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Erfahrungen mit dem Kugelwellenhorn von Phio Audio???

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ducmo
Inventar
#1 erstellt: 20. Mai 2006, 17:15
Hallo Gemeinde,

ich hab mir gerade die aktuelle HH gekauft. Auf der vorletzten Seite hab ich endlich was spannendes gefunden, die Velodi mit Kugelwellenhorn!

Ich hab mich auf der letzten Messe in Gelsenkirchen, lange mit Carsten Wendt, dem Chef von Phio Audio, über seinen damaligen Prototypen "Signatur" unterhalten, das für mich das absolute Highlight auf der Messe war! Wenn das Horn nicht so teuer gewesen wäre und Carsten die Weiche raus gerückt hätte, würde der LS wohl schon seit über nem Jahr bei mir stehen!

Bei der Signatur wurde ein 8er Eton verbaut, der allein schon 200€ kosten, den HT hab ich nich mehr im Kopf, das Horn sollte 300€ kosten und die Weiche... Wie gesagt! Der Carsten wollte sie nicht raus rücken!
Nun gibt es endlich ein günstige Alternative zur Signatur und das Beste is, dass der LS viel besser in mein Konzept passen würde, weil ein kleineres Chassis verbaut ist, was sicherlich besser mit einen Subwooferplänen harmonieren würde...

Jetzt aber zum Grund dieses Beitrags:

Mich würde mal interessieren ob noch jemand ein Horn von Phio gehört hat! Ich hatte ja nur kurz das Vergnügen mit der Signatur. Den Vorgänger der Velodi habe ich damals garnicht richtig beachtet... Weiß auch nicht warum. Vielleicht steht so ein LS ja bei einem von euch im Wohnzimmer...


mfG Jan
ducmo
Inventar
#2 erstellt: 20. Mai 2006, 18:03
Ach so...

Damit ihr wisst worum es geht:
http://phio-audio.de/Velodi.htm


Velodi




mfG Jan
xlupex
Inventar
#3 erstellt: 21. Mai 2006, 01:23
Auf der Messe habe ich auch die Beiden LS mit dem HT-Horn gehört.
Die teurere Variante mit dem Eton gefiel mir auch ganz gut.
Danach hat er die billige Variante angeschlossen, wollte er eigentlich nicht, aber die war dann so blass, dass er sie auch direkt wieder ausmachen durft.

Mein Ratschlag: Anhören.
Kwesi
Stammgast
#4 erstellt: 21. Mai 2006, 01:33
Hallo Jan,

die Messwerte machen einen sehr guten Eindruck. 300.-€ für einen Kunststeinklotz halte ich allerdings für mehr als überteuert, die Anfertigung eines Negativs (ist ja angeblich ein Kugelwellenhorn, also simpel reproduzierbar) und Vervielfältigung mittels Glasfasermatten dürften einen Bruchteil kosten und vergleichbar gute Ergebnisse liefern...

Grüsse
Peter
Neutz
Stammgast
#5 erstellt: 21. Mai 2006, 10:54

Kwesi schrieb:
...die Anfertigung eines Negativs ( und Vervielfältigung mittels Glasfasermatten..



keine Glasmatten...bäh

Einen rahmen gezimmert in Diesem mittig das negativ des Horns angebracht und mit Gießharz ausgießen, wird dann exakt wie das orginal und man muß sich nicht mit "Matten-Fetzen" rumkloppen.
An der zusammensetzung des Harzes kann man ja mittesls Zugschlagstoffen(Farbe, Alustäube, GFK-, CFK-Flocken)experimentieren.

Dennoch benötigt man wenigstens ein Orginal.

- Orgfinal treiberseitig verschließen und mit Trennwachs isolieren.

- mit Trichter nach oben hinlegen und mit Harz langsam auffüllen(Blasenfrei)

- Abguß entnehmen und 180° gedreht auf eine versiegelte Spanplatte stellen udn isolieren

- Rahmen drum(auch isolieren) und ausgießen

- Fertig!

...so geht des
usul
Inventar
#6 erstellt: 21. Mai 2006, 11:06

Neutz schrieb:
Dennoch benötigt man wenigstens ein Orginal.

Wenn ich es richtig sehe, ist die Form ja bekannt. Müsste dann ja nur mal jemand mit einer Drechselbank so ein Stück produzieren.
scarecrow_man
Stammgast
#7 erstellt: 21. Mai 2006, 11:59
Hallo,
Mich interessieren die Kugelwellenhörner schon seit längerem, allerdings sind die für mein Schülerbudget deutlich zu teuer, auch diese hier. Mein Vater hat aber eine Drechselbank und deswegen überlege ich gerade die Möglichkeit selbst so eins zu machen, wo kann man den etwas Theorie zu den Kugelwellenhörnern nachlesen?

Kann man da grundsätzlich auch Hochtöner mit einem geringeren Budget einsetzen?

Welche Vorteile bietet das Horn?

Gruß Tobias
ducmo
Inventar
#8 erstellt: 21. Mai 2006, 12:16
Danke erst mal für die Antworten,


xlupex schrieb:
Die teurere Variante mit dem Eton gefiel mir auch ganz gut.
Danach hat er die billige Variante angeschlossen, wollte er eigentlich nicht, aber die war dann so blass, dass er sie auch direkt wieder ausmachen durft.


hmm... Das klingt ja nicht so toll! Wie gesagt, ich habe die Velodi nicht gehört, weil ich so von der Signatur angetan war! Vielleicht sollte ich dann doch mal beim Carsten vorbei schauen!

Die Idee, das Horn selbst zu machen finde ich ebenfalls sehr interessant, daraus ergibt sich aber ein Problem! Wo bekomme ich Treiber und Weiche her? Vom Carsten sicher nicht!!! Der würde mir was husten, wenn ich ihn nach der Weiche frage, ohne das Horn zu kaufen...


Kann man da grundsätzlich auch Hochtöner mit einem geringeren Budget einsetzen?

Welche Vorteile bietet das Horn?


Das sollte prinzipiell gehen! Nach dem was mir der Carsten auf der Messe gesagt hat, wirkt das Horn im Bereich um 1,5khz besonders, wenn der elektrische Filter dieser Überhöhung entgegengesetzt ist, kommt ein gerader Verlauf raus der unter 1khz geht! Deshalb sind im Horn nur 6db Filter vor dem HT möglich... Ich hoffe das ist einigermaßen richtig! Die Messe is ja schon ne Weile her!

Wie du siehst, ohne Messungen geht gar nichts!


mfG Jan
ducmo
Inventar
#9 erstellt: 21. Mai 2006, 12:29
So, ich habe gerade noch mal in meinen Unterlagen gesucht: In der Signature wurden der Thiel TR 26-170 und ein Eton 8/472 in BR verbaut!




mfG Jan
scarecrow_man
Stammgast
#10 erstellt: 21. Mai 2006, 12:44
Also die Weiche selber zu entwickeln dürfte, Messequipment vorausgesetzt, doch nicht das Problem sein bei einer einfachen 6db weiche, zumal mit unterstützung des Forums!

Wäre doch auch mal ein schönes Projekt um sich mit anderen Sachen als den üblichen 2 und 3 Wegern oder Breitbandhörner auseinander zu setzen.

Gruß Tobias
ducmo
Inventar
#11 erstellt: 21. Mai 2006, 13:04
So einfach is es dann auch nicht... Aus dem elektrischen Filter 1. Ordnung wird durch die Unterstützung des Horns ein filter 2. Ordnung! Der TMT muss deshalb elektrische mit 12db gefiltert werden!!!

Davon mal ganz abgesehen hab ich kein Messequipment um die Weiche selbst zu entwickeln! Allerding hätte ich schon Lust das selbst zu machen!


mfg Jan
Herbert
Inventar
#12 erstellt: 21. Mai 2006, 15:01

scarecrow_man schrieb:
Hallo,
Mich interessieren die Kugelwellenhörner schon seit längerem, allerdings sind die für mein Schülerbudget deutlich zu teuer, auch diese hier. Mein Vater hat aber eine Drechselbank und deswegen überlege ich gerade die Möglichkeit selbst so eins zu machen, wo kann man den etwas Theorie zu den Kugelwellenhörnern nachlesen?

Kann man da grundsätzlich auch Hochtöner mit einem geringeren Budget einsetzen?

Welche Vorteile bietet das Horn?

Gruß Tobias


Theorie, Formeln, Kalkulator:
http://melhuish.org/audio/hornshape.html

Ein Horn bietet generell den Vorteil eines höheren Strahlungswiderstandes und damit eines höheren Kennschalldrucks. Zudem lässt sich das Abstrahlvehalten des Treibers positiv beeinflussen, wobei runde Hörner leider sowohl horizontal und vertikal gleich richten.

Gruss
Herbert
eoh
Inventar
#13 erstellt: 21. Mai 2006, 15:40

wobei runde Hörner leider sowohl horizontal und vertikal gleich richten.


warum leider? oval oder rund ist deutlich besser als eckig.
Christoph_Gebhard
Inventar
#14 erstellt: 21. Mai 2006, 15:55
Hallo,

die Messwerte in der HH sehen tatsächlich nicht schlecht aus, sagen aber doch leider zu wenig aus, um richtige Rückschlüsse über das Rundstrahlverhalten und das Bündlungsverhalten (was ja mit einer der Vorteile von Hörnern ist) zu bekommen.
(Timmi hat in dem Test ja sogar die Worte "constant directivity" in den Mund genommen, vielleicht ist`s ja der erste Schritt in Richtung ausführlicherer Diagrammen...)

Nach meinem recht limitiertem Verständnis von Hörnern und Schallführungen bezweifel ich auch, dass der XT200 an dem Kugelwellenhorn richtig gut funktionieren wird. Im Superhochtonbereich dürften sich die bekannten Überhöhungen und Auslöschungen durch Tiefpasseffekte "einstellen".

Dann lieber einen guten 1-Zoll-Druckkammertreiber wie die BMS dranschrauben.

Auch den Eton-8er halt ich nicht unbedingt für die glücklichste Wahl für einen 2-Wegerich...

Preis und Optik des Horns sind außerdem stark grenzwertig

Aber ich will gar nicht so viel motzen. Ich finde das Thema Hörner im Hifi-Sektor hat mehr Aufmerksamkeit verdient und wesentlich spannender als die üblichen "Bauvorschläge".

Gruß, Christoph
Neutz
Stammgast
#15 erstellt: 21. Mai 2006, 16:03

usul schrieb:

Wenn ich es richtig sehe, ist die Form ja bekannt. Müsste dann ja nur mal jemand mit einer Drechselbank so ein Stück produzieren.



Der Einfachste Weg: Aus Styrodur und dann mit einer Schablone aus 2mm Stahl.
Damit kann man nach den vorarbeiten, "schruppen", die endgültige Form herrausarbeiten.
Das Problem ist aber die poröße Oberfläche des Styrodurs.
Di kann man jetzt spachteln, richtig.
Die Spachtel ist aber eher hart und läßt sich seeeeehr bescheiden Drechseln, gerade und überhaupt in einer konkaven Form.

Schleifen ist , formbedingt, auch eher nichts...

Oder aus MDF-Scheiben. Dafür würde ich aber min. 2h Zeitbedarf ansetzen.

Das ist wesentlich mehr Aufwand als man denkt.

Wenn jemand die "Form" als druckbare Skizze hier einstellt mach ich mich mal dran.


[Beitrag von Neutz am 21. Mai 2006, 16:50 bearbeitet]
usul
Inventar
#16 erstellt: 21. Mai 2006, 16:06
@Neutz: Mit Drechseln meinte ich die Negativform. Dann kann man die einfach in eine würfelförmige Form stellen und das ganze vergiessen.
eoh
Inventar
#17 erstellt: 21. Mai 2006, 16:08
thanner,
schon im 3/98er kt-test gabs sogar ne extra-spalte zu CD-verhalten... naja ich hoffe auch weiterhin
Herbert
Inventar
#18 erstellt: 21. Mai 2006, 16:11

eoh schrieb:

wobei runde Hörner leider sowohl horizontal und vertikal gleich richten.


warum leider? oval oder rund ist deutlich besser als eckig.


Darum leider:
Ein "eckiges" Horn ermöglicht, die Abstrahleigenschaften horizontal und vertikal getrennt zu optimieren. Vertikal kann z.B. ein geringerer Abstrahlwinkel gewählt werden, um Bodenreflektionen zu vermeiden.

Gruss
Herbert
Neutz
Stammgast
#19 erstellt: 21. Mai 2006, 16:49

usul schrieb:
...meinte ich die Negativform.



...die meine ich auch
man darf ja wohl noch ) u.( verwechseln dürfen


[Beitrag von Neutz am 21. Mai 2006, 16:51 bearbeitet]
bandini
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 21. Mai 2006, 18:13
Hallo

Wir haben hier eine CNC Drückmaschine für Stahlblech bis 3mm.
Anfangs Ø ist >80mm (+ Blechstärke)
Max. Ø 800mm x 1200mm
Bei vorliegenden Kontourdaten dauert der Drückvorgang mit Schlichten nur 10 Minuten.
Die Oberfläche wird wirklich arschglatt und eignet sich deshalb hervorragend als Negativform.
Die restlichen mm von Ø 80 bis zum gewünschten Anfangs Ø, müssten dann allerdings durch ein Dreh- oder Drechselteil ergänzt werden.
Bei Interesse bitte PN

Gruss
Lucio
eoh
Inventar
#21 erstellt: 21. Mai 2006, 18:59
herbert,
das verstehe ich nicht. oval ist besser und ermöglicht ebenfalls unterschiedliche abstrahlwinkel.
hast du bei einem eckigen horn schon mal das abstrahlverhalten in den ecken gemessen?
SRAM
Inventar
#22 erstellt: 21. Mai 2006, 21:55


Ob die Arbeit da lohnt ? Es gibt von 18s entsprechende Hörner mit sehr gutem Abstrahlverhalten.

Gruß SRAM


[Beitrag von SRAM am 21. Mai 2006, 21:59 bearbeitet]
ducmo
Inventar
#23 erstellt: 22. Mai 2006, 00:35
Sieht interessant aus! Ich habe bei Strassacker einen Bausatz mit dem Horn entdeckt, allerdings scheint man dort eine andere Philosophie zu verfolgen. Die Trennung liegt im folgenden Bausatz bei 3,5khz, also wesendlich höher als ich das vermuten würde...

http://www.lautsprec...bau_xd120_craaft.htm

@ Thanner

Was spricht deiner Meinung nach gegen den 8er Eton?


mfG Jan
timo_bau
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 22. Mai 2006, 09:04
Auch ich habe mir am Wochenende den Artikel mehrmals durchgelesen. Das Horn von Phil Audio hat wirklich sehr gute Messwerte, Interessant ist wohl der Einsatz mit einem "NORMALEN" Kalottenhochton oder sogar mit den Ringstrahlern von Vifa. Im Test war schon der XT200 der mich in diesem Horn ganz besonders reizt. In der Bassabteilung denke ich an drei Chassis die funktionieren könnten.
Der AL200 von Visaton , der AC8 HE von Alcone oder vielleicht sogar der AC10 HE. In jedem Fall würde ich versuchen die Trennung möglichst tief zu legen, ich denke der AL200 verträgt locker Trennungen um die 1.5 oder gar 2 kHz. Die Messungen des Horns mit dem XT200 kenne ich leider nicht.
Andere Hochtontreiber gaben anscheinend ja auch gute Messwerte ab......

Noch eine andere Idee ist der Einsatz von PA-Bässen.
RCF, Beyma, Oberton, ........hier findet man sicher einen schönen Partner der bis ca. 1.5 kHz noch sauber spielt.


Gruß Timo
Neutz
Stammgast
#25 erstellt: 22. Mai 2006, 09:37

Neutz schrieb:

- Orgfinal treiberseitig verschließen und mit Trennwachs isolieren.

- mit Trichter nach oben hinlegen und mit Harz langsam auffüllen(Blasenfrei)



Ok, kein Gießharz sondern Silikonabgußmasse hernehmen, das spart das leidige Isolieren und ist nach 20-40 min. ausgehärtet.

Dann hat man eine "selbsttrennende" negativ Form.
SRAM
Inventar
#26 erstellt: 22. Mai 2006, 10:41
Das Horn aus dem Bausatz ist das kleinste aus der Familie und aus Kunststoff.

Das abgebildete ist das mittlere aus Aluminiumguß, das ich selber nutze und das mit entsprechendem Treiber (Beyma Neodym oder N350) ab 1.5kHz einsetzbar ist (mit vollem Pegel).

Wer sehr tief trennen will kann das große 1.4" Modell nutzen. Als Treiber bietet sich dann der neue BMS cox Neo an.

Gruß SRAM
Phio
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 22. Mai 2006, 16:32
Hallo Leute,

freut mich, daß meine Hörner nach dem Artikel in der HH jetzt so viel Aufmerksamkeit bekommen.

An das Gespräch mit Jan im letzten Jahr kann ich mich noch gut erinnern. Die Signature auf der Messe war ein Prototyp für eine Fertigbox. Ich wollte die Reaktionen der Leute testen um zu sehen, ob es sich lohnen würde, daran weiterzuentwickeln (die Signature wird wohl im Herbst erscheinen - auch Dank Eurer Rückmeldungen). Da es aber eine Selbstbaumesse war, habe ich beschlossen nur für die Besucher diese Box als Bausatz anzubieten - natürlich mit Schaltplan und sogar zu einem günstigen Paketpreis. Ansonsten verkaufe ich gern meine Hörner einzeln und stehe auch mit guten Tipps für eigene Projekte zur Verfügung.

Die Velodi ist ein Bausatz, der alle Vorteile meiner Hörner nutzt und dabei ziemlich preisgünstig ist. Die Treiber in der Signature kosten jeweils das Dreifache. Den Unterschied hört man natürlich. Ich bin aber ziemlich stolz auf das, was mir mit der Velodi gelungen ist. Wer sie gern einmal hören möchte, braucht mich nur anzumailen. Noch toller wäre es, wenn einige Händler sie in ihr Programm aufnehmen würden.

Zu den Hörnern: Kugelwellenhörner sind nicht für die Bühne konstruiert. Bei ihnen geht es um möglichst wenig Resonanzen und Verzerrungen. Die Wirkungsgradsteigerung und die günstige Richtwirkung nimmt man gewissermaßen nebenbei mit. Das ist für PA-Hochtöner genau umgekehrt.

Viele Grüße,

Carsten
Christoph_Gebhard
Inventar
#28 erstellt: 22. Mai 2006, 17:20
Hi,

@Ducmo: Ausschwingen und Klirr sind im oberen Mittelton dürftig, außerdem bezweifel ich etwas, dass er in Sachen Spielfreude und Lebendigkeit mit dem Horn mithalten kann. Bündlungsverhalten? Mmmhhh, von der Abmessungen des Horns scheint das auch nicht perfekt zu passen...

@Carsten: Hast du nicht ausführlichere Messungen parat? Dann würde vielleicht auch der Preis von 300 Euro in anderem Licht erscheinen...

Gruß, Christoph
ducmo
Inventar
#29 erstellt: 22. Mai 2006, 18:12
@ Carsten,

erst mal schönen Dank das du dich hier zu Wort meldest! Die Tatsache das du die Signature doch noch als Bausatz verkaufen wirst, finde ich sehr lobenswert!

Ausführlichere Messungen würden mich auch mal interessieren. Der Bericht in HH war meiner Meinung nach etwas dürftig, da fehlt mir ein neutraler Bezug, um es mal vorsichtig aus zu drücken! Wie du schon geschrieben hast, ist das Horn nicht für die Bühne gemacht... Und diese Treiber wurden getestet! Die sind zwar schön und gut, aber ohne Horn funzen sie halt nicht und deshalb ist die Wirkungsweise nicht ersichtlich! Messungen des Thiel TR 26-170 und des VIFA XT 200 mit und ohne Horn unter verschiedenen Winkeln wären da wesendlich aussagekräftiger! Wäre schön wenn du hier soetwas einstellen könntest!

@ Thanner

mir hat der 8er gut gefallen, obwohl ich natürlich sagen muss, das es schon mehr als ein Jahr her ist und ich nicht sonderlich lang in den Genuss gekommen bin... Irgendwann wurden uns der Hahn abgedreht.

Wenn man sich die Klirrwerte auf der Eton Site anschaut, sieht das doch garnicht so schlecht aus... Hast du noch andere Messungen???


mfG Jan


[Beitrag von ducmo am 22. Mai 2006, 18:18 bearbeitet]
A._Tetzlaff
Inventar
#30 erstellt: 22. Mai 2006, 18:17
In der aktuellen HH steht doch auf Seite 80 die Vorstellung des Bausatzes - dort ist auch die Information zu entnehmen, dass die Weiche nur drei bis vier Bauteile enthält.
Phio
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 22. Mai 2006, 21:52
High zusammen,

jaja die Messwerte... da erwischt Ihr mich. Meine Webseite ist noch im Aufbau. Natürlich werde ich dort auch Messungen veröffentlichen. Das kommt alles noch.

@ Thanner: stimmt. Der 8er Eton ist ein wenig schwierig im Mittelhochtonbereich. Dazu gibt es zwei Gegenmaßnahmen: 1) Resonanzen möglichst nicht anregen = tiefe Übergangsfrequenz. Im Fall der Signature sind es 1200Hz. Weit genug vom kritischen Bereich. 2) Montage. Die Resonanzen sind mechanischer Art und können so auch ein wenig gemindert werden. Das Klangbild reagiert auf das Material der Schallwand und die Befestigung. Das vorgeführte Modell hatte nicht umsonst eine Schallwand aus massiver Birke (gibt's beim Praktiker). Man sieht auf Jans Bild die vielen Schrauben, mit denen die verschiedenen Schallwande ausgetauscht werden konnten. Die Fertigboxen werden nur noch zum Teil aus Holz sondern auch aus zweierlei Kunststein bestehen. Was die Dynamik betrifft: ganz im Gegenteil...

@ Jan: meine Hörner sind so konstruiert, daß sie an einem guten Kalotten-HT praktisch ideal funktionieren. Bei Druckkammertreibern ist das nicht so. Da kommt es auf den Einzelfall an, denn jede Druckkammer ist anders. Daher bin ich für den Test in der HH sehr dankbar, denn es gibt eine Menge Leute, die nach so etwas für ihre Röhren suchen. Die Messungen helfen bei der Vorauswahl. Wenn man einen geeigneten Treiber wie den Speaker Hifi 1SP120 einsetzt, kann damit durchaus auch Bühnen beschallen. Wie es geht, zeigt die Trappo (96dB/1W/1m). Der "Bericht" über die Velodi ist keiner, sondern einfach eine Notiz über etwas etwas neues.

@ all: spukt Euch eine besondere Kombination aus einem bestimmten TT und HT im Kopf herum? Mit dem XT 200 oder einer Kalotte mit tiefer Resonanzfrequenz kann man auch den ein oder anderen 25er kombinieren. Oder vielleicht 2 in d'Appolito-Anordnung?

Viele Grüße,

Carsten
Herbert
Inventar
#32 erstellt: 22. Mai 2006, 23:01

eoh schrieb:
herbert,
das verstehe ich nicht. oval ist besser und ermöglicht ebenfalls unterschiedliche abstrahlwinkel.
hast du bei einem eckigen horn schon mal das abstrahlverhalten in den ecken gemessen?


Einverstanden, mir ging's nicht darum, was scharfkantiges zu propagieren.

Gruss
Herbert
Christoph_Gebhard
Inventar
#33 erstellt: 23. Mai 2006, 13:33
Hallo Ducmo,

bitte:



Ist vielleicht etwas schlecht zu erkennen, aber K3 ist knapp über 1000Hz schon auf über 1% bzw. danach etwas darunter.

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 23. Mai 2006, 13:37 bearbeitet]
ducmo
Inventar
#34 erstellt: 23. Mai 2006, 15:01

Phio schrieb:
jaja die Messwerte... da erwischt Ihr mich. Meine Webseite ist noch im Aufbau. Natürlich werde ich dort auch Messungen veröffentlichen. Das kommt alles noch.


Muss ja nicht auf der Website sein! Du kannst die Messungen doch auch hier im Forum veröffentlichen. Würde dem Thema sicher nur helfen...


2) Montage. Die Resonanzen sind mechanischer Art und können so auch ein wenig gemindert werden.
Das Klangbild reagiert auf das Material der Schallwand und die Befestigung.
Die Fertigboxen werden nur noch zum Teil aus Holz sondern auch aus zweierlei Kunststein bestehen.


Das finde ich ja hoch interessant!!! Allerdings bin ich bei Massivholz äußerst vorsichtig! Wenn die Schallwand verschraubt und durch Vorlegeband zum Gehäuse abgedichtet ist, hätte ich keine Bedenken! Genauso, wenn die Front nur aufgedoppelt ist. Bei einer Verleimung hätte ich Bedenken, wegen dem Arbeiten des Holzes... Kannst du deine Erfahrungen etwas erläutern? Oder, steckt da zu viel know how und Entwicklung drin???


@ Jan: meine Hörner sind so konstruiert, daß sie an einem guten Kalotten-HT praktisch ideal funktionieren. Bei Druckkammertreibern ist das nicht so.

@ all: spukt Euch eine besondere Kombination aus einem bestimmten TT und HT im Kopf herum? Mit dem XT 200 oder einer Kalotte mit tiefer Resonanzfrequenz kann man auch den ein oder anderen 25er kombinieren. Oder vielleicht 2 in d'Appolito-Anordnung?


Dazu müsste man erst mal wissen, in wieweit das Horn den Frequenzgang "verbiegt" und verstärkt! Ideen hätte ich schon! Aber ob die Sinn machen...


@Thanner

Danke, sieht wirklich nicht perfekt aus, aber wenn die Signature bei 1,2khz getrennt ist, würde es doch passen...


mfG Jan
A._Tetzlaff
Inventar
#35 erstellt: 23. Mai 2006, 15:34
Eine Sache interessiert mich: Wie groß ist der Wirkungsgradgewinn? Der XT 200 (4 Ohm) liefert in unendlicher Schallwand 90dB - wie hoch mit dem Horn?

Wie kann man eine Trennung von 800 Hz verantworten? Das Velodi-Projekt suggeriert ja sehr geringe Verzerrungen - der Vifa hat aber (ohne Horn, bei 90dB) bei 1kHz schon über 10% K2 und 1% K3 - ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass das Horn die Verzerungen so drastisch reduziert.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 23. Mai 2006, 15:43
@A._Tetzlaff:
Eine Faustformel besagt doch dass ein Horn unter bestimmten Voraussetzungen um die 10 dB rausholt, ich kann mir schon vorstellen dass der XT funtioniert, nimm dir die Verzerrungswerte bei der Messung bei 80 dB und vergleiche sie mit den Werten bei 90 dB, genau das ist auch der Unterschied zwischen Horn und Nichthorn.

Gut das sind jetzt nur Faustformeln, aber im Grunde kann man so argumentieren,

Aber simuliere doch mal das PHIO Horn in AJHORN, das Ergebnis wäre auch für mich interessant.

Ich für meinen Teil finde das Horn immer noch sehr interessant.........

Gruß Timo
A._Tetzlaff
Inventar
#37 erstellt: 23. Mai 2006, 15:52
Selbstverständlich funktioniert der XT, mich macht aber die Trennung stutzig, das ist alles.
In der aktuellen HH wurden immerhin einige PA-Treiber getestet, die zwar sagenhaft geringe Verzerrungen bei 90dB haben (ja, haha, bei Normspannung liefern die ja auch schon mindestens 105dB - top...), aber trotzdem erst ab 2kHz eingesetzt werden sollten (darüber lässt sich streiten, halt je nach geforderter Pegelfestigkeit), weil die Verzerrungen bei 10 Volt beispielsweise bereits erheblich sind (dabei blasen die Treiber bzw. Hörner dann aber schon über 115 dB ins Messmikro).

Mit AJHorn lässt sich da nichts simulieren, erstens habe ich keine Hornparameter (und die wird Herr Phio auch verständlicherweise nicht rasurücken) und zweitens zweifle ich an der Genauigkeit der simulation bei so hohen Frequenzen.
Christoph_Gebhard
Inventar
#38 erstellt: 23. Mai 2006, 16:05
Hi,

Hörner senken größtenteils den K3, den K2 nur geringfügig. Das zeigen alle Messergebnisse aus KT, der (aktuellen) HH und meine Versuche mit druckkammerlosen Hörnern.
Da der XT200 sowieso schon überdurchschnittlich viel K2 macht, befürchte ich bei einer Trennung um 800Hz und einem Pegel von 90dB Klirrwerte von mehreren Prozent.

Außerdem wird das Horn unter 1000Hz auf Grund seiner Abmessungen sowieso nicht mehr viel verstärken...

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 23. Mai 2006, 16:08 bearbeitet]
timo_bau
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 23. Mai 2006, 16:05
@A._Tetzlaff:
Ich bin auf dem selben Tripp wie du, glaube mir, auch mir erscheint die Trennung sehr fragwürdig, die Theorie sagt mir, dass es funktionieren kann, Praxiserfahrungen in dem Bereich habe ich keine.

Die Treiber sind im Allgemeinen doch auf maximaler Kennschalldruck ausgelegt, der XT200 mit seinem Minimalen Antrieb wird sehr viel weniger bringen, meine Schätzungen in dem Bereich sind plus 10 dB bei um die 1.5 kHz, JO MAL WIEDER SCHÄTZUNGEN, im Hochton hin wird das Horn sehr wenig Verstärkung bringen, wenn das System gut abgestimmt ist kann ich mir schon vorstellen dass die 1200 Hz umsetzbar sind.

Ich möchte jetzt nicht das Produkt so sehr ins Negative ziehen, ich denke aber dass eine leicht andere Kontur im Klangbild nicht viel ausmacht, wenige mm mehr oder weniger MACHEN DEN BOCK NICHT FETT.
Aber auf der anderen Seite sind doch alle Parameter durch die Außendimmension, die Hals- und die Mundfläche doch alles bekannt. Kugelwellenhörner ist doch keine Erfindung von Phio.......

Nochmal, ich möchte hier nichts schlecht machen, ......

Auch mir gefallen diese Hörnchen sehr gut...

Gruß Timo
A._Tetzlaff
Inventar
#40 erstellt: 23. Mai 2006, 16:16
Jaja, immer ruhig Blut, die Frage ist auch mehr an den Entwickler des Hornes bzw. Bausatzes gerichtet gewesen........
Allerdings kann ich mir eine tiefe Trennung, sagen wir mal 1,3kHz, viel eher mit dem großen Ringstrahler XT 300 vorstellen.

Mir gefällt das Horn ebenfalls sehr gut - es ist aber hoffnungslos, geradezu unverschämt überteuert. In der HH wurde ein Horn von P.Audio vorgestellt, Kostenpunkt 32€. Das ist natürlich nicht das gleiche wie das Phio, zeigt aber, dass man auch für kleines Geld ein funktionales Horn bekommen kann.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 23. Mai 2006, 16:20
Vergleiche mal diese beiden Aussagen

I: .......dass man auch für kleines Geld ein funktionales Horn bekommen kann.

II: ......Ich möchte jetzt nicht das Produkt so sehr ins Negative ziehen, ich denke aber dass eine leicht andere Kontur im Klangbild nicht viel ausmacht, wenige mm mehr oder weniger MACHEN DEN BOCK NICHT FETT.
Aber auf der anderen Seite sind doch alle Parameter durch die Außendimmension, die Hals- und die Mundfläche doch alles bekannt. Kugelwellenhörner ist doch keine Erfindung von Phio.......

fällt dir irgend etwas auf


Auch ich bin überzeugt dass ähnliche Hörner verfügbar sind, trotzdem gefällt mir die Umsetzung in Kunststein.......

Gruß Timo
A._Tetzlaff
Inventar
#42 erstellt: 23. Mai 2006, 16:30
Hallo - natürlich sind die Teile nicht vergleichbar, das P.Audio ist aber ultrapreiswert, was man vom Phio nicht unbedingt behaupten kann - auch wenn es sicherlich besser sein mag.
Aber das P.Audio zielt auch auf den Beschallungsbereich ab, bedient also eine ganz andere Klientel.
Phio
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 23. Mai 2006, 17:45
High Leute,

@ Jan: die Schallwand war direkt mit den anderen Hözern verschraubt. Mir ist bei der Beschäftigung mit Materialien und deren Resonanzen aufgefallen, daß man mit einem intelligenten Materialmix deutlich weiter kommt, als mit einer einfachen MDF-Kiste. Auf diese Weise bedämpfen sie sich die Materialien teilweise gegenseitig. Die Resonanzen sind weniger stark ausgeprägt. Aussagen wie "Multiplex ist besser als MDF" oder "Massivholz geht nicht" sind viel zu pauschal. Das mit dem arbeitenden Holz kann stimmen. Niemals einseitig Lackieren und immer eine trockene Werkstatt.

@ Thanner: Die Hörner folgen der Traktrix-Funktion. Sie beginnen bei 26mm Durchmesser und enden bei 160mm. Braucht Ihr noch für eine Simulation noch weitere Angaben? Ich selbst simuliere die Hörner nicht, sondern verlasse mich auf Messungen und vor allem auf mein Gehör. Ihr könnt ja mal posten, was dabei heraus kommt.

@ A_Tetzlaff: Die Hörner sind nicht billig, da hast Du Recht. Es steckt eine Menge Arbeit drin und die ist in Deutschland teuer. Aber man bekommt dafür einen hohen klanglichen Gegenwert. Jeder kann selbst entscheiden, ob der Preis-Wert stimmt oder nicht. Ich persönlich halte das Geld für besser angelegt, als einen 2000 Euro Player durch einen für 3000 Euro zu ersetzen.

Bei den Trennfrequenzen handelt es sich um die -6dB-Punkte, also schon mal um die halbe Lautstärke (jaja, das ist immer noch sehr tief). Wie das alles funktioniert und Beispielmessungen werde ich noch veröffentlichen. Es dauert vielleicht, denn ich habe eine Menge zu tun, aber es wird kommen.

Der "Trick" bei den Kugelwellenhörnern an Treibern ohne Druckkamer ist, daß die Verstärkung nicht linear erfolgt, sondern der untere Frequenzbereich sehr viel stärker anbehoben wird als der obere. Wenn man das ausgleicht, ist der HT genau so laut wie vorher, wird aber entsprechend weniger stark angesteuert. Dazu kommt der höhere Strahlungswiderstand. Das entlastet den Lautsprecher und reduziert so die Verzerrungen.

Viele Grüße,

Carsten
Phio
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 23. Mai 2006, 17:57

timo_bau schrieb:
...
ich denke aber dass eine leicht andere Kontur im Klangbild nicht viel ausmacht, wenige mm mehr oder weniger MACHEN DEN BOCK NICHT FETT.

Gruß Timo


... nun ja... da habe ich andere Erfahrungen.

Wer einfach nur preisgünstig etwas mit ordentlich Wirkungsgrad bauen will, ist mit anderen Sachen natürlich auch gut bedient.

Mir geht es um HighEnd. Da macht es schon einen Unterschied.

Viele Grüße,

Carsten
Ignatius
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 23. Mai 2006, 18:13
Hi!

Also, ich finde die Tests der HH mit Druckkammer-PA-Treibern an den Hörnern sagen überhaupt nichts aus über Eignung in der Kombination mit Kalotten oder Hifi-Ringstrahlern oder was auch immer ohne Druckkammer. Typischerweise sollte man bei druckkammerlosen Anwendungen doch ähnliche Probleme erwarten wie in den Waveguide-Freds beschrieben: je nach HT Auslöschungen ab der Brillianz, unstetes Bündelungsverhalten in bestimmten Frequenzbereichen, akustisches Tiefpassverhalten und vor allem alles andere als universelle Verwendbarkeit eines Horns mit x-beliebigen druckkammerlosen Hochtönern.
Solange da keine soliden Messungen mit den interessanten HTs vorliegen ist doch die ganze Diskussion reine Zeitverschwendung und eine Beurteilung des Phio-Horns gegen das P-Audio-Horns schlichtweg unmöglich. Davon abgesehen ist das P-Audio nur die schlechte Kopie eines ursprünglich von Limmer entwickelten und von RCF lizensierten Horns und für mich schon deshalb fragwürdig.

Tschüss, Ignatius
Ignatius
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 23. Mai 2006, 18:19

Phio schrieb:
High Leute,


Der "Trick" bei den Kugelwellenhörnern an Treibern ohne Druckkamer ist, daß die Verstärkung nicht linear erfolgt, sondern der untere Frequenzbereich sehr viel stärker anbehoben wird als der obere. Wenn man das ausgleicht, ist der HT genau so laut wie vorher, wird aber entsprechend weniger stark angesteuert. Dazu kommt der höhere Strahlungswiderstand. Das entlastet den Lautsprecher und reduziert so die Verzerrungen.

Viele Grüße,

Carsten


HI! Das beschränkt sich doch nicht nur auf Kugelwellenhörner, sondern das ist doch bei jedem Horn so: siehe die Ergebnisse in der HH oder hier in den Tests mit druckkammerlosen Hörnern in den Waveguide-Freds. Dort zeigt sich aber auch, dass scheinbar K2 kaum reduziert wird wie Thanner ja auch schon erwähnt hat.

Tschüss, Ignatius
A._Tetzlaff
Inventar
#47 erstellt: 23. Mai 2006, 18:23
Nanana, nicht so voreilig: Es wurden Messungen aller Treiber sowohl im Phio als auch im P.Audio veröffentlicht - ich denke durchaus, dass man da vergleichen darf (leider fehlen dazu die Klirrfaktormessungen, aber möglicherweise hat Timmi darauf verzichtet, weil keine großen Unterschiede vorliegen).
Natürlich hast Du völlig recht, wenn Du sagst, dass man ein Horn oder Treiber nicht alleine beurteilen kann.

Und nur, weil das P.Audio eine plumpe Kopie ist (außer dem Material), muss es ja nicht gleich schlecht sein.
Ignatius
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 23. Mai 2006, 18:50
Hi, Alfred!

Du übersiehst, dass ausschliesslich Druckkammertreiber getestet wurden, die darauf optimiert wurden an Hörnern zu arbeiten. Bei Hifi-HT, die in druckkammerlosen Hörnern zweckentfremdet verwendet werden spielen ganz massgeblich eine Rolle die Membrangeometrie, die Sickengeometrie, das Abstrahlverhalten des HT ohne Horn und und und. Das ist altbekannt und das zeigen doch auch die Versuche mit unterschiedlichen Hochtönern zum Beispiel am Monacor-Waveguide auf die ich ja eben verwiesen habe.
Ich habe nichts gegen Cheap-Trick-Bauteile, egal, woher sie kommen, aber zwischen einer originären Entwicklung und plumpen Plagiaten mache ich einen deutlichen Unterschied. Deshalb finde ich beispielsweise Tangband Breitbänder durchaus ok, das P-Audio Horn aber nicht.

Tschüss, Ignatius
A._Tetzlaff
Inventar
#49 erstellt: 23. Mai 2006, 20:26
Gemeint war auch lediglich die Vergleichbarkeit der getesteten (Druckkammer-)Treiber in HH - es war nie die Rede, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Trotzdem eignen sich durchaus normale HiFi-Hochtöner für die Kombination mit Hörnern, Waveguides oder wie auch immer - das dieser Kombinationen durchaus Vorteile zu eigen sind, zeigen doch die Messungen in dem WG-Thema. Natürlich muss man letzten Endes messen, denn einfach ein Horn vor den HT schnallen, funktioniert nicht.
Ignatius
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 23. Mai 2006, 20:45

A._Tetzlaff schrieb:
Gemeint war auch lediglich die Vergleichbarkeit der getesteten (Druckkammer-)Treiber in HH - es war nie die Rede, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.


Und warum redet dann jeder vom XT200 u.ä., einschliesslich dir? Im ganzen Thread spricht niemand davon Druckkammertreiber mit den Hörnern einsetzen zu wollen, es geht ständig um druckkammerlose Kombis mit Hifi-HT.
Darum gehts mir ja, ohne detaillierte Messungen der für die Hifiisten interessanten Hochtöner an den Hörnern ist ein Vergleich unmöglich, hier muss Phio erstmal beweisen, dass sein Horn Geld wert ist und hier zeigt sich ob das P-Audio (oder ähnliches) preiswert oder einfach billig ist.

Tschüss, Ignatius


[Beitrag von Ignatius am 23. Mai 2006, 20:45 bearbeitet]
Ignatius
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 23. Mai 2006, 20:53
Interessant fand ich übrigens, den Hinweis, das P-Audio Horn mit Bitumex oder ähnlichem zu bedämpfen. Genau diesen Tip zu genau diesem Horn habe ich von PA- oder Horn-Spezialisten schon mehrfach in den Foren gefunden, auch hier im Hifi-Forum. Zufall? Oder liest BT doch heimlich mit?

Tschüss, Ignatius
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