HILFE für neues Projekt: Dämmung/Dämpfung für geschlossene Subwoofer?

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Gelscht
Gelöscht
#1 erstellt: 28. Okt 2008, 18:05
Es geht um mein neues Subwoofer-Projekt. Bin in der Planungsphase relativ weit (fest stehen bereits Gehäuse-Typ, Chassis, Modul).

Meine Frage: Wie sieht es aus mit Dämpfung / Dämmung des Gehäuses???

Mein bisheriger Kenntnisstand sieht so aus:

Dämmung:
Verhindert mitschwingen der Gehäusewände, die dadurch Schall nach aussen abgeben würden.

--> Mein gehäuse wird 2x 12mm Sandwich (MDF/ MPX) mit Versteifungskreuz --> Das wird meiner jetztigen Meinung nach stabil genug sein, um nicht mitzuschwingen...


Dämpfung:
Soll stehende Wellen im Gehäuse verhindern...
Mein längstes Innenmaß sind 47cm woraus eine stehende Welle bei ~360 Hz möglich wäre...

Es handelt sich hier ja aber um einen Subwoofer... mit üblicher Trennfrequenz bei 80-100 (max. 120) Hz.
Mit Filter 3. Ordnung und fc=120 Hz würden die 360 Hz bei -29 dB liegen!



Hier alles Wissenswerte für eine fundierte Antwort:

Es handelt sich um einen anständigen Musik-Subwoofer zur Ergänzung meiner beiden Mimir's...

Chassis: ScanSpeak Revelator 23W 4557/T02
Aktivmodul: Monacor SAM2
Bauart: geschlossen (Qtc 0.71)
Maße (aussen): 52*33*44 = 37.3 L Innenvolumen
Aufbau: 12mm MPX auf 12mm MDF-Sandwich

Hier die WinISD Simu:




Also: Bitte korrigiert mich!

- Muß ich doch dämmen?
- Muß ich doch bedämpfen?


(Sollte euch noch etwas anderes aufallen, dass ich vergessen habe, schreibt mir gerne...)

PS: Weiß jemand von euch, ob die Xmax-Angabe von ScanSpeak in eine, oder beide Richtungen zu verstehen ist??? WinISD nimmt die ja als Wert für beide Richtungen, oder??


Vielen Dank für eure Antworten
sakly
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Okt 2008, 08:48
Ich denke, as kann man so bauen, wie Du das vor hast. Versteifungen klingt gut und Wolle braucht man bei einem geschlossenen Sub idR nicht. Man kann damit jedoch das Volumen noch etwas verkleinern (10-15%), wenn man das Gehäuse damit füllt. Notwendig ist das aber nicht.
Gelscht
Gelöscht
#3 erstellt: 29. Okt 2008, 17:26
Hi,

vielen Dank erstmal.


WEnn es nicht notwendig ist, lasse ich das lieber. So weit ich weiß, hat das ja schließhlich Einfluß auf die Güte des Gehäuses...

Und da man den ja imho nicht "mal eben" berechnen und voraussagen kann, sondern sich eher an "Daumenwerte" halten muss...


N Kumpel hat mich noch auf die Idee gebracht 2mm Bitumex zwischen die beiden Holzlagen zu machen... ne gute Idee?


Gruß,

neodymium
sakly
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 29. Okt 2008, 17:41
Bei Subs muss das Gehäuse nur steif und am besten schwer sein. Schwingungsarmut ist bei Gehäusen von Fullrange-Lautsprechern viel wichtiger, weil diese sonst eben voll im Wiedergabebereich stark resonieren. Bei einem Subwoofer wird das kaum vorkommen, wenn man versteift, weil die Wandflächen dafür dann zu klein sind. Ich mache da bei 19mm MDF nur sinnvoll Verstrebungen rein und das ist alles. Da schwingt kein Gehäuse wirklich mit. Bei den TMT-Gehäusen sind die Schwingungen deutlich mehr erfühlbar, trotz Versteifungen.
Gelscht
Gelöscht
#5 erstellt: 29. Okt 2008, 18:22
Damit klärt es sich doch stück für stück auf...

Habs grad mal durchgerechnet: Die 2mm Bitumex bringen knapp 3kg mehr gewicht ins gehäuse.

KOmme auf n spez. Gewicht von 21.6 kg pro Quadratmeter Wand in der Sandwich-Bauweise... macht knapp 18 kg Netto-Gewicht des LEEREN Gehäuses (ohne Front)


Schicke mal die Zeichnung mit, damit klar ist, worüber wir reden:





Bleibt nach wie vor die Frage offen:

Bedeutet die Xmax-Angabe von ScanSpeak: eine oder beide Richtungen ???

Hat da jemand Erfahrungen?

PS: Bin auch für jede andere Anregung offen!
darb
Stammgast
#6 erstellt: 29. Okt 2008, 20:24
In beide Richtungen.
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 30. Okt 2008, 07:05
Also konkret: Für den 23W 4557T02 von ScanSpeak stehen im Datenblatt +/-13mm.

Rein mathematisch bedeutet das Plusminus beide Richtungen - ein Delta von 26mm.

Trotzdem bleibt da natürlich unsicherheit.
-> in meinen WinISD Simulationen käme der Treiber ohne jeden EQ bei nem Qtc von 0.71 bereits bei 70W auf die 13mm!(Belastbar RMS 225!)

Das kann einfach unmöglich sein...

Wenn es eben doch nicht 13, sondern 26 wären, dann wäre alles OK! Dann könnte man den Treiber voll bis 200W belasten, und käme erst auf 21mm Auslenkung, so dass noch Platz für EQ's bleibt...


Also was ist nun richtig?
sakly
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 30. Okt 2008, 08:03
Nein, das ist durchaus richtig. WinISD betrachtet den Hub in eine Richtung, also bist Du bei 13mm in der Simulation am Hubende. Die Belastbarkeit eines Basstreibers ist maßgeblich vom Gehäuse und seiner Abstimmung abhängig. Man muss auch ganz klar zwischen mechanischerund elektrischer Belastbarkeit unterscheiden. Im Optimum treffen sich beide Punkte beim Maximum. IdR begrenzt aber gerade bei entzerrten Subs zuerst die mechanische Belastbarkeit, also das Hubvermögen.
Gelscht
Gelöscht
#9 erstellt: 30. Okt 2008, 09:36
So ein Mist.

Da frag ich mich doch aber, wozu baut man dann so ein Chassis?

Mit nem Qts von 0,47 und nem X-Faktor von 39,5??

Das muss man doch quasi in nen geschlossenes Gehäuse stecken?

Also die einzige möglichkeit, dann die 13mm nicht zu überschreiten sind entweder ne Gehäusegäte > 0.86 oder nur mit 1/3 der Last befeuern, für die das Chassis ausgelegt ist...

Ergibt in meinen Augen beides keinen Sinn...


Habe auf der Tymphany-Seite mal n bisschen recherchiert, und habe dort "application notes" gefunden. Die gelten zwar nur für die Peerless-Sektion, aber was solls:

Dort nehmen die nen SLS 8" und EMPFEHLEN die Benutzung einer Sealed Box... und drei Zeilen drunter ist nen Diagramm mit der peak-to-peak Excursion von knapp 24mm bei 20Hz.
Aus dem Datenblatt kann man aber ne Xmax von +/-8.5 -> also 17mm peak to peak entnehmen?

Wie kommt das?
sakly
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 30. Okt 2008, 09:59
Also die 13mm entsprechen dem linearen Hub. Mechanisch kann das Chassis ja mehr. Dann bekommst Du aber deutlich mehr Klirranteile und Unlinearitäten rein.
Solche Chassis sind zwar für die Nutzung in CB mit Entzerrung entwickelt, aber was erwartest Du? Pegel braucht Membranfläche. Das Teil bringt im Bass 80dB, was für einen 8"er in CB normal ist. In CB Pegel zu erwarten ist aber eh schon so ne Sache und dann noch mit so einem kleinen Spielzeug...davon muss man mindestens 4 haben.

Die Güte bei dem Teil geht auch noch grenzwertig für BR. 60l auf 20Hz abgestimmt machen im Tiefbass 6dB mehr Wirkungsgrad und etwa 4dB mehr Max-Pegel bei Hubmaximum.

Eine Belastbarkeit sagt nicht, dass das Chassis immer damit befeuert werden muss
Gelscht
Gelöscht
#11 erstellt: 30. Okt 2008, 10:30
das ist klar...

Aber das hat mir meine Pläne gewaltig durcheinander gebracht...

Habe mich inzwischen mal auf die SUche nach Alternativen gemacht und bin beim Swans (HiVi) SP-10 hängen geblieben...

Der macht 31mm peak-to-peak, explizite Benutzung in CB vorgeschlagen.

In der Simu komme ich bei den 200W die das SAM2 raushaut auf grade mal 9mm Xmax ohne Entzerrung!

Und der Witz: Dieser Treiber ist noch 100Euro billiger als der Scan ;-)

Von daher: Deine Kritik hat mir Geld gespart

(nur habe ich leider keinen Deutschland-Vertrieb gefunden... nur die Bucht... kennst du da zufällig ne Quelle?
sakly
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 30. Okt 2008, 10:46
*lol*
Ok, dann bitte

Keine Ahnung, wo man de Swans herbekommt...aber warum willst Du unbedingt so einen Langhuber in CB verbauen? Klingt so als hättest Du Dir das zur Lebensaufgabe gemacht...
Mir ist nicht ganz klar,w as Du erreichen willst und der Weg dahin ist mir auch nicht klar. Vielleicht schreibt Du dazu mal was?
Gelscht
Gelöscht
#13 erstellt: 30. Okt 2008, 11:16
Der weg ist das Ziel:

Habe vor kurzem zwei Mimirs gebaut (erstlingswerk, mehr dazu unter Projektvorstellungen)

Hintergrund: Wir werden demnächst von Hamburg nach Mainz umziehen, und es wird in der neuen Wohnung eine ganz andere Zimmeraufteilung geben.

Bisher standen E-Piano und E-Bass zusammen mit einer 5.1-Anlage im Wohnzimmer. Dort habe ich alles gemacht. PC war dran, Musikinstrumente, und "Kino"


in der neuen Wohnung wird es eine andere aufteilung sein:

Dort soll das Wohnzimmer reines Fernsehzimmer werden. Die Musikinstrumente wandern mit dem Rechner in ein seperates Zimmer.

Da die 5.1 logischerweise beim TV bleibt, muss folglich das neue Zimmer neu versorgt werden.

Anforderungen: Vom PC Musik hören - KEIN Kino - und eben die Musikinstrumente!

Geplant ist, die Mimirs als Stereo aufzubauen. Für die Mugge würd das fast reichen, aber nen E-Bass machen die beim besten willen nicht mit.

Daher Entlastung der beiden bzw. Ergänzung des Klangs durch nen zusätzlichen Sub.

Wegen reiner Musiknutzung kam ich schnell auf CB.

u.A. Wegen E-Bass sollte er aber nun mal einigermaßen belastbar sein. Tiefster Ton des Instrumentes sind 41,2 Hz und die will ich hören.
(will nicht meine Nachbarn verscheuchen, aber die Membran soll eben nicht gleich kaputt gehen, weil man versehentlich beim Bassspielen abrutscht, und ne böse Pegelspitze erzeugt)

--> so: war lang, aber so kam ich zum Langhuber in CB.


Mir ist klar, dass viele Probleme insb. Pegel und Tiefgang durch BR oder Einsatz von Passivmembranen leichter zu lösen wären.
Ziel ist aber (wie immer) trocken, trocken, trocken...
sakly
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 30. Okt 2008, 12:57
Die Überlegungen im Allgemeinen sind ja nachvollziehbar.
Aber wenn keine elektronische Musik abgehört wird und Du weißt,d ass Du mit 40Hz Grenzfrequenz auskommst, frage ich mich, warum Du bei 30Hz dann noch mit fast 3dB entzerren willst.
Dann würde es viel mehr Sinn machen zwei kleine Subs zu bauen, die unter die Lautsprecher können, um akustisch auch eine gute Raumanregung hinzubekommen. Gerade bei Musik klingt das viel besser.
40Hz können viele Chassis und wenn Du zwei 8" nimmst, reicht das auch schon für relativ laut. Damit knackst Du dann die 100dB. In BR geht's noch ein paar dB lauter und Du hast weniger Verzerrungen bei gleichem Pegel. Trocken kriegt man BR auch hin. Entzerrte CB klingt da angestrengter durch den großen Hub.

Ich habe früher auch lieber CB gehört, aber zuletzt mal BR ausgetestet mit meinen letzten Subs. Das würde ich jederzeit wieder machen. Da ist für mich keine Spur von unpräzise wahrzunehmen. Aber vielleicht liegt das ja auch an mir...

PS: die Wechselwirkungen der Spulen bei Deinen Mimir-Weichen sind sehr hoch, da diese direkt aneinander liegen. Das ist sehr schelcht, da die Induktivitäten sich signifikant ändern. Die Spulen sollten in 90° zueinander angeordnet werden, damit sich die Magnetfelder orthogonal ausbilden.


[Beitrag von sakly am 30. Okt 2008, 12:59 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#15 erstellt: 30. Okt 2008, 14:50
Hm...das mit den Spulen bei den Mimirs ist ja mist...

Wie macht sich das bemerkbar? Trennt die Weiche dann woanders?

Habe keine Ahnung, ob ich da noch mal rankomme.. die Front ist zwar abnehmbar, aber die Weiche steckt ja hinter dem INnenteiler...*grübel*


Zum neuen Projekt:

Über die Raumortung bin ich mir im klaren. Aber wenn man das so sieht, dann hätte ich mir gleich zwei große 3-Wege STandboxen bauen müssen... und das war mir als "übungswerk" für den Anfang ne nummer zu groß.

Des Weiteren höre ich u.A. Yello, und die machen leider einiges unter 40Hz...

Das Problem ist dann ein rein finanzielles: Möchte die Bässe auf jedenfall aktiv trennen...und möchte nen variablen Satelliten-Hochpass...daher SAM2 -> davon bräuchte ich dann ja zwei ? (Budget insg. max. 600€)

(Es sei denn ich nehm zwei 8öhmer, schalte die parallel, dann passen sie an ein SAM2... damit verschiebt sich dass finanzielle Problem aber auf ein räumliches...(sprich zwei Subs an einem Modul, d.h. seperates Gehäuse für Modul etc.

Zum SPL sind 105dB @ 40Hz eingeplant...(das sollte dann für alle Zwecke ausreichen...


______________________
Komplette Gedanken-Alternative:

Wenn Zwei Bass-Module, jeweils unter den Sats, dann ganz neue Option (war früher mal auf dem Tisch...dann aber verworfen):

Anstelle des SAM2 würde ich das Geld in ne Behringer 3-Wege aktiv-Weiche investieren...

Hatte nach dem Sub sowieso vor SymAsyms zu bauen...Idee wäre dann wie folgt:

Quelle -> DCX2406 -> SymAsym HT -> Mimir
-> SymAsym MT -> Mimir
-> SymAsym TT -> Sub


(Damit hätte sich auch das bauliche Problem meiner Passivweiche in den Mimirs erledigt...wie gesagt...ob ich da nochmal rankomme bezweifele ich...)


(mal nebenbei: gute anregungen...*lob*)
*xD*
Inventar
#16 erstellt: 30. Okt 2008, 23:58
Hi

mal als kleine Anregung:

+3db erreichst du durch Verdopplung der elektrischen Leistung.
Bei hohen Leistungen hast du noch thermische Kompression, das sind auch schnell mal 2db.
Von dem her eher durch einen Vervierfachung (im Klartext: Druch eine Steigerung der Leistung von 70W auf 225W erreichst du eine Pegelzunahme von etwa 3db).

Außerdem, hast du dir mal die Grafik "Amplifier apparent loaded power" angeschaut? Da siehst du, welche Leistung der Verstärker abgeben muss. Und fällt dir auf, dass dort, wo du die 2,5db reinschiebst, fast die doppelte Nennleistung abgegeben wird? Wie gesagt, +3db sind Verdopplung der elektr. Energie.
Demnach ist das Chassis hier mit rund 130W ausgelastet (geschätzt) und nicht nur mit 70W.
Außerdem kannst du dir auch mal die elektrische Phase anschauen. Überall dort wo du was mit +-50° und mehr hast hat der Amp zu kämpfen und erreicht je nach dessen Qualität nicht seine Leistungsabgabe.

Da steckt schon etwas mehr als nur die Frequenzgangsimulation drin, die Temperaturerhöhung und deren Einfluss auf den Hub muss beispielsweise auch berücksichtigt werden.

Naja, dann macht ihr mal
Gelscht
Gelöscht
#17 erstellt: 31. Okt 2008, 07:11
Moin,

vielen Dank für eine zweite Meinung.

Der Reihe nach:

Die dB-Skala verstehe ich. Auch das Verdoppelungsprinzip.

Die Grafik "apparent loaded" habe ich während der Simulationsexperimente im Blick gehabt...hat mich tatsächlich vor einigen Fehltritten bewahrt...

Auf die Phase habe ich tatsächlich bisher nicht geachtet:
Meinst du "transfer function phase" oder "impedance phase"?

Hoffe doch mal das zweite: Dort habe ich maxima bei ~30 + ~55 Hz von je knapp 50°.
Diese sind aber völlig unabhängig von dem verwendeten Filter bzw. Entzerrung... selbst "ohne alles" sieht der Verlauf so aus...
(also rein abhängig von Membran & Gehäuse???)


Die Grafik "transfer function phase" sieht aus wie eine tan-Funktion..

(hier haben tatsächlich die verwendeten Filter / EQ's einen Einfluss, aber ich kann doch nen Sub nicht ohne Filter betreiben ?


Zum Abschluss hier noch mal der neue Satz von Grafiken (jetzt ja mit dem Swans-SP10 / auch wenn inzw. ja auch die Idee von zwei 8" statt einem 10" da ist - es geht ja darum worauf ich im Prinzip achten muss...



Freue mich über weitere anregungen...
*xD*
Inventar
#18 erstellt: 31. Okt 2008, 10:29
"Transfer function phase" ist die akustische Phase, "Impedance phase" ist die elektrische Phase.

Folglich zweiteres, die akustische Phase interessiert den Verstärker nicht wirklich.

Das ist auch nicht schlimm, es gibt im PA-Bereich einige Hörner, die Phasenverschiebungen von bis zu 80° verursachen, wenn das dann noch 4 Ohm oder weniger sind hat der Verstärker sehr zu kämpfen, da hier hohe Verlustleistung entsteht und die Spannung meist einbricht (durch hohen Ausgangsstrom).

Im Normalfall ist diese Grafik nicht besonders wichtig.
Aber nehmen wir mal an, du hast einen laut Datenblatt 2-ohm stabilen Verstärker. Wenn du hier jetzt die 2 Ohm dranhängst und der zufällig eine starke Phasenverschiebung hat, kann es passieren, dass der Amp seine Nennleistung nicht bringt.
Merke: Phasenverschiebungen werden erst bei nidrigen Impedanzen zum Problem. Manche haben bereits bei 4 Ohm Probleme, es gibt allerdings auch Hifi-Verstärker die auch an 2 Ohm und 60° Phasendrehung problemlos ihre Nennleistung bringen (Mc Intosh mc 2kW beispielsweise...).

Richtig, diese Diagramm ist eigentlich unabhängig von anderen Einstellungen.
Allerdings musst du auch schauen: Sagen wir mal bei einem anderen Chassis hast du bei 20Hz eine Phasenverschiebung von 60°. Allerdigs hast du einen steilflankigen Hochpass gesetzt, so dass die Leistung bei dieser Frequenz bei nur knapp 2VA liegt.
Damit muss der Verstärker hier auch kaum Leistung bringen und somit hast du hier auch keine Leistungsprobleme.


4 Ohm und 50° sollten drin sein, die Spannung wird wohl nur minimal einbrechen, wenn überhaupt.

Ansonsten sieht die Simulation gut aus.

Da brauchst du dir also keine Sorgen machen.


[Beitrag von *xD* am 31. Okt 2008, 10:29 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 31. Okt 2008, 11:14

neodymium schrieb:
Zum SPL sind 105dB @ 40Hz eingeplant...(das sollte dann für alle Zwecke ausreichen...


Du simulierst mit einem 8"-Chassis. Damit sind niemals 105dB drin. Da landest Du bei etwa 100dB.
Also entweder 10" oder besser 2x8".
Das Problem mit de Modul ist eigentlich keins, wenn es nur um das Finanzielle geht. Lass das Modul weg und nimm eine normale Stereoendstufe oder einen gebrauchten Stereoverstärker von ebay. Dann hast Du zwei Kanäle und kannst 4- oder 8 Ohm-Treiber nehmen, egal, Du bist dann völlig flexibel. Bei mir laufen alle Subs so. Und das ist unter Umständen billiger. Die Aktivweiche kommt dann natürlich dau, aber da gibt's schon einige günstige Lösungen.
Wenn man nicht auf Biegen und Brechen CB bauen will, dann geht so was auch super ohne Entzerrung in BR sehr tief oder man hat schon potente LS, die man mit ner CB nur ganz unten unterstützen will. Dann reicht einfach tiefes trennen.

In das Budget von 600€ passen fast rein:
- meine Subwoofer (180€)
- meine Lautsprecher (280€)
- meine 2 genutzten Verstärker (176€)
Jetzt fehlen noch:
- meine Aktivweiche (25€ mit Netzteil)
- die Vorstufe (~50€ aus alter Anlage antelig berechnet)
- Quellgerät (DVD-Player für 48€)

Ich hab also für Dein jetziges Subwoofer-Budget +150€ meine ganze Anlage aufgebaut und bin fast maximal flexibel.
Dafür habe ich aber viele gebrauchte Sachen drin und vielleicht nicht so "hochwertige" (= teure) Chassis genutzt.

Die Idee mit der DCX ist sehr gut, aber auch die teuerste, weil Du dann für jeden Zweig eine eigene Endstufe brauchst. Damit bist Du dann aber wirklich maximal flexibel.
Gelscht
Gelöscht
#20 erstellt: 31. Okt 2008, 11:40
Habe mich von dem vorhaben EINES Subs auf jeden Fall verabschiedet.

Habe inzw. so ziemlich alle für Geld erhältlichen Membranen durch, und keine davon kommt unter Xmax bei Vollast in CB hin...

Es werden wohl zwei Kisten, die dann je unter den Mimirs stehen sollen.

Da ich sie dann natürlich Stereo betreiben werde fällt natürlich auch die SAM2 weg - Logo!

Daraus aber ergeben sich wieder ganz neue Möglichkeiten:

Dann sollen es nämlich nicht einfach nur zwei statt einem Sub werden, sondern jeweils ein "vollständiger 3. Weg" je Kanal. Soll heissen, möchte dann im Stereobetrieb zweier Kisten lieber wesentlich höher trennen (zw. 200-300 Hz, wie für normale 3-Wege üblich)
(siehe -> Duetta u.a.)

Dies sollte doch eine bessere Impulsantwort der Tieftöner geben (aufgrund breitbandiger Filterung -> theorie) ??


CB soll nicht auf biegen und brechen, bleibt jedoch weiterhin bevorzugt...

- - - - - - - - -

Durch die neuen Gegebenheiten geht die Suche damit also von vorne los:

Rahmenbedingen (aktualisiert):

- 2x "Tieftonkisten"/ Einsatzbereich min. 40 Hz - ~250 Hz
- Generell: Lieber 8" Chassis (bei günstigen vielleicht auch zwei je Seite?)
- Aktive Trennung steht für mich allerdings ausser Frage...


Werde mich aufgrund der neuen Vorgaben dann mal auf die Suche nach geeigneten (bezahlbaren, da es ja mind. 2 evtl. 4Stk. werden) begeben.

Bin für Anregungen offen...
Gelscht
Gelöscht
#21 erstellt: 31. Okt 2008, 11:45
Nachtrag:

@sakly: Habe mich auf deiner Homepage mal umgesehen...
Dein Modell sieht sehr nett aus - errinert mich an die Take5...

Käme für mich aber nicht in Frage, da 1) das nur geil aussieht, wenn der Mittel/Hochtonblock D'Appolito ist, und 2) ich es bevorzugen würde, wenn die Tieftöner vom Design zumindest "in etwa" denen der Mimir entsprechen

(also fällt nur rundes und schwarzes in die engere auswahl, keine Alcones oder ovale Chassis)


So: Muss denn mal weiter lernen - genug abgelenkt...;)
sakly
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 31. Okt 2008, 11:59
Zusamenfassend also:
- aktive Trennung
- mindestens 2 8", unter Umständen 4 (das muss auch, wenn Du CB 105dB mit humanen Größen der Gehäuse erreichen willst)

Da gibt es viele Kandidaten, die man nutzen könnte.
Überlege Dir erstmal, wie Du das ansteuern willst. Also welche Endstufe für den Bass, welche Aktivweiche ud wie teuer das alles ist und ob das für Dich passt.

Trennst Du die Bässe bei 250-300Hz sind sie der limitierende Faktor der Kette. Eine Trennung bei schätzungsweise um 100Hz würde ein gleichzeitiges Erreichen der mechanischen Grenzen von Bässen und TMT bewirken. Das macht aber kaum was aus, ist im Prinzip also erstmal egal.

Bei meiner Kette kam es mir wenig auf die ptik an, das sieht man auch glaube ich an den Roh-MDF-Gehäusen, die da immer noch stehen...
Aber die Ovalchassis haben viele Vorteile. Man kann schmaler bauen bei mehr Membranfläche und die Treiber haben optimale Parameter für BR und auch geschlossene Bauweise. Zudem kann man mit +-7mm Hub schon ordentliche Pegel erzeugen. Viele 8"-Bässe haben da nur um die ~4mm. Das ist etwas wenig. Zuletzt war der preis von nur 26€ im Angebot der absolute Startschuss für das Subwooferprojekt.
Gelscht
Gelöscht
#23 erstellt: 31. Okt 2008, 13:49
Hier die Vorstellung bzw. damit verbundenen Einschränkungen...

Habe mich - aus was für Gründen auch immer - in die DCX2496 verliebt... ob das nun logisch / rationell erklärbar ist...

Nachteil den ich z.Zt. sehe: Verzögerung der Digitalen Bauelemente: Für Musikkonserven abs. egal -> nicht jedoch, wenn ich "Live"-Musik mache, sprich selbst spiele...
Wenn dann der Ton später kommt, als ich die Saite anschlage ist's Mist.


Die "Traumvorstellung" sieht so aus:

Behringer CX3400 (wie DCX2496-> nur analog)
6x SymAsym Monos
--> Maximale Flexibilität / Leistung ausreichend für alle zwecke / Klangliche Vorteile der Aktivweiche.



Zum Budget:

Nicht alle Monos würden zum Budget dazuzählen. Zwei von denen zu bauen war seit längerem eingeplant, und jede weitere davon wird nur günstiger durch Mengenrabatte etc...

Die analoge Behringer-Weiche liegt bei 100€
Zählt man 4 der Monos zum "Sub-Budget" dazu (rechne mal mit 50€ Material das Stück (realistisch???)) liege ich bei 300€ insg. für Elektronik.

Bleiben max. 300€ für Chassis...


Was die Trennfrequenz angeht, so bin ich nicht festgelegt, möchte es mir aber offenhalten, so hohe Trennungen realisieren zu können. Wo ich dann später lande wird das Gehör entscheiden denke ich...

Daher fallen "reine" Subwoofer raus (zb. Peerless XLS-Serie etc.)

Zu den weiteren Einschränkungen muss ich erstmal mit meiner Freundin reden ;-)

(denn wie viele wissen, ist der WAF manchmal entscheidender als Vas, ob ein Gehäuse geht, oder nicht)

Wenn das geklärt ist, kann ich dann eine Volumenvorgabe liefern -> die wird dann sicherlich die "Sand-am-Meer-Auswahl" von 8"ern stark einschränken...

------------

Und um die inzw. viel zitierten "105dB SPL@40Hz" nochmal klarzustellen:

Bin dazu so vorgegangen:

1. Sicherheits-Check (wg Pegelspitzen des E-Basses):

Eingabe Max.RMS des Chassis -> Prüfung, ob Xmax um 40 Hz kleiner als mechanisches Maximum der Chassis. (Habe dabei bei vielen der simulierten Membranen 105dB SPL erhalten...)

2. Simulation "normale Hörsituation bei gehobener Lautstärke":

Dazu gehe ich so vor, dass ich die SPL-Anzeige wähle, und so viel Watt als Quelle eingebe, dass ich bei nem Niveau von ~95 dB lande -> Danach prüfe ich dann, ob Xmax innerhalb der linearen Auslenkung der Membran liegt.
sakly
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 31. Okt 2008, 15:02
Also ich habe erstmal keine Ahnung, wie stark die DCX verzögert. Dazu kann vielleicht jemand anderes was sagen, der das Teil benutzt. Die Möglichkeiten des Gerätes sind fast unbegrenzt, damit sicher auch overkill für diese Kombi. Aber warum nicht.
Die 3400 würde es auch tun, denke ich. Aber dann ist nichts mit Entzerrungsfunktion oder Ähnlichem, der Sub muss also allein die 40Hz und tiefer schaffen (denn die 3400 hat funktional so gar nichts mit der DCX zu tun, außer dass sie filtern kann...). Das wird mit CB schon kaum möglich.

Der Selbstbau der Monos für 50€ je Stück halte ich für absolut unrealisitsch, aber wenn Du der Meinung bist, dass das geht...ok. Ich habe sowas bisher nicht selbst gebaut, weil sich das bei edn aktuellen Preisen von Gebrauchtware nicht lohnt. Selbst brauchbare günstige Studiostufen bekommt man ab 100€ Stereo.

Für 300€ kann ma schon 4 gute Chassis kaufen. Daran sollte es nicht hapern.

Für mich bedeutet Maximalpegel das, was der Treiber in dem Gehäuse bis zum linearen Hubmaximum schafft. Wenn Du den mechanischenHub dafür ansetzt, sieht das natürlich anders aus. Dann können 8"er natürlich lauter schaffen.
Gelscht
Gelöscht
#25 erstellt: 31. Okt 2008, 16:27
Ok ok - ich merk schon... CB ist wohl mit meinen Vorstellungen nicht zu vereinbaren...*aufgeb*

(Obwohl der Fgang vom SP-10 mich immer noch beeindruckt ;-))

Habe noch mal recherchiert...Behringer selbst gibt die Verzögerung mit <1ms an... multipliziert mit dem Marketing-Faktor macht das in der Realität wahrscheinlich 3-5ms...(wäre tatsächlich noch unkritisch, aber auch 3x so teuer / abgesehen davon muss die für gute Qualittät der Wandler voll ausgesteuert betrieben werden, d.h. man muss nach der Weiche synchron alle Kanäle in der Lautstärke regeln können - kein Bock drauf))

------------

Denke, ich werde BR ne Chance geben, und mal n paar Varianten durchsimulieren...mal sehen welches Konstruktionsprinzip am Ende rauskommt.


Du hast doch Erfahrung mit BR? Ich weiß über BR bisher nur soviel:

- In WinISD die Bauweise nehmen, die er vorschlägt
- Portfläche sollte mindestens sein wie ???
(Gabs ne Daumenregel, oder?: war das linear Hub in mm = Portdurchm in cm?)
- Tuningfrequenz so tief wie möglich, da Group delay größer wird, je näher der Trennfrequenz...

Was wäre eigentlich mich Passivmembransystemen?? Hast du da Ahnung von? Welchem Klangcharakter kommen die am nähesten (CB / BR / TML / BP)?


Wie gesagt - werde mal mit meiner Freundin über die "Rahmenbedingungen" für zwei dieser Kisten reden...ohne Volumenvorgabe geht's schließ´lich nicht weiter...


gruß,
sakly
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 01. Nov 2008, 07:47
Ja, das mit der teuren Lösung sagte ich ja bereits.

Bei BR nimmt man als Faustregel für Durchmesser der BR-Rohre ca. ein Drittel des Membrandurchmessers oder ein Fünftel der Fläche. Die sinnvolle Tuningfrequenz ist abhängig von der Gehäusegröße und auch den Parametern des Treibers. Das kann man am besten sinulieren, wenn man Treiber ausgewählt hat.
Passivmembranen sind technisch genauso zu behandeln wie BR-Systeme. Klanglich weiß ich die nicht einzustufen, da ich bisher noch nie so ein System gehört habe.
LevK1
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 01. Nov 2008, 17:27
Kannst ja passend geschnittene Gehwegsplatten oder Marmorplatten zur Mitschwingreduktion aufs Gehäuse legen, poliert dürfte das auch optisch gut aussehen.

MfG


[Beitrag von LevK1 am 01. Nov 2008, 17:27 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 01. Nov 2008, 21:12
Ging es hier um Reduktion von Gehäuseschwingungen? Hab ich gar nicht mitbekommen...
Gelscht
Gelöscht
#29 erstellt: 02. Nov 2008, 09:29
Moin,


nein - eigentlich nicht mehr, sind ja im Laufe der Zeit etwas von der anfänglichen Frage abgekommen...

-------

Habe mich ein bisschen mit BR beschäftigt, und habe festgestellt, dass es einfach zu viele Möglichkeiten gibt...

Werde daher mir etwas Zeit nehmen, und in Ruhe simulieren, Berichte stöbern etc... (hatte mich halt bisher nur mit CB beschäftigt).


Sobald sich dann einige Varianten herausstellen, auf die ich Bock hätte, werde ich mich wieder melden...



Bis dahin vielen Dank an sakly ... auch wenn keine konkrete Lösung dabei herausgekommen ist, so waren es wichtige Denkanstöße, mit denen ich nun weiterarbeiten kann.



Vielleicht bis demnächst...


Viele Grüße
sakly
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 02. Nov 2008, 11:25
Kein Problem, dafür ist ein Forum ja da

Du kannst Deine weiteren Überlegungen ja trotzdem hier einstellen und man kann darüber dann disktutieren
Ale><
Inventar
#31 erstellt: 13. Jul 2009, 12:53

sakly schrieb:
Man kann damit jedoch das Volumen noch etwas verkleinern (10-15%), wenn man das Gehäuse damit füllt. Notwendig ist das aber nicht.

Ist schon ziemlich alt, bin aber jetzt erst darauf gestoßen, als ich nach "Dämmung" gesucht habe.

Ist die zitierte Aussage richtig?

Ich dachte das Volumen wird "virtuell" vergrößert?
sakly
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 13. Jul 2009, 17:39

Krasser schrieb:

sakly schrieb:
Man kann damit jedoch das Volumen noch etwas verkleinern (10-15%), wenn man das Gehäuse damit füllt. Notwendig ist das aber nicht.


Ist die zitierte Aussage richtig?

Ich dachte das Volumen wird "virtuell" vergrößert?


Wird es ja auch. Deshalb kann man das Volumen um die virtuelle Vergrößerung verkleinern, damit man wieder das "Optimalvolumen" für den Verwendungszweck bekommt.
Ale><
Inventar
#33 erstellt: 15. Jul 2009, 08:21
Achso - Du meinst man kann durch die Dämpfung das Gehäuse kleiner machen .. war halt etwas widersprüchlich geschrieben
sakly
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 15. Jul 2009, 14:53
Exakt das war gemeint
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