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Der große VTW60 Kalibrierungs- und Einstellungsthread

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Autor
Beitrag
chrischi33
Schaut ab und zu mal vorbei
#12220 erstellt: 16. Dez 2015, 12:52
@ norbert. Ja danke für die infos/liste was man so braucht. Das c6 ist ja schon recht teuer,da tuts das nomale eoids3 doch wohl auch?
Da werd ich mir das alles mal zu gemüte führen...
norbert.s
Hat sich gelöscht
#12221 erstellt: 16. Dez 2015, 14:09
Bei Plasma hat das C6 keinerlei Vorteil.
Mit dem EODIS3 erreicht man die gleichen Ergebnisse.

Die Spezialität beim C6 liegt in der Versorgung des Sensor mit neuen Monitorprofilen durch SpectraCal.
Leider kam da für Plasma gar nichts mehr, obwohl es für VTW60 und ZT60 nötig gewesen wäre. Also - kein Vorteil.
Neue Technologien - wie OLED - profitieren eher davon. Erst kürzlich wurde ein Profil für WOLED nachgeliefert, das selbst bei einem neuen EODIS3 (zumindest aktuell) nicht im Lieferumfang enthalten ist.

Servus
Nui
Inventar
#12222 erstellt: 16. Dez 2015, 16:04

norbert.s (Beitrag #12219) schrieb:
Bei deinen 60 cd/m² (oder 50?) bleibt bei Gamma 2.4 unten herum natürlich nur noch verbrannte Erde. ;-)

Aber hallo. Bei meinen Einstellungen ist ein Gamma von 2.2 teilweise schon zu viel. Ich nutze auch die bt.1886 mit 2.2. Schließlich korrigiert meine LUT auch < 10 IRE
norbert.s
Hat sich gelöscht
#12223 erstellt: 16. Dez 2015, 18:41
Du bist zu ziemlich der einzelste Einzelfall unter den Einzelfällen den ich kenne. ;-)

Servus
stefano31
Stammgast
#12224 erstellt: 16. Dez 2015, 19:06
Hallo Zusammen,
da auf den letzten Seiten vor allem Spezialthemen (für mich zumindest) um Kalibrierung etc ausgetauscht wurden, wäre ich dankbar für eine kurze Zusammenfassung bezüglich FireTV-Stick am Pana VTW60. Ich könnte mir vorstellen, das hilft auch anderen.

Ich hätte folgende Fragen:

1) Reicht der USB Anschluss am Pana aus, um den Stick mit Strom zu versorgen? Ich möchte ungern ein zusätzliches Stromkabel an der Wand hängen haben (der Kabelkanal ist schon voll).

2) Kann ich den Stick auch an meinem Pana Blurayplayer anschließen (dort kann ich das Stromkabel dann auch besser verstecken)? Ist das evtl sogar so oder so von Vorteil und warum?

3) Laufen die Filme bei gutem WLAN Empfang ohne Ruckeln?

4) Wie ist die Bildqualität am Pana (ich habe einen 65er) im Amazon Streaming ggü. einer Bluray und ggü. z.B. ARD HD?

5) Muss ich bei den Bildeinstellungen auf irgendwas achten und evtl sogar immer hin und her einstellen bei Wechsel zwischen FireTV-Stick, TV und Bluray ? Die Kalibrierungsdiskussionen haben mich da etwas verunsichert. Habe noch nie eine Kalibrierung durchgeführt und bin mit der Normaleinstellung beim Pana eigentlich sehr zufrieden.

Vielen Dank!

Stefano
norbert.s
Hat sich gelöscht
#12225 erstellt: 16. Dez 2015, 19:23
1) Ja.
2) Wenn dein Blu-ray-Player einen HDMI-Eingang hat, dann Ja. Kein Vorteil, sondern Jacke wie Hose.
3) Ja. Aber der Stick braucht dazu im Regelfall Sichtkontakt zum WLAN-Router/Access-Point. Versteckt hinter dem Fernseher kann es bei hohen Datenraten schon einmal knapp werden.
4) Schei... (für meine Ansprüche, aber dafür habe ich ihn auch nicht gekauft)
5) Am Panasonic gibt es nichts einzustellen außer der Wahl der Schnittstelle auf die er steckt. Der Stick selbst hat nur eine Auflösungsumstellung 720 versus 1080 und 50Hz versus 60Hz. Im Regelfall wird man ihn fix auf 1080p/50 für europäische Produktionen und Filme einstellen und 1080p/60 für amerikanische Produktionen.

Wir reden deshalb über das Thema Kalibrierung und Stick, weil wir hier den Stick zusammen mit einer Software (SpectraCal MobileForge) auf dem Stick als Testbildgenerator benutzen. Ich sogar ausschließlich als Patterngenerator. Es geht hier also gar nicht um den Stick, sondern um den Patterngenerator.

Servus
norbert.s
Hat sich gelöscht
#12226 erstellt: 16. Dez 2015, 19:25
2) Doch ein Nachteil für den HDMI-Eingang am Blu-ray-Player, wenn man denn einen mit Eingang hat: Man braucht drei statt zwei Fernbedienungen. ;-)

Servus
stefano31
Stammgast
#12227 erstellt: 16. Dez 2015, 19:26
Ok, danke Norbert.

Wegen 4) lasse ich das dann aber mal lieber. Ich gucke eh schon kein SD-TV mehr, macht einfach keinen Spaß. Dann lieber weiter über den Amazon Lovefilm Versand in Bluray Qualität.
Nui
Inventar
#12228 erstellt: 16. Dez 2015, 21:48

norbert.s (Beitrag #12223) schrieb:
Du bist zu ziemlich der einzelste Einzelfall unter den Einzelfällen den ich kenne. ;-)

Mit meinem nächsten TV werde ich höhere Leuchtdichten noch mal testen.

Hoffe Samsung steigt demnächst ins OLED Geschäft ein. LG kann ich ja scheinbar nicht gebrauchen. Stichwort BFI.
Da 120 Hz Eingaben bald zum Standard werden, befürchte ich allerdings, dass ich dann evtl einen 2:2 Pulldown bei 60Hz Quellen bekomme und dort eine saubere Darstellung auch vernichtet wird.
Compiguru
Inventar
#12229 erstellt: 16. Dez 2015, 22:58
Habe heute noch ein wenig rumexperimentiert mit verschiedenen Gammazielen (dank MobilForge ist die Hemmschwelle doch geringer *g*) und nach der letzten Kalibrierung (bt.1886) mal das Resultat mit MobilForge-Pattern und Pattern von Teds Disk gemessen: Sieht alles gut aus (wie zu erwarten war).

Eine Frage habe ich noch: Woran liegt es, dass das Brightness-Pattern (nicht IRE 100) der MobilForge-App nicht korrekt funktioniert? Daran das meine Geräte alle auf Videolevel 16-235 eingestellt sind?

Hier noch ein Screenshot der Vergleichsmessungen (links MF, rechts TD):

Vergleich MF mit TD
Master468
Inventar
#12230 erstellt: 17. Dez 2015, 00:17

Das c6 ist ja schon recht teuer,da tuts das nomale eoids3 doch wohl auch?

Ja, absolut.


[Beitrag von Master468 am 17. Dez 2015, 00:18 bearbeitet]
norbert.s
Hat sich gelöscht
#12231 erstellt: 17. Dez 2015, 10:25

Compiguru (Beitrag #12229) schrieb:
Eine Frage habe ich noch: Woran liegt es, dass das Brightness-Pattern (nicht IRE 100) der MobilForge-App nicht korrekt funktioniert? Daran das meine Geräte alle auf Videolevel 16-235 eingestellt sind?

Ich habe mit das Pattern bisher noch nicht genauer angeschaut. Mache ich beim nächsten Mal.

Servus
norbert.s
Hat sich gelöscht
#12232 erstellt: 17. Dez 2015, 12:19

stefano31 (Beitrag #12227) schrieb:
Wegen 4) lasse ich das dann aber mal lieber. Ich gucke eh schon kein SD-TV mehr, macht einfach keinen Spaß. Dann lieber weiter über den Amazon Lovefilm Versand in Bluray Qualität.

Bedenke: Ich habe 65 Zoll, sitze 2,5 Meter davor (bei um die 100% Sehstärke) und Amazon hat auch FHD-Material im Stream.
Ich brauche und will es nicht (außer als Patterngenerator), aber für andere mag es interessant sein.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 17. Dez 2015, 12:19 bearbeitet]
norbert.s
Hat sich gelöscht
#12233 erstellt: 17. Dez 2015, 12:59

Compiguru (Beitrag #12229) schrieb:
Eine Frage habe ich noch: Woran liegt es, dass das Brightness-Pattern (nicht IRE 100) der MobilForge-App nicht korrekt funktioniert? Daran das meine Geräte alle auf Videolevel 16-235 eingestellt sind?

Bei "Expand Video To PC Levels" aktiviert und "RGB-Bereich" auf Voll/Automatisch komme ich mit dem Pattern auf +3.
Bei "Expand Video To PC Levels" deaktiviert und "RGB-Bereich" auf Normal komme ich mit dem Pattern auf +31.
Bei "Expand Video To PC Levels" aktiviert und "RGB-Bereich" auf Voll/Automatisch komme ich mit 0 IRE auf +8.
Bei "Expand Video To PC Levels" deaktiviert und "RGB-Bereich" auf Normal komme ich mit 0 IRE auf +9.

Korrekt ist +6/+7/+8.

Wenn ich nicht zur Ted vergleichen könnte, hätte ich damit Bauchschmerzen. ;-)


Brightness-Pattern (nicht IRE 100)

Das Brightness-Pattern (Helligkeit) ist für den Schwarzpunkt und daher für 0 IRE und nicht für 100 IRE.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 17. Dez 2015, 13:00 bearbeitet]
Compiguru
Inventar
#12234 erstellt: 17. Dez 2015, 18:22

norbert.s (Beitrag #12233) schrieb:
Bei "Expand Video To PC Levels" deaktiviert und "RGB-Bereich" auf Normal komme ich mit dem Pattern auf +31.

Genau darum geht es, auf den Wert komme ich auch. Mich würde aber interessieren, warum es bei den anderen Pattern (RGB und Gamut) zu funktionieren scheint und nur bei "Brightness" nicht. Behandelt die MobilForge-App das Brightness-Pattern anders?

Hintergrund: Ich habe in meinem Workflow eingebaut, dass das Pattern auf Knopfdruck angezeigt wird, aber leider ist es nicht nutzbar. Wäre es nutzbar, könnte ich auf Teds Disk komplett verzichten.


[Beitrag von Compiguru am 17. Dez 2015, 18:42 bearbeitet]
criss
Ist häufiger hier
#12235 erstellt: 18. Dez 2015, 15:12
Moin!

Hat jemand von Euch bereits mit MobileForge und AppleTV kalibriert, und wenn ja, passen die Werte?
Der schei.... Firestick ist z. Zt. ausverkauft und hat Lieferzeit und bis dahin würden mir Greyscale und Gamma erst einmal reichen.
Teds Disk, Xrite Meter und Calman sind bereits auf dem Weg.
Werde bis zum Erhalt meines gebrauchten 65VTW60 dann nal mit dem VT30 üben

Gruss,

Cris


[Beitrag von criss am 18. Dez 2015, 15:13 bearbeitet]
criss
Ist häufiger hier
#12236 erstellt: 18. Dez 2015, 19:56
Hat sich erledigt, bekomme den Stick lokal im Markt.
phoenix0870
Inventar
#12237 erstellt: 19. Dez 2015, 04:25
In welchem Markt bekommt man den?
golf187
Inventar
#12238 erstellt: 19. Dez 2015, 10:06
bei mm auf jeden. vermutlich auch planet und co.
criss
Ist häufiger hier
#12239 erstellt: 19. Dez 2015, 10:07
Den mit dem Planeten
norbert.s
Hat sich gelöscht
#12240 erstellt: 19. Dez 2015, 10:08
Lassen sich jetzt alle zu Weihnachten noch schnell einen Stick schenken? ;-)

Servus
criss
Ist häufiger hier
#12241 erstellt: 19. Dez 2015, 10:26
Die schönsten Geschenke macht man sich selber.
Das sind nämlich die, die man auch haben will
Ähm, Norbert? Machst Du koch Eodis 3 Profilierungen?

Gruss,

Cris
norbert.s
Hat sich gelöscht
#12242 erstellt: 19. Dez 2015, 10:39
Du hast eine PM.

Servus
norbert.s
Hat sich gelöscht
#12243 erstellt: 19. Dez 2015, 10:46
norbert.s
Hat sich gelöscht
#12244 erstellt: 19. Dez 2015, 12:25

Compiguru (Beitrag #12234) schrieb:
....Mich würde aber interessieren, warum es bei den anderen Pattern (RGB und Gamut) zu funktionieren scheint und nur bei "Brightness" nicht. Behandelt die MobilForge-App das Brightness-Pattern anders?

Das ist die Erklärung:

Joel Barsotti
The brightness pattern for mobile forge is designed for PC levels or expaned to PC levels. It won't work at all in raw video levels.
SpectraCal Developer


Tyler Pruitt
The HDMI input level needs to be set to Auto on the TV.
SpectraCal


Damit bleibt:

a) Bei "Expand Video To PC Levels" aktiviert und "RGB-Bereich" auf Voll/Automatisch komme ich mit dem Pattern auf +3.
b) Bei "Expand Video To PC Levels" aktiviert und "RGB-Bereich" auf Voll/Automatisch komme ich mit 0 IRE auf +8.
c) Bei "Expand Video To PC Levels" deaktiviert und "RGB-Bereich" auf Normal komme ich mit 0 IRE auf +9.

Korrekt ist +6/+7/+8.

Am nächsten dran ist b. Nun stellt sich die Frage ob man zukünftig mit b kalibriert, aber für alle anderen Medien beim RGB-Bereich mit Normal arbeitet, oder ob man weiterhin bei c bleibt. In beiden Fällen muss ich den Schwarzpunkt bei mir anpassen. Bei b um einen Step, bei c um zwei Steps.
Aus messtechnischer Sicht ist das wohl eine reine Bauchfrage - gehupft wia sprunga. ;-)

Servus


[Beitrag von norbert.s am 19. Dez 2015, 12:26 bearbeitet]
Compiguru
Inventar
#12245 erstellt: 19. Dez 2015, 15:10
Ja, hab ich auch gelesen (ist ja mein Thread ).

Das Problem was ich habe ist, dass alle meine Geräte am AVR hängen und der AVR dann am Fernseher. Mein Ziel ist es also, eine Kalibrierung zu finden, die für alle funktioniert und möglichst geringen Aufwand erfordert. Das war bisher bei HDMI-Bereich "normal" der Fall. Sogar die Kalibrierung per MobilForge App funktioniert, nur das Brightness Pattern eben nicht.

Falls ich alle Geräte inkl. Fernseher auf RGB-Bereich "erweitert" setzen könnte, würde dann eine Kalibrierung per MobilForge App inkl. Scharzpunkt funktionieren, soll heißen es wären dann keinerlei Nachjustierungen notwendig? Sind Blu-Rays nicht auf Video Level ausgelegt? Würde dann der Blu-Ray Player das Signal erweitern? Eher nicht, oder?
norbert.s
Hat sich gelöscht
#12246 erstellt: 19. Dez 2015, 16:34
Das sind die von mir erwähnten Bauchschmerzen/Bauchfrage.
Kalibrieren auf 0-255 und alle anderen Geräte dann auf 16-235 (ein Muss für alle Geräte von Film und Fernsehen) betreiben?
Übernimmt überhaupt der Panasonic die Umstellung des Wertebereichs fehlerfrei?

Film- und Fernsehgeräte auf 0-255 zu stellen ist für mich ein doppeltes No-Go.

Da die Sache mit MobileForge aktuell in keiner Einstellung 100% perfekt funktioniert, bleibe ich dort wo ich mich wohl fühle und Kontrollmessungen mit der Ted keine Auffälligkeit ergeben. Sprich - alles bleibt auf Normal (16-235) - bei Betrieb und Kalibrierung.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 19. Dez 2015, 16:36 bearbeitet]
RCZ
Inventar
#12247 erstellt: 21. Dez 2015, 21:16
Hi Leute,

ich muss nochmal nachfragen wegen RGB Bereich des FireTV Stick.
Ich habe jetzt eine BluRay eingeworfen und den gleichen Film beim FireTV gestartet. RGB Bereich steht eim GTW für alle HDMI Eingänge auf Normal.
Bei der BR ist das Bild Top, nichts säuft ab. Helligkeit mit TEDs Disk geprüft- passt. Bei FireTV (HDMI 1) muss ich den RGB Bereich des GTW auf AUTO oder FULL stellen, damit ich keinen Black Crush habe. Hat der Stick ein Problem? Er liefert doch soweit ich weiß nur 16-235. Bei den jetzigen Einstellungen bedeutet das doch, dass der Stick 0-255 wiedergibt!?

EDIT: Habe gerade die Kalibierung getest, die ich MobileForge über den Stick gemacht und mit TEDs Disk. Auch das passt. Sobald ich aber die Netflix App starte,saufen die Details ab. Aus irgendeinem Grund läuft die Netflix App auf dem FireTV Stick über RGB Full?
Starte ich Netflix direkt am GTW über den APP Browser passt es wieder.


[Beitrag von RCZ am 21. Dez 2015, 21:56 bearbeitet]
Nadir
Inventar
#12248 erstellt: 21. Dez 2015, 21:21
Hallo zusammen,

hab mich jetzt nach länger Zeit doch entschieden mich mit dem Thema Kalibrierung, im speziellen meines VTW60, zu beschäftigen. Das ich erst jetzt damit anfange liegt daran, dass mein VTW60 sehr stark zum nachleuchten neigt und dies auch über längere Zeit anhält. Hatte immer befürchtet wenn ich mit Kalibrieren anfange, welches ja doch einige Stunden dauert, ich mir unangenehme Nachleuchter einfangen könnte. Nachdem ich mich dann etwas in die Materie eingelesen haben, denke ich das dies kein großes Problem sein wird. Werde am Anfang vor allem mit der Panasonic App die Einstellungen im Benutzermodus vornehmen, so entgehe ich das Risiko mit dem Nachleuchten des Menüschriftzugs.

Habe mir für den Anfang folgendes Equipment zusammengestellt:

Sensor: X-Rite i1Display Pro Kolorimeter - EODIS3
Software: HCFR
Pattern: AVSHD 709

Vorab, ich habe bis jetzt noch nicht angefangen zu kalibrieren. Werde mich aus Zeitgründen in den Feiertagen mal ans Werk machen

Habe mich aber schon mal ein wenig eingelesen:
Fernseher kalibrieren- Wie, womit etc?
sowie die den Quide von CurtPalme.com

Soweit ist mir das meiste auch klar. Was ich noch für offene Fragen habe betrifft folgende Themen:

Plasmaprofiel für HCFR:
Es ist doch nötig ein separates Plasmaprofiel anzulegen bzw. dies reinzuladen in die Software? Hab da auch was am Rande mitbekommen jedoch keine genauen Information gefunden welche Grundeinstellungen in der Software getätigt werden müssen.

Korrekturmatrix:
Habe hier mal was gelesen (leider finde ich es gerade nicht mehr) das es sinnvoll ist eine Korrekturmatrix für den Sensor zu verwenden um ein noch besseres Ergebnis zu erhalten. Sind dies Werte noch aktuell? Wenn ja, kann mir vielleicht jemand nochmal die Werte zukommen lassen?
Werde dies dann als Offset in der Software hinterlegt? Es lassen sich ja unter Sensorparamter gewisse Offsets einstellen?

Testpattern:
Werde erst einmal mit der AVSHD 709 mein Glück versuchen. Ist es dabei egal welche der Testpattern auf der Disk man verwendet, sprich Calman oder HCFR oder sind die nochmals speziell auf die jeweilig verwendete Software zugeschnitten?
Habe auch noch was gelesen das man mit diesen Testpattern nicht alles optimal Kalibrieren kann und man hier dann mit den Testpattern von Ted besser bedient ist. Sind das gravierende Unterschiede oder lässt sich eine gut Kalibrierung am Anfang auch mit den AVSHD 709 pattern erreichen?

Vielleicht nutzt ja noch jemand diese Setup und kann mir auch noch so ein paar Tips geben, so dass es dann auch mit weniger Schwierigkeiten gut läuft.

Das wären meine Frage mal vorab. Besten Dank schon einmal :).
Bin dann mal gespannt wie alles laufen wird.
norbert.s
Hat sich gelöscht
#12249 erstellt: 21. Dez 2015, 22:05
Korrekturmatrix für VTW60/ZT60:
http://www.hifi-foru...3&postID=11968#11968
Gültig nur mit EODIS3 und Monitor-Typ Plasma voreingestellt.

Auf der AVSHD709 sind keine Pattern für 75% Saturation der Farben (nicht mit 75% Stimulus/IRE zu verwechseln) enthalten.
Die besten Ergebnisse - messtechnisch wie auch optisch - erhält man aber bei einer Kalibrierung mit 75% Stimulus und 75% Saturation:
http://www.hifi-foru...143&postID=9364#9364
Für den Anfang ist die AVSHD709 vollkommen ausreichend.

Bei Fragen zu HCFR bin ich raus. Ich nutze diese Software seit Ende 2011 nicht mehr.

Weiterer Lesestoff:
Beamer und TV Kalibrieren: Ein Leitfaden für Anfänger!

Servus


[Beitrag von norbert.s am 21. Dez 2015, 22:08 bearbeitet]
Nadir
Inventar
#12250 erstellt: 21. Dez 2015, 22:32
Erst einmal Danke nobert für die Infos.

Wie ist es denn mit den pattern auf der AVSHD 709 Disk. Ist es egal welche man nimmt? Man hat ja die Auswahl Calman, HCFR und nochmal was. Ich hätte mal die HCFR genommen da ich mal vermute das diese eher für die Software zugeschnitten sind?

Noch eine kleine Verständnisfrage: Mit dem begriff Profilieren tue ich mich noch etwas schwer. Das heißt doch nichts anders als das man einen Sensoren mit einem Referenzsensor vergleicht um zu sehen ob und welche Abweichungen zueinander vorhanden sind um eine entsprechende Korrekturmatrix für den jeweiligen Sensor zu erstellen, ist das richtig?
Wenn ich jetzt deine Korrekturmatrix heranziehe muss ich aber mit den Serienstreung welches der EODIS3 hat zurecht kommen. So wie ich gehört hab soll die Serienstreuung dieser Typs gering sein, so dass ich auch mit "fremden Werten" (also deinen gemessenen) gut arbeiten kann?


[Beitrag von Nadir am 21. Dez 2015, 22:33 bearbeitet]
golf187
Inventar
#12251 erstellt: 21. Dez 2015, 22:46
ist die Reihenfolge der pattern.
Master468
Inventar
#12252 erstellt: 22. Dez 2015, 00:29

Noch eine kleine Verständnisfrage: Mit dem begriff Profilieren tue ich mich noch etwas schwer.

Ist vom Begriff her auch unglücklich.


Wenn ich jetzt deine Korrekturmatrix heranziehe muss ich aber mit den Serienstreung welches der EODIS3 hat zurecht kommen.

Eine eigene Referenzmessung käme dem Grundgedanken dieser Methodik schon näher. Bedenkenlos kannst du die Sonde aber auch ohne Sekundärkorrektur nutzen.

Gruß
Denis


[Beitrag von Master468 am 22. Dez 2015, 00:36 bearbeitet]
Nadir
Inventar
#12253 erstellt: 22. Dez 2015, 00:43
Danke für die Infos. Ich werde es einfach mal versuchen und sehen was dabei raus kommt.

Falls Probleme aufkommen dann melde ich mich nochmal.
norbert.s
Hat sich gelöscht
#12254 erstellt: 22. Dez 2015, 10:14

Nadir (Beitrag #12250) schrieb:
Noch eine kleine Verständnisfrage: Mit dem begriff Profilieren tue ich mich noch etwas schwer. Das heißt doch nichts anders als das man einen Sensoren mit einem Referenzsensor vergleicht um zu sehen ob und welche Abweichungen zueinander vorhanden sind um eine entsprechende Korrekturmatrix für den jeweiligen Sensor zu erstellen, ist das richtig?

Ja.

Nadir (Beitrag #12250) schrieb:
Wenn ich jetzt deine Korrekturmatrix heranziehe muss ich aber mit den Serienstreung welches der EODIS3 hat zurecht kommen. So wie ich gehört hab soll die Serienstreuung dieser Typs gering sein, so dass ich auch mit "fremden Werten" (also deinen gemessenen) gut arbeiten kann?

So ist es.
Eine individuelle Profilierung des Sensors wäre nur das Tüpfelchen auf dem i und nicht mehr.

Master468 (Beitrag #12252) schrieb:
Bedenkenlos kannst du die Sonde aber auch ohne Sekundärkorrektur nutzen.

Dem muss ich widersprechen. Ohne einer zusätzlichen Korrektur muss man beim VTW60/ZT60 mit einem sichtbarem Rotstich vorlieb nehmen. In einem Maße, wo ein Blick aus dem Fenster reicht um zu erkennen, dass irgendetwas nicht stimmt.
Jeder der das einmal simulieren will braucht nur beim Weißabgleich bei Prof1 Rot +4 zugeben und bei Blau -4 abziehen und dann mit Prof2 vergleichen (alle anderen Werte sollten natürlich gleich eingestellt sein zum Vergleich). Die optische Differenz im Bild entspricht dann in etwa der Differenz zwischen EODIS3 nackt und EODIS3 mit EO2BAS profiliert.

Die berufliche Erfahrung von Master468 in Ehren, aber er hat möglicherweise noch nie einen VTW60/ZT60 mit einem EODIS3 und generischen Plasma-Profil des Sensors kalibriert.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 22. Dez 2015, 10:29 bearbeitet]
Nadir
Inventar
#12255 erstellt: 22. Dez 2015, 11:56
Danke nobert. Werde es dann mal mit der Korrekturmatrix von dir versuchen. Ich denke das ich so oder so eine deutliche Verbesserung zum jetzigen Zustand erhalten werde. Habe zwar kalibrierte Werte eines anderen 55“ zurzeit am laufen, diese sehen zwar ganz in Ordnung aus, werden aber mit Sicherheit nur grob zu meinem Gerät passen.
So langsam freue ich mich richtig darauf mich mit der ganzen Materie auseinander zu setzen und dann auch die ersten Ergebnisse zu bewundern :).
golf187
Inventar
#12256 erstellt: 22. Dez 2015, 12:18
Wie kommt es eigentlich, dass der ipro1 oder wie der sensor heisst das rot vom vtw richtig einschätzt und somit überhaupt für die Profilierung vom eodis3 geeignet ist?
norbert.s
Hat sich gelöscht
#12257 erstellt: 22. Dez 2015, 12:42
golf187
Inventar
#12258 erstellt: 22. Dez 2015, 13:01


Master468
Inventar
#12259 erstellt: 22. Dez 2015, 14:24

Dem muss ich widersprechen. Ohne einer zusätzlichen Korrektur muss man beim VTW60/ZT60 mit einem sichtbarem Rotstich vorlieb nehmen. In einem Maße, wo ein Blick aus dem Fenster reicht um zu erkennen, dass irgendetwas nicht stimmt.
Jeder der das einmal simulieren will braucht nur beim Weißabgleich bei Prof1 Rot +4 zugeben und bei Blau -4 abziehen und dann mit Prof2 vergleichen (alle anderen Werte sollten natürlich gleich eingestellt sein zum Vergleich). Die optische Differenz im Bild entspricht dann in etwa der Differenz zwischen EODIS3 nackt und EODIS3 mit EO2BAS profiliert.

http://www.hifi-foru...143&postID=6538#6538


Die berufliche Erfahrung von Master468 in Ehren, aber er hat möglicherweise noch nie einen VTW60/ZT60 mit einem EODIS3 und generischen Plasma-Profil des Sensors kalibriert.

Nein - aber viel kritischere Systeme ungleich ungünstigerer spektraler Strahlungsverteilung.

Selbst wenn ich Adaptionsprozesse des Auges nicht berücksichtige und unterstelle, dass der Mensch durch eine ständig enorm farbstichige Welt (wie eine Kamera ohne Weißabgleich) umherirrt*: Wie bringst du die Forderung nach unbedingt höchster absoluter Genauigkeit - allerdings mit dem i1 Pro (2) gerade bei Emissionsmessung illusorisch, selbst wenn es nicht um die Vermessung der Tiefen geht - im Hinblick auf einen standardisierten Beobachter mit der Variabilität menschlicher Betrachter in Einklang?

Ich verweise noch einmal auf mein (recht typisches) Setup: Zwei Monitore, Normlicht-Abmusterung: Würde ich beide Monitore mit identischem Weißpukt kalibrieren, wäre ein vernünftiges Arbeiten schlicht nicht möglich. Damit es visuell passt, muss ich ein um etwa DeltaE = 10 abweichendes Kalibrationsziel wählen. Im Hinblick auf den emissiv im Normlichtkasten gemessenen Papierweißpunkt nimmt die Abweichung noch erheblich zu.

Trotz inhärenter Einschränkungen: Nein, es ist nicht egal wie man misst, und natürlich sollte man bemüht sein, den Messfehler im Hinblick auf den standardisierten Beobachter (denn nur so kann eine übergreifende Farbkommunikation gelingen) so gering wie möglich zu halten .

Aber die hier schon mehrfach veröffentlichten Abweichungen mit der generischen Plasma-Charakterisierung erreichte keinesfalls Größenordnungen, bei denen man sich Sorgen machen müsste (etwa DeltaE = 3 für Weiß, bitte um Korrektur falls ich das falsch in Erinnerung habe). Dabei sind die Unsicherheiten der verwendeten Referenz (siehe oben) noch gar nicht berücksichtigt. Da verfälschen eben andere Aspekte deutlich mehr. Dass der Fehler bei Nachmessung mit Referenzequipment dann so enorm wirkt, hängt mit der Auswertungsmethodik der Programme im TV-Kalibrationsbereich zusammen.


*
Tatsächlich ist dem natürlich nicht so. Chromatische Adaption und Farbkonstanz sind Eigenschaften unseres visuellen Systems. D65 als Referenzweißpunkt vieler Farbräume im Videobereich (aber auch einiger Arbeistfarbräume) ist übrigens bereits recht kühl. Ein Referenzweißpunkt fixiert allerdings nicht den Weißpunkt in der Reproduktion.

Gruß
Denis


[Beitrag von Master468 am 22. Dez 2015, 15:15 bearbeitet]
norbert.s
Hat sich gelöscht
#12260 erstellt: 22. Dez 2015, 15:12
Lass stecken. Wir drehen uns wie immer im Kreis. Und ewig grüßt das Murmeltier. ;-)

Mir geht es nicht um eine absolute Genauigkeit (die sicherlich so nicht zu erreichen ist), sondern um eine relative Genauigkeit.
Relativ zum Sensor, relativ zum verwendeten Fernseher, relativ zu den Umgebungsbedingungen, relativ zu was auch immer.
Und ich wiederhole mich - so lange ich nur zum Fenster hinaus schauen muss um festzustellen, dass etwas nicht stimmt, bin ich mit der verbesserten Situation jetzt mehr als nur zufrieden.

Demnächst werde ich meinen begrenzten und klar definierten Panasonic-Plasma-Horizont verlassen und weitere Erfahrungen mit OLED sammeln.
Vielleicht gibt es dann wieder neue Erkenntnisse für mich.

Und da jeder hier im Forum die Korrekturmatrix bei sich selbst in der Software ausprobieren kann, kann sich auch jeder selbst ein Bild davon machen.
Und selbst ohne Software kann man es simulieren, wenn man will.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 22. Dez 2015, 15:21 bearbeitet]
Master468
Inventar
#12261 erstellt: 22. Dez 2015, 15:40

Mir geht es nicht um eine absolute Genauigkeit (die sicherlich so nicht zu erreichen ist), sondern um eine relative Genauigkeit.

Dann nehmen wir doch einmal an, ich kalibriere meine beiden Monitore auf den emissiv im Normlichtkasten gemessenen Papierweißpunkt mit einem Minolta CS-2000. Messfehler damit absolut vernachlässigbar. Für den CIE-Normalbeobachter ein ideales Matching. Du wirst allerdings 3x deutlich abweichendes Weiß sehen. Die Lösung ist aber nicht, nun sklavisch mit ständigem Farbstich zu arbeiten, nur weil das messtechnisch passt. Die neue ISO 14861 für Softproof-Systeme vermerkt nicht ohne Grund, dass "the visual match of the white point of the display and a proof print displayed in the viewing cabinet (...) should be good (...) a very good visual match does not necessarily exhibit nearly identical CIE XYZ values".

Gleiches gilt für den Fall, dass du deinen D65 kalibrierten Plasma zum ebenfalls D65 kalibrierten Grading-Arbeitsplatz schleppst, selbst wenn vor Ort ebenfalls wieder eine ideale Messung und Abstimmung vorgenommen wird.


Relativ zum Sensor, relativ zum verwendeten Fernseher, relativ zu den Umgebungsbedingungen, relativ zu was auch immer.

Dagegen ist nichts einzuwenden. Ein guter Ansatz, wenngleich im Heimbereich natürlich selten wohldefinierte Bedingungen für die "Abmusterung" vorherrschen (die wären dem Filmgenuß allerdings auch nicht zuträglich). Aber gerade das führt doch die Fixierung auf einen bestimmten Weißpunkt ad absurdum. Kurz: Wenn mir etwas dauerhaft "zu rot" erscheint, wähle ich eben einen kühleren Weißpunkt.

Gruß
Denis


[Beitrag von Master468 am 22. Dez 2015, 15:44 bearbeitet]
norbert.s
Hat sich gelöscht
#12262 erstellt: 22. Dez 2015, 16:13
Und was macht der geneigte Laie daheim mit einen EODIS3 und einem VTW60/ZT60 und fundiertem Halbwissen? Er ist glücklich oder unglücklich mit dem Ergebnis.

Die Unglücklichen finden eine Korrekturmatrix, die sie eventuell glücklich macht. Sicher wäre keiner auf die Idee gekommen auf 6900K (einmal ausgehend vom EO2BAS in Relation zum EODIS3) die Farbtemperatur zu legen. Oder den Weißpunkt auf D69, falls es sowas geben sollte.

Den Glücklichen muss eh keiner helfen.

Vielleicht ist alles ja nur ein purer Zufall, dass ich mit den bekannten Maßnahmen wieder die Farbstimmung vom VT20/30 erreicht habe, die ich beim VTW60 vermisst habe. So danke ich dem Zufall, der mir das Glück beschert hat.

;-)

Servus
norbert.s
Hat sich gelöscht
#12263 erstellt: 23. Dez 2015, 12:45
Um die fachlich fundierten Thesen von Master468 allgemeinverständlich für die Praxis zusammenzufassen ergibt sich folgendes Bild.
Nicht dass die Leute noch glauben mein Beitrag #12262 wäre ein Scherzbeitrag.

Der VT30 und der VTW60/ZT60 müssen als getrennte Monitore betrachtet werden, ähnlich den zwei PC-Monitoren von dem Beispiel von Master468. Auch wenn es sich um zwei Panasonic Plasmas handelt, der Sensor (EODIS3/C6 mit generischem Plasma-Monitor-Profil) und das Ziel gleich sind und das Ziel messtechnisch gleich erreicht wird, kommt es in der Farbstimmung/Farbtemperatur zu optischen Differenzen von (vermutlich) bis zu 400K.
Dass ich mit Hilfe des EO2BAS (i1 Pro2 Spectrophotometer) das von mir gewünschte Ziel ohne nennenswerte optische Abweichung erreiche (ganz ohne geht es nie) ist reiner Zufall, zumindest im Rahmen der relativen messtechnischen Differenz zwischen EODIS3/C6 mit generischem Plasma-Monitor-Profil und EO2BAS von ca. 3 ∆E2000.

Bei meiner Betrachtungsweise ist zu beachten, dass es hier um einen Beobachter, ein Environment, einen Sensor (Sensorpärchen), eine Fernsehtechnologie (Panasonic Plasma) geht.

Mitte Januar kann ich diese Thesen einer Überprüfung unterziehen. Dann habe ich die Gelegenheit einen LG 65EF9508 und einen Panasonic 60ZT60 nebeneinander vom Weißpunkt zu vergleichen.

Servus
Master468
Inventar
#12264 erstellt: 23. Dez 2015, 14:33

Und was macht der geneigte Laie daheim mit einen EODIS3 und einem VTW60/ZT60 und fundiertem Halbwissen?

Kalibrieren, wenn gewünscht, aber um des Ergebnisses willen.

Ganz ehrlich - und nicht böse gemeint: Macht, was euch Spaß macht. Für die meisten ist es ein Hobby und durch Messungen ist noch niemand zu Schaden gekommen. Das stört mich wenig (warum auch). Mithin sind es eher bestimmte Implikationen und (mittelbare) Annahmen, gerade auf physiologischer Ebene, die mich dann doch zur Tastatur greifen lassen


kommt es in der Farbstimmung/Farbtemperatur zu optischen Differenzen von (vermutlich) bis zu 400K.
.
Die CCT in Kelvin ist hier ungeeignet, sie definiert ja keinen Farbabstand. Der lässt sich aber vorab ohnehin kaum einschätzen und ist von der konkreten Konstellation abhängig.

Gruß
Denis


[Beitrag von Master468 am 23. Dez 2015, 14:56 bearbeitet]
Nui
Inventar
#12265 erstellt: 23. Dez 2015, 15:23

norbert.s (Beitrag #12262) schrieb:
Sicher wäre keiner auf die Idee gekommen auf 6900K (einmal ausgehend vom EO2BAS in Relation zum EODIS3) die Farbtemperatur zu legen. Oder den Weißpunkt auf D69, falls es sowas geben sollte.

Das hatte ich übrigens gemacht, bin aber nicht so wirklich auf einen grünen Zweig gekommen, weiß aber schon garnicht mehr wieso. Meine Kalibrierungssoftware versucht sich auch an einer Weißpunktadaptation, auch wenn ich leider nicht weiß, ob ich das richtig umgesetzt habe ;).
Letztlich habe ich einfach eine der i1Display Pro spezifischen spektralen kalibrationsdateien (so ungefähr müssten sie bezeichnet sein - ccss in argyllcms) aus dem Netz für irgendeinen VTW gefunden. Das könnte/sollte deiner Korrekturmatrix ähneln, aber überprüfen kann bzw will es auch garnicht

Sprich im Endeffekt, habe ich wohl auch versucht D65 anzustreben. Noch habe ich also auch das Gefühl, dass es sich hierbei um einen sehr guten Ausgangspunkt handelt.

Sollte ich bei meinem nächsten TV noch mal das Problem haben, dass naiv gemessen D65 subjektiv einen Stich erzeugt, dann werde ich noch mal manuell einen angenehmen Weißpunkt anstreben und mit Weißpunktadaptation kalibrieren. Master hat ja vermutlich doch Recht


Master468 (Beitrag #12264) schrieb:
[...], die mich dann doch zur Tastatur greifen lassen

Ich freue mich übrigens immer, wenn du zur Tastatur greifst.



Mit diesen Worten. Frohes Fest euch allen.
norbert.s
Hat sich gelöscht
#12266 erstellt: 23. Dez 2015, 16:31

Master468 (Beitrag #12264) schrieb:
Die CCT in Kelvin ist hier ungeeignet, sie definiert ja keinen Farbabstand. Der lässt sich aber vorab ohnehin kaum einschätzen und ist von der konkreten Konstellation abhängig.

Ich orientiere mich hier am konkreten Beispiel des (oder eines) Unterschieds der zwei Sensoren, die am Ende mit Hilfe des EO2BAS zum optisch nahezu identischen Ergebnis führen. Wie der optische Unterschied genauer zu definieren ist, dazu fehlen mir die technischen Grundlagen und refenenzfähiges Equipment. Nacktes ∆E sagt auch nichts über die Richtung des optischen Farbstichs aus.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 23. Dez 2015, 16:33 bearbeitet]
Master468
Inventar
#12267 erstellt: 23. Dez 2015, 16:47

Nacktes ∆E sagt auch nichts über die Richtung des optischen Farbstichs aus.

Das ist in diesem Fall nicht entscheidend, zumal die CCT darüber eben auch nur höchst mittelbare Auskunft geben kann.

Hier der Planck'sche Kurvenzug in der CIE 1960 UCS Farbtafel (Berechnungsgrundlage für die CCT). Alle Farbproben entlang den schneidenden Linien werden durch die gleiche CCT charakterisiert, unterscheiden sich aber natürlich erheblich.
https://upload.wikim.../Planckian-locus.png

Beispiel: Nehmen wir die 400 Kelvin Differenz und legen die Lichtart D zu Grunde, beispielsweise mit 5800 und 6200 Kelvin. Unter dieser Voraussetzung vergleichen wir ein eindeutiges Farbpaar, und es ergibt sich eine Differenz von rund DeltaE = 4.5. Hebe ich die Festlegung (Lichtart D) auf, kann es aber auch erheblich mehr sein, denn nun vergleichen wir "beliebige" Farbrpoben mit entsprechender CCT.

Die visuellen Angleichungen sind ungerichtet. Von meinen beiden Monitoren ist denn auch nur einer mit den farbmetrischen Zielwerten eines Tageslichtstrahlers kalibriert. Zur visuellen Angleichung weicht der andere deutlich in Richtung Grün ab. Das spiegelt die CCT aber gar nicht wieder (siehe auch die Grafik oben).

Besonders problematisch wird das bei Homogenitätsbewertungen, wenn sie sich für die Quantifizierung von Farbdrifts über die Panelfläche allein auf die CCT stützen (Beispiel - theoretisch könnte die größte Abweichung auch in der unteren rechte Ecke liegen, obwohl nur eine Differenz von 7 Kelvin zur Mitte vorliegt).

Gruß
Denis


[Beitrag von Master468 am 23. Dez 2015, 17:33 bearbeitet]
norbert.s
Hat sich gelöscht
#12268 erstellt: 23. Dez 2015, 19:26
Für alle Interessierte...
Ich habe die Kalibrierung mit BT.1886 nun bei der Leuchtdichte vom Weißpunkt von 110 auf 100 cd/m² reduziert. Details sind in der Excel-Datei im Profil zu finden.

Servus
inthehouse
Inventar
#12269 erstellt: 24. Dez 2015, 11:55
Hi,

ich habe auch seit längerer Zeit eine Leuchtdichte vom Weißpunkt von 100 cd/m² in Gebrauch.

Prof1 100 cd/m² mit Gamma 2.20 für alltäglichen TV Gebrauch und
Prof2 100 cd/m² mit Gamma 2.4 für Bluray Filme.


Das gefällt mir sehr gut bei meinem 55VTW60.



Ich wünsche Frohe Weihnachten.
darkphan
Inventar
#12270 erstellt: 24. Dez 2015, 13:01
Könnt ihr sagen, wieviel fL das sind, unter 30 oder drüber? Ich will gemäß Curt Palmes Empfehlungen, aber natürlich auch weil ich selbst das Bild sonst für zu dunkel halte, mindestens 30 fL haben, aber das geht nur mit Kontrast bei ca. 65.
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