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Lautsprechertuning mit Weihnachtsbaumkugel

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Darmwind_1
Stammgast
#351 erstellt: 25. Mrz 2006, 21:23
warum nicht einfach nur eine form (die untere)
und sich das glas selbst ziehen lassen wenn's zähflüssig ist läuft es von alleine ....

einfach die passende Rohform auf eine matrize legen und erwärmen .... sollte so eingendlich auch gehen ....


Mfg
Marcus

*vor Respekt verneig Vor Robert*


[Beitrag von Darmwind_1 am 25. Mrz 2006, 21:24 bearbeitet]
Robert_K._
Inventar
#352 erstellt: 25. Mrz 2006, 21:42

*vor Respekt verneig Vor Robert*


Nanana! Jetzt aber nicht übertreiben!



Robert
hermes
Inventar
#353 erstellt: 26. Mrz 2006, 00:15
Hallo Robert,

ich denke es ist gar nicht so wichtig zu wissen, bei welcher Temperatur das Glas schmilzt usw.

Du musst das in jedem Fall ausprobieren. Das gleichmäßige erhitzen wird denke ich im Fall des Grills kein Problem sein, da es in jedem Fall langsam geht. Das Glas wird ja nur durch die heißen Gase, die nach oben strömen erhitzt. Das Glas hat also viel Zeit Temperaturunterschiede auszugleichen.


Grillsaison ist noch nicht eröffnet.


Bei uns sind für morgen 21 °C angesagt! Ab morgen ist die Grillsaison eröffnet!

Grüße
Hermes
Robert_K._
Inventar
#354 erstellt: 26. Mrz 2006, 09:52
Hallo,

Hier eine neue Skizze:



Der Hitzeverteiler ist vertikal beweglich. Er wird erst bei genügend Wärme nach unten bewegt. Er berührt das Glas nicht. Sobald das Glas in der Form liegt, dient er gleichzeitig dazu, das Glas am Rand abzudrücken.

Durch die Entlüftungsöffnung in der Form kann eventuell ein Unterdruck aufgebracht werden, der das Glas weiter in die Form zieht.

Die Gasheizelemente sind kreisförmig ausgelegt um eine gleichmäßige Erhitzung der Form und des Hitzeverteilers zu gewährleisten.

Grüße

Robert
Xvidator
Hat sich gelöscht
#355 erstellt: 26. Mrz 2006, 11:15

hermes schrieb:
Bei uns sind für morgen 21 °C angesagt! Ab morgen ist die Grillsaison eröffnet!


Es tut mir leid, aber Du kannst nur noch dran teilnehmen, Eroeffnung war schon

...die Grillsaison 2006 wurde bereits am 01.01.2006 um 0:00Uhr eroeffnet, und zwar von mir...

viele Gruesse

Thilo der Xvidator
visir
Inventar
#356 erstellt: 26. Mrz 2006, 12:46
Hallo Robert!

"Glas ist ein anorganisches Schmelzprodukt, das ohne merklich zu kristallisieren erstarrt"
Diese Definition kennt jeder Abolvent meiner HTL, die ist dort legendär. Warum das so ist, will ich hier aber jetzt nicht erklären.

Kennst Du denn niemanden, der Zugang zu einem Brennofen o.ä. hat? Ein entprechend vorgeheizter Ofen hat sicher eine gleichmäßigere Hitze als jede noch so ausgetüftelte Befeuerung.
Zum Abkühlen einfach Ofen ausschalten, das geht dann schön langsam.
Und Du könntest gezielt mit verschiedenen Temperaturen experimentieren.

In vielen Labors stehen auch solche Öfen.

lg, visir
Jim!
Inventar
#357 erstellt: 26. Mrz 2006, 13:05
Hallo noch mal. Also ich arbeite in einer glashütte und die Öfen stehen zur genüge hir rum ,allerding sind die nur dafür da um die Vormen vor zu heizen und kommen nicht über 400°C. An glas ran zu kommen ist auch nicht das Problem .Das Problem wäre für mich dieses dünn zu bekommen.-Einen Tropfen aus der Schüssel zu holen und diesen Platt zu drücken geht auch, allerdings nicht auf 0,5mm oder ähnlich. beim Pressen kühlt es bereits soweit ab das es platzt. wir arbeiten mit Wanstärken zwischen 2 und 5mm. wenn die Gläser auf der Kühlbahn landen sind sie je nach sorte schon relativ kalt. es ist nur noch ansatzweise ein leichter roter schimmer zu erkennen welcher ein glühen erahnen lässt. dennoch lassen sich auch diese Gläser noch verformen. Flaschen habe ich auch schon im Feuer geschmolzen aber die sind immer zersprungen beim Abkühlen den Feuer´s.Obwohl das ja auch relativ langsam geht
Ich werde mich nächste woche mal mit meinem Meister auseinander setzten und diesen auch um Rat fragen,was man machen kann. Der wird sicherlich den einen oder anderen Tipp haben. Wäre doch gelacht wenn wir nicht ein anständiges Ergebniss schaffen könnten.MFG Sven( der nächste woche wieder vorm Glas schwitzt
Robert_K._
Inventar
#358 erstellt: 26. Mrz 2006, 15:10
Hallo,


"Glas ist ein anorganisches Schmelzprodukt, das ohne merklich zu kristallisieren erstarrt"
Diese Definition kennt jeder Abolvent meiner HTL, die ist dort legendär. Warum das so ist, will ich hier aber jetzt nicht erklären.


Weitere Erklärung ist auch nicht nötig. Habe mir schon ein bisschen Wissen angelesen.

Meine Materialsuche ist auch schon etwas vorangeschritten. Ich habe der Firma Neubert-Glas heute eine Email geschrieben und schon eine Antwort erhalten. Am Sonntag??? Beachtlich!!

Angebot:

Flasscheibe D.100 +-1mm; Dicke 0,1-0,3mm

60 Euro/ Stück
+ 10 Euro Versandkosten

Mit freundlichen Grüßen
Neubert


Es ist sicherlich ein gerechtfertigter Preis.
Wenn man jedoch bedenkt, dass das Stück mit großer Wahrscheinlichkeit zerstört wird (Man denke an die Weihnachtsbaumkugeln), ist man ganz schnell bei ein paar tausend Euros.

Ich habe noch eine zweite Firma befragt. Mal schauen, was die schreiben.


Ich werde mich nächste woche mal mit meinem Meister auseinander setzten und diesen auch um Rat fragen,was man machen kann. Der wird sicherlich den einen oder anderen Tipp haben. Wäre doch gelacht wenn wir nicht ein anständiges Ergebniss schaffen könnten.MFG Sven( der nächste woche wieder vorm Glas schwitzt


Danke Jim! Jedes Wissen ist wertvoll!

Grüße

Robert
Sebastian_(raven13)
Stammgast
#359 erstellt: 26. Mrz 2006, 21:22
also ich könnte an Hochöfen kommen die in unserem Werkstoffkundelabor stehen!
Temperatur: ausreichend
Größe: für ein 20 cm Membran!

die Idee eine dünne Glasplatte auf eine positiv-Form zu legen
und das baby einfach mal ein paar Stunden im Oven lassen halte ich für sehr gut!
mit dem Ofen erübrigt sich auch das Problem der Abkühlung...
den kann man regeln...

braucht man wieder ne Stahlpositiv-Form, wo sich das Zeug dann drüberlegt...

die Idee halte ich zur Zeit für am zielführendsten und vor allem am machbarsten..

grüße
Sebastian
hermes
Inventar
#360 erstellt: 26. Mrz 2006, 21:32
Hallo Robert,

mir ist grade noch was eingefallen:

Du kennst doch bestimmt aus dem Biologieunterricht diese Objekt-Plättchen, auf die man die Proben zum Mikroskopieren aufbringt? Die sind wirklich sehr dünn, schätze ca. 0,5 mm.

Wenn du von denen mal ne 50 Stück Packung kaufst dürfte das vermutlich keine 60 € kosten. Mit denen kannst du dann schon mal experimentieren, welches Formgebungsverfahren am besten funktioniert. Die sind leider nur ca. 2 x 6 cm groß, aber zum testen genau richtig.

Später kannst du vielleicht mal bei dem Hersteller fragen, ob du ne ungeschnittene Rohplatte kaufen kannst, oder noch besser: Reste abstauben!

Du musst nur freundlich Kontakte herstellen, und klar machen, dass du ein armer junger Tüftler bist. Es gibt sehr viele Firmen, die da ein erstaunlich offenes Ohr haben und auch gern mal so ne Art Tüftler-Mäzen spielen. Zahl jetzt bloß keine 200 € für Glasplatten! Ich hab mal von der Firma Loctite für eine Jugend-Forscht-Arbeit Sekundenkleber und Primer im Wert von ca. 300 € geschenkt bekommen, obwohl die mich nie persönlich gesehen haben. Die wollten sogar später wissen, was draus geworden ist, obwohl es nichts mit ihrer Branche zu tun hatte. Sowas vergisst man nicht. Und wer weiß, ob ich in 20 Jahren nicht mal große Mengen Kleber brauch und bezahlen kann...

Also versuchs mal, ob du vielleicht an schnittreste oder Materialausschuss ran kommst. Die meisten Hersteller schmeißen von Kohlefaser-Matten bis Glasplatten riesige Mengen von Schnittresten weg, die sie nicht mehr ökonomisch verwenden können.

Grüße
Hermes
visir
Inventar
#361 erstellt: 27. Mrz 2006, 11:59

Sebastian_(raven13) schrieb:
also ich könnte an Hochöfen kommen die in unserem Werkstoffkundelabor stehen!
Temperatur: ausreichend
Größe: für ein 20 cm Membran!


na sixtas, da ist ja schon einer!
Heißen die wirklich "Hochöfen" bei Euch im Labor? In meiner (ehemaligen) Schule heißen sie "Muffelöfen". Vielleicht sehen sie aber auch anders aus.



die Idee eine dünne Glasplatte auf eine positiv-Form zu legen
und das baby einfach mal ein paar Stunden im Oven lassen halte ich für sehr gut!
mit dem Ofen erübrigt sich auch das Problem der Abkühlung...
den kann man regeln...


eben.
Positiv-Form = Kuppel?
Ich würde trotzdem eine negativ-Form ("Schüssel") vorschlagen. Bei der Positiv-Form würde das Glas vielleicht Falten werfen, was eine ungleichmäßige Schichtdicke ergibt. Bei einer Negativ-Form müsste die daraufgelegte Glasplatte am Rand halten, und der einsinkende Teil wird durch das Einsinken noch etwas dünner.

lg, visir
hkrsoft
Neuling
#362 erstellt: 27. Mrz 2006, 13:53
Hallo, bin neu hier im Forum und finde die Frage sehr interessant, so etwas mit Tannenbaumkugeln zu versuchen.
Ich kann mir noch nicht vorstellen wie`s klingen wird, habe aber einen Tip zur Teilung der Kugeln:

Du (ich sag mal du) füllst die Kugel zur Hälfte mit Wasser und frierst sie ein. Die Eingefrorene Kugel dann in kochendes Wasser legen. Durch den Schock zerspringt sie dann entlang der Eisgrenze und du hast 2 saubere Hälften.
Robert_K._
Inventar
#363 erstellt: 27. Mrz 2006, 16:30
Hallo,

Ich bekomme ein neues Angebot für die Glasplatten. Mal schauen. Objektträger als Versuchsmaterial sind bestimmt gut. Wusste nicht, dass die nur 0,5mm dick sind.

@hrksoft

Herzlich Willkommen im Forum!

Schau dir den Threat mal ein wenig genauer an. Dort findest du zahlreiche Möglichkeiten Glas zu trennen. Gute und schlechte.
Eine Klangbeschreibung mit Glühbirnenmembran gibt es auch schon. Und sogar Messungen sind schon vorhanden.

Die Ergebnisse waren sehr vielversprechend.

Nach diesen Versuchen versuche ich das ganze etwas professioneller anzugehen und eine bessere Membran zu fertigen. In weiterer Zukunft möchte ich dann den ganzen Lautsprecher selber fertigen. Schritt für Schritt tüftele ich mich hier mit meinen netten und unverzichtbaren Mithelfern voran.



Robert


[Beitrag von Robert_K._ am 27. Mrz 2006, 16:31 bearbeitet]
Sebastian_(raven13)
Stammgast
#364 erstellt: 27. Mrz 2006, 21:06
hmm, zum Thema dünnes Glas fällt mir noch was ein:

meine geliebte Maam bastelt immer Tiffanielampen;
es gibt teilweise richtige Läden die sich nur damit beschäftigen...
da hatte ich schonmal recht dünne Platten in der Hand...
nicht soooo teuer, aber in allen Größen...

grüße
Sebastian
hermes
Inventar
#365 erstellt: 27. Mrz 2006, 22:35
@ Robert



Die Ergebnisse waren sehr vielversprechend.

Nach diesen Versuchen versuche ich das ganze etwas professioneller anzugehen und eine bessere Membran zu fertigen


Ich will dich gewiss nicht entmutigen, aber es kann sein, dass eine dünne Membran schlechter ist. Sie wird zwar einen viel höheren SPL haben aber vielleicht auch mehr Eigenleben entwickeln.

Grüße
Hermes
8ig-8en
Stammgast
#366 erstellt: 28. Mrz 2006, 08:54
noch dazu
mus man bedenken dass es sein kann dass durch die dünne des glases einfach das glas springt
Busfahrer3000
Stammgast
#367 erstellt: 28. Mrz 2006, 10:58
hallo!

war ne zeitlang nicht da...aber sehr interessant.

meines erachtens ist es auch das beste, eine positiv/form yu fertigen und die glasplatte drauf zu legen und dann ab in den ofen.

solang die kuppel nach oben weist, sollte das eigentlich gehen.

vom tiefziehen kann ich ein wenig abraten...das gibt gerne falten, die fast unkontrollierbar sind.

ganz was anderes: muss das unbedingt eine ganze halbkugel sein?
weil: wenn du nur eine kalotte nimmst, also eine scheibe von der kugel, dann hast du weniger verformungen, weil dann der unterschied zwischen flach und kugelig geringer ist.

immer weiter so!
visir
Inventar
#368 erstellt: 28. Mrz 2006, 13:05

Busfahrer3000 schrieb:
meines erachtens ist es auch das beste, eine positiv/form yu fertigen und die glasplatte drauf zu legen und dann ab in den ofen.

solang die kuppel nach oben weist, sollte das eigentlich gehen.

vom tiefziehen kann ich ein wenig abraten...das gibt gerne falten, die fast unkontrollierbar sind.


würde mich interessieren, wo da Falten herkommen sollen. Ein Luftballon wirft beim Aufblasen auch keine Falten. Und in der Industrie wird alles Dünnwandige tiefgezogen: Joghurtbecher, Auto-Kotflügel aus Alu...

Ganz im Gegensatz zu Positivform: Die weich gewordene Platte legt sich wie ein Tuch über die Kuppel - und legt sich in Falten wie ein Tuch.
Es sei denn, die Platte wird über die Kuppel gespannt... dann wären wir wieder bei Positiv- UND Negativ-Form. Mit viel mehr Aufwand und Problemen.

lg, visir
8ig-8en
Stammgast
#369 erstellt: 28. Mrz 2006, 13:08
es ist aber auch das ziehen mit voprsicht zu geniesen
denn da kann es passieren dass es nicht gleichmäßig wird
sondern in der mitte recht dünn und am rand dann nicht

wie wenn man einen kaugummi auseinander ziehzt
in der mitte dünn und ausen dick
Busfahrer3000
Stammgast
#370 erstellt: 28. Mrz 2006, 14:00
hallo!


würde mich interessieren, wo da Falten herkommen sollen. Ein Luftballon wirft beim Aufblasen auch keine Falten. Und in der Industrie wird alles Dünnwandige tiefgezogen: Joghurtbecher, Auto-Kotflügel aus Alu...


tja, die falten entstehen ganz einfach... die platte ist ja plan und hat ueberall gleichviel material bzw. oberflaeche.

beim tiefziehen ueber eine kugel aendert sich das aber, da die platte dann auf die kugel projiziert wird, und dabei entstehen spannungen und ueberschuesse, die sich dann als falte outen.

wenn die jungs ihre jughurtbecher machen, sind das spezielle formen...wenn man die zu nahe beieinander laesst, gibts da auch nette falten. tiefziehen ist nicht so einfach, hab selbst schon ein paar formen gebaut.

und der luftballon ist ja voellig elastisch, klar, dass der keine falten wirft. aber: versuch mal, einen luftballon ueber was drueberzuspannen, das faltet dann auch ganz nett!
gruesse, busfahre
Jack-Lee
Inventar
#371 erstellt: 28. Mrz 2006, 14:00
Schlecht gezeichnet ^^ aber ich hoff ihr versteht wie ich das meine.





Also das die form in die man das glas sinken lässt runde rillen hat um so das glas bei gleicher dicke zu versteifen, am rand müsste das glas wirklich geschmolzen werden
=glasbläser hilft da gern
Robert_K._
Inventar
#372 erstellt: 28. Mrz 2006, 16:22
Hallo,



Ich will dich gewiss nicht entmutigen, aber es kann sein, dass eine dünne Membran schlechter ist. Sie wird zwar einen viel höheren SPL haben aber vielleicht auch mehr Eigenleben entwickeln.


Das befürchte ich auch. Deshalb habe ich an
Also das die form in die man das glas sinken lässt runde rillen hat um so das glas bei gleicher dicke zu versteifen

gedacht.

Jedoch würde mir dies mehrere statt einer Resonanz einbringen. Daher soll es doch wieder glatt werden. Über diese Geschichte habe ich mir bísher am meißten Gedanken gemacht. Es gibt eventuell eine Möglichkeit diese einzelne Resonanz in der Membran wieder zu unterdrücken. Dies würde mithilfe von ringförmig aufgebrachten Dämpfungsmaterial auf der Membran in bestimmter Dicke und Abständen vielleicht klappen.
Eine wackelige Theorie?

Ich denke nach wie vor an eine Negativform wie in der Zeichnung. Das ganze soll nicht gezogen werden, jedoch möchte ich mir die Möglichkeit dazu erhalten. Falten fürchte ich weniger. Viel mehr habe ich Angst vor zu ungleichmäßigem Stärkeunterschied von aussen nach innen. Wahrscheinlich stelle ich mir das Glas anders vor. Erfahrung habe ich nicht. Ich denke das Schwierigste ist es, die passende Temperatur zu finden um die richtige Viskosität zu erhalten.

Bisher ist leider wieder mal das größte Problem, das der Materialfindung.
@Sebastian. Ist noch ein Rest vorhanden? Könntest du die Stärke messen. Das sind doch diese bunten Mosaiklampen, die du meinst?

Grüße

Robert
Jack-Lee
Inventar
#373 erstellt: 28. Mrz 2006, 16:31
klar schafft das neue resonanzen.

aber schon mal gegen ein großes weinglass mit dem fingernagel getippt? un dann gegen ein kleines sektglas

die resonanz dürfte über den hörbereich steigen
Robert_K._
Inventar
#374 erstellt: 28. Mrz 2006, 16:37
Womit du garnicht mal so unrecht haben könntest. Da hast du mir ja wieder was eingebrockt. Da liege ich jetzt wieder die ganze Nacht mit wach!

Grüße

Robert
hermes
Inventar
#375 erstellt: 28. Mrz 2006, 17:01
@ robert
gut wenn du dir darum gedanken machst, das wird auf jeden fall interessant!
Dämpfungsmaterial hat halt auch wieder Gewicht und läuft dann im Prinzip auf ne Sandwichmembran raus.

@ Jack Lee

Bei einer 13er oder 17er Glasmembran wird die Reso nie außerhalb des Hörbereichs liegen! Schau doch mal bei Metallern, da kriegt man sie mit Ach und Krach auf 8 khz. Mit viel Tricksen bei Membrangeometrie und Materialstärke käme man vielleicht auf 12khz aber nicht weiter.

Grüße
Hermes

Wo wir jetzt schon fast alle Verfahren durch haben: Hat schon mal jemand an Spritzguss gedacht!?
Busfahrer3000
Stammgast
#376 erstellt: 28. Mrz 2006, 20:05
bei spritzguss muesste es zentral von oben oder unten "angespritzt" werden, d.h. der kanal sein, wo das material in die form eintritt. wenn man den anguss irgendwo an die seiten macht, verteilt sich das material nicht so gleichmaessig.

dann muesste man diesen anguss aber sehr klein machen, damit das material an der gegenueberliegenden seite beim erkalten und schrumpfen nicht einfaellt.

aber diesen ploeppel, der beim angiessen immer an dem werkstueck zurueckbleibt, koennte man vielleicht als eine art bassreflexrohr nutzen: noch eine feder dran [einen ring um die mitte duenner giessen] und eine masse [den angussploeppel] an die feder, und fertig ist der helmi.

gruesse, busfahrer [leider grad nur mit amerikanischer tastatur, danke bill]
Sebastian_(raven13)
Stammgast
#377 erstellt: 28. Mrz 2006, 22:59
hmmm mein elternhaus ist etwa 200 km weg,
ich komme Anfang Mai wieder hin...
kann aber mal anrufen, vieleicht kann meine Maam mit ner
Messlehre umgehen...

ich schätze mal auf 1mm
aber ich dachte eher so an Spezielsachen aus solchen shops...

faltenprobleme sehe ich nicht, bei beiden methoden!

falten sind ein Problem beim Tiefziehen, da gehe ich aber
von einem "festen" material, bei relativ hoher geschwindigkeit aus.

wenn ihr das heiße Glas über einen Zeitraum von mehreren Stunden in einem Ofen über/in eine Form laufen lasst,
stellt euch das im Zeitraffer wie etwas zäheren Honig vor!

also keine Sorgen mit Falten
(wir sind eh alle wahrscheinlich Männer,
und Männern verleihen Falten Charisma )

Hmm Spritzgießen...

ja schöne Sache, aaabbber:
formkosten für eine Kunsstoffspritzgussform (glas teurer)
ca: 200.000 €
wenn das auf die Presse passt,
wenn man das mit der Schnecke fördern kann ( kann man nicht)

ansonsten Komplette Maschine auf Glas umrüsten (temperaturen)
(soetwas gibt es bisher nicht)

Fertigungskosten ca: 5.000.000€
Entwicklung Forschung ca: 1.000.000€
Konstruktionsarbeit ca: 2.000.000€
Mitarbeiterschulung ca: 100.000€
------------------
wir solltens doch mit dem Ofen versuchen...

mein Schwiegervater in Spee arbeitet bei Krauss-Maffei bei genau diesen Maschinen,
und es ist absolut unmöglich!
audiofisk
Inventar
#378 erstellt: 28. Mrz 2006, 23:34
Wie wärs damit, Falten bewusst in Kauf zu nehmen oder geplant einzusetzen zur Verstärkung?

Solche holen 'Rippen' sparen Gewicht, da kann der Antrieb schwächer ausfallen...
Jim!
Inventar
#379 erstellt: 29. Mrz 2006, 12:13


Fertigungskosten ca: 5.000.000€
Entwicklung Forschung ca: 1.000.000€
Konstruktionsarbeit ca: 2.000.000€
Mitarbeiterschulung ca: 100.000€
------------------


seid nicht immer so knauserig
Da muss man halt mal ein wenig ausgeben

@audiofisk

neues Avantar! sieht mir aus wie ne Qualle auf LSD
audiofisk
Inventar
#380 erstellt: 29. Mrz 2006, 12:36


@audiofisk
neues Avatar! sieht mir aus wie ne Qualle auf LSD :D


@Jim!:
Mußt Du gleich alles verraten ???
Dein Bewußtsein scheint auf erweiterten Pfaden zu wandeln:
Ursrünglich wars eine Qualle ... dafür gibts 5 Gummipunkte!

Der Rest stammt aus der Pixelküche...
visir
Inventar
#381 erstellt: 29. Mrz 2006, 15:00
Hallo Busfahrer!


Busfahrer3000 schrieb:
beim tiefziehen ueber eine kugel aendert sich das aber, da die platte dann auf die kugel projiziert wird, und dabei entstehen spannungen und ueberschuesse, die sich dann als falte outen.

wenn die jungs ihre jughurtbecher machen, sind das spezielle formen...wenn man die zu nahe beieinander laesst, gibts da auch nette falten. tiefziehen ist nicht so einfach, hab selbst schon ein paar formen gebaut.

und der luftballon ist ja voellig elastisch, klar, dass der keine falten wirft. aber: versuch mal, einen luftballon ueber was drueberzuspannen, das faltet dann auch ganz nett!


Weiß ja nicht, was Du und auch andere hier unter "tiefziehen" verstehen. In der Industrie ist damit nicht gemeint, dass man etwas über eine Positivform (Hier: Kuppel) drüberspannt, sondern dass man eine Negativform hat (hier: Schüssel), über die man eine Platte des Rohstoffes legt, und zwar so, dass der Rand luftdicht schließt (was bei formbar-weichem Material nicht schwer ist). Dann saugt man die Luft aus der Form, und das Material wird durch die Druckdifferenz in die Form "in die Tiefe" gezogen.
(nein, ich habe gerade kein Grafikprogramm zur Hand, und auch keinen Scanner für eine Handskizze)

In unserem Fall würde ich ein Loch in der Mitte der Form (quasi am Boden der Schüssel) vorschlagen. Ob man dann wirklich die Luft raussaugen muss oder ob die Schwerkraft genügt, muss man ausprobieren. Beim Saugen würde ein sehr kleines Loch genügen, was dann am Endprodukt auch keine große Nase verursacht.

lg, visir


[Beitrag von visir am 29. Mrz 2006, 15:00 bearbeitet]
Busfahrer3000
Stammgast
#382 erstellt: 29. Mrz 2006, 16:09
hallo visir!

ah ja...

das tiefziehen, das ich kenne, geht mit kunststoffplatten.
da macht man eine positivform, also kuppel, und legt die in eine kiste mit hebebuehne. unten an der hebebuehne ist eine luftabsaugung. und die positivform braucht an jeder kante luftloecher, damit die lft nach unten rauskann. dann spannt man die platte ueber die form und macht sie heiss. wenn dihc wiech ist, dann faehrt die hebebuehne nach oben, gleichyeitig wird die luft abgesaugt und das material legt sich um bzw. in die form.

dabei faltet man dann ganz gerne mal ein wenig herum...

das von dir beschriebene verfahren kannte ich nicht...hoert sich fuer mich nach metallverarbeitung an. man lernt nie aus...
chilman
Inventar
#383 erstellt: 29. Mrz 2006, 16:10
@jim!: naja wenn man gemein ist, könnte man auch sagen, dass dein avatar auch aussieht wie eine qualle auf lsd..

aber nix gegen die doors, ich mag sie sehr..ausserdem hat der herr morrison wohl eher dem meskalin zugesprochen..

ich hab nicht den ganze thread durchgelesen, deswegen eine frgae:soll diese glas-kalotte dann auf ein fertiges chassis über die membran gepappt werde, oder soll gleich ein neuer korb/magnetsystem entworfen werden?
und wol liegt um himmels willen der vorteil von glas??

ansonsten hab ich vor kurzem in einer uralten geo von aerogel gelesen, das wird aus ich glaube silizium hergestellt und ist kaum schwerer als luft, aber dennoch sehr steif wie glas.das ist wohl so eine art schaum..wäre das nicht ein ideales membran-material? da könnte man die kalotte aus vollmaterial herstllen und die resonanzen wären gebannt!?
visir
Inventar
#384 erstellt: 29. Mrz 2006, 16:20
Hallo Busfahrer!

Sachen gibts...

Ich kannte diese Verfahren ursprünglich ausnahmslos vom Kunststoff: eben Joghurtbecher, Blumenuntersetzer...
Bis ich ein Aluminium-Walzwerk als Kunde hatte, das an Audi tiefziehfähiges Alublech liefert. Ist für Alu eine ziemliche Anforderung.

lg, visir
Robert_K._
Inventar
#385 erstellt: 29. Mrz 2006, 16:53
Hallo,


sondern dass man eine Negativform hat (hier: Schüssel), über die man eine Platte des Rohstoffes legt, und zwar so, dass der Rand luftdicht schließt (was bei formbar-weichem Material nicht schwer ist). Dann saugt man die Luft aus der Form, und das Material wird durch die Druckdifferenz in die Form "in die Tiefe" gezogen.
(nein, ich habe gerade kein Grafikprogramm zur Hand, und auch keinen Scanner für eine Handskizze)


Da müsst ihr doch nur meine letzte Skizze angucken. Da sieht man das doch!


gedanken über Verstrebungen in der Membran habe ich mir gemacht. Man erhält leider keine höhere/n Resonanz/en. Die Wellen pflanzen sich bei der Kalotte von Zentrum ringförmig zum Rande aus. Somit bestimmt rein der Aussendurchmesser und die Härte des Materials die Resonanz.

Habe mich auch weiter über Glas kundig gemacht.
Ein hoher Siliziumanteil sorgt für eine härtere Membran. Aluminiumoxid macht sie schlagfester. Bor lässt sie leichter bearbeiten. Im guten und ganzen ist Laborglas genau das richtige Material. Emailie (irgendwie falsch geschrieben: ich meine Email nee Emeil , weiß der Teufel) hat z.B nur eine Härte von 5-6. Fällt somit aus dem Rahmen. Die Resonanz würde aufgrund der niedrigeren internen Schallgeschwindigkeit tiefer fallen. Die Steifigkeit wäre auch weg.

Da die Frage nach den guten Eigenschaften kam. Glas lässt sich bei hoher Härte relativ dünn verarbeiten und bietet dabei eine gute Elastizität bei geringer Porösität. Wer schon mal eine kleine Scherbe eine Weihnachtsbaumkugel in der Hand hatte, und versuchte sie zu zerbrechen, staunte bestimmt über die Stabilität.
Im Gegensatz dazu weisen Metalloxide oder Keramik eine viel höhere Brechempfindlichkeit auf.

Mein neues Angebot für die Glasplatten, beläuft sich auf 2,35 Euro Stk. bei einer Abnahme von 100. Das finde ich schon akzeptabel für dieses Projekt. Es ist allerdings schon eine Investition für mich.
Ich muss schon wieder weg! Verdammte Zeit.


Grüße


Robert
hermes
Inventar
#386 erstellt: 29. Mrz 2006, 17:04


gedanken über Verstrebungen in der Membran habe ich mir gemacht. Man erhält leider keine höhere/n Resonanz/en. Die Wellen pflanzen sich bei der Kalotte von Zentrum ringförmig zum Rande aus. Somit bestimmt rein der Aussendurchmesser und die Härte des Materials die Resonanz.


Kannst du das mal näher erläutern, das finde ich nicht ganz logisch:

Die Wellen pflanzen sich von der Mitte nach außen fort, das ist richtig.

Die Frequenz einer Resonanz hängt normalerweise von Masse und Federsteifigkeit ab. Wenn du es also durch Schäumen eines Materials oder durch eine bestimmte Geometrie von Verstrebungen hinkriegst, dass die Membran stabiler wird (Feder härter) ohne, dass du im selben Verhältnis Gewicht zulegst, dann steigt die Resonanz nach oben.

So versteh ich das jedenfalls.

Grüße
Hermes
Jim!
Inventar
#387 erstellt: 29. Mrz 2006, 19:43

@Jim!:
Mußt Du gleich alles verraten ???
ach ja....


Dein Bewußtsein scheint auf erweiterten Pfaden zu wandeln:
Ursrünglich wars eine Qualle ... dafür gibts 5 Gummipunkte!


Was für ein Bewustsein
@jim!: naja wenn man gemein ist, könnte man auch sagen, dass dein avatar auch aussieht wie eine qualle auf lsd..

aber nix gegen die doors, ich mag sie sehr..ausserdem hat der herr morrison wohl eher dem meskalin zugesprochen..


Der gute Jim hat es nicht so eng gesehen und hat einfach alles genommen was er bekommen konnte



Sorry habe mich schon wieder dazu verleiten lassen die ernsthaftigkeit des Thread´s zu verdrängen.
Back to Topic

Busfahrer3000
Stammgast
#388 erstellt: 30. Mrz 2006, 15:38
hallo!

ich bin ja ein grosser freund der "wurfpassung": einfach hinwerfen, passt schon.

mein vorgehen wäre nun, das mit dem unter hitze verformen einfach anzutesten.
ich nähme ein brett, idealerweise quadratisch, so ca. 10 x 10 cm, in der mitte eine bohrung, schraube mit mutter durch, ordentlich festziehen.
dann kommt auf die platte ein großer batz gips, hartwerden lassen, bohrmaschine in den schraubstock, schraube ins futter und eine halbkugel hingedrechselt.
das verformen einfach mit der lötlampe machen, das geht ganz gut: hab früher reagenzgläser so verformt - sind auch nicht gesprungen. ich denke mir das so: irgendwo ein stück glas, kann ja auch dicker sein, drüberlegen und mit kreisenden bewegungen der lötlampe erhitzen, bis das zeug am gips anliegt.

davon verspreche ich mir erfahrungen, wie a) sich glas so über eine form legt und b) wie mans dabei am besten erhitzt, ohne allzuviel geld auszugeben.

vorsicht: handschuhe, langärmlige kleidung, und wichtig! schutzbrille tragen! mir hats bei sowas mal eine flasche zerlegt, und da fliegen ganz ordentlich splitter!

wenn du auf diese weise mal ein paar glashäuser versemmelt hast, müsste das genug übung sein, um mit dünneren, teureren gläsern zu arbeiten.
hierbei könntest du ausserdem testen, wie das mit den versteifungsrillen wirkt: wenn du mal ein paar kuppeln fertig hast, kannst du die ja von oben mit gewicht belasten und die kuppeln dabei auf die personenwaage stellen. du siehst dann ja, welche kuppel (mit oder ohne rillen) schneller bricht. viel spass, und nicht locker lassen!

grüsse, busfahrer
Robert_K._
Inventar
#389 erstellt: 30. Mrz 2006, 19:00
Hallo,

@hermes

Richtig! Von Federsteifigkeit und Masse und der Schallgeschwindigkeit! Die Masse ist an das Soll-Gewicht gebunden. Zudem erhalte ich mit erhöhter Masse theoretisch eine niedrigere Resonanzfrequenz. Da sich durch eine erhöhte Masse die Federsteifigkeit proportional erhöhen müsste, sollte die Resonanz zum Schluss wieder an der gleichen Stelle befinden. Übrigbleiben tut der Aussendurchmesser der Membran.
Die Federsteifigkeit der Gesamtmembran wird zawr durch Verstrebungen erhöht, jedoch bleibt das Material das gleiche. Ich denke, dass ich durch die Verstrebungen Partialschwingungen erhalte, die ich nicht gezielt bekämpfen kann, da sie sich wahrscheinlich der Berechnung entziehen. Die Verstrebungen und das Glas dazwischen bilden auch wieder eine Feder mit Massen. Wahrscheinlich sind negative Effekte besonders am Rande vertreten.
Durch eine Schäumung dürfte die Schallgeschwindigkeit im Material wieder sinken. Diese ist jedoch einer der Hauptfaktoren. Bei Gehäusesimulationen geht sie oft in irgendeiner zusammengezogenen Konstante in irgendeiner Zahl unter und man macht sich nicht mehr soviele Gedanken. Falls sie sich ändert(z.B. bei Bedämpfungen), wird oft einfach ein Faktor angehängt.

Davon abgesehen, halte ich soetwas wie Glasschaum auch für geeignet. Jedoch habe ich solchen Schaum noch nie gesehen.

@Busfahrer
Interessantes Belastungsexperimeint! Wird auf jeden Fall durchgeführt! Wenn ich nun eine Grundform aus Stahl habe, könnte ich auf diese doch mit einem geeigneten Material Verstrebungsformen aufbringen. Die Grundform kann sehr oft genutzt werden und die Verstrebungen müsste man erneuern.

Was haltet ihr von meinen Theorien?

Viele Grüße

Robert
Busfahrer3000
Stammgast
#390 erstellt: 30. Mrz 2006, 19:42
hallo!

das mit der stahlform halte ich für etwas...naja, voreilig: kostet viel, und mit gips gings halt schneller...es lebe der pfusch und die hartnäckigkeit!

in diesem sinne, !!
audiofisk
Inventar
#391 erstellt: 30. Mrz 2006, 19:50
Da Du die Kalottenform noch gar nicht entgültig ermittelt und festgelegt hast,
würde ich ebenso wie der Chauffeur auf eine Dauerhafte Form zunächst verzichten.

Wenn ich mir z.b. kommerzielle 76er Kalotten anschaue,
da reicht das Domprofil von recht flach bei der Seas
über halbkugelig bei der Dynaudio
bis spitzig wie ein Ei bei ATC.

Just my 1 oder 2 cents...
hermes
Inventar
#392 erstellt: 30. Mrz 2006, 19:54
Hallo Robert,

das ganze ist etwas komplizierter. Die Resonanzen sind auch so kaum mit dem Taschenrechner berechenbar.


Richtig! Von Federsteifigkeit und Masse und der Schallgeschwindigkeit!


Nagel mich nicht fest, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Schallgeschwindigkeit direkt von Masse und Federsteifigkeit des verwendeten Materials abhängt.

An sonsten: Die Schallgeschwindigkeit von Eisen beträgt 5000 ms/s. Das heißt, dass das Signal 0,00002 sec braucht, um 10 cm durch den Konus zu wandern. Bei einem Radius von 7 cm erhält der Rand das Signal erst bei 71,4 khz um eine Periodendauer später. Und das hat NICHTS mit Resonanz zu tun, da gibt es keine Resonanz! Eine Resonanz muss ja auch nachschwingen können, wenn gar kein Signal anliegt. Also hat die Schallgeschwindigkeit nicht direkt etwas mit der Resonanz zu tun. Die Schallgeschwindigkeit ist auch immer die selbe, ob das nun Verstrebungen hat oder nicht.


Da sich durch eine erhöhte Masse die Federsteifigkeit proportional erhöhen müsste


Das stimmt nicht. Stell dir vor du nimmst ein Eisen-Vierkantrohr, das wiegt 1kg und hat eine bestimmte Steifigkeit. Jetzt nimmst du ein zweites Vierkantrohr und bindest die beiden zusammen. In der einen Richtung ist das Verhältnis Gewicht/Biegesteifigkeit gleich geblieben, in der anderen Richtung hast du aber nun das doppelte Gewicht bei 3-4 facher Biegesteifigkeit, da das Material in dieser Richtung auch doppelt so dick ist. Dementsprechend wird die Reso in dieser Richtung nun auch höher liegen, obwohl es das selbe Material ist und somit die Schallgeschwindigkeit gleich ist.

Du siehst also, dass die Resonanz am Membranrand nur von Membranmasse und Federsteifigkeit abhängt. Dieses Verhältnis hängt nicht nur vom Material sondern auch von der Materialdicke ab. Dabei wird das Verhältnis Federsteifigkeit/Masse mit zunehmender Membrandicke besser zugunsten Höherer Resonanzen. Die Schallgeschwindigkeit ändert sich aber nicht mit der Materialdicke.

Es gibt prinzipiell sehr einfache Möglichkeiten dieses Verhältnis zu verbessern: Die einfachste ist wohl die Sandwhich-Membran. Wenn du z. b. erst eine Metallschicht, dann eine Kunststoffschaum-Schicht und danach wieder eine Metallschicht verklebst ist das Verhältnis von Gewicht zu Steifigkeit viel besser als bei reinem Metall. Im Flugzeugbau werden die Hauptträgerholme der Tragflächen oft nach diesem Prinzip gebaut. Meistens mit Kohlefaser/Schaum/Kohlefaser. Bei Schäumen ist das Verhältnis auch viel besser.

Grüße
Hermes
Robert_K._
Inventar
#393 erstellt: 31. Mrz 2006, 17:00
Ihr habt mich überzeugt!
Du hast vollkommen recht Hermes! Ich lebte auf einem Irrglauben. Blei hat sicher auch eine hohe Schallgeschwindigkeit. Eine hohe Resonanz hat es sicher nicht. Danke für die Erklärung! Jetzt kann ich weitermachen.

Wie temperaturfest ist Gips? Wahrscheinlich sehr fest. Sollte gehen. So werde ich es wohl machen.

Die Form der Membran: Ich werde mir mal ein paar Sachen aus der Natur anschauen. Blüten, Käferflügel etc.
Meißt steckt dort das Geheimnis. Ob's wohl Käfer mit Sandwichflügeln gibt? Sind die dann auf dem Butterbrot lecker?

Grüße

Robert
hermes
Inventar
#394 erstellt: 31. Mrz 2006, 18:00
Hallo Robert,

ja ist manchmal verdammt hartnäckig, wenn man irgendwas im Kopf hat und aus irgendeinem Grund, den man vergessen hat logisch findet.

Wegen der Membranform, schau doch mal in der Natur der LS. Die NAWI-Membranen haben meist höhere Resonanzen. Dürfte allerdings schwer herzustellen sein.

Grüße
Hermes
Xvidator
Hat sich gelöscht
#395 erstellt: 31. Mrz 2006, 18:40
Hallo Leut's!


Robert_K._ schrieb:
Die Form der Membran: Ich werde mir mal ein paar Sachen aus der Natur anschauen. Blüten, Käferflügel etc.
Meißt steckt dort das Geheimnis. Ob's wohl Käfer mit Sandwichflügeln gibt? Sind die dann auf dem Butterbrot lecker?

Grüße

Robert


@Robert
Yoh, man, da faellt mir das Problem mit dem Butterbrot vs. Katze ein, kennst'e die?

...Mach mal so, wie der 'hermes' es vorgeschlagen hat, das Passt! Der Gips muss aber unbedingt trocken sein! Ich wuerde Ihn nach dem Verarbeiten 3-4 Tage bei Zimmertemperatur austrocknen lassen.
Cinch-Master
Hat sich gelöscht
#396 erstellt: 31. Mrz 2006, 19:22
Hallöle!


...Mach mal so, wie der 'hermes' es vorgeschlagen hat, das Passt! Der Gips muss aber unbedingt trocken sein! Ich wuerde Ihn nach dem Verarbeiten 3-4 Tage bei Zimmertemperatur austrocknen lassen.


Wie wär`s mit gebranntem Ton statt Gips?

Gruß,

Claudius

Ps :
Problem mit dem Butterbrot vs. Katze

Hä?


[Beitrag von Cinch-Master am 31. Mrz 2006, 19:26 bearbeitet]
Xvidator
Hat sich gelöscht
#397 erstellt: 31. Mrz 2006, 20:15

Claudius schrieb:

Problem mit dem Butterbrot vs. Katze

Hä?


Die Situation 01.:
...Alle Welt kennt diese: 'Man schmiert sich gerade sein morgentliches Butterbrot mit evtl. 'was Suessem, da passiert es, die Knifte 'fluppt' irgentwie aus der Hand, und klatscht mit 100%iger Sicherheit, mit der Butter- bzw. Marmeladenseite auf den Fussboden.

Die Situation 02.:
...Schmeiss 'ne Katze auss'm 1.Stock, oder auss'm 4.Stock, egal wie, das Tier landet IMMER auf den eigenen vier Beinen...

Die Frage:
Was passiert, wenn man einer(einem) Katze (Kater?), Butter und (oder) Marmelade auf den Ruecken schmiert, das Katzentier auf den Fruehstueckstisch stellt und herunterschubst?

Pfoten oder Kleister?
Cinch-Master
Hat sich gelöscht
#398 erstellt: 31. Mrz 2006, 20:25

Pfoten oder Kleister?


Ganz klar,Kleister,
weil die Viecher nur darauf Programmiert sind dem Fürsorger Sauereien zu bescheren!

Busfahrer3000
Stammgast
#399 erstellt: 31. Mrz 2006, 20:46
faellt auf die marmelade. man muss nur genug davon nehmen.
audiofisk
Inventar
#400 erstellt: 31. Mrz 2006, 20:53

Cinch-Master schrieb:

Ps :
Problem mit dem Butterbrot vs. Katze

Hä?


Ist hochwissenschaftlich, Schrödingers Katze -,- oder so:
Bereite Dich vor und klicke mit festem Willen hier!


Cinch-Master
Hat sich gelöscht
#401 erstellt: 31. Mrz 2006, 21:55

Oh mein Gott!
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