Überlegung DIY Sub oder ev. bisheriges Subchassis in neues Gehäuse?

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SmoothR
Inventar

#1 erstellt: 17. Dez 2013, 14:55

Hallo an die Hifi Gemeinde!

Ich habe aktuell ein Wharfedale Diamond 10 7.1 System, siehe Profil.
Im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden, allerdings nervt mich mein Subwoofer schon ordentlich.
Ich habe mich damals für den Diamond 10MX entschieden, definitiv ein Fehlkauf.
Für das Geld hätte ich locker etwas besseres bekommen.
Deshalb aktuell die Überlegung ob ich nicht einen Subwoofer selber bauen soll ODER eben die Überlegung das bisherige Subchassis und das Aktivmodul in ein neues Gehäuse bringen? Stellt sich nur die Frage wo ich die Parameter herbekomme?!

Hintergrund ist folgender:
Ich höre gerne Stereo Musik (natürlich schaue ich auch Filme) und meine LS machen einen guten Job, sprich toller Kick, sehr präzise, das einzige: Es fehlt an Volumen, das könnte ruhig etwas mehr sein! Wenn ich die LS auf "small" stelle und bei 40hz trenne höre ich zwar das größere Volumen, aber der Kick und die Präzision gehen flöten. Genau dort möchte ich ansetzen!
Da ich mich zum ersten Mal mit dem Thema Aktiv DIY Sub beschäftige (früher in Autos passive DIY Subs verbaut) würde ich mich über ein paar Antworten sehr freuen!

Der Fragebogen:

-Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll?
Raum selber 37qm L-Förmig , "Schallzone" ca. 17-20qm
-Wie viele Subwoofer kommen in Frage?
1
-Wo im Raum sollen/können der/die Subwoofer aufgestellt werden?(eine Skizze des Raums ist sehr hilfreich)
Subwoofer steht aktuell ca. 80 cm vor dem linken Stand LS, nach links versetzt und etwas schräg zur Wand mit ca. 30cm Abstand
siehe Bild links unten, den Sub kann man gerade noch so erkennen

-Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden?
ca. 300 - 350€
-Mit welchen Lautsprechern soll der Subwoofer zusammen spielen?
7.1 System, siehe Profil
-Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben?
AVR, Marantz SR7008
-Ist ein Aktivmodul vorhanden? Wenn ja, welches?
NEIN
-Wie groß darf der/die Subwoofer werden?
ca. 40x40x40cm, sollte auf vorhandene Granitplatte passen, 35x35cm
-Wie laut soll es werden?
105-110db sind absolut ausreichend!
-Soll es ein Heimkino Sub werden oder wird er Für Musik gebraucht oder als Partybeschallung?
Heimkino: JA / Musik: JA
-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt?
Präzision sehr wichtig, Tiefbass sollte besser sein als aktuelle Stand-LS
-Welche Musikrichtung wird gehört?.
RnB, Jazz, Hip Hop, Pop, Rock, Electro ab und zu Klassik
-Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage ?
JA; Raumkorrektur zusätzlich durch Audyssey XT32
-Steht Messwerkzeug zur Verfügung ?
akt. Audyssey Mic, Software Carma 4.0
-Gibt es noch irgend etwas Spezielles, worauf Wert gelegt wird?
Sub sollte sich optisch in das System einfügen deshalb ev. Downfire?!

AVBU
Stammgast

#2 erstellt: 17. Dez 2013, 20:57

Hallo.
Hm, 105+db wird auch mit nem 12" im 40L Sub knapp werden. Zumindest unterhalb von 30Hz wohin ja Audissey auch linearisiet.
Da geht eigentlich nur geschloßener Sub mit Langhubchassis. Evtl. gehen auch 2x10" in 40L. Ich habe aber nur 12" auf dem Plan.
Preißwertes Chassis wäre der Infinity 1260w, gibt es unter 60€, mit Alumembran

. Könnte doch optisch passen? Deine Front sieht übrigens klasse aus.

Ähnlich im Frequenzgang, dafür teurer aber auch nicht ganz so Leistungshungrig, sind noch der LAB 12 oder Peerless xxls12.
Dennoch solltest du gerade für Film, und bei deiner gehobenen Lautstärke, dich so langsam mit dem Gedanken für 2 12" Sub´s anfreunden.

SmoothR
Inventar

#3 erstellt: 17. Dez 2013, 22:12

AVBU (Beitrag #2) schrieb:

. Könnte doch optisch passen? Deine Front sieht übrigens klasse aus.

Hi!

Danke für deine Antwort.
Sorry da habe ich nicht richtig aufgepasst. Ich meinte 105db Maximalpegel also schon das scheppern einberechnet

Mir reicht es wenn er 90db mit guter Dynamik und ohne grossem klirr bringt.
Geschlossenes Gehäuse würde ich eh vorziehen, da die Präzision besser ist.
Ich würde gerne eine Hochglanzfront machen. Also müsste ich Downfire anwenden.
Der Preis für das Chassis ist klasse aber hat das genügend Präzision?

Danke für das Kompliment

Habe viel Zeit und Arbeit investiert deshalb konnte ich mich mit dem Sub noch nicht richtig auseinander setzen.

Gruß

PS: welches Aktivmodul würdest du mir empfehlen?

[Beitrag von SmoothR am 17. Dez 2013, 22:13 bearbeitet]

Joker10367
Inventar

#4 erstellt: 18. Dez 2013, 13:28

Das ein geschlossener Subwoofer immer besser Klingt als ein Bassreflexwoofer ist Blödsinn. Baut man einen geschlossenen, dann muss unterum stark nachgeholfen werden. Dadurch steigt die Membranauslenkung im Vergleich zur BR-Variante drastisch an und im gleichen Atemzug auch die Verzerrungen. Das gleiche gilt für den Verstärker, starke Entzerrung nötig, dadurch mehr Leistung und die Verzerrungen steigen (Wobei heutzutage Verstärkerleistung ja nicht mehr soviel Kostet und man hier auch was sehr großes kaufen kann um dem Problem herr der Lage zu werden

) Zudem ist es mit den meisten 12"ern in einem geschlossenen Gehäuse unmöglich auf den geforderten Schalldruckpegel zu kommen (der neben bei gesagt bei solch tiefen Einsatzfrequenzen ein Witz ist

siehe

Phon (Einheit), 105dB bei 30Hz entsprechen lediglich etwa 80dB bei 1kHz)

Ist dennoch eine geschlossene Konstruktion gewünscht , wäre der Versacube im Stack (so 4stk) eine Möglichkeit für deinen Anwendungsfall mit begrenzter Aufstellungsfläche, zumindest wenn dich eine turmartige Erscheinung nicht weiter stört. Die Membranen kannst du ja auch nach hinten Abstrahlen lassen und hast dann zur Raumseite hin dennoch deine Hochglanzfront

Mit zwei Lab 12 in der gleichen Konstruktion erreichst du den gleichen Maximalpegel wie mit den Versacube.
Ein einzelner Gradient MDS 12 DVC würde in einer 65L BR-Kiste beide von mir genannten Varianten im maximal möglichen Schalldruckpegel noch übertreffen. 112dB wären damit bei 30Hz möglich, bevor das Chassis seinen maximalen linearen Hub erreicht. Zudem ist er wie ich finde der hübscheste von den hier bereits aufgeführten Kandidaten

AVBU
Stammgast

#5 erstellt: 18. Dez 2013, 15:40

@ Joker10367
Jetzt bist du aber an den Vorgaben des TE vorbeigeschoßen.

Ich denke auch bei Einmessung mit Audyssey an Br könnte es problematisch werden, da dann ja auch u.U. unterhalb der Abstimmfrequenz entzerrt wird.

Aber wie auch ich schon sagte, mit nur einem 12" wird es auch nicht so viel besser werden gegenüber dem jetzigen 10" des Wharvdale.
Eine Möglichkeit wäre es, die Gehäuse flacher zu bauen. Also z.B. 55b x 55h x 22tief. Die ließen sich, mit dem Chassis in richtung Wand und genügend Abstand, evtl. recht unauffällig an der Front unterbringen?

hier gibt es eine Übersicht von Modulen.

Joker10367
Inventar

#6 erstellt: 18. Dez 2013, 21:18

Man kann doch auch nachdem eingemessen wurde, den Subwoofer nochmal selbst manuell einstellen. Das was Audyssey bei mir veranstaltet hat geht auf keine Kuhhaut, da hab ich kurzerhand sogar alles verworfen und doch wieder manuell gemacht. Kenne meine Boxen ja mittlerweile recht gut und weiß was sie können und was nicht

Finde nicht, dass ich über die Forderungen des TE hinausgeschossen bin

Wir hatten ja festgestellt, dass der gewünschte Pegel aus einem 40cm Kubus in geschlossener Bauweise nicht möglich ist. Von daher habe ich dann also Möglichkeiten aufgeführt, die den Wunsch, die Granitplatte beizubehalten, berücksichten =) Ob es dem TE gefällt oder nicht, muss er ja entscheiden. Und im preislichen Rahmen lag das ebenfalls noch alles.
Aber deine Idee mit dem Gehäuse mit geringer Tiefe ist sicher auch eine Überlegung wert, vorallem weil bei 55cm auch amtliche 18" verbaut werden können

5cm mehr und es past sogar ein HSB-21