelassen hat, so einfach eine Kehrtwendung hinlegen, ihm gingen sicher in Folge kritischer Berichterstattung alle Seilschaften und Geschäftsbeziehungen ab, mal abgesehen davon, daß die Zeitschriften sich ganz simpel aus dem Anzeigengeschäft finanzieren und das eben nun mal eine erlesene Kundschaft ist, die Kritiker sicher nicht tolerieren würde, weil sie auch deren Geschäftsidee bedrohen. ... und warum auch, noch verdient man gutes Geld damit. Warum nicht die alte Schindmäre weiter reiten solange sie noch Geld abwirft. Gruss [Beitrag von Hyperlink am 08. Mai 2007, 18:27 bearbeitet] |
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Klaus-R.
Inventar |
#77 erstellt: 12. Mai 2007, 07:55 | |||||||||
Moin hyperlink,
Anscheinend ist es auch dieses Mal nicht gelungen, eine klare Antwort zu erhalten. Wobei keine Antwort auch eine Antwort ist.
Und dies, obwohl es diesbezüglich sehr gute Ansätze gegeben hat: Journal of the Audio Engineering Society 1985, p.33 : Gabrielsson : Perceived sound of quality of Hifi loudspeakers Journal of the Acoustical Society of America 1974, vol.55, p.854 : Gabrielsson :Judgements and dimension analysis of perceived sound quality of sound reproduction systems 1979, vol. 65, p.1019 : Gabrielsson : Perceived sound of quality of sound-reproducing systems 1991, vol.90, p.707 : Gabrielsson : loudspeaker frequency response and perceived sound quality Darin wird eine standardisierte Terminologie zur Beschreibung der diversen klangrelevanten Parameter vorgeschlagen und in Tests erprobt. Ganz bestimmt, da doch weit und breit keine echte Kompetenz zu erkennen ist. Früher gab's mal solche Leute, wenn ich in die alten Ausgaben des US-Magazine Audio schaue, haufenweise Leute vom Fach! Heute dagegen.... Weil es keinen Chefredakteur gibt, der kompetent ist und dem Einhalt gebieten könnte. Wer skeptisch ist, was ja auch Tom Frantzen von sich und seinen Kollegen behauptet, der macht Tests, die wasserdicht sind und somit verlässliche Resultate liefern. Daß solche Tests gemacht werden, bezweifle ich stark. Fazit: Hauptziel der Magazine scheint zu sein, zumindest in der Regel, Auflagezahlen hoch zu halten, und nicht, hochwertigen Fachjournalismus zu betreiben. Und dies, lieber Tom Frantzen, müsst ihr euch leider vorhalten lassen. Hat nix mit Besserwisserei zu tun, denn Deine von Dir kritisierte Besserwisserei basiert in der Regel auf Erkenntnissen von Leuten, die sich beruflich damit beschäftigen, die vieles in der Tat besser wissen als ihr. Klaus [Beitrag von Klaus-R. am 12. Mai 2007, 08:11 bearbeitet] |
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Hyperlink
Inventar |
#78 erstellt: 12. Mai 2007, 10:03 | |||||||||
Das kann ich schwerlich beurteilen, soweit ich erkennen kann gibts die Sachen nicht in einem freizugänglichen kostenlosen Volltext oder gar OpenAccess-Repositorium, oder?
Nunja, sowas ist sicher von Vorteil wenn man bestimmte untersuchenswerte Dinge parametrisieren will. Nur nützt das wenig bis nichts, wenn man den Voodoo-Krams untersuchen will, wo schon der Nachweis sinnigerweise ein Problem darstellt oder bei ernsthaft durchgeführten Blindtests mit Kabeln zB. überhaupt gar keine Unterschiede erkannt werden können, so nicht extreme Leitungslängen oder sonstige Anomalien vorliegen, ein Höhenabfall (oä.) auftritt.
Wasserdichte Tests würden, Reproduzierbarkeit vorrausgesetzt, sicherlich das Ansehen erhöhen. Aber ich vermute mal fürs negative Image sind eher ganz andere Dinge verantwortlich : Aber bisher scheint man seine (kleine aber wohl auch schwindende) Klientel aber ganz gut über spezielle Konditionierungen im Griff zu haben. Ich habe zwar früher, also Ende der 80er bis Anfang der 90er nur unregelmäßig in diese Illustrierten in der Stadtbibliothek hineingelesen, aber schon damals mußte man sich um Belege nur wenig kümmern, hatte aber allerdings auch ein Art Meinungsmonopol und eine Vielzahl von simplifizierenden "Erklärungsansätzen", die uns heute als HighEnd-Prosa und Märchen begegnen wurden damals inszeniert. Erkennbar und spürbar von einem "Fach" (welches noch näher zu definieren wäre) war man damals sicher auch nicht, nur mußte man sich damals nicht öffentlich auseinandersetzen über das was man so verzapfte. Wobei Herr Frantzen sich ja offenbar gar nicht auseinadnersetzt, sich für den weiteren Verlauf oder eine Diskussion gar nicht zu interessieren scheint, ob er mitliest wissen ist auch nicht bekannt.
Wie bereits geschrieben, es wäre überhaupt erst einmal ein "Fach" näher zu definieren, als "Fachjournalismus" jedenfalls kann einges von dem was zurecht kritisiert wird jedenfalls keinesfalls durchgehen. Auch gehören die HiFi-Zeitschriften zu den Publikumszeitschriften und sind keine Fachzeitschriften. Gruss [Beitrag von Hyperlink am 12. Mai 2007, 10:24 bearbeitet] |
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Klaus-R.
Inventar |
#79 erstellt: 12. Mai 2007, 10:38 | |||||||||
Nee, jibbet nicht, aber ich könnte sie einscannen und mailen, wenn's Dich interessiert. Einfach Deine Emil-Addresse durchgeben. Klaus Edit kptools: Quoting berichtigt. [Beitrag von kptools am 12. Mai 2007, 13:19 bearbeitet] |
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spendormania-again
Inventar |
#80 erstellt: 12. Mai 2007, 10:43 | |||||||||
@ hyperlink: Jeder Besitzer einer Kompaktanlage mit zwischen Wand und Sideboard eingezwängten Boxen, die noch nicht einmal ansatzweise so etwas wie echte räumliche Wiedergabe erlauben, kann in Hifi-Foren in tausenden von Beiträgen schreiben, dass es keine Unterschiede zwischen Kabeln, CD-Spielern und Verstärkern gibt. Und immer dann, wenn das Angebot kommt, sich selbst mal einer anderer Hörerfahrung auszusetzen, kann er das mit dem Argument auf einige Foren-Blindtests (die übrigens nach wisschenschaftlichen Maßstäben samt und sonders irrelevant sind) und das eigene, mangelhafte Hörerlebnis ablehnen. Ein simples "Ich höre es nicht, Personen A,B und C auch nicht" genügt bekanntlich immer, die bequeme Lufthoheit wiederzugewinnen. Gruß Ludger |
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Haltepunkt
Inventar |
#81 erstellt: 12. Mai 2007, 11:59 | |||||||||
Jeder Besitzer von sündhaft teuren Hifi-Anlagen, die oftmals minderwertige elektroakustische Eigenschaften aufweisen, kann mir auch erzählen, dass er Unterschiede bei Kabeln und CD-Blähern hört. Qualitativ sehe ich in der Aussage keinen Unterschied zw. eingezwängten Kompaktanlagenhörern. |
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gangster1234
Inventar |
#82 erstellt: 12. Mai 2007, 12:19 | |||||||||
Jeder Gewerbliche kann sich hier anmelden, die Forenregeln missachten, schreiben, dass Unterschiede klar hörbar sind. Wissenschaftlich ist das wertlos. gruß gangster |
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spendormania-again
Inventar |
#83 erstellt: 12. Mai 2007, 12:58 | |||||||||
Natürlich ist das wissenschaftlich wertlos. Genauso wie die hier durchgeführten Blindtests. Es ist nur leider so: weil 99 Personen keinen Unterschied hören, heißt das nicht, dass dies bei der 100sten Person ebenfalls so ist. Ich verstehe natürlich, dass das schwer hinzunehmen ist. @ Haltepunkt: Bitte nenne mir doch mal drei "sündhaft teure Hifi-Anlagen", die Du gehört und gemessen hast und die "minderwertige elektroakustische Eigenschaften aufweisen". Ich denke, dass Dir das sicherlich möglich ist. Gruß Ludger |
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Kobe8
Inventar |
#84 erstellt: 12. Mai 2007, 13:16 | |||||||||
Gude!
Bist du die 100.? Oder ist die 100. Person nicht diejenige, die gerade einen Hifi-Laden betritt? Fragen... Kobe |
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Klaus-R.
Inventar |
#85 erstellt: 12. Mai 2007, 13:33 | |||||||||
Da fällt mir ganz spontan ein Name ein : Wilson Klaus |
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gangster1234
Inventar |
#86 erstellt: 12. Mai 2007, 13:52 | |||||||||
Nicht, dass ich das dekadische System abschaffen will, aber : Warum muss es ausgerechnet der 100.te sein ? Reichte nicht auch der 3586.te ? Oder 16.324.567.te ? Ist doch völlig egal, wie taub der Rest der Menschheit ist, wichtig ist doch nur : Ich hör´s ! Zu den Frequenzschrieben : Tannoy´s Glenair hat sich in der letzten Audio als fabrikneuer Müllhaufen geoutet. Was den Amplitudenfrequenzgang angeht. gruß gangster Ps : Warum ich so große Zahlen gewählt habe : Stell dir vor, jeder 2.te würde hören, was ein Goldohr hört. Zuviel der Goldohren ist schlecht : sowohl für Goldohr´s Befinden als auch für den Goldohrmacher. Alleinstellungsmerkmal. [Beitrag von gangster1234 am 12. Mai 2007, 14:04 bearbeitet] |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#87 erstellt: 12. Mai 2007, 14:02 | |||||||||
Hallo, Spendormania-again schrieb:
ich weiss noch nicht genau worauf du hier aus bist, aber dir muss doch klar sein, dass du -argumentationstechnisch- eindeutig im Nachteil bist. Solltest du -rein subjektiv- der Ansicht sein, der "Einhundertste" zu sein, oder behaupten, dass es hier und da ein paar "Außergewöhnliche" gibt, dann bringt es nicht sehr viel, das hier undokumentiert zur Schau zu stellen. Wir müssten es dir einfach so glauben....oder eben nicht. Ich stelle mir übrigens nicht die Frage, ob man das Übertragungsverhalten einer Wiedergabekette durch wechseln eines Kabels gegen ein anderes verändern kann, denn die Antwort lautet ganz klar "Ja....das kann man prinzipiell schon". Das war´s dann aber auch schon. Wenn mir hingegen jemand erzählen möchte, dass man eine 1,2 Meter lange Standardleitung vom Typ RG59 an den üblichen Schnittstellenparametern (50 Ohm Z-aus und z.B. 20 K Z-in) nach dem Austausch durch irgendein exotisches, audiophiles XYZ 600.- € Kabel, reproduzierbar, merklich ...ergo "hörbar" toppen kann, dann glaube ich das erstmal nicht. Es deckt sich nämlich nicht mit meinen Erfahrungen, und auch nicht mit den "Grundlagen" der Technik. Sollte der Tag kommen, an dem "Jemand" mir mal in einem ordentlichen Test zeigt, dass es bisher an mir, oder meinem seit Jahren immer mieserabel gewesenen Abhörzeug gelegen hat, bin ich auch bereit, mir fehlende Sensibilität einzugestehen. Vorher sehe ich dazu aber noch keinen Anlaß. [Beitrag von -scope- am 12. Mai 2007, 15:28 bearbeitet] |
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Kobe8
Inventar |
#88 erstellt: 12. Mai 2007, 15:20 | |||||||||
Gude! Zudem die Zubehörindustrie ja keine Werbung in der Flachpresse damit machen lässt, dass jeder 100. (egal in welchem Zahlensystem (womit ich diese Problematik wieder einmal elegant umschifft habe - öhem)) diese Unterschiede hört, sondern einfach JEDER. Und JEDER ist auch ungefähr die Wunschmenge an Kunden für besagte Zubehörindustrie. Gruß Kobe P.S.: Zahlensysteme im Vergleich: http://www.brefeld.homepage.t-online.de/zahlensysteme.html |
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Hyperlink
Inventar |
#89 erstellt: 12. Mai 2007, 18:08 | |||||||||
Da Du mich direkt anschreibst:
Selbstverständlich.
Ja sicher, das ist eine von mehreren Möglichkeiten. Auch ist es richtig, daß die in Foren durchgeführten Blindtests häufig nicht streng (darum geht es Dir ja sicherlich) wissenschaftlichen Ansprüchen genügen, sieht man mal von den Listening-Tests auf Hydrogenaudio.org oder ähnlichen Seiten ab, die Qualitätsaussagen nur mit Beleg zulassen. Die Hörtests der HiFi-Journalie und die Hörtests von High(Open)Endern (oder wie auch immer man sie nennen will) erfüllen aber ebensowenig Kriterien wissenschaftlicher beweisführung, sieht man mal von Tests ab, die zB. mittels eines PC-ABX-Tests in Hardware (!) durchgeführt werden. Umschaltpulte aber, werden von HighEnd-Nasen abgelehnt, egal wie hochwertig man sie auslegt. [Im Prinzip bleibt vielleicht also nur noch hochwertige Kunstkopf-Aufnahmen am Hörplatz im ABX auf dem PC zu vergleichen?] Was die "wissenschaftliche Arbeitsweise" betrifft, so gibt es aber auch gute (Negativ-)Beispiel aus der Branche, als da wäre zB. die Magisterarbeit von Olaf Sturm die in ihrem Vorgehen und Aussagekraft noch weniger Wert ist als die umstrittenen Foren-Tests, aber vom Autor als "Beweis für Kabelkklang" herhalten muss, was wohl auch eher einen Scherz darstellt. Eine der frühesten und prominentesten Erwähnungen von Kabelklang und diesbezüglichen Tests (die ich bisher gefunden habe) ist von August 1983: erschienen in der "Stereo Review", Autor war Laurence Greenhill,
Quelle Querverweis Aus solchen und anderen Tests kann man Anhaltspunkte gewinnen. Meinetwegen nimm sie als Indizien, die zusammen mit den technischen Rahmenbedingungen in eine bestimmte Richtung weisen oder schlage einfach bessere und "wissenschaftlichere" Tests vor, oder verweise darauf, so Du welche kennst und in der Materie firm bist. Außerdem ging es in diesem Thread erstmal nicht explizit um die Wissenschaftlichkeit der bekannten Foren-Blindtests, sondern um die ins absolute und verallgemeinerbare gesetzten Aussagen in der HiFi-Journalie, in diesem Falle der Stereo und ganz präzise im Sonderheft "HiFi-Exklusiv". Die Allgemeinheit hier stört sich auch nicht unbedingt daran, dass Du oder andere vielleicht etwas hören, was sie selbst nicht hören können, sondern was sich die HiFi-Journalie und die Phänomene-Hörer so alles zusammenschreiben. Der störende Faktor ist die Qualitätsaussage und die Verallgemeinerung von etwas was gar nicht existiert, bzw. noch drauf wartet direkt überprüft zu werden, sobald es auftritt. Störend sind eben die nicht nachvollziehbaren Qualitätsaussagen (zB. bei Kabeln und anderem Zubehör), die nahezu immer und ausnahmslos einer technischen Grundlage und Herleitung entbehren und wo es die physikalischen Rahemenbedingungen meist auch für den Laien erkennbar gar nicht erst hergeben, daß überhaupt Klangunterschiede zustandekommen kommen können.
Nunja, wenn vier Leute "es nicht hören" und ein fünfter diese mit Qualitätsaussagen quält, so haben diese schon das Recht die Nachvollziehbarkeit und damit auch verallgemeinernde Aussagen in Frage zu stellen. Erst recht, wenn weder eine technische Herleitung existiert, Messungen nicht zum Erfolg führen und selbst Hörtests (egal wie man diese jetzt organisiert) versagen. Reproduzierbarkeit ist nun mal nicht nur ein wissenschaftliches Kriterium, sondern auch ein allgemeines Atrribut auf das viele Wert legen. Gruss [Beitrag von Hyperlink am 12. Mai 2007, 21:06 bearbeitet] |
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spendormania-again
Inventar |
#90 erstellt: 12. Mai 2007, 21:13 | |||||||||
@ hyperlink:
Was ich auch gut verstehen kann, vor allem, wenn es dem eigenen Erfahrungsschatz komplett widerspricht. Leider wird hier aber gleich alles komplett ins Reich der Fabel verwiesen.
Auch das kann ich sehr gut nachvollziehen. Nur: dummerweise bewegen wir uns beim Thema "Hifi" mitunter in einem Bereich, in dem eben nicht alles gemessen und belegt werden kann, was ein Hörerlebnis ausmacht. Und das wird in diesem Forum komplett ausgeblendet, weil's einfach besser ins eigene, straff zurechtgezimmerte Weltbild passt. Um ein Beispiel zu nennen: man kann keine "räumliche Wiedergabe" messen. Das geht einfach nicht. Du kannst identische Frequenzgänge vor Dir haben und trotzdem leuchtet die Endstufe a) den Raum besser aus als die Endstufe b), die z.B. eine hörbare Grenze in der Tiefenstaffelung setzt und Phantomschallquellen weniger gut herausarbeitet.
Zur technischen Herleitung siehe oben, nicht alles kann "bewiesen" werden. Und was ist, wenn es einfach keine Erklärung für ein dennoch existierendes klangliches Phänomen gibt? Dann existiert laut der "Allgemeinheit" in diesem Forum das klangliche Phänomen einfach nicht - basta. Was würdest Du z.B. sagen, wenn ich Dir sage, dass es Menschen gibt, die nichts essen und trinken, keinerlei Ausscheidungen produzieren und trotzdem leben? Eine Erklärung dafür gibt es nicht. Tatsache ist es aber dennoch. Gruß Ludger |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#91 erstellt: 12. Mai 2007, 21:58 | |||||||||
Als einer der Veranstalter dieser nichtprofessioneller Tests geb ich auch mal meinen Senf dazu.Ich sprech natürlich nur für den Münchner Test, mit immerhin 20 Teilnehmern. Er war nie als Test angelegt um wissenschaftlich Bestand zu haben, er war gedacht um eine Richtung aufzuzeigen obs da was geben könnte. Wie wir wissen wurde in der Richtung nichts bestätigt, jedoch hat mich der Umstand das manche überzeugt waren die Unterschiede klar gehört zu haben, dies sich aber nicht im Ergebnis wiederspiegelte doch zu einer gewissen Überzeugung gebracht. Da leider die betroffene Industrie, die eigentlich bei vorhandenseins des Phänomens Kabelklang größtes Interesse haben müsste, diesen auch aufzuzeigen, lediglich durch markige Sprüche auf sich aufmerksam macht, ist das eigentlich auch nur eindeutig zu werten. Ein anderes Beispiel wäre der von der c´t durchgeführte MP3 Test mit mehr als 3000 Teilnehmern und einer Sonderrunde inklusive Goldohren. Auch der ging, obwohl heimisch durchgeführt (zumindest die 3000) auch nicht zugunsten des eindeutigen Hörens aus. Dann wäre da noch die Test CD von Uwe M. oder die von Tantris heranzuziehen. Beide mit aller Zeit der Welt zu machen, beide mit dem eigenen heimischen Raum, nicht unter zeitlichen Druck. Im Ergebnis kommen die Test CD´s zwar bei den Hörern an, eine Auswertung jedoch nicht zurück. Ein Schelm wer das damit bewerten würde, das der Hörer nichts unterscheiden wüßte... Im Ergebnis sind die Sprüche bei manchen heute noch genauso markig wie vor Jahren, nur unter Beweis stellen mag es fast niemand (vom Können reden wir erst mal nicht) Gruß Reinhard P.S. die Diskussion um Kabelklang hört solange nicht auf, solange es Käufer gibt für Illusion zu bezahlen |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#92 erstellt: 12. Mai 2007, 22:22 | |||||||||
Das stimmt so einfach nicht. Der erste Fehler ist die Ansicht, es sei die Endstufe die "den Raum ausleuchtet". Der zweite Fehler ist es, "messen" mit "Frequenzgang" gleichzusetzen. Der dritte Fehler ist, zu glauben die Wahrnehmung von Räumlichkeit sei einer Messung unzugänglich. Räumlichkeitsempfinden ist erheblich mehr von der akustischen Situation im Raum als vom Verstärker abhängig, denn es spielen dazu Phasenverschiebungen und die Interaktionen von Direktschall und Diffusschall eine wesentliche Rolle. Eine leichte Verschiebung des Kopfes beim Hören kann da leicht gröbere Effekte haben als es verschiedene Verstärker haben könnten. Entsprechend wichtig sind daher auch die Abstrahleigenschaften der Lautsprecher und ihre Positionierung. Es hat daher keinen Zweck, Räumlichkeit am Verstärker messen zu wollen, aber das heißt nicht daß man es nicht messen könnte. Ebensowenig hat es einen Zweck einen Verstärker räumlicher als den anderen zu nennen, denn das ist nicht ihr Beitrag.
Und was ist wenn es weder eine Erklärung noch einen Existenznachweis gibt, sondern nur Behauptungen die man sehr einfach mit Autosuggestion erklären kann?
Komisch was Du alles Tatsache nennst... Ich weiß zwar nicht was Hyperlink dazu sagen würde, ich würde aber erwarten daß Du diese ziemlich unglaubwürdige Behauptung ein wenig untermauerst. Ohne eine solche Untermauerung würde ich mir vorbehalten, das als Unsinn abzutun. Wobei: Du hast ja nicht dazu gesagt wie lange der Zustand anhalten soll. Für ein paar Stunden kriege ich das auch hin... |
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Hyperlink
Inventar |
#93 erstellt: 12. Mai 2007, 22:55 | |||||||||
Interessieren immer, zumal Du diese Sachen schon gesichtet hast und sie wohl als "aufschlussreich" und nützlich einordnest. :-) Lass Dir aber Zeit, kein Stress. Im Voraus schonmal danke. Gruss
Ökonomisch aber nicht. ---- [da wir grad dabei sind] Solange man den Zubehörmarkt in seinen Marketing-Aussagen und spür- bzw. messbaren "Leistungen" möglichst unverbindlich und schwammig hält, kann man über Stealth Marketing und Guerilla-Marketing hier durchaus aus verunsicherten Mitlesern oder wenig technikaffinen Menschen nicht wenige Kunden generieren. Selbst wenn man mit diesem Forum das genaue Gegenteil erreichen wollte, so könnte man den Kundenfang dennoch nicht verhindern. Abgesehen davon reicht es einigen der gewerblich Beteiligten ganz simpel "den Ball im Spiel" zu halten, damit Aufmerksamkeit generieren, die Zielgruppe zu interessieren um damit diesen lukrativen aber verm. kleinen Teilmarkt am Laufen zu halten. In diesen Kontext ordne ich übrigens den Umstand ein, warum sich Herr Frantzen überhaupt zu Wort gemeldet hat. Als Kritiker der Hand die ihm das Brot reicht ist er sicherlich so vermute ich mal nie aufgetreten und wird es auch nicht. Auch erwarte ich nicht wirklich, daß er hier nochmal Position bezieht, oder sich überhaupt meldet, weil er sich längst anderen Threads widmet. Selbst wenn er innerhalb der Stereo-Redaktion schärfster Kritiker der von uns kritisierten unnnötigen und teilweise arg durchsichtigen Peinlichkeiten wäre, so wäre es nicht von Belang, solange er sich hier nicht zu ebensolchen Themen öffentlich positioniert. Entsprechend kann man ihn in begrenztem Umfange auch für den Quatsch, der sonst noch so in der Stereo steht, in eine begrenzte Teil-Kolektivhaft nehmen. Sicherlich werden Methoden wie das Stealth-Marketing nicht nur von Konzernen wie etwa Sony eingesetzt bzw. über die Agentur Zipatoni in Auftrag gegeben und konzertiert, sondern auch kleine Gewerbetreibende (auch auf iBäh) nutzen diese Möglichkeit weil die geringen Kosten dieser Marketingformen doch reizvoll sind und sich auch genügend willfährige Dienstleister anbieten, deren "Nebelwerfer" mittlerweile so gut funktionieren, dass sie sich kaum mehr von echten Beiträgen unterscheiden lassen. Logisch, dass auch deshalb die Glaubwürdigkeit der Branche auf einem absteigenden Ast ist, weil einfach im Zuge des Marketing sich viele technischen Zusammenhänge ganz simpel an hirnverbranntem und hohlen Marketing-Floskels verschleissen müssen, vielleicht sogar einmal durchaus vorhandene Alleinstellungsmerkmale im Grundrauschen und für viele erkennbaren Geplärr der HighEnd-Marktschreier einfach untergehen. So manche gute Technik und entwicklungsfähige Idee ist an den Marketing- und Manager-Deppen und der selten technisch versierten Journalie nicht vorbeigekommen und wurde zu etwas völlig anderem, als es die Entwicklungsabteilung ursprünglich vorgesehen hat (Beispiel MP3pro). Auf jeden Fall gibt es genügend Beispiele wo mit einer Berichterstattung durch irgendwelche Illustrierten mehr Schaden angerichtet wurde, als es denn dem Geschäftsfeld erkennbar genützt hätte. Aus meinem Bereich Audiokompression hätte ich hierzu sogar passende Beispiele, welchen hirnverbrannten Unfug manche Computer-Illustrierten und auch Webseiten verbreiten dürfen ohne daß die Möglichkeit besteht, fehlerhafte Darstellungen fachgerecht korrigieren zu können. BTW Methoden der Einflussnahme über eben dieses "Undercover-Marketing" funktionieren bei entsprechender Einflussnahme und gezielten Eingriffen in jedem öffentlich Bereich gut, bei Computern ebenso wie bei HiFi, warum nicht also auch über Foren, (dem Quasi-Nachfolger der obsolet gewordenen Papier-Journalie). Was aber vermutlich ebenso gut funktioniert ist, dass man hier (aus welchen Gründen auch immer) frustrierte High(Open)Ender für "Hörerlebnis-Foren" interessieren und rekrutieren kann. Eine Existenzberechtigung haben "Hörerlebnis-Foren" in jedem Falle, denn nicht jeder möchte sich mit Technik beschäftigen, sondern simpel und ohne Technik sein Hobby und den Lifestyle pflegen ohne evtl. unangenehm hinterfragt zu werden. Die Auseinandersetzung in großen Foren über technische Zusammenhänge verlangt ein nicht geringes Vorwissen, eine gehörige Portion Frustrationstoleranz auf beiden Seiten und etwas Übung. Nur sollte man eben vorsichtig sein, wenn von "Hörerlebnissen" beeindruckt meint technische Zusammenhänge ohne zugehöriges Wissen wiedergeben zu wollen, oder gar meint bindende Qualitätsaussagen posten zu müssen. - Logisch, dass das dann nicht ohne Widerspruch bleibt und eigentlich vermeidbare Diskussionen zur Folge hat. - Logisch auch, dass dann eben manche Leute ihre eigene und die Frustrationstoleranz anderer Teilnahme auf die Probe stellen, wenn sie weniger an einem Informationsaustausch interessiert sind, denn an einer verbindlichen Anerkennung mitunter reichlich unkonventioneller Ansichten "aus der Märchenwelt des HiFi-Enders". - Irgendwie auch logisch, dass es zu Konflikten, wenn man die Trennschärfe verliert, nicht mehr zwischen eigenen HighEnd-Ego und den real vermittelbaren und somit auch einigermaßen vergleichbaren Leistungen eines technischen Gerätes unterschieden kann. --- Im Grunde genommen ist die Geschäftsidee einer HiFi-Zeitschrift schnell definiert. Es handelt sich um eine periodisch erscheinende Illustrierte, die eine bestimmte Zielgruppe mit Lifestyle und für sie interessante Informationen versorgt. Die Punkte, die man als kritischer Beobachter einwenden kann sind: Genial an der Geschäftsidee ist natürlich, daß man den Leser durch geschickte Aufbereitung von Inhalten die originär eigentlich dem Marketing dienen, ganz simpel für Werbung das Geld aus der Tasche ziehen kann. Etwas misslich an dieser Vorgehensweise ist nur, daß man manches krude Zubehörteil mit einer solch wagen und durchsichtigen "Herkunftsgeschichte" und Historie versehen muss, dass es fast schon peinlich wird. Dafür winkt die Exklusivität der Story, die scheinbar willig über Teile der Zielgruppe aufgenommen und mitgetragen wird, daß dieser "Schöpfungsakt" sich sogar dazu eignet einer Publikumszeitschrift zu einem gewissen Erfolg verhilft. Solange man alles wage, offen und "technikbefreit" diskutieren kann, hat man durchaus eine gewisse Überlebenschance und kann sich über die Zeit retten. Dumm nur, daß solche Strategien nicht unbedingt öffentlich unwidersprochen bleiben müssen, in der "Fachwelt" wie auch sicher in der eigenen Redaktion polarisieren. Andererseits hilft jede Diskussion und jede öffentliche Diskussion indirekt dabei selbst völig absurde "Hörerlebnisse" zu vermarkten, schlicht und einfach dadurch, daß sie Aufmerksamkeit erhält und wenig technikaffine Menschen, die eher dem Lifestyle nachhängen ständig zum Probieren angeregt werden und ganz nebenbei Kaufmotive und Umsätze genereriert werden. Für die Branche schwer steuerbar ist natürlich, wie der temporäre Abverkauf gewissen Merchandisings und Zubehörs in Zahlen verläuft, weil stark abhängig von den durchaus messbaren Parametern *Glaubwürdigkeit*, *Marken-Image* und *Plausibilität in technischen Belagen", die nicht zuletzt auch über die Wahl der Werbung in Zeitschriften und durch Werbe-Agenturen reguliert werden kann. Aber in diese Bresche springen Fanboys, die man ua. auch über Zeitschriften-Berichterstattung und in den Foren durchaus indirekt steuern und in ihrem Vorgehen unterstützen kann, wenn sie den Geschäftsinteressen konforme Ansichten vertreten. Dennoch stelle ich es mir schwierig vor den Verlauf der öffentlichen Diskussion und Wahrnehmung eines Produktes und seiner Alleinstellungsmerkmale (so überhaupt welche vorhanden!) zu steuern, erschwert dadurch, dass wenn sich kaum mehr auf technische Unterscheidungsmerkmale berufen kann, sondern sich im Marketing auf die wenig transparenten Methoden des Voodoo-Marketings eingelassen hat.
Nunja. Ich bin ehrlich gesagt an einer Belegführung gar nicht wirklich interessiert. Die sicher eher triviale Pointe seines "Gleichnisses" lenkt ganz simpel einfach nur ab und stört. Ich empfehle an dieser Stelle einen Threadsplit. ;-) Mir wäre es lieber, wenn Spendormania (Second Edition) sich dem bisherigen Niveau etwas anpassen würde und auch entgegen seinen früheren Gewohnheiten mal zur Sache käme und sich dem gerade diskutierten Themenkomplex anpasst. Bisher waren ja tendentiell eher Allgemeinplätze, "vom Thema Ablenkendes" und sowas wie ein "Minderheitenveto aus der Hörerlebnis-Ecke" zu lesen, was für mich nicht unbedingt darauf hinweist, dass er Willens oder in der Lage ist den hier zusammengetragenen Ideen (was es denn alles an der Zeitschriften-Fanboy-Hersteller-Verflechtung zu kritisieren gäbe) seine Aufmerksamkeit zu schenken oder sich auf die hier ablaufende themenbezogene Diskussion einzulassen. Es macht durchaus Sinn, so man produktiv diskutieren will, ihn eher dazu zu animieren auf den Beitrag von Kobe8 zu antworten, als ihn auch noch in dem Glauben zu lassen, daß sich jemand für seinen Off-Topic Unsinn interessiert. @Spendormania Da ich Dich schon mal (meiner Erinnerung nach im Magisterarbeit-Thread) auch in der Öffentlichkeit als kritikfähig erlebt habe und dies nicht unbedingt jedem/r als Gabe mitgegeben ist, wirst Du sicherlich obige Anregung wohlgesonnen hinnehmen. Oder? Etwas mehr "Speck auf den Rippen" sprich Inhaltliches und mehr Bezug zum aktuellen Stand des Diskutierten wäre wirklich angenehm und sicherlich vielen willkommen und würde Deinen etwas sprunghaft wirkenden Einwürfen gut tun und eine Form geben. Gegen Ablenkungen und Vetos ist per se nichts zu sagen, die gehören bei öffentlichen Diskussion einfach dazu, so sie nicht in hinlänglich bekannten Allgemeinplätzen und umgeformten Plattitüden verbleiben und es ihnen an konkretem Bezug zum Thema fehlt. Was die "Messbarkeit" betrifft so sehe ich es ebenso wie Pelmazo und vermute einfach mal, dass es vielen High(Open)Endern ganz simpel an Wissen fehlt welchen Stand die Messtechnik hat, was sich also alles messen und definieren ließe, so man es denn benötigt. Eigentlich aber einleuchtend, wenn mal zugrundelegt, daß die Entwicklungsabteilungen der Hersteller ja auch irgendwo ihre Testreihen fahren müssen, damit uns überhaupt qualitativ hochwertiges erreicht und niemand mehr auf irgendwelche Bastler angewiesen ist, denen am Frühstückstisch hoffentlich was einfällt, was nachher hoffentlich auch noch eine verallgemeinerbare Wirkung hat und nicht eine Stereo-Farce und ein Placebo bleibt. Vorrausgesetzt natürlich, man wäre wirklich und ernsthaft interessiert an eben diesen Messungen, was ich aber manchmal bei der erkennbar sogar demonstrativ zur Schau getragenen Technikverleugnung und Abwehrhaltung "den Umständen die zur Tonerzeugung beitragen" ernsthaft bezweifele. Kann aber auch sein, daß ich mich täusche. Gruss [Beitrag von Hyperlink am 13. Mai 2007, 02:25 bearbeitet] |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#94 erstellt: 13. Mai 2007, 08:53 | |||||||||
Ich denke es geht noch weit tiefer. Es wird nicht nur versucht, eine Community aufzubauen und sie zu bedienen, sondern man versucht ganz gezielt, diese Community dazu zu bringen daß sie sich selbst abgrenzt. Dazu arbeitet man daran, daß sich diejenigen, die sich dazugehörig fühlen, als eine Art Elite fühlen, die in gewissem Sinn weiter ist, besser ist, oder privilegiert ist, verglichen mit der übrigen Welt. Warum sonst gäbe es z.B. eine spezielle High-End-Messe, anstatt daß man einfach auf der Funkausstellung mitmacht? Warum spezielle High-End-Händler, High-End-Foren, High-End-Zeitschriften (oder separate Rubriken in denselben)? Es wird da augenfällig daß High-End eben nicht einfach darin besteht daß die Geräte und das Zubehör besonders teuer und exclusiv sind, oder gar mit besonders viel technischem Sachverstand oder besonders viel entwicklerischer Genialität konstruiert sind. Eher im Gegenteil. Man muß den dementsprechenden Anschein erzeugen und wahren. Gelingt das, dann kann man in diesem Markt bestehen. Ob und wie gut es gelingt hängt direkt davon ab wie urteilsfähig und kenntnisreich die Kundschaft ist, und wie unabhängig ihr Wissen ist. Deswegen die Abgrenzung. Der High-End-Aspirant taucht damit in eine (Sub-)Kultur ein, in der eine eigene und auch halbwegs konsistente und glaubwürdige Wirklichkeitsdarstellung gepflegt wird. Die gesamte "Außenwelt" verliert in gleichem Maße an Glaubwürdigkeit, und es sieht für die Betroffenen mehr und mehr so aus als sei die breite Masse von bemitleidenswert tumber Indifferenz und Unfähigkeit, und nur die High-End-Elite aufgeklärt und dem bestmöglichen Musikgenuß verpflichtet. Das ist der Idealzustand für jedes Marketing, denn von da ausgehend kann man sich erfolgreich zur Quelle des Guten und des Schönen inmitten einer ignoranten und ablehnenden Welt machen. Ganz wichtig scheint mir hier auch zu sein daß man den Community-Mitgliedern das Gefühl gibt, sie hätten Teil an echtem Wissen, in einer Weise die sie aus der Masse heraushebt. Dabei handelt es sich bestenfalls um Halbwissen, mit dem der Betreffende im Grunde gar nichts anfangen kann. Der Effekt ist, daß der High-End-Anhänger zwar glaubt, die "draußen" würden alles viel zu einfach sehen, weil sie dieses Wissen eben nicht haben, sein eigenes Wissen reicht aber auch nicht so weit daß er damit konstruktiv werden könnte, und er ist überzeugt daß es dafür die Genialität der Gurus braucht. Das ist die Essenz des Jüngertums: Sein Wissen reicht, um als Evangelist für ein bestimmtes Prinzip oder eine Denkschule aufzutreten, nicht aber um selbst konstruktiv ein Gerät, Zubehörteil oder System hervorzubringen. So "wissen" viele High-Ender z.B. daß sich Netzfilter, Kabel, Racks etc. auf den Klang auswirken, sie sind selbst aber nicht in der Lage zu sagen, auf welche konkrete Art so ein Teil aufgebaut sein muß um welchen Effekt hervorzubringen. Fragt man nach bekommt man ausweichende Antworten. Beim Netzfilter z.B. kann kaum ein High-Ender sagen welche technischen Daten oder Eigenschaften es braucht, um in welchem konkreten Fall zu helfen. Kein Hersteller, kein Händler und keine Zeitschrift hilft ihm da weiter. Es bleibt ihm nichts anderes übrig als entweder jedes Modell selbst probezuhören oder den Versprechungen der Hersteller zu glauben. Er glaubt sich dem "Normalo" voraus, da er den Nutzen des Filters erkennt, ist gleichzeitig aber dem Hersteller-Guru unterlegen, denn er hat kein Wissen über die Funktion des Gerätes. Solch ein Wissen ist eben nicht mehr als Halbwissen, und es dient mehr der Abgrenzung zum "Normalo" nach unten und dem "Guru" nach oben, als zu irgend einer Art von Erkenntnisfortschritt. So kommt es vor daß zwei Hersteller für ein bestimmtes Problem zwei diametral unterschiedliche Lösungen propagieren, ohne daß darunter ihre Glaubwürdigkeit leiden würde. Viele High-Ender scheinen den Widerspruch überhaupt nicht zu bemerken. So kann ein Hersteller Lautsprecherkabel anbieten, die dick wie ein Gartenschlauch sind, und ein Anderer dünne Silberdrähtchen für den gleichen Zweck, und beide gelten als audiophil, vorausgesetzt sie unterschreiten nicht einen gewissen Mindestpreis. Keiner der Hersteller (oder auch der Zeitschriften) geben dafür eine nachvollziehbare Erklärung oder systematische Hilfestellung für die Entscheidung zwischen solchen Alternativen. Ein außenstehender "Normalo" bemerkt solche eklatanten Ungereimtheiten schnell. Daß die High-Ender selbst dafür keine Wahrnehmung zu haben scheinen ist ein starker Hinweis auf die Abgrenzung der Subkultur. Umgekehrt ist daraus die logische Folge daß der High-Ender seinerseits den Eindruck hat, die Wahrnehmung "außen" sei verzerrt, und sein Blick sei der klare. Vor diesem Hintergrund ist es auch keine Überraschung, daß es zu solchen Spannungen und zum Lagerdenken kommt wenn über die Grenzen der Subkultur hinweg kommuniziert wird. Die Streitereien in diesem Forum kann man sich ja mal aus diesem Blickwinkel betrachten. |
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gangster1234
Inventar |
#95 erstellt: 13. Mai 2007, 09:06 | |||||||||
Hallo lia, juckt es nicht in den Fingern, dein : "...grmblfmbl...Hobbypsychologie...grmblfmbl..." auf den vorhergehenden Beitrag loszulassen ? Charakteristisch für eine Sub-Kultur ist oft auch eine eigene Musikrichtung. Anzutreffen auf den High-End-Messen, genannt "Audiophiles Geschwurbel" gruß gangster [Beitrag von gangster1234 am 13. Mai 2007, 09:09 bearbeitet] |
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spendormania-again
Inventar |
#96 erstellt: 13. Mai 2007, 10:05 | |||||||||
@ pelmazo:
Deine Antwort ist bezeichnend - Du hast sowas einfach noch nicht gehört. Wohlgemerkt - das werfe ich Dir nicht vor. Aber es zeigt, warum eine Diskussion auf dieser Basis keinen Zweck hat.
Guck mal hier rein: http://news.bbc.co.uk/2/hi/south_asia/3236118.stm Viel Spaß! @ hyperlink:
Dein - gelinde gesagt - arrogantes Gehabe ist für mich die eindrucksvolle Bestätigung meiner These, dass es hier eben nicht um die Sache, sondern doch um die Lufthoheit geht. Game over. Gruß Ludger |
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gangster1234
Inventar |
#97 erstellt: 13. Mai 2007, 10:12 | |||||||||
Ich vermute, du hast auch noch einen link zu einem von diesen indischen Wunderchirurgen ? Du weißt schon, die, die ohne Messer und Narkose operieren. Und dabei die tollsten Sachen aus deinem Bauch holen. Katzenfleisch, Hundeleber. Und der 2 Litrige Blutverlust ist bei denen überhaupt nicht wichtig. Das schont die Blutbank. Ich hätte da nämlich gerade ein paar Gallensteine zu entfernen und ich hasse Narben. Wie war deine OP ? gruß gangster [Beitrag von gangster1234 am 13. Mai 2007, 10:12 bearbeitet] |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
#98 erstellt: 13. Mai 2007, 10:22 | |||||||||
Wenn ich hier so mitlese komme ich auf den Gedanken: Es gibt "High-End" nur, dass damit Einige eine Art Feindbild daraus generieren können. Vielleicht aber auch, um Manchem damit eine gewisse virtuelle Existenz in Hififoren zu sichern. Der feindliche Boden muss gepflegt und gedüngt werden, dann kann man auch ernten Selten so lange und unterhaltsame Abhandlungen über eigentlich unwichtige Dinge u/o. ihre angeblich dumme Nutzer gelesen. Vielleicht sollte man dies auch mal mit Möbel, Auto, Fahrrad, Zahnbürste o. sonstigem Alltagsgedöns machen. Einiges ist sicherlich genauso unwichtig, liefert aber bestimmt genügend Stoff für ganze Threads. Unterschiede gibt es da mE nicht viele, auch in den jeweiligen Branchen wird gelogen und gebogen, dass sich die Balken biegen. Aber in Kauf nehmen Kritiker dies eigentlich auch - solange es ihren Interessen und eigenen Vorlieben dient. Denn: Auf der einen Seite will man der kritische Aufklärer sein und ihm selben Moment kauft man ganz andere (Alltags)Dinge, oder fällt auf Werbestrategen rein, eben aus anderen Branchen, die natürlich die selben Mechanismen wie das seitenlang kritisierte "High-End" haben. Ich bin wirklich tief beeindruckt Gruss Stefan [Beitrag von pinoccio am 13. Mai 2007, 10:29 bearbeitet] |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#99 erstellt: 13. Mai 2007, 10:44 | |||||||||
Das funktioniert bei diesem "Alltagsgedöns" nicht. Und auch mit den meisten anderen Luxusartikeln ist ein Vergleich kaum machbar. Dazu kommt noch die Tatsache, dass ich aus den Foren eigentlich sogut wie keine wirklichen "High-Ender" kenne, die es für nötig halten, sich zu ihrer "Leidenschaft" rechtfertigen zu müssen. In den Foren tummeln sich meist Leute, die High-End bereits in einem kleinen NAD-Turm sehen :D, und von Bühne, Schwärze, Dynamik usw. Schwärmen. Echte!! High Ender halten sich im Hintergrund...Nein...Sie lassen sich erst garnicht in Foren blicken. Und damit meine ich ebenso die "Alpenforen", wenngleich da die Zahl der finanzstarken und dennoch mitteilungsbedürftigen Lauscher sicher höher ist. Dazu parallel steigt dort dann aber auch der Anteil der Klein-Gewerbetreibenden....Klar...Wenn ich einen Bock schiessen will, dann muss ich schon in den Wald. [Beitrag von -scope- am 13. Mai 2007, 10:47 bearbeitet] |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
#100 erstellt: 13. Mai 2007, 11:05 | |||||||||
Hi Scope
Doch. Aus dem Stehgreif fallen mir genügend Beispiele ein, die keiner nüchternen Wissenschaft standhalten würden, trotzdem auch gerne hingenommen werden.
Da ist zweifellos was dran. Wobei natürlich die Definition wer oder was ein "High-Ender" überhaupt ist, auch sehr schwierig werden kann. Gruss Stefan |
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sommerfee2
Hat sich gelöscht |
#101 erstellt: 13. Mai 2007, 11:20 | |||||||||
Nicht nur der Kreis der "HighEnder" ist eine Subkultur, die auf "Alleinstellungsmerkmal" und "Abgrenzung" bedacht ist, sondern die entgegengesetzte Strömung ebenso. Wer sich einen Hallsosenwerfer kauft, ist Opfer einer Subjuktur, wer sich aber zuhause ins Wohnzimmer einen Studiomonitor mit Optimierungen hinsichtlich Mischpultreflexionen und Arbeitsumfeld eines Tontechnikers hinstellt, ist hingegen per se einfach nur vernünftig!? Liebe Grüße, Axel |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#102 erstellt: 13. Mai 2007, 11:21 | |||||||||
Ach so meinst du das! Natürlich....das sehe ich genauso. Blos wird in keinem anderen Bereich mit derart "fadenscheinigen Argumenten" eine Form der Rechtfertigung betrieben. Kann man nicht ganz einfach mal schreiben: Ich hab´s mir gekauft, weil ich das "Scheissding" einfach haben wollte? Nein...Sowas geht allenfalls bei einer Luxusuhr oder einem exclusiven Sportwaren... Bei irgendeiner "dahergelaufenen" Mittelklasse-Stereoanlage, an der allenfalls die Vermarktungstexte "High-End" sind, ist sowas anscheinend nicht möglich.
Auch wenn irgendwelche dahergelaufenen Lochrasterlöter, Billig D-Amp Gurus, Playstation-cheap-trick-freaks ...etc. den Begriff laufend neu an ihren Müll anpassen möchten, gilt für "High-End" nach wie vor das erzielbare Optimum im Bereich, Material, Verarbeitung und Technik. Dabei kann es nach meiner Definition gerne mal an einem der Punkte auch etwas "harpern", aber die ab und zu in Foren zum Besten gegebenen "modernen" Definitionen sind.....naja....egal. [Beitrag von -scope- am 13. Mai 2007, 11:23 bearbeitet] |
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