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Kaufberatung und Baubericht mit Hilfestellung Subwoofer

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Autor
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HiFiKarol
Inventar
#1 erstellt: 25. Sep 2016, 21:25
Hi,

Ich bin auf der Suche nach neuer Tieftonunterstützung für mein Wohnzimmer Setup.

Zuerst sollte gesagt sein, dass ich noch keine Erfahrung im Selbstbau Bereich habe, grundlegende handwerkliche Fähigkeiten sind jedoch vorhanden.

Ich dachte dabei an geschlossene Gehäuse mit verbauten 12" Chassis. Diese sollten dan von einer externen Endstufe angetrieben werden, also passive Subs. Ihr merkt, Plural, es sind zwei Stück angedacht. Diese sollen vorne im Raum zwischen den beiden Front-LS stehen, wovon aber evtl Abstand genommen werden kann, wenn ich später merke, dass das so nicht gut klingt...

Die Subs sind gedacht für gleichermaßen Musik wie Film, vielleicht 60:40 Musik zu Film...

Budget würde ich bei ca. 200€ pro Sub ohne Gehäuse ansetzen, ich hoffe da lässt sich was ordentliches rausholen.

Die gesamte Raumgröße beträgt ca. 45m². Allerdings ist das Raumvolumen durch das Dachgeschoss eher größer, als durchschnittlich.

Ich dachte ich entscheide mich erst für ein Chassis und darauf aufbauend dann für eine "passende" Endstufe...

Ich freue mich auf Eure Unterstützung. Wenn Irgendwelche Angaben fehlen, sagt bescheid.

Grüße,
Karol
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 25. Sep 2016, 23:38
Der Klassiker: Eminence LAB 12

Geht bereits in 50L recht tief, -3dB bei 40Hz und -6dB bei 30Hz.
In 100L siehts dann so aus: -3dB bei 38Hz und -6dB bei 28Hz.

Aus UK soll man den wohl recht preiswert bekommen.

Ansonsten fiele mir noch der Visaton W 300 S 8 ein, 100L siehen ganz nett aus, geht nicht ganz soooo tief wie der Emi.
Sehr praktisch, die 8 Ohm. In Doppelbestückung kann man dann jedes gewöhnliche Subwoofer-Modul nutzen. Die sind leider all zu oft nur bis 4 Ohm tauglich...

Z.B. mit dem Mivoc AM 120. Da geht dann schon was
Mit zwei W 300 S 8 in je 100L kommste auf satte 114dB bei 50Hz. Das reicht schon um ordentlich Ärger mit den Nachbarn zu bekommen



Grüße, Reference
Black-Devil
Gesperrt
#3 erstellt: 26. Sep 2016, 00:38
Welche Lautsprecher und welcher Verstärker sollen denn mit den Subs kombiniert werden?

Bei geschlossenen Subs ist auch der SLS 12 immer eine Empfehlung wert.
Wenn es ganz günstig sein soll, ist auch der JBL CS1214 eine Überlegung wert. Das ist zwar ein günstiges Car-Hifi Chassis, aber von den Parametern her passt der hervorragend in geschlossene Gehäuse.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 26. Sep 2016, 00:56
Stimmt ja, die Car-HiFi Ecke!

JBL GTO 1202D
- EBP von 50
- Qts bei 0,441
- Fs tiefe 23,5Hz
- Und ein Vas von 97,8L
Der geht in 70L schon mächtig tief runter, -3dB bei 36Hz. Ein bisschen leise, nur 85dB...
Aber mit etwas Verstärkerpower sollte da was gehen



Dann wäre da auch noch der Gradient MDS 12 DVC
- EBP von 59
- Qts bei 0,465
- Fs auch recht tief mit 29,5Hz
- Vas schön klein mit 72L
Der braucht bloß 60L um tief runter zu kommen, -3dB ebenfalls in der Region des 1202D, also knapp unter 40Hz.

Den würde ich alleine der Optik wegen favorisieren. Hab seinen kleinen 8" Bruder, sieht einfach edel aus Könnte auch aus der 500€-Klasse stammen wo man sonst nur Morel und Konsorten findet



Das EBP gibt einem recht fix guten Aufschluss darüber für was ein Chassis gut geeignet ist und für was nicht.
Ab ~80, eher deutlich über 100, ist die Kategorie Bassreflex und 6th Order Bandpass (doppelt ventiliert).
Unter ~80, eher im Bereich unter 60, ist die Kategorie geschlossen und 4th Order Bandpass (einfach ventiliert).
Errechnen tut man das EBP indem man die Resonanzfrequenz Fs durch die elektrische Güte Qes teilt: EBP = Fs / Qes
Falls Qes mal nicht verfügbar ist kann auch so gerechnet werden: EBP = Fs / ( Qts * 1,1 )

Ich persönlich halte nichts von Chassis die zwischen 60 und 100 rumeiern, jedenfalls nicht wenns um Subwoofer geht.
Da geht weder BR so richtig, die Rohre werden extrem lang, und in CB kommt auch nichts aus der Kiste raus, kein Tiefgang...
Also entweder um 60 und drunter oder deutlich über 100. Meine Meinung.
HiFiKarol
Inventar
#5 erstellt: 26. Sep 2016, 10:27
Zuerst mal vielen Dank für die Antworten.
Ich werde mir die Chassis zuhause etwas genauer anschauen.
Evtl auch mal mit WinISD (heißt das so?) etwas rumspielen und simulieren. Ist das brauchbar?


Black-Devil (Beitrag #3) schrieb:
Welche Lautsprecher und welcher Verstärker sollen denn mit den Subs kombiniert werden?

Lautsprecher sind B&W 683 s2. Als Verstärker dient ein Marantz SR6010 mit Audyssey XT32.

Jetzt nochmal grundsätzliche Fragen zum Subwoofer Selbstbau:
1. Macht die Form des Gehäuses bei gleichem Volumen einen Unterschied? (z.B: Würfel vs Quader, eckig vs "rund",...)
2. Wird das vom Chassis eingenommene Volumen von Gehäusevolumen abgezogen? Sprich ein Würfel mit 40 cm hätte ja knapp 64l, das darin steckende Chassis braucht aber auch einige, was nehme ich für die Simulation?
3. Selbe Frage wie 2 aber bzgl innerer Versteifungen.
4. Worauf sollte man noch achten, wo man als Anfänger evtl nicht dran denkt?

Edit:
5. Ich hab gelesen, ein BR Gehäuse ist kompliziert zu berechnen. Wie kompliziert ist es wirklich, ein anständigen BR Sub zu konstruieren? Was wären die Unterschiede zwischen einem schmalen BR Kanal an der Unterseite und einem runden eingelassenen BR Rohr?
6. Da es hier erwähnt wurde, gibt es irhendwelche gravierenden Unterschiede zwischen Heimanwendung und CarHiFi Chassis?


[Beitrag von HiFiKarol am 26. Sep 2016, 10:30 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#6 erstellt: 26. Sep 2016, 11:46

HiFiKarol (Beitrag #5) schrieb:
Evtl auch mal mit WinISD (heißt das so?) etwas rumspielen und simulieren. Ist das brauchbar?

Braucbar ja, sogar sehr. Aber nur wenn man damit umzugehen weiß. Halte dich am besten an die Vorgaben der erfahrenen Nutzer oder kaufe einen Bausatz mit fertigem Plan.


HiFiKarol (Beitrag #5) schrieb:
1. Macht die Form des Gehäuses bei gleichem Volumen einen Unterschied? (z.B: Würfel vs Quader, eckig vs "rund",...)
2. Wird das vom Chassis eingenommene Volumen von Gehäusevolumen abgezogen? Sprich ein Würfel mit 40 cm hätte ja knapp 64l, das darin steckende Chassis braucht aber auch einige, was nehme ich für die Simulation?
3. Selbe Frage wie 2 aber bzgl innerer Versteifungen.
4. Worauf sollte man noch achten, wo man als Anfänger evtl nicht dran denkt?
5. Ich hab gelesen, ein BR Gehäuse ist kompliziert zu berechnen. Wie kompliziert ist es wirklich, ein anständigen BR Sub zu konstruieren? Was wären die Unterschiede zwischen einem schmalen BR Kanal an der Unterseite und einem runden eingelassenen BR Rohr?
6. Da es hier erwähnt wurde, gibt es irhendwelche gravierenden Unterschiede zwischen Heimanwendung und CarHiFi Chassis?

1. Bei Subwoofern nein.

2. Ja, das wird abgezogen.
12" brauchen ~5,5L
10" brauchen ~3L
8" brauchen ~1,5L
Sind so grobe Werte die ich mal mithilfe einiger Chassis-Zeichnungen in CAD erstellt/errechnet habe.

3. Ja, wird abgezogen.

4. Hmm, vieles. Einfach mla im Forum quer lesen. Aber wie gesagt, einfach an das halten was dir User mit Erfahrung raten oder einen fertigen Bausatz kaufen.

5. Einen guten BR-Sub bauen ist nicht ganz trivial. Das hat aber nicht mal zwingend was mit rundem Port oder Bodenport zu tun. Da gibts noch geschätzt 10 andere Faktoren die mit einbezogen werden müssen. Portgeräusche, Portwirkung, Gruppenlaufzeit, Raumanpassung,...

6. Ja, da gibt es riesige Unterschiede.
Allgemein lässt sich sagen: Car-Subwoofer mit Fahrradschlauch-Sicken sind für Home-HiFi und PA absolut ungeeignet. Es gibt Ausnahmen, sind aber eher selten.
HiFiKarol
Inventar
#7 erstellt: 26. Sep 2016, 11:57
1. Super. Dann kann ich das ja nach optischen Belieben bauen wie ich will.
2/3. Ok. Vielen Dank. Habe ich mir schon fast gedacht, gut dass Du das bestätigst.
4. Ok. Gibt's hier evtl eine Art "Step-By-Step Anleitung" zum Subwoofer Bau? Das wäre natürlich für Anfänger echt toll!
5. Dann bleibe ich wohl beim geschlossenen.
6. Also einfach ein "normales" heim-HiFi Chassis nehmen. Nur so aus Interesse, was meinst Du mit "Fahrradschlauchsicken"?
Black-Devil
Gesperrt
#8 erstellt: 26. Sep 2016, 12:08
Ich würde das 6. nicht so verallgemeinern. Auch ein Peerless XXLS 12 oder ein Aurasound NS18 haben "Fahrradschlauchsicken" (das sind die dicken Gummisicken um die Membran, die an einen Fahrradschlauch erinnern) und gehören trotzdem zum Besten, was man als Heimsub einsetzen kann.
Im Prinzip gibt es auch keine echten Unterschiede zwischen Car- und Home-Hifi. Entscheidend sind allein die Parameter (TSP) ob ein Chassis tauglich ist oder nicht.
Zugegeben, im Car-Hifi sind viele Chassis recht antriebsschwach und meist darauf ausgelegt, in möglichst kleinen Kisten zu spielen (schwere Membran-> tiefe Reso-> kleines VAS). Für Bassreflex ist das nix - aber für einen geschlossenen Sub passen die TSP dann oft ziemlich gut. Leider sind die TSP bei Car-Hifi Chassis oft geschönt oder gar nicht angegeben.

Die B&W geht ja schon recht tief, auch wenn sie im Bass eine fallende Abstimmung hat (was bei wandnaher Aufstellung ganz gut passen sollte).
Ich würde aus klanglicher Sicht beim geschlossenen Gehäuse bleiben. Ein tief abgestimmter BR-Sub erzeugt meist deutlich mehr Probleme durch Raummoden (dröhnen) als ein Geschlossener. Und auch wenn der geschlossene auf dem Papier nicht soo tief geht, sieht es in der Praxis anders aus - ein BR-Subwoofer kann unter der Abstimmfrequenz praktisch keinen nennenswerten Schalldruck mehr abgeben und das, obwohl er da frei auslenken kann. Bei sehr tiefen Sequenzen in Filmen kann es daher dazu kommen, dass die Schwingspule anschlägt, obwohl man kaum etwas hört. Ein geschlossener Sub hat dieses Problem nicht.



[Beitrag von Black-Devil am 26. Sep 2016, 12:09 bearbeitet]
HiFiKarol
Inventar
#9 erstellt: 26. Sep 2016, 16:21

Black-Devil (Beitrag #8) schrieb:
Auch ein Peerless XXLS 12 oder ein Aurasound NS18 haben "Fahrradschlauchsicken" und gehören trotzdem zum Besten, was man als Heimsub einsetzen kann.

Was macht den den Peerless so viel besser, als z.B. den oben erwähnten Eminence LAB 12?

Und auch wenn der geschlossene auf dem Papier nicht soo tief geht, sieht es in der Praxis anders aus - ein BR-Subwoofer kann unter der Abstimmfrequenz praktisch keinen nennenswerten Schalldruck mehr abgeben und das, obwohl er da frei auslenken kann.

Somit steht eigentlich noch fester, dass es ein geschlossenes Gehäuse wird. Danke.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#10 erstellt: 26. Sep 2016, 16:51
Es geht vielmehr darum dass speziell Car-HiFi-Subs mit Fahrradschlauch-Sicken oftmals für Home-HiFi untauglich sind.
Solche Prügel wie der XXLS12 oder LAB 12 sehen da anders aus von ihren Parametern her.

Besser oder schlechter bzw. weniger gut ist bei Subwoofern immer so eine Sache. Kommt halt drauf an, was man will.

Dem Emi traue ich persönlich aber mehr zu weil ich ihn einfach schon öfters erlebt habe - brutal. Für die Größe echt Hardcore.
Den XXLS12 habe ich noch nie spüren können.

Er ist halt härter eingespannt, mehr Belastbarkeit, größere VC,... da könnte ein kleines Stückchen mehr rauskommen und die Performance an der Grenze wird vllt auch besser sein.

Welcher besser ist ließe sich aber nur im direkten Vergleich feststellen.
Beide werden gerne verbaut, ebenso aber auch der Infinity.
Den Gradient und den Visaton sieht man eher selten, werden aber auch ihren Dienst tun.



Wie schaut überhaupt das "Drumherum" aus?
Endstufe?
Aktive Frequenzweiche?
Aktivmodul?
Noch nix geplant?
HiFiKarol
Inventar
#11 erstellt: 26. Sep 2016, 17:00
Das "Drumherum":

1. Geplant ist eine externe (PA(?)-)Endstufe, statt eines im Sub selbst verbauten Aktivmoduls.
Welche genau das wird, wollte ich abhängig vom gewählten Chassis entscheiden.
Spricht etwas dagegen?
2. Als "aktive Frequenzweiche" dient mein AVR Marantz SR6010. Der gibt ja nicht alles an den Sub ab, sondern je nach eingestellter Trennfrequenz.
Oder verstehe ich hier den Begriff der Frequenzweiche falsch?
Friwe
Stammgast
#12 erstellt: 26. Sep 2016, 21:59
Mit einer PA-Endstufe bekommen die Sub's wenigstens genügend Saft. Wichtig: Achte auf die Eingangsspannung. Am besten eine mit 0,7V oder wo man selber einstellen kann.

Aktive Frequ-Weiche braucht es nicht immer, ist aber sinnvoll. Wenn du die Sub's nicht oft am Limit spielen lässt und der AVR gut einmisst und die größten Unregelmäßigkeiten im Bass beseitigt spricht nichts dagegen ohne irgentwelche Filter das Signal einfach zur Endstufe zu leiten.

Falls du allerdings öfters mal Filme ein bisschen lauter schauen solltest oder sehr laut Musik hörst, so kann ein Subsonic bzw. Highpass schon angebracht sein. Ansonsten hubt das Chassis sich zu Tode. Auch bist du dann sehr flexibel, kannst z.B. aktiv in den Frequenzverlauf eingreifen und nach Belieben anpassen.
Für Heimanwendung reicht oft das Mini DSP 2x4. Wenn du etwas mehr willst z.B. eine Behringer DCX2496.

Ich denke für den Anfang erstmal ausprobieren und falls es Verbesserungsbedarf gibt kann man ja immer noch eine Weiche kaufen
HiFiKarol
Inventar
#13 erstellt: 26. Sep 2016, 23:19

Friwe (Beitrag #12) schrieb:
Wichtig: Achte auf die Eingangsspannung. Am besten eine mit 0,7V.

Vielen Dank für den Hinweis. Hatte schonmal gelesen, dass es da mit Eingangssignalen Probleme geben kann. Jetzt weiß ich worauf ich achten muss.

Aktive Frequ-Weiche braucht es nicht immer, ist aber sinnvoll. Wenn du die Sub's nicht oft am Limit spielen lässt und der AVR gut einmisst und die größten Unregelmäßigkeiten im Bass beseitigt spricht nichts dagegen ohne irgendwelche Filter das Signal einfach zur Endstufe zu leiten.

Ok. Das werde ich erstmal so versuchen. Ein Antimode oder ähnliches lässt sich ja dann immer noch nachträglich einfügen.

Falls du allerdings öfters mal Filme ein bisschen lauter schauen solltest oder sehr laut Musik hörst, so kann ein Subsonic bzw. Highpass schon angebracht sein.

Was genau meinst Du mit "ein bisschen lauter" und "sehr laut"?
Es werden keine Disco-Pegel gefahren, aber gerne auch mal deutlich über Zimmerlautstärke.

Noch eine Frage zwischenrein:
Das mit dem EBP... Da wurde gesagt (von Reference_100_mkII), dass Chassis mit einem EBP von <60 gut in geschlossenen Gehäusen gehen, und >100 in BR. Okay. Klar.
Dazwischen ist es nichts Halbes und nichts Ganzes. Okay. Klar.
Wie ist es denn im Vergleich zwischen einem Chassis mit sagen wir mal 59 und einem mit 45? Kann man sagen, dass das mit 45 besser in Geschlossenem Gehäuse funktionieren wird, als mit 59, oder gibt es da keine Steigerung, außer "geht gut" und "geht nicht gut"?
Btw: Wofür steht "EBP"?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#14 erstellt: 26. Sep 2016, 23:32
Ja, stimmt, je niedriger desto besser für geschlossen,
Je höher desto besser für Bassreflex.

Da spielen aber auch noch ein paar andere Parameter mit rein. Grundlegend kannst du aber nach dem EBP Ausschau halten.

Sooo ein großer Unterschied wird aber zwischen einem Chassis mit 59 und einen anderen mit 45 nicht sein.
Wie gesagt, kommt auch auf andere Parameter an. Qts und Fs selbst ohne dass sie miteinander verrechnet werden sind auch schon sehr interessant.

Ein Chassis mit 100Hz Reso und Qes von 0,7 wird zwar ein 1A EBP für Bassreflex haben, Bass wird trotzdem nicht raus kommen weil das Ding vmtl absolut keinen Hub kann, wird eher ein Mitteltöner sein.

EBP steht für Efficiency Bandwidth Product.
Hätte man auch bei Wikipedia nachlesen können


[Beitrag von Reference_100_Mk_II am 26. Sep 2016, 23:33 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#15 erstellt: 26. Sep 2016, 23:54

HiFiKarol (Beitrag #9) schrieb:

Black-Devil (Beitrag #8) schrieb:
Auch ein Peerless XXLS 12 oder ein Aurasound NS18 haben "Fahrradschlauchsicken" und gehören trotzdem zum Besten, was man als Heimsub einsetzen kann.

Was macht den den Peerless so viel besser, als z.B. den oben erwähnten Eminence LAB 12?


So viel besser sicher nicht - man darf auch nicht vergessen, dass der Emi eigentlich deutlich mehr kostet (~250€/Stück) und der Händler von der Insel den praktisch zum Einkaufspreis verschleudert. Warum er das macht, weiß niemand so genau.
Lab 12 und XXLS 12 sind also eigentlich in der gleichen Preisklasse. Der Peerless bzw. Tymphany ist eben auch bekannt dafür, dass der Antrieb sehr klirrarm ist, auch bei hohen Pegeln. Dafür müssen die Toleranzen sehr gering sein, was die Herstellung aufwändiger und damit teurer macht.

Mit zwei HAVOS haben wir beim Treffen in ~30m² mit "Also sprach Zarathrustra" so viel Pegel erzeugt, dass die Ohren dicht gemacht haben. Das führte dazu, dass der Mittelton deutlich verzerrt wahrgenommen wurde, weil er durch den Bass moduliert wurde. Die Aufnahme beinhaltet übrigens die berühmt-berüchtigte 16Hz Orgelpfeife.

Ein Subsonic-Filter ist nur bei einem Bassreflex-Sub wirklich sinnvoll - wie oben schon angemerkt lenkt dieser unter der Abstimmfrequenz unkontrolliert aus. Ein geschlossener Sub hat dieses Problem nicht.


[Beitrag von Black-Devil am 26. Sep 2016, 23:55 bearbeitet]
HiFiKarol
Inventar
#16 erstellt: 27. Sep 2016, 14:04
Der "Verdacht" verdichtet sich Richtung Eminence Lab 12 oder Peerless XXLS 12.
Beide Chassis gibts beim britischen Ebay Händler gut im Budget, und liegen preislich nah beieinander.

Jetzt dürft Ihr wieder ran.
Welche geschlossenen Gehäuse würdet Ihr für die beiden Chassis bauen, und wieso?
Welches würdet Ihr favorisieren, und wieso?
Wo liegen evtl die jeweiligen Pro's und Con's im Vergleich der beiden Chassis?

Ich denke wenn Ihr hier gut argumentiert, wird mir das sehr in der Entscheidung helfen.


Reference_100_Mk_II (Beitrag #10) schrieb:
Dem Emi traue ich persönlich aber mehr zu. Für die Größe echt Hardcore.
Den XXLS12 habe ich noch nie spüren können.

Was genau meinst Du mit "Echt Hardcore"? Tiefgang? Pegel? ...?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#17 erstellt: 27. Sep 2016, 15:20
Hi,
der Wert Qtc, die Einbaugüte, gibt die Aufschluss darüber wie präzise ein Sub spielt.
Werte unter 0,71 --> Der Sub wird präziser mit mehr Tiefgang aber eeeetwas leiser.
Werte über 0,71 --> Der Sub wird lauter aber mit weniger Tiefgang und Präzision.

Welche Einbaugüte ein Chassis in wie viel Liter hat kann man so ausrechnen:
Qtc = WURZEL ( ( Vas / Vb ) + 1 ) * Qts

Der Emi braucht so 50-100L. Je größer desto präziser wird er.
Rechnen wir mal:
Vas = 125
Qts = 0,38
Vb = z.B. 50L
Qtc = WURZEL ( ( Vas / Vb ) + 1 ) * Qts = WURZEL ( ( 125L / 50 ) + 1 ) * 0,38 = WURZEL ( 3,5 ) * 0,38 = 1,871 * 0,38 = 0,711
Damit ist erreicht er den guten Kompromiss aus Tiefgang, Pegel und Präzision.
Mit 100L würde er auf Qtc 0,57 kommen, schon sehr präzise.

Beim Peerless würde ich auch bei so 50-60L anfangen.
Wie gesagt, je größer desto Präziser.



Mit "Echt Hardcore" meine ich einfach, dass ich selten einen 12"er erlebt habe der so dermaßen vorwärts ging. Habe einen Mivoc AWM124 und einen Thomann 12-280/8-W. Die sind ne ganze Ecke unter dem LAB 12 angesiedelt, in allen Belangen.
HiFiKarol
Inventar
#18 erstellt: 27. Sep 2016, 17:35
Das heißt also, wenn ich ein 60l Gehäuse baue, habe ich:
Eminence Lab 12 -> Qtc: 0.667
Peerless XXLS 12 -> Qtc: 0.705

Somit wäre der Eminence präziser mit mehr Tiefgang, aber dafür leiser?
Bräuchte somit mehr Verstärkerleistung. Oder?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#19 erstellt: 27. Sep 2016, 19:38
Hi,
die Unterschiede sind marginal. Das ist wirklich seeehr sehr wenig.
Das ist bei weit unter 0,5dB.
3dB nimmt man tatsächlich als Unterschied wahr. Manche Leute hören auch bei 2dB oder gar 1dB einen Unterschied.

Such dir einen aus der dir mehr zusagt und bau los

Ich kann dir aber sagen, dass der Emi ganze 6dB mehr Maximalpegel schafft
Jedenfalls wenn man die Maximalleistung betrachtet. Von der Auslenkung her nehmen sich die beiden ja kaum was.

Hier mal ein Screenshot, damit du siehst was ich meine:

Eminence LAB 12 vs Peerless XXLS 12
Dies ist der Pegel bei 1W Eingangsleistung beider Subwoofer --> kein Unterschied

Eminence LAB 12 vs Peerless XXLS 12
Dies ist der Maximalpegel mit Berücksichtigung von Belastbarkeit und Auslenkung --> hier ist der Emi überlegen
HiFiKarol
Inventar
#20 erstellt: 27. Sep 2016, 21:41
Zuerst mal vielen Dank, dass Du Dir so viel Mühe machst.

Da ist bei "normalen" Pegeln tatsächlich kein Unterschied.
Wie ist es mit dem Plot zwischen 1W und max. Leistung? laufen die zusammen nach oben, bis der Peerless nicht mehr lauter kann/den Geist aufgibt?
Wobei ich denke, dass das eh nur ne rein theoretische Überlegung ist... 105dB bei 50Hz ist ja doch schon ein Wort.

Kannst Du noch was zu meiner Einschätzung sagen, bzgl Qtc...

Eminence Lab 12 -> Qtc: 0.667
Peerless XXLS 12 -> Qtc: 0.705

Somit wäre der Eminence präziser mit mehr Tiefgang?

Stimmt das so?
Das mit dem Tiefgang hat sich ja geklärt, und die Präzision?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#21 erstellt: 27. Sep 2016, 23:00
Der pegel läuft bei beiden bis zu einer Leistung von 120W gleich hoch. Dann ist halt Feierabend beim Peerless, ist nur mit 120W angegeben. Klar, der kann bestimmt auch ein bisschen mehr vertragen. Aber naja, ist nicht ohne Grund so angegeben.

Der Emi verträgt halt 600W. Das ist ca. Die 4-fache Leistung was +6dB entspricht. Er kann einfach lauter, eine leistungsfähige Endstufe vorausgesetzt.

Zu deiner Frage: ja, der Emi wäre in 60L präziser als der Peerless in 60L.
Aber dieser Unterschied ist sooo klein...
Ich meine mal einen Unterschied zwischen 0,6 und 0,8 gehört zu haben...
Da spielt aber auch z.B. der Raum noch eine riesen Rolle... Die Moden spielen ja auch böse mit rein.

Sind beide gut in 60L. Bei Subs, gerade geschlossen, kann man der Simu nahezu blind vertrauen. Die Berechnung mit den TSP klappt sehr gut und ist sehr genau.

Nur, ja, der Raum, die Aufstellung, DAS sind die Schrauben an denen zu drehen ist wenn du guten Klang im Bass anstrebst.
Solange der Subwoofer vernünftig und kein absolutes Fehlkonstrukt ist, spielt er selbst eine kleinere Rolle als viele denken...
Dirk_He
Stammgast
#22 erstellt: 28. Sep 2016, 00:16
Kleiner kurzer Verweis aus meiner Suche:
Die Engländer verkaufen den XXLS12 als Papierversion, nicht als Alu. Gibt es wohl beides und das ist etwas tricky ohne die genaue Bezeichnung.
Ich hab mir zwei XXLS12 aus NL bestellt (die Woche eingetroffen, noch nicht verbaut).
Ansonsten kann man vielleicht noch anmerken, dass der Eminence Lab 12 auf 6 Ohm läuft und entsprechend mehr Verstärker braucht laut Papier, selbst für die gleiche Leistung.
HiFiKarol
Inventar
#23 erstellt: 28. Sep 2016, 16:34
Es gibt wohl (zumindest wenn ich das richtig deute) eine "klassische" LAB 12 Version mit 6 Ohm und 400W Belastbarkeit und eine "LAB-12C" mit 4 Ohm und 500W Belastbarkeit... Ich glaube in Reference_100_Mk_II's Simulatioin war es die 6-Ohm Variante. Oder? Die 4-Ohm Version wird dann wohl einfach etwas lauter (bei gleicher zugeführter Leistung. Oder?

Momentan tendiere ich eher zum Emi, einfach wegen der größeren Reserve. Dann ist auch etwas mehr "Spielraum" da für eine elektronische Entzerrung, und mehr Tiefgang.
Black-Devil
Gesperrt
#24 erstellt: 28. Sep 2016, 20:06
Naja, die "größere Reserve" sind gerade mal 0,7mm mehr Hub. Die elektrische Dauerbelastbarkeit ist bei Subs (vor allem Geschlossene) zu 99% vernachlässigbar, was zählt ist der Hub. Wir haben die Havofast auch schon mit zwei >400W Monoblöcken und nahezu voller Aussteuerung befeuert - die leben auch noch.
Die XXLS aus England sind allerdings welche mit Papiermembran und nicht so gut wie die mit Alu-Membran.
Mit den Lab 12 bist da aber gut bedient.
Viper780
Inventar
#25 erstellt: 28. Sep 2016, 20:52
Rein persönlich würd ich den Alu XXLS12 einem Lab12 knapp den Vorzug geben wenn sie das selbe kosten. Da man die Lab12 aber gerade (noch) sehr günstig bekommt und öfter auch gebraucht findet würd ich da schnell mal zu schlagen
Dirk_He
Stammgast
#26 erstellt: 28. Sep 2016, 21:54
Unter gegebenen Vorraussetzungen kosten zwei Eminence Lab12 aber gerade mal etwas mehr als ein XXLS12.
Wenn das Votum so knapp ausfällt ist das auch ne Überlegung wert.
Viper780
Inventar
#27 erstellt: 29. Sep 2016, 15:36
genau das wollt ich damit sagen - sobald der Lab12 günstiger ist dann einfach den nehmen - sie sind zu ähnlich um hier sich darüber den Kopf zu zerbrechen
HiFiKarol
Inventar
#28 erstellt: 29. Sep 2016, 16:03
Ich bin mir inzwischen ziemlich sicher, dass es die Eminence werden.

Ich werde Euch weiterhin auf dem Laufenden halten.
EDIT: Falls das erwünscht ist.


[Beitrag von HiFiKarol am 29. Sep 2016, 16:03 bearbeitet]
Kyumps
Inventar
#29 erstellt: 30. Sep 2016, 10:18

Viper780 (Beitrag #27) schrieb:
genau das wollt ich damit sagen - sobald der Lab12 günstiger ist dann einfach den nehmen - sie sind zu ähnlich um hier sich darüber den Kopf zu zerbrechen

genau dann würde ich auch die Optik in Speil bringen, wenn bei de gefallen ist das natürlich keine Entscheidungshilfe.

Ich finde den Lab12 nämlich wirklich übel hässlich und würde daher zum XXLS tendieren
Friwe
Stammgast
#30 erstellt: 30. Sep 2016, 10:45
Man kann sich ja eine Abdeckung basteln

Aber hast Recht, der schönste ist er nicht. Hauptsächlich wegen der Schaumstoff-Sicke
Viper780
Inventar
#31 erstellt: 30. Sep 2016, 11:55

Kyumps (Beitrag #29) schrieb:

Ich finde den Lab12 nämlich wirklich übel hässlich und würde daher zum XXLS tendieren :.


Es geht schlimmer - zB der genannte Infinity oder die JBL - aber aus dem Grund hab ich mir einen gebrauchten XXLS geholt. Schönheit kostet halt :p
Kyumps
Inventar
#32 erstellt: 30. Sep 2016, 13:03
Die Schaumstoffsicke war mir ehrlich gesagt bisher entgangen.
Da würde ich mir sorgen um die Lebensdauer machen. Zumindest für ein dauerhaftes DBA/SBA fällt der Lab12 damit flach
HiFiKarol
Inventar
#33 erstellt: 30. Sep 2016, 13:58

Kyumps (Beitrag #32) schrieb:
Zumindest für ein dauerhaftes DBA/SBA fällt der Lab12 damit flach

Wie meinst Du das?
Bzw. wie genau soll ich dauerhaftes interpretieren?
EDIT: Ich nehme an, die Schaumstoffsicke wird in Sachen Haltbarket der Gummi-Fahrradschlauchsicke unterlegen sein. Oder?
In welchen Regionen bewegt sich der Effekt? Wenn die Schaumstoffsicke nach zwei Jahren durch ist, ist das natürlich nicht so prickelnd. Wenn sie allerdings 15 im Vergleich zu 20 bei der Gummisice mitmacht, ist das jetzt kein ausschlaggebendes kriterium...
Gibts noch sonstige grundlegende Unterschiede?


[Beitrag von HiFiKarol am 30. Sep 2016, 14:05 bearbeitet]
Kyumps
Inventar
#34 erstellt: 30. Sep 2016, 14:29
Genau so ist das gemeint.
Die Lebensdauer der Schaumstoffsicke ist sicherlich > 2 Jahre.
Es geht da eher drum ob die Schaumstoffsicke in 10 Jahren noch lebt.
Wirklich sagen kann dir das aber keiner, das kommt auf dem Schaum an, die herrschenden Temperaturen, die Sonneneinstrahlung etc.
Gummi und Gewebesicken altern so gut wie garnicht.

Da ich mir irgendwann einmal (ein einem weit entfernten Lad, hinter den 7 Bergen.....) ein DBA bzw SBA wünsche dass dann ja fest in den Raum gebaut wird benötige ich Chassis bei denen es keine Probleme mit den Sicken gibt.
Ich will ja nicht eine komplette Wand neu machen und alle Treiber wechseln weil an den ersten die Sicke kaputt ist und ich die Sicke nicht mehr bekomme.

Für dich wird das weniger interessant sein.


[Beitrag von Kyumps am 30. Sep 2016, 14:30 bearbeitet]
HiFiKarol
Inventar
#35 erstellt: 30. Sep 2016, 14:35
Das heisst bei zwei "freistehenden" Subs wird das nicht so dramatisch sein?
Kyumps
Inventar
#36 erstellt: 30. Sep 2016, 14:42
ich kenne die Bauwut in unserem Hobby, du wirst was neues gebaut haben lange bevor die Sicken zerbröseln
HiFiKarol
Inventar
#37 erstellt: 30. Sep 2016, 14:51
Na dann
Friwe
Stammgast
#38 erstellt: 30. Sep 2016, 15:05
Und selbst wenn, hier gibt es z.B. welche zum nachkaufen.
Kostet nicht die Welt und ist mit Anleitung auch flott gemacht...jedenfalls immer noch günstiger als ein XXLS
Reference_100_Mk_II
Inventar
#39 erstellt: 30. Sep 2016, 15:06
Mir ist kein modernes oder auch altes Chassis bekannt, bei dem die Sicke irgendwann nachgelassen hat
Nur solche, die die ganze Zeit in der Sonne standen und die von ihren Besitzern gleichzeitig zu absurd großen Auslenkungen gezwungen wurden. Ja, die sind in der Tat jetzt hinüber...

Ich hab zwei Center-Speaker, die welche in meinem Namen stehen Die haben noch ihre ersten Schaumstoff-Sicken und sind jeden Tag im Einsatz.
Baujahr ist 1999. Also schon 17 Jahre ohne irgendwelche Probleme.

Und Gummisicken können auch "trocken" und porös werden...

Schaumstoffsicken zählen heute nicht mehr zu den Teilen eines Lautsprechers die während ihrer "üblichen Benutzungszeit" den Geist aufgeben...
New_one
Stammgast
#40 erstellt: 30. Sep 2016, 15:28
Der größte Unterschied zwischen XXLS12 und Lab12 sieht man im Klippelreport. Und da steht der Lab gar nicht so gut da. Der XXLS wurde dahingehend immer wieder mal optimiert. Er ist ja nicht umsonst der Standardsubwoofer in Fertigprodukten der besseren Art. Die Simulationen von WinISD bezüglich maximaler Lautstärke sind sinnlos. Da wird nur einfach mit dem XMax gerechnet der eingetragen ist. Bezüglich der maximalen Leistung sollte man schauen, wie und über welchen Zeitraum die angegeben ist. Hier gibt es in diesem Bereich keine vorgeschriebene Norm und deshalb sind die Daten nicht vergleichbar. Der Lab wurde früher mal für den EAW Hornsub entwickelt wenn ich mich richtig erinnere. Von daher würde ich bei Subwoofer nie WinISD Simulationen als Qualitätskriterium hernehmen. Es ist nur ein sehr sehr grobes Schätzeisen.
Es ist aber richtig, dass man sich über Schaumstoffsicken heutzutage keine Gedanken mehr machen muss. Die Chemieindustrie hat die letzen 50 Jahre ja nicht geschlafen.


[Beitrag von New_one am 30. Sep 2016, 15:29 bearbeitet]
Dirk_He
Stammgast
#41 erstellt: 01. Okt 2016, 12:11
Also optisch liegt der XXLS12 schon etwas vorn. Hässlich würde ich den Lab12 aber nicht nennen. Ich hatte nen JBL CS1214 hier, DER war hässlich!
Und wenn man sie anpackt, dann dreht es sich um und der XXLS12 fasst sich wie zerbrechliches Spielzeug an gegenüber einem (Lab12-)Panzer, nicht nur wegen des Gewichts.
XXLS12 & Lab12
...die (je zwei) bekommen demnächst je gute 50L (CB, evtl GHP) und dürfen dann meine zwei zu bespielenden Zimmer beschallen und meine Nachbarn erfreuen.
HiFiKarol
Inventar
#42 erstellt: 04. Okt 2016, 10:04
Also so auf dem "Live Foto" finde ich den Emi garnicht so hässlich.
Also der steht jetzt fest.

Die praktische Umsetzung stockt momentan etwas, weil mein AVR Probleme macht, und ich mal zum Händler muss um ihn umzutauschen oder ähnliches. Deshalb hab ich die Chassis auch noch nicht bestellt. Sobald der AVR aber wieder läuft werde ich mich gezielt auf die Suche nach Angeboten machen, zuerst mal beim britisschen Händler aus der Bucht.

Zur Umsetzung:

Hier ist wieder eure Hilfe gefragt, da ich absoluter DIY Einsteiger bin.

1. Mit dem Chassis ist es ja nicht getan. Was benötige ich zusätzlich?
Holz, Dämmmaterial, Anschlussterminal, Kabel. Externe Endstufe.
Hab ich etwas vergessen?
2. Welche Wandstärke sollte ich für einen Sub wählen?
Alles gleich? Schallwand und Rest verschieden?
3. Wie wichtig ist eine Innenversteifung? Hängt wahrscheinlich von der Wandstärke ab, oder?
4. Worauf muss ich besonders achten?
icebaer72
Stammgast
#43 erstellt: 04. Okt 2016, 11:30
Ich finden den Lab auch hübscher, als die "Gummiboot-Lippe" XXLS
Aber wie gesagt.... alles Geschmackssache.

Was du brauchst, ist natürlich ganz klar Holz. MDF wird da wohl meistens verwendet.
Dicke würde ich 22mm nehmen. Schallwand kannst du dicker machen/aufdoppeln. Bei einer guten Innenversteifung aber wohl nicht soo wichtig. Die Innenversteifung dagegen sehr. Ohne würde ich keinen Sub bauen! Dafür kann es dann auch dünneres Material sein.

Zum anschließen hatte ich bei mir SpeakOns genutzt, die ich auch immer wieder nehmen würde. Das hat auch den Vorteil, dass du fertige Kabel für den Anschluss an eine PA-Endstufe nehmen könntest, da die sehr oft auch solche Anschlüssen haben.
Prinzipiell könntest du aber sogar einfach das Kabel durch ein Loch führen und das nachher wieder abdichten. Funktioniert genau so.

Durch Dämmung erhöht sich das virtuelle Gehäusevolumen. D.h. der Treiber spielt dann so, als wäre er in einem größeren Gehäuse eingebaut. Ob es klanglich was bringt, da scheiden sich die Geister.

Was du auch brauchst, ist Werkzeug. Zum einen, um das Loch in die Schallwand zu fräsen einen Oberfräse samt Fräszirkel.
Und was zum spannen nach dem leimen, damit alles gut verklebt. Da hatte ich einfache Spanngurte verwendet und war damit sehr zufrieden. Grosse Schraubzwingen gehen aber natürlich auch.
Das Schraubendreher und Bohrmaschine vorhanden sind, davon gehe ich mal aus
Black-Devil
Gesperrt
#44 erstellt: 04. Okt 2016, 11:43
Beim MDF muss man aufpassen, die Baumärkte haben da mitunter so schlechte Qualität, dass man die Mittellage mit dem Fingernagel "schnitzen" kann - dann lieber ein paar € mehr in die Hand nehmen und zum Schreiner/Holzhändler gehen.
Dünneres MDF ist da prinzipiell besser, was die Stabilität des Materials angeht. Also lieber zwei dünne Lagen für die Front zusammen leimen als eine Dicke.
Dämpfung brauchen auch Subs, da auch Obertöne produziert werden. Ein ganz leeres Gehäuse klingt dadurch immer ein wenig hohl und kistig.
HiFiKarol
Inventar
#45 erstellt: 05. Okt 2016, 18:39
Okay. Danke für die Antworten.

22mm MDF. Notiert.
Werde noch schauen, wie viel genau ich davon brauch, aber dafür brauch ich erstmal ne Bauskizze, und eine Endgültige Größenentscheidung.:D
Verstrebung kann dünner sein, meint Ihr. Wie viel dünner? ca. 15mm? oder gar nur 10?

Schraubendreher und Bohrmaschine sind vorhanden.
Unser Nachbar hat auch alles mögliche an Werkzeug, was kein "normaler" Mensch daheim hat, da wird sich auch ein Fräszirkel finden und leihen lassen, da bin ich zuversichtlich...

Welche Vorteile haben SpeakOns gegenüber "klassischen" LS Anschlüssen?

Was ist denn gutes Dmmmaterial für innen drin?

Vielen Dank, für Eure Hilfe.
latscholax
Stammgast
#46 erstellt: 05. Okt 2016, 19:18

Welche Vorteile haben SpeakOns gegenüber "klassischen" LS Anschlüssen?


Im Falle eines Subwoofers z.B. Isolierung. Ich möchte nicht das meine Freundin, Katze was auch immer da versehentlich mal zwischen die 1500W bridged an offenen Polklemmen gerät..ansonsten sind sie eben für den schnellen Auf- und Abbau konzipiert und i.d.R. aufgrund des vorgesehenen Einsatzgebietes auch recht robust..


Was ist denn gutes Dmmmaterial für innen drin?


Damping 30, selbstklebender Noppenschaumstoff usw...


[Beitrag von latscholax am 05. Okt 2016, 19:23 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#47 erstellt: 05. Okt 2016, 20:34

HiFiKarol (Beitrag #45) schrieb:

Was ist denn gutes Dmmmaterial für innen drin?

Klick
HiFiKarol
Inventar
#48 erstellt: 05. Okt 2016, 21:24
Ikea Bettdecke!
Bisher hab ich nur von Ikea Kissen gelesen. Sollte aber das gleiche drin sein. Oder?

Wie viel bräuchte ich denn davon für zwei mal 60-70 Liter Gehäuse?

Wie gut, dass Ikea hier um die Ecke ist.
HiFiKarol
Inventar
#49 erstellt: 06. Okt 2016, 08:18
Leute, es wird ernst!
Hab gestern zwei Lab11 bestellt. Aus UK. Sollten wohl so Dienstag bis Donnerstag nächste Woche hier eintreffen.

Ich werde versuchen, heute Nachmittag zwei große Kartons im Keller zu finden, um verschieden große Gehäuse zu simulieren. Ich würde gerne auf um die 70l kommen, muss mal schauen, wie das genau passt und aussieht.

Was ebenfalls noch ansteht ist eine Endstufe.
We sind hier die Erfahrungen zu den t.Amps von Thomann?
Black-Devil
Gesperrt
#50 erstellt: 07. Okt 2016, 10:05
Eine Decke pro Kiste sollte reichen - muss du nicht mal auseinander nehmen, einfach die ganze Decke rein und gut.
HiFiKarol
Inventar
#51 erstellt: 07. Okt 2016, 10:15
Das mit dem nicht auseinander nehmen ist zwar praktisch. Aber ich fürchte das wird mit der Verstrebung innen nicht so gut klappen mit dem "einfach rein damit und gut ist. Oder?

Gibt es eine "Standard"-Art die Verstrebung zu bauen?
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