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Billiger Röhrenverstärker gekauft.

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Beitrag
Q_Big
Stammgast
#1 erstellt: 16. Jan 2008, 22:39
Sooo, ich hab mir mal den billigen Röhrenverstärker bei Ebay für 110€ gekauft (Single Endet Class A). Kann zwar nichts sein, falsch machen kann man aber auch nichts

Naja, was soll man sagen:
Verkäufer mies.
Verarbeitung mies.

Klang:
Soweit recht okay, klingt sehr warm bei Musik, allerdings beim Fernsehen schlechter als meine Transe aufgrund von S-Lauten. Brummen tut nichts, spielt auf beiden Kanälen mit seinen 3.5 Watt recht gut.

Verwendet wird er mit dem FSR8 in der Needle.

Dazu einige Fragen:

1. Sind "S-Laute" ein Röhrenmerkmal?
2. Der Verstärker ist gekapselt (kaum beschädigungslos zu öffnen) und hat soweit erkennbar keine Potis zum Einstellen des Bias,- bei Single Endet Class A Verstärkern net nötig?


Hoffe werde trotzdem beraten, auch wenns ein Billigeimer ist Aber für erste Schritte wollte ich den mal...

Kann die Tage Bilder einstellen.


[Beitrag von Q_Big am 16. Jan 2008, 22:57 bearbeitet]
speedikai
Inventar
#2 erstellt: 16. Jan 2008, 22:50
hi,

bilder wären gut.
was sind es für röhren?

eingespielt?

gruß
kai
Q_Big
Stammgast
#3 erstellt: 16. Jan 2008, 22:58
2 x 6P14P für Endstufe,
1 x 6N2P für Vorstufe

eingespielt natürlich erst etwa 60 Minuten,- also nicht nennenswert.


[Beitrag von Q_Big am 16. Jan 2008, 22:59 bearbeitet]
xutl
Inventar
#4 erstellt: 16. Jan 2008, 23:04
Ist es so einer?
Klick

Anmerkung:
Zum Zeitpunkt dieses post hatte die Auktion
0 Gebote.

Sollte die Auktion beendet sein, ist der Käufer NICHT mit dem TE identisch.

Lieber TE:
Wir wollen doch nicht, daß hier ALLE Deinen ebay-Nick kennen, oder
Q_Big
Stammgast
#5 erstellt: 16. Jan 2008, 23:10
Jep,- dachte ich hätte den Link veröffentlicht. Wohl vergessen.

Wie gesagt, das der nicht besonders hochwertig ist, ist mir klar. Ist eigentlich eher aus Neugier, zum Lernen und experimentieren und als PC Verstärker.

Dennoch möchte ich natürlich das Beste rausholen!
gaggi
Gesperrt
#6 erstellt: 17. Jan 2008, 17:26

Q_Big schrieb:
Sooo, ich hab mir mal den billigen Röhrenverstärker bei Ebay für 110€ gekauft (Single Endet Class A). Kann zwar nichts sein, falsch machen kann man aber auch nichts

Naja, was soll man sagen:
Verkäufer mies.
Verarbeitung mies.


hallo, da siehst Du mal, wieviel man eben doch falsch machen kann

gruss gaggi
Q_Big
Stammgast
#7 erstellt: 17. Jan 2008, 18:28
Wie schon gesagt war mir das klar und ich hoffe trotzdem hier Hilfe zu finden!

Seinen Job erledigt das Gerät schon jetzt ganz gut, dennoch wäre ein Austausch schön ohne in einzelnen Beiträgen zu sagen, wie mies das Gerät ist, denn das steht bei mir und ich kenne die schlechte Qualität...
hargi
Stammgast
#8 erstellt: 17. Jan 2008, 18:37

Q_Big schrieb:


1. Sind "S-Laute" ein Röhrenmerkmal?

Hallo,
definitiv nicht!

Zischende S-Laute sind eines der deutlichsten Merkmale für Verzerrungen. Beim Justieren von Tonabnehmern benutzt man oft Stimmen und S-Laute gut aufgenommener Platten. Zischen bedeutet Verzerrung bedeutet falsche Justage. Aber auch schlechte Radioabmischungen fallen mit unnatürlichem Zisch-S unangenehm auf. Leider immer öfter.

Checke doch wenn möglich an deiner Quelle (PC?/Fernseher?) mit Kopfhörer, ob's auch zischt. Wenn's nur über Röhre der Fall ist, ist der Verstärker murks.

Schöne Grüße
Harald


[Beitrag von hargi am 17. Jan 2008, 18:38 bearbeitet]
Q_Big
Stammgast
#9 erstellt: 17. Jan 2008, 18:44
Vielen Dank!
Über PC ist es tatsächlich von der Aussteuerrung abhängig und tritt auch nicht bei jedem Stück auf. Bei Musik eigentlich garnicht, bei TV leicht, bei TV Werbung stark
Wenn ich den Ausgang runterschraube wird es besser, allerdings bleibt dann von den 3.5Watt nix übrig

CD muß ich probieren!

Ansonsten werde ich mal schauen ob ichs gleich schaffe Fotos zu machen, auch vom Inneren
Q_Big
Stammgast
#10 erstellt: 17. Jan 2008, 19:27
Okay, es liegt am Verstärker.
Die "S-Laute" kommen auch von CD.

Damit kann man von diesem Gerät nur abraten

Gäbe es theoretische Möglichkeiten dem Verzerren Abhilfe zu schaffen? Oder liegt es an den Überträgern?

Könnte es lohnen eine neue Schaltung im Gehäuse aufzubauen oder die alte zu überarbeiten?
Q_Big
Stammgast
#11 erstellt: 17. Jan 2008, 20:41
rorenoren
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 17. Jan 2008, 21:09
Möööönsch Q-Big,

wat für´n Schrott.

Im Ernst, sieht ziemlich nach Hinterhofgebastel aus.
(der zusätzliche Elko, der Siebwiderstand und der Heisskleber, kann mal ganz gehörig knallen!)

Die S- Laute könnten schon eine Übersteuerung sein.

Im Hochtonbereich sind schlechte Übertrager, hmm, eben, schlecht.

Da wird dann durch die Gegenkopplung ein bisschen geschummelt.

Klingt halt entsprechend.

Die Schaltung nebst Röhren dürfte kaum das Problem sein.

Die Übertrager lassen sich ersetzen.

Als Bastelgrundlage kannst du vielleicht was draus machen.
(hatten wir den nicht schon mal, den Amp?)

Wenn der Netztrafo funktioniert, hast du ja fast einen kompletten Verstärker.

Ein Problem dürfte auch der Wirkungsgrad der Lautsprecher sein.

Wenn du spasseshalber mal irgendwelche alten Radiolautsprecher dranhängst (evtl. auch aus Ghettoblastern)
kannst du abschätzen, wieviel Lautstärke möglich ist.

Diese LS sind meist recht wirkungsgradstark.
(wenn sie auch oft besch... klingen)

Ach so, Röhrenverstärker verzerren meist zuerst im Mittel- Hochton- Bereich.

Im Bass fällt´s nicht so auf.

Könnte also sein, dass du ihn oberhalb seiner Leistungsgrenze betreibst.
(also oberhalb erträglicher Verzerrungen)

Gruss, Jens
Q_Big
Stammgast
#13 erstellt: 17. Jan 2008, 21:26
Ja, den hatten wir schon
Dummerweise war er damals schon bestellt

Naja, an Übersteuerung denke ich nicht. Mit CD Player ist ein "S" ebenfalls unangenehm und wenn ich am PC den Vorverstärkerausgang runterregele, wird es auch nicht viel besser.

Ansonsten klingt der Verstärker soweit recht gut, er verzerrt halt ein wenig und spielt nicht tief runter (letzteres hab ich eh schon gewusst).

Wie kann ich da mehr rausholen,- bessere Übertrager lohnen für den ja kaum?

Richtig geöffnet habe ich ihn noch nicht, falls ich ihn nach dem Spielen verkaufe
rorenoren
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 17. Jan 2008, 21:43
Müsstest mal grob die Arbeitspunkte der Endröhren herausfinden.
(Spannung am Katodenwiderstand geteilt durch dessen Wert= Katodenstrom in Ampere, Beispiel 8V über 200 Ohm= 0,04 A= 40mA)

Wenn die bei ca. 36mA liegen, lässt sich was draus machen.
Anodenspannung sollte etwa 250V sein.

Dann ist der Netztrafo (hoffentlich) kräftig genug um auch vernünftige Übertrager zu "füttern"

Der Arbeitspunkt geht gerade noch so.
(die 3,5 Watt sprechen dafür, an 7kOhm wären es bei 36mA 4,3Watt nach Valvo- Buch))

Wie gesagt, die Schaltung sollte nicht das Problem sein.
(es sei denn, etwas ist defekt oder völlig falsch konstruiert)

Du hast aber, wenn der Verkäufer dir das zugesagt hat, was in der og. Auktion steht, Rückgaberecht.

Denn das Verzerren ist, wenn nicht der Wirkungsgrad der LS das Prob. ist, nicht normal.

Davon steht nicht im Auktionstext.
(auch die Bewertungen sagen nichts darüber)

Ausserdem ist der Mensch ein gewerblicher Händler, egal was er behauptet.
(bei der Menge)

Wenn du versuchen willst was aus dem Teil zu machen, miss erstmal die Spannungen.

Das Gehäuse wird sich irgendwie normal öffnen lassen.
(evtl. Schrauben unter den Abdeckungen der Übertrager oder des NT)

Ist das Verzerren auch bei sehr geringer Lautstärke vorhanden?

Gruss, Jens
Q_Big
Stammgast
#15 erstellt: 17. Jan 2008, 22:07
Also parralel zur Röhre an der Kathode die Spannung messen?

Zurückschicken geht nicht, habe einige Wochen auf das Gerät gewartet, 1 Frist setzen und mit Anzeige drohen müssen... Da verkauf ichs lieber mit geringem Wertverlust als neuwertig.

Zu den Bewertungen des Gerätes:
Die sind zwar für guten Klang,- gut klingt das Gerät aber auch. Nicht jeder wird sofort das Verzerren hören,- es ist relativ schwach!

Die Lautsprecher sind die Needles mit dem FSR 8. Der ist unter anderem auch in Handfunkgeräten, etc. Für 3.5W mit ca 88-89db zwar auch nicht die Empfehlung, aber überlasten sollte dies die Röhre nicht.

Zu den Schrauben:
Das ist ein Rahmen der von vorne ins Gehäuse geschoben ist. Die Übertrager sind von unten verschraubt, an die Schrauben kommt man aber nicht ran, wenn der Rahmen ins Gehäuse geschoben ist. Die kontern aber wie "ein Riegel" den Rahmen.

Das Ganze ist also wie ein "Ventil" aufgebaut...
Hinzukommt, das die Rückseite aus Klebeband besteht, welches schlecht entfernbar ist

Auf bekomme ich das Teil,- keine Frage. Nur wird das Spuren hinterlassen...
DB
Inventar
#16 erstellt: 17. Jan 2008, 22:17

Q_Big schrieb:
Zurückschicken geht nicht, habe einige Wochen auf das Gerät gewartet, 1 Frist setzen und mit Anzeige drohen müssen... Da verkauf ichs lieber mit geringem Wertverlust als neuwertig.

Doch, kannst Du trotzdem (der macht das doch gewerblich, oder?). In dem Fall ab in den Karton und kommentarlos zurück damit.
Ganz billige Methode: zerlegen, Röhren und Fassungen aufheben und den Rest verkippen.

MfG

DB
Q_Big
Stammgast
#17 erstellt: 17. Jan 2008, 22:22
Nö, kann ich nicht!

Da kann ich das Teil besser verschenken, als es zurückzuschicken, nie wieder zu sehen und mich mit Anwälten rumzuschlagen die ich eh aufgrund des Gegenstandswert nicht beauftragen werde.

Klar das Recht habe ich, Anzeige würde ich auch erstatten, etc. Ändert aber nichts daran das ich weder Gerät noch Geld mit großer Wahrscheinlichkeit auf Monate oder aber niemals wieder sehe!
rorenoren
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 17. Jan 2008, 22:23
Also einer dieser Arsc... Verkäufer.

Na gut.

Die Spuren sind nacher eh wuscht.

Ich vermute, dass die Abdeckungen der Übertrager nur geclipst sind.
Darunter werden Schrauben sein.

Irgendwie müssen die strafgefangenen, chinesischen Waisenkinder das Ding ja auch zusammengebastelt haben.

Die Sache mit den FRS 8 hat den Haken, dass die Biester, glaube ich, deutlich weniger als 89 dB haben. (82 oder so?)

Da sind 3,5 Watt (wenn es denn soviel ist) nix.

Das reicht zwar bei Reduktion auf Mitteton evtl. aus, Bass kann aber nicht viel kommen.
(da müssen die LS schon ihre max. Leistung bekommen, selbst in Hörnern)

Ich habe die Chassis (FRS8 in 4 Ohm) selbst ausprobiert.
(habe sie noch irgendwo auf dem Dachboden)

Das geht nicht mit so wenig Leistung.

Probier´s erstmal mit anderen LS.

Nichts gegen die Visatöner, aber etwas Leistung brauchen die schon.
(die Needle selbst kenne ich nur vom Hörensagen)

Gruss, Jens

Edit:

könnte sein, dass ich mit den Lautsprechern irgendwie etwas verwechselt habe.

Meine heissen FRWS 8 oder so.
8cm Breitbänder mit Gummisicke und Blechkorb.


[Beitrag von rorenoren am 17. Jan 2008, 22:34 bearbeitet]
Q_Big
Stammgast
#19 erstellt: 17. Jan 2008, 22:35
Stimmt, die haben echt nur 82db, hab wohl was verwechselt, eventuell mit denTangbands, da gibbet die Needle ja auch.

Werde nachher mal andere Lautsprecher testen.
Soweit spielen die Needles aber recht gut auf mit 3.5Watt.

Jaa, ganz großer Arschverkäufer, zumal das ne Heiligabend, Feiertagsspielerei werden sollte!
rorenoren
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 17. Jan 2008, 22:40
Ja solche Leute, naja, soll ihn der Blitz beim Sch... treffen!

Vielleicht spielt der Apparat ja an anderen LS ganz brauchbar.

Dann vielleicht die nötigsten Details zur Betriebssicherheit checken und verbessern.

Gruss, Jens
Q_Big
Stammgast
#21 erstellt: 17. Jan 2008, 22:52
Naja, ich hab mal meine teuren *duckundweg* (aberdamalswirklichteuren) BOSE 201 rausgeholt. Denke mal die haben einen noch mieseren Wirkungsgrad, steht ja schon drauf "ab 10 Watt"
Naja, wenn man das als gutes Zeichen werten kann,- so ist das Zischen jetzt deutlicher und recht nervig. Die lispeln schon fast

Naja, werd aber nochmal andere Lautsprecher auftreiben und testen,- berichte dann!

Edit:
Hmmm, die Bose klingen abgesehen vom Klirr,- nervig im Vergleich zu den Needles. Gefällt mir garnicht....


[Beitrag von Q_Big am 17. Jan 2008, 22:53 bearbeitet]
Q_Big
Stammgast
#22 erstellt: 17. Jan 2008, 23:50
Nö, der lispelt immer noch. Hab jetzt genug Lauttröten durchprobiert.

Muß ich mal den Arbeitspunkt messen.


Reonoren:
Find es wirklich toll das du dich so einsetzt und deine Hilfe schon damals angeboten hattest!
Hast du eigentlich ICQ?


[Beitrag von Q_Big am 18. Jan 2008, 00:27 bearbeitet]
Q_Big
Stammgast
#23 erstellt: 18. Jan 2008, 20:58
Also im Leerlauf, d.h. ohne Röhren messe ich von "A" zu "KG3", bzw Masse eine Spannung von 284V.
Die Heizspannung beträgt 5.9V Wechselspannung,- etwas wenig wie ich finde.

Ich denke mal Pin "A" ist die Anode, Pin "KG3" die Kathode. "f" der Heizkreis. Leider kann ich mit den anderen BElegungen noch nicht viel anfangen, messe hier aber 250V.

Es wäre nett wenn man mir nochmal erklären könnte, wie ich den Ruhestrom messen kann!
Ich weiß nur das ich hier die Kathode über einen Wiederstand auf Masse ziehen soll und dann den Spannungsabfall messe?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 18. Jan 2008, 21:12
Moin Q_Big,

nix auf Masse ziehen!

Pinbelegung der Endröhre, wenn baugleich mit EL84:

1 nix,
2 Gitter 1
3 Kg3(Katode und Gitter3)
4 Heizung,
5 Heizung,
6 nix,
7 Anode
8 nix,
9 Gitter 2

An den Pins sollten ungefähr folgende Spannungen anliegen:

1 nicht messen,
2 0V,
3 ca 8V, je nach Katodenwiderstand,
4 0 oder 6,3V AC,
5 6,3 oder 0V AC,
(evtl hochgelegt, dann 2x 3,15V)
6 nicht messen,
7 ca 250V
8 nicht messen,
9 ca 250V

Den Ruhestrom errechnest du, indem du den Katodenwiderstand misst. (ca 180 Ohm)
Dann teilst du die gemessene Spannung durch den Wert des Widerstandes.
(Beispiel: 8V 180 Ohm, also 8:180=0,0444444...A = 44,44mA)

Das wäre ein normaler Ruhestrom.

Der Strom stellt sich von selbst ein, zu verändern gibt es da nichts.
("Autobias")

Er ist lediglich abhängig vom Wert des Katodenwiderstandes. (und von der Anoden/Gitter2 Spannung, die aber hier vorgegeben sind)


Gruss, Jens
Q_Big
Stammgast
#25 erstellt: 18. Jan 2008, 21:36
Joa, EL84. Belegungen habe ich schon rausgesucht, danke für die Werte.

An Kg3 messe ich nur eine kurze Spannungsspitze beim Einschalten, sonst 0V.
An den anderen beiden Punkten messe ich 284V im Leerlauf.


Aber ALARM:
Habe den Verstärker gerade angeschlossen. Sofort war merkbar, das ein Kanal leise und verzerrt/ übersteuert klingt.

Nach erneutem Messen ist erkennbar das an Gitter 2 der rechten Röhre KEINE Spannung mehr ist!!!
Was das jetzt und was kaputt?

*lerne gerade viel*.....

edit:
Was noch sein kann, das ich beim Messen versehentlich einen Kondensator Richtung Chinchbuchsen, bzw Gehäuse entladen habe,- geknallt hat aber nichts und alle Spannungen waren nach mehrmaligen Tests und Messungen noch messbar!


[Beitrag von Q_Big am 18. Jan 2008, 21:41 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 18. Jan 2008, 22:07
Hmmm,

hast du das Ding jetzt aufbekommen?

Wenn ja, mach noch mal ein Foto.

Keine G2 Spannung heisst wahrscheinlich, dass der Vorwiderstand dafür abgebrannt ist.
(meist Metallfilm, der knackt nur leise und ist weg)

Wenn es nur auf einem Kanal ist, kannst du den heilen messen und einen (mehrere) neue besorgen.
Ohne G2 Spannung gibt´s auch keine Katodenspannung.

Es besteht ganz evtl. auch die Möglichkeit, dass mit fester Gittervorspannung gearbeitet wird.
(dann fast 0V an der Katode)

Dann müsstest du an den Gittern 1 jeweils ca -8V messen können.
(eher unwahrscheinlich)

Gruss, Jens
Q_Big
Stammgast
#27 erstellt: 18. Jan 2008, 22:23
Also eine Spannung von 8V konnte ich nirgendwo messen? Nur 5.9V Heizung und 2 mal 284V. Das das Einzigste.
Wie gesagt, Kathode gegen Masse hat 0V.

Aufbekommen hab ich das Gerät leider weniger, kommt morgen. Jetzt bin ich zu schlaff um auf die hohen Spannungen einzugehen...
Da ichs aber eh kaputtgemacht habe, werde ichs wohl öffnen müssen und nicht verkaufen

Edit:
Vor dem Defekt lag die Spannung bei 254V! Nach dem Masseschluss ging sie auf 284V, Gitter 2 war aber noch vorhanden. Erst nach den ersten Sekunden Betrieb verabschiedete sich Gitter 2 wohl komplett.

edit2:
Wenn ich nicht gegen Masse messen darf, wie soll ich dann z.B. 8Volt messen?


[Beitrag von Q_Big am 18. Jan 2008, 23:21 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 19. Jan 2008, 01:41
Moin,

dass die Betriebsspannung hochläuft, ist normal wenn kein nennenswerter Strom mehr fliesst.
(ohne G2 Spannung, kein Anodenstrom)

Kannst ja erstmal ganz in Ruhe das Gehäuse zerpflücken.

Der Fehler wird nichts Grosses sein.

Gruss, Jens

Ach so,

messen schon gegen Masse, aber die Gitterspannung ist dann nicht negativ, sondern 0V.
(ausser bei fester Vorspannung, dann Katode gegen 0V Gitter negativ)
Dafür sind die Katodenspannungen positiv.
(kommt auf dasselbe raus)

Normalerweise misst man gegen Katode.

Ist aber nicht besonders praktisch, weil jedes System eine andere Katodenspannung hat.

Also Masse.

"Auf Masse ziehen" habe ich so verstanden, dass du einen Widerstand gegen Masse legen wolltest, oder so.

Nöö, einfach alles nur messen.
E130L
Inventar
#29 erstellt: 19. Jan 2008, 03:21
Hallo Jens u. Q_Big,

habe mir das Teil auch zum basteln gekauft, hatte es schon zerlegt aber noch nicht ausprobiert. Schaltung habe ich auch schon herausgezeichnet, ist sehr primitiv. Zerlegen ging nur mit Gewalt: Oberteil auf Bodenseite aufbiegen und dann Unterteil herausnehmen.



MfG Volker
E130L
Inventar
#30 erstellt: 19. Jan 2008, 03:30
E130L
Inventar
#31 erstellt: 19. Jan 2008, 03:33
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 19. Jan 2008, 03:43
Hatte vor Monatens chon das Gleiche im Sinn, kaufen und mal sehen, wenn ich das hier so lese und die Bilder sehe bin ich heilfroh das ichs nicht getan habe.
Hatte den Verkäufer damals angeschrieben weil ich gerne Fotos der Innereien haben wollte, eine Antwort kam nie ( Kunststück, wer das Teil von innen sieht ist wohl bedient ) und dann seh ichs ja mal gar nicht ein so einem unfreundlichen Menschen mein Geld in den Hals zu werfen.

Ich drück Euch die Daumen das ihr was gescheites aus dem Teil machen könnt

Gruß Ralph
Hookaman
Stammgast
#33 erstellt: 19. Jan 2008, 04:03
Schönen guten alle zusammen!
Bin schon längere Zeit hier am Meinungen lesen.
Möchte mir auch einen recht günstigen Röhrenamp zulegen, da mein Budget nicht sehr hoch ist.
Dachte auch an die Dynavox Geschichten bin dann aber leicht davon abgekommen. Was kann man denn noch in der unteren Liga für Geräte erwarten? Bausatz?
Mir raucht schon der Kopf!
Q_Big
Stammgast
#34 erstellt: 19. Jan 2008, 05:37
@E130L
Joa, sieht vertraut aus die Schaltung

Du sprichst vom "Aufbiegen", war auch mein erster Eindruck. Daher möchte ich in einer ruhigen Minute rangehen um das Gehäuse zu erhalten!

Frage:
1. Hast du probegehört (Wegen dem Klirren)?
2. Was hast du für einen Eindruck von Übertragern und Netzteil?

@reonoren:
Achso: Ja das mit dem Bias und "Wiederstand auf Masse" hatte ich angefraght. Mir ging es aber um die Bestimmung des Arbeitspunktes, hatte da einiges durcheinandergeworfen

edit:
Sieht ja vielleicht doch danach aus das Gerät eventuell von Grund auf neu zu konstruieren?


[Beitrag von Q_Big am 19. Jan 2008, 05:47 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 19. Jan 2008, 10:15
Moin,

das Ding sieht ja schauerlich aus.

Die Platine geht ja noch, aber die drangepappten Bauteile und die Kabelage sind eher nicht so fein.

Na gut.

@ Q_Big:

der Arbeitspunkt ergibt sich durch den Ruhestrom (abhängig von Rk) und die Anoden/ Gitter2 Spannung.
(wobei ich das immer nur grob einschätzen kann, hat bisher aber gereicht)
Grob gibt es zwei von Valvo vorgeschlagene Arbeitspunkte:

250V Ub
250V G2
Rk 135 Ohm
Anodenstrom 48mA
Ausgangsübertrager 5,2 kOhm
Dabei gibt´s dann 5,7 Watt

dann der wahrscheinlichere:

250V Ub
210V G2 (evtl. auch 250)
Rk 160 Ohm (evtl. etwas mehr)
Anodenstrom 36 mA
AÜ 7 kOhm
dabei 4,3 Watt

In diesem Verstärker wird vermutlich noch unterhalb des letzten gearbeitet, oder die Übertrager geben nicht mehr als die 3,5 Watt (wenn überhaupt) her.

Auch mit höherem Rk und entsprechend niedrigerem Ruhestrom kann die EL84 guten Klang fabrizieren.
(selbst schon gebaut)

Es sieht so aus, als könnten zumindest Netztrafo und Platine weiter Verwendung finden.
(wobei bei der simplen Schaltung immer freie Verdrahtung mein Favorit wäre)

Kannst ja erstmal herausfinden, warum die G2 Spannung jetzt fehlt.

@Hookaman:

ein Bausatz ist meist nicht billiger als ein chinesisches Fertiggerät.
Ein Gehäuse wird zusätzlich benötigt.
Und es ist mit ein wenig Arbeit verbunden.

Dieser Verstärker hier fällt wohl schon mal aus deiner Liste heraus, oder?

Der Dynavox VR70 2E und seine baugleichen Kollegen scheinen zumindest die grundsätzlichen Forderuingen an Röhrenverstärker zu erfüllen und keine allzu grossen Mängel aufzuweisen.
(habe selbst aber keinen)

Das scheint eine halbwegs reelle Sache zu sein.
(Einschränkungen muss man für den Preis natürlich schon hinnnehmen)

Wenn du in der Lage bist, einen Bausatz aufzubauen und dir den Umgang mit hohen Spannungen zutraust, kommt auch der komplette Selbstbau in Frage.
(Pläne gibt´s in Netz reichlich)

Übertrager, Netztrafo,(rel. teuer) Röhrenfassungen, Röhren und Hochvolt- Elkos (rel. billig) sind die "Spezialteile", die benötigt werden.

Alles andere kann der "Elektronikhöker an der Ecke" liefern.
(paar Widerstände und Kondensatoren)

Wobei der Selbstbau im einfachsten Falle ein Eintaktverstärker ist, der max. ca 5- 10 Watt liefern kann.
(je nach Endröhre und Übertragern)

Inwieweit es überhaupt Sinn macht, einen Röhrenverstärker zu haben lasse ich mal offen.
(wenn´s auch kribbelt)

Gruss, Jens
Hookaman
Stammgast
#36 erstellt: 19. Jan 2008, 11:44
Danke Jens für deine Meinung. Ich trau dem Dynavox nicht ganz. Sollte mit meinen derzeitigem Projekt aber ganz gut laufen( Breitband LS, 93 db ).
Von der Leistung müsste er es ja schaffen. Wie rechnet man eigentlich Röhren Watt in Proportion zu Transen Watt und was hat das eigentlich so viel mit dem Wirkungsgrad zu tun?
Fragen über Fragen
Das mit dem Beamen war schneller in meinem Kopf
rorenoren
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 19. Jan 2008, 12:01
Watt ist gleich Watt.

Die ca 30Watt des Dynavox sind bei 93 dB Lautsprechern sicher genug für annähernd Partypegel. (Unterhaltung nicht mehr gut möglich )

Mit dem Wirkungsgad der Lautsprecher kannst du in Etwa erahnen, wieviel Lautstärke mit soundsoviel Watt möglich sind.
(kann man (nicht ich) auch genau ausrechen...)

Hat der Verstärker z.B. nur 3 Watt und der Lautsprecher 82 dB Wirkungsgrad (1W/m), ist mehr als Zimmerlautstärke nicht drin.

Bei 3 Watt an 100 dB Lautsprechern sind ohrenbetäubende Pegel möglich.

Mit 93 dB können schon ca 5 Watt ganz gut Krach machen.

Reicht nicht ganz für den oa. Partypegel, ist aber schon lauter als Nachbarn es gern haben.

Also mit ca 10 Watt dürftest du auskommen, wenn du nicht allzuoft Partys feierst.

Die Dynavox- Dinger werden hier in mehreren Threads behandelt.

Im Grossen und Ganzen ist das wohl ein recht gelungener Billigverstärker.
(Trotz einiger "Macken"

Ob ein Röhrenverstärker für deine Ohren und deine Boxen Sinn macht, ist aber eben die Frage.

Ohne jetzt diesen Thread kapern zu wollen, wäre interessant zu wissen, was du dir von einem Röhrenverstärker im Gegensatz zur Transe versprichst.

Gruss, Jens
Hookaman
Stammgast
#38 erstellt: 19. Jan 2008, 12:20
Versprechen tue ich mir einen schönen Anblick
Nein mein Bruder hat bei sich zu Hause so ein Teil stehen mit Hornlautsprechern und der Klang ist echt sauber anders aber sehr fein, sauber. Klar der hat investiert aber das müsste ja auch mit abstrichen und einem selbstgebautem LS annähernd möglich sein???
Glaube werde den Dynavox ordern und dann mal schauen. Viele meinen ja da solte man gleich die Röhren raushauen und tauschen.
Bin ich mal gespannt
rorenoren
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 19. Jan 2008, 14:55
Moin,

vielleicht gibt es in deiner Nähe einen Händler, der den Dynavox vorführen kann.

Da könntest du zumindest grob dessen Fähigkeiten erahnen.

Ansonsten gibt es ja das Fernabsatz- Dingsda.

Innerhalb von 14 Tagen ist Rückgabe möglich, wenn du ihn bestellst.
(inkl. freier Rücksendung?)

Weitere Fragen beantworten dir die Leute im Dynavox- Forum sicher gern.


Gruss, Jens
Hookaman
Stammgast
#40 erstellt: 19. Jan 2008, 15:08
Tja da liegt das Problem, bin aus Austria! Wien genauer gesagt und hier vertreibt niiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeemand Dynavox
Wird wohl ein schuss ins blaue.
Q_Big
Stammgast
#41 erstellt: 19. Jan 2008, 17:24
So, werd ihn gleich zerlegen.

Reonoren, hast du ICQ oder eine Möglichkeit mal zu chatten?

Ansonsten werd ich wohl morgen bei Reichelt bestellen, wäre schön wenn du da Tips hättest, nachdem ich Bilder der Schaltung veröffentlicht habe.

Den Ruhestrom wollte ich halt messen, das meinte ich auch mit dem "Wiederstand" und das macht mir noch Probleme.

Werde mich in einigen Stunden nochmal mit dem zerlegten Gerät melden, aber eine Chatmöglichkeit wäre nicht schlecht wenn du nichts dagegen hättest.

edit:
Warum fragst du so nachhaltig "warum Röhre und nicht Transe"? Klar wird es oftmals übertrieben, aber die Röhre klingt schon anders,- selbst meine Billigröhre hat trotz der Fehler, sehr viel Spaß gemacht. Mittelton und Hochton hört sich echt schön an (bis aufs zischen). Tiefton nicht sooo.


[Beitrag von Q_Big am 19. Jan 2008, 17:27 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 19. Jan 2008, 17:43
Moin Q_Big,

habe keine Chatmöglichkeit, aber wir können das doch hier "zelebrieren".

Die Frage nach Transistor oder Röhre stelle ich immer, wenn jemand keine Vergleichsmöglichkeit hat, bzw. komische Vorstellungen vom "typischen Röhrenklang" hat.

Ich liebe mein Röhrenzeugs, aber "röhrentypisch warm und weich" klingen nur wenige davon.

Es geht mir darum, herauszufinden, was sich derjenige davon verspricht.

Meist ist der Röhrenverstärker für den Einsatzzweck nicht ideal.

Voraussetzung sind, je nach Ausgangsleistung, wirkungsgradstarke Lautsprecher mit "harmlosem" Impedanzverlauf.
(wenn letzteres auch oft überbewertet wird)

Das zieht also evtl. einen ganzen Rattenschwanz an Neuanschaffungen nach sich, bis es dann endlich so klingt, wie es soll.

Da ist Transistor einfach "pflegeleichter".

Das Beste ist, wenn man sich ein (akustisches) Bild machen kann, bevor man den Kauf tätigt.

Irgendwo in der Nähe gibt es bestimmt jemanden aus dem Forum, der seine Anlage (mit Röhre) mal vorführen würde.

So blind aus dem Netz mal eben 300 oder 400 Euro (oder noch mehr) für ein unbekanntes nicht gehörtes Gerät auszugeben, finde ich schon mutig.

Das Risiko, dass es nicht den Erwartungen entspricht, ist doch zu gross.

Kannst dich ja nacher melden, wenn du soweit bist.

Gruss, Jens
Q_Big
Stammgast
#43 erstellt: 19. Jan 2008, 17:58

rorenoren schrieb:
Moin Q_Big,

habe keine Chatmöglichkeit, aber wir können das doch hier "zelebrieren".

Die Frage nach Transistor oder Röhre stelle ich immer, wenn jemand keine Vergleichsmöglichkeit hat, bzw. komische Vorstellungen vom "typischen Röhrenklang" hat.

Ich liebe mein Röhrenzeugs, aber "röhrentypisch warm und weich" klingen nur wenige davon.

Es geht mir darum, herauszufinden, was sich derjenige davon verspricht.

Meist ist der Röhrenverstärker für den Einsatzzweck nicht ideal.

Voraussetzung sind, je nach Ausgangsleistung, wirkungsgradstarke Lautsprecher mit "harmlosem" Impedanzverlauf.
(wenn letzteres auch oft überbewertet wird)

Das zieht also evtl. einen ganzen Rattenschwanz an Neuanschaffungen nach sich, bis es dann endlich so klingt, wie es soll.

Da ist Transistor einfach "pflegeleichter".

Das Beste ist, wenn man sich ein (akustisches) Bild machen kann, bevor man den Kauf tätigt.

Irgendwo in der Nähe gibt es bestimmt jemanden aus dem Forum, der seine Anlage (mit Röhre) mal vorführen würde.

So blind aus dem Netz mal eben 300 oder 400 Euro (oder noch mehr) für ein unbekanntes nicht gehörtes Gerät auszugeben, finde ich schon mutig.

Das Risiko, dass es nicht den Erwartungen entspricht, ist doch zu gross.

Kannst dich ja nacher melden, wenn du soweit bist.

Gruss, Jens


Gut, zelebrieren wir das hier Ich dachte nur, weil im Verlauf noch eine Menge Fragen kommen

Das was du zu den Röhrenverstärkern meinst, ist eigentlich die perfekte Antwort darauf, warum ich mir dieses Billigteil erstmal zugelegt habe! Klar ist es mies, aber das hab ich schon vorher gedacht und jetzt gefällt mir der Klang und ich muß das Teil schon zerlegen und setze mich damit näher mit der Technik auseinander. Für 110€ eigentlich das was ich wollte für die ersten Schritte im Röhrenbereich, wenn ich überlege das ich sonst mit mindestens 300€ rechnen müsste, ist das Gerät trotz der miesen Qualität eigentlich sein Geld wert (auch wenn ichs nicht gerne sage).
Q_Big
Stammgast
#44 erstellt: 19. Jan 2008, 19:52
Gut, habe das Gerät spurlos aufbekommen
Habe detailierte Fotos gemacht.

Die Verarbeitungsqualität natürlich weiter mies. Das Netzteil ist halt einfach "passend gemacht", die 110/220V Schaltung abgeknippst und fest auf 220V verlötet.
Der Heißkleber hat sich schon verabschiedet und der kondensator an der Bodenplatte entladen, ein Glück hatte ich ihn schon bis auf 20V entladen um an der Schaltung zu fummeln...
Aber hat Reonoren ja gepredigt, hihi...

Naja, habe alles fotografiert.
Man erkennt gut den durchgebrannten Wiederstand, ich hoffe da ist nichts weiter verbrannt.

Eine gute Nachricht:
Das Verzerren war fast falscher Alarm. Mein Transistorverstärker macht es nämlich auch, da hat mir mein Gehör einen Streich gespielt.

Reonoren:
Nun tob dich bitte mal aus und gieb mir Tipps, was ich alles verbessern könnte,- sollte

Edit:
Hab mal die Übertrager gemessen, da ich sie nicht ausgelötet hatte, kanns sein das die Werte nicht stimmen, aber seht selbst:
320 Ohm
1 Ohm

http://home.arcor.de/q_big/roehre/IMGP8033.JPG
http://home.arcor.de/q_big/roehre/IMGP8036.JPG
http://home.arcor.de/q_big/roehre/IMGP8037.JPG
http://home.arcor.de/q_big/roehre/IMGP8038.JPG
http://home.arcor.de/q_big/roehre/IMGP8039.JPG
http://home.arcor.de/q_big/roehre/IMGP8040.JPG
http://home.arcor.de/q_big/roehre/IMGP8041.JPG
http://home.arcor.de/q_big/roehre/IMGP8042.JPG


[Beitrag von Q_Big am 19. Jan 2008, 19:55 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 19. Jan 2008, 20:38
Na, das Netzteil ist der Hammer!

Die Übertrager sehen gar nicht mal schlecht aus.
(wie gross ist der Kern?)

Scheint ein M- Kern zu sein.

Recht dicke Bleche, aber wenn´s klingt.

Edit:

die gemessenen Werte der Übertrager sind OK.
Ist der Gleichstromwiderstand, die Impedanz ist anders zu messen. Mit Hausmitteln schwierig.
Muss auch nicht sein, passt schon.

Na gut.

Zuerst solltest du den G2 Widerstand erneueren.

Der ist hier sehr knapp gewählt.

1 Watt sollte der mindestens haben und am Besten für alle Widerstände, die später noch drankommen, Metallfilm verwenden.
(da reicht 0,6Watt, was aber ok ist, kann erstmal drinbleiben)

Wenn das Ding wieder läuft, kannst du die Platine wieder reinschrauben und in Ruhe messen.
Die restlichen Bauteile sehen nicht allzuzu schlecht aus.

Der "dicke Grüne" (nicht Joschka Fischer, sondern der Widerstand) sollte der Katodenwiderstand sein.

Den kannst du schon jetzt messen.
(es liegt evtl. irgendwo ein Elko parallel, der stört beim Messen aber nicht, sieht nach 180 Ohm aus)

Dann kommt die Verdrahtung dran.

Da müsstest du mal schauen, was wo herkommt, und wo es hingeht.

Es scheint ja Platz genug zu sein, um eine extra Netzteilplatte einzubauen.
(oder auf Lötösen montieren, zumindest die meisten der Elkos und den dicken Widerstand)

Der Widerstand an G2 müsste auf dem heilen Kanal noch messbar sein, wenn nicht, würde ich mit 100 Ohm 2 Watt anfangen zu testen.

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 19. Jan 2008, 20:49 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#46 erstellt: 19. Jan 2008, 20:41
schaut irgendwie billig aus.
E130L
Inventar
#47 erstellt: 20. Jan 2008, 00:45
[IMG]http://img261.imageshack.us/img261/3880/sch1hb4.th.jpg] Jens u. Q_Big

hi.../3880/sch1hb4.th.jpg
[/url]

Habe das Gerät heute ausprobiert (gemessen), als max. Leistung bin ich auf 2W an 4Ohm und 2,5W an 8Ohm gekommen (sichtbare Begrenzung).
Der Frequenzgang ist linear von 50Hz-10Khz, bei .20kHz ca 10% Anhebung und sichtbare Verzerrung.Unterhalb 50Hz treten ebenfalls sichtbare Verzerrungen auf (gemessen bei 1W).

MfG Volker
Q_Big
Stammgast
#48 erstellt: 20. Jan 2008, 02:51
Hmmm, der Frequenzgang hört sich für mich erstmal in Ordnung an,- die Leistung allerdings ist etwas mäßig mit 2 Watt.

edit:
So, das Teil klingt echt schön, auch wenn es keiner erwarten würde! Jetzt wo ich meine Transe wieder dran habe, merke ichs,- die klingt subjektiv im Mittel/ Hochton nicht so schön!

@E130L
Danke für deine Infos:
Was mir auffällt ist das dein Verstärker an der Netzteilelektrik einen anderen Kondensator hat und eventuell andere Übertrager.

Der bei mir defekte Wiederstand ist deinem Schaltplan zufolge wirklich ein 100Ohm Wiederstand,- oder?


[Beitrag von Q_Big am 20. Jan 2008, 04:15 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 20. Jan 2008, 09:51
Moin,

also der Schaltplan sieht für mich völlig OK aus.

Ist eine simple Schaltung, aber sollte funktionieren.

Die riesige Siebung der 2. Spannung im Netzteil ist komisch.

Da reichen locker 10 kOhm auf 10µF.

Bei Volker war auf den Bildern der dicke Philips Elko zu sehen.
Vermutlich wurde der, ebenso wie die Heisskleberelkos hinzugefügt, um Brummstörungen zu beseitigen.

Da haben die dann verwendet, "was gerade so herumlag".
(denke ich)

Die 68µF Elkos sind sogar 105°C Typen.
Gab´s mal billig bei Pollin.
(habe auch etliche davon verbaut, sind ok)

Die Gegenkopplung ist sogar etwas stärker als bei meinen eigenen Verstärkern, deren Schaltung ziemlich exakt gleich ist.

In der Treiberstufe haben meine 100kOhm Anodenwiderstand und 1k Katodenwiderstand.

Dadurch ist der Treiber (theoretisch) etwas kräftiger.

Zusätzlich habe ich in der Endstufe am G1 das Maximum an Gitterwiderstand, nämlich 1MOhm.

An Gitter2 haben meine Amps keinen Widerstand, geht auch ohne.
Der Widerstand soll Schwingneigungen unterdrücken, was bei der wilden Kabelage vielleicht doch ganz sinnvoll ist.
(zum Testen ruhig einfach durch Drahtbrücke ersetzen, da kannst du sofort loslegen, achte aber darauf, dass innerhalb der Röhre kein zusätzliches Glühen vom Schirmgitter sichtbar wird, dann sofort ausschalten)

Ich denke, mit ordentlicherer Verdtahtung (nicht für den Klang, sondern füs´s Auge) und besseren Übertragern, sollte der Verstärker zu gutem Klang kommen.

Die von Volker gemessenen Werte im Frequenzgang sind ein Zeichen dafür, dass die Übertrager nicht so gut sind.

Auch der 1nF über der Primärwicklung ist ein Indiz.
(soll Schwingen unterdrücken, evtl. Resonanz vermindern, und Frequenzgang nach oben etwas absenken, ist aber nur geraten)

Ein Anstieg von 10% ist nicht so dramatisch, aber die Verzerrungen.

Durch einen Parallelkondensator zum Gegenkopplungswiderstand liesse sich bestimmt eine Verbesserung erzielen.

Den müsste man am Oszilloskop durch Versuche ermitteln.
(auch mit Rechteck testen)

Ist also nicht hoffungslos.

Bessere Übertrager werden auch der Leistung etwas auf die Sprünge helfen, denke ich.

Gruss, Jens
Q_Big
Stammgast
#50 erstellt: 20. Jan 2008, 18:54
Oszilloskop habe ich leider nicht,- kann also keinen Kondensator einsetzen

Hast du Tipps für gute günstige Übertrager und wo ich sie bekomme? Wenn ich die Übertrager wechsele,- geht das so leicht oder muß ich den genauen Typen wissen, bzw die Schaltung neu anpassen?

Die Tipps die du sonst noch hast (mit dem Kathodenwiederstand und Anodenwiederstand),- lassen die sich übertragen?

Last but not least:
Wie verschalte ich denn einen Wiederstand um den Ruhestrom zu messen?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 20. Jan 2008, 20:45
Moin,

schon wach?

Die Übertrager sollten in dieser Schaltung 7kOhm primär und 4 oder/ und 8 Ohm sekundär haben.
(je nach Lautsprecherimpedanz)

Der Ruhestrom ergibt sich durch die Spannung an der Katode der Endröhre.

Einfach im Betrieb messen und durch den Widerstand teilen.
(180 Ohm)

Das ist der Ruhestrom in Ampere.

Es sollten etwa 36mA, also 0,036 Ampere sein.

Das entspricht 6,48 Volt an der Katode.

Zuerst solltest du nur mal die beiden Gitter2 Widerstände erneuern.
(100 Ohm 2 Watt Metallfilm)

Wenn die Maschine dann wieder läuft, misst du alles in Ruhe durch.

Dann können wir weitersehen.

Die anderen Widerstandswerte lassen sich problemlos auch in deinen Verstärker einsetzen.
Ob´s was bringt, weiss ich nicht.
(kostet aber auch fast nix)


Übertrager, die wohl brauchbar sind, gibt´s bei Welter, "ask-jan-first", und div. anderen Firmen.

Warte damit aber besser noch, bis alle Werte klar sind.

Gruss, Jens
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