Ausgangsübertrager von Wolf-Jochen Berendt

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röhren1991
Stammgast
#1 erstellt: 23. Okt 2010, 08:39
Hallo.

Ich baue grade an eine kleine Endstufe mit der EL84.
Den Ausgangsübertrager hab ich bisher aber noch nicht gekauft.
Bisher dachte ich dieses Modell von HPAmp Design zu kaufen:

http://ampdesign.de/Datenblatt%20AT06.htm

Doch dann entdeckte ich die Seite von Wolf-Jochen Berendt wo ebenfalls Ausgangsübertrager angeboten werden:

http://wojobe.eshop....gangs%C3%BCbertrager

Es gibt zwei verschiedene Übertrager die für die EL84 konzipiert sind. Aber beide sind fast nur halb so teuer wie das Modell von HPAmp Design.
Weis jemand wie es um die Qualität dieser Übertrager steht?

Würde mich über Antworten sehr freun.

Matthias
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Okt 2010, 02:25
Moin,

die Übertrager von WoJoBe sind vermutlich welche vom Jan Wüsten, bzw. dessen Lieferanten.

Für das Geld sind die wohl völlig ok.

Die HPAmp- Übertrager sind vermutlich schon etwas besser.
(M-Kern ist schön)

Ob das am Ende deutliche Klanunterschiede bringt, ist schwer zu sagen.

Gruss, Jens
röhren1991
Stammgast
#3 erstellt: 24. Okt 2010, 14:03
Hallo.

Na ja aber könne demn da so große Klangunterschiede auftreten, das die schon recht großen Mehrkosten gerechtfertigt sind?

Gruß

Matthias
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Okt 2010, 14:18
Moin,

die Mehrkosten sind eher dem Bauaufwand geschuldet.

Wenn du dir die Bilder der WoJoBe oder Wüsten- Übertrager mit ihren verschweissten Kernen anschaust und dagegen teurere Übertrager, siehst du schon den Unterschied.

Ähnlich dürften dabei auch Toleranzen und Frequenzverlauf aussehen.

Dazu kommt, dass die "billigen" Übertrager möglicherweise in grösseren Mengen hergestellt werden.

Bei knapp den doppelten Kosten würde ich, wenn nicht nur zum Experimentieren, gleich "etwas richtiges" kaufen.
(ein AÜ zum zehnfachen Preis ist m.E. deutlich übertrieben, da wird´s esoterisch)

Bei mir ist es ja so, dass ich sowieso mit alten Radioübertragern baue und daher bei einem Neukauf nicht dasselbe in neu bekommen will.

Die "billigen" Übertrager dürften qualitativ etwa den besseren Radioübertragern entsprechen, viel mehr ist nicht drin.
(bei Wüsten sind sie wohl einer Telefunken Bauvorschrift nachempfunden)

Der Frequenzgang "obenrum" kann eine Menge ausmachen, wenn es um die räumliche Darstellung der Musik geht.
(Phasendrehungen/verschiebungen)

Je nach Lautsprecher passt aber evtl. auch eine grössere Phasenverschiebung besser als keine.


Ich hatte mal leihweise richtig gute Übertrager von Welter für meine 6C33C.

Das war schon verdammt gut.

Damals gab´s die Übertrager und den Netztrafo beim Welter im Angebot.

Ich hätte da zuschlagen sollen, war aber unschlüssig, da ich die hohe Ausgangsleistung der 6C33 nicht benötige.
(und zu geizig war)

Wer zu spät kommt....aber egal.

Gruss, Jens
Q_Big
Stammgast
#5 erstellt: 24. Okt 2010, 17:20
Die Übertrager von WoJoBe sind von Welter,- ich würde also eher direkt mal bei Welter schauen. Nimm was mit viel Eisen,- die günstigen sind IMHO zu klein und haben daher mutmaßlich Schwächen Tieftonbereich.
röhren1991
Stammgast
#6 erstellt: 24. Okt 2010, 19:38
Hmm ok. Dann werd eich wohl den etwas teureren Übertrager von HP-Amp Desing kaufen. Die haben ja eigentlich eine sehr guten Ruf.
Außerdem wird der gleich mit Fußwinkeln geliefer. Da ich ein vollständig geschlossenes Gehäuse machen will, ist eine stehende Montage besser und einfacher.

Als Netztrafo wird der N80-2 von Engel zum Einsatz kommen. Die Trafos haben ja auch einen guten Ruf und sind recht preiswert.

Gruß

Matthias
Q_Big
Stammgast
#7 erstellt: 24. Okt 2010, 20:21
Persönlich empfehlen kann ich den ATRA0288 von "Frag Jan zuerst". Dieser kostet 43€ pro Stück und ist recht groß. Allerdings hat er verschweißte Kerne.

Bei Ritter gibt es auch einen schönen und günstigen Übertrager für 59€,- da würde ich hinschielen, die bearbeiten auch Sonderwünsche.
Justfun
Inventar
#8 erstellt: 24. Okt 2010, 21:47
Hallo,
wenn es nur zum Rumbasteln sein soll nimm den billigsten AÜ.

Soll es ein ordentlicher Amp werden würde ich zu dem AÜ greifen.
http://www.roehrentechnik.de/html/53_05.html
Ist auch nicht so viel teurer.

Gruß
Manfred
Tucca
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 24. Okt 2010, 22:00
Hi Matthias,

Als Netztrafo wird der N80-2 von Engel zum Einsatz kommen.

Den Engel wirst Du allerdings nur für einen Monoblock einsetzen können, die Leistung ist für einen Stereoverstärker mit 80 mA etwas knapp bemessen.
Was die Ausgangsübertrager betrifft, scheint mir die Empfehlung des ATRA 0288 von Q Big stichhaltig zu sein. Der Forenuser "ad2006" hat einen vielversprechenden Eigenbau "EL 84 SE mit 6N3P" präsentiert und sich sehr positiv über den AÜ von Wüsten im Vergleich zu dem Fertiggerät "Antique Sound Lab MG SI 15 MkII" geäußert, siehe Beitrag #2832 im Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread.
Die Empfehlung von Manfred ist natürlich auch eine Überlegung wert, Reinhöfers sind mit Sicherheit immer erste Wahl.

Grüße,

Michael
Macdieter
Stammgast
#10 erstellt: 25. Okt 2010, 08:55
schau dir auch mal diese an
http://www.roehrenendstufen.de/system/out_seST.html


Die Qualität eines Röhren Verstärkers hängt sehr von
der Qualität der Ausgangsübertrager ab. Das ist einfach so.


[Beitrag von Macdieter am 25. Okt 2010, 09:01 bearbeitet]
röhren1991
Stammgast
#11 erstellt: 25. Okt 2010, 15:32
Hallo.

Ja hmm es gibt so viel Übertarger die sicher gut sind.
Ich werde habe mir alle einmal angeschaut. Aber ich werde wohl doch mal dehn von HP-Amp Desing kaufen.

Ja Michael du hast recht es wird ein Monoblock. Deswegen der N80-2. Bei den Netztrafos ist mir die Firma Engel um ehrlich zu sein am liebens, weil diese wirklich VDE-gerechet Netztrafos baut (Zetifiziert). So manche Trafos die man sieht sind denke ich manchmal nicht so ganz sicher. Aber grade der Netztrafo sollte sicher sein.

Gruß

Matthias
DB
Inventar
#12 erstellt: 25. Okt 2010, 20:17
Wenn jemand Netztrafos als solche verkauft, dann sind die auch geprüft und entsprechen den anerkannten Regeln der Technik. Das ist allein schon eine Frage der Produkthaftung.

MfG
DB
rorenoren
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 26. Okt 2010, 10:09
Moin DB,

bei Markenherstellern würde ich da auch zuversichtlich sein, bei "NoName"- Produkten nicht.

Zweikammerwicklungen sind in Verbindung mit dem entsprechenden isolierenden Wickelkörper schon mal ein Garant für Sicherheit.

Ein Problem bei Trafos im Allgemeinen ist eren Brummanfälligkeit.

Je nach Qualität gibt es ein mehr oder weniger hörbares mechanisches Brummen.

Nach Jahren mit uralten Radiotrafos habe ich weniger Sicherheitsbedenken, als Angst vor brummenden Trafos.

Bei geerdetem Kern und Gerätegehäuse, sowie sinnvoller Absicherung (FI ist immer von Vorteil) halten sich die Gefahren durch Netztrafos auch in Grenzen.

Die Trafos von Engel verbinde ich immer mit den Bildern von Ebay, wo fleckig getränktes Papier den ersten optischen Eindruck macht.

Wie die Trafos sonst qualitativ sind oder aussehen, weiss ich nicht.

Nochmal zu den Übertragern:

Ich hatte irgendwo mal Bilder von den WoJoBe Endstufen gesehen, auf denen die AÜ wie die von Wüsten aussahen.

Habe mich da wohl geirrt.


Die Welter Übertrager sind m.E. kleiner als die vom Wüsten.

Ein Bekannter hat die "grösseren" Welter an PL36 laufen.

Klanglich sind sie völlig ok.

Die Kerngrösse ist bei höheren Ruheströmen, sowie lauten, tiefen Tönen interessant.
(auch noch abhängig vom Luftspalt)

Auch kleine Kerne können bei guter Dimensionierung ansprechenden Bass produziern, nur halt nicht sehr laut.

Die Art des Kerns spielt auch eine Rolle.

M-Kerne oder Schnittbandkerne können bei vergleichbarer Baugrösse mehr leisten, sind also effektiver.

Über die Qualität sagt das nicht viel aus, aber ein verschweisster EI Kern ist technisch weniger schön, als z.B. ein M- Kern.
(aber auch viel billiger und einfacher zu verbauen)

Es gibt noch mehr Anbieter solcher M- Kern Übertrager.

Die Firma HP Ampdesign war mir nicht bekannt.

So gesehen würde ich nach etwas vergleichbarem von einem (mir) bekannten Hersteller suchen.

Ich selbst liebäugele geade doch wieder mit den Welter HE-ET10 für die 6C33C.
(grosser M102- Kern, Frequenzgang bis 60kHz!, 70 Euro, Trafo dazu knapp 100 Euro=240Taler)

Aber irgendwie klemmt´s noch.....

Gruss, Jens
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