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Messgeräte (Ehemals: "Grundsatzfrage Kabelklang")

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Autor
Beitrag
HinzKunz
Inventar
#301 erstellt: 24. Jan 2006, 21:00
scope, komm raus! Ich weiß, dass du da bist...

PS:
NNNNNNAAAAAAAIIIIINNNNNN!!!!!
Ich wollt heute endlich mal wieder "Frontal21" schauen... und was läuft? Fußball
Zweck0r
Inventar
#302 erstellt: 24. Jan 2006, 21:05

Kannst du mal kurz ne bekannte Luftspule mit z.B. 0,47mH durchmessen?


Kann ich leider net mit dienen, hab nur ausgebaute Weichen mit natürlich unbeschrifteten Spulen

Grüße,

Zweck
pragmatiker
Administrator
#303 erstellt: 24. Jan 2006, 21:13

HinzKunz schrieb:
scope, komm raus! Ich weiß, dass du da bist...

PS:
NNNNNNAAAAAAAIIIIINNNNNN!!!!!
Ich wollt heute endlich mal wieder "Frontal21" schauen... und was läuft? Fußball


Hab' den Beitrag oben nochmal editiert...vielleicht ganz interessant....

Grüße

Herbert
-scope-
Hat sich gelöscht
#304 erstellt: 24. Jan 2006, 22:03
Hallo,


also bitte keine Beträge, die 99,99 Euro übersteigen...


Unmöglich. Etwas brauchbares fängt bei etwa 300 € an. Eine LEADER LCR 745 kann ich anbieten. Mit DIY Fixure

http://www.tequipment.net/LeaderLCR-745G.asp

neuwertig.


[Beitrag von -scope- am 24. Jan 2006, 22:08 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#305 erstellt: 24. Jan 2006, 22:10

-scope- schrieb:
Hallo,


also bitte keine Beträge, die 99,99 Euro übersteigen...


Unmöglich. Etwas brauchbares fängt bei etwa 300 € an. Eine LEADER LCR 745 kann ich anbieten. Mit DIY Fixure

neuwertig.


Na, die Marconi TF2700 ging vorher bei eBay grade für ca. 94 Euro weg - und die ist zumindest für Amateur- und Hobbyzwecke sehr brauchbar....muß man halt auf Brückennull abgleichen und den Meßwert dann an den Einstellelementen ablesen....aber das sollte ja für einen Hobbyisten möglich sein.

Grüße

Herbert
-scope-
Hat sich gelöscht
#306 erstellt: 24. Jan 2006, 22:27
Hallo,

gut....es wird hier und da ältere aber dennoch wertige Geräte sehr preiswert geben.
HinzKunz
Inventar
#307 erstellt: 24. Jan 2006, 23:04
Moin,

wo ich schon blöd nach dem PW-9 frage kann ich ja nochmal was anderes Fragen...
Was ist von den NF-Messplätzen von Wandel & Goltermann (PMG-13 und PMG-2), die es bei fast allen Händlern für 400€ bzw. 500€ gibt zu halten?
Die liegen zwar z.Z. außer Reichweite, aber so als zukünftige Erwieiterung...?!


Aber mal was grundsätzliches zur Bauelemente-Meßtechnik. Ich habe hier folgenden Meßgerätepark für diesen Zweck (ich beschäftige mich recht eingehend mit Bauelementen und ihren Eigenschaften, speziell Induktivitäten, deswegen das viele "Zeugs"):

1.) Rohde & Schwarz LARU L-Meßgerät.
2.) Rohde & Schwarz KARU C-Meßgerät (2 Stück).

Die LARUs bzw. KARUs sind zwar (mit der aufwändigen Röhrentechnik) wirklich schöne Geräte... Allerdings sind Automatische wie z.B. diese Leader Messbrücken irgendwie komfortabler
Auch scheint mir der 'Markt' an LARUs & KARUs mittlerweile abgegrast zu sein...
Erzählungen zufolge gingen die bei ebay oftmals 'für unter den Versandkosten' weg... Naja, die Zeiten sind wohl vorbei
gruß
Martin
pragmatiker
Administrator
#308 erstellt: 25. Jan 2006, 00:35

HinzKunz schrieb:

wo ich schon blöd nach dem PW-9 frage kann ich ja nochmal was anderes Fragen...
Was ist von den NF-Messplätzen von Wandel & Goltermann (PMG-13 und PMG-2), die es bei fast allen Händlern für 400€ bzw. 500€ gibt zu halten?
Die liegen zwar z.Z. außer Reichweite, aber so als zukünftige Erwieiterung...?!


Servus Martin,

W&G PMG-13 ist hier seit Jahren vorhanden - ein sehr schönes Gerät für NF-Messungen (wenn man keinen R&S UPA3, UPA4, UPL oder ähnliches hat, natürlich) - ein paar Zitate aus den Spezifikationen (Vorbemerkung: 0[dB] = 774.6[mVeff], wie in der Audiotechnik üblich):

1.) Mitlaufsender (Generatorteil):

- Klirrdämpfung ak2 und ak3: >= 60[dB] (Klirrfaktor also < 0.1% - wahrscheinlich wesentlich besser).
- Dämpfung nichtharmonischer Störfrequenzen gegenüber Nutzsignal: >= 60[dB].
- Rauschpegel bezogen auf 1[Hz] Meßbandbreite im Abstand von >= 100[Hz] vom Nutzsignal: <= -110[dB].
- Fehlergrenzen des Sendepegels bei Betrieb als Mitlaufsender oder Verstärker: +/-0.4[dB].

Also ein ganz ordentlicher Sinusgenerator im Bereich von 20[Hz] bis 20[kHz] und einem einstellbaren Ausgangspegel von -40[dB] bis +12[dB], also von 7.75[mVeff] bis 3.1[Veff] mit einer symmetrischen Ausgangsimpedanz von 600[Ohm].


2.) Meßempfänger (Pegelmesser):

- breitbandig (20[Hz] bis 50[kHz]) oder selektiv (20[Hz] bis 20[kHz]), einstellbare Bandbreiten: 10[Hz], 20[Hz], 40[Hz], 100[Hz], 200[Hz], 400[Hz], 1.6[kHz].
- Meßbereiche (Vollausschlag): von 300[µVeff] bis 10[Veff] in 1-3-10 Teilung einstellbar.
- Eingangswiderstand 600[Ohm] symmetrisch, 600[Ohm] unsymmetrisch oder 100[kOhm] unsymmetrisch (umschaltbar).
- Fehlergrenzen der Pegelanzeige bei f = 10[kHz] im Pegelbereich -80[dB] bis +22[dB] (breitbandig): +/-0.4[dB].

Also ein recht empfindlicher, sehr genauer und auf Wunsch sehr schmalbandiger Pegelmesser.

Der im Gerät eingebaute Frequenzzähler löst wahlweise auf 1[Hz] oder 0.1[Hz] auf - und trotz eines freilaufenden Oszillators (LC-Oszillator, der sorgt für den geringen Klirrfaktor) ist das Gerät sehr frequenzstabil.

Zum Aufbau: ein HF-Silberbergwerk in bester deutscher Wertarbeit (intern laufen große Teile der Schaltung durch das Misch- und Frequenzteilerkonzept mit 4...6[MHz]).

Ein - wie ich finde - sehr gutes Gerät....aber das habe ich ja heute schonmal gesagt...


Grüße


Herbert
-scope-
Hat sich gelöscht
#309 erstellt: 25. Jan 2006, 16:19
Hallo,

das grösste Problem bei all diesen technisch hochwertigen, aber eben alten Audiomessplätzen ist die heutzutage weitgehend fehlende Praxistauglichkeit.

Wenn ich beispielsweise einen ganz einfachen Hifi-Vollverstärker der 1000.- € Klasse repariere, und abschliessend (als Beispiel) eine Endkontrolle der Spezifikationen durchführen will, dann wird mir ein PMG-13
in der Regel nichts! anzeigen.

Ein solcher Verstärker produziert erzeugt heute unter 0,01%
THD und bei 50 Watt vielleicht 0,02.

Erreiche ich durch schlechte Halbleiterselektion oder irgendwelche sonstige Fehler nach der Reparatur nur noch 0.08% THD, dann merke ich davon garnichts.

Die Spezifikationen eines Messgerätes sollten deutlich über denen des Messobjektes liegen.

Und um das heute zu erreichen, muss man tief in die Tasche greifen.

PS: Ich will nichts miesmachen, aber ich sehe mich immer wieder slebst in eben genau dieser Situation!
pragmatiker
Administrator
#310 erstellt: 25. Jan 2006, 17:27

-scope- schrieb:
Hallo,

das grösste Problem bei all diesen technisch hochwertigen, aber eben alten Audiomessplätzen ist die heutzutage weitgehend fehlende Praxistauglichkeit.

Wenn ich beispielsweise einen ganz einfachen Hifi-Vollverstärker der 1000.- € Klasse repariere, und abschliessend (als Beispiel) eine Endkontrolle der Spezifikationen durchführen will, dann wird mir ein PMG-13
in der Regel nichts! anzeigen.

Ein solcher Verstärker produziert erzeugt heute unter 0,01%
THD und bei 50 Watt vielleicht 0,02.

Erreiche ich durch schlechte Halbleiterselektion oder irgendwelche sonstige Fehler nach der Reparatur nur noch 0.08% THD, dann merke ich davon garnichts.

Die Spezifikationen eines Messgerätes sollten deutlich über denen des Messobjektes liegen.

Und um das heute zu erreichen, muss man tief in die Tasche greifen.

PS: Ich will nichts miesmachen, aber ich sehe mich immer wieder slebst in eben genau dieser Situation! ;)


Aber logisch zeigt der PMG-13 da was an - ich kann ihn ja bis auf -90[dB] selektiv mit runter bis zu 10[Hz] Bandbreite messen lassen - und für die üblichen 1[kHz] Messungen reicht auch die obere Frequenzgrenze von 20[kHz] allemal. Aber natürlich ist der PMG-13 kein echter Klirrfaktormesser - für sowas muß man - Du sagst es schon richtig - etwas tiefer in die Tasche greifen.

Ich werd' jetzt einfach mal folgendes machen: Den Klirr des PMG-13 Pegelsenders mit dem Klirrfaktormessers des R&S UPA3 ausmessen - dann sehen wir zumindest in dem Bereich klarer.

Grüße

Herbert
pragmatiker
Administrator
#311 erstellt: 25. Jan 2006, 22:00

-scope- schrieb:
Hallo,

das grösste Problem bei all diesen technisch hochwertigen, aber eben alten Audiomessplätzen ist die heutzutage weitgehend fehlende Praxistauglichkeit.

Wenn ich beispielsweise einen ganz einfachen Hifi-Vollverstärker der 1000.- € Klasse repariere, und abschliessend (als Beispiel) eine Endkontrolle der Spezifikationen durchführen will, dann wird mir ein PMG-13
in der Regel nichts! anzeigen.

Ein solcher Verstärker produziert erzeugt heute unter 0,01%
THD und bei 50 Watt vielleicht 0,02.

Erreiche ich durch schlechte Halbleiterselektion oder irgendwelche sonstige Fehler nach der Reparatur nur noch 0.08% THD, dann merke ich davon garnichts.

Die Spezifikationen eines Messgerätes sollten deutlich über denen des Messobjektes liegen.

Und um das heute zu erreichen, muss man tief in die Tasche greifen.

PS: Ich will nichts miesmachen, aber ich sehe mich immer wieder slebst in eben genau dieser Situation! ;)


Servus Scope,

jetzt wollte ich es mal genau wissen und hab' ein paar Messungen angestellt - und ich muß sagen: in Teilen hast Du recht....leider (wobei sich das leider nicht auf Dich bezieht, sondern ein "leider" für die Leute, die sich aus Budgetgründen keine hochmoderne Meßtechnik leisten können, ist). Die nachfolgenden Zeilen sind auch für andere Leser bestimmt - also bitte nicht böse sein, wenn Du das eine oder andere langweilig - weil bekannt - findest.

Doch der Reihe nach. Ich habe zwei Geräte einander gegenüber gestellt und miteinander "spielen" lassen, nämlich:

- Rohde & Schwarz UPA3 Audio Analyzer 10[Hz]...100[kHz] (für alle, die's nicht wissen: Dies ist praktisch ein kompletter, recht moderner Audiomeßplatz mit Sinusgenerator, Pegelmesser, Klirrfaktormesser, Bewertungsfiltern, etc., etc.). Dieses Gerät ist ganz klar außerhalb der finanziellen Reichweite jedes Amateuer- oder Hobbybudgets.

- Wandel & Goltermann PMG-13 Pegel-Meßgerät 20[Hz] - 20[kHz] (ebenfalls für alle, die's nicht wissen: Dies ist ein Sinusgenerator und ein selektiver oder breitbandiger Pegelmesser in einem Gerät vereint, wobei die Generatorfrequenz und die Filterfrequenz für selektive Messungen nicht unabhängig voneinander einstellbar sind). Dieses Gerät ist laut HinzKunz für ca. 400 Euro auf dem Gebrauchtgerätemarkt zu erhalten.

Nur noch mal zur Verdeutlichung: Bei beiden Geräten handelt es sich um absolut professionelle Meßtechnik (wenn auch aus unterschiedlichen Entwicklungsjahren und für unterschiedliche Meßaufgaben) - sie sind in keiner Weise vergleichbar mit der Billigmeßtechnik, wie sie von zahlreichen, für jedermann zugänglichen, Elektronikversendern vertrieben werden.


Zu den Messungen (beide Geräte waren vor Meßbeginn zwei Stunden warmgelaufen):


1.) Eigenklirrmessung UPA3 Generator:

Die erste Messung war eine Eigenklirrmessung (THD, also Gesamtklirrfaktor) des UPA3 Generators mit dem UPA3 Klirrfaktormesser. Der Ausgangspegel war hierbei +20[dBu] = 7.75[Veff] (ein praxisnaher Spannungswert, der so auch an Lautsprecherausgängen von Verstärkern auftauchen kann), der Generatorquellwiderstand betrug 30[Ohm], der Innenwiderstand des Meßempfängerteils war auf 1[MOhm] asymmetrisch geschaltet. Die Ergebnisse dieser Eigenklirrmessung:

- 31.50[Hz]: 0.0078%
- 63.00[Hz]: 0.0073%
- 125.0[Hz]: 0.0074%
- 250.0[Hz]: 0.0077%
- 500.0[Hz]: 0.0075%
- 1.00[kHz]: 0.0075%
- 2.00[kHz]: 0.0078%
- 4.00[kHz]: 0.0070%
- 8.00[kHz]: 0.0071%
- 16.0[kHz]: 0.0069%
- 31.5[kHz]: 0.0077%

Die angezeigten Meßpegel lagen bei allen obigen Meßfrequenzen im Bereich um +/-0.1[dB] um den Sollpegel.


2.) Klirrmessung des UPA3 Generators mit Hilfe des selektiven PMG-13 Pegelmessers:

Tja, diese Messung ging in die Hose. Zwar ließ sich der (selektive) Pegelmesser einwandfrei auf k2 und k3 abstimmen und es ergab sich auch eine kleine Pegelanzeige am Meßinstrument, aber sobald man den Empfindlichkeitsschalter hochdrehte (um ein genauer ablesbares Ergebnis zu erhalten), ging das Instrument von einer 10[dB] Schalterstellung zur anderen auf einmal auf Rechtsanschlag. Zunächst mal großes Rätselraten - was war da los? Ein Blick in die Schaltbilder des PMG-13 brachte dann die Erklärung: Alle Filter sind SC-Filter (also "switched-capacitor-filter") ohne passive LC-Vorselektion, deren Schalter eine Menge Transistoren sind. Und ist da der Pegel der Grundfrequenz, deren Klirrfaktor gemessen werden soll, nur groß genug (wie das ja bei den recht kleinen Klirrfaktoren des UPA3 der Fall ist), dann wird dieses ganze Transistorgrab übersteuert, geht in die Begrenzung und produziert selbst jede Menge Klirr - den es dann auch brav anzeigt... ...

Zur Klirrfaktormessung mit dem PMG-13 ist also zu sagen: Geht ohne Hilfsmittel nur bis in etwa zum Eigenklirr des eingebauten Generators (dazu kommen wir weiter unten), danach reicht einfach der Dynamikbereich dieses Gerätes nicht mehr aus (hier gilt das alte Sprichwort: wer mißt, mißt Mist). Und ein solches Hilfsmittel wäre ein (passiver LC) Saugkreis, der parallel zur zu vermessenden Signalquelle (natürlich mit Vorwiderstand) gelegt und auf die Grundfrequenz abgestimmt wird, um diese ordentlich zu dämpfen - am besten ein schaltbares Präzisions- Terz- oder Oktavfilter. Im Licht dieser Betrachtung gewinnt die folgende Auktion eine ganz neue Bedeutung:

http://cgi.ebay.de/w...TRK%3AMEWA%3AIT&rd=1

Außerdem muß man natürlich, wenn man mit dem PMG-13 Klirrfaktoren messen möchte, in [dB] rechnen können - schließlich zeigt der Pegelmesser den Klirr nicht in Prozent an. Und zu guter Letzt ist bei Klirrfaktormessungen mit dem PMG-13 ein weiterer Sinusgenerator erforderlich - der eingebaute Generator kann in diesem Fall nämlich nicht verwendet werden, da sich dessen Frequenzeinstellung nicht von der Frequenzeinstellung der Filter bei der selektiven Pegelmessung entkoppeln läßt. Hat man allerdings diese Dreierkombination: PMG-13 -- Terz- oder Oktavfilter -- externer Sinusgenerator, dann dürften sich aufgrund des Pegelmeßbereichs des PMG-13 und seiner Pegelmeßgenauigkeit Klirrfaktoren bei Grundfrequenzen bis ca. 5[kHz] bis in den Bruchteile-von-Promille-Breich mit einiger Sicherheit messen lassen.


3.) Klirrmessung des PMG-13 Generators mit dem UPA3 Klirrfaktormesser:

Bei dieser Messung wurde der Ausgang des PMG-13 Generatorteils auf den Meßempfängereingang des UPA3 gelegt. Die Ausgangsimpedanz des PMG-13 ist 600[Ohm] symmetrisch. Die Eingangsimpedanz des UPA3 wurde ebenfalls auf 600[Ohm] symmetrisch eingestellt. Der Ausgangspegel des PMG-13 wurde mit dem Feineinsteller so eingestellt, daß der Zeiger des im PMG-13 eingebauten Spiegelskalenpegelmeßwerks präzise auf "0[dB]" stand, der Pegelschalter für den Ausgangspegel stand auf "+10[dB]". Hierdurch ergab sich am UPA3 bei 1[kHZ] eine Pegelanzeige von 2.467[Veff]. Die gemessenen Klirrfaktoren (THD, also Gesamtklirrfaktor) mit dieser Einstellung:

- 31.50[Hz]: 0.090%
- 63.00[Hz]: 0.087%
- 125.0[Hz]: 0.087%
- 250.0[Hz]: 0.086%
- 500.0[Hz]: 0.085%
- 1.00[kHz]: 0.083%
- 2.00[kHz]: 0.080%
- 4.00[kHz]: 0.077%
- 8.00[kHz]: 0.082%
- 16.0[kHz]: 0.106% (Pegelabfall am PMG-13 gemessen: -0.1[dB])
- 20.0[kHz]: 0.121% (Pegelabfall am PMG-13 gemessen: -0.1[dB], dies ist die obere spezifizierte Frequenzgrenze)
- 25.0[kHz]: 0.203% (Pegelabfall am PMG-13 gemessen: -4.1[dB], diese Frequenz liegt außerhalb der Gerätespezifikation).

Man sieht also, daß der Eigenklirrfaktor des PMG-13 Generators im Mittel mindestens eine Zehnerpotenz schlechter ist wie der Eigenklirrfaktor des UPA3-Generators.

Was noch anzumerken ist: Der Eigenklirr des PMG-13 nimmt relativ stark zu, wenn man den Grobpegelschalter für den Ausgangspegel dieses Gerätes (welcher sich in 10[dB] Stufen schalten läßt) in Richtung höherer Dämpfung - also kleinerer Ausgangspegel - schaltet. Der Grund für dieses etwas bizarre Verhalten ist nach einem Blick in die Schaltbilder auch klar: Dieser Teiler sitzt VOR der Endstufe (und nicht, wie sich das gehören würde, hinter ihr) - und die Endstufe ist ein µA791 Operationsverstärker (welcher in einen (sicher sehr hochwertigen) Ausgangsübertrager arbeitet)....und dieser IC ist im Kleinsignalverhalten wahrlich nicht mehr ganz Stand der Technik. Ein Austausch dieses Operationsverstärkers gegen ein aktuelles Exemplar würde also hinsichtlich des gesamten Klirrverhaltens dieses Gerätes vermutlich Wunder wirken....womit wir beim Meßgeräte-"Modding" wären...

Wenn man den Generatorteil des PMG-13 also für Audiomessungen verwenden möchte, empfiehlt es sich, ihn mit näherungsweise maximalem Ausgangspegel laufen zu lassen und die erforderliche Pegelabschwächung extern mit einem Stufenabschwächer, Potentiometer o.ä. vorzunehmen....

Die Pegelgenauigkeit des PMG-13 Generators über die Frequenz ist übrigens ganz ausgezeichnet: mehr als +/-0.1[dB] konnte ich nicht feststellen. Diese Aussage gilt vollinhaltlich auch für den Pegelmesser (welcher sehr genau ist), den ich sowohl breitbandig wie auch selektiv mit dem UPA3 Generator überprüft habe...solange man die Filter nicht übersteuert... ...siehe weiter oben....


4.) Mein Fazit aus diesen Messungen:

- Der PMG-13 ist sicher ein für den ambitionierten Hobbyanwender erschwingliches und professionelles Gerät, welches einer ernsthaften Betrachtung wert ist.
- Klirrfaktormessungen auf zwei oder drei Stellen hinter dem Komma sind mit dem PMG-13 nur möglich, wenn man die Grundfrequenz hinreichend dämpt.
- Weiterhin benötigt man für Klirrmessungen mit dem PMG-13 eine unabhängige Signalquelle mit bekanntem (oder sehr niedrigem) Klirr, da sich Sende- und Filterfrequenz bei diesem Gerät nicht getrennt einstellen lassen.
- Um den Eigenklirr des PMG-13 klein zu halten, braucht man einen ohmschen Teiler hinter den Ausgangsbuchsen dieses Gerätes.
- Eventuell hilft eine Modifikation der Ausgangsstufe des PMG-13 mit einem aktuellen Op-Amp, den Eigenklirr insgesamt zu reduzieren.
- Die Frequenzstabilität und Genauigkeit ist ausgezeichnet - in der 0.1[Hz] Stelle waren zwischen UPA3 und PMG-13 keine Abweichungen feststellbar.
- Die Pegelgenauigkeit sowohl des Pegelmessers wie auch des Generators des PMG-13 ist ausgezeichnet (gemessen ca. +/-0.1[dB]).

@Scope:

Völlig klar, so ein Gerät wie der PMG-13 ist für den professionellen Audioeinsatz mit Halbleiterverstärkern, bei denen der Klirr erst in der dritten Stelle hinter dem Komma anfängt, nicht unbedingt geeignet - es sei denn, man hat ein passives, übersteuerungsfestes Terz- oder Oktavfilter. Für Leute, die sich mit Röhrenverstärkern rumschlagen, sieht dies jedoch möglicherweise anders aus.

So, das war mal mein Bericht. Bin gespannt auf Eure Kommentare.


Grüße


Herbert


P.S.: Falls sich nun einer fragt, für was der PMG-13 hier eigentlich verwendet wird: Mit diesem Gerät werden hier Netzoberschwingungen gemessen - und dafür ist er aufgrund seiner schmalsten 10[Hz] Bandbreite ideal geeignet....und auch deshalb, weil die Klirrfaktoren, die bei diesen Meßaufgaben auftreten, im Prozent- und nicht im Zehntel-Promillegebiet liegen und deswegen den Dynamikbereich dieses Gerätes nicht ausreizen.


[Beitrag von pragmatiker am 25. Jan 2006, 22:54 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#312 erstellt: 25. Jan 2006, 23:14
Hallo,


1.) Eigenklirrmessung UPA3 Generator:


Die Werte sind etwas besser als die im Datenblatt angegebene (garantierte) Spezifikation von -80 dB, aber in Bezug auf den SINAD ist das einfach zu wenig um moderne Geräte genau zu untersuchen. Erst der UPL oder ein "System one" erlauben da genaue Untersuchungen.
Absolute sprektrale Reinheit über den gesamten Audiobereich ist nur schwer und leider auch teuer realisierbar.


Wie du schon geschrieben hast, ist das alles eine Frage der gewünschten Anwendung, und ich löte in der Regel auch nicht an Halcro Verstärkern rum
pragmatiker
Administrator
#313 erstellt: 25. Jan 2006, 23:30

-scope- schrieb:
Hallo,


1.) Eigenklirrmessung UPA3 Generator:


Die Werte sind etwas besser als die im Datenblatt angegebene (garantierte) Spezifikation von -80 dB, aber in Bezug auf den SINAD ist das einfach zu wenig um moderne Geräte genau zu untersuchen. Erst der UPL oder ein "System one" erlauben da genaue Untersuchungen.
Absolute sprektrale Reinheit über den gesamten Audiobereich ist nur schwer und leider auch teuer realisierbar.


Wie du schon geschrieben hast, ist das alles eine Frage der gewünschten Anwendung, und ich löte in der Regel auch nicht an Halcro Verstärkern rum :D


In einem anderen Thread hier ("Umstieg auf symmetrisch") wurde schon mal das Thema einer ultra-klirrarmen Wien-Brücke diskutiert - das Schaltbild dazu ist hier halbfertig....nur liegen die Kosten (aufgrund der erforderlichen Relaisumschaltung für die Meßfrequenzen) eben nicht mehr in zweistelligen Euro-Bereich....aber wenn ich die (heutigen) Klirranforderungen so lese.....Wienbrücke (mit ein paar Gimmicks und hoher Pegelgenauigkeit) in Terzfolge-Frequenzabstufung....das ganze sehr, sehr lose an eine Terzfolge-Sinus-Quarzzeitbasis (zwecks genauer Frequenz) angekoppelt....wäre das was, was man im DIY-Bereich weiterverfolgen sollte (selbst wenn's kein "Geiz-ist-geil" Projekt ist)?

Grüße

Herbert
Zweck0r
Inventar
#314 erstellt: 25. Jan 2006, 23:35

Wie du schon geschrieben hast, ist das alles eine Frage der gewünschten Anwendung


Eben Ich habe keinen 1000-Euro-Verstärker und ich wage zu bezweifeln, dass ich einen Unterschied zwischen 0,1 und 0,01% Klirr hören kann.

Nebenbei schneidet meine TG41/KM6-Kombo preis-/leistungsmäßig ja ziemlich gut ab, wenn das mit den 0,03% stimmte. Immerhin habe ich für beide zusammen keine 150 Euro bezahlt.

Grüße,

Zweck
HinzKunz
Inventar
#315 erstellt: 26. Jan 2006, 00:16
Moin Herbert,

danke für den interessanten Bereicht

Dieses Gerät ist laut HinzKunz für ca. 400 Euro auf dem Gebrauchtgerätemarkt zu erhalten.

eher 500€ den PMG-2 (das ist dieser 'Messkoffer' ) bekommt man für 400€...
Interessant wäre zu wissen, wie sich der Klirr VOR der Endstufe verhält bzw. nach einem Tausch des OPVs (wie beim CD-Player-Tuning ).

In einem anderen Thread hier ("Umstieg auf symmetrisch") wurde schon mal das Thema einer ultra-klirrarmen Wien-Brücke diskutiert - das Schaltbild dazu ist hier halbfertig....

So einen Generator gibts doch schon: Klick! Allerdings mit fester Frequenz...
Nach meinen Berechnungen (der Einfachheit halber hab ich K2 & K3 mit -150dB und 1V genommen) liegt der Klirr bei etwa 0,000000044%
(selbst wenn meine Berechnung 'etwas' unzulässig ist, sind das recht beeindruckende Werte).

gruß
Martin


[Beitrag von HinzKunz am 26. Jan 2006, 00:33 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#316 erstellt: 26. Jan 2006, 00:24
Guten Morgen ,

so....es ist jetzt 0.18 Uhr, und ich habe nach insgesamt 10 Arbeitsstunden endlich den Fehler in meinem (neuen) Neutrik A1 gefunden....Ohne Serviceunterlagen hätte das zur Abwechslung mal nicht geklappt ;).

Ich war zuerst auf einer falschen Spur, und hatte das mitlaufende Notchfilter in Verdacht, nicht synchron zum Generator zu laufen....Aber es war der Generator, der dem Notch zwischen 300 Hz und 800 Hz nachhing....Hatte sogar schon die DAC´s gewechselt.....War aber alles Blödsinn

Defekt war die Ansteuerung vin zwei bistabilen Super-Miniaturrelais. (Davon sind "so einige" auf dem Ding drauf)
Sie werden je über einen 100 µF Elko impulsgesteuert, und wenn der trocken ist, dann "klebt" das Relais ewig in einer Stellung fest...Dadurch wurden in diesem Bereich Frequenzen vom Generator übersprungen....Aber jetzt läuft er :-)))

Sweep von 20- 40000 mit etwa +/-0,1 dB Toleranz

THD über die gesamte Frequenz von 20-20000 um 0,002% (THD+N). Ab 20 KHz geht es "hinten" etwas hoch (siehe Bild)...muss morgen noch kalibrieren....Bin jetzt total fertig...muss ins Bett




Habe das Gerät wegen dem Fehler für 30% des Preises eines intakten bekommen....No risk ..no fun


[Beitrag von -scope- am 26. Jan 2006, 00:29 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#317 erstellt: 27. Jan 2006, 14:22

HinzKunz schrieb:

Interessant wäre zu wissen, wie sich der Klirr VOR der Endstufe verhält bzw. nach einem Tausch des OPVs (wie beim CD-Player-Tuning ).


Servus Martin,

zu dem PMG-13 eine zusätzliche Information: zu dem µA791 IC, welcher in der Ausgangsstufe steckt, ist absolut keine Inromation (Datenblatt o.ä.) zu finden, außer:

- Das Teil war von Fairchild.
- Es ist irgendwas, wo etwas mehr Leistung als aus einem gewöhnlichen OP rauskommt.

Direkt einsetzbare Vergleichstypen - egal von wem, mit Ausnahme einer Anmerkung im Motorola "Linear and Interface IC's" Datenbuch von 1983 (gut, wenn man alte Datenbücher nicht wegwirft), dort steht als "Similar replacement" für den µA791P5 der Typ MC1438R - gibt es allem Anschein nach nicht. Dieser ist aber nicht pinkompatibel und hat ein recht "dickes" Leistungsgehäuse (TO66, Case 614-02).

Fazit: Wenn im PMG-13 aus irgendwelchen Gründen die Ausgangsstufe stirbt (dauerkurzschlußfest ist sie allerdings), dann wird's möglicherweise ganz, ganz schwierig - auch wenn die ganze restliche Kiste mit Standardtransistoren und -IC's bestückt ist. Das ist bei einem Kauf vielleicht zu berücksichtigen.

Irgendeinen aktuellen Leistungsoperationsverstärker da als "Modding"-Maßnahme zur Klirrverbesserung reinzubauen, macht aus meiner Sicht keinen Sinn, weil um den µA791 herum ein ziemlich aufwendiges Kompensationsnetzwerk (inklusive einer eigenen, zweiten Gegen-/Auskopplungswicklung am Ausgangsübertrager) vorhanden ist - und dieses Netzwerk ist vermutlich genau auf die Eigenschaften des µA791 abgestimmt und dürfte mitverantwortlich für die sehr, sehr gute Pegelgenauigkeit über den gesamten Frequenzbereich sein.

Oder jemand hat das Datenblatt des µA791 (mit dem man eine solche Verbesserungsmaßnahme nochmal überdenken könnte) - dann wäre ich um eine eMail-Zusendung dankbar.


Grüße


Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 27. Jan 2006, 14:35 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#318 erstellt: 27. Jan 2006, 20:07
Hallo,

nach Kalibrierung liege ich mit dem Neutrik in den vorgeschriebenen Stezifikationen. Über den gesamten Bereich bringt es der Generator auf eine Klirrdämpfung (+N!) von rund -90 dB. Das ist m.E. durchaus befriedigend.
Über RS232 kann das Gerät mit Dos basierender Software (grafische Oberfläche) ferngesteuert werden. Dadurch ist man dann auch vom Stand-alone Epson FX80 Druckerzwang befreit und kann deskjets und Laserjets benutzen.



PS: Mit welcher Software kann man PCL Druckdateien in Grafik (BMP oder JPG) konvertieren?...Ideen?? Ghost view geht nicht...will poststscript sehen.

PPS: Das Datum könnte ich auch mal einstellen


[Beitrag von -scope- am 27. Jan 2006, 20:10 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#319 erstellt: 27. Jan 2006, 20:30

-scope- schrieb:

PS: Mit welcher Software kann man PCL Druckdateien in Grafik (BMP oder JPG) konvertieren?...Ideen?? Ghost view geht nicht...will poststscript sehen.


Wir verwenden Visual PDF (PCL2PDF) - kostet aber Geld - und dann den Acrobat, um aus PDF JPEG zu machen.....

Grüße

Herbert
Uwe_Mettmann
Inventar
#320 erstellt: 27. Jan 2006, 23:01

Mit welcher Software kann man PCL Druckdateien in Grafik (BMP oder JPG) konvertieren?...Ideen??

PloView (Shareware, funktioniert daher nur begrenzte Zeit).

PCL- und HPG- Dateien lassen sich auch in Word einbinden. Per Screenshot und Kopie in Grafikprogramm geht die Umwandlung in eine Grafikdatei.
-scope-
Hat sich gelöscht
#321 erstellt: 27. Jan 2006, 23:23
Hallo,

habe eben PCLtools installiert, was auch prima klappte....Aber da es ebenfalls begrenzte Demoware war, stand in den Bildern überall "fett" "PCL-tools" usw. drin....och nöööö

Nun....werde mir eine Vollversion besorgen, oder weiter mit Drucker & Scanner arbeiten
Uwe_Mettmann
Inventar
#322 erstellt: 27. Jan 2006, 23:44

-scope- schrieb:
Hallo,

habe eben PCLtools installiert, was auch prima klappte....Aber da es ebenfalls begrenzte Demoware war, stand in den Bildern überall "fett" "PCL-tools" usw. drin....och nöööö

Pech
Ist mir allerdings nicht in Erinnerung, dass das so war. Allerdings ist es schon lange her, dass ich die Software mal eingesetzt habe. Vielleicht war es bei der alten Version von PloView auch noch nicht.
HinzKunz
Inventar
#323 erstellt: 28. Jan 2006, 00:07
Moin,


Habe das Gerät wegen dem Fehler für 30% des Preises eines intakten bekommen....

da investiert man die 10 Stunden doch gern
Was kostet denn ein intaktes A1?

Servus Martin,

zu dem PMG-13 eine zusätzliche Information: zu dem µA791 IC, welcher in der Ausgangsstufe steckt, ist absolut keine Inromation (Datenblatt o.ä.) zu finden, außer:

- Das Teil war von Fairchild.
- Es ist irgendwas, wo etwas mehr Leistung als aus einem gewöhnlichen OP rauskommt.

Direkt einsetzbare Vergleichstypen - egal von wem, mit Ausnahme einer Anmerkung im Motorola "Linear and Interface IC's" Datenbuch von 1983 (gut, wenn man alte Datenbücher nicht wegwirft), dort steht als "Similar replacement" für den µA791P5 der Typ MC1438R - gibt es allem Anschein nach nicht. Dieser ist aber nicht pinkompatibel und hat ein recht "dickes" Leistungsgehäuse (TO66, Case 614-02).

Fazit: Wenn im PMG-13 aus irgendwelchen Gründen die Ausgangsstufe stirbt (dauerkurzschlußfest ist sie allerdings), dann wird's möglicherweise ganz, ganz schwierig - auch wenn die ganze restliche Kiste mit Standardtransistoren und -IC's bestückt ist. Das ist bei einem Kauf vielleicht zu berücksichtigen.

Irgendeinen aktuellen Leistungsoperationsverstärker da als "Modding"-Maßnahme zur Klirrverbesserung reinzubauen, macht aus meiner Sicht keinen Sinn, weil um den µA791 herum ein ziemlich aufwendiges Kompensationsnetzwerk (inklusive einer eigenen, zweiten Gegen-/Auskopplungswicklung am Ausgangsübertrager) vorhanden ist - und dieses Netzwerk ist vermutlich genau auf die Eigenschaften des µA791 abgestimmt und dürfte mitverantwortlich für die sehr, sehr gute Pegelgenauigkeit über den gesamten Frequenzbereich sein.

Oder jemand hat das Datenblatt des µA791 (mit dem man eine solche Verbesserungsmaßnahme nochmal überdenken könnte) - dann wäre ich um eine eMail-Zusendung dankbar.


Grüße

hmm... schade
Aber ist wohl auch das beste... das Teil einfach so zu belassen, wie es gehört...
Richtig Klirrarme Generatoren findet man anderswo, oder kann sie bauen...
HinzKunz
Inventar
#324 erstellt: 30. Jan 2006, 20:08
Hallo,


HinzKunz schrieb:
Klick!

hat keiner eine Meinung zu diesem Generator?
Ich habe (über das Forum da) auch Kontakt zum Seiteninhaber...
Wenn er mir auf meine letzte PM geantwortet hat (mit der (Anfänger-)Frage, welche exakte Typen er da verwendet hat).
Werde ich den Generator u.U. zusammenbauen... eine solche spektrale Reinheit ist wohl ansonsten nur mit viel Geld erreichbar...
gruß
Martin
-scope-
Hat sich gelöscht
#325 erstellt: 30. Jan 2006, 20:14
Hallo,

in der (festen) 10KHz Konfiguration ist er m.E. für die Vermessung von Audioschaltungen und ihrem Klirrverhalten nicht so vielseitig. So liegt die zweite Harmonische z.B. schon nicht mehr im Audiobereich.
ukw
Inventar
#326 erstellt: 30. Jan 2006, 20:38

-scope- schrieb:
Hallo,

in der (festen) 10KHz Konfiguration ist er m.E. für die Vermessung von Audioschaltungen und ihrem Klirrverhalten nicht so vielseitig. So liegt die zweite Harmonische z.B. schon nicht mehr im Audiobereich. ;)


Ach scope Du alter Dauernörgler... Auch wenn die zweite harmonische nicht mehr im Audiobereich liegt, so wird ein guter Verstärker auch dabei keine Probleme haben.

Bei 1 kHz ist ja immer eitel Sonnenschein

P:S: Ich möchte Dir ein Paket mit Langspielplatten schicken, die - obwohl Du es nicht für möglich hältst - leider etwas eierig sind.
pragmatiker
Administrator
#327 erstellt: 30. Jan 2006, 21:14

HinzKunz schrieb:
Hallo,


HinzKunz schrieb:
Klick!

hat keiner eine Meinung zu diesem Generator?
Ich habe (über das Forum da) auch Kontakt zum Seiteninhaber...
Wenn er mir auf meine letzte PM geantwortet hat (mit der (Anfänger-)Frage, welche exakte Typen er da verwendet hat).
Werde ich den Generator u.U. zusammenbauen... eine solche spektrale Reinheit ist wohl ansonsten nur mit viel Geld erreichbar...
gruß
Martin


Servus Martin,

ich kenn' die Schaltung schon lange - ist eine Linear-Technology-Applikation, bei welcher Jim Williams (einer der wenigen begnadeten Analogleute, die ihr Wissen auch in verständlicher Form zu Papier bringen können) seine Finger mit im Spiel hatte.

Der Schlüssel zu dem außergewöhnlich niedrigen Klirr liegt in der gigantischen Leerlaufverstärkung dieser (selektiven und phasenkorrigierten) Anordnung gepaart mit recht breitbandigen aktiven Bauteilen - dies ermöglicht es der Gegenkopplung, auch bei kleinsten Fehlern sofort einzugreifen. Insofern sollte es möglich sein, das Ganze (ganz simpel mittels der Modellgesetze / Ähnlichkeitslehre) auf 1[kHz] umzudimensionieren - dann hast Du einen Generator, bei welchem Du Verstärker bei einer etwas gebräuchlicheren Meßfrequenz qualifizieren kannst.

Grüße

Herbert
-scope-
Hat sich gelöscht
#328 erstellt: 30. Jan 2006, 21:22
Hallo,


Auch wenn die zweite harmonische nicht mehr im Audiobereich liegt, so wird ein guter Verstärker auch dabei keine Probleme haben


Darum geht es ja erstmal garnicht. Wenn ich einen Generator mit ausschlisslich 10 KHz habe, bin ich bei den "Untersuchungen" ziemlich eingeschränkt. Ein Verstärker, der z.B. K2 und/oder K3 produziert, wird das bei 10 KHz wohl auch (und wahrscheinlich sogar "besonders" tun....Blos mache ich dann m.E. keine "akustisch" praxisgerechte Messung mehr, da diese Komponenten bereits weit ausserhalb des Audiobereichs liegen. Ich kann sie zwar auf einem FFT Analyzer oder einer Klirrfaktormessbrücke darstellen, kann sie (K2--Kn) aber "primär" nicht mehr hören.

Ich würde mir ggf zwei Generatoren bauen. einen mit z.B. 1 KHz und einen weiteren mit 10 KHz....Eventuell kann man auch einen schaltbaren Generator bauen. Ob das realisierbar ist weiss ich allerdings nicht, da ich mir die Schaltung (noch) nicht näher angesehen habe.

Mit "nörgeln" hat das nichts zu tun. Ein "spot" Generator ist eben nur etwas unflexibel.

Das diverse Verstärker bei hohen Frequenzen in der Tat höhere Verzerrungen produzieren, beweisst diese Messung, die ich gestern abend gemacht habe....Bitte jetzt keine Kritik an meinen Eigenbauten
Für eine Röhre ist das durchaus noch in Ordnung.







obwohl Du es nicht für möglich hältst - leider etwas eierig sind.


Moment!!! Bitte nichts aus dem Zusammenhang reissen!!

Es gibt zweifellos:

A: Plattenspieler, die bedingt durch ihr Konzept, oder ihren Wartungszustand Tonhöhenschwankungen produzieren, die nicht akzeptabel sind.

B: Schallplatten, die bedingt durch ihre Toleranzen oder einen gewissen Verschleiss exzentrisch drehen, was
im Bereich von 0,2 bis 0,3 mm liegen kann. Ob das aber bereits ausreicht, um die 0,3% Hürde zu knacken, oder GAR!!! eine schwenkbewegung!!! sichtbar zu machen, will ich hier nicht an die grosse Glocke hängen...

Wie auch immer....BEI MIR gibt es sowas nicht....Wie es bei dir ist, kann ich nicht beurteilen....Ich habe deine Platten und deine Dreher nicht in Augenschein genommen. Eventuell sind sie ja "Ablegereif".


[Beitrag von -scope- am 30. Jan 2006, 21:26 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#329 erstellt: 30. Jan 2006, 21:30

-scope- schrieb:

Das diverse Verstärker bei hohen Frequenzen in der Tat höhere Verzerrungen produzieren, beweisst diese Messung, die ich gestern abend gemacht habe....Bitte jetzt keine Kritik an meinen Eigenbauten
Für eine Röhre ist das durchaus noch in Ordnung.




Servus scope,

Respekt - was war denn das für eine Röhrenschaltung (Eintakt-A? Gegentakt-A oder AB? mit oder ohne Gegenkopplung?) und unter welchen Bedingungen (Ausgangsleistung, Lastwiderstand) wurde dieser für eine Röhre in der Tat niedrige Klirr denn gemessen?

Grüße

Herbert
pragmatiker
Administrator
#330 erstellt: 30. Jan 2006, 21:34

HinzKunz schrieb:
Hallo,


HinzKunz schrieb:
Klick!

hat keiner eine Meinung zu diesem Generator?
Ich habe (über das Forum da) auch Kontakt zum Seiteninhaber...
Wenn er mir auf meine letzte PM geantwortet hat (mit der (Anfänger-)Frage, welche exakte Typen er da verwendet hat).
Werde ich den Generator u.U. zusammenbauen... eine solche spektrale Reinheit ist wohl ansonsten nur mit viel Geld erreichbar...
gruß
Martin


Noch ein Nachtrag zu meinem vorigen Beitrag: Wenn jemand mal was wirklich praktisch verwertbares und professionelles zu Teilbereichen des Analog-Designs dazulernen möchte - bitte sehr: Zwei zum Teil recht humorvolle Applikations-Klassiker von Jim Williams:

http://www.linear.co...09,C1028,P1219,D4138

http://www.linear.co...10,C1203,P1248,D4136

Diese Dokumente sind wirklich GROSS - brauchen also etwas Ladezeit.

Der Mann arbeitet übrigens aus Prinzip mit alten bis uralten Tektronix-Scopes (was ich gut verstehen kann) - auch die Bildschirmphotos in den Applikationsschriften sind so entstanden. Außerdem hat er auch noch eine sehr informative Applikationsschrift über den Oszilloskopeinsatz an sich und dessen Grenzen (Tastköpfe, Kabel, Masseverbindungen etc.) verfaßt - wenn ich den Link dazu finde, stell' ich ihn hier rein. Ein Teil dieses Wissens ist allerdings auch in der oben verlinkten AN47 niedergelegt (von der ich nur jedem empfehlen kann, sich die 132 Seiten auszudrucken und sie in Ruhe bei einem Glas Rotwein zu lesen - danach ist man erheblich schlauer).

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 30. Jan 2006, 21:49 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#331 erstellt: 30. Jan 2006, 21:49
Hallo,


Respekt - was war denn das für eine Röhrenschaltung


Single ended class A

Aber...Es ist auch "nur" ein Kopfhörerverstärker für Stax Elektrostaten.
Belastet mit 100 pF

http://headwize.com/projects/showfile.php?file=gilmore_prj.htm

Oben im Diagramm steht ja auch "Triode Headamp @ 600Vpp"

Das Gerät schafft knapp 950 Vpp...Das ist zwar nichts zum "durchstarten" , ist aber durchaus laut genug.

Frequenzgang bei 600Vpp am Stax:

Von 20-20000 +0 -0,5 dB



Und so sieht er aus...Ich halte ihn für deutlich gelungener als die Vorlage von David Gilmour



[Beitrag von -scope- am 30. Jan 2006, 21:55 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#332 erstellt: 30. Jan 2006, 21:56

-scope- schrieb:
Hallo,


Respekt - was war denn das für eine Röhrenschaltung


Single ended class A

Aber...Es ist auch "nur" ein Kopfhörerverstärker für Stax Elektrostaten.
Belastet mit 100 pF

http://headwize.com/projects/showfile.php?file=gilmore_prj.htm

Oben im Diagramm steht ja auch "Triode Headamp @ 600Vpp"

Das Gerät schafft knapp 950 Vpp...Das ist zwar nichts zum "durchstarten" , ist aber durchaus laut genug.

Frequenzgang bei 600Vpp am Stax:

Von 20-20000 +0 -0,5 dB



Ok, das erklärt's....kein Ausgangsübertrager...lokale Gegenkopplung in jeder Stufe und noch dazu zwei Gegenkopplungen über mehrere Stufen....welche Variante hast Du denn aufgebaut? Die kondensatorgekoppelte oder die DC-gekoppelte Servovariante mit den APEX-HV-OpAmps?

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 30. Jan 2006, 21:58 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#333 erstellt: 30. Jan 2006, 22:00
Hallo,


DC-gekoppelte mit den APEX-HV-OpAmp?


Also die DC Variante war mir zu "strange" Das Prinzip ist mir zu heikel und so richtig verstanden habe ich es auch nicht. Ich habe die AC Variante mit "guten" Kondensatoren (Audyn Caps)
gebaut....Alleine schon wegen der hohen Preise für die Apex.

Und was ich noch (stolz ) bemerken wollte: AC-Heizung und trotzdem
kein !!! Brummen Alles eine Frage der Masseführung(en).


[Beitrag von -scope- am 30. Jan 2006, 22:01 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#334 erstellt: 30. Jan 2006, 22:06

-scope- schrieb:

Von 20-20000 +0 -0,5 dB




Wenn ich mir meinen Avatar so ansehe...0.5[dB/Teil]...10[Hz] - 100[kHz]...10[W] in 8[Ohm]....so schlecht scheint mein Eigenbau dann auch nicht zu sein....



Und so sieht er aus...Ich halte ihn für deutlich gelungener als die Vorlage von David Gilmour




Da kann man nur noch sagen: Saubere Arbeit - Hut ab....gibt's auch Photos vom Innenleben?

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 30. Jan 2006, 22:10 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#335 erstellt: 30. Jan 2006, 22:26


Der Aufbau ist ohne Platine in Freiverdrahtung gemacht worden. Grundaufbau ist eine 2,5 mm Kupferplatte, auf der die Keramiksockel und diverse Keramikstützpunkte (Tannenbäume) montiert wurden. Sieht etwas "wild" aus, aber ich habe dadurch nur wenige Leitungen benötigt.
Oben links Netzfilter und Trafoanschlussklemme. Unten die Transistorstabilisierte 300 und 600 Volt Versorgung.


[Beitrag von -scope- am 30. Jan 2006, 22:29 bearbeitet]
HinzKunz
Inventar
#336 erstellt: 30. Jan 2006, 22:31
Moin,


Der Schlüssel zu dem außergewöhnlich niedrigen Klirr liegt in der gigantischen Leerlaufverstärkung dieser (selektiven und phasenkorrigierten) Anordnung gepaart mit recht breitbandigen aktiven Bauteilen - dies ermöglicht es der Gegenkopplung, auch bei kleinsten Fehlern sofort einzugreifen. Insofern sollte es möglich sein, das Ganze (ganz simpel mittels der Modellgesetze / Ähnlichkeitslehre) auf 1[kHz] umzudimensionieren - dann hast Du einen Generator, bei welchem Du Verstärker bei einer etwas gebräuchlicheren Meßfrequenz qualifizieren kannst.

Ja, das hatte mir der Ralf auch schon empfohlen...
Ich muss mich nurmal in die Funktionen und Funktionsweise eines Wien-Oszillators genauer vertraut machen (Tietze-Schenk, hilf! ).
Das Optimum wäre natürlich ein Schaltbarer Oszillator, aber das wird dann vermutlich recht aufwändig...
DAs könnte man ja auch nachträglich noch updaten, wenn benötigt...

Der Mann arbeitet übrigens aus Prinzip mit alten bis uralten Tektronix-Scopes (was ich gut verstehen kann) - auch die Bildschirmphotos in den Applikationsschriften sind so entstanden. Außerdem hat er auch noch eine sehr informative Applikationsschrift über den Oszilloskopeinsatz an sich und dessen Grenzen (Tastköpfe, Kabel, Masseverbindungen etc.) verfaßt - wenn ich den Link dazu finde, stell' ich ihn hier rein. Ein Teil dieses Wissens ist allerdings auch in der oben verlinkten AN47 niedergelegt (von der ich nur jedem empfehlen kann, sich die 132 Seiten auszudrucken und sie in Ruhe bei einem Glas Rotwein zu lesen - danach ist man erheblich schlauer).

JA, das AN47 ist eine schöne Lektüre
Ganz durch bin ich noch nicht gekommen, aber zumindest der Teil über Messungen und wie man sie nicht machen sollte ( ) ist sehr lesenswert
gruß
Martin
-scope-
Hat sich gelöscht
#337 erstellt: 04. Feb 2006, 18:05
Hallo,

gerade eben gesichtet:

http://cgi.ebay.com/...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Das ist seit 3 Jahren der erste RE-201, den ich auf Ebay gesichtet habe....Leider defekt, optisch etwas verhunzt und die Heckblende fehlt wohl.

Aber der Preis ist akzeptabel!...Wenn da nicht das Porto für 50 Kilo, sowie Zoll etc. wäre.

Falls aber dennoch einer Interesse hat: Mit umfangreichem manual, Filterboard-schematics, Romdumps usw. kann ich dienen.
-scope-
Hat sich gelöscht
#338 erstellt: 05. Feb 2006, 18:45
Hallo,

jemand interesse an einem Neutrik RT-1M Audiomesssystem für kleines Geld? Habe derweil zwei davon, daher gebe ich eins her. 1A geprüfter Zustand. Mit Software für W95. Benötigt aber GPIB Karte.

HinzKunz
Inventar
#339 erstellt: 06. Feb 2006, 19:45
Moin,

was 'kann' das denn alles (v.a. auch wie gut...) und wieviel ist "kleines Geld"?

Ich hatte gehofft hier einen schönen Ersatzteilspender für das 5403 zu bekommen, aber manche Leute haben offensichtlich vielzuviel Geld:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=7585244073

Oder ist dieser Differenzialverstärker so etwas besonderes?
-scope-
Hat sich gelöscht
#340 erstellt: 06. Feb 2006, 20:21

aber manche Leute haben offensichtlich vielzuviel Geld:


Welche Preise (Geschenke) erwartest du eigentlich Immerhin ist das Gerät voll funktionsfähig, und mit sämtlichen Unterlagen. Von daher eher als günstig zu werten.

Momentan sind die Preise für Messgeräte auf Ebay sehr sehr günstig. Am Wochenende sprach ich mit einem Händler, der mir das auch nochmal bestätigte...Gute Zeit für Einkäufe, aber katastrophale Verkaufswelle.
Daher bietet er momentan auch nichts im Internet an.

Den Neutrik gibt´s für 350.- €, ohne PC-Karte....Dafür dann mit! Deckel
Baujahr 1997.


[Beitrag von -scope- am 06. Feb 2006, 20:23 bearbeitet]
HinzKunz
Inventar
#341 erstellt: 06. Feb 2006, 20:27

Welche Preise (Geschenke) erwartest du eigentlich

Naja, ich erwarte zumindest, dass ein 1MHz(!!!)-Oszi zu einem Geringeren Preis 'rübergeht', als ein 7000er 100MHz-Oszi
-scope-
Hat sich gelöscht
#342 erstellt: 06. Feb 2006, 20:34
Macht das dann auch bereits 50µV/Div?

Alleine der 5A20 kostet ansonsten gebraucht schon 150 $
Bandbreite kostet nicht mehr als Empfindlichkeit....Eher weniger. Vor allem dann, wenn sie mit 100 MHz noch im Standardbereich liegt.
Das Gerät hat trotz 1 MHz Bandbreite ganz andere Vorzüge. Und gerade um im NF Bereich geringste Spannungen noch darzustellen, wäre das Gerät gut geeignet.

UHF-Bastler kaufen in erster Linie andere Geräte...Das ist wohl wahr.

Das Angebot war (wenn man sowas haben will) ein absolutes Schnäppchen. anscheinend ist die Zeit wirklich zum Verkaufen mies!


Schau mal als Beispiel:
http://www.labx.com/...ils.cfm?LVid=2919764


[Beitrag von -scope- am 06. Feb 2006, 21:13 bearbeitet]
HinzKunz
Inventar
#343 erstellt: 06. Feb 2006, 21:21
Also doch der Dif.-Verstärker...

Das 4-Kanal-Ding, die Zeitb. und das Mainframe ist mE bei ebay und der derzeitigen Lage nur mit viel Glück für über 10€ loszubekommen...
Vor ca. nem halben Jahr sind drei dieser Mainframes (alles so 1-2MHz "N"-Typen) AFAIR für etwa 20€ weggegangen...

Dass die Preise bei ebay z.Z. ziemlich unten sind, hab ich auch schon bemerkt... daher verkauf ich auch nix
Und genau desshalb war ich von dem Preis etwas überrascht...

Die 150$ sind auch nicht soo überraschend... da kosten fast alle Einschübe mehr als 100$ (ein 7A18 fängt beispielsweise be 125 an...).
-scope-
Hat sich gelöscht
#344 erstellt: 06. Feb 2006, 21:46
Hallo,


alles so 1-2MHz "N"-Typen) AFAIR für etwa 20€ weggegangen...


Das dürfte ireparabler Müll (als Teileträger) gewesen sein. Das schliesst NICHT aus, dass die Dinger noch angehen!!
Ebenso könnte es gewesen sein, dass zu dieser Zeit einfach kein Interesse bestand....oder die Geräte vom Verkäufer selbst gekauft wurden (wie in vermutlich 70% aller dubiosen Fälle)

du darfst nicht den Fehler machen, aktuelle Angebote mit irgendwelchen Auktionen der Vergangenheit zu vergleichen, die -aus welchem Grund auch immer- nicht hoch gekommen sind.
Meist sind das (sofern sie wirklich verkauft wurden, was man nie weiss) Schnäppchen gewesen, die von "unwissenden" Leuten angeboten wurden, da sie das Zeug aus dem Betrieb mitnehmen konnten und einfach "für ein Taschengeld" loswerden wollen. Diese Leute setzen in der Regel auch keine "Hochbieter" aus dem Bekanntenkreis ein.

Alle Glücksache...

Noch ein Beispiel: Habe letzte Woche einen HP3336B mit opt001 in gutem Zustand...kleine Macken für 160.- € bekommen.

Händlerpreis ist um 500.- €

Normaler Ebaypreis (grob geprüft...meist trotzdem Fehler, um 250 €

Was ist jetzt günstig...was normal....was teuer?

Darf so ein Ding ab jetzt nur noch 160.- € maximal kosten???


[Beitrag von -scope- am 06. Feb 2006, 21:52 bearbeitet]
HinzKunz
Inventar
#345 erstellt: 06. Feb 2006, 22:54

Das dürfte ireparabler Müll (als Teileträger) gewesen sein. Das schliesst NICHT aus, dass die Dinger noch angehen!!

Die Mainframes wurden als funktionstüchtig versteigert und wurden auch mit Einschüben 'vorgeführt' (mehr an Funktionsvorführung geht bei ebay nicht )

du darfst nicht den Fehler machen, aktuelle Angebote mit irgendwelchen Auktionen der Vergangenheit zu vergleichen, die -aus welchem Grund auch immer- nicht hoch gekommen sind.

Ich weiß
Ich bin zwar noch nicht solange 'dabei' wie du, aber ein bissal Ebayerfahrung (auch negative) hab ich auchschon gesammelt
Allerdings war die Auktion mE recht gut beschrieben... es ging aber, wie gesagt, nur um die Mainframes... das könnte (angesichts der nichtgerade tollen Versorgungslage der 5000-Einschübe) auch ein guter Grund für diesen 'lächerlichen' Preis...

Die 'lahmen' Tektronix-Mainframes haben z.Z. sowieso einen leichten Wertverlust... Rainer Förtig verheizt z.Z. geprüfte 7000-Mainframes (ohne Einschübe) für 60€
Das teure sind eigentlich bestimmte Einschübe... (dieser 5A20 gehört offensichtlich dazu) andere bekommt man fast geschenkt (vor ein paar Tagen ist ein ganzer Stapel Auktionen mit startpreis 40€ mit 0 Geboten abgelaufen... getestet mit Garantie!).

Meist sind das (sofern sie wirklich verkauft wurden, was man nie weiss) Schnäppchen gewesen, die von "unwissenden" Leuten angeboten wurden, da sie das Zeug aus dem Betrieb mitnehmen konnten und einfach "für ein Taschengeld" loswerden wollen

Leute, die nicht so recht wissen, was sie da verkaufen, sind die besten (aus Käufersicht zumindest )
pragmatiker
Administrator
#346 erstellt: 07. Feb 2006, 13:13

HinzKunz schrieb:

Das teure sind eigentlich bestimmte Einschübe...


Bei den Tektronix 7000ern hängt der Preis sehr davon ab, was es ist....die Allerweltszeitbasis 7B53A bekommt man fast geschenkt, aber für eine intakte (die Dinger sind kaum zu reparieren) superschnelle 7B92A muß man auch heute noch tief in die Tasche greifen....dasselbe gilt auch für die schnellen bis sehr schnellen (7904 und aufwärts) 4-Slot-Mainframes....diese Dinger kosten auch heute noch Geld. Das gilt auch für schnelle Vertikalverstärker wie z.B. den 7A24 (Zweikanaler, echte, lockere 400[MHz] Bandbreite mit 50[Ohm] Eingängen). Vom Preis für den zu diesem Verstärkereinschub gehörenden aktiven FET-Tastkopf reden wir lieber erst gar nicht - hat jemand einen zum Verkauf rumliegen?

Und die Differenzverstärker vom Schlage eines 7A22 sind natürlich ein eigenes Kapitel: Meistens nur ca. 1[MHz] schnell, haben sie doch viele unschätzbar wertvolle Eigenschaften (hohe Gleichtaktunterdrückung, Empfindlichkeit oft bis runter ins [µV]-Gebiet, schaltbare Hoch- und Tiefpässe etc.) - das weiß jeder, der mal versucht hat, mittels zweier "normaler" Vertikaleingänge und Signalinvertierung eines der beiden Eingänge mit anschließender Addition eine Differenzsspannung im Millivolt-Gebiet, die auf einem mehrere hundert Volt großen Gleichtaktanteil steht, zu messen (o.k., von Messung kann man bei dieser "Ersatzmethode" da schon fast nicht mehr reden). Weil Differenzverstärkereinschübe stückzahlmäßig nicht so stark am Markt vertreten sind und außerdem einen ziemlich aufwendigen inneren Aufbau haben, sind sie natürlich auch teurer wie normale Vertikaleinschübe - auch wenn diese deutlich schneller sind.

Grüße

Herbert

P.S.: Falls jemand einen intakten Tektronix Differenztastkopf übrig hat - da würde mich der Preis interessieren.


[Beitrag von pragmatiker am 07. Feb 2006, 13:18 bearbeitet]
HinzKunz
Inventar
#347 erstellt: 13. Feb 2006, 21:08
Moin,

wenn einer von den Südländern mal ein Schnäppchen machen will:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=5865088683


(wobei schlecht ist das Teil nicht, nur groß)
-scope-
Hat sich gelöscht
#348 erstellt: 13. Feb 2006, 21:17
Hallo,

hab ich auch noch im Keller rumstehen...Allerdings kam meiner nicht (wie dieser) direkt aus dem Entsorgungshof und hat somit auch die Stürze in die Schrottkiste nicht erleben müssen
Der Verkäufer hat -ausschliesslich- Geräte, die schonmal unsanft im Schrottcontainer gelandet sind.
Der SD380 den er ebenfalls anbietet ist offensichtlich am tiefsten gefallen ...Nur noch Müll...Schade....Denn damit kann man imo wirklich noch was anfangen.

Die Formulierung "Das gehäuse weist diverse Mängel auf" , finde ich besonders gut gewählt

Aber...Hand auf´s Herz...Der 660 ist einfach zu alt, und zu taub um damit im Audiobereich praktisch wirklich etwas anfangen zu können.


[Beitrag von -scope- am 13. Feb 2006, 21:22 bearbeitet]
HinzKunz
Inventar
#349 erstellt: 13. Feb 2006, 21:32
Moin,


-scope- schrieb:
Der SD380 den er ebenfalls anbietet ist offensichtlich am tiefsten gefallen ...Nur noch Müll...Schade....Denn damit kann man imo wirklich noch was anfangen.

Die Formulierung "Das gehäuse weist diverse Mängel auf" , finde ich besonders gut gewählt

Och, den wollt ich mal im Auge behalten, da der ja noch zu funktionieren schint, nur irgendwie 3 Mal durchn Hexler gedreht wurde (welcher geht denn bitte so mit Messtechnik um? ).
Mal schauen, was der am Ende bringt...

Der Nicolet ist IMO schon ein ganz nettes Gerät... (allein wegen dem Innenaufbau ).
Nur die 50€ Versandkosten disqualifizieren den, wer aber einen 100kHz FFT haben will und in der Nähe wohnt, kann da bestimmt ein echtes Schnäppchen machen (würde mich wundern, wenn der weit über 100 geht).
Natürlich ist das ne olle Kiste, aber trotz allem...
gruß
Martin
HinzKunz
Inventar
#350 erstellt: 19. Feb 2006, 01:29
Moin,

falls jemand von euch 3800€ übrig hat... bei Ebay gibts gerde nen Audio Precision System One als Sofortkauf...

Der SD380 hat ja schon einen interessanten Preisverlauf hinter sich... ich liebe Leute, die 4 Tage vor Auktionsende den Preis hochtreiben.
OK, theoretisch kanns mir hier egal sein, da ich da eh nur Mitbieten würde, wenn der in der Preisklasse "geschenkt" bleibt (was aber trotz des Zustandes bezweifelt werden darf )


[Beitrag von HinzKunz am 19. Feb 2006, 01:36 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#351 erstellt: 19. Feb 2006, 11:12
Hallo,

Die IC´s (von IDT), die in dem SD380 verbaut worden sind, wird man schon seit geraumer Zeit absolut nicht mehr bekommen können. Wenn man also ein guterhaltenes, defektes Gerät aus eben dieser Serie (da gab es einige Varianten) besitzt, dann sind selbst 200 € ein interessanter Preis für dieses Wrack!!

...so ist das nunmal
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