Allgemeine Frage zu Volumen und Frequenz von Sub

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BastelGeek
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Feb 2021, 19:14
Schönen guten Abend zusammen,

über die letzten Wochen habe ich mit Kumpels einen Garagen-LS selbst entwickelt. Gestern habe ich einfach mal ein paar Frequenzen abgespielt um zu schauen wie sie sich anhören und festgestellt, dass die Box unterhalb von 60hz merklich leiser wird. Laut Simulation sollen es bei 37hz -3db sein, vom hören her klingt es anders.

So weit so gut, ich hab nun also mal geschaut wie ich ein wenig Support durch Subs schaffen kann. Da ich einen Alpine SWG-1244 rumliegen habe, hab ich mal geschaut, was der Hersteller empfiehlt.

Für den SWG Empfiehlt der Hersteller 55L und eine Tuning-Frequenz von 32Hz. Damit kann er dann 40hz @ 0db und 32hz @ -3b.

Nun hab ich mich ein wenig gewundert. Nur 20Hz bei 0db und 5Hz bei -3db unterschied. Also habe ich mir mal den Omnes Audio SW10.01 angesehen. Der Hersteller empfiehlt 40L und Tuning bei 37-30Hz. Wenn ich das nun simuliere komme ich auf 38hz bei 0db, und 34hz bei -3db. Dafür aber nen +3db Buckel bei 50Hz.
Nehme ich 30Hz als Tuning Frequenz mache ich über die gesamte Linie ca. 5Hz gut - also mehr oder weniger nichts. Am besten komme ich noch mit der Simulation weg - 70L und Tuning bei 29Hz. Da würde ich 30Hz @ 0db gut machen und 20Hz @ -3db.

So, nun zu meinen eigentlichen Fragen:

  1. Ist es normal, das ein Sub grade mal 10Hz gut macht?
  2. Wie kommt der Hersteller auf die Idee das Gehäuse mit 40L (simuliert mit 70) und 37Hz Tuning-Frequenz anzugeben? Ich mein, die schlafen doch auch nicht aufm Baum.
  3. Wieso lohnt sich ein Sub überhaupt. Er kann doch eh nur bis 60Hz spielen da er sonst Ortbar wird. Machen die wenigen Herz so viel aus? Ist die Frage bei Musik anders zu beantworten als bei Filmen?
  4. Meine Eigenentwicklung spielt vom Gehör her nicht so tief wie die Simulation es vermuten lässt. Ist davon bei einem Sub auch auszugehen?


Ich hoffe mal, man versteht was ich meine.

Viele Grüße,
der BastelGeek
MaV3RiX
Stammgast
#2 erstellt: 02. Feb 2021, 22:22
1. Es kommt nur darauf an, wieviel Schalldruck ein Subwoofer bei welcher Frequenz abgeben kann. Für alles andere gibt es EQs. Im Raum sieht der Frequenzgang eh komplett anders aus.
Nur weil ein Lautsprecher alle Frequenzen bis zu einer tiefen f3 gleichlaut wiedergeben kann, heißt das noch nicht, dass er das auch laut kann.
Umgekehrt kann der unverzerrte Frequenzgang im Halbraum früh abfallen, aber der Subwoofer kann einfach so viel Schalldruck, dass es zusammen mit Roomgain völlig irrelevant ist.

2. Kommt drauf an, was man von einem Bass will. Das könnte z.B. sehr tiefer Bass fürs Heimkino sein, oder einfach nur Nutzbass mit möglichst viel Schalldruck für eine Techno-Party open air.
Manche Subwoofer sind auch einfach nicht für eine zu tiefe BR Abstimmung gut, weil dann oberhalb der Tuningfrequenz eine Senke entsteht.
Dann hat man für das Entwicklungsziel einfach das falsche Chassis gekauft.

3. Sieht Antwort 1.
Und es gibt mehr Anwendungsfälle als eine Tiefbasserweiterung für bestehende Fullrange-Lautsprecher.
Was hilft es, wenn meine kleinen Lautsprecher eine f3 von 30Hz haben, aber alles nur mit max. 100dB wiedergeben können? Richtig! Dann entlaste ich sie vom Bass und stelle ein paar Subwoofer hin. Schon brauch ich einen Sub der höher als 60Hz spielen kann.
Meine Bässe trenne ich übrigens erst bei 110Hz. Da sie Teil der Hauptlautsprecher sind, spielt die Ortbarkeit keine Rolle.

4. Ohne Messung völlig nutzlose Überlegung. Erst muss man rausfinden, was der Subwoofer ohne Raumeinfluss leisten kann. Das dürfte zumindest mal ähnlich wie die Simulation sein. Dann kann man Messen, was der Raum draus macht.

Und ja, die meisten Lautsprecher und Subwoofer für den Heimgebrauch wären im Halbraum (also z.B. draußen) nur Spielzeug. Der Roomgain macht da einen großen Unterschied.
audio.novize
Stammgast
#3 erstellt: 02. Feb 2021, 23:07

BastelGeek (Beitrag #1) schrieb:
Wieso lohnt sich ein Sub überhaupt. Er kann doch eh nur bis 60Hz spielen da er sonst Ortbar wird.

Hmm, es sind wohl eher 80 Hz, ab denen eine akustische Lokalisation nicht mehr möglich ist. Über 80 Hz ist eine Lokalisation auch nicht "auf einmal" möglich, vielmehr nimmt die Ortbarkeit graduell mit höherer Frequenz zu, siehe z.B. bei Wikipedia:

Bei tiefen Frequenzen unterhalb 800 Hz sind die Abmessungen des Kopfes mit einer Wegstrecke d = 21,5 cm von Ohr zu Ohr, entsprechend einer Laufzeitdifferenz von 632 µs, kleiner als die halbe Wellenlänge des Schalls. Die Pegelunterschiede sind hierbei so gering, dass sie keine genaue Auswertung gestatten. Frequenzen unterhalb von 80 Hz sind nicht mehr in ihrer Richtung zu lokalisieren.
audio.novize
Stammgast
#4 erstellt: 02. Feb 2021, 23:30
P.S.
OT - aber das ist mir in dem Kontext eingefallen. In "Last Chance to See" von Douglas Adams gibt es eine schrecklich schöne Geschichte von einer in Neuseeland beheimateten Vogelart namens "Kakapo". Um in der Paarungszeit das weibliche Geschlecht anzulocken, stößt der männliche Kakapo "Brunftrufe" aus. Das Problem? Die Brunftrufe sind so tieffrequent, dass sie zwar sehr weit zu hören sind, aber gleichzeitig so tief, dass man ihre Richtung nicht orten kann. Ich zitiere einfach mal:

If you're familiar with certain types of stereo setups, you'll know that you can get an additional speaker called a sub-woofer which carries only the bass frequencies and which you can, in theory, stick anywhere in the room, even behind the sofa. The principle is the same: you can't tell where the bass sound is coming from.

The female Kakapo can't tell where the booming is coming from either, which is somewhat of a shorcoming in a mating call. "Come and get me!" Where are you?" "Come and get me!" "Where the hell are you?" "Come and get me!" "Oh, for heavens's sake." "Come and get me!" "Go and stuff yourself" is roughly how it would go in human terms.



[Beitrag von audio.novize am 02. Feb 2021, 23:31 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#5 erstellt: 03. Feb 2021, 08:00

BastelGeek (Beitrag #1) schrieb:
über die letzten Wochen habe ich mit Kumpels einen Garagen-LS selbst entwickelt. Gestern habe ich einfach mal ein paar Frequenzen abgespielt um zu schauen wie sie sich anhören und festgestellt, dass die Box unterhalb von 60hz merklich leiser wird. Laut Simulation sollen es bei 37hz -3db sein, vom hören her klingt es anders.

Um veilleicht einfach mal das grundlegende Problem zu lösen:
Was sind das denn für Boxen?
Details?
Bilder?
Welche Chassis? Die genannten SW 10.01?
Wie viel Volumen?
Wie schaut der Port aus?
Frequenzweiche?
Welche Chassis für oben rum?
...
Geht es um diesen Thread hier?
http://www.hifi-foru...um_id=333&thread=229

Ja ganz einfach: Die kleinen TBs sind halt keine Subwoofer.
Die gehören entweder in sehr kleine Satelliten Boxen mit kaum 10L Volumen und dann vom Bass befreit oder aber in irgendwelche TML/TQWT/Hörnchen/wasweisich-Verschnitte um damit bei "stilvollen" 75dB-chen Miles Davis tröten zu hören...

Mit Garagen-Spaßbeschallung und Bass haben die so viel zu tun wie McDonalds mit einem Feinschmecker-Michelin-Restaurant...
Gar nichts...
Sorry, hab deinen Thread nicht verfolgt.
Kommt damit jetzt vllt. ein bisschen spät, aber naja, so ist es nunmal.



Ja, dein Alpine könnte helfen.
Und ja, den kannst du ohne Probleme bis 120Hz hoch laufen lassen.

Nur ist das eben auch nicht gerade ein "Beschallungs-Subwoofer"...
Seine Parameter und damit auch die möglichen Simu-Ergebnisse machen deutlich zu erkennen ,dass der in ein KFZ gehört.
Aber egal.

Bassreflex, 40L netto, 10,2cm Port (DN 100 HT-Rohr) mit 35cm Länge, dazu ein mivoc AM 120 Modul (gebraucht ca. 80-100€).
Dann bringt der gut 90dB um 50Hz. MaxSPL liegt bei etwas unter 110dB.

Mit nem mivoc AM 80 (neu erhältlich, ca. 90€) sieht die Kurve fast deckungsgleich aus, MaxSPL ist aber etwas geringer.
Dürfte aber immer noch ausreichen um die TB zu übertönen...

Vielleicht macht der Port dann bei sehr hohen Pegeln Geräusche, 10,2cm ist jetzt nicht gerade "üppig" für einen 12"er...
Sollte aber nicht weiter von Belang sein, die TB werden bei echten 15-20W RMS dauerhaft vermutlich eh aufbrennen...
BastelGeek
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Feb 2021, 09:33

MaV3RiX (Beitrag #2) schrieb:
1. Nur weil ein Lautsprecher alle Frequenzen bis zu einer tiefen f3 gleichlaut wiedergeben kann, heißt das noch nicht, dass er das auch laut kann.

Das haben wir bisher natürlich nicht probiert. Normal hören wir garnicht soo laut. Hab jetzt schon ein paar mal gelesen, dass die BBs das eh nicht können.


MaV3RiX (Beitrag #2) schrieb:

2. Kommt drauf an, was man von einem Bass will. Das könnte z.B. sehr tiefer Bass fürs Heimkino sein, oder einfach nur Nutzbass mit möglichst viel Schalldruck für eine Techno-Party open air.
Manche Subwoofer sind auch einfach nicht für eine zu tiefe BR Abstimmung gut, weil dann oberhalb der Tuningfrequenz eine Senke entsteht.
Dann hat man für das Entwicklungsziel einfach das falsche Chassis gekauft.

Bei uns ist es eine Garagen-Anlage. Musik läuft 95% der Zeit auf Zimmerlautstärke beim Basteln. Wir wollen uns ja trotzdem unterhalten können. An WEs auch mal was lauter, aber immer noch nicht auf Party Lautstärke (Dafür haben wir 2 Fame PS12 und nen HK Sub, also PA, die wir seit gefühlt 10 Jahren nicht mehr aufgestellt haben). Gelegentlich schauen wir dort auch Filme oder spielen auf ner Konsole. Das heißt, der Sub soll bei moderaten Lautstärken das Frequenzband erweitern und bei Filmen oder Gaming ein wenig Feeling verschaffen.


MaV3RiX (Beitrag #2) schrieb:

Meine Bässe trenne ich übrigens erst bei 110Hz. Da sie Teil der Hauptlautsprecher sind, spielt die Ortbarkeit keine Rolle.

Das sind sie bei uns natürlich nicht. Es ist ein 2.1 System. Eigentlich sollte der Sub unters Sofa. Dort ist aber zu wenig Platz, weshalb er jetzt wohl zwischen die beiden LS kommt.


MaV3RiX (Beitrag #2) schrieb:

4. Ohne Messung völlig nutzlose Überlegung. Erst muss man rausfinden, was der Subwoofer ohne Raumeinfluss leisten kann. Das dürfte zumindest mal ähnlich wie die Simulation sein. Dann kann man Messen, was der Raum draus macht.

Okay, dann werde ich sie nochmal messen. Ich habe sie schon mal gemessen als sie noch im 20% größeren Gehäuse waren. Da sind sie bei 60Hz eingeknickt während die Simulation sagt, sie sollten erst ab 40Hz einknicken. Da hab ich mir die Frage auch schon gestellt. Jetzt wo ich nochmal drüber nachdenke wird es wohl eher daran liegen, dass es eine Nahfeld Messung ist und das BR-Rohr nicht mitgemessen wird.


MaV3RiX (Beitrag #2) schrieb:

Und ja, die meisten Lautsprecher und Subwoofer für den Heimgebrauch wären im Halbraum (also z.B. draußen) nur Spielzeug. Der Roomgain macht da einen großen Unterschied.

Wie gut, dass die Boxen immer geschlossenen Raum stehen, außer wenn das Garagentor offen ist


audio.novize (Beitrag #3) schrieb:

BastelGeek (Beitrag #1) schrieb:
Wieso lohnt sich ein Sub überhaupt. Er kann doch eh nur bis 60Hz spielen da er sonst Ortbar wird.

Hmm, es sind wohl eher 80 Hz, ab denen eine akustische Lokalisation nicht mehr möglich ist. Über 80 Hz ist eine Lokalisation auch nicht "auf einmal" möglich, vielmehr nimmt die Ortbarkeit graduell mit höherer Frequenz zu, siehe z.B. bei Wikipedia

Okay, hier im Forum hatte ich gelesen, dass die Ortbarkeit bei 60Hz beginnt und langsam ansteigt, bis sie ab 80Hz dann wirklich Ortbar sind. Gut zu wissen, dass es bei 80Hz beginnt und von dort langsam abnimmt.


Reference_100_Mk_II (Beitrag #5) schrieb:

Um veilleicht einfach mal das grundlegende Problem zu lösen:
Was sind das denn für Boxen?
[...]
Geht es um diesen Thread hier?
http://www.hifi-foru...um_id=333&thread=229

Genau um den geht es Aber es gibt garkein Problem. Wir sind total zufrieden. Es ging eher darum ein wenig mehr Grundlagen-Wissen aufzubauen.


Reference_100_Mk_II (Beitrag #5) schrieb:

Ja ganz einfach: Die kleinen TBs sind halt keine Subwoofer.
Die gehören entweder in sehr kleine Satelliten Boxen mit kaum 10L Volumen und dann vom Bass befreit oder aber in irgendwelche TML/TQWT/Hörnchen/wasweisich-Verschnitte um damit bei "stilvollen" 75dB-chen Miles Davis tröten zu hören...

Die machen sich in den BRs eigentlich ganz gut. Ich, und ich glaube die anderen auch, sind sogar mit dem Sattelverhalten sehr zufrieden. Aber wir hören ja auch meist Zimmerlautstärke.


Reference_100_Mk_II (Beitrag #5) schrieb:

Mit Garagen-Spaßbeschallung und Bass haben die so viel zu tun wie McDonalds mit einem Feinschmecker-Michelin-Restaurant...
Gar nichts...
Sorry, hab deinen Thread nicht verfolgt.
Kommt damit jetzt vllt. ein bisschen spät, aber naja, so ist es nunmal.

Entspann dich Ich hätte vielleicht nicht davon ausgehen sollen, das man nochmal meinen Tröt liest. Aber wir haben nicht vor Garagen-Disco zu machen sondern beim Werken gute Musik zu hören. Bei einer Lautstärke in der wir uns unterhalten können. Beim Grillen ist sie mal was lauter, bei Filmen oder Zocken vielleicht auch, aber immer noch moderat. Und für mein Empfinden schlagen sich die BBs in diesem Bereich bisher besser als meine Teufel-Anlage was Klang-Qualität angeht (ist eine der Günstigen, als nicht gleich böse werden ).



Reference_100_Mk_II (Beitrag #5) schrieb:

Ja, dein Alpine könnte helfen.
Und ja, den kannst du ohne Probleme bis 120Hz hoch laufen lassen.

Nur ist das eben auch nicht gerade ein "Beschallungs-Subwoofer"...
Seine Parameter und damit auch die möglichen Simu-Ergebnisse machen deutlich zu erkennen ,dass der in ein KFZ gehört.
Aber egal.

Wie gesagt, wir wollen niemanden beschallen. Und er kommt ja auch aus nem Auto. Er liegt halt rum, weil mein Auto keinen mehr braucht.
Beim design habe ich alles darauf ausgelegt, dass der Sub nur bis 60Hz spielen muss, damit er nicht Ortbar wird. Wenn der bis 120 Spielen kann hätte ich die BBs vielleicht besser in ein 15L CB Gehäuse gesteckt. Da würden sie recht flach bis 130Hz spielen. Die 10Hz Lücke wäre vermutlich bei der Trennung noch geschlossen worden.



Bassreflex, 40L netto, 10,2cm Port (DN 100 HT-Rohr) mit 35cm Länge, dazu ein mivoc AM 120 Modul (gebraucht ca. 80-100€).
Dann bringt der gut 90dB um 50Hz. MaxSPL liegt bei etwas unter 110dB.

Mit nem mivoc AM 80 (neu erhältlich, ca. 90€) sieht die Kurve fast deckungsgleich aus, MaxSPL ist aber etwas geringer.
Dürfte aber immer noch ausreichen um die TB zu übertönen...

Vielleicht macht der Port dann bei sehr hohen Pegeln Geräusche, 10,2cm ist jetzt nicht gerade "üppig" für einen 12"er...
Sollte aber nicht weiter von Belang sein, die TB werden bei echten 15-20W RMS dauerhaft vermutlich eh aufbrennen...

Wie gesagt, wir brauchen nicht besonders laut. Ich denke, ich werden deinem Vorschlag nach kommen und mit dem Alpine arbeiten. Beim BR-Rohr werde ich aber das nehmen was hier noch rum liegt. Das ist komisch, geht von 76 auf 70mm und ist 15,5 cm lang mit Trompeten-Öffnung (von Strassacker). Damit erhalte ich die gleiche Abstimmung wie du. Da die Pegel eher gering sind macht er vermutlich / hoffentlich auch keine Geräusche. Wenn doch kann ich immer noch nen 100er einbauen.

Wenn wir eh grade bei einer Bauberatung sind: Wir haben aktuell das Monacor SAM-300D im Augabe, da es von den Spezifikationen her besser passt. Angegeben sind ja 50-250 Watt für den Alpine. Da wirkten für uns 80 Watt etwas mager. Und das PWR-ICE125 ist vom Preis recht happig, vor allem für nen Garagen-Anlage. Und das AM 120 haben wir in neu nicht finden können. Bei Gebraucht weiß man nie wie damit vorher umgegangen wurde.

Jetzt interessiert mich aber doch, warum 40L und nicht wie vom Hersteller vorgeschlagen 55? Auch die Simulation sieht mit 55 ebener aus. 55L mit dem vorhandenen Rohr werden mit einem fast perfekten Frequenzgang simuliert.

PS: Sehe grade, dass tecneeq was ähnliches plant


[Beitrag von BastelGeek am 03. Feb 2021, 09:46 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#7 erstellt: 03. Feb 2021, 09:57

Beim BR-Rohr werde ich aber das nehmen was hier noch rum liegt. Das ist komisch, geht von 76 auf 70mm und ist 15,5 cm lang mit Trompeten-Öffnung (von Strassacker).

Naaaa... ich glaub das ist dann wirklich schon etwas sehr klein vom Durchmesser her...


Wir haben aktuell das Monacor SAM-300D im Augabe, da es von den Spezifikationen her besser passt.

Warum dieses teure Ding?
Und was soll da "besser passen"?
Die Wattzahl?
Die ist nur interessant, wenn ihr laut hören wollt.

Mit dem AM 80 bringt der Alpine bereits mit 1W ca. 90dB bei 50Hz und ca. 108dB MaxSPL wie ich schon geschrieben habe.
Mit den 300W vom SAM-300D sind es dann ca. 114dB MaxSPL.
6dB mehr MaxSPL...
Die nicht benötigt werden...


Da wirkten für uns 80 Watt etwas mager.

Wie gesagt, MaxSPL deutlich über 100dB.
Da sind die kleinen TB nur noch am kotzen...
Falls sie dann überhaupt noch Töne von sich geben.


Bei Gebraucht weiß man nie wie damit vorher umgegangen wurde.

Sicher.
Wenn man aber nicht unbedingt das ranzigste Modul kauft das man finden kann, geht da auch nicht viel dran kaputt.


Jetzt interessiert mich aber doch, warum 40L und nicht wie vom Hersteller vorgeschlagen 55? Auch die Simulation sieht mit 55 ebener aus. 55L mit dem vorhandenen Rohr werden mit einem fast perfekten Frequenzgang simuliert.

Weil Alpine eine Car-HiFi-Bude ist?
Und deren Abstimmung demnach fürs KFZ ist?
Und sie nicht die Eigenschaften des Moduls mit einbeziehen?

So wie du es vmtl. auch nicht getan hast?
Lowpass mit 18dB bei ca. 120Hz gesetzt?
PEQ mit +3dB @ 40Hz gesetzt?
Subsonic gesetzt?

Des weiteren, muss es auch nicht "perfekt linear" sein.
Dein Raum macht ja auch was.
Da ist es oftmals recht nützlich/klanglich schön, wenn der Sub etwas früher anfängt flach abzufallen.
Daher wäre auch ein geschlossenes Gehäuse mit einem Modul mit Bassanhebung eine Idee wert.

Mit dem AM 80 wäre er so als BR-Sub für den lauteren Einsatz geeignet
und als CB-Sub für anspruchsvolles Musik hören und tiefen Film-Bass.
BastelGeek
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Feb 2021, 10:26

Reference_100_Mk_II (Beitrag #7) schrieb:

Beim BR-Rohr werde ich aber das nehmen was hier noch rum liegt. Das ist komisch, geht von 76 auf 70mm und ist 15,5 cm lang mit Trompeten-Öffnung (von Strassacker).

Naaaa... ich glaub das ist dann wirklich schon etwas sehr klein vom Durchmesser her...

Ein DN100 passt danach ja immer noch rein. Das 76 auf 70 liegt rum weil ich 3 bestellt hatte. Ich dachte, ich muss eins ein paar mal absägen für die perfekte Abstimmung. Hat aber einfach so gut gepasst Folglich liegt das dritte einfach rum. Warum also nicht einfach mal probieren.


Reference_100_Mk_II (Beitrag #7) schrieb:


Wir haben aktuell das Monacor SAM-300D im Augabe, da es von den Spezifikationen her besser passt.

Warum dieses teure Ding?
Und was soll da "besser passen"?
Die Wattzahl?
Die ist nur interessant, wenn ihr laut hören wollt.

Mit dem AM 80 bringt der Alpine bereits mit 1W ca. 90dB bei 50Hz und ca. 108dB MaxSPL wie ich schon geschrieben habe.
Mit den 300W vom SAM-300D sind es dann ca. 114dB MaxSPL.
6dB mehr MaxSPL...
Die nicht benötigt werden...


Da wirkten für uns 80 Watt etwas mager.

Wie gesagt, MaxSPL deutlich über 100dB.
Da sind die kleinen TB nur noch am kotzen...
Falls sie dann überhaupt noch Töne von sich geben.


So habe ich das nicht betrachtet. Danke für die Ausführung. Dann reicht in der Tat das AM80. Und Geld sparen wir auch noch.


Reference_100_Mk_II (Beitrag #7) schrieb:


Bei Gebraucht weiß man nie wie damit vorher umgegangen wurde.

Sicher.
Wenn man aber nicht unbedingt das ranzigste Modul kauft das man finden kann, geht da auch nicht viel dran kaputt.

Bin mit was ähnlichem mal auf die Nase gefallen. Das sah von außen top aus, war aber von innen nass, weshalb ich nach wenigen Monaten einen Wasserschaden hatte
Mit 90€ ist das AM80 jetzt auch nicht so teuer, dass man unbedingt ein gebrauchtes nehmen muss. Und die aus der nähe kosten dann immer noch 65€. Das AM120 geht bei Ebay so für 120€ weg. Im Verhältnis zu dem SAM-300D sind das 30€ unterschied. Da bin ich dann doch eher der vorsichtige
Zumal das AM80 ja ganz offensichtlich reicht.




Jetzt interessiert mich aber doch, warum 40L und nicht wie vom Hersteller vorgeschlagen 55? Auch die Simulation sieht mit 55 ebener aus. 55L mit dem vorhandenen Rohr werden mit einem fast perfekten Frequenzgang simuliert.

Weil Alpine eine Car-HiFi-Bude ist?
Und deren Abstimmung demnach fürs KFZ ist?
Und sie nicht die Eigenschaften des Moduls mit einbeziehen?

So wie du es vmtl. auch nicht getan hast?
Lowpass mit 18dB bei ca. 120Hz gesetzt?
PEQ mit +3dB @ 40Hz gesetzt?
Subsonic gesetzt?

Des weiteren, muss es auch nicht "perfekt linear" sein.
Dein Raum macht ja auch was.
Da ist es oftmals recht nützlich/klanglich schön, wenn der Sub etwas früher anfängt flach abzufallen.
Daher wäre auch ein geschlossenes Gehäuse mit einem Modul mit Bassanhebung eine Idee wert.

Mit dem AM 80 wäre er so als BR-Sub für den lauteren Einsatz geeignet
und als CB-Sub für anspruchsvolles Musik hören und tiefen Film-Bass.

Nein, ich hab die Eigenschaften nicht mit einbezogen Vielleicht sollte ich ihn dann doch in einem CB Gehäuse betreiben. Da wir ja mehr moderat Musik hören und ab und zu Filme gucken.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#9 erstellt: 03. Feb 2021, 11:02
Du kannst ja ein BR Gehäuse mit verschließbarem Port bauen
So schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe.
Apalone
Inventar
#10 erstellt: 06. Feb 2021, 05:13

audio.novize (Beitrag #4) schrieb:
......Die Brunftrufe sind so tieffrequent, dass sie zwar sehr weit zu hören sind, aber gleichzeitig so tief, dass man ihre Richtung nicht orten kann.......


Eigentlich ist auch bei tiefen Tönen eher die Lautstärke der limitierende Faktor für die Reichweite der Hörbarkeit und nicht die Frequenz! und ob so ein kleiner Resonanzraum wie die Vogelkehle einen sooo lauten sooo tieffrequenten Ton erzeugen kann?!?
audio.novize
Stammgast
#11 erstellt: 06. Feb 2021, 11:20

Apalone (Beitrag #10) schrieb:
Eigentlich ist auch bei tiefen Tönen eher die Lautstärke der limitierende Faktor für die Reichweite der Hörbarkeit und nicht die Frequenz! und ob so ein kleiner Resonanzraum wie die Vogelkehle einen sooo lauten sooo tieffrequenten Ton erzeugen kann?!?

Berechtigte Einwände/Zweifel, ich bin kein Biologe oder Zoologe - und Douglas Adams auch nicht. Wohl aber der Co-Autor Mark Carwardine. Vielleicht haben die Kakapos ein besonders feines Gehör? Oder vielleicht ist die Geschichte auch einfach übertrieben?

Es geht in dem Buch ("Last Chance to See") halt darum, dass einige Tierarten bald nicht mehr existieren werden, natürlich insbesondere aufgrund der Verdrängung durch den Menschen. Teilweise aber eben auch aufgrund von "fragwürdigen" evolutionsbiologischen Entwicklungen. Der Kakapo ist ein Beispiel dafür. Wenn und soweit das stimmt, macht es halt wenig Sinn, mit einer Frequenz nach jemandem - letztlich zur Arterhaltung - zu rufen, wenn die Frequenz keine Positionsbestimmung zulässt ...
mnb93
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Feb 2021, 14:08

Apalone (Beitrag #10) schrieb:
Eigentlich ist auch bei tiefen Tönen eher die Lautstärke der limitierende Faktor für die Reichweite der Hörbarkeit und nicht die Frequenz!


Ganz so einfach ist es aber nicht...


Wikipedia schrieb:

Luftabsorption
Ein Teil der Schallenergie wird durch molekulare Reibung und andere Moleküleigenschaften auf dem Weg durch die Atmosphäre absorbiert. Der Luftabsorptionsgrad, der üblicherweise in dB/100 m angegeben wird, hängt von der Lufttemperatur und der Luftfeuchtigkeit ab. Höhere Frequenzen werden wesentlich stärker absorbiert als tiefe Frequenzen. Ein anerkanntes Berechnungsverfahren für den Luftabsorptionsgrad ist in der ISO 9613-1 festgelegt. Atmospheric absorption coefficient heißt übersetzt atmosphärischer Absorptionskoeffizient.


Dazu kommt noch, dass z.B. im Wald ganz andere Bedingungen herrschen als im Freifeld.
Apalone
Inventar
#13 erstellt: 06. Feb 2021, 14:51
Na ja.

Sicher werden tiefe Frequenzen geringer absorbiert.

Dennoch ist die Lautstärke ausschlaggebend!
audio.novize
Stammgast
#14 erstellt: 06. Feb 2021, 15:58
Ich dann auch noch mal - besonders laut scheint das nicht zu sein, aber durchaus tief ...

P.S.
Der alternative Ruf, "chinging", gleicht das natürlich auch wieder aus. So, jetzt aber genug der Ausflüge ins Tierreich ...


[Beitrag von audio.novize am 06. Feb 2021, 16:13 bearbeitet]
mnb93
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 06. Feb 2021, 16:19

Apalone (Beitrag #13) schrieb:
Na ja.

Sicher werden tiefe Frequenzen geringer absorbiert.

Dennoch ist die Lautstärke ausschlaggebend!


Das mag für Home-Hifi vernachlässigbar sein, aber spätestens wenn's um größere Entfernungen geht, hat das definitiv praktische Relevanz. Hier aus einem Manual von d&b audiotechnik:


d&b audiotechnik schrieb:
HFC-Schaltung
Im Betriebszustand HFC ("High Frequency Compensation") ist das
Übertragungsverhalten des Systems an große Abhörentfernungen
angepasst, indem die entfernungsabhängige Schallabsorption der
Luft im Hochtonbereich elektronisch kompensiert wird. HFC sollte ausschließlich für die Lautsprecher gewählt werden, die das Fernfeld versorgen. Dies erhält eine ausgeglichene Balance zwischen Nah- und
Fernfeld. Alle Verstärker können dabei mit dem selben Signal angesteuert werden.


Ob das bei diesem Vogel eine wesentliche Rolle spielt ist natürlich eine andere Frage. Aber die Behauptung, die Frequenz habe keinen relevanten Einfluss auf die "Reichweite", ist schlicht falsch.


[Beitrag von mnb93 am 06. Feb 2021, 16:47 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#16 erstellt: 06. Feb 2021, 21:24
Nochmal:


Apalone (Beitrag #13) schrieb:
....Dennoch ist die Lautstärke ausschlaggebend!


Die Frequenz spielt eine Rolle.

Ja du hast recht.

Dann versuche noch einmal zu vertiefen:


Apalone (Beitrag #13) schrieb:
....Dennoch ist die Lautstärke ausschlaggebend!
BastelGeek
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 07. Feb 2021, 11:17
Guten Morgen zusammen,

also die Abhörentfernung ist bis zu 5 Meter. Bei 100db dürfte der Bass bei genauem hinhören noch bei uns ankommen

Hab den Apparillo grade mal in sein altes CB Gehäuse gebaut. Jetzt muss ich nur noch ne Möglichkeit finden den zu befeuern.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#18 erstellt: 08. Feb 2021, 08:47
PC --> Equalizer APO installieren --> Parameter des Moduls (s.o.) für SUB-Channel einstellen --> SUB Line OUT an normalen Stereo-Verstärker --> Subwoofer

Denn ohne so einen Lowpass und den Boost unten rum bekommst du nur einen mäßigen Eindruck davon, wie der Sub klingen wird.
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