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Aktivierung meiner Passivlautsprecher ????+A -A |
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Autor |
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ochse
Stammgast |
#1 erstellt: 24. Sep 2005, 17:16 | ||||
Hallo Freunde, ich bin nicht so ganz sicher ob ich meine Frage im richtigen Forumsbereich stelle, aber ich versuch's mal... Ich betreibe Meine B&W Nautilus 804 bisher an einem Vollverstärker. Bin aber eigentlich Aktivlautsprecherfan, Experimente mit bi-amping und bi-wiring haben bisher nicht so richtig "gekribbelt". Am liebsten möchte ich meine N804 mal "aktivieren" und wüsste gerne ob es mit "aktivierung von Passivlautsprechern hier im Forum Erfahrungen gibt. Fangt mal an zu anworten, das wäre nett! Würde gerne 'ne kleine Diskussion entfachen, mit dem Ziel eine Entscheidung zu treffen. Beste Grüsse, Winfried |
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HerrBolsch
Inventar |
#2 erstellt: 24. Sep 2005, 19:57 | ||||
Technisch möglich ist das. Das weißt du wohl selbst. Aber was versprichst du dir davon? Das solltest du dich fragen. Geht es nur ums Konzept? Wenn es noch besser klingen soll, wirst du einen zeit- und kostenintensiven Aufwand haben, der in keinem Verhältnis zum Ergebnis steht. Meine Meinung. Andere? MfG, herrbolsch |
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ochse
Stammgast |
#3 erstellt: 24. Sep 2005, 21:42 | ||||
Danke für die Meinung! Meine Beweggründe sind in der Tat, Verbesserung zu erzielen Denn eine Endstufe mit direkter Verbinding zum LS Chassis kann diesen besser mit ihrem niedrigem Innenwiderstand unter Kontrolle halten. Über den zu treibenden Aufwand bin ich mir durchaus im Klaren, das ist Teil des Hobbys. Mir schwebt vor zumindest den Tieftonzweig aktiv vom Mittelhochtonzweig zu trennen und die entsprechenden Bauteile der passiven Weiche zu entfernen (denn insbesondere sind mir natürlich Drosseln ein Dorn im Auge...). Aber vielleicht gibt's ja jemanden der sowas ähnliches schon mal mit einem Passivlautsprecher gemacht hat... Nebenbei: Newtronics bietet ja manche Lautsprecher in aktiver und passiver Version an... Gruss, Winfried [Beitrag von ochse am 24. Sep 2005, 21:43 bearbeitet] |
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HerrBolsch
Inventar |
#4 erstellt: 24. Sep 2005, 22:14 | ||||
Jaha! Die entwickeln auch einmal eine aktive Lösung und legen die Entwicklungskosten auf alle verkauften Boxen um. DU hast schon eine passive, also eine FW für'n A... (übertrieben gesagt), und mußt noch drei (?) Amps, 'ne Aktivweiche mit EQ haben, Meßtechnik vielleicht, und alles, was ich sonst noch so vergessen habe... Ich weiß nicht, ob alle Aktivweichen so arbeiten, aber einige wandeln das Signal erst A/D, verarbeiten es dann und wandeln es wieder D/A: Sowas kannst du vergessen, das kommt nicht an eine exzellente Passivweiche heran. |
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ochse
Stammgast |
#5 erstellt: 25. Sep 2005, 09:53 | ||||
Lieber HerrBotsch, die Diskussion geht hier etwas in die Richtung ob man wegen des nötigen Aufwandes überhaupt "do it yourself" machen sollte. Das ist aber leider nicht die Richtung, die mir weiterhilft, denn ich bin ja bereit Aufwand zu treiben und kenne diesen von Früher, als ich Lautsprecher gebaut habe... Meine Frage ist also nach wie vor: Wer hat mal probiert eine bestehende Passivbox mit eigener oder käuflicher Elektronik aktiv zu betreiben und was waren die Ergebnisse? Gruss, Winfried |
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V.I.B
Stammgast |
#6 erstellt: 25. Sep 2005, 10:11 | ||||
Kannst du mir eine Weiche nennen die so arbeitet ? Warum sollte die Qualität schlechter sein als die passive Variante ? Ein Vorurteil vielleicht ? Normalerweise nutzt man OPs um eine aktive Weiche zu realisieren. Da werden keine AD/DA-Wandler eingesetzt. @Thread: Hast du Dir schon selbst Gedanken gemacht oder wolltest du erstmal über Grundsätzliches diskutieren ? Möchtest du ein Verstärkermodul einsetzen oder soll alles selbst aufgebaut werden ? Verstärker-ICs fallen in dieser Klasse wohl weg, man müsste also eine Endstufe diskret aufbauen wenn man den Selbstbauweg gehen möchte. |
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Mopelkiller
Stammgast |
#7 erstellt: 25. Sep 2005, 10:24 | ||||
Schau mal im I-net nach dem PC Amp modul, falls dir die Power reicht. http://www.lautsprecherbau.de/ Die haben allerlei Hypex Module. Selbst erfahrung habe ich damit jedoch noch nicht gemacht! MfG Mopelkiller |
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ochse
Stammgast |
#8 erstellt: 25. Sep 2005, 10:37 | ||||
Hall VIB, Na ja, es gibt schon sowas (http://www.moon-audio.com/DEQX.htm), aber dahin geht mein Interesse weniger, sondern in die Richtung OPV basierender, analoger Frequenzweiche. Konzeptionell habe ich folgende Idee: 1. Kein (oder minimaler) Selbstbau von Elektronik, Gehäusen, Lautsprecherboxen usw., ich hab dazu keine Zeit. Sondern Optimieren mit hauptsächlich fertigen Geräten 2. erste Baustufe: Tiefton zu Mittelhochton "Halbaktivierung" (Mittel- zu Hochtonweiche bleibt): mit variabler, aktiver Frequenzweiche (z.B. Rane AC 22B; hat einstellbare Übergangsfrequenzen, Pegelsteller und Driver-Delaykompensation) und zwei Endstufen pro Kanal (z.B. 4 Vincent SP-996) 3. eventuell zweite Baustufe: "Vollaktivierung" der Mittel-zu Hochtonweiche. Abgesehen von meinem Konzept, hast Du sowas ähnliches mal selbst gemacht oder davon gelesen oder Erfahrungen gehört? @Mopelkiller Interessant was es so gibt! Nachdem ich bei meinen Lautsprechern nur die passive Wiche aktivieren will, müsste ich die Module irgendwie irgendwo einbauen und da kommt das "Schreinern" rein, was ich nicht so gern will.. Aber guter Hinweis!! Gruss, Winfried [Beitrag von ochse am 25. Sep 2005, 10:42 bearbeitet] |
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HerrBolsch
Inventar |
#9 erstellt: 25. Sep 2005, 10:51 | ||||
Ja: die allgemein beliebte Behringer DXirgendwas. Warum die Qualität schlechter sein sollte? Weil bei jeder D/A A/D Wandlung immer Qualitätsverluste auftreten, das ist gar nicht zu vermeiden. Bei jeder Signalübertragung wird unnätige Wandlung vermieden. Irgendwer hatte doch mal versucht, seine Pascals oder so damit zu aktivieren und hat die passive Weiche wieder eingebaut... Aber egal. |
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ochse
Stammgast |
#10 erstellt: 25. Sep 2005, 11:05 | ||||
Nicht so ganz egal, denn es geht um Verbesserung nd die muss man probieren. Wenn mein Vorhaben letztlich nichts bringt, baue ich hald zurück und verkauf den Krempel notfalls. Aber genausoweit sind wir ja noch nicht. Etwas philosophisch ausgedrückt: Der Weg ist (erstmal) das Ziel. Gruss, Winfried |
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V.I.B
Stammgast |
#11 erstellt: 25. Sep 2005, 11:34 | ||||
Abgesehen von meinem Konzept, hast Du sowas ähnliches mal selbst gemacht oder davon gelesen oder Erfahrungen gehört? Ich bin gerade dabei einen PC-Speaker-Eigenbau zu aktivieren. Das klangliche Niveau liegt aber weit unter der Nautilus, auch Leistungsmässig. Dafür reicht eine Hybridendstufe für ein paar €. Abstimmung nach Gehör reicht mir da vollkommen aus. Dein Konzept sieht imho gut aus. Ohne Messtechnik würde ich mich da persönlich nicht ranwagen (wegen der Kosten bei einem evtl. Misserfolg). Die Nautilus ist ja ansich nicht schlecht, nicht das man dort etwas verschlimmbessert. @HerrBolsch: Manchmal verstehe ich eure Aussagen/Standpunkte nicht. Es heisst ständig passive Weichen sind (im übertragenen Sinne) Müll und es soll aktiv sein. Jetzt soll plötzlich eine passive Weiche besser sein als eine digitale aktive ?! Ich denke mal das ein Grossteil der Leute (inkl. mir) keinen Unterschied hören würden. |
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HerrBolsch
Inventar |
#12 erstellt: 25. Sep 2005, 15:22 | ||||
hm, kritisches Thema. Ich möchte nicht, daß meine Aussagen überinterpretiert werden. Ich versuch's mal so: die Nautilus sind Lautsprecher mit einem sehr hohen Niveau, auch mit der Passivweiche. Es kann gut sein, daß man sie aktiv sogar noch verbesern kann. Ich habe nur gewisse Zweifel daran, daß das mit den Mitteln, die "uns" (meistens) zur Verfügung stehen, möglich ist. Das fängt schon damit an, daß ich die vorgeschlagenen Pc-Amps für qualitativ ungeeignet halte. Wenn die Aktivierung besser als die Passiv-Version werden soll, muß sie absolut kompromisslos sein. Und damit kommen wir zur Aktivweiche: Die Wandlungen in der Weiche sind ein Kompromiss, da eine digitale Signalverarbeitung einfacher ist. Sie stellt aber enorme Ansprüche an die Wandler. @V.I.B. Ich würde bei (digitalen) Aktivweichen und Passivweichen zum Vergleich mal das Auflösungsvermögen Schallplatten und CDs heranziehen. Die Schallplatte ist darin im Grunde nur druch die Qualität der Aufnahme und des abspielgerätes berenzt, während die CD eine absolute Grenze hat. Allerdings dürfte Plattenspieler, der einen CD-Spieler übertrumpfen soll, auch eine ganze Ecke teurer und aufwändiger sein. Ich vermute, daß die Nautilus einen ziemlich guten Plattenspieler hat. Mit "egal" meinte ich, daß ochse die Aktivierung ja trotzdem durchführen will. (Ich kann's auch irgendwie verstehen.) Du solltest nur nicht erwarten, daß es einfach wird. Vor allem bei der Abstimmung kann ich mir nicht vorstellen, wie das gehen soll. Deshalb bleibe ich bei meiner Meinung: mit (z.B.) dem PC-Amp und (z.B.) einer DXCSXCwasweißich wird's gehen - aber ich glaube nicht, daß es besser klingt, nur weil es dann aktiv ist. Dazu müssen dann auch die richigen Komponenten her. |
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ochse
Stammgast |
#13 erstellt: 26. Sep 2005, 09:28 | ||||
@ HerrBolsch Also grundsätzlich stimme ich Dir ja zu, für hochkarätige Ergebnisse braucht man recht hochkarätige Zutaten. Auf der anderen Seite: "Versuch macht klug" - Und ich bin nunmal Ingenieur.... Ich stelle meine Frage nach konkreten Erfahrungen und Versuchen ja auch genau deswegen hier im Forum. Allerdings möchte ich mich von Deinen (durchaus begrüssenswerten und wahrscheinlich berechtigten) Zweifeln und Meinungen noch nicht bremsen lassen. Es sieht allerdings so aus als gäbe es SEHR wenige Leute hier im Forum, die sich an der "Aktivierung fertiger Passivlautsprecher" versucht hätten und Ihre Erfahrung mitteilen könnten. Das finde ich etwas schade. Na ja... Gruss, Winfried |
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Apalone
Inventar |
#14 erstellt: 26. Sep 2005, 09:33 | ||||
Schon häufig. Die pauschale Meinung, dass die Mehrfachwandlung Qualitätsverluste bringt, ist in dieser Form falsch. Meine Sony ist gnadenlos gut. Richtig sind die Hinweise, dass eine Aktivierung, die auch was bringen soll, nicht günstig ist. "Gut" heißt hier mind. 1.500 €. Anfangen kannst du mit einer drei-Weg-Aktivweiche, die als 2-Weg schaltbar ist, und 2 Stereo-Endstufen. Denn die Bassaktivierung bringt in der Tat am meisten. Dann bist du bei preiswertem PA-Zeug bei 430,- € (300 2 Stück Thomann S-150 Endstufen, Behringer Aktivweiche CX 3400). Die genannte Behringer DCX 2496 ist aber auf jeden Fall empfehlenswerter, da hier auch Notchfilter realisiert werden können. Wenn jemand eine nachträglich aktivierte Pascal wieder rückbaut, heißt das gar nichts. Woran es gelegen hat, muss man wissen. Die Aktivierung ist grundsätzlich eine hervorragende Idee, da hier sehr viel Verbesserungspotential schlummert. Marko |
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Klaus_N
Inventar |
#15 erstellt: 26. Sep 2005, 09:34 | ||||
Hallo Winfried, es gab hier im Forum mal einen Thread zur Aktivierung der Cumulus. http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-4055.html Dort kannst Du Dich etwas in die Problematik einlesen. Gruß, Klaus |
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ochse
Stammgast |
#16 erstellt: 26. Sep 2005, 10:51 | ||||
@ Apalone OK! Danke für Deine Hinweise! Meine Recherchen haben mich auch auf die Behringer DCX2496 gebracht, da hoffe ich mit SPDIF Signal vom CD Spieler direkt reinzukommen und A/D Wandlung nur für analoge Signale zu machen. Wie das dann im Endausbau realisiert wird sehen wir dann... Als Endstufen habe ich die Vincent SP-996/997 Monos im Auge. Als Messmittel habe ich das ATB PC Pro. @ Klaus_N Danke für den Link! Werde ich mir bestimmt durchlesen! Danks und Gruss, Winfried |
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Jim!
Inventar |
#17 erstellt: 26. Sep 2005, 12:50 | ||||
hallo!jetzt habe ich auch mal eine kleinefrage zur aktivierung.kann man eigentlich anstelle eines aktivmodul´s einen normalen vollverstärker nehmen und die höhen einfach komplett raus drehen? Ach so natürlich für´n Sub. |
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ochse
Stammgast |
#18 erstellt: 26. Sep 2005, 13:57 | ||||
@ Jim! Deine Frage ist "off-topic" für diesen Thread, weil Du nach einer Subwoofer-Anbindung fragst... Ich antworte Dir aber per PN um diesen Thread nicht abzulenken. Gruss, Winfried |
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Jim!
Inventar |
#19 erstellt: 26. Sep 2005, 14:05 | ||||
ups, wollte "deinen" thread nicht stören.danke für die pm.ein "eigener tread hätte wohl kaum geloht für die frage oder |
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ochse
Stammgast |
#20 erstellt: 26. Sep 2005, 20:55 | ||||
@ Klaus_N Nochmals Danke für den Link, wirklich gut zum "Einlesen in die Problematik". Ja, das wird ein interessantes Projekt, bis alles wie gedacht geht... Will noch jemand weiteren Rat geben? Gruss, Winfried |
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A._Tetzlaff
Inventar |
#21 erstellt: 27. Sep 2005, 00:56 | ||||
Nabend zusammen! Es gibt eine Aktivweiche von Steinmusic, die "Quasi-passiv" arbeitet. Sie enthält wie jede Passivweiche Spulen und Kondensatoren. Vorteil ist, dass eine bestehende Pssivweiche problemlos in die Stein-Weiche umgerechnet werden kann. Soll durchaus funktionieren und bietet gute Erfolgsaussichten. Von der Zeitkompensation und Digitalweichen rate ich Dir ab. |
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Apalone
Inventar |
#22 erstellt: 27. Sep 2005, 05:00 | ||||
und warum? schon genügend Erfahrung mit den Dingern gesammelt? Schon mal Behringer, KME, Sony getestet? Schwach! Ganz schwach! Bloß nicht drauf hören, ziemlicher Blödsinn! Marko |
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HiFI75
Ist häufiger hier |
#23 erstellt: 27. Sep 2005, 05:46 | ||||
Hallo, so einfach isz das mit der Aktiv Passiv Umrechnung auch bei passiven Bauelementen im Kleinsignal nicht: Die passiven Weichenbauteile bilden ja mit den Lautsprecherchassis eine elktromechanische Einheit, zB berücksichtigen die Weichen die Impedanzänderungen der Chassis etc. Ich hab eseit Jahren eine teilaktiv Lösung: Für den TT eine Thelweiche und weil die mir für die Höhen zu hart war, zunächst den TMT ohne Hochpass und später dann mit Steinbauelemmenten aktiv/passiv angekoppelt. Die Mittel/Hochtontrennung ist komplett passiv. Kommt gut. Entscheidend sind auch die Bauteile-getreu der Steinschen Philosophie holen die aus guten Anlagen das beste heraus. Für meine komplett neuen Lautsprecher mit Thiel Koax habe ich jetzt einen Behringer bestellt, um auszuprobieren, ob die Angleichung der Gruppenlaufzeit tatsächlich den Bass schneller macht, wie immer wieder behauptet wird. Das ist nämlich was mich bisher am meisten gestört hat, dass der Bass langsam klingt. WEnns gut klappt, und er vernünftige Mitten und Höhen bringt, werde ich natürlich weitergehen, und ihn komplett für die Aktivierung verwenden. |
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ochse
Stammgast |
#24 erstellt: 27. Sep 2005, 07:21 | ||||
@ A._Tetzlaff "... Von der Zeitkompensation und Digitalweichen rate ich Dir ab." Bitte sag' uns warum: eigene Erfahrung? Fehlschläge? Schwierigkeiten? Bitte sei konkret. Danke!! @ HiFI75 Dein Projekt erscheint meinem recht ähnlich. In der ersten Stufe will ich auch erstmal den TT vom MHT Zweig aktiv trennen (wahrscheinlich mit DCX2496) und die Sprungantwort von TT und MHT Zweig optimieren. Lass uns Fortschritte entweder hier im Thread oder per PM/eMail austauschen. Bei mir ist nach Sammlung von Erfahrungen anderer Leute hier erstmal Einkaufen angesagt: Wahrscheinlich DCX2496, 2x Vincent SP-996 und eventuell 2x SP-997. Dann geht's los, kann also noch paar Tage dauern. Und dann muss ich in der N804 noch an die Weiche rankommen ohne die Box zu beschädigen (hoffentlich noch diese Woche). Gruss, Winfried |
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A._Tetzlaff
Inventar |
#25 erstellt: 27. Sep 2005, 14:36 | ||||
Zu den Digitalweichen: Ich halte einfach nicht viel davon, ein Analogsignal für die Filterung in ein Digitalsignal und dann wieder zurüchzuwandeln. Ich gebe zu, dass es einige gute Digitalweichen gibt und etliche Funktionen in Analogtechnik schwer bis garnicht realisierbar sind. Es widerspricht aber meiner Auffassung, unnötig viel Technik zu verwenden (die ja auch teuer bezahlt werden will), die am Ende nicht gebraucht wird. Zeitkompensation: Was zum Teufel soll das bringen? Elektronisch oder mechanisch zeitkompensierte Lautsprecher haben nur einen Spot, in dem sie funktioniert. Unter Winkel wird durch die Differenz wieder abweichen, und die Zeitrichtigkeit ist dahin. Ich kenne nur zwei Möglichkeiten, einen zeitrichtigen LS ohne größere Probleme aufzubauen: Breitband oder Koax (wobei letzterer nicht automatisch zeitrichtig ist, zumindest aber unter Winkel immer identische Abstände beider Chassis zum Hörer sind). Meine Erfahrungen gehen dahin, dass weder messtechnisch noch hörmäßig ein zeitkorrigierter LS mich wirklich überzeugt hat. Kurz: Versprecht Euch nicht zuviel davon. HiFi 75 hat recht, jedoch beinhaltet die Stein-Weiche Spulen und Widerstände, die die Impedanz der LS nachbilden sollen. Davon abgesehen, gefällt mir das Vorhaben "Bass aktiv-Rest passiv" erfolgsversprechend. Der Thiel arbeitet mit 6dB Filtern sehr gut, da der HT damit kein Problem hat. Und als was gelten 6 dB-Filter? Richtig, geringere Phasenverschiebungen und damit kommt man der Zeitrichtigkeit ein Stück näher. Das lässt sich an der Sprungantwort ablesen. Und, Apalone, das ist ein Diskussionsforum; Ihr könnt meinetwegen machen, was Ihr wollt, ich habe lediglich meine Sicht der Dinge dargestellt. |
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Apalone
Inventar |
#26 erstellt: 27. Sep 2005, 14:42 | ||||
Mag sein, aber erst mit einer Begründung wird aus einer Aussage ein Argument. Einfach so zu sagen, "ist Müll" ist halt schwach. Nebenbei hast du auch die zweite Gelegenheit nicht zu einem qualitativen Statement genutzt; dass du "davon nicht viel hältst", mag ja sein, aber die heutigen Geräte sind so hochwertig, dass eine Passivlösung so gut wie immer ausscheidet. Ausnahmen sind zB die fälle, in denen derartig viele Notchfilter notwendig sind, dass die Rechenkapazität der DCX 2496 in die Knie geht. Die der Sony und der KMe hält auch das locker durch. Solange du einfach so irgendwas hinschmierst, musst du damit leben, dass ich dir das ins Kontor schreibe. Erzählen können viele viel. Berichte doch mal, welche Passivkonstruktionen du im Vergleich zu deinen "schlechten Mehrfachwandlungen" gehört hast! Marko |
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HerrBolsch
Inventar |
#27 erstellt: 27. Sep 2005, 14:43 | ||||
Moin! Ich wollte dich nicht davon abbringen, ochse, im Gegenteil. Ich will, daß du's vernünftig machst Allerdings muß ich mich leider auf die Rolle des Nörglers aus technischer Sicht beschränken, da ich davon mehr Ahnung habe. Zur Digitalweiche / Mehrfachwandlung: Der Qualitätsverlust auf diesem Signalweg ist prinzipbedingt. Den kann man nicht wegdiskutieren. Er hängt allerdings hauptsächlich von den eingesetzten Wandlern und dem DSP ab. Vernünftig aufgebaut kann man damit auch vernünftige Ergebnisse erreichen. Ich will auch gar nicht behaupten, daß deine Sony nicht gut klingt, Apalone. Nichtsdestotrotz muß man sich des Kompromisses bewußt sein, den man eingeht, wenn man diese Methode wählt. Gerade deshalb, finde ich, sollte das hier erwähnt werden. Zumal es auch andere Wege gibt. MfG, HerrBolsch |
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A._Tetzlaff
Inventar |
#28 erstellt: 27. Sep 2005, 15:02 | ||||
Ach, und auf einmal sind alle Passivlösungen schlecht? Warum werden dann wohl nach wie vor Passiv-LS zu Höchstpreisen auf den Markt geworfen? Außerdem habe ich nicht geschrieben, dass alles was aktiv ist, Müll ist. Von passiver Subwoofertrennung halte ich z.B nicht viel. Ich gebe einfach zu bedenken, dass das Signal bei mehrmaliger Wandlung leidet (und im Sinne von HiEnd ist die Mehrfachwandlung so oder so nicht). Ich spiele seit Jahren Gitarre und kann Euch sagen, dass selbst hochwertige Digitalgeräte einen Klangverlust verursachen; jeder Profi wird nichts anderes sagen. Gut, macht was Ihr möchtet, wenns Euch so gefällt, bitteschön. Ich schreibe lediglich meine persönlichen Erfahrungen und Meinung hier rein, wenns keiner hören will ist es mir auch egal. |
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ochse
Stammgast |
#29 erstellt: 27. Sep 2005, 15:19 | ||||
So Leute, dann sind wir einigermassen zu emotionaler Gelassenheit zurückgekehrt und konzentrieren uns auf's Projekt. Danke an alle! Also: 1. Mehrfachwandlung digitaler Quellen ist nicht geplant. 2. Lautstärkeregelung digitaler Quellen, wie DVB-S/MD/CD, macht mein stationäres MD Gerät mit digitaler Pegelregelung (in 0,1dB Stufen). 3. A/D-Weiche-D/A der Signale von UKW Radio und Plattenspieler ist mir zugegebenermassen unsympathisch, aber das soll mich zunächst mal nicht am Projekt hindern. 4. Der Hauptgrund, warum ich digitale Weichen in Betracht ziehe, ist Einstellungsflexibilität und -reproduzierbarkeit. Das bedeutet nicht zwingend, dass ich letztendlich dabei bleibe! Soviel zunächst. Gruss, Winfried [Beitrag von ochse am 27. Sep 2005, 15:24 bearbeitet] |
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HiFI75
Ist häufiger hier |
#30 erstellt: 27. Sep 2005, 17:00 | ||||
Falls jemand noch Interesse dran hat: Die Differenz der Laufzeiten analoger Filter ist im Bassbereich so hoch, dass sie a) hörbar ist und b) weitgehend orstunabhängig, da sie durchaus 10 ms betragen kann, was mehreren Metern Wegedifferenz entspricht. Deshalb lohnt es sich in diesem Umfeld zu optimieren. Ob der Zugewinn in diesem Bereich den Nachteil der D/A A/D Wandlung überwiegt kann nur experimentell erfahren werden-und ist wahrscheinlich ein ganzes Stück weit Geschmackssache! Zwischen MT und HT kann man bei hochwerttigen Lautsprechern wie dem Thiel mit 6 dB Filtern agieren, und das geht dann aktiv wie passiv ohne A/D D/A Wandlung. Im Bass ists nicht so einfach, will man auch mal laut hören: Hub/Intermodulation/Klirr legen nahe einen 17 er steilerflankig nach unten zu begrenzen. Ein guter körperhafter Bass braucht halt Membranfläche: Wer mal ein Klipschorn oder gute 38er gehört hat, wird dem zustimmen. Ohne einen vernünftigen Wohnraum und Lautstärken zwischen 80 und 100 Phon gibts natürlich keinen Liveeindruck, da kann man sich dann nur an synthetischen Begriffen wie Durchhörbarkeit und Detailreichtum erfreuen. Grundsatzdiskussionen wie digital<>analog sind einfach langweilig, früher hiess es aktiv <>passiv, oder Röhre<>Transistor.....das sind für mich einfach Modediskussionen. Zu stark hängt das Ergebnis von der konkreten Umsetzung und dem Gesamtsystem ab. Und genau deshalb werd ichs jetzt ausprobieren! |
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Apalone
Inventar |
#31 erstellt: 28. Sep 2005, 08:09 | ||||
Na, ihr scheint aber Probleme beim sauberen Argumentieren zu haben! Wer hat denn den Umkehrschluss postuliert, ALLE Passivlösungen seien Müll?!? Aktivlösungen sind aus wirtschaftlichen Gründen kaum am Markt vertreten, ist doch klar. Meine Sony SRP F-300 hat 4000 DM gekostet, plus 3 x eine T + A Endstufe 1520. Und, ähem, bei allem Respekt, welche "hochwertigen Digitalgeräte" hast du denn mit deiner Gitarre schon im A-B Vergleich gehört? Es geht hier um Aktivierung eines Passivnetzwerkes mit allen Nachteilen. Die Aktivierung hat so viele Vorteile, da ist die Mehrfachwandlung schlicht egal. Zumal man ja auch digital reingehen kann. Die Vorteile sind immer in Abhängigkeit v der Problemlage des aufzulösenden Zielkonflikts zu sehen: meine MT-HT Trennung (ca. 5000 Hz Fc) habe ich weiterhin passiv laufen; hier sind mögliche Vorteile der Aktivierung so marginaler Natur, das lohnt sich nicht. Aber zB die FS 41 nach oben: ab 1000 Hz sehr starker Pegelanstieg durch Bündelung; hier ein 36 dB Bessel mit Notchfilter. Bau mir das mal passiv nach und erzähle mir dann was, "die Mehrfachwandlung ist deutlich schlechter"... Mit scheint, du hast in dem Bereich zu wenig Erfahrung, um signifikant Verwertbares beisteuern zu können. Marko |
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Robert_K._
Inventar |
#32 erstellt: 28. Sep 2005, 09:32 | ||||
So! Ich habe mir mal alles fein säuberlich durchgelesen. Das hier ist ja mehr ein Streit als eine Disskusion. Streite ich mal mit: @ochse: "3. A/D-Weiche-D/A der Signale von UKW Radio und Plattenspieler ist mir zugegebenermassen unsympathisch, aber das soll mich zunächst mal nicht am Projekt hindern." Wer gibt denn tausende von Euros zur Optimierung seiner Lautsprecher aus, um dann UKW Radio damit zu hören???? Und wer scheut ein paar schreinerische Handgriffe aus Zeitgründen, investiert aber Stunden in das Messen(Das wird sich nicht vermeiden lassen)???? Das sind so zwei Punkte, welche mich nicht verstehen lassen, dass andere Teilnehmer dieses Threads auseinandergerupft werden und sie praktisch mangels vorgeworfener Unkenntniss/Erfahrung einfach verwiesen werden. Gruß Robert P.S.: Rupft mich auseinander!!!!!! |
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HerrBolsch
Inventar |
#33 erstellt: 28. Sep 2005, 10:16 | ||||
Sieh es mal so: Würdest du tausende von Euros für deine Lautsprecher ausgeben, um dann nicht mal UKW-Radio hören zu können? Für lustige Moderationen brauche ich kein HighEnd. Aber es sagt ja niemand, daß man dann nicht auch andere Quellen wiedergeben kann. Um mal zurück zu Thema zu kommen: Hast du dir mal angesehen, wie die Passivweiche arbeitet, ochse? sozusagen als Anhaltspunkt? Trennfrequenzen, Steilheiten, Saug- und Sperrkreise? |
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A._Tetzlaff
Inventar |
#34 erstellt: 28. Sep 2005, 14:04 | ||||
Apalone, wozu braucht man eine Weiche mit 36dB Flankensteilheit? Jeder normale LS gibt sich mit 12 oder 18 dB Filtern zufrieden. Falls dann Probleme mit Bündelung oder Resonanzen auftreten, gibts Saug- und Sperrkreise, um das auszumerzen. Wenn ich mir dein Profil ansehe, scheint bei dir der Grundsatz zu lauten, möglichst viel Technik zum Musikhören zu verwenden. Um sachlich zu bleiben: Ich habe geschrieben, dass ich bei Subwoofern durchaus Aktivlösungen für sinnvoll halte, und die Möglichkeiten einer Aktivweiche durchaus größere sind als bei Passivkonzepten! Ich gebe zu bedenken, dass mit umständlich viel Technik hantiert wird, obwohl es Passiv genauso funktioniert. Gut, wenn Dir dein System gefällt (die eigenen Töchter sind bekanntlich die Schönsten), kann ich Dir nur gratulieren. Ich habe Geräte von t.c. electronic und Lexicon benutzt und es war eine gewisse Klangbeeinflussung festzustellen, was mir mehrere Leute bestätigt haben. |
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Apalone
Inventar |
#35 erstellt: 28. Sep 2005, 14:10 | ||||
Na ja, möglichst viel Technik, ich habe halt drei-Wege aktiviert. Quelle, Wandler, Digitalweiche, drei Endstufen, Lautsprecher. Viel weniger ist bei drei Wegen nicht drin... Und die Flankensteilheit ergibt sich aus den Anforderungen: der Pegelanstieg ist mit 18 dB nicht ausreichend zu dämpfen. Vor der Sony hatte ich die Bell XO 1905 -konventionelle Aktivweiche mit 24 dB-; mit 36 klingt's deutlich besser. Jeder nach seiner Facon. Marko |
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A._Tetzlaff
Inventar |
#36 erstellt: 28. Sep 2005, 14:11 | ||||
Gut, dann hätten wirs geklärt. |
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Apalone
Inventar |
#37 erstellt: 28. Sep 2005, 14:23 | ||||
nochmal zum Thema "eigene Töchter"... Das ergab sich aus den Anforderungen: ich wollte diy als Flächenstrahler ab dem Subwooferbereich; auch heute wüsste ich nicht, wie ich das realisieren will. Elektrostaten, die einzeln für dyi käuflich sind, gehen erst so ab 300 Hz, die teuren Magnetostaten/Bändchen v Expolinear auch so erst ab max. 500 Hz. Der FS 41 war damals -und wahrscheinlich auch heute- di einzige Möglichkeit, einen Satelliten zu bauen, der ab 150 Hz spielen kann. So long, Kombattant! |
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A._Tetzlaff
Inventar |
#38 erstellt: 28. Sep 2005, 14:28 | ||||
Horst Wenzel verkauft Elektrostatenmodule; momentan hat ein neuer Hersteller, capaciti o.ä., für 300€ ein Modul anzubieten. Das dürfte sich früher einkoppeln lassen, womit Deinen Anforderungen Rechnung getragen würde. |
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geist4711
Inventar |
#39 erstellt: 28. Sep 2005, 15:32 | ||||
mal ein paar worte aus der praxis. 2-wege-aktiv nutze ich seit fast 20jahren. angefangen habe ich dabei, zu meinen PA-zeiten. dort hatte ich 8 endstufen-züge angesteuert über eine analoge 2-wege-weiche. 4kanäle für MHT 4 kanäle für sub. MT und HT auchnoch zu aktivieren, war für mich immer uninteresant, da zu schlechtes preis/leistungs-verhältnis. später habe ich ein auch so aufgebautes system mit hifi-lautsprechern und endstufen gebaut. heute nutze ich ein noch etwas anderes system. ansteuerung erfolgt über die soundkarte meines pc(auch das mache ich schon seit jahren), 5-kanalig. angesteuert werden 5 kleine klass-A röhren-endstufen. diese betreiben 5 bb-boxen(bis auf center alles hörner), wodurch sich die MT/HT-weiche bzw der dritte kanal erübrigt. der sub-kanal ist mit einer röhrenweiche ausgestattet(die soundkarte beschneidet den subkanal nicht in den frequenzen). die weiche steuert einen K+H klass-B monoblock mit 140w an, an denen zwei eckhörner hängen. klanglich bisher das beste, was ich in vielen jahren und aufbauten, hatte und auch ein weg, sein aktives system zu verwirklichen. mfg robert [Beitrag von geist4711 am 28. Sep 2005, 15:46 bearbeitet] |
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Kwesi
Stammgast |
#40 erstellt: 28. Sep 2005, 15:49 | ||||
Hallo, Vorteile aktiver Systeme: 1. Durch eine direkte Anbindung des Tieftöners ohne vorgeschaltete Bauteile (Spulen) mit parasitärem Widerstand wird der Dämpfungsfaktor des Verstärkers voll ausgenutzt -> Blindströme (gerade im Tieftonbereich vglw. hoch), die durch "Eigenschwingung" des Tieftöners (der meist im Bereich seiner Resonanzfrequenz betrieben wird) induziert werden, werden besser kurzgeschlossen und klingen dadurch schneller ab -> weniger Verzerrungen, subjektiv "saubere" Basswidergabe. 2. Filter hoher Ordnung sind ohne Nachteil einsetzbar -> geringer Überlappungsbereich beim Treiberübergang -> weniger Interferenzen -> saubereres vertikales Abstrahlen -> linearerer Frequenzgang des Diffusschalls. Treiber können näher an ihren "Grenzen" betrieben werden, Mittel- und Hochtöner werden "nach unten" besser entlastet -> weniger Verzerrungen -> höherer Maxpegel, oder Mittel- und Hochtöner mit "kleiner" Membranfläche können zugunsten eines besseren Abstrahlverhaltens tiefer angekoppelt werden. 3. Entzerrung der Tieftonwidergabe -> tiefere untere Grenzfrequenz, raumangepasster Tieftonfrequenzgang. Des weiteren sind durch Entzerrung deutlich kleinere geschlossene Gehäuse möglich, Tiefbasserweiternde Resonatoren mit ihren Nachteilen (höhere Gruppenlaufzeit, Strömungsgeräusche, Klirrkomponenten, höherfrequente Resonanzen) sind überflüssig. 4. Durch Equalizing können Frequenzgangfehler der Chassis (trotzdem würde ich dort möglichst lineare nehmen) korrigiert und eine Entzerrung auf den Hörplatz vorgenommen werden. 5. Duch den Schallwandversatz und die Filter treten Laufzeitdifferenzen zwischen den Treibern auf. Digitale Systeme (mit einigem Aufwand auch Analoge, siehe http://www.linkwitzlab.com/crossovers.htm) können diese korrigieren -> einsatz "idealer" Filter ohne Frequnzgangeinbrüche/Überhöhungen möglich, fast perfekte Impulsantwort (im Rahmen der Treibereigenschaften). Beispiele für zwei sehr durchdachte, preiswerte (nicht billige) Systeme: http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=11&s=read http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-1.html Dürften so ziemlich jede selbsternannte hochpreisige Hai-Ent-Anlage verblasen...... Beispiel für ein SEHR schlechtes Aktivkonzept: die Jeany aus der aktuellen HH: nur die Filterung erfolgt aktiv, das Equalizing aber wiederum mit Passiven Bauteilen, ebenfalls die Entzerrung des Tieftonfrequenzgangs mittels Serienkondensator ( !?!?!?! ) Der einzige erkennbare Vorteil beim Einsatz der Aktiv-Technik scheinen die Filter 4. Ordnung zu sein, bekomm ich aber mit ner 6-Bauteile-Serienweiche aber auch problemlos passiv hin.... Genau wie bei der Entwicklung passiver Lautsprecher sind "Fertigweichen" schrott: die aktive Weiche muss an das System angepasst werden, wie bei jedem guten LS. Messequipment und Knowhow sind unabdingbar, die Anforderungen sogar eher höher, da ein aktives System mehr Freiheitsgrade besitzt. Grüsse Peter EDIT: auch sehr lesenswert: http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-820.html [Beitrag von Kwesi am 28. Sep 2005, 15:52 bearbeitet] |
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A._Tetzlaff
Inventar |
#41 erstellt: 28. Sep 2005, 17:26 | ||||
Der Serienkondensator ist nötig, da das Tieftonsystem CB hochpassgefiltert ist- der Kondensator soll mit der LS-Impedanz wechselwirken, um die gewünschte Übertragungsfunktion zu ermöglichen. |
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ochse
Stammgast |
#42 erstellt: 28. Sep 2005, 19:47 | ||||
Hallo Leute! Schaue ich hier doch gerade mal nach schwerer Arbeit vorbei und bin komplett BAFF!!! Wie viel Interesse und gute Diskussion!! Von mir als Auslöser ein paar Kommentare: Auch meiner Überzeugung nach sind Aktivkonzepte (elektro-)technisch besser, genau aus den Gründen, die Peter (KWESI) anführt. Ich habe lange Jahre üb er BM-3 (Backes und Müller) gehört und da auch viel mit aktiven Analogweichen experimentiert, bin dann bei Linkwitz-Riley 24 dB/Okt. hängengeblieben und mein Sohn hört heute noch wunderbar mit diesen Boxen! Ursprünglich wollte ich für meine kommenden Experimente eine analoge Aktivweiche wie z.B. Rane AC22/23/24 oder so einsetzen. Digitale Weichen sind aber viel flexibler und Einstellungen eindeutig reproduzierbar. Und letztlich höre ich meist digitale Quellen, aber analoge nutze ich hald auch, das muss möglich bleiben. (Meine schönen alten Vinyls!!!) Das mit den 1.000en Investition, glaube ich, brauchen wir im Lichte von Spike-, Gerätebasen, Racks, astronimischpreisigen Kabeln und was nicht alles sonst, nun wirklich nicht zu diskutieren. Ich will's mit relativ günstigen Mitteln probieren. Wenn's in die richtige Richtung geht, werde ich entscheiden auch vielleicht 3.000 oder so Euronen für einen digitalen Vorverstärker auszugeben und meinen jetzigen Vollverstärker zu verkaufen. Aber so weit sind wir noch LANGE nicht. Zum Gehäusebau: ICH HAB EINFACH KEINE LUST DRAUF!! Lieber verbringe ich meine Zeit mit messen, probieren und Musik hören. Puh! Lang... Aber Danke für die tollen Beiträge!! Die Diskussion hilf mir weiter. Gruss, Winfried So, ich füge noch was hinzu nachdem ich Perters Links angesehen habe: 1. LESENSWERT (viele konstruktive Beiträge) 2. BEACHTENSWERT (A/B und Blindtests, Ratschläge zum Vorgehen beim Probieren, usw.) Ich glaube die DCX2496 ist mein erster Gerätekauf für dieses Projekt, kostet derzeit ~ 300 Euro, also erschwinglich. Endstufenweise bin ich noch niocht ganz so klar, aber die Vincent SP-996 können hald bei den Boxen auf dem Boden stehen, besser als flache Stereoendstufen... Gibt's neu derzeit für 260 Euro das Stück, auch noch erschwinglich. Mal sehen... Nochmals beste Grüsse, Winfried [Beitrag von ochse am 28. Sep 2005, 20:52 bearbeitet] |
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Kwesi
Stammgast |
#43 erstellt: 28. Sep 2005, 21:32 | ||||
Hallo,
Genau ...... aber: was macht der Kondi? Er wirkt als frequenzabhängiger Vorwiderstand im Bassbereich, um die Gesamtgüte des Systems zu verkleinern, wodurch der Frequenzgang, der sonst eine Überhöhung aufweisen würde, linearisiert wird. Elektrisch. Mechanisch ändert sich nix, der Treiber arbeitet auf ein zu kleines Volumen bei nichtidealer hoher Güte. Des weiteren limitiert der im Bassbereich hohe Blindwiderstand des Kondis den Dämpfungsfaktor des treibenden Amps arg. Also kaum Kurzschliessen der vom Chassis induzierten Blidströme im Amp. Miese Impulsantwort, hohe Verzerrungen. Akzeptabel bei Low-Cost Subs, beschissene Lösung bei dem hohen Anspruch und Preis des Systems (die Treiber sind exzellent, die Amps wohl auch, die Weiche ein Witz, das Konzept übelst....) @Winfried: die DCX bekommst du ab 245.- bei Musikproduktiv oder Thomann. Empfehlenswert bei mehreren Quellgeräten ist auch der Ultramatch SRC 2496 D/A A/D - Wandler. Zum Wandeln und Quellenumschalten halt. Wenn du es dir richtig geben willst: Verkauf deine B&W Hallsoßenwerfer für ein paar Tausender bei Ebäh, nimm das Budget für die Vincents und hol dir folgendes: -Behringer DCX2496 Digitalweiche, 245.- -Monacor StageLine STA-1506 Sechskanalendstufe, 416.- -PHL 25-cm Bass E25-3480, 2x 276.- -Eton ER4 Air-Motion-Transformer, 2x 259.- -ATC 75mm Mitteltonkalotte, ca. 2x 600.- Zeichne einen schönen Plan, gehe zum Schreiner deines Vertrauens und lass dir für ca. 1000.- ein Paar schöne funierte Gehäuse bauen. Gesamtkosten: 3931.- für Boxen und Amping. Wird die drei-Millionen-Euro-Hai-Ent-Ultra-Referenz-Anlage von Audio in Grund und Boden spielen..... Grüsse Peter |
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A._Tetzlaff
Inventar |
#44 erstellt: 28. Sep 2005, 22:28 | ||||
Gut, ich kann ja nachvollziehen, dass Du Frequenzbeeinflussende Bauteile zwischen Amp und LS nicht magst, aber was ist mit den Widerständen von Kabeln und Lötstellen? Mit Verlaub, woher ziehst Du Schlüsse wie "miese Impulsantwort, hohe Verzerrungen"? Gemessen? Gehört? Was ist mit Röhrenamps? Auch gleich "beschissen", wegen des niedrigen Dämpungsfaktors? Natürlich hast Du recht, dass die Einbaugüte eigentlich zu hoch liegt, was klanglich nicht optimal ist; Konzept des Herstellers war nun mal eine kompakte Box, und da bietet sich die HP-Variante nun mal an. Ach ja, noch was: Du willst kleine geschlossene Boxen nehmen und dann aktiv entzerren, um mehr Tiefbass zu erhaschen? Kein Thema, nur erwirkt man dadurch größere Membranauslenkungen und somit stärkere Verzerrungen! Den Zeitversatz zu kompensieren wird schwer, weil unter Winkel abweichende Abstände entstehen und so die Korrektur hinfällig ist. Das gleiche gilt für Frequenzgangfehler, die durch Interferenzen verursacht werden. Was noch nicht gesagt wurde: Auch Aktivweichen stellen keine idealen Filter dar; FIR-Filter haben ein Vorschwingen, IIR-Filter zeigen Phasendrehungen und Nachschwingen. Man kann nicht alles haben. [Beitrag von A._Tetzlaff am 28. Sep 2005, 23:15 bearbeitet] |
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Apalone
Inventar |
#45 erstellt: 29. Sep 2005, 04:59 | ||||
Nein, unter 250, 300 Hz ist mit denen nichts zu machen, habe ich schon geprüft. |
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Apalone
Inventar |
#46 erstellt: 29. Sep 2005, 05:05 | ||||
ah, watt! 239,- bei Thomann, Musicstore und Konsorten. Das iss doch der Knackpunkt. Das Ding kostet weniger als eine hochwertige passive Zweiwege-Weiche bei Intertechnik und hat Möglichkeiten, die die meisten bereits überfordern. Kaufen und ausprobieren! Qualität ist Behringerlike, d.h. nicht überbordend, aber BSS, KME usw. sind auch um den Faktor 6 oder 7 teurer. Marko |
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Apalone
Inventar |
#47 erstellt: 29. Sep 2005, 05:11 | ||||
Peters Tipp zum SRC 2496 kann ich nur unterstützen! Kostet um die 125,- und man kann mehrere digitale Quellen ohne zusätzlichen VV anschließen. Zusätzlich hat man einen D/A Wandler Sampleratekonverter, Normenwandler (S/P-DIF <> optisch<> AES/EBU). Funktioniert nebenbei als Jitterkiller, SCMS-Kopierschutzentferner ... Digitale Wollmilchsau, und für das Geld ein Muss, wenn man digital viel experimentiert. Marko |
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Kwesi
Stammgast |
#48 erstellt: 29. Sep 2005, 09:30 | ||||
Hallo A._Tetzlaff,
Kabel- und Lötwiderstände liegen im Milliohmbereich, genau wie der Verstärkerinnenwiderstand. Ich hab die HH gerade bei einem Kumpel liegen, aber nehmen wir mal an, der Vorkondensator hat 680 mükroF: Blindwiderstand bei 50 Hz = 1 / ( 2 x pi x f x C ) = 4,68 Ohm ! -> Der Treiber "sieht" bei niedrigen Frequenzen also nicht die paar Milliohm Innenwiderstand des Amps, sondern den deutlich höheren Blindwiderstand des Kondis -> Ausschwingen des Treibers (das durch zu hohe Einbaugüte sowieso verstärkt wird) wird also Elektrisch kaum bedämpft -> gibt man einen Impuls auf den Treiber schwingt er stark nach. Starkes Nachschwingen = Luftbewegungen, die nicht im Musiksignal enthalten sind = Verzerrungen!
Röhrenamps können durchaus sehr gut klingen, aber obs immer der "Wahrheit" entspricht?!? Ich hab vor einiger Zeit beim Udo Wohlgemuth einen getunten Dynavox gehört, hat richtig gerockt an zwei Minuetta Kompaktboxen. Udo selbst hat aber auch gesagt, dass es mit neutraler Widergabe wenig zu tun hätte.... Der Trend bei Röhrenamps geht übrigens zu raffinierten Schaltungskonzepten, die durch Regelschleifen am angezapftem Übertrager der angeschlossenen Box einen virtuell hohen Dämpfungsfaktor vorgaukeln (siehe Octave, Thel...)
Da hast du recht, man muss halt abwägen, was einem wichtiger ist und wie das Gesamtkonzept aussieht: Hubentlastung vs. Gehäusegrösse -> einen 17cm-Bass mit 3mm Xmax würde ich auch Reflexunterstützten, eine 38cm 8mm Xmax-Pumpe mit 200l VAS lieber geschlossen entzerrt verbauen (aber bestimmt nicht mit zu hoher Einbaugüte, am liebsten Bessel im aperiodischen Grenzfall...)
Jupp, aber am Hörplatz ist alles OK und der Überlappungsbereich der Treiber durch steilflankige Filter klein...
Volle zustimmung! Grüsse Peter |
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geist4711
Inventar |
#49 erstellt: 29. Sep 2005, 10:48 | ||||
ich habe bei meinem testaufbau und späteren 5-kanal-amp festgestellt, das röhren-amp's auch eine bessere detailzeichnung des musiksignales liefern. (musik)details die beim transistor-amp fehlten bzw 'verschluckt'wurden, waren beim röhren-amp hörbar. mfg robert |
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Jim!
Inventar |
#50 erstellt: 29. Sep 2005, 10:51 | ||||
Geht mir genau so. |
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A._Tetzlaff
Inventar |
#51 erstellt: 29. Sep 2005, 13:08 | ||||
Hallo Kwesi, Du hast recht: Der Widerstand beträgt knapp über 700uF. Ich kann Deiner Argumentation zustimmen, allerdings darf man auch nicht vernachlässigen, dass im Bereich der Resonanzspitze der Widerstand auf mehrere zehn, teilweise über hundert Ohm liegt. Dann ist der Blindwiderstand vernachlässigbar. Unterhalb nimmt die Dämpfung durch den Kondensator zu, was ja auch erwünscht ist. Gut, oberhalb des Bereiches geht Dämpfung flöten. |
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