Kinoraum aus Rigips + Holzlatten = Risse ??

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flar1340
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Aug 2004, 08:05
Hallo Forumsmitglieder,
ich bin gerade dabei mir einen Kinoraum im Keller aufzubauen und habe wahrscheinlich zu euphorisch begonnen weil’s ich nicht erwarten kann.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Wandauskleidung (Rigips auf Holzlatten) ob dies dem Schalldruck standhält.
Schlau wie ich bin habe ich die Lattung schon fertig und die Hälfte der Rigipsverschalung und heute nacht bin ich schweißgebadet aufgewacht und dachte mir wenn man z.B. die DVD "Master & Commander" ansieht haut es mir den Putz aus den Ritzen.

Dann kam mir ich könnte die Wände und Decken tapezieren, aber wenn eine Reparatur nötig wäre sieht man diese Stelle sofort.


Fragen:
1) Wer kann mir Tips geben oder hat hier Erfahrung.
2) Auf nackter Betonwand geht nicht wegen Wärmedämmung und Schallschutz. Fermacell wäre, glaube ich, ganz gut ??? (oder) aber schweineteuer.

3) Hat jemand von Euch seinen Kinoraum mit Rigips ausgekleidet.

4) Wie kann man evtl. auftretenden


Bin für jeden Tip und Hilfe sehr dankbar.

Gruß,
Kinofreak Ralf
breitband
Stammgast
#2 erstellt: 27. Aug 2004, 09:04
Hallo Kinofreak Ralf,

in Gewerberäumen sind alle Gipskarton-Sachen aufgedoppelt, wegen Brandschutz. Und in Kneipen überleben diese doppelten Verkleidungen auch lautstarke Band-Auftritte. Ist ja auch logisch, die doppelte Masse schwingt nicht so leicht mit und ist auch mechanisch steifer.
Ich würde mir übrigens weniger Sorgen um evtl. Einreissen machen, als vielmehr um unerwünschte Klänge durch Mitschwingen bei starken Bässen.

MfG
wolfi
Inventar
#3 erstellt: 27. Aug 2004, 09:26
Hallo
am wahrscheinlichsten ist, dass die Platten als (Platten - ) Absorber wirken und den Bass im Raum merklich dämpfen. Je nach Plattenstärke, Wandabstand, Hohlraumdämmumg und Frequenz können bis zu 90 Prozent der Energie absorbiert werden.
flar1340
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 27. Aug 2004, 09:31
Hallo,
das müsste doch durch einen Subwoofer wieder auszugleichen sein....

... und laufe ich dann prakitsch Gefahr bei einfach verlegten Rigipswände und Decken Risse zu bekommen.

... was verwendet Ihr so um die Wände zu dämmen.

Danke und Gruß,
Ralf
Heimwerkerking
Inventar
#5 erstellt: 27. Aug 2004, 18:26
Hi erstmal
Machdir keine sorgen das du risse bekommen könntest. Mein Vater ist Trockenbauer ich kennmich mit dem Zeug doch recht gut aus. Verschraub die Plattenordentlich damit die nicht von der wand fallen
Und dann wenn es ans verputzen der schrauben und fugen geht gibt es sogenanntes Fugenband das wird mit einem speziellen Putz extra für Rigipsfugen eingeputzt. In den Ecken nimmste lochband was du erst aufschraubst und dann auch einputzt.
Das sollte alles überleben was du mit deiner anlage auffahren kannst. Zu den akustischen eigenschaften kann ich leider nicht allzuviel sagen nur wenn es normale einmamnn platten (60*200) sind und die lattung auch anständig istsollte das kein großer unterschied zu einer betonwand sein.

Ich hoffe ich konnte etwas weiter helfen
Wenn du noch fragen hast kannste mir na ne pn schreiben
ansonsten viel spaß beim bauen und mit deinem kino
flar1340
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 28. Aug 2004, 11:42
Hallo Heimwerkerking,
danke für Deine Antwort.

Trockenbauer fragen - hätte ich vielleicht vorher machen sollen. Ich habe mich bei der BayWa und OBI (einer kennt sich aus) informiert.

Ich möchte mal etwas genauer ausholen.

Ich habe die Deckenlattung angebracht und zwar in Längsrichtung mit offenem Ende (falsch?) im Abstand von je 60cm für die STD-Rigpipsplatten.
Aus irgendeinem Grund (wahrscheinlich doch falsch gemessen) habe ich unterschiedliche Leerräume. 2 Längsseiten sind sehr gut wie es sein soll aber dann....
Der größte knapp 2,5cm auf einer Länge von jeweils ca. 4 Metern (Foto).
So wie es aussieht benötige ich trotzdem eine Decken-Zwischenlattung von 30cm (an der Wand habe ich dies so gemacht und diese ist ziemlich stabil).

Frage:
1) Auf Wunsch könnte ich Dir ca. 3 detaillierte Fotos schicken (Emailadresse) damit Du ein genaues Bild davon hast.

2) Ich wollte die Rigipsplatten eigentlich nur streichen (keine Tapete oder Teppich) - könnte es da Risse geben.

3) Die Verlattung der Decke erfolgte nur Längs (Enden offen). Ein Fehler ??

4) Oder ist es besser alles noch einmal runterzuholen und neu zu machen (überlege ob ich für die Decke Fermacell nehmen sollte - aber das Lochsägen und Stückeln dürfte schwierig werden, außerdem müsste alles verputzt werden damit die Poren gleichmäßig geschlossen werden.


Wenn Du mir weiterhelfen könntest wäre super.
Lieber jetzt den Fehler ausbügeln als sich später in den Arsch beissen.

Danke und Gruß,
Ralf
1email@onlinehome.de
Heimwerkerking
Inventar
#7 erstellt: 28. Aug 2004, 13:32
Bilder kannst du mir gerne schicken email ist derheimwerker@web.de
Und nun zu deinen Fragen. Die richtung der lattung ist eigentlich ziemlich egal. nur wenn es deine deckenhöhe zulässt würde ich wie folgt vorgehen.
1. Du machst die wände komplett fertig mit lattung und Rigips. Anschließend baust du umlaufen auf der Wand einen Rahmen und hängst somit die decke ein stückchen ab. Dann baust du die komplette unterkonstruktuion für die decke. Ich würde zu einer querverlattung raten. sprich längst und quer latten ziehern. Selbstverständlich muß diese konstruktion auch n der decke befestigt werden.
und bevor du die decke zumachst würde ich dort Dämmung reinpacken. Ganz normale Glaswolle. Weil was schall angeht habe ich vor allem decke und fußboden als problemstellen gerausgefunden.
2. Nur streichen würde ich nicht empfehlen. Nicht wegen rissen nur Rigips saugt sehr stark farbe auf. Du mußt auf jeden Fall alle schrauben und Fugen verputzen. Wie bereits oben geschrieben gibt es einen speziellen putz dafür. Wenn du verputzen nicht kannst, kannst du alternativ auch zu acryl greifen. Das gibt es in Kartuschen. Allerdings gibt das ne ziemlich sauerei an den fingern
Solltest du doch verputzen mußt du alles 24Std aushärten lassen und anschließend schleifen. Am besten mit Exzenterschleifer oder schwingschleifer und feinem schleifpapier mit wenig druck bis wirklich alles glatt ist.
Dann grundierst du am besten mit ganz normaler weiße farbe (nimm das billigste was du finden kannst dafür reicht das)
Nachdem die grundierung getrocknet ist kannst du den richtigen anstrich machen. Da solltest du nicht an der farbe sparen und dir im fachmarkt fertig angerührte Latexfarbe holen (kosten ca 30 bis 40 eur pro eimer). Je nach farbton dann 1 bis 2 mal streichen (wenn du dir was guten tun willst beim streichen gönst du dir eine richtige lammfellrolle für ca 20eur das tropft dann nicht so.
3. Wie bereits oben erwähnt würde ich die enden mit zu machen und die decke halt ein wenig abhängen und mit den wänden rigipswänden fest verbinden so gewinnt die ganze konstruktion an steifheit.
4. Wenn dir der klang gar nicht gefällt kannst du unter die decke auch noch schwere stoffbahnen hängen (in wellenform) das soll den klang auch nochmal verbessern.

Ich hoffe ich konnte alle deine fragen verständlich beantworten ansonsten frag einfach nochmal.
Baikal
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 28. Aug 2004, 19:34
Hi Ralf!

1.) Viele Abhöräume werden nachträglich mit Plattenabsorbern verbessert. Du schraubst die Platten(=Absorber) aber ohne vorhergehende Rechnung an die Wand bzw. Decke. Das ist nicht so klug. Einen Rigips-Resonanz-Rechner findet man im I-Net. Aus den Abmessungen des Heimkinoraums ergeben sich die Moden. Aus den Moden ergibt sich der korrekte Wandabstand der Rigipsplatten, falls man als Nebenwirkung auch absorbieren will.

2.) Absorbiert die Wand- bzw. Deckenkonstruktion bei bestimmten Frequenzen zu viel Schall, dann nützt das Hineinpumpen von zusätzlicher Schallleistung wenig, weil ja auch mehr absorbiert wird (Phasendrehung). Ein Loch im Frequenzgang bleibt ein Loch.

3.) Ein supertoller Sub mit mehreren 15zöllern strahlt unterhalb 80 Hz höchstens 10 akustische Watt ab. Darüber lachen sich 30m² Rigipsplatten tod. Risse bekommen sie garantiert keine. Es sei denn, die Platten kommen in "Resonanz". ( siehe 1. Man hätte es rechnen können! )

4.) Schalldämmendes Material zwischen Rigipsschale und Betondecke ist sinnlos. Schade um´s Geld. Die 400 Kg pro Quadratmeter werden von den paar akustischen Watt garantiert stockwerksübertragend verformt.

5.) Eine Unterkonstruktion aus Fichtenlatten "arbeitet" geringfügig ( bei Feuchteänderung). Auch dadurch können bei den Plattenstößen Risse entstehen.

6.) Falls die Fertigschale Resos bei unerwünschten Frequenzen zeigt, dann kann man sie auch nachträglich ruhigstellen. Ein 10mm Loch nahe der erfühlten Schwingungsamplitude bohren und Fensterschaum einbringen. Eine passgerechte Abstützung sollte bereitliegen, denn Schaum drückt beim Aushärten. Das Löchlein lässt sich nachher wieder unsichtbar verschließen.


Gruß aus Russland, Baikal
Heimwerkerking
Inventar
#9 erstellt: 28. Aug 2004, 22:20
Da mein email programm etwas spinnt beantworte ich deine mail halt hier.
Da es sich um eine Kellerdecke handelt ist das abhängen natürlich wirklich ungeeignet. Dann mach wirklich Die Lattung einfach direkt auf die decke. nur ich würde trotzdem einen umlaufenden rahmen auf die decke setzen und eine querverlattung machen. Allein schon weil mann dann hinterher die platten besser festbekommt.
Zu den Ecken. Wenn du da Acry nehmen willst mach das ruhig geht auch sehr gut.
Fermacellplatten an der decke halte ich persönlich für übertrieben und geldverschwendung. Normaler Riugips reicht allemal.
Zu deiner Frage mit dem streichen, klar gibt es spezielle grundierungen für stark saugende untergründe wie Rigips nur kosten die wieder richtig geld. Ich nehm für sowas immer billige wandfarbe aus dem baumarkt. Da kostet der 10L Eimer weiß keine 7Eur. Und das tut seinen dienstauch sehr gut. Nur hinterher bei dem richtigen anstrich solltest du wie gesagt bei der farbe nicht sparen und hochwertige Latexfarbe nehmen. Ist mit einer Lammfellrolle und etwas übung tropffrei zu verarbeiten und sehr gut deckend.
An der decke würde ich wenn alles fertig ist genau wie am fußboden auch eine Decken/Abschlußleiste machen. Nicht aus akustischen gründen sondern mehr aus optischen
Hoffe nun sind alle Fragen beantwortettz ansonsten können wir gerne telen und ich dir alles nochmal erklären.
Bis dahin viel spaß beim bauen
LarsAC
Stammgast
#10 erstellt: 30. Aug 2004, 18:53

flar1340 schrieb:
Hallo,

... und laufe ich dann prakitsch Gefahr bei einfach verlegten Rigipswände und Decken Risse zu bekommen.


In unserem neuen Heim reisst der Trockenbau auch ohne Woofer...

Lars
surround????
Gesperrt
#11 erstellt: 30. Aug 2004, 19:07
wieso verkleidest du die wände nicht einfach mit styropor???
in schwarz gestrichen so dämpfst du unerwünschte reflexionen und hast es noch kuschelig warm und es ist einfach
Heimwerkerking
Inventar
#12 erstellt: 30. Aug 2004, 21:29
Styropor wäre eine sehr schlecht ewahl da es einfach nicht stabil genug ist.

@ flar1340 Hast du nun am Sonntag weiter gemacht mit deinem Kinoraum? Wenn ja wie geht es vorran? oder gibt es noch probs?
Patrick
Stammgast
#13 erstellt: 30. Aug 2004, 21:41
Styropor dämpft nicht.
flar1340
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 31. Aug 2004, 09:31
Hallo,
Styropor ist schlecht denn es soll ja nicht nur ein "Kinoraum" werden sondern auch ein "normaler" in dem man sich aufhalten kann.
Außerdem sollten Regale usw. an der Wand befestigt werden können.

- zu LarsAC
habt Ihr Rigipsdecken und wie verlegt das diese reisen. Oder haben nur die Wände Risse ??

- zu Heimwerkerking
bin mir noch nicht 100% sicher welche Decke ich mache eben wegen evtl. Risse. Die Decke soll als erstes hineinkommen und wenn dann Risse auftreten - dann gute Nacht.

Gruß,
Ralf
Heimwerkerking
Inventar
#15 erstellt: 31. Aug 2004, 11:35
Solange du da unten keine Weltrekorde aufstellen möchtest was Lautstärken angeht oder wirklich erdbeben erzeugen möchtest wirst du keine Risse bekommen. Mach es so wie ich dir empfolhlen hab und spar nicht am Fugenmaterial dann wirst du mit deinem Kinoraum glücklich werden.
herrjoe
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 31. Aug 2004, 19:55
Hi

Solange du da unten keine Weltrekorde aufstellen möchtest was Lautstärken angeht oder wirklich erdbeben erzeugen möchtest wirst du keine Risse bekommen


Risse bekommt man nicht durch zu Hohe Lautstärke oder Ähnlichem,sondern durch die Verbindung verschiedener Materialien.
Holz ,Metall,Mauerwek usw. arbeiten (dehnen+schrumpfen) sehr unterschiedlich.Und genau hier entstehen dann Risse.
Man kann das meiner Erfahrung nach minimieren,aber im Trockenbau nie ganz vermeiden.
SV650
Stammgast
#17 erstellt: 31. Aug 2004, 20:02

flar1340 schrieb:
Hallo,
Styropor ist schlecht denn es soll ja nicht nur ein "Kinoraum" werden sondern auch ein "normaler" in dem man sich aufhalten kann.
Außerdem sollten Regale usw. an der Wand befestigt werden können.


Um Patrick nochmals zu wiederholen.
Styropor bringt nichts. Das is genauso bullsh** wie dieser billige Noppenschaumstoff Eierkartons etc.
Schaut nur beschönigt aus und hat mit ein wenig Glück noch ein wenig Wirkung im Hochtonbereich.

Würde nur aufpassen das die Nachhallzeit über das gesamte Frequenzspektrum einigermaßen gleichmäßig verläuft.
Denke das man da mit zu viel Gipskarton schnell mal ein paar Frequenzen über bedämpft.
Das ist das was mir bei meinem Ausbau noch Bedenken macht.

Gruss Ralph


[Beitrag von SV650 am 31. Aug 2004, 20:05 bearbeitet]
herrjoe
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 31. Aug 2004, 20:19
Hi nochmal




Styropor bringt nichts. Das is genauso bullsh** wie dieser billige Noppenschaumstoff Eierkartons etc.
Schaut nur beschönigt aus und hat mit ein wenig Glück noch ein wenig Wirkung im Hochtonbereich.


Sorry,aber über soviel -mit Verlaub gesagt Blödsinn- kann man nur den Kopf schütteln.
SV650
Stammgast
#19 erstellt: 31. Aug 2004, 20:45
Styropor ist mit seinen geschlossenene Poren kein poröser Absorber und ein Resonator wohl schon gleich gar nicht.
Dieser billige Noppenschaumstoff hat auch nur ein extrem schmalbandiges Absorptionsverhalten und die strukturierte Oberfläche zeigt genauso viel Wirkung (vermutlich noch viel weniger) wie bei Eierkartons.
Eierkartons sollen angeblich wohl als Diffusoren wirken. Aufgrund der sehr gleichmäßigen und kleinen Struktur auch extrem schmalbandig im Hochtonbereich.
Des weiteren ist die Transmission viel zu groß bei Eierkartons.
Ist nunmal keine schallhartes Material.

Wo dabei der Blödsinn ist wüsste ich schon gerne.
Kannst du mich bitte mal darüber aufklären!
Hoffe ich liege da nicht falsch. Sonst müssten wohl viele Leute nicht so einen Aufwand treiben um ihren Hörraum zu optimieren.

Gruss Ralph
herrjoe
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 31. Aug 2004, 21:00
Hi


Styropor ist mit seinen geschlossenene Poren kein poröser Absorber und ein Resonator wohl schon gleich gar nicht.


Da gebe ich Dir bedingt Recht.




Dieser billige Noppenschaumstoff hat auch nur ein extrem schmalbandiges Absorptionsverhalten und die strukturierte Oberfläche zeigt genauso viel Wirkung (vermutlich noch viel weniger) wie bei Eierkartons.
Eierkartons sollen angeblich wohl als Diffusoren wirken. Aufgrund der sehr gleichmäßigen und kleinen Struktur auch extrem schmalbandig im Hochtonbereich.


Wo Du allerdings dieses Wissen her hast würde mich wiederum interessieren.(schmalbandig im Hochtonbereich???)
Durch genau diese Strukturierte Oberfläche werden Schallwellen gebrochen und eben so am Ausbreiten gehindert.
Das hat vor 20 Jahren schon so funktioniert(als es unsere heutigen Hi-Tech Materialien noch nicht gab) und funktioniert auch heute noch so.

Im Übrigen bin ich wirklich sehr erstaunt,was für diffuse Meinungen und vermeintliches Wissen hier über Trockenbau herrscht.
SV650
Stammgast
#21 erstellt: 31. Aug 2004, 21:11
Wieso gibst du mir bei dem Styropor nur bedingt recht?
Sicherlich hat es minimalst Diffuse und Absorbierende Wirkung.
Aber das hat auch Stahl oder Beton.

Das Absorptionsverhalten dieser Billigen 08/15 Schaumstoffe ist einfach schlecht.
Einen Messchrieb hab ich leider nicht.
Imho weil sich das Messen gar nicht lohnt.
Wieso sollte man das messen wenn es viel bessere Sachen gibt.
Da ist es imho sogar besser sich mit Stapelweise, Wolldecken, Vorhängen, Polstermöbeln..... ein zu decken.
Falls man kein Geld für Akustikschaumstoffe etc hat.
Wenn man Handwerklich begabt ist kann man sich auch Plattenschwinger etc. bauen bevor man sich den Raum mit sonem Zeug zu pflastert.
Am besten ist eine Mischform aus Porösen und Resonanzabsorbern.

Diffuse Schallreflexionen lassen sich prinzipiell auf zweierlei Weise erzielen, nämlich erstens durch räumliche Strukturen und zweitens durch Oberflächen mit ortsabhängiger Wandimpedanz. Unter der Wandimpedanz wird das Verhältnis von Schalldruck zu Schallschnelle an der Wandoberfläche verstanden. Immer dort, wo zwei akustisch unterschiedlich wirksame Materialen nebeneinander liegen, wird ein Teil der einfallenden Welle diffus gestreut.

Da die Streuung ein Wellenphänomen ist, müssen die Abmessungen von räumlichen Strukturen in der Größenordnung der Wellenlänge des zu streuenden Schalls liegen.

Im Übrigen bin ich wirklich sehr erstaunt,was für diffuse Meinungen und vermeintliches Wissen hier über akustische Grundlagen herrscht.
Und das in einem Hifi Forum.

Gruss Ralph


[Beitrag von SV650 am 31. Aug 2004, 21:48 bearbeitet]
herrjoe
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 31. Aug 2004, 22:37
Hi

Darf ich Dich zuerst einmal fragen,woher Du Dein Wissen nimmst?..ist wirklich nicht ironisch gemeint,rein interessehalber.

Du schreibst:




Aber das hat auch Stahl oder Beton.


Dann solltest Du auch wissen,das man Schall in erster Linie Masse entgegensetzten kann/muß.
Wenn das nicht möglich ist,kommen Schallbrechende/Schallschluckende Materialien zum Einsatz.
Also Materialien mit porigem/diffusen Aufbau.
Eben Styropor,Glaswolle,Steinwolle,Schaumstoffe usw.


Da ist es imho sogar besser sich mit Stapelweise, Wolldecken, Vorhängen, Polstermöbeln..... ein zu decken.


Richtig,auch diese Materialien haben,wie Du schon korrekt bemerkt hast,eine Schallschluckende Eigenschaft.
SV650
Stammgast
#23 erstellt: 31. Aug 2004, 22:54
Meine Informationen beziehe ich über das gute alte Google.
Oder über entsprechende Lektüre.

Ich glaube wir reden ein wenig aneinander vorbei.

Glaube du denkst eher an Schallschutz nach aussen.
Wobei ich eher an die Verbesserung der Raumakustik denke.

Gruss Ralph
herrjoe
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 31. Aug 2004, 23:05

Glaube du denkst eher an Schallschutz nach aussen.
Wobei ich eher an die Verbesserung der Raumakustik denke.


Glaub ich langsam auch,wobei unser Thread-Eröffner ja eigentlich beides braucht:
Eine gute Raumakustik UND Schallschutz nach aussen.
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