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Hausverkabelung bei digitalem Kabelfernsehen+A -A |
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Autor |
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JoRi62
Neuling |
#1 erstellt: 01. Feb 2013, 23:35 | |||||||||
Hallo Leute, ich bin seit einigen Tagen Kunde von Kabel Deutschland für Internet und Telefon. Schon seit 1995 hatten wir einen analogen Kabelanschluss. Nun sind wir mit Internet und Telefon auch zu KD gegangen und haben in dem Zuge auch unseren Kabelanschluss von analog auf digital umgestellt. Als wir nur den analogen Kabelanschluss hatten und Internet sowie Telefon über das „Postnetz“ lief, war unsere Fernsehkabelverlegung wie folgt: - HÜP - Von dort mit einem Koax-Kabel (Kathrein LCD 90) über eine Strecke von ca. 7-8 m zu einer Durchgangsdose (Kathrein ESD 64) an diese Dose, die sich im Arbeitszimmer befand, habe ich meine PC-TV-Karte angeschlossen - Von dieser Dose ging dann ein Koax-Kabel (Kathrein LCD 90) über eine Strecke von ca. 5-6 m weiter bis zur Anschlussdose für den Fernseher im Wohnzimmer. Die dort verwendete Dose ist eine Enddose (Kathrein ESD 84). Bei der Installation eines von KD beauftragten Technikers wurde nun folgendes gemacht (Fotos habe ich beigefügt): - Nach dem HÜP wurde von dem KD-Techniker ein rückkanalfähiger Verstärker (Delta BKE 30S) eingebaut. - Von dem Verstärker geht es über eine kurze Leitung zu einem 4-fach-Verteiler (Teleste DSS4). - Dann wird das „alte“ Koax-Kabel zur ehemaligen Durchgangsdose verwendet. - Die ehemalige Durchgangsdose von Kathrein wurde gegen die Multimedia-Dose von KD ausgetauscht. - Die Verbindung von dort zum Wohnzimmer wurde nicht verändert. Ich möchte nun in den beiden Kinderzimmern jeweils einen Antennenanschluss (TV/Radio) installieren. Dazu habe ich nun mehrere Fragen: - Kann ich den 4-fach-Verteiler vom derzeitigen Standort (im Vorratskeller direkt unterhalb des Verstärkers) in das Arbeitszimmer verlegen? Zur Info: Der Kabelweg zwischen Verstärker und Verteiler würde dadurch von ca. 0,5-1 m auf 7-8 m steigen. - Muss ich für die beiden Kinderzimmer jeweils ein eigenes (separates) Koax-Kabel vom Verteiler zur jeweiligen Antennendose legen (also insgesamt 2 Kabel)? Oder kann ich mit einem Kabel zunächst auf eine Durchgangsdose des einen Kinderzimmers und von dort dann auf eine Enddose des anderen Kinderzimmers gehen? Zur Info: Die beiden Kinderzimmer liegen direkt nebeneinander und die beiden Dosen werden sich aller Wahrscheinlichkeit nach auf beiden Seiten der gemeinsamen Wand befinden. - Kann ich das vorhandene Kabel (Kathrein LCD 90) in der bestehenden Installation behalten oder sollte ich dies austauschen? Solltet ihr einen Austausch vorschlagen, welches Kabel (Hersteller und Typ) würdet ihr empfehlen? - Welches Kabel würdet ihr für die neue Verkabelung zu den Kinderzimmern (Länge ca. 15-20 m) empfehlen? - Kann ich Kabeltypen (vorhandenes Kabel Kathrein LCD 90 und neu benötigtes Kabel) „mischen“? - Kann ich die Durchgangsdose, die KD gegen die neue Multimediadose ausgetauscht hat, sowie die Enddose im Wohnzimmer beibehalten? Oder sind beide Dosen nicht für digitales Kabelfernsehen geeignet? - Da ich den Kindern neben einem Antennenanschluss auch noch einen Netzwerkanschluss ins Zimmer legen möchte, würde ich am liebsten nur eine Dose verwenden, die sowohl einen Antennenanschluss wie auch einen LAN-Anschluss hat. So etwas habe ich im Netz gefunden (System von Homeway), dies ist mir allerdings zu teuer. Kennt ihr Alternativen? Entschuldigt bitte den „etwas“ längeren Fragenkatalog. Aber schon mal ganz herzlichen Dank für eure Unterstützung!!! Gruß Jochen |
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KuNiRider
Inventar |
#2 erstellt: 02. Feb 2013, 00:58 | |||||||||
Ob die 7m nun vor oder nach dem Verteiler sind spielt keine Rolle. LCD 90 ist ein geeignetes Kabel, neu würde ich es nichtmehr kaufen. Dies ESD 84 ist keine Enddose sondern eine Stichdose und war an dieser Stelle schon immer verboten! Der Techniker hätte sie nicht mehr anschließen dürfen! -> setzt den Verteiler nach oben, siehe nach, was für eine MMD da werkelt und setze gleichartige Dosen mit Abschlusswiderstand ein. Wenn du nur über die MMD ins Wohnzimmer kommst, dann tausche die Wohnzimmerdose gegen eine MMD mit 1 Stufe geringerer Dämpfung 15dB -> 12dB -> 10dB und auch wieder mit Abschlusswiderstand. |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#3 erstellt: 02. Feb 2013, 09:26 | |||||||||
Aber was ist mit dem Potentialausgleich? Der darf nicht vergessen werden. Den am abgesetzten Verteiler zu realisieren ist für einen Laien nicht so einfach. Schon aus diesem Grund würde ich den Verteiler dort lassen, wo er ist und lieber eine zweite Antennenleitung nach oben ziiehen. Gruß Uwe [Beitrag von Uwe_Mettmann am 02. Feb 2013, 09:27 bearbeitet] |
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KuNiRider
Inventar |
#4 erstellt: 02. Feb 2013, 18:49 | |||||||||
Ist zwar nicht logisch, aber mW wird der PA bei einer abgesetzten Verteilung 'über das zuführende Koaxkabel' geduldet - verstehen muss man das aber nicht. |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#5 erstellt: 02. Feb 2013, 19:19 | |||||||||
Das erspart aber nur das zusätzliche Erdungskabel aber nicht die Potentialausgleichschiene(n), über die alle Kabel, die an dem Verteiler angeschlossen sind, geführt werden müssen. Gruß Uwe |
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JoRi62
Neuling |
#6 erstellt: 03. Feb 2013, 12:31 | |||||||||
Hallo Leute, erst mal vielen Dank für Eure Antworten und Eure Unterstützung!!! Bei mir sind jetzt allerdings etwas mehr Fragen aufgetaucht ………… Die Sache mit dem Potentialausgleich verstehe ich nicht ganz. Wie in den Bildern meines Themas zu sehen, geht das PE-Kabel zunächst auf einen Befestigungsblock zwischen Verstärker und Verteiler und dann in den HÜP. Das Kabel ist durchgehend und nur an den Befestigungsstellen abisoliert. Ein zweites PE-Kabel geht vom Befestigungsblock an den Verstärker. Das PE-Kabel kommt übrigens nicht direkt vom Potentialausgleich des Hauses, sondern von der PE-Schiene des Hausverteilerkastens, der sich direkt darüber befindet. Hintergrund dafür ist, dass man an den Potentialausgleich nicht herankommt, da direkt daneben eine Kühltruhe steht. Um an den Potentialausgleich heranzukommen, hätte ich den gesamten Kellerraum ausräumen müssen. Aber der Techniker meinte, dass ich auch ein PE-Kabel aus dem Verteilerkasten herausführen könne. Das dürfe allerdings nicht er machen, sondern dies müsste dann vor Ort bereits vorhanden sein. Ist das denn jetzt so i. O.? Oder muss das PE-Kabel direkt auf den Potentialausgleich? Denn die PE-Schiene geht doch dann auch auf den Potentialausgleich. Und ich hatte mich auch schon gefragt, wie ich die Erdung machen muss, wenn ich den Verteiler örtlich umsetze. Muss ich dann mit dem Koax-Kabel zwischen Verstärker und Verteiler auch ein PE-Kabel mitführen? Und viel wichtiger für mein Verständnis: Muss ich jetzt von jeder Antennendose ein PE-Kabel auf den Verstärker zurückführen? Oder habe ich das falsch verstanden? Und wie kann / muss ich denn jetzt die Verkabelung umsetzen, damit dies korrekt ist? Um Missverständnissen vorzubeugen, habe ich am Ende mal eine Zeichnung angehängt, die den Ursprungs-, den jetzigen sowie den endgültigen Zustand darstellt. Ich hoffe, ich kann dies so umsetzen und muss nicht noch mehr Kabel verlegen. Außerdem habe ich ein Bild angehängt, das den Typ der von KD installierten MMD zeigt. Wie gesagt, von der MMD geht dann an Kabel weiter ins Wohnzimmer. Daher ist dies nach meinem laienhaften Verständnis eine Durchgangsdose, oder? Wichtig für mich wäre auch zu wissen, - welches Kabel (Hersteller und Typ) Ihr mir für die weitere bzw. neue Verkabelung empfehlt, - ob ich die „alten“ Dosen ESD64 und ESD84 von Kathrein weiterhin verwenden kann und - wenn nicht, welche Dosen genau ich nehmen soll / muss. Nochmals einen herzlichen Dank für Eure Unterstützung! Gruß Jochen [Beitrag von JoRi62 am 03. Feb 2013, 13:10 bearbeitet] |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#7 erstellt: 03. Feb 2013, 14:15 | |||||||||
Hallo Jochen, unten lässt du alles so wie es ist, auch den jetzigen Potentialausgleichsblock. Das nach oben gehende Antennenkabel darfst du nicht direkt an dem Verstärker anschließen, sondern musst es an dem Potentialblock anschließen. Alle Antennenkabel, die an dem abgesetzten Verteiler angeschlossen sind,müssen über einen Potentialausgleichsblock geführt werden. Das sieht aus, wie jetzt bei dir im Keller: ] Wie gesagt, es müssen aber alle Kabel über den Block geführt werden. Insofern ist die Installation im Keller fehlerhaft.
Wie KuNiRider schon geschrieben hat, wird es geduldet, wenn man es nicht macht und der Potentialausgleich über das Antennenkabel erfolgt. Wenn es geht würde ich trotzdem eine zusätzliche Potentialausgleichsleitung mitziehen. Die wird dann an den oberen und den unteren Potentialausgleichsblock angeschlossen. Eine zusätzliche Leitung zum Hauspotentialausgleich oder so ist nicht notwendig. Hier noch ein etwas zum Lesen: Dennoch solltest du dir überlegen, ob du den Verteiler überhaupt versetzen möchtest. Was ist z.B., wenn zukünftig noch weitere Dosen an den Verteiler angeschlossen werden sollen. Ist es vielleicht da günstiger, wenn der Verteiler weiterhin im Keller sitzt?
Nein, das ist nicht notwendig. Wenn an einem Kabelstrang nur Dosen sind, ist kein Potentialausgleich notwendig.
Ich denke, zu dem Thema sollte dich KuNiRider weiter beraten, zumal er wesentlich mehr Erfahrung in diesem Bereich hat als ich. Gruß Uwe |
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JoRi62
Neuling |
#8 erstellt: 03. Feb 2013, 15:28 | |||||||||
Hallo Uwe, vielen Dank für Deine Antwort! Nur um Deine Antwort richtig zu verstehen – da ich ja nicht „vom Fach“ bin - muss ich noch ein paar Fragen dazu stellen: - Was meinst Du mit „unten lässt du alles so wie es ist“? Meinst Du mit unten den Raum, in dem der Verstärker, Verteiler etc. zurzeit installiert ist, also den Keller? - Und was meinst Du mit „das nach oben gehende Antennenkabel“? Ist das das Kabel, was zu den Kinderzimmern führen soll? Oder welches meinst Du damit? - Das Ding, an das 3 schwarze und 1 weißes Kabel befestigt sind, ist das der von Dir beschriebene jetzige Potentialausgleichsblock? - Und warum ist die jetzige Installation im Keller fehlerhaft? Weil die Leitung zur Dose im Wohnzimmer nicht direkt vom Verteilerblock sondern von der MMD kommt? - Was meinst Du mit „die (Potentialausgleichsleitung) wird dann an den oberen und den unteren Potentialausgleichsblock angeschlossen„? Was ist denn der obere und untere Potentialausgleichsblock? Sind das die beiden im Keller? Oder ist Deine Aussage darauf bezogen, dass ich zu dem jetzt vorhandenen Verteiler im Kellerraum noch einen zusätzlichen Verteiler im Arbeitszimmer installiere, was ich ja vorhatte? Denkst Du, dass die von mir beabsichtigte Verkabelung mit 2 „Reihensträngen“ so funktioniert? Lt. Aussage des Installationstechnikers kann ich dies, wenn die beiden Dosen in jedem Strang nicht weit auseinander sind und dadurch geringe Verluste haben, so machen. Und die Strecke zwischen den beiden Dosen in jedem Strang liegt bei 3-5 m. Und hast Du noch eine Empfehlung zu dem Koax-Kabel und den Dosen, die ich verwenden sollte? Nchmals vielen Dank! Gruß Jochen |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#9 erstellt: 03. Feb 2013, 16:20 | |||||||||
Ich meinte, die Potentialausgleichsverkabelung. Du willst ja den Verteiler versetzten also kommt der ins Arbeitszimmer. Da wo zuvor der Verteiler am Potentialblock angeschlossen war, schließt du jetzt das Kabel an, welches zum Arbeitszimmer geht.
Das zum Arbeitszimmer geht.
Ja.
Das Kabel, das vom Verteiler zum Arbeitszimmer geht, hätte auch über den Potentialausgleichsblock geführt werden müssen.
Nein, ich meine bei deiner Lösung, wenn du den Verteiler versetzt. Dann ist im Keller kein Verteiler mehr, denn der ist ja ins Arbeitszimmer gewandert. Alle Leitungen, die aber an einen Verteiler angeschlossen werden, müssen in den Potentialausgleich mit einbezogen werden. Insofern ist es notwendig, auch im Arbeitszimmer auch einen Potentialausgleichsblock zu installieren. Der Potentialausgleichsblock im Keller bleibt weiterhin dort. Die beiden Potentialausgleichsblöcke verbindest du mit einer gelb-grünen Leitung. Wie aber schon geschrieben, empfehle ich aber den Verteiler im Keller zu lassen. Damit umgehst du die ganze Installation im Arbeitszimmer. Das Manko ist natürlich, dass du ein Antennenkabel vom Keller zum Kinderzimmer ziehen musst.
Ja, das kann funktionieren. Wie schon geschrieben, hier sollte dich aber KuNiRider weiter beraten.
Empfehlungen für Kabel findest du in der FAQ Die in der FAQ aufgeführten Dosen kannst du nicht ohne weiteres verwenden. Auch hier kann dir KuNiRider die notwendigen Komponenten aus dem FF nennen, während ich erst recherchieren müsste. Gruß Uwe |
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raceroad
Inventar |
#10 erstellt: 06. Feb 2013, 16:36 | |||||||||
Der Ersatz für die hinter der MM-Dose APM12C1 total falsche ESD 84 ergibt sich aus
Geeignete 10er MM-Dose wären z.B. Axing BSD 963-11 und Astro GUT MMD 10 F (jeweils kein Abschlusswiderstand nötig und anschließbar, da echte Enddose). Für den neuen 2er Strang müssen entweder auch wieder MM-Dosen eingesetzt werden (z.B. BSD 963-12 auf BSD 963-11), oder (bessere Variante) nach dem Verteiler wird zunächst ein Hochpassfilter wie Axing TZU 19-65 eingefügt. Danach können dann "normale" 2-Loch Dosen wie z.B. BSD 21-14 auf BSD 21-10 (+ Abschlusswiderstand) verwendet werden. |
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