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Fragen zum Röhrenverstärker 2x8 Watt Class A!

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Atorious
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 16. Mrz 2012, 19:27
Endlich habe ich mir ein Röhrenverstärker gegönnt, allerdings habe ich nicht viel Ahnung von Röhrenverstärker. Leider musste ich nach dem Anschließen feststellen, dass der rechte Kanal vom CD Eingang nicht geht
Ich habe das Gerät über Ebay gekauft, in der Beschreibung stand neuwertiger Zustand, da nur paar Stunden in Betrieb. Muss erst mal abwarten was der Verkäufer dazu sagt. Denn ich glaube nicht dass vom Transport der rechte Kanal defekt ist. Denn die Verpackung ist unversehrt bei mir angekommen.
Was muss ich bei Röhrenverstärkern alles beachten? Habe mal etwas gelesen das die erst eine gewisse Zeit einspielen müssen, bevor man die richtig aufdreht. Und das sich der Klang mit der Zeit noch verändert. Kann mir da jemand etwas zu sagen?

Ps: wie teuer kann es werden, wenn ich den rechten Kanal von CD Eingang machen lasse?

Gruss,
stefan


[Beitrag von Atorious am 16. Mrz 2012, 19:39 bearbeitet]
xutl
Inventar
#2 erstellt: 16. Mrz 2012, 19:43

Atorious schrieb:
Ps: wie teuer kann es werden, wenn ich den rechten Kanal von CD Eingang machen lasse?

Meine Kristallkugel meldet:
3-5 x so viel, wie Du für den AMP gelöhnt hast
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 17. Mrz 2012, 11:17
Moin Stefan,

Summe X in Währung X.

Ansonsten:

Einspielen kann sein, muss aber nicht.
Wenn, sind die Veränderungen nur gering.
(und im Zweifelsfalle messbar)

Schreibe doch einfach mal, was du da genau gekauft hast.
Ggfs. kannst du ein Foto oder den Schaltplan einstellen.

Wenn nur "der rechte Kanal vom CD Eingang nicht geht", andere Eingänge aber funktionieren, kann´s nicht schlimm sein.
(Kabel ab, Umschalter defekt/oxydiert)
Wenn ein Kanal gar nicht geht, kommt mehr infrage.
Eine Reparatur solcher Geräte beim Fernsehfritzen oder Gitarrenverstärker- Schrauber dürfte recht teuer werden, egal was damit los ist.
Hier bietet sich entweder ein versierter Bastler aus der Bekannt/Verwandschaft an, oder die Rücksedung an den Verkäufer.

Gruss, Jens
Atorious
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 17. Mrz 2012, 16:12

rorenoren schrieb:
Moin Stefan,

Summe X in Währung X.

Ansonsten:

Einspielen kann sein, muss aber nicht.
Wenn, sind die Veränderungen nur gering.
(und im Zweifelsfalle messbar)

Schreibe doch einfach mal, was du da genau gekauft hast.
Ggfs. kannst du ein Foto oder den Schaltplan einstellen.

Wenn nur "der rechte Kanal vom CD Eingang nicht geht", andere Eingänge aber funktionieren, kann´s nicht schlimm sein.
(Kabel ab, Umschalter defekt/oxydiert)
Wenn ein Kanal gar nicht geht, kommt mehr infrage.
Eine Reparatur solcher Geräte beim Fernsehfritzen oder Gitarrenverstärker- Schrauber dürfte recht teuer werden, egal was damit los ist.
Hier bietet sich entweder ein versierter Bastler aus der Bekannt/Verwandschaft an, oder die Rücksedung an den Verkäufer.

Gruss, Jens



Hi Jens,
Den Namen darf ich hier nicht nennen, beim letzten Mal wurde ich ermahnt das zu unterlassen. Will hier kein Ärger bekommen. Ich kann nur sagen er kommt aus Berlin.
Ich habe alle anderen Eingänge getestet. Es ist wirklich nur bei CD Eingang. Sonst macht der Verstärker noch einen neuwertigen Eindruck.
Wir haben hier in der Stadt noch ein Visaton Vertrieb, der verkauft alles möglich an Hifi Zeugs und Baut auch LS, Frequenzweichen usw. seit über 50 Jahren. Vielleicht wäre der für sowas besser geeignet.

kannst Du mir vielleicht sagen, ob meine JBL LX 9 mit 240 Watt an 8 Ohm und 90 db Wirkunsgrad für die 2x 8 Watt Class A geeignet sind? es gibt ja von den Röhren aus Berlin Verstärker mit 2x 45 oder 50 Watt. Weiß nur nciht ob das auch Class A ist.


[Beitrag von Atorious am 17. Mrz 2012, 17:04 bearbeitet]
sidolf
Inventar
#5 erstellt: 17. Mrz 2012, 17:41

Atorious schrieb:


Hi Jens,
Den Namen darf ich hier nicht nennen, beim letzten Mal wurde ich ermahnt das zu unterlassen. Will hier kein Ärger bekommen. Ich kann nur sagen er kommt aus Berlin.
Ich habe alle anderen Eingänge getestet. Es ist wirklich nur bei CD Eingang. Sonst macht der Verstärker noch einen neuwertigen Eindruck.
Wir haben hier in der Stadt noch ein Visaton Vertrieb, der verkauft alles möglich an Hifi Zeugs und Baut auch LS, Frequenzweichen usw. seit über 50 Jahren. Vielleicht wäre der für sowas besser geeignet.

kannst Du mir vielleicht sagen, ob meine JBL LX 9 mit 240 Watt an 8 Ohm und 90 db Wirkunsgrad für die 2x 8 Watt Class A geeignet sind? es gibt ja von den Röhren aus Berlin Verstärker mit 2x 45 oder 50 Watt. Weiß nur nciht ob das auch Class A ist.


Hallo Stefan,

wieviele Eingänge hat der Verstärker? Kannst Du mit der CD nicht vorläufig mal auf einen anderen Eingang ausweichen? Warte mal ab was der Verkäufer zu diesem Problem sagt. Deine JBL mit 90db Wirkunsgrad müssten eigentlich gut mit den 2 x 8 Watt funktionieren. Kommt es Dir zu leise vor? Wenn Du eine größere Halle beschallen willst, dann wären natürlich 50 Watt besser.

Gruß
Atorious
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Mrz 2012, 18:09

sidolf schrieb:

Atorious schrieb:


Hi Jens,
Den Namen darf ich hier nicht nennen, beim letzten Mal wurde ich ermahnt das zu unterlassen. Will hier kein Ärger bekommen. Ich kann nur sagen er kommt aus Berlin.
Ich habe alle anderen Eingänge getestet. Es ist wirklich nur bei CD Eingang. Sonst macht der Verstärker noch einen neuwertigen Eindruck.
Wir haben hier in der Stadt noch ein Visaton Vertrieb, der verkauft alles möglich an Hifi Zeugs und Baut auch LS, Frequenzweichen usw. seit über 50 Jahren. Vielleicht wäre der für sowas besser geeignet.

kannst Du mir vielleicht sagen, ob meine JBL LX 9 mit 240 Watt an 8 Ohm und 90 db Wirkunsgrad für die 2x 8 Watt Class A geeignet sind? es gibt ja von den Röhren aus Berlin Verstärker mit 2x 45 oder 50 Watt. Weiß nur nciht ob das auch Class A ist.


Hallo Stefan,

wieviele Eingänge hat der Verstärker? Kannst Du mit der CD nicht vorläufig mal auf einen anderen Eingang ausweichen? Warte mal ab was der Verkäufer zu diesem Problem sagt. Deine JBL mit 90db Wirkunsgrad müssten eigentlich gut mit den 2 x 8 Watt funktionieren. Kommt es Dir zu leise vor? Wenn Du eine größere Halle beschallen willst, dann wären natürlich 50 Watt besser.

Gruß


Also ich nutze jetzt den Aux Eingang... sonst gibt's noch, Tape, Tuner, CD
Außer CD der rechte Kanal funktionieren auch alle. Also zu leise kommt es mir nicht vor, hatte allerdings bei einem Lied das Gefühl das der Verstärker ab 12 Uhr anfängt zu schwächeln. Kann aber auch an der Aufnahme gelegen haben. Ansonsten finde ich den Klang Hammer, bin voll zufrieden. Jetzt fehlt mir nur ein gut klingender Plattenspieler.
TubeAmp
Stammgast
#7 erstellt: 20. Mrz 2012, 21:26
8 Watt Leistung an 240 Watt -Lautsprechern mit 90db Wirkungsgrad?
Kein Wunder das der Verstärker da die Segel streicht............
Meine Lautsprecher haben gerade mal 100 Watt - mit 99db. Mit meinem Triodenverstärker und 2 x 6 Watt reiße ich glatt die Wände ein wenn ich die 6 Watt rauslassen würde. Bis jetzt habe ich noch nie voll aufgedreht.......
Ich hatte mal die JBL Ti 5000 - völlig untauglich an einer Röhre.

Ohne Wirkungsgrad geht mit einer Röhre nicht viel - und 90db ist nun wirklich schon fast ärmlich.
Du bräuchtest einen guten Hornlautsprecher und ich garantiere Dir, Du wirfst die JBL's aus dem Fenster.
Das Rezept ist denkbar einfach : Wirkungsgrad statt Wattprotzerei.


[Beitrag von TubeAmp am 20. Mrz 2012, 21:46 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#8 erstellt: 20. Mrz 2012, 22:17
Hallo,
zunächst einmal ist interessant, wie es sich mit die Anpassung des Nennscheinwiderstandes eines Lautsprechers zum Verstärker verhält (8 Ohm Impedanz eines Lautsprechers an einem 4 Ohm Verstärkerausgang? Ungünstiges Verhältniss, da die Impedanz eines Lautsprechers über denn Ausgangsübertrager -durch dessen Übersetzungsverhältniss- auf den Lastwiderstand Ra oder Raa- je nach dem ob Eintakt- oder Gegentaktschaltung- der Endröhre "übertragen" wird). Im "ungünstigen Fall" stimmt also durch Fehlanpassung der Arbeitswiderstand der Endröhre nicht mit der Arbeitspunkteinstellung derselben überein.
Des weiteren ist eine Eingangsempfindlichkeitsangabe eines Lautsprechers immer an die Impedanz desselben gebunden - und die sollte idealerweise mit der Lastangabe (Ausgangsimpedanz) des Verstärkers übereinstimmen.
Was die Effizienz eines Hornlautsprechers angeht, so gehorcht diese Gehäusefunktion üblicherweise einem anderen "Ansatz" als bei Bassreflex- oder geschlossenen Gehäusen. Hier geht es um die Anpassung des Strahlungswiderstandes - also die bei einer Frequenz auf die Membran wirksam werdende Luftlast, da diese in Abhängigkeit von der Membranfläche mit abnehmender Frequenz sich ebenfalls verringert (so das der Lautsprecher trotz entsprechender Membranbewegung diese Frequenz nicht mehr wirksam in Schall umsetzen kann). Dieses wird durch die Hornführung bis zu einem gewissen Punkt, abhängig von der Mundfläche des Horns - und der damit verbundenen unteren Grenzfrequenz, kompensiert.
Es wird also ersichtlich, das ein Hornlautsprecher keineswegs aufgrund seiner Funktion einen höheren Wirkungsgrad aufweisen muss, als ein "normaler Lautsprecher" - das tut er nur in einem abgestimmten Frequenzbereich. Nach wie vor ist der Wirkungsgrad des Lautsprecherchassis ein wesentlicher Faktor.

MfG
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 20. Mrz 2012, 22:21 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 20. Mrz 2012, 23:46
Moin,

wie´s aussieht klingt das Ding gut, also eher kein Problem mit Wirkungsgrad und Watt.
Dass hier bestimmte Hersteller nicht genannt werden dürfen, und doch jeder weiss, wer gemeint ist, finde ich traurig.
Mir ist das Zu Balla Balla.

Was den Klang von Röhrenverstärker X an Lautsprecher X in Raum XxX mit Bedämpfung X angeht, reines Rätselraten,
es sei denn, man hat genau diese Kombination mit eigenen Ohren in genau diesem Raum gehört und erinnert sich zufällig genau und richtig daran.
(wie überal im HiFi Sektor, nur mit noch mehr Unbekannten)

Es gibt Kombinationen, die eigentlich gar nicht funktionieren können, es aber dennoch tun.
(z.B. 2x3W Röhre an 86dB LS, nicht laut aber sehr schön, das gibt´s!)
Die Wattangaben der LS haben so überhaupt nichts mit dem Klang zu tun, geschweige denn, ob eine Röhre daran spielen kann/darf.
(wobei die üblichen Phantasieangaben mancher Importeure/Verkäufer die LS von vorneherein disqualifizieren, ernstgenommen zu werden)

Gruss, Jens
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#10 erstellt: 21. Mrz 2012, 08:19
guten morgen in die runde...

Jetzt fehlt mir nur ein gut klingender Plattenspieler


aber dann bitte den phono vorverstärker nicht vergessen,sonst klappt das nicht mit deinen verstärker.

gruss
bo
Atorious
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 21. Mrz 2012, 16:59

tubescreamer61 schrieb:
Hallo,
zunächst einmal ist interessant, wie es sich mit die Anpassung des Nennscheinwiderstandes eines Lautsprechers zum Verstärker verhält (8 Ohm Impedanz eines Lautsprechers an einem 4 Ohm Verstärkerausgang? Ungünstiges Verhältniss, da die Impedanz eines Lautsprechers über denn Ausgangsübertrager -durch dessen Übersetzungsverhältniss- auf den Lastwiderstand Ra oder Raa- je nach dem ob Eintakt- oder Gegentaktschaltung- der Endröhre "übertragen" wird). Im "ungünstigen Fall" stimmt also durch Fehlanpassung der Arbeitswiderstand der Endröhre nicht mit der Arbeitspunkteinstellung derselben überein.
Des weiteren ist eine Eingangsempfindlichkeitsangabe eines Lautsprechers immer an die Impedanz desselben gebunden - und die sollte idealerweise mit der Lastangabe (Ausgangsimpedanz) des Verstärkers übereinstimmen.
Was die Effizienz eines Hornlautsprechers angeht, so gehorcht diese Gehäusefunktion üblicherweise einem anderen "Ansatz" als bei Bassreflex- oder geschlossenen Gehäusen. Hier geht es um die Anpassung des Strahlungswiderstandes - also die bei einer Frequenz auf die Membran wirksam werdende Luftlast, da diese in Abhängigkeit von der Membranfläche mit abnehmender Frequenz sich ebenfalls verringert (so das der Lautsprecher trotz entsprechender Membranbewegung diese Frequenz nicht mehr wirksam in Schall umsetzen kann). Dieses wird durch die Hornführung bis zu einem gewissen Punkt, abhängig von der Mundfläche des Horns - und der damit verbundenen unteren Grenzfrequenz, kompensiert.
Es wird also ersichtlich, das ein Hornlautsprecher keineswegs aufgrund seiner Funktion einen höheren Wirkungsgrad aufweisen muss, als ein "normaler Lautsprecher" - das tut er nur in einem abgestimmten Frequenzbereich. Nach wie vor ist der Wirkungsgrad des Lautsprecherchassis ein wesentlicher Faktor.

MfG
Arvid


wer hat denn 8 OHm LS an einem 4 Ohm Verstärker !? Habe ich was verpasst?
Atorious
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 21. Mrz 2012, 17:07

TubeAmp schrieb:
8 Watt Leistung an 240 Watt -Lautsprechern mit 90db Wirkungsgrad?
Kein Wunder das der Verstärker da die Segel streicht............
Meine Lautsprecher haben gerade mal 100 Watt - mit 99db. Mit meinem Triodenverstärker und 2 x 6 Watt reiße ich glatt die Wände ein wenn ich die 6 Watt rauslassen würde. Bis jetzt habe ich noch nie voll aufgedreht.......
Ich hatte mal die JBL Ti 5000 - völlig untauglich an einer Röhre.

Ohne Wirkungsgrad geht mit einer Röhre nicht viel - und 90db ist nun wirklich schon fast ärmlich.
Du bräuchtest einen guten Hornlautsprecher und ich garantiere Dir, Du wirfst die JBL's aus dem Fenster.
Das Rezept ist denkbar einfach : Wirkungsgrad statt Wattprotzerei.



Muss jeder selber wissen was untauglich an Röhren ist oder nicht. Es gibt leider immer wieder Menschen die meinen Sie haben das Wissen und geben nur bedingt Sinnvolle Ratschläge. Die 8 Watt reichen mir völlig aus bei meinem 13qm Raum.


[Beitrag von Atorious am 21. Mrz 2012, 17:09 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#13 erstellt: 21. Mrz 2012, 20:17
@Atorious
Das mit den 8 Ohm LSP war nur als Beispiel gedacht - allerdings gehe ich davon aus, das es einige Leute gibt, bei denen es sich so verhält (wenn auch nicht bei dir).

Sinnvolle (oder auch Sinnfreie) Ratschläge versuche ich bewußt nicht zu geben - mein Ansinnen ist es nach Möglichkeit "Funktionsweisen und Sachverhalte" (man könnte auch sagen "Grundlagen") einigermaßen verständlich zu vermitteln (auch wenn mir dieses nicht immer gelingen mag) - der geneigte Leser kann/darf dann selber ableiten ob dieses für ihn zutreffend ist.
Real nutzbare Ratschläge via Internet zu geben, halte ich für "einen Schuss ins blaue" - wer kennt schon die genauen Gegebenheiten eines Fragestellers (zumal auch nicht immer alle notwendigen Informationen angegeben werden).
Sollte dennoch ein Ratschlag zutreffend sein, ist das zumindest ein Glückstreffer (oder möglicherweise ein Serienfehler des betreffenden Gerätes, welcher sich über die Jahre bemerkbar macht).

Wie auch immer,

mfG
Arvid
Atorious
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 22. Mrz 2012, 12:29

tubescreamer61 schrieb:
@Atorious
Das mit den 8 Ohm LSP war nur als Beispiel gedacht - allerdings gehe ich davon aus, das es einige Leute gibt, bei denen es sich so verhält (wenn auch nicht bei dir).

Sinnvolle (oder auch Sinnfreie) Ratschläge versuche ich bewußt nicht zu geben - mein Ansinnen ist es nach Möglichkeit "Funktionsweisen und Sachverhalte" (man könnte auch sagen "Grundlagen") einigermaßen verständlich zu vermitteln (auch wenn mir dieses nicht immer gelingen mag) - der geneigte Leser kann/darf dann selber ableiten ob dieses für ihn zutreffend ist.
Real nutzbare Ratschläge via Internet zu geben, halte ich für "einen Schuss ins blaue" - wer kennt schon die genauen Gegebenheiten eines Fragestellers (zumal auch nicht immer alle notwendigen Informationen angegeben werden).
Sollte dennoch ein Ratschlag zutreffend sein, ist das zumindest ein Glückstreffer (oder möglicherweise ein Serienfehler des betreffenden Gerätes, welcher sich über die Jahre bemerkbar macht).

Wie auch immer,

mfG
Arvid



endlich mal jemand der Weise Worte spricht. Ich kann dir nur Recht geben mit dem was Du geschrieben hast. Da sollten sich einige mal ein scheibchen von abschneiden bevor irgendwelche Sinnlosen Ratschläge gegeben werden.
Atorious
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 24. Mrz 2012, 15:22

DUKE_OF_TUBES schrieb:
guten morgen in die runde...

Jetzt fehlt mir nur ein gut klingender Plattenspieler


aber dann bitte den phono vorverstärker nicht vergessen,sonst klappt das nicht mit deinen verstärker.

gruss
bo



Hey bo,
weißt du zufällig ob ich für ca. 250 eur ein sehr guten gebrauchten Plattenspieler bekomme?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 24. Mrz 2012, 16:17
Moin,

bin nicht Bo, aber ja.
Du bekommst für 250 Euro einen sehr guten Plattenspieler mit gutem System.
Evtl. musst du noch eine Nadel kaufen oder ggfs. ein ganzes System.
(was preislich meistens kaum etwas ausmacht)
Sind 250 Euro die Obergrenze für alles, bekommst du einen sehr guten Plattenspieler und ein ordentliches System.
Je nach Designwunsch würde ich Technics und Dual Direkttriebler, oder Thorens Riementriebler in die enge Wahl ziehen.
(Preise so um 100-200 Euro plus System oder Nadel)
Schickimicki und Bohrinseldesign wirst du für das Geld nicht kriegen, dafür solide, haltbare Technik mit besten Messwerten und hervorragendem Klang.

Im Analogteil dieses Forums gibt es zig Threads, die sich mit den Thema "Welchen Plattenspieler für xxx Euro kaufen?" oder ähnlich, befassen.

Gruss, Jens
Atorious
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 24. Mrz 2012, 18:36

rorenoren schrieb:
Moin,

bin nicht Bo, aber ja.
Du bekommst für 250 Euro einen sehr guten Plattenspieler mit gutem System.
Evtl. musst du noch eine Nadel kaufen oder ggfs. ein ganzes System.
(was preislich meistens kaum etwas ausmacht)
Sind 250 Euro die Obergrenze für alles, bekommst du einen sehr guten Plattenspieler und ein ordentliches System.
Je nach Designwunsch würde ich Technics und Dual Direkttriebler, oder Thorens Riementriebler in die enge Wahl ziehen.
(Preise so um 100-200 Euro plus System oder Nadel)
Schickimicki und Bohrinseldesign wirst du für das Geld nicht kriegen, dafür solide, haltbare Technik mit besten Messwerten und hervorragendem Klang.

Im Analogteil dieses Forums gibt es zig Threads, die sich mit den Thema "Welchen Plattenspieler für xxx Euro kaufen?" oder ähnlich, befassen.

Gruss, Jens


Hey Jens..
danke für die Info. dann werde ich mich mal umschauen.
Wilke
Inventar
#18 erstellt: 24. Mrz 2012, 18:41
Habe noch einen Madamen Plattenspieler uEbrig.
Gruß Ralf
Atorious
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 25. Mrz 2012, 22:21

Wilke schrieb:
Habe noch einen Madamen Plattenspieler uEbrig.
Gruß Ralf



kannst Du ein paar technische Daten nennen und eventuell ein Bild
Atorious
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 27. Mrz 2012, 14:19
kann mir jemand sagen worin sich Röhrenverstärker mit Push Pull Betrieb unterscheiden
max130
Inventar
#21 erstellt: 27. Mrz 2012, 14:41
....wovon unterscheiden?

VG
Stefan
Atorious
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 27. Mrz 2012, 15:14

max130 schrieb:
....wovon unterscheiden?

VG
Stefan


meiner hat ja 8 Watt im Class A und bei manchen Röhren Amps lese ich etwas von 2x 15 Watt oder 2x30 Watt im Push Pull Betrieb. Andere wiederum steht nur 2x 45 Watt.

Welche Röhren Schaltung hat denn am meisten Power ?
max130
Inventar
#23 erstellt: 27. Mrz 2012, 16:21
Class A bedeutet, eine Röhre oder ein Transistor verstärkt das gesamte Signal. (je Kanal).
Dabei muss die Röhre oder der Transistor, vereinfacht gesagt, immer auf Halbgas gehalten werden, damit immer Luft nach oben und nach unten ist = die Schwingungen des Musiksignals.

Bei Class B (normaler Mode oder push pull) gibt es einen Signalteiler und dahinter verstärken je eine Röhre oder ein Transistor je eine hälfte des Signals (einer die positiven, einer die negativen Halbwellen).
Also müssen die verstärkenden Elemente, wieder vereinfacht gesagt, im Leerlauf gehalten werden und die gesamte Arbeitskurve steht dem "Halbsignal" zur Verfügung. Das kostet weniger Energie und bringt in der Summe mehr Leistung.
Dach der Verstärkung wird das Signal wieder vereint, was mit Klangverlusten behaftet sein kann.

Es können Röhren oder Transistoren noch Parallel geschaltet werden, um die Leistung weiter zu erhöhen.

Alles natürlich stark vereinfacht ausgedrückt.

VG
Stefan
tubescreamer61
Inventar
#24 erstellt: 27. Mrz 2012, 20:41
Prinzipbedingt ist die Ausgangsleistung im A- Betrieb immer niedriger als im AB Betrieb (der reine B- Betrieb wird im Bereich der Hifi- Technik so gut wie gar nicht genutzt, da dort bei höheren Aussteuerungen deutliche Übernahmeverzerrungen wahrnehmbar sind).
Allerdings ist die nutzbare Ausgangsleistung sehr stark von den stromverstärkenden Bauteilen (Endtransistoren oder Endröhren) abhängig. Ein Beispiel: Ein Röhrenverstärker in Gegentakt AB- Schaltung mit den Endröhren EL84 leistet rund 15 - max. 17 Watt (abhängig von der Höhe der Anodenspannung sowie Schirmgitterspannung und Arbeitspunkteinstellung durch die negative Gittervorspannung - ob nun "fest" oder automatisch durch Kathodenwiderstände erzeugt) je Kanal. Ein Eintakt AB- Verstärker mit der Endröhre (der aufmerksame Leser merkt schon: Es muss nur eine Röhre pro Kanal zwangsläufig vorhanden sein - beim Gegentaktbetrieb derer mindestens 2) EL84 leistet max. 5,7 Watt.
Ein Eintakt A- Verstärker mit der EL156 leistet dagegen bereits gut 24 Watt max. (wobei ein Gegentakt AB- Verstärker mit dieser Röhre bereits an die 130 Watt leisten kann - bei 2 Röhren wohlgemerkt).
Es kommt auf die totale Anodenverlustleistung an - EL84 mit gut 12 Watt, EL34 rund 25 Watt, 6550 (oder KT88) rund 35 Watt und EL156 ca. 40 Watt (wobei die max. Anodenverlustleistung keinesfalls mit der nutzbaren Ausgangsleistung gleichzusetzen ist).
Bei Transistoren ist es fast ähnlich - die Höhe der Versorgungsspannung und die Arbeitspunkteinstellung bestimmen je nach gewähltem Typ die nutzbare Ausgangsleistung (natürlich in Abhängigkeit von P tot).
Klasse C Verstärkung ist meines Wissens nach im NF Bereich nicht anwendbar, Klasse D Verstärkung wird in Digital Verstärken für NF Betrieb genutzt ( Puslratenmodulation - nur digital anwendbar, in analogen Schaltungen nicht möglich).

MfG
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 27. Mrz 2012, 20:42 bearbeitet]
Atorious
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 27. Mrz 2012, 22:07

max130 schrieb:
Class A bedeutet, eine Röhre oder ein Transistor verstärkt das gesamte Signal. (je Kanal).
Dabei muss die Röhre oder der Transistor, vereinfacht gesagt, immer auf Halbgas gehalten werden, damit immer Luft nach oben und nach unten ist = die Schwingungen des Musiksignals.

Bei Class B (normaler Mode oder push pull) gibt es einen Signalteiler und dahinter verstärken je eine Röhre oder ein Transistor je eine hälfte des Signals (einer die positiven, einer die negativen Halbwellen).
Also müssen die verstärkenden Elemente, wieder vereinfacht gesagt, im Leerlauf gehalten werden und die gesamte Arbeitskurve steht dem "Halbsignal" zur Verfügung. Das kostet weniger Energie und bringt in der Summe mehr Leistung.
Dach der Verstärkung wird das Signal wieder vereint, was mit Klangverlusten behaftet sein kann.

Es können Röhren oder Transistoren noch Parallel geschaltet werden, um die Leistung weiter zu erhöhen.

Alles natürlich stark vereinfacht ausgedrückt.

VG
Stefan


Danke für die aufklärung kann man eigentlich ein Auto Bias Modul nachträglich einbauen lassen oder wäre das sehr aufwendig und Kostspielig
Atorious
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 27. Mrz 2012, 22:13

tubescreamer61 schrieb:
Prinzipbedingt ist die Ausgangsleistung im A- Betrieb immer niedriger als im AB Betrieb (der reine B- Betrieb wird im Bereich der Hifi- Technik so gut wie gar nicht genutzt, da dort bei höheren Aussteuerungen deutliche Übernahmeverzerrungen wahrnehmbar sind).
Allerdings ist die nutzbare Ausgangsleistung sehr stark von den stromverstärkenden Bauteilen (Endtransistoren oder Endröhren) abhängig. Ein Beispiel: Ein Röhrenverstärker in Gegentakt AB- Schaltung mit den Endröhren EL84 leistet rund 15 - max. 17 Watt (abhängig von der Höhe der Anodenspannung sowie Schirmgitterspannung und Arbeitspunkteinstellung durch die negative Gittervorspannung - ob nun "fest" oder automatisch durch Kathodenwiderstände erzeugt) je Kanal. Ein Eintakt AB- Verstärker mit der Endröhre (der aufmerksame Leser merkt schon: Es muss nur eine Röhre pro Kanal zwangsläufig vorhanden sein - beim Gegentaktbetrieb derer mindestens 2) EL84 leistet max. 5,7 Watt.
Ein Eintakt A- Verstärker mit der EL156 leistet dagegen bereits gut 24 Watt max. (wobei ein Gegentakt AB- Verstärker mit dieser Röhre bereits an die 130 Watt leisten kann - bei 2 Röhren wohlgemerkt).
Es kommt auf die totale Anodenverlustleistung an - EL84 mit gut 12 Watt, EL34 rund 25 Watt, 6550 (oder KT88) rund 35 Watt und EL156 ca. 40 Watt (wobei die max. Anodenverlustleistung keinesfalls mit der nutzbaren Ausgangsleistung gleichzusetzen ist).
Bei Transistoren ist es fast ähnlich - die Höhe der Versorgungsspannung und die Arbeitspunkteinstellung bestimmen je nach gewähltem Typ die nutzbare Ausgangsleistung (natürlich in Abhängigkeit von P tot).
Klasse C Verstärkung ist meines Wissens nach im NF Bereich nicht anwendbar, Klasse D Verstärkung wird in Digital Verstärken für NF Betrieb genutzt ( Puslratenmodulation - nur digital anwendbar, in analogen Schaltungen nicht möglich).

MfG
Arvid


Puh ganz schon viel aufeinmal fürn Anfang. Aber danke für die Mühe. Wie sieht es aus wenn man jetzt nur auf Klang aus ist und die Leistung/Watt erst mal neben Sache ist...
Sollte man ein Röhren Amp im reinen Class A bevorzugen oder ist das egal?
max130
Inventar
#27 erstellt: 28. Mrz 2012, 05:15

Atorious schrieb:


.....
Sollte man ein Röhren Amp im reinen Class A bevorzugen oder ist das egal?


Prinzipbedingt sollte Class A im Vorteil sein, aber es ist keine Garantie für guten Klang.
Letztendlich entscheidet das Prinzip, die Auswahl der Bauteile UND die Ausführung.

Mein Phonovorverstärker ist Transistor Class A und die Endstufe ist Röhre Class B (AB?).
Beide gefallen mir klanglich extrem gut.

Da bleibt nichts anderes übrig als anhören

Viele Grüsse
Stefan
tubescreamer61
Inventar
#28 erstellt: 28. Mrz 2012, 09:35
Ich bitte vielmals um Entschuldigung, da meine Ausführungen von gestern nicht so ganz korrekt waren - ich hab` da was "unterschlagen".
Natürlich ist auch bei einem Verstärker im Gegentaktbetrieb eine Klasse A Arbeitspunkteinstellung möglich.
Nur ist eben hierbei die Leistungsausbeute zugunsten geringerer Verzerrungen kleiner als bei AB Betrieb.
Beim Eintaktbetrieb hingegen ist lediglich die Klasse A Einstellung prinzipbedingt möglich.
Des weiteren lassen sich Pentoden (5 pol Röhren - die 5 Pole sind Anode, Bremsgitter, Schirmgitter, Steuergitter und Katode) auch als "Pseudo- Triode" beschalten (Triode = 3 Pol Röhre - die 3 Pole sind Anode, Steuergitter und Katode), hierbei werden das Schirmgitter mit der Anode und das Bremsgitter mit der Katode (wenn nicht bereits Röhrenintern so vorgesehen) verbunden.
Natürlich ist eine solche "Pseudo- Triode" naturgemäß ebenfalls mit verminderter Ausgangsleistung gegenüber der Pentodenschaltung "gesegnet".

Welches Schaltungsprinzip oder welche Arbeitspunkteinstellung kann man so nicht generalisieren - das kommt auf den persönlichen Höreindruck an.
Diese ganzen Varianten sind natürlich alle Kompromissbehaftet (man verzichtet - wenn es die Lautsprecher zulassen - bewusst auf nutzbare Ausgangsleistung zugunsten geringerer Verzerrungen oder dem vielfach "beschworenen weicheren Triodenklang").
In wie weit sich jetzt noch die einzelnen 5 pol Röhren (klassische Pentode oder Beam Power Tetrode) klanglich unterscheiden, führe ich jetzt nicht aus - das würde zu weit führen.
Am besten mal bei Wikipedia nachlesen (oder noch besser: selbst hören wenn sich die Möglichkeit ergibt).

MfG
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 28. Mrz 2012, 09:38 bearbeitet]
Atorious
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 28. Mrz 2012, 19:46
morgen oder übermorgen kann ich zum Vergleich mal ein Röhren Amp vom gleichen Hersteller mit EL34 Röhren 2x40 Watt an hören. Was mich jetzt noch reizt ist ein zweites paar LS die einen richtig warmen Klang an mein Röhren Amp haben. meine JBL LX 9 klingen ja schon super. Aber da geht bestimmt noch mehr wärme… kennt jemand zufällig gute LS die an Röhren gut spielen bis ca. 600 EUR


[Beitrag von Atorious am 28. Mrz 2012, 21:40 bearbeitet]
max130
Inventar
#30 erstellt: 29. Mrz 2012, 05:10
Breitbandlautsprecher im Horngehäuse.

Materialpreis ca. 500€ bei Selbstbau. Kann ich sehr empfehlen.

Aber "warm" klingen die nicht so sehr, eher sehr schnell, sehr gute räumliche Abbildung, einfach "direkt".

Und ein kleiner Nachteil: schlechte Aufnahmen klingen erbarmungslos schlecht.

VG
Stefan
tubescreamer61
Inventar
#31 erstellt: 29. Mrz 2012, 09:52
Hallo,
das ist "Unsinn" - hartnäckig hält sich dieses Gerücht in den Köpfen der Leute (wohl nur durch "hörensagen" bestätigt).
Bassreflex oder geschlossen funktioniert genauso (sogar TQWT, also Transmission - Line sehr ähnlich, funktioniert).
Bezüglich des Wandlerprinzips (ob Breitbänder oder Mehrweg) stellt natürlich der Breitbänder die Idealform eines Wandlers dar.
Anzustreben ist die ideale Punkschallquelle (alle Töne enstehen an einem gemeinsamen Punkt, somit keine Laufzeitunterschiede durch Entstehung der Töne (Grundton, dazu gehöriges Oberwellenspektrum) an unterschiedlichen Orten. Allerdings lässt sich dieses mit einem Koaxial aufgebauten Mehrwegchassis genau so erreichen (um so besser noch, da es den idealen Breitbänder eigentlich gar nicht gibt - gleichmässige Schalldruckabstrahlung über den gesamten Frequenzbereich).

Wenn du allerdings über ausreichend handwerkliche Fähigkeiten und die entsprechenden Werkzeuge sowie die Räumlichkeiten zum Selbstbau besitzt (oder dir zumindest zugänglich sind), solltest du diese Frage hier im "Do it yourself - Forum" stellen. Dort kann man dir mit Sicherheit einen fundierten Rat geben (natürlich werden die Leute dort verschiedene Sachen wissen wollen um dir mit Erfolg helfen zu können (z. Bsp. die Größe des zu beschallenden Raumes, die Möbelierung - wegen der Dämpfung durch diese, die Leistung des Verstärkers und die bevorzugte Musikrichtung).

Jedenfalls ist die Eignung eines Lautsprechers für Röhrenverstärker nicht nur von seinem Wirkungsgrad abhängig, viel wichtiger ist eine peinlichst genaue Impedanzlinearisierung.
Ausserdem kann man nicht einfach jedes Breitbandchassis in ein x- beliebiges Horn verpflanzen, das Chassis muß schon von seinen elektrischen Daten eine gewisse Eignung dafür besitzen.
So sind z. Bsp. Breitbandchassis mit akustischer Aufhängung (weiche Membranaufhängung mit Gummisicke) zumeist für diesen Einsatzzweck ungeeignet.
Naturgemäß werden solche Gehäusefunktionen auch ziemlich groß, sollen sie einigermassen tief in den Frequenzkeller reichen können (wirklichen Tiefbass können sie aber zumeist nicht wirklich - dafür aber einen wunderbar anspringenden "Kickbass").
Wenn es trotzdem ein Basshorn mit Breitbänder werden soll (das Horn wirkt nur Schalldruck- verstärkend im Bassbereich, der Rest wird über die normale Membranabstrahlung des Chassis erreicht), wäre ein Hyperbolisches Basshorn mit Fostex FE 103 Chassis empfehlenswert (der Bau ist allerdings durch die in mehreren Ebenen gefaltete Hornführung im Inneren des Gehäuses recht aufwändig/kompliziert - die Kosten dafür sollten mit der von dir veranschlagten Summe locker ausreichen).

Aber wie bereits geschrieben, frag`einfach mal im Selbstbauforum.

MfG
Arvid

P.s: Ich selber betreibe seit mehreren Jahren bereits 2 Exponential Backloaded Basshörner mit 20 cm Breitbändern an Röhrenverstärkern recht erfolgreich - dieses auch nur um nicht den falschen Eindruck zu erwecken ich sei kein "Hornfan".
Aber ein Horn ist nicht immer die "Lösung aller Probleme" (manchmal fangen diese erst damit an).


[Beitrag von tubescreamer61 am 29. Mrz 2012, 09:54 bearbeitet]
max130
Inventar
#32 erstellt: 29. Mrz 2012, 10:06

tubescreamer61 schrieb:
Hallo,
das ist "Unsinn" - hartnäckig hält sich dieses Gerücht in den Köpfen der Leute (wohl nur durch "hörensagen" bestätigt)......Aber ein Horn ist nicht immer die "Lösung aller Probleme" (manchmal fangen diese erst damit an).



Hallo Arvid
Hast Du jetzt verstanden, ich hätte gesagt, NUR Breitbänder in Hörnern gehen?

Atorius hat doch nur gefragt, welche LS an Röhren gut klingen, und das tun doch die Breitbänder, oder?

VG Stefan
Atorious
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 29. Mrz 2012, 10:23

tubescreamer61 schrieb:
Hallo,
das ist "Unsinn" - hartnäckig hält sich dieses Gerücht in den Köpfen der Leute (wohl nur durch "hörensagen" bestätigt).
Bassreflex oder geschlossen funktioniert genauso (sogar TQWT, also Transmission - Line sehr ähnlich, funktioniert).
Bezüglich des Wandlerprinzips (ob Breitbänder oder Mehrweg) stellt natürlich der Breitbänder die Idealform eines Wandlers dar.
Anzustreben ist die ideale Punkschallquelle (alle Töne enstehen an einem gemeinsamen Punkt, somit keine Laufzeitunterschiede durch Entstehung der Töne (Grundton, dazu gehöriges Oberwellenspektrum) an unterschiedlichen Orten. Allerdings lässt sich dieses mit einem Koaxial aufgebauten Mehrwegchassis genau so erreichen (um so besser noch, da es den idealen Breitbänder eigentlich gar nicht gibt - gleichmässige Schalldruckabstrahlung über den gesamten Frequenzbereich).

Wenn du allerdings über ausreichend handwerkliche Fähigkeiten und die entsprechenden Werkzeuge sowie die Räumlichkeiten zum Selbstbau besitzt (oder dir zumindest zugänglich sind), solltest du diese Frage hier im "Do it yourself - Forum" stellen. Dort kann man dir mit Sicherheit einen fundierten Rat geben (natürlich werden die Leute dort verschiedene Sachen wissen wollen um dir mit Erfolg helfen zu können (z. Bsp. die Größe des zu beschallenden Raumes, die Möbelierung - wegen der Dämpfung durch diese, die Leistung des Verstärkers und die bevorzugte Musikrichtung).

Jedenfalls ist die Eignung eines Lautsprechers für Röhrenverstärker nicht nur von seinem Wirkungsgrad abhängig, viel wichtiger ist eine peinlichst genaue Impedanzlinearisierung.
Ausserdem kann man nicht einfach jedes Breitbandchassis in ein x- beliebiges Horn verpflanzen, das Chassis muß schon von seinen elektrischen Daten eine gewisse Eignung dafür besitzen.
So sind z. Bsp. Breitbandchassis mit akustischer Aufhängung (weiche Membranaufhängung mit Gummisicke) zumeist für diesen Einsatzzweck ungeeignet.
Naturgemäß werden solche Gehäusefunktionen auch ziemlich groß, sollen sie einigermassen tief in den Frequenzkeller reichen können (wirklichen Tiefbass können sie aber zumeist nicht wirklich - dafür aber einen wunderbar anspringenden "Kickbass").
Wenn es trotzdem ein Basshorn mit Breitbänder werden soll (das Horn wirkt nur Schalldruck- verstärkend im Bassbereich, der Rest wird über die normale Membranabstrahlung des Chassis erreicht), wäre ein Hyperbolisches Basshorn mit Fostex FE 103 Chassis empfehlenswert (der Bau ist allerdings durch die in mehreren Ebenen gefaltete Hornführung im Inneren des Gehäuses recht aufwändig/kompliziert - die Kosten dafür sollten mit der von dir veranschlagten Summe locker ausreichen).

Aber wie bereits geschrieben, frag`einfach mal im Selbstbauforum.

MfG
Arvid

P.s: Ich selber betreibe seit mehreren Jahren bereits 2 Exponential Backloaded Basshörner mit 20 cm Breitbändern an Röhrenverstärkern recht erfolgreich - dieses auch nur um nicht den falschen Eindruck zu erwecken ich sei kein "Hornfan".
Aber ein Horn ist nicht immer die "Lösung aller Probleme" (manchmal fangen diese erst damit an).




ok ich werde das Thema mal im Selbstbauforum ansprechen. Handwerklich bin ich sehr begabt, meisten mache ich alles mit meinem Dad. Der hat schon mal ein ACR Bass Horn gebaut. Allerdings würde ich vorher mal ein Horn System irgendwo Probe hören bevor ich los lege mich mit dem Bau zu beschäftigen. kennt Ihr zufällig Händler die so was zum Testen da haben? So Richtung Hamburg, Bremen oder Düsseldorf die Ecke. Dann kann ich mal hin fahren und mir paar anhören, ob mir der Klang auch gefällt.
tubescreamer61
Inventar
#34 erstellt: 29. Mrz 2012, 18:04
@ max130
Ja, so hatte ich es verstanden (das an Röhrenverstärkern Hörner am besten klingen)
Breitbänder "gehen" aber auch in anderen Gehäusebauformen (wie auch Mehrwegsysteme an Röhrenverstärkern gut funktionieren - siehe Tannoy Koaxialsysteme, darüber besteht doch wohl kaum ein Zweifel - oder?).

@ Atorius
Schau`dir doch mal eine Klipsch Heresy an (Dreiwegesystem geschlossen mit Mittel- und Hochtonhorn, hoher Wirkungsgrad), das Teil kann richtig "rocken" wenn`s sein muß. Etwas derartiges könnte man auch selbst bauen, man muß die Chassisauswahl nur ein bisschen Richtung "PA" rücken. So etwas muß nicht zwangsläufig Qualitativ schlechter sein (vom Hifi- Anspruch her gesehen), aber es kann wesentlich lauter und hat naturgemäß einen sehr hohen Wirkungsgrad (meistens so um 98 - 100dB pro Watt Eingangsleistung).
Nachteil ist, "kleine" Lautsprecherchassis fangen erst bei 20 - 25cm Membrandurchmesser an und wirklich ernst zu nehmende Größen bewegen sich so um 38cm Durchmesser. Ausserdem werden die Gehäuse fast zwangsläufig sehr groß.

MfG
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 29. Mrz 2012, 18:09 bearbeitet]
Atorious
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 30. Mrz 2012, 12:41

tubescreamer61 schrieb:
@ max130
Ja, so hatte ich es verstanden (das an Röhrenverstärkern Hörner am besten klingen)
Breitbänder "gehen" aber auch in anderen Gehäusebauformen (wie auch Mehrwegsysteme an Röhrenverstärkern gut funktionieren - siehe Tannoy Koaxialsysteme, darüber besteht doch wohl kaum ein Zweifel - oder?).

@ Atorius
Schau`dir doch mal eine Klipsch Heresy an (Dreiwegesystem geschlossen mit Mittel- und Hochtonhorn, hoher Wirkungsgrad), das Teil kann richtig "rocken" wenn`s sein muß. Etwas derartiges könnte man auch selbst bauen, man muß die Chassisauswahl nur ein bisschen Richtung "PA" rücken. So etwas muß nicht zwangsläufig Qualitativ schlechter sein (vom Hifi- Anspruch her gesehen), aber es kann wesentlich lauter und hat naturgemäß einen sehr hohen Wirkungsgrad (meistens so um 98 - 100dB pro Watt Eingangsleistung).
Nachteil ist, "kleine" Lautsprecherchassis fangen erst bei 20 - 25cm Membrandurchmesser an und wirklich ernst zu nehmende Größen bewegen sich so um 38cm Durchmesser. Ausserdem werden die Gehäuse fast zwangsläufig sehr groß.

MfG
Arvid



Die Hersey sieht wirklich gut aus... auch von den technischen Daten. Aber wenn ich genug Kohle hätte würde ich glaube ne JMLab kaufen.
Atorious
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 30. Mrz 2012, 13:44
So der andere Amp mit EL 34 Röhren ist endlich da. Der Klang von dem Amp ist auch hammer. Da will man gar nicht mehr auf hören zu hören. Also ich bin wirklich begesitert von der Berliner Schmiede.


[Beitrag von Atorious am 30. Mrz 2012, 13:47 bearbeitet]
ratfink
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 30. Mrz 2012, 17:33
Tannoys hab ich selber, aber trotz der 92db Wirkunsgrad klingen sie Verstärkern mit viel Leistung besser.
Bass klingt sonst sehr schnell aufgebläht und schwammig.
Gruss Dieter
Atorious
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 30. Mrz 2012, 19:38

ratfink schrieb:
Tannoys hab ich selber, aber trotz der 92db Wirkunsgrad klingen sie Verstärkern mit viel Leistung besser.
Bass klingt sonst sehr schnell aufgebläht und schwammig.
Gruss Dieter



ich denke man muss viel testen bis man seine richtigen LS gefunden hat.. die einem Klanglich auch zusagen.

gruss,
stefan
TubeAmp
Stammgast
#39 erstellt: 30. Mrz 2012, 20:00
92db wären für mich keine Option mehr.
Jenseits der 95db wird die Feinzeichnung der Chassis erst richtig zum wirklichen Genuß. Und das auch schon bei Zimmerlautstärke.
ratfink
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 31. Mrz 2012, 03:50
Meine Hauptlautsprecher haben ca 100 db.Da wirds dann interesannt.
Gruss Dieter
Atorious
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 31. Mrz 2012, 13:12
hab mal 2 Fotos von dem Berliner TA-B1 geknipst.... Also nach paar Stunden Musik hören, bin ich immer mehr vom Klang der Röhren und meiner JBL LX 9 begeistert
Also das mit dem LS Bau oder Kauf hat noch eine ganze Weile Zeit.

Bild1

Bild2

Wenn mein TA-B1 MK3-300B wieder fit ist.. bin ich mal auf den Klang gespannt. Konnte vorher leider nicht richtig testen, da ja ein Kanal leiser war und Störgeräusche auftraten.


[Beitrag von Atorious am 31. Mrz 2012, 13:13 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#42 erstellt: 31. Mrz 2012, 13:27
Ich schrieb doch bereits: Der Wirkungsgrad ist zwar nicht vernachlässigbar, aber nicht der "Weisheit letzter Schluss". Stellt doch einfach mal eine dB/W Rechnung auf - für "gepflegtes" Musik- hören (auch mit gehobener Lautstärke) wird`s ab 90 dB/1W Wirkungsgrad immer reichen.
Viel wichtiger beim betrieb mit einem Röhrenverstärker ist eine Impedanzlinearisierung der Lautsprecher (weil sonst die Induktivität des Ausgangsübertragers im Zusammenspiel mit den Kapazitäten der Frequenzweiche /des Korrekturnetzwerkes beim einzelnen Breitbänder - und es gibt kaum ein Konstrukt, welcher Bauform auch immer, das ohne ein solches Netzwerk funktioniert- den Schalldruck/Frequenzgang "herrlich" verbiegt.
Deshalb taucht auch manchmal die Frage auf: Meine Box xyz spielt an meinem Halbleiterverstärker pipapo einwandfrei mit sattem und knochentrockenem Bass. Neulich habe ich die Box einem Röhrenverstärker angeschlossen - plötzlich war kaum noch Tiefbass vorhanden und der Grundtonbereich war irgendwie "schwammig" (so oder so ähnlich). Was kann das sein? Ist mein Röhrenverstärker kaputt?

Antwort: Siehe oben

Und wenn der TE nun einen Röhrenamp mit 40 W Ausgangsleistung pro Kanal hat/besitzt, sollte der Wirkungsgrad das kleinere Problem sein (oder möchte er eine "Open Air" Veranstaltung damit beschallen?).

MfG
Arvid
Atorious
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 31. Mrz 2012, 13:59

tubescreamer61 schrieb:
Ich schrieb doch bereits: Der Wirkungsgrad ist zwar nicht vernachlässigbar, aber nicht der "Weisheit letzter Schluss". Stellt doch einfach mal eine dB/W Rechnung auf - für "gepflegtes" Musik- hören (auch mit gehobener Lautstärke) wird`s ab 90 dB/1W Wirkungsgrad immer reichen.
Viel wichtiger beim betrieb mit einem Röhrenverstärker ist eine Impedanzlinearisierung der Lautsprecher (weil sonst die Induktivität des Ausgangsübertragers im Zusammenspiel mit den Kapazitäten der Frequenzweiche /des Korrekturnetzwerkes beim einzelnen Breitbänder - und es gibt kaum ein Konstrukt, welcher Bauform auch immer, das ohne ein solches Netzwerk funktioniert- den Schalldruck/Frequenzgang "herrlich" verbiegt.
Deshalb taucht auch manchmal die Frage auf: Meine Box xyz spielt an meinem Halbleiterverstärker pipapo einwandfrei mit sattem und knochentrockenem Bass. Neulich habe ich die Box einem Röhrenverstärker angeschlossen - plötzlich war kaum noch Tiefbass vorhanden und der Grundtonbereich war irgendwie "schwammig" (so oder so ähnlich). Was kann das sein? Ist mein Röhrenverstärker kaputt?

Antwort: Siehe oben

Und wenn der TE nun einen Röhrenamp mit 40 W Ausgangsleistung pro Kanal hat/besitzt, sollte der Wirkungsgrad das kleinere Problem sein (oder möchte er eine "Open Air" Veranstaltung damit beschallen?).

MfG
Arvid


Also mir reichen die 40 Watt völlig aus... bei sehr guten Aufnahmen geht das Teil so laut das es für mein kleinen Raum (15qm) viel zu laut wird. Der Klang bleibt zwar sauber, aber es ist schon heftig, was die 40 Watt an Leistung bringen und ich dreh den Verstärker gerade mal bis kurz vor 10 Uhr.
Und die Bässe der JBL machen an der Röhre mehr Druck als mit einer NAD Vor/Endstufen Kombi. Da hat mir einfach der Bass gefehlt so dass ich immer etwas mehr bass rein drehen musste. Die Höhen und Mitten waren an der NAD Kombi, ab einer bestimmten Lautstärke auch nervig. Davon ist jetzt nichts mehr zu hören. Der Klang ist einfach im Gegensatz zu vorher erste Sahne. Das was ich die ganze zeit gesucht habe... "der warme Röhren Klang".
Und mir geht es in erster Linie um Klang und nicht um Laustärke. Schließlich will ich mein feines gehör das über 20K Hz hören kann nicht schaden.

Wenn der TA-B1 MK3-300B auch so gut klingt nach dem er aus der Werkstatt kommt, bin ich 100% zufrieden.


[Beitrag von Atorious am 31. Mrz 2012, 14:04 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#44 erstellt: 01. Apr 2012, 08:28
@ Atorious

Was dein feines Gehör angeht, entnehme ich deiner Aussage, das du noch keine 20 Jahre alt bist ;-)

Leute in meinem Alter (50+) können froh sein, wenn ihr Gehör noch bis um 15 Khz. reicht.
Normalerweise hört man (auch in wesentlich jüngeren Jahren) oberhalb von 16Khz allenfalls noch "Artefakte" des Klanggeschehens.
Wenn also jemand behauptet, er hört noch ganz klar und differenziert um 20 Khz oder höher, muß er entweder ein Hund sein, oder ein Wunder der Natur.

MfG
Arvid

P.s: Wie bereits an mehreren Stellen von mir behauptet, ist das menschliche Gehör gar nicht so fein differenzierend, was die Frequenzganglinearität angeht. Was das Einschwingverhalten eines Geräuschereignisses angeht dafür aber um so mehr (siehe "Sprungantwortkurve").


[Beitrag von tubescreamer61 am 01. Apr 2012, 08:31 bearbeitet]
max130
Inventar
#45 erstellt: 01. Apr 2012, 08:58
Hallo Arvid,

Dein letzter Satz (Einschwingverhalten) bestätigt mir, dass man 20KHz als Sinus(!) gar nicht hören können muss, um es doch im Signal enthalten haben zu müssen.
Besser ausgedrückt:

Eine Anlage, die 20Khz wiedergeben kann, reproduziert das Einschwingverhalten deutlich besser als eine Anlage, die nur bis 15Khz wiedergibt.

Stimmt das?

(die Grundlage für meine Meinung: ein perfektes Rechtecksignal enthält ALLE Frequenzen)

Edit: Viele Grüsse, Stefan


[Beitrag von max130 am 01. Apr 2012, 08:59 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#46 erstellt: 01. Apr 2012, 09:54

max130 schrieb:

Eine Anlage, die 20Khz wiedergeben kann, reproduziert das Einschwingverhalten deutlich besser als eine Anlage, die nur bis 15Khz wiedergibt.
Stimmt das?


Wenn eine Bandbreitenbegrenzung ein niederfrequentes Signal beeinflusst, dann hat das Signal auch höherfrequente Signalanteile. Das heißt der Einschwingvorgang selbst enthält höherfrequente Anteile.
Die einzelnen höherfrequenten Komponenten mach auf dem Weg der Wiedergabe die einen oder anderen Intermodultationsprodukte, die man dann ggfs. hört.

Aber mir wollte auch schon mal jemand erzählen, das er deutlich den Unterschied zwischen einem unverzerrten 15KHz Dreieck und einem 15KHz Sinus hört. Die erste Oberwelle liegt beim Dreieck schon bei 45KHz und deutlich unter dem Grundton.


[Beitrag von ZeeeM am 01. Apr 2012, 09:57 bearbeitet]
max130
Inventar
#47 erstellt: 01. Apr 2012, 10:12
Nun ist Musik ja viel komplexer als ein Sinus und ein Dreieck....

Generell höre ich raus, dass Du mir zustimmst?

Viele Grüsse
Stefan
ZeeeM
Inventar
#48 erstellt: 01. Apr 2012, 10:27

max130 schrieb:
Nun ist Musik ja viel komplexer als ein Sinus und ein Dreieck....


Umgangssprachlich ja, technisch eher nicht. , EIn Problem ist, das man dem, wie man hört, wenig Beachtung schenkt.
Man meint, wie ein Mikrofon zu hören, aber man tut es nicht.
Was hochkomplex ist, ist weniger die Musik, sondern der Vorgang des Hörens.
Ich will jetz um Gotteswillen nicht den Musikgenuss vergällen, denn das Ergebnis ist das, was den Spaß bringt, aber der Focus auf bestimmte technische Parameter führen bisweilen in die Irre.
Atorious
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 01. Apr 2012, 12:14

tubescreamer61 schrieb:
@ Atorious

Was dein feines Gehör angeht, entnehme ich deiner Aussage, das du noch keine 20 Jahre alt bist ;-)

Leute in meinem Alter (50+) können froh sein, wenn ihr Gehör noch bis um 15 Khz. reicht.
Normalerweise hört man (auch in wesentlich jüngeren Jahren) oberhalb von 16Khz allenfalls noch "Artefakte" des Klanggeschehens.
Wenn also jemand behauptet, er hört noch ganz klar und differenziert um 20 Khz oder höher, muß er entweder ein Hund sein, oder ein Wunder der Natur.

MfG
Arvid

P.s: Wie bereits an mehreren Stellen von mir behauptet, ist das menschliche Gehör gar nicht so fein differenzierend, was die Frequenzganglinearität angeht. Was das Einschwingverhalten eines Geräuschereignisses angeht dafür aber um so mehr (siehe "Sprungantwortkurve").


ich bin 31 und nicht unter 20 ich denke dann bin ich wohl ein wunder der Natur.
Sonst wüsste ich nicht wieso ich so gut hören kann. Schließlich habe ich das schon mehr mals getestet und bilde mir das mit Sicherheit nicht ein.
Atorious
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 07. Apr 2012, 13:37
nach einigen Tagen intensives Hören mit dem TA-B1 (4x EL34 Röhren) muss ich sagen, der Klang ist unbeschreiblich. Das macht süchtig.
Ich will ja nicht übertreiben, aber der Amp in Verbindung mit den JBL LX 9 klingt für meine Begriffe Sehr Gut (anstatt in Neue LS zu investieren) habe ich neue Mundorfweichen in Auftrag gegeben, die die alten Weichen ersetzen. Denn die original sind mit billigsten bauteilen bestückt. Mit einem Transistorverstärker hat mir immer etwas gefehlt, mehr Bass, weniger Höhen, usw. das hat schon genervt.
Und jetzt fehlt mir nichts mehr. Ich mag schon gar nicht mehr auf hören Musik zu hören.

bin mal gespannt wie die JBL mit den Mundorfweichen klingen.


[Beitrag von Atorious am 07. Apr 2012, 14:54 bearbeitet]
Bidi1951
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 08. Apr 2012, 07:04
Noch viel wichtiger als der Wirkungsgrad des Lautsprechers ist die Impedanz des Lautsprechers und
der Impedanzverlauf. Röhrenverstärker harmonierem am bestem mit 8 Ohm Lautsprecher mit einem sehr
ebenen Impedanzverlauf, der im Idealfall nie unter 6 Ohm fallen sollte. Ich habe z.B. gemäss Testberichten keinen Super Lautsprecher, aber der Impedanzverlauf fällt nie unter 6 Ohm. Passt wuderbar zu meinem Röhrenverstärker und spielt bedeutend besser als sehr gut bewertete Boxen, die einen welligen Impedanzverlauf haben und die Minimumimpendaz sich um die 2 Ohm bewegt.
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