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Die "großen" CD-Laufwerke sind tot.

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gapigen
Inventar
#51 erstellt: 15. Jan 2019, 11:11

Es dauert 3 Sekunden bis die Lade offen ist.
Lade offen, CD liegt drin, ich rücke den "play" Knopf. Da dauert es 13 Sekunden, bis Musik zu hören ist.
Bei eingelegter und eingelesener CD dauert es vom Drücken des "Play" Knopfes bis zum Ertönen der Musik über 4,5 Sekunden.

Das wären Gründe für mich, heutzutage noch einen hochwertigeren CD-Player zu kaufen. Klanglich ist es wohl völlig wurscht, egal, ob ich von einem Accuphase oder einen DVD-Player das Stereosignal digital abgreife.

Interessant bleiben halt Performance und Haptik.
Sal
Inventar
#52 erstellt: 16. Jan 2019, 14:38

Das wären Gründe für mich, heutzutage noch einen hochwertigeren CD-Player zu kaufen. Klanglich ist es wohl völlig wurscht, egal, ob ich von einem Accuphase oder einen DVD-Player das Stereosignal digital abgreife.

Interessant bleiben halt Performance und Haptik


Wie gesagt, da hast du kaum Auswahl mehr.
Von der Performance, unabhängig vom Sound, gibt es nur das Sanyo
DA-11(CD) SF-HD850 (CD/DVD), Hitachi HOP-1200 (CD-DVD),
vielleicht noch das Sony KHM-313. Einige High-Ender haben
noch Philips CD-Pro 2 gehortet, (so wie die Konkurs gegangenen Audionet)
aber die Bestände sind 10 Jahre alt.

Der Haupt-Ausstatter der High Ender ist Stream Unlimited:
Vor drei Jahren hatte man als Kunde noch die Wahl zwichen Sony und
Sanyo Laufwerken, jetzt ist es nur noch Sanyo:

https://www.suos-hifi.com/


[Beitrag von Sal am 16. Jan 2019, 14:43 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#53 erstellt: 16. Jan 2019, 17:13

gapigen (Beitrag #51) schrieb:

Es dauert 3 Sekunden bis die Lade offen ist.
Lade offen, CD liegt drin, ich rücke den "play" Knopf. Da dauert es 13 Sekunden, bis Musik zu hören ist.
Bei eingelegter und eingelesener CD dauert es vom Drücken des "Play" Knopfes bis zum Ertönen der Musik über 4,5 Sekunden.

Das wären Gründe für mich, heutzutage noch einen hochwertigeren CD-Player zu kaufen. Klanglich ist es wohl völlig wurscht, egal, ob ich von einem Accuphase oder einen DVD-Player das Stereosignal digital abgreife.

Interessant bleiben halt Performance und Haptik.

Vom Styling und der Haptik mal abgesehen, ist es für mich ziemlich beeindruckend wie wenig Zeit die Menschen haben wenn sie mal Zeit haben.

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 16. Jan 2019, 17:14 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#54 erstellt: 16. Jan 2019, 17:55

Vom Styling und der Haptik mal abgesehen, ist es für mich ziemlich beeindruckend wie wenig Zeit die Menschen haben wenn sie mal Zeit haben.

Ja, leider. Das ist dann Freizeitstress
Tigerfox
Stammgast
#55 erstellt: 20. Jan 2019, 15:50
Ich scheine nicht die gleiche Definition von "großen" CD-Spielern zu haben, denn wenn ich mich so umgucke, entdecke ich bei größeren Herstellern immernoch reichlich total übertriebene Über-CD-Player, bei denen ich nicht verstehe, wie man verglichen mit den Fähigkeiten eines durchschnittlichen Streamers dafür soviel Geld ausgeben kann.

Ich bin jemand, der ein Medium in der Hand halten muss, egal ob Buch, Film oder Musik. Ich habe mir noch nie eines davon als Download gekauft, wenn es eine physische Version gab, sieht man mal von Schulmedien ab, bei denen es oft die Nutzbarkeit steigert, wenn ich sie in digitaler und damit bearbeitbarer Form habe. Ich betreibe sogar lieber den Aufwand, DVD-A und BD-A am PC und SACD an der PS3 zu rippen. Aber natürlich rippe ich alles, damit ich es auch auf Smartphone und im Auto verwenden kann und streame mittlerweile auch. Ein CD-Player muss aber dennoch sein, denn darüber kann man einfach ein Album einfacher genießen, v.a. für meine bessere Hälfte ist Streaming zu kompliziert.
Da meine Eltern mich damit nie in Berührung gebracht haben, habe ich aber zu Vinyl keinen Bezug und finde den ganzen Hype etwas albern bzw. kann nur die nostalgischen Motive nachvollziehen.

Wenn ich jetzt einen Denon DCD-2500NE (oder in Japan DCD-SX1/SX11), Yamaha CD-S3000, Pioneer PD-70AE oder besonders Marantz SA-10 sehe, dann frage ich mich schon, wer das noch kauft, v.a. weil alle o.g. Konzerne keinen bis auf Pioneer keinen adäquaten Highend-Streamer anbieten. Bei Marantz und Yamaha ist es sogar so, dass ich nichtmal einen optisch 100% zu den Highendkomponenten passenden Streamer kriege.

Wer stellt sich denn Anno 2019 noch eine Hifi-Anlage im hohen vier- bis niedrigen fünfstelligen Bereich ohne Streamer bzw. mit technisch wie haptisch und optisch minderwertigem Streamer (Yamaha, Denon) hin? Ein guter SACD-Player in allen Ehren, aber ich sehe keinen Mehrwert zwischen DCD-1600NE, CD-S2100 (eigtl. sogar CD-S1000), PD-50 oder SA8005 gegenüber den nächsthöheren Modellen. Sie können meist nicht mehr, haben nur minimal bessere technische Daten, die kein Mensch ernsthaft wahrnimmt, gelegentlich XLR für weitere eingebildete Verbesserungen und einen wesentlich hochwertigeren Aufbau - auch das nur fürs gute Gefühl
Ich finde sogar, man könnte langsam mal anfangen, SACD-Fähigkeit, wenn sie denn noch weiter angeboten werden soll, erschwinglicher zu machen. CD-Player gehen schon tlw. in eine reduziertere Richtung, auch wenn sich das nicht unbedingt in niedrigeren Preisen ausdrückt, aber es ist durchaus sinnvoll, sie wieder zu reinen Disc-Lesern zu reduzieren, da Medienwiedergabe per USB-A auf jedem aktuellen Streamer viel besser läuft. Albern sind dann natürlich solche Entwicklungen wie bei Denon, wo DCD-1600NE/2500NE kein USB mehr haben, aber plötzlich alle nur erdenklichen Medien von DVD abspielen können, während der DCD-800NE das alles von USB-A kann,
Ob USB-B nun an den CD-Player, den Verstärker oder den Streamer gehört ist persönlicher Geschmack. Alles hat seine Vor- und Nachteile, ich persönlich sehe aber keinen Grund, es an einesn Vollverstärker fürs Wohnzimmer zu setzen, da diese imho völlig auf Digitaleingänge verzichten sollten (der Trend ist momentan aber umgekehrt).
Ansonsten ist an CD-Playern nichts mehr zu optimieren. Natürlich kann man mehr Boliden wie den Marantz SA-10 entwickeln, die über DVD und USB-A alle erdenklichen Musikformate in 32/384 bzw. DSD11,2 und über USB-B ebenfalls wiedergeben können, aber das ist wie gesagt imho Unsinn, weil der Streamer das ohnehin kann und es nurmal passende Highend-Streamer geben müsste. Allenfalls vermisse ich noch, dass mehr normale CD-Player CD-Text als Komfortfunktion können (z.B. Marantz CD5005/6006 können es, ND8006 aber wieder nicht), wohingegen SACD-Text standard zu sein scheint und CD-Text bei SACD-Playern durch die Laufwerke ausgeschlossen zu sein scheint.

Ob man nun stattdessen den CD-Player als Einzelkomponente aufgeben sollte, ist auch Ansichtssache. (SA)CD-/Netzwerkkombis gaben etwas für sich, weil ich dann absolut alles Digitale in einem Kasten habe und nur eine, dafür sehr hochwertige Digitalsektion bezahlen muss (siehe den neuen Technics), aber da sich bei Streamern immernoch eine Menge tut und man in Sachen optischer Medien heute eigentlich noch gut mit einem SACD-Player der ersten Generation leben könnte, ist eine Trennung wahrscheinlich besser.
trilos
Inventar
#56 erstellt: 20. Jan 2019, 17:34
Hallo Tigerfox,

auch ich bevorzuge physische Datenträger, CD, SACD, Blu-ray (Audio Blu-rays und "normale" Konzert-DVDs und Konzert-Blu-rays).

An zwei Anlagen in meinem HiFi-Raum arbeiten klassische "Boliden-" SACD/CD-Player (YAMAHA CD-S3000 bzw. getunter Esoteric X-05), im Wohnzimmer ein OPPO UHD 205 (mit 2 analogen Linearnetzteilen, statt einem Linearnetzteil und einem Schaltnetzteil) und im Schlafzimmer ein OPPO UHD 203 (Schaltnetzteil getauscht gegen ein Linearnetzteil, der 203 als reines Laufwerk an einem NAD M51 als DA-Wandler mit ausgelagertem Linearnetzteil).

Downloads oder Streaming nutze ich nicht.
Und ich vermisse es auch nicht.

Wenn ich Musik hören möchte, lege ich einfach die entsprechende Scheibe ein, drücke play.... und los geht´s.

Gerade bei Streaming oder Downloads weiß ich nicht, ob das was da ankommt, auch das ist, was ich qualitativ erwarte:
Wer schon einmal die eklatanten klanglichen Unterschiede bei CD und auch bei SACD Veröffentlichungen gehört hat, wird wissen wollen, welche Version einer CD oder SACD da läuft!

Wer es nicht glaubt, höre sich einmal auf einer guten Anlage Dire Straits "Brothers in arms" an:
Die original-CD, diverse Remaster und dann die m.E. deutlich beste Version, das 2013er MFSL Remaster.
Und das ist nur ein Beispiel, ich könnte noch viele, viele Weitere benennen.

Bei Star Trek heißt es so schön: "Unendliche Weiten....", das gibt es leider auch bei Qualität der Tonträger/Veröffentlichung.
Sehr viele Wiederveröffentlichungen und viele Remaster sind nur lauter (dynaminkkomrimierter!), aber klanglich -insgesamt- ein Rückschritt.

Die CD bzw. SACD zu finden, die die klanglich beste Version eines Albums darstellt, ist nicht immer leicht.

Aber wenn ich Musik höre, will ich das Album in der besten Version genießen, die es gibt.

Was nützt einem die "weltbeste Anlage", wenn das Quellmaterial mies ist?!?

Erst wenn das Quellmaterial passt, und wenn dann auch der Hörraum wirklich gut ist, dann nützt einem auch eine TOP-Anlage etwas.

Beste Grüße,
Alexander
Beaufighter
Inventar
#57 erstellt: 20. Jan 2019, 17:56

Unendliche Weiten...


Manchmal bin ich froh einige Probleme einfach gar nicht zu haben.

Gruß Beaufighter
Tigerfox
Stammgast
#58 erstellt: 21. Jan 2019, 00:39
Muss ich auch sagen. Wobei ich durchaus glaube, dass es da eher hörbare Unterschiede gibt als durch teure Technik, aber daas würde ja auch voraussetzen, dass ich mir sämtliche Versionen angehört hätte, um die für mich beste zu finden, wo dann auch wieder persönlicher Geschmack eine Rolle spielt. Die Zeit habe ich einfach nicht.

Loudness War hin oder her, hohe Dynamik ist nicht per se immer gut.

Und wenn ich so lese, wieviele teure Komponenten Du alleine in der Wohnung hast, gehörst Du eher nicht zu der Gruppe Menschen, die sich überhaupt noch Gedanken darum machen, welche Kombination von Geräten der sinnvollste Kompromiß aus Qualität, Funktionen und Preis ist.
trilos
Inventar
#59 erstellt: 21. Jan 2019, 01:55
Hallo Tigerfox,

alle Versionen einer CD oder SACD habe ich i.d.R. auch nicht durchgehört.

Ich informiere mich vor einem Erstkauf bzw. Neukauf eines bereits vorhandenen Albums intensiv.
Je nach Rechercheergebnis steht ein (oder manchmal auch zwei oder drei) Favoriten fest.
Den (oder die) kaufe ich dann.
Sollte es einen 2. Sieger gegeben haben, habe ich ein passendes Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk für einen lieben Mitmenschen schon da. ;-)
Den Sieger des Vergleichs behalte ich.

Deine Aussage "Loudness War hin oder her, hohe Dynamik ist nicht per se immer gut." mag unter ganz bestimmten Voraussetzungen stimmen:
Im PKW unterwegs, beim abendlichen Musikhören ohne die Nachbarn oder die eigene Familie zu stören.... aber an sonsten?
Was bitte ist schlecht an der ursprünglich in der Aufnahme verewigten Dynamik?
Eine gute Anlage mit der Möglichkeit realistische Lautstärken abzuspielen wird eine hohe Dynamik immer honorieren - das macht einfach mehr Spass!
Zumal im Zuge einer Dynamikkompression spätestens seit Ende der 1990er Jahre auch oft der Pegel hart bis an "Digital 0" herangefahren wird, und -leider- teilweise darüber hinaus gezogen.
Das klingt dann so richtig grausam, wie z.B. vor ein paar Jahren ein Metallica Album, das noch sage und schreibe 3 dB Dynamik aufwies, und hart verzerrte.
Das konnte man einigermaßen schmerzfrei nur leise hören....
Da wurde mir schon beim Lesen eines Berichtes über das Album übel: Damit es einigermaßen akzeptabel klingt, muss man Metallica (!!!) leise (!!!) hören.

Deine Aussage "Und wenn ich so lese, wieviele teure Komponenten Du alleine in der Wohnung hast, gehörst Du eher nicht zu der Gruppe Menschen, die sich überhaupt noch Gedanken darum machen, welche Kombination von Geräten der sinnvollste Kompromiß aus Qualität, Funktionen und Preis ist." finde ich -mit Verlaub- etwas anmaßend:
Warum sollte jemand der sich an mehr als einer hochwertigen Anlage erfreut, nicht genau so große Gedanken in die Zusammenstellung jeder dieser Anlagen machen, wie jemand, der nur eine hochwertige Anlage sich hinstellt?

Sei versichert, jede meiner Anlagen in meinem Haus hat ihre ganz eigenen Besonderheiten, und alle Komponenten wurden mit Sorgfalt, einem gesunden Ohr und einem Blick fürs Preis-Leistungs-Verhältnis ausgewählt und zusammengestellt.
Die erwähnte Besonderheiten liegen bei mir primär bei den Lautsprechern: Zwei-Wege-LS, drei-Wege-LS, drei-Wege-Dipol-LS, Fertigboxen, selbst gebaute Boxen...

Schönen Abend,
Alexander
Sal
Inventar
#60 erstellt: 21. Jan 2019, 12:28
Die "Brothers in Arms" ist das beste Beispiel für den Unsinn von Wiederveröffentlichungen auf HD/SACD:
Mit über einen Neve A4792-Mischer aus den Jahre 1978 auf einer zweit-Generations 16 bit PCM-3324, (ca.1981) aufgenommen.
Das schlummern gaaanz sicher noch ungehörte "unendliche Weiten" für eine HD-Veröffentlichung in diesen Bändern.
Alles, was die Macher haben wollten, haben sie bereits 1985 rausgeholt
So gilt die analoge Naeve Konsole vom Klang als eine der besten überhaupt,
der Sound und manche Effekte wurden über die Mikrophonierung erreicht.

Was man über Remastering bekommt sind also (wieder) psychoakustische Spielereien
die einem glauben machen, jetzt mehr Details zu hören:
https://www.soundons...traits-money-nothing
Wish
Stammgast
#61 erstellt: 21. Jan 2019, 13:34
An sich finde ich trilos Anmerkungen völlig plausibel, sehe das im Prinzip weitgehend ähnlich.....

Problematisch bei der "Dynamik Diskussion" ist halt auch die Frage: Kann oder will man die Musik in Pegeln auf "Live Konzert Niveau" hören? Ich denke, das können oder wollen die wenigsten, insofern hat auch "Kompression" in gewissem Maße durchaus seine Berechtigung. Nur leider orientiert sich dieses "Maß" mittlerweile eben an anderen Abhörgewohnheiten (Stichwort "Smartphone") also noch vor 25 oder 30 Jahren.

Mir hat das MFSL-Remaster der "Brother in Arms" auch mehr zugesagt, da es trotz kaum veränderter Dynamik eben doch etwas "druckvoller" klingt als das ein wenig "crispe" Original von 1985. Vielleicht habe ich das Original aber auch nie in der Lautstärke gehört, in der man es hätte hören müssen, mag sein....

Letztlich sind diejenigen hier, die vielleicht aufgrund klanglicher (Versions-)Vorteile noch einen CD-Player präferieren, eine "aussterbende Spezies", das sieht man ja recht gut am heutigen Angebot von CD-Playern oder -Laufwerken. Ist halt so, das Rad wird sich auch nicht mehr zurückdrehen. Kann man froh sein, wenn man einen passablen CDP hat, der zumindest funktioniert.....
Beaufighter
Inventar
#62 erstellt: 21. Jan 2019, 13:36
Davon mal abgesehen, halte ich es für äußerst gewagt neu remasterte Scheiben nur aufgrund von anderen Meinungen vorweg zu beurteilen und dann die selbst erworbene als die beste weiter zu verbreiten, ohne die anderen selbst beurteilt zu haben.

@trilos: Bist du denn in der Lage verblindet zu hören wenn man deinen CD Player aus der Schlafstube im Wohnzimmer einstöpseln würde?

Gruß Beaufighter
Tigerfox
Stammgast
#63 erstellt: 21. Jan 2019, 17:37
@trilos: So meinte ich das garnicht, da hast Du mich falsch verstanden. Ich habe nur angesichts deiner Ausstattung nicht das Gefühl, dass es dich stören würde, bei einer Anlage z.B. doppelt Geld auszugeben für USB-B an allen Geräten oder dafür, dass sowohl CD-Player als auch Streamer per USB alles erdenkliche abspielen können oder in drei Geräten eine gute Digitalsektion verbaut ist.

Mich würde das alles stören.

Zur Loudness: Ich bezweilfe nicht, dass da immernoch viel Musik mit kaputt gemacht wird, abet ich habe gute Beispiele dafür, dass ein möglichst hoher Dynamikumfang nicht per se immer erstrebenswert ist (ein zu niedriger ist natürlich stets abzulehnen). Ich habe aufnahmen, auf denen Passagen so leise sind, andere aber so laut, dass man die unmöglich angenehm hören kann, wenn man alles Details mitkriegen möchte, ohne zwischendurch runterzudrehen, erst recht nicht in einem Mehrparteienhaus.
WBC
Gesperrt
#64 erstellt: 21. Jan 2019, 20:15
@ Thema Loudnesswar

Ich habe mir letztes Jahr die CD


R-11672268-1520416482-3349.jpeg


direkt aus dem Amiland kommen lassen.

Klasse Musik, gefällt mir - bloß hören kann man sie über 9 Uhr-Stellung nicht...da fliegen bereits die Bässe aus den Chassis...

Sowas hab ich bisher noch nicht erlebt...geht garnicht...

Mit keinem CD-Player der Welt...


[Beitrag von WBC am 21. Jan 2019, 20:20 bearbeitet]
trilos
Inventar
#65 erstellt: 22. Jan 2019, 00:30
@ SAL:

Mir ging es beim Beispiel mit der "Brothers in arms" CD gar nicht um herausragende klangliche Fortschritte, sondern darum, dass seit Erstveröffentlichung der CD 1985 der dynamic range des Albums von "Jahr zu Jahr" immer weiter -teilweise drastisch- komprimiert wurde.
Selbst wenn im Zuge eines Remasters rein gar nichts in klanglicher Hinsicht gewonnen wurde, ist die MFSL Wiederveröffentlichung die 1. Chance seit Jahrzehnten, den original dynamic range zu hören....

Auch digitale Aufnahmen kann man bearbeiten bzw. die Mehrspurbänder neu abmischen.

Bei der Brothers in arms habe ich, da mir die Erstpressung nicht vorliegt, keine klanglichen Vergleiche zur MFSL-Version angestellt.

Wer jedoch z.B. die Nils Lofgren "Acoustic Live" Original-CD mit dem Audio Fidelity Remaster vergleicht, wird trotz ursprünglicher Digitalaufnahme eine klare Verbesserung der Klangqualität feststellen.
Bei Nils Lofgren ist z.B. der über weite Strecken ein klein wenig ins "Scharfe" driftende obere Mittelton-/Hochtonbereich beim Remaster deutlich realistischer/natürlicher ausgefallen.
Das Gesamtergebnis ist m.E. klar besser.

Oder alternativ die Scorpions originale "Still loving you" CD mit der Audio Fidelity re-issue.
Nur um noch ein weiteres Beispiel zu benennen.


@ Tigerfox:

Danke für die Klarstellung.
Ja, da gebe ich Dir Recht.
Ich hätte statt des OPPO 205 oder 203 auch günstigere Signallieferanten ohne die sonstigen, von mir nicht genutzten Features, kaufen können.
Das wäre sicher günstiger gekommen.
Aber wenn ich dann z.B. den Panasonic UB 704 sehe, der an meinem Zweitwohnsitz spielt, ist das dann doch haptisch und optisch kein Vergleich zu den OPPO Geräten.
Schlechter ist der Pana aber sicher nicht, und war zudem im Angebot auch sehr günstig.


@ Beaufighter:

Den OPPO UHD 203 in Kombination mit dem NAD M51 (wie zuvor beschrieben) hörte ich in der Tat im Vergleich zum Esoteric X-05 (wie beschrieben) an meiner großen Anlage im Hi-Fi-Raum:
Unterschied in der Klangqualität: 0,0
Die beschriebenen CD/SACD-Player klingen alle sehr, sehr ähnlich.
Auf gleichem Level.
Der YAMAHA CD-S 3000 ist tonal ein ganz klein bisschen anders abgestimmt (etwas voller, runder, druckvoller), das ist aber m.E. nicht "besser" oder "schlechter", wie die anderen Signalquellen, die ich nutze.
Es passt in der Anlage einfach sehr gut zum Rest dieser Kette.

Beste Grüße,
Alexander
Sal
Inventar
#66 erstellt: 22. Jan 2019, 04:35
@trilos
Die erste Chance seit Jahrzehnten war und ist die Brothers in Arms CD ab € 2,50 gebraucht bei discogs zu erwerben,
Der Preis ist sogar für die Erstveröffentlichung. Eigentlich es gerade sind es 631 Chancen, ohne die Reissue vom 1996.
Erst ab da, also nach gut 11 Jahren, ( und nicht Jahr für Jahr) sass wieder jemand am Regler.
Zu Nils Lofgren: Anderer Tonmeister, anderer Sound.


[Beitrag von Sal am 22. Jan 2019, 04:40 bearbeitet]
trilos
Inventar
#67 erstellt: 23. Jan 2019, 01:42
@ Sal:

Ich weiß, dass es nicht im buchstäblichen Sinne "Jahr für Jahr" eine re-issue von Brothers in arms gab.
Aber seit 1996 einige.
Gebrauchte CDs kaufe ich selten und eher ungern, da selbst als "sehr gut" beschriebene CDs oft reichlich verkratzt waren.
Daher die Neuanschaffung der MFSL Version.
Werde mir aber eine Originalversion des Albums besorgen, um dieses mit der MFSL Version zu vergleichen.
Das interessiert mich jetzt doch....

Und bei Nils Lofgren: Anderer Tonmeister, BESSERER Sound.

Beste Grüße,
Alexander
Sal
Inventar
#68 erstellt: 23. Jan 2019, 20:15
Hallo Alexander,
dann habe ich wohl Glück gehabt, ich kaufe seit der Jahrtausendwende fast nur noch gebrauchte CDs,
hauptsächlich Jazz und Klassik / Soundtracks. Vielleicht gehen die Nutzer pfeglicher damit um.
U/ns selbst wenn: Wenn ich mich recht entsinne, kann eine Datenlücke entsprechend einem Kratzer
von 4mm dank mitgespeicherter Paritätsbits wieder hergestellt werden.
Ich glaube irgendwo hier im Forum hat hat auch jemand die Rechnung
aufgemacht, wieviel Prozent es sind.
Aber ob SACD oder CD- der Tonmeister entscheidet, nicht das Format.


[Beitrag von Sal am 23. Jan 2019, 23:12 bearbeitet]
trilos
Inventar
#69 erstellt: 24. Jan 2019, 01:54
Zitat:

"Aber ob SACD oder CD- der Tonmeister entscheidet, nicht das Format."


Volle Zustimmung!

Beste Grüße,
Alexander
Premutos888
Stammgast
#70 erstellt: 04. Mrz 2019, 09:12
Hat zufällig wer Ahnung welches Laufwerk die Pro-ject Audio CD Box DS verbaut hat ? Slot in Mechanik und Blue Tiger Elektronik da fällt mir nur das JPSL-33 ein das ist aber kein Vollmetal Laufwerk wie in den technischen Daten auf der Pro-ject HP beschrieben. Auch würde mich interessieren warum der Nachfolger die CD Box DS2 einen ganzen Kilo leichter ist als die DS ? Ist das Laufwerk in der alten DS um so viel massiver ?
Sal
Inventar
#71 erstellt: 04. Mrz 2019, 11:24
Du meinst wahrscheinlich eher "Vollblechlaufwerke"
Aus Metall ist je nach Kundenkonfiguration nur die CD-Lade.
Laufwerk ist wahrscheinlich das Sanyo SF-HD 850

https://www.suos-hifi.com/

https://www.physik.u..._SF-instructions.pdf
Premutos888
Stammgast
#72 erstellt: 04. Mrz 2019, 11:37
Hmm ok das macht wohl den 1kg Gewichtsunterschied aus jetzt ist nur die Frage was im neueren DS2 bzw. DS2T verbaut ist. Würdet ihr eher zum alten oder zum neuen greifen ? Rein Laufwerkstechisch gesehen.
Sal
Inventar
#73 erstellt: 04. Mrz 2019, 20:00
Bleibt das gleiche, denn das Sanyo wird seit langem gebaut
und findet sich - auch mangels Alternativen - im Plastikbomber
genauso wie im 30kg High Ender
Premutos888
Stammgast
#74 erstellt: 04. Mrz 2019, 20:37
Gut dann hat sich das eh erledigt dann wird es wohl der DS2. Danke jedenfalls.
Burkie
Inventar
#75 erstellt: 04. Mrz 2019, 23:46
Reine CD-Spieler für Anlagen sind - abseits vom Hi-End-Zirkus - schon lange "tot".
Warum wohl?

Der Normal-User möchte sich nicht viele große Kästen ins Wohnzimmer stellen. Sondern will am liebsten eine kleine unscheinbare Anlage, die nicht weiter auffällt und das Wohnambiente nicht weiter stört.

Da die allfälligen DVD- oder Bluray-Spieler ohnehin auch allesamt CD können, entfällt im Wohnzimmer die Notwendigkeit, sich einen extra CD-Spieler ins Regal zu stellen.
Zumal DVD-Spieler auch nicht größer wären als ein reiner CD-Spieler, wenn man mal von tragbaren Mini-CD-Spielern (meist dann ohne Fernbedienung) mal absieht.

Das war vermutlich auch mit ein Grund, weswegen sich SACD oder DVD-Audio nicht durchgesetzt haben - es gab schlicht keine wirklich preiswerten Universal-Spieler. (Was vermutlich auch an den irrsinnigen Spezifikationen lag, die bewusst inkompatibel mit den schon vorhandenen DVD-Spielern und -Laufwerken in den PCs gemacht wurden...)
Und für jede kleine Tonträger-Nische sich noch ein teures klobiges Extra-Kästchen zu kaufen, dazu hatte der Normal-User keinen Platz im Wohnzimmer übrig, keine Lust und Zeit (!!!), sich in die technischen Schildbürgerstreiche der bewussten Inkompatibilitäten einzufuchsen. Wo er doch bloß in seiner wenigen Freizeit etwas Spaß und Entspannung mit Musik und Video haben wollte...
... aber sich garantiert nicht mit technischen Abkürzungen, Computer-Kauderwelsch und Inkompatibilitäten rumärgern wollte.

Zumal ein "echter" CD-Spieler auch keinerlei wirkliche technische Vorteile gegenüber DVD- oder BD-Spielern hat.
Ein Daten-DVD-Laufwerk z.B. im Laptop ist klein und muss fehlerfrei auslesen. Punkt. Wenn z.B. Programme von DVD fehlerhaft gelesen werden, geht gar nix mehr; es stürzt ab.
Audio-CDs sind demgegenüber "grob" gestrickt (größere Daten-Pits), und müssen noch nicht einmal völlig fehlerfrei ausgelesen werden, da kleinere Fehler in Audio-Daten in vielen Fällen gar nicht gehört werden. (Fehlerkorrektur- und Kaschierung mal außen vor gelassen...)
Die technischen Anforderungen an Computer-Laufwerke sind also höher als an reine Audio-CD-Laufwerke, und diese Technik ist ausentwickelt und jahrzehntelang millionenfach bewährt.
Nicht umsonst stecken in vielen CD-Spielern verkappte Computerlaufwerke...

In den 80ern war CD-ROM, DVD oder Bluray ja noch Zukunftsmusik; die CD und ihre Abspieler hatten gerade mal so den Sprung in die Normalität der Stereoanlagen geschafft, und die Hersteller mussten sich gegenseitig überflügeln, um der Massenkundschaft ihre Geräte schmackhaft zu machen.
Heute ist CD ein ganz alter Hut, Neuentwicklungen (CD-Text z.B.) auf dem Gebiet der CD-Spieler gibt es schon lange nicht mehr. Der Wettbewerb liegt eher bei BD-Playern...

Reine Nur-CD-Spieler werden also nur auf dem sehr kleinen Nischenmarkt der Hi-End-"Verrückten", oder aber als integrierte Player in Küchenradios oder Mini-Anlagen angeboten.
Der Normaluser kauft sich für den Preis, den ein Hersteller für Netzteil, Gehäuse, Mechanik und Platine verlangen muss, lieber gleich einen DVD- oder BD-Player, und bekommt die CD-Funktionalität "gratis" dazu.

Gruss
kempi
Inventar
#76 erstellt: 05. Mrz 2019, 01:01
Normale DVD- oder BD-Player sind aber nicht ästhetisch.


[Beitrag von kempi am 05. Mrz 2019, 01:02 bearbeitet]
Peas
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 05. Mrz 2019, 01:18

Das war vermutlich auch mit ein Grund, weswegen sich SACD oder DVD-Audio nicht durchgesetzt haben - es gab schlicht keine wirklich preiswerten Universal-Spieler.


Doch, die gab es. Sitze gerade vor meinem Pioneer DVD-575A, den ich damals für 160 € gekauft habe. Haptisch so là là, keine Frage, aber es gab solche Geräte, die auch für die breite Masse erschwinglich waren bzw. für diejenigen, die da leidenschaftslos waren.

Ich fand damals eher das Angebot gerade an DVD-As recht dürftig. Es gab welche, aber es war nicht absehbar, dass zukünftig regelmäßig mit Neuerscheinungen oder gar mit Wiederveröffentlichung älterer Titel zu rechnen ist, wie es bei Einführung der CD der Fall war.

Es zeichnete sich schon früh ab, dass es ein Nischenprodukt bleiben würde. Warum sollte man dann darauf setzen?
Burkie
Inventar
#78 erstellt: 05. Mrz 2019, 01:24

kempi (Beitrag #76) schrieb:
Normale DVD- oder BD-Player sind aber nicht ästhetisch. :*


Das stimmt allerdings, je nach Sichtweise...

CD-Spieler sind dann allerdings auch nicht "ästhetisch"...

Der Normaluser will von den "hässlichen" Kisten lieber nur wenige im Wohnzimmer, etwa im Regal unter dem Fernseher optsich unauffällig stehen haben.
Zumal sich alle Kisten, etwa BD-Spieler, TV-Empfangsbox, Verstärker und Soundbar den beschränkten Platz dort teilen müssen...

Nur technikaffine Hifi-Freunde oder Hi-Ender finden solche Geräte mehr oder weniger "hübsch", und bauen sie auf zu "Altären" im Wohnzimmer auf...

Gruss
gapigen
Inventar
#79 erstellt: 05. Mrz 2019, 09:56

Nur technikaffine Hifi-Freunde oder Hi-Ender finden solche Geräte mehr oder weniger "hübsch", und bauen sie auf zu "Altären" im Wohnzimmer auf.

Das war allerdings schon „immer“ so
Burkie
Inventar
#80 erstellt: 05. Mrz 2019, 20:08

Peas (Beitrag #77) schrieb:

Das war vermutlich auch mit ein Grund, weswegen sich SACD oder DVD-Audio nicht durchgesetzt haben - es gab schlicht keine wirklich preiswerten Universal-Spieler.


Doch, die gab es. Sitze gerade vor meinem Pioneer DVD-575A, den ich damals für 160 € gekauft habe.


Sowas ist mir damals nicht aufgefallen.
Kennst du noch mehr preiswerte Alles-Spieler, also DVD-Audio und SACD?

Gruss
subby123
Stammgast
#81 erstellt: 05. Mrz 2019, 20:29
also manchmal...da gibts hier threads/threadtitel, wo ich staune.

und dann gibts threads/threadstitel, wo ich mir denke: "was für ein schwachsinn. wieso eröffnet man sowas?".

selbstredend sind grosse cd laufwerke DEFINITIV nicht tot. ganz im gegenteil. mir ist so gut wie kein namhafter hifi-hersteller bekannt, der NICHT einen oder gar mehrere grosse cd-rödler im angebot hat!

beispiele?
yamaha
denon

achso. gehts um referenz?

gerne...

esoteric

die listen lassen sich endlos fortführen...

sagt übrigens einer, bei dem persönlich in der tat kein cd-dreher mehr steht...

und dass wir uns in ca. 10 jahren nochmal über das thema unterhalten können in anbetracht des sterbenden cd- und wachsenden streamingmarktes versteht sich von selbst.

aber selbst dann wird es noch multifunktionsplayer in allen grössen und ausführungen geben. die cd wird genauso wenig sterben wie vinyl je wirklich gestorben ist.

just my 2 cents.

lg
subby

ps/edit: und am ende staune ich denn über meine eigene doofheit, in solchen threads was zu schreiben. reingefallen wegen beklopptheit denk ich mal. und alterssenilität natürlich. damit kann man sich immer rausreden!


[Beitrag von subby123 am 05. Mrz 2019, 20:30 bearbeitet]
Sal
Inventar
#82 erstellt: 05. Mrz 2019, 22:50
Ja, aber was steckt unter der Haube?

Das Werbephoto des offenen (CD) - Laufwerkes war in den ersten beiden Dekaden der CD Pflicht
- vor allem bei teuren Geräten; schaut her, in welche Materialschlacht ihr euer Geld steckt.
Und die Dinger laufen noch heute.
Solche Bilder kann man übrigens bei http://www.thevintageknob.org/ bewundern.

Heute aber stoppt der neugierige Blick der Werbekamera oft bereits bei der Metallade,
welche die Mechanik abdeckt.

Hier habe ich gezeigt, dass im Edel- Accuphase ein allerwelts-Hitachi Laufwerk werkelt.

http://www.hifi-foru...ad=7021&postID=20#20

Yamaha kauft seine Laufwerke bei Sanyo ein.
Im CD-S300 ist es ein SF-HD870 beim CD-S3000 ein SF-HD860.
Auch das sind Allerweltslaufwerke. Also brauche ich fürs Geld nicht zu erwarten, dass der
S3000 länger durchhält als der S300... unter Anderen das, was ein "Großes Laufwerk" ausmacht.

http://vasiltech.narod.ru/CD-Player-DAC-Transport.htm



Bei Esoteric allerdings dürfte der Begriff "Großes Laufwerk" auf jeden Fall noch passen:

http://www.esoteric.jp/technology/vrdsneo/indexe.html


[Beitrag von Sal am 05. Mrz 2019, 22:52 bearbeitet]
klausES
Inventar
#83 erstellt: 07. Mrz 2019, 01:19

kempi (Beitrag #76) schrieb:
Normale DVD- oder BD-Player sind aber nicht ästhetisch...


Nicht alle.
Es gibt einige (ok, einige wenige) Ausnahmen, die sich sogar duchaus als "dickschiff" CDP's bezeichnen dürften.
authentic_cinema
Schaut ab und zu mal vorbei
#84 erstellt: 17. Mrz 2019, 01:36

gapigen (Beitrag #51) schrieb:

Das wären Gründe für mich, heutzutage noch einen hochwertigeren CD-Player zu kaufen. Klanglich ist es wohl völlig wurscht, egal, ob ich von einem Accuphase oder einen DVD-Player das Stereosignal digital abgreife.

Interessant bleiben halt Performance und Haptik.


Hallo, wie kommst du zu der Annahme das CD Player alle gleich klingen?
Das ist absolut nicht der Fall, hier gibt es gravierende Unterschiede.

Gruß authentic cinema
Thowie
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 17. Mrz 2019, 10:08
Wenn man, wie in meinem Fall, den CD Player digital am Amp anbindet, MÜSSEN alle CD Player gleich klingen, sonst wäre böse was faul!
Nen CD Player, der 1-0 Folgen „umschreibt“, um besser zu klingen?? Wäre echt mystisch...

Anders sieht es beim SACD Player aus. Der kann nur analog angeschlossen werden. Da mag es theoretisch anders sein.
Hab’s probiert und nix gehört. Weder auf meinem Altmetallhaufen noch auf der 100.000€ Anlage meines Kumpels.

Trotzdem hab ich mir einen alten, bescheidenen 333er ES zugelegt. Warum? Aus Nostalgie, und weil ich die kalte, solide Lade, die so satt rein- und rausfährt, liebe.

Neben der Qualität des Quellmaterials kommt Klang sowieso zu mindestens 50% aus der Raumakustik, fast der komplette Rest sind Boxen und Aufstellung.
Und die Grenzen meiner inzwischen 56-jährigen, wenn auch fürs Alter noch recht guten Ohren.

Gruß Thomas
gapigen
Inventar
#86 erstellt: 17. Mrz 2019, 10:31

Hallo, wie kommst du zu der Annahme das CD Player alle gleich klingen?



Wenn ich den digitalen Ausgang nutze, der CD-Player technisch ok ist, dann sehe ich da keine hörbaren Unterschiede; sie klingen gleich.
Bei Nutzung des internen DACs sehe ich bei aktuellen Geräten auch keine Unterschiede, es sei denn, der CD-Player ist gesoundet. Vielleicht mag es bzgl. der DACs Unterschiede geben zu 20 oder 30 Jahre alten CD-Playern. Heutzutage sollte die Technik eines DACs doch ausgereift sein.


Das ist absolut nicht der Fall, hier gibt es gravierende Unterschiede.

Wenn ich bei CD-Playern, Verstärkern, Cinch-Kabeln oder Netzleisten von GRAVIERENDEN Unterschieden im Klang lese versuche ich mich darauf zu beschränken, mir meinen Teil zu denken und mal nix zu kommentieren
Leider gelingt mir das nicht immer
authentic_cinema
Schaut ab und zu mal vorbei
#87 erstellt: 17. Mrz 2019, 11:44
Hallo, mich wundert die Meinung der Leute hier etwas. Zumal davon gesprochen wird, das sogar Analog alles gleich ist. Das ist natürlich nicht der Fall. Klar im digitalen Bereich gibt es generell weniger Unterschiede, als im analogen Bereich, aber trotzdem können diese sehr deutlich sein. Woran liegt das...
Zuerst einmal ist das Auslesen der CD ein mechanischer Prozess und da entstehen immer Abtastfehler. Anschließend kommt eine Software zum Einsatz, die per Fehlerkorrektur versucht Dinge zu retten, das funktioniert mehr oder weniger schlecht. Die anschließende Informationen hat dann auch mehr oder weniger Zeitfehler (auch als Jitter bekannt) und das kann man schon recht deutlich hören.
Im analogen Bereich passieren noch viel mehr Dinge die klangentscheidend sind.
Gruß authentic cinema


[Beitrag von authentic_cinema am 17. Mrz 2019, 11:46 bearbeitet]
RoA
Inventar
#88 erstellt: 17. Mrz 2019, 12:19

authentic_cinema (Beitrag #87) schrieb:
trotzdem können diese sehr deutlich sein


Das zweifelt hier auch niemand an, schließlich sind die Grundlagen dieser nicht mehr ganz taufrischen Technik hinreichend bekannt und seit Eröffnung des Forums ausgiebig diskutiert. Letztendlich sind aber eben keine signifikanten (im Sinne von reproduzierbar "deutlich" hörbaren) Unterschiede zu erwarten, und de facto konnte auch noch nie jemand beweisen, daß sie tatsächlich existieren. Schon gar nicht die immer wieder mal behaupteten dazwischenliegenden Welten.
authentic_cinema
Schaut ab und zu mal vorbei
#89 erstellt: 17. Mrz 2019, 12:19
Hier ist ein sehr interessanter Bericht, warum Digital nicht immer gleich ist.

https://www.lowbeats.de/jitter-fakten/


Gruß authentic cinema
bernnbaer
Inventar
#90 erstellt: 17. Mrz 2019, 12:23

gapigen (Beitrag #86) schrieb:


Wenn ich den digitalen Ausgang nutze, der CD-Player technisch ok ist, dann sehe ich da keine hörbaren Unterschiede; sie klingen gleich.

das wäre es ja noch.
Wenn Du Unterschiede in der Akustik sehen könntest, hättest Du entweder die nächste Stufe der Evolutiin erklommen, oder Du wärst ein Fall für die Wissenschaft.
Oder Du bist einfach nur ein "ganz gewöhnlicher" Synästhetiker...
gapigen
Inventar
#91 erstellt: 17. Mrz 2019, 13:15

bernnbaer (Beitrag #90) schrieb:

gapigen (Beitrag #86) schrieb:


Wenn ich den digitalen Ausgang nutze, der CD-Player technisch ok ist, dann sehe ich da keine hörbaren Unterschiede; sie klingen gleich.

das wäre es ja noch.
Wenn Du Unterschiede in der Akustik sehen könntest, hättest Du entweder die nächste Stufe der Evolutiin erklommen, oder Du wärst ein Fall für die Wissenschaft.
:D

Mit Redewendungen hast Du es nicht so, oder?
Roendi
Inventar
#92 erstellt: 17. Mrz 2019, 13:17
Ich habe vor ca 1 Jahr den neuen Oppo 205 gegen meinen alten 105 ausgetauscht. Gekauft habe ich ihn einzig wegen der 4K Filme und 1 GB Netzwerkkarte war auch cool. Aber oha der neue 205er tönte via HDMI einfach besser als der 105er via HDMI. Die Erklärung fand ich auf der Oppo Seite. Sie haben was beim Jitter gemacht. Mir ist das eigentlich egal ob das hier jemand glaubt oder nicht. Ich für meinen Teil war sehr überrascht und erfreut. Da ich kein Techniker bin kann und will ich es nicht erklären. Ich habe es nicht erwartet, kann also keine Einbildung sein, da auch meine Partnerin es sofort bemerkt hat ohne dass ich sie gefragt habe.
gapigen
Inventar
#93 erstellt: 17. Mrz 2019, 13:25

authentic_cinema (Beitrag #87) schrieb:
...
Zuerst einmal ist das Auslesen der CD ein mechanischer Prozess und da entstehen immer Abtastfehler. Anschließend kommt eine Software zum Einsatz, die per Fehlerkorrektur versucht Dinge zu retten, das funktioniert mehr oder weniger schlecht. Die anschließende Informationen hat dann auch mehr oder weniger Zeitfehler (auch als Jitter bekannt) und das kann man schon recht deutlich hören.
....
Gruß authentic cinema


Falls Du das wirklich glaubst, was Du da schreibst, insbesondere das „deutlich hören“. dann kannst Du Deine Anlage durch weitere Maßnahmen bestimmt klanglich auf eine neue Stufe heben, siehe zum Beispiel
... hier

Das übrigens meine ich in sofern Ernst, als das Musikhören eine hoch emotionale und subjektive Angelegenheit ist, wo es natürlich nicht immer rational zugehen muss.
WBC
Gesperrt
#94 erstellt: 17. Mrz 2019, 13:28
Und da wären wir mal wieder...
bernnbaer
Inventar
#95 erstellt: 17. Mrz 2019, 15:15

gapigen (Beitrag #91) schrieb:

Mit Redewendungen hast Du es nicht so, oder?
:prost

eigentlich schon.
Gegenfrage: wie sieht's bei Dir mit Ironie aus?


[Beitrag von bernnbaer am 17. Mrz 2019, 15:18 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#96 erstellt: 17. Mrz 2019, 15:27
hi bernnbaer,

Gegenfrage: wie sieht's bei Dir mit Ironie aus?

Eigentlich ganz gut. Und das war nicht ironisch gemeint.
gapigen
Inventar
#97 erstellt: 17. Mrz 2019, 15:27
@Roendi, wenn Du Jitter deutlich hörst, dann kann ich Dir das natürlich nicht absprechen. Vielleicht haben wir auch nur unterschiedliche Vorstellungen von dem Begriff „deutlich“. Deutliche Unterschiede höre ich zwischen Lautsprechern, zwischen AVRs eingemessen vs. nicht eingemessen. Unterschiede höre ich zwischen Tonabnehmern. Winzig kleine Unterschiede höre ich bei manchen Stücken zwischen mp3 und CD. Keine Unterschiede höre ich zwischen CD-Playern. Es sei denn, ich will das, weil z.B. der 10k € Accuphase einfach besser klingen muss als eine Klapperkiste für 130€.
Roendi
Inventar
#98 erstellt: 17. Mrz 2019, 15:31
Ich habe nicht gesagt, dass ich den Jitter höre. Ich habe gesagt, dass Oppo schreibt am Jitter was verbessert zu haben.

Durch den Austausch vom alten zum neuen Oppo hat sich die Klangqualität deutlich verbessert. Das heisst ohne grosse Erwartung den Oppo angeschlossen und war sofort platt bei der Wiedergabe. Ich hatte es nicht erwartet. Der Oppo läuft via HDMI und Bitstream an meinen AV Receiver. Am DAC vom Oppo kann es also nicht sein. Da bleibt nicht mehr viel übrig. Aber nochmals. Das muss hier niemand ernst nehmen.

Es ist meine Erfahrung.


[Beitrag von Roendi am 17. Mrz 2019, 15:34 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#99 erstellt: 17. Mrz 2019, 18:23
Ach ja der Jitter mal wieder.

Wenn man keine Probleme hat, dann erfindet man sich welche...

Gruß
Thowie
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 17. Mrz 2019, 19:46
Oh Gott!! Was hab ich angerichtet??

Wenn ich ALLEN einfach recht gebe, können wir dann zurück auf Start?

Jitter hab ich immer für nen Tanz gehalten... ach nee, was war der Fehler? Ach ja, da kam ja noch BUG dahinter...

Im Ernst: vielleicht hab ich noch nie vor ner richtigen Anlage gesessen, vielleicht sind rund 100.000€ dafür auch zu wenig (ich meine damit natürlich nicht meinen Altmetallhaufen) vielleicht bin ich auch ein Barbar.
Aber ich hab den ganzen Sch... noch NIE irgendwo hören können: Jitter, oder Kabelklang, oder Demagnetizer, oder Chips auffe Chassis, oder Klangsteine oder -Schalen, etc..

M.E. gibt es drei wesentliche Faktoren, den Klang zu beeinflussen: Quellmaterial, Raumakustik inclusive Aufstellung und die Boxen. Dann kommt lange nix. Mal zur Provokation: ich hab noch nen 50€-Billig-Bluerayplayer am TV. Den hab ich spaßhalber mal an die Kette gehängt. Liest zwar langsam ein und hat lustige, mechanische Geräusche. Der Datenstrom scheint aber völlig ok, denn der Klang ist nicht schlechter als von ES, Denon 1500 oder NAS.

Ausnahme natürlich: Vinyl! Tonabnehmer und Vorstufen können da schon Welten ausmachen.

Trotzdem liebe ich schöne Geräte mit toller Haptik und verstehe jeden, der bereit ist, dafür Kohle auszugeben und grinsend davor zu sitzen.
Dass die aber eine „Decke von den Boxen ziehen“ oder anderer Schmonz? Nö!

Gruß Thomas
gapigen
Inventar
#101 erstellt: 17. Mrz 2019, 20:10

Trotzdem liebe ich schöne Geräte mit toller Haptik und verstehe jeden, der bereit ist, dafür Kohle auszugeben und grinsend davor zu sitzen.
Dass die aber eine „Decke von den Boxen ziehen“ oder anderer Schmonz? Nö!

Wie wohltuend.

Mein Phonopre zum Beispiel hat einen Tausender gekostet. Ich käme nie auf die Idee hier zu posten, wie dramatisch besser er klingt als deutlich günstigere-was auch dummes Zeug wäre. Ich sitze halt grinsend davor und freu mich bei jedem Hören einer Schallplatte ein Loch in den Bauch.
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