Aktivierung meiner Passivlautsprecher ????

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A._Tetzlaff
Inventar
#51 erstellt: 29. Sep 2005, 15:08
Hallo Kwesi,
Du hast recht: Der Widerstand beträgt knapp über 700uF. Ich kann Deiner Argumentation zustimmen, allerdings darf man auch nicht vernachlässigen, dass im Bereich der Resonanzspitze der Widerstand auf mehrere zehn, teilweise über hundert Ohm liegt. Dann ist der Blindwiderstand vernachlässigbar. Unterhalb nimmt die Dämpfung durch den Kondensator zu, was ja auch erwünscht ist. Gut, oberhalb des Bereiches geht Dämpfung flöten.
Kwesi
Stammgast
#52 erstellt: 29. Sep 2005, 15:32
Hallo,

[quote]ich habe bei meinem testaufbau und späteren 5-kanal-amp festgestellt, das röhren-amp's auch eine bessere detailzeichnung des musiksignales liefern. (musik)details die beim transistor-amp fehlten bzw 'verschluckt'wurden, waren beim röhren-amp hörbar.[/quote]

mmmh, mehr Details = mehr k2-Verzerrungen, also als "angenehm" empfundene Obertöne ?!?

will hier aber keinen Streit "Röhre gegen Transistor" anzetteln.... wenn du Röhre besser findest, dann sei es so, hauptsache du bist zufrieden mit deiner Anlage...

Grüsse
Peter


[Beitrag von Kwesi am 29. Sep 2005, 15:36 bearbeitet]
A._Tetzlaff
Inventar
#53 erstellt: 29. Sep 2005, 15:47
Kommt auf die Technik an. Gegentaktschaltungen produzieren eher k3, da sich die geradzahligen Oberwellen im AÜ aufheben (sollen). Vielleicht ist das der Grund für die Beliebtheit von Trioden und Eintaktschaltungen?
ochse
Stammgast
#54 erstellt: 29. Sep 2005, 20:23
Hallo!

irgendwie driftet ihr vom eigentlich gemeinten Thema ab. Das ist zwar soweit OK, aber mich interessiert noch was anderes:

Es gab in anderen Threads 'ne Menge Diskussion über Lautstärkeregelung vor/nach der digitalen Weiche.
Ein feinfühliges und mit den nötigen, engen Gleichlauftoleranzen laufendes 4 oder 6-fach Potentimeter ist so gut wie nicht zu realisieren, glaube ich, also frage ich mich:
-> Wie mache ich digital Laut und Leise wenn ich keinen analogen oder digitalen VV habe und diese richtig ins Geld gehen, wie z.B. der DEQX für 3.300 Euronen?
Meine derzeitige Idee für die Probierphase ist der digitale Regler am Minidiskrecorder. Aber was mache ich nach dem Probieren?
-> Lasst mal hören welche Alternativen ihr seht.

Danke und bis bald,
Winfried


[Beitrag von ochse am 29. Sep 2005, 20:25 bearbeitet]
usul
Inventar
#55 erstellt: 29. Sep 2005, 21:10

ochse schrieb:
Es gab in anderen Threads 'ne Menge Diskussion über Lautstärkeregelung vor/nach der digitalen Weiche.

Ich würde NACH der Weiche eine digital gesteuerte 6-fach Lautstärkeregelung einbauen. Es gibt auch brauchbare 6-Kanal-Potis, aber die sind natürlich auch nicht billig.
geist4711
Inventar
#56 erstellt: 29. Sep 2005, 23:00
es gab/gib so trimmer, die kann man auf eine achse stecken, dann ist die anzahl der trimmer nurnoch ein problem der achsenlänge.
mfg
robert
Apalone
Inventar
#57 erstellt: 30. Sep 2005, 07:12

usul schrieb:

ochse schrieb:
Es gab in anderen Threads 'ne Menge Diskussion über Lautstärkeregelung vor/nach der digitalen Weiche.

Ich würde NACH der Weiche eine digital gesteuerte 6-fach Lautstärkeregelung einbauen. Es gibt auch brauchbare 6-Kanal-Potis, aber die sind natürlich auch nicht billig.


Hab' ich nicht verstanden. was ist denn eine DIGITAL gesteuerte LS-Regelung NACH der Weiche??
Nach der Weiche kommen vier oder sechs analoge Ausgänge, da ist nichts mehr digital!
Wer digital in die Weiche rein geht und analog raus, kommt mE nicht um ein Mehrfachpoti herum - die entsprechend teuer sind; von Thel und Schuro gibts die schon.
Digitale Lautstärkeregelung ist meines Wissens immer noch Verlust behaftet, weil die Wortbreite reduziert wird.

Ich habe mit der SRP F-300 beides ausprobiert; ich bin bei der analogen Ansteuerung mit der T+A VV gebleiben...

Marko
usul
Inventar
#58 erstellt: 30. Sep 2005, 07:22

Apalone schrieb:
Hab' ich nicht verstanden. was ist denn eine DIGITAL gesteuerte LS-Regelung NACH der Weiche??
Nach der Weiche kommen vier oder sechs analoge Ausgänge, da ist nichts mehr digital!

So etwas: http://www.schuro.de/preisl-vc.htm

Da gibt es keine weitere Wandlung, aber die digitale Ansteuerung sorgt für einen guten Gleichlauf.
Apalone
Inventar
#59 erstellt: 30. Sep 2005, 07:30

usul schrieb:

Apalone schrieb:
Hab' ich nicht verstanden. was ist denn eine DIGITAL gesteuerte LS-Regelung NACH der Weiche??
Nach der Weiche kommen vier oder sechs analoge Ausgänge, da ist nichts mehr digital!

So etwas: http://www.schuro.de/preisl-vc.htm

Da gibt es keine weitere Wandlung, aber die digitale Ansteuerung sorgt für einen guten Gleichlauf.


Schönen Dank für den Link!
ich persönlich bleibe bei meiner Lösung, aber interessant hört sich das schon an.

Aber es ist doch immer noch eine analoge Lösung oder sehe ich das falsch?

Monetär ist das auch kaum billiger als ein gebrauchter VV; ich denke mit Stromversorgung, Gehäuse und 6-Kanal-Version landet man locker bei 150 - 180 € - und muss noch selber bauen.

Aber wie gesagt: für jemanden, der VOR der Realisation des Problems liegt, sehr interessant.

Viele Grüße

Marko
usul
Inventar
#60 erstellt: 30. Sep 2005, 08:22

Apalone schrieb:
Monetär ist das auch kaum billiger als ein gebrauchter VV; ich denke mit Stromversorgung, Gehäuse und 6-Kanal-Version landet man locker bei 150 - 180 € - und muss noch selber bauen.


Das Problem an einem normalen Stereo-Vorverstärker: Den musst du VOR der Weiche einschleusen. Gerade bei geringen Pegeln erhält die Aktivweiche dann nur ein kleines Signal. Dadurch sinkt bei der anschliessenden A/D-Wandlung der Fremdspannungsabstand deutlich. Das mag evtl. nicht gross auffallen. Aber gerade wenn es in Richtung High-End geht, halte ich diese Lösung für nicht sehr sinnvoll.

Also bleibt nur die Weiche mit vollem Pegel anzusteuern. Dann braucht man aber nach der Weiche einen 6-Kanal-Regler. Und einen 6-kanaligen Vorverstärker bekommst du nicht für 180 Euro. Alleine ein brauchbares 6-Kanal-Poti schägt bei Thel mit 250 Euro zu Buche.
ochse
Stammgast
#61 erstellt: 30. Sep 2005, 09:00
Tolle Hinweise! Danke!

Diese fernbedienbare eletronische Mehrfachlautstärkeregelung hat schon auch was!! Gut zu wissen, aber man muss wieder so viel bauen...

So, und jetzt ich mal wieder ganz naiv...:

Ich verstehe, dass man für hohe digitale Auflösung und Fremdspannungsabstand hohe Weicheneingangspegel braucht. Klar.

Könnte folgendes nicht ein guter Kompromiss sein??

1. vor den 4 oder 6 Endstufen jeweils feste Spannungsteiler (mit 1% oder besser Widerständen und Werte an "meiner absoluten Maximallautstärke" ausgerichtet)

2. die "feine" Lautstärkeregelung geschieht vor der Weiche:
- analoge Quelle am analogen VV geregelt und am analogen Weicheneingang
- digitale Quelle digital geregelt und am digitalen Weicheneingang)
- AD und DA laufen doch dann eigentlich mit ziemlich hohen (zumindest nicht extrem niedrigen) Pegeln, der Fremdspannungsabstand müsste im "erträglichen" Bereich bleiben.

Was meint ihr dazu?

Gruss,
Winfried


[Beitrag von ochse am 30. Sep 2005, 09:01 bearbeitet]
usul
Inventar
#62 erstellt: 30. Sep 2005, 10:18

ochse schrieb:
1. vor den 4 oder 6 Endstufen jeweils feste Spannungsteiler (mit 1% oder besser Widerständen und Werte an "meiner absoluten Maximallautstärke" ausgerichtet)
2. die "feine" Lautstärkeregelung geschieht vor der Weiche

Das klappt schon. Sonderlich praktisch finde ich das allerdings nicht
ochse
Stammgast
#63 erstellt: 01. Okt 2005, 16:51
@ usul

Das mit dem "unpraktisch" verstehe ich jetzt leider nicht...

1. Einen Spannungsteiler im Cinch-Stecker des Verbindungskabels oder innen an der Eingangsbuchse der Endstufe zu plazieren kommt mir OK vor...

2. Die Lautstärke meines analogen VV ist fernbedienbar, die digitale Aussteuerung des SPDIF Ausganges am Dig-Recorder auch. Das finde ich praktisch.

Gruss,
Winfried
ochse
Stammgast
#64 erstellt: 03. Okt 2005, 00:19
OK, jetzt hab ich mir ein Herz gefasst und mal in die N804 reingeschaut. Sieh da! Alles ganz einfach: Tieftöner rausschrauben (sind mit M4 Gewinde-Inbusschrauben eingesetzt) und ... Tadaaaa!! Die TT Weiche liegt wie auf dem Präsentiertellet hinter dem unteren, die MT Weiche hinter dem oberen TT, die HT Weiche noch eine Matrix Etasge höher.

Und was müssen meine meine wunden, alternden Lichtsammler sehen? Eisenkernspulen im TT-Zweig, irgendwie hatte ich's erwartet....

Also die N804 Weiche (auf drei Platinen, die meisten Bauteile ohne Werteangabe) ist fast unerwartet einfach aufgebaut:
- TT: 350 Hz Tiefpass 18 dB/Okt. (Besonderheit: 0,33 Ohm Widerstand in Reihe zum Filterkondensator)
- MT: 350 Hz & 4 kHz Bandpass 12 dB/Okt. / Vorwiderstand 2,2 Ohm
- HT: 4 kHz Hochpass / 12 dB/Okt. / Vorwiderstand 2,7 Ohm

Na, dann kann's jetzt mit dem Kaufen Stufe 1 (350 Hz Aktivierung) ernst werden:
Weiche wohl doch erstmal DCX2496
Endstufen 4x SP996

Ich lass wieder von mir hören wenn ich die Geräte bekommen, LS umgebaut und erste Tests gemacht habe.

Wenn ihr noch Meinungen oder Tipps habt, antwortet bitte weiterhin, ich verfolge den Thread weiter.

Gruss,
Winfried
audiofisk
Inventar
#65 erstellt: 03. Okt 2005, 09:28
Schönes Projekt!

Selber nutze ich die DCX um passive 2 bzw. 3 Wegeriche von einem DBA (Double Bass Array) zu trennen.
Die DCX summiert das Basssignal aus beiden Stereokanälen auf Eingangsseite,
entzerrt die beiden notwendigen Basskanäle auf Ausgangsseite und fügt Invertierung und Delay hinzu.
Ebenso übernimmt sie die Trennung zu den Frontlautsprechern und deren Equalizing.
Das Delay zwischen den Kanälen (Zeit/Raumversatz) kann die DCX selber recht brauchbar bestimmen,
wenn Du das passende Mikrofon (ca. 50 Euro) und ein Kabel mit dazubestellst.
Freie Rechenleistung der DCX 2496 laut Anzeige und je nach geladenem Einstellungsprofil ab ca. 15%, was völlig problemlos scheint.
(Es gibt Hinweise, das die Transferqualität beeinträchtigt sein kann (!kann, nicht muß),
wenn die DSPs durch steilflankige Filter plus Notches zu sehr gestresst werden.
Dann sollte zur Entzerrung ein zusätzlicher Equalizer eingesetzt werden um die DCX zu entlasten).

Alle Quellen (Tuner/CD/Plattenspieler) werden analog eingespeist.
Lautstärkeregelung habe ich wie hier Vorgeschlagen realisiert:
die Endstufen auf einer 'mittleren' Einstellung mehr oder weniger fest eingestellt,
dann mit dem Ausgangssteller der Quelle an den momentanen Wunsch anpassen... ist OK,
für Aussenstehende aber nicht so leicht zu erfassen.
Da wird dann schon mal nett was verstellt...

Das Fazit ist: gutes Gerät, viele Möglichkeiten, beschleunigt die Lernkurve ungemein und führt zu reproduzierbaren und nachvollziehbaren Ergebnissen.
Werde mir über kurz oder lang weitere Endstufen zulegen und mich von den passiven Weichen trennen.
Eine Lautstärkeregelung wäre schön, kommt in der Prioritätenliste aber ganz am Schluß.

Gruß von ]-audiofisk°<
ochse
Stammgast
#66 erstellt: 03. Okt 2005, 11:00
Hallo audiofisk,

Danke für Deinen ermutigenden Beitrag!

Eine Frage habe ich noch an Dich und die anderen DCX Nutzer:

Die DCX hat ja symmetrische XLR Ein/Ausgänge, meine Geräte haben aber sämtlich unsymmetrische Cinch.
Wie schliesst ihr die Geräte an???? Mit Adaptern? Welche Cinch pins an welche XLR pins?

1. von Cinch-Aus auf XLR-Ein

2. von XLR-Aus auf Cinch-Ein

Aber ich will hier jetzt keine Diskussion über symmetrisch Vor/Nachteile vom Zaun brechen, sondern nur wissen, wie man ab Besten die zwei Anschlussarten adaptiert. OK?

Danke für Eure Tips!
Gruss,
Winfried
audiofisk
Inventar
#67 erstellt: 03. Okt 2005, 20:33
Bei der Behringr DCX liegt eine Anleitung bei,
die Du auch jetzt schon als .pdf von deren Webseite runterladen kannst.
Die Software zur Fernsteuerung übrigens auch.
Dort steht drin, welche Pins bei unsymetrischem Anschluß belegt/gebrückt werden müssen.
Habe mir Kabel aus entsprechenden Steckern und Mikrofonkabel selbst in passender Länge zurechtgemacht.
Gibts aber auch fertig im Handel, z.B. beim großen T (Thomann).
Das einzige symetrische Gerät bei mir ist die Endstufe für das DBA.

]-audiofisk°<
ochse
Stammgast
#68 erstellt: 03. Okt 2005, 22:00
Danke audiofisk!

Ich habe inzwischen Eingangs und Ausgansadapter für je 3 Euronen das Srück bei iiiBääää gekauft und werde damit hoffentlich klarkommen.

Die DCX ist bestellt, die vier SP-996 will ich eventuell morgen bestellen, kosten so 260 Euro das Stück.

Ja, die S/W hab ich schon heruntergeladen und ausprobiert, sieht ganz gut und intuitiv aus.

Gruss,
Winfried
Apalone
Inventar
#69 erstellt: 04. Okt 2005, 07:48

ochse schrieb:
Danke audiofisk!

Ich habe inzwischen Eingangs und Ausgansadapter für je 3 Euronen das Srück bei iiiBääää gekauft und werde damit hoffentlich klarkommen.

Die DCX ist bestellt, die vier SP-996 will ich eventuell morgen bestellen, kosten so 260 Euro das Stück.

Ja, die S/W hab ich schon heruntergeladen und ausprobiert, sieht ganz gut und intuitiv aus.

Gruss,
Winfried


Viel zu teuer, bei Reichelt unter einem Euro!
Mal eine "Kiste" Adapter zulegen, brauchst du irgendwann doch.

Marko
ochse
Stammgast
#70 erstellt: 04. Okt 2005, 09:38
Apalone, leider schon zu spät, aber Danke für den Tipp!
Hast Du noch einen Tipp wegen der Endstufen? 260 Euro hören sich eigentlich schon recht gut an... Aber vielleicht liesse sich da noch was machen (um die teuren Adapter zu finanzieren.
Winfried
robernd
Stammgast
#71 erstellt: 04. Okt 2005, 11:16
Hallo,
auch ich will passive Boxen aktivieren. Dabei handelt es sich um ältere Braun-Boxen, deren Bass-Chassis ich durch andere Typen austauschen musste, weil die Membranaufhängung zerbröselt ist.

Bereits vor vielen vielen Jahren habe ich den Selbstbau von Aktivboxen begonnen, bin aber nie fertig geworden. Eine Frequenzweiche mit OpAmps (Bass - Mitten - Höhen) hatte ich damals ausgebrütet. Mit etwas anderen ICs wäre sie sicher auch heute noch geeignet. Falls Interesse besteht, könnte ich das Schaltbild zur Verfügung stellen (ist etwas mühsam, weil nur auf Papier gezeichnet).

So vor 15 Jahren wurden verschiedene "phasenlineare" Aktivweichen angeboten. Eigentlich bin ich (bislang erfolglos) auf der Suche nach diesem Konzept.

Das Konzept ADC - Signalprozessor - DAC - Endstufe halte ich für schlecht. Das sind mir zu viele Wandlungen. Die Signalquelle soll ein Surround-Decoder sein, der ohnehin schon digital arbeitet. Es käme also noch ein DAC hinzu.
In dem Fall müsste man der Box das Signal schon digital zuspielen. Das bedeutet sicher ein Jahr Softwareentwicklung. Und schon in der Vergangenheit sind meine Aktivboxen nicht fertig geworden.

Nachtrag: Sorry, ich habe nicht gemerkt, dass dieser Threat sehr lang ist, und deshalb nicht alles gelesen. Da habe ich etwas zu schnell geschossen.


[Beitrag von robernd am 04. Okt 2005, 11:19 bearbeitet]
ochse
Stammgast
#72 erstellt: 04. Okt 2005, 11:37
Hallo Robernd,

ja, es gibt schon eine Menge nützliche Links in diesem Thread, wo man viel über das Konzept lernen kann!

Also wegen mehrfacher AD/DA Wandlung... Wenn Du aus dem Surroud-Receiver digital (SPDIF) auf die digitalen Frequenzweichen gehst, gibt's keine Mehrfachwandlung!
Ich bin aber kein Surround-Fachmann (bei mir bleibt zunächst Stereo), darum weis ich nicht ob's 5.1 Digitalausgänge überhaupt an den Surround-Geräten gibt. Würde aber Sinn machen.

Phasenlinearität ist ein bisschen Definitionssache: Linearität über alles oder zwischen den verschiedenen LS Chasis... Linkwitz-Riley wurde auch manchmal als Linear-Phase bezeichnet, obwohl die Gesamtsysteme Phasengang aufweisen; ist analog auch nicht anders zu machen!

Und: Es GIBT digital arbeitende Frequenzweichen, ich habe mich damit vorab beschäftigt, die Benutzung ist wirklich SEHR flexibel, einfach und reproduzierbar!

Gruss,
Winfried
teite
Stammgast
#73 erstellt: 04. Okt 2005, 11:51
Hallo,

Eine neue alternative Lösung für einen Mehrkanal-Pegelsteller ist übrigens der neue PreAmp von hifiakademie.de.

Den kann man mit Erweiterungsmodulen auf 6-Kanäle hochrüsten, also genau das was man hinter einer DCX2496 für eine aktive 3-Wege Box braucht.

cu,
Stefan
audiofisk
Inventar
#74 erstellt: 04. Okt 2005, 12:16
Bewährt haben sich Studioendstufen oder PA Endstufen.
Stereo (ohne Lüfter):
http://www.alesis.com/product.php?id=31 (wurden schon erfolgreich verbaut)
http://www.behringer.com/A500/index.cfm?lang=ger (neu, den Alesis 'ähnlich')
u.a. ...
Mehrkanalendstufen (mit Lüfter):
http://www.monacor.d...5594&spr=DE&typ=full
(hat Kwesi ein paar Posts zuvor schon empfohlen)

HiFi Selbstbau verwendet bei Ihrem Aktiv-Referenzprojekt IMG Stageline 160 (Stereo PA), die ich bei Monacor auf der Seite nicht (mehr) finde.

Neben diesen stehen noch Hausmarken (z.B. Thomann T-Amp) und einiges weitere am Markt bereit.

]-audiofisk°<
Apalone
Inventar
#75 erstellt: 04. Okt 2005, 13:05

ochse schrieb:
Apalone, leider schon zu spät, aber Danke für den Tipp!
Hast Du noch einen Tipp wegen der Endstufen? 260 Euro hören sich eigentlich schon recht gut an... Aber vielleicht liesse sich da noch was machen (um die teuren Adapter zu finanzieren.
Winfried


wie auch schon bereits gesagt: Studio/PA-Endstufen ohne Lüfter.
T-Amp S und PAS v Thomann habe ich bereits ausprobiert, kann also aus Erfahrung sagen, dass diese ganz brauchbar sind.
S-75 fängt bei 99,- € an...

Crown ist besser, aber auch teurer.

Aber eine S-150 für den Bass und S-75 für MT/HT heißt für 250,- € Endstufen, das ist zum Ausprobieren doch gar nicht schlecht...

Marko
strgaltdel
Stammgast
#76 erstellt: 04. Okt 2005, 13:38
Hallo,

alternativ zu teites Hinweis auf den Pre von Hifiakademie, kann man auch die dortigen Endstufen mit fernbedienbaren Pegelstellern nachrüsten.

Solange nur eine Quelle (CD Player) existiert, ist das imho ein sehr schlüssiges Konzept.

Vom Player digital in die behringer, dort erst "rechnen" und "wandeln", dann analog in die Endstufen, dort pegeln.
Und das sogar mit Fernbedienung

Die in den PowerAmps verwendeten Eingangsmodule entsprechen wohl den Pegelstellern des Pres....

Die Amps sind meines Erachtens P/L mässig ein Hit, verwende ich selber, kann man sich auch mal zur Probe zusenden lassen.
Gibt´s als Bausatz und als Fertiggerät.

Grüße
udo
audiofisk
Inventar
#77 erstellt: 04. Okt 2005, 13:45
Es bieten sich durchaus auch gebrauchte, ältere 5.1 Boliden an,
wenn Sie 1:1 Eingang zu Ausgang schaltbar/auftrennbar haben.
Ist dann unsymetrisch und eine Endstufe liegt brach,
was aber nichts ausmachen sollte.

]-audiofisk°<
ochse
Stammgast
#78 erstellt: 05. Okt 2005, 08:34
Wiedermal Danke für die Antworten!

Ja, die Endstufenfrage... Ich schwanke schon etwas, denn neben der elektrischen und klanglichen Leistung kommt's mir eigentlich auch auf Ansehnlichkeit an und ich wollte am liebsten Endstufen, die auf dem Boden hinter den LS stehen, keine "breiten" 19" Geräte (die 19" Weiche bringe ich schon anderweitig unter). Die Vincent 996 nimmt nur 10 cm Breite ein und hat eine gute Qualitätsreputation...

Der "Wife Acceptance Factor" spielt hier also durchaus rein und erhöht die Kosten...

Kennt jemand alternativen zur SP-996, also Endstufen, die nicht waagerecht sondern senkrecht stehen?

Gruss,
Winfried
robernd
Stammgast
#79 erstellt: 06. Okt 2005, 11:25
Hallo,
inzwischen habe ich alle eure Beiträge gelesen. Das ist schon eine große Menge an Information, die man erst einmal verarbeiten muss. Nachdem ochse sich fest gelegt hat, wünsche ich ihm viel Erfolg bei seinem Projekt.

Jeder von euch hat seine eigenen Vorstellungen und etwas andere Schwerpunkte. Dadurch habe ich eine ganze Reihe von Anregungen erhalten. Vielen Dank dafür

Meine Vorstellungen sind dadurch konkreter geworden, und ich möchte sie euch nicht vorenthalten. Oder will ich euch jetzt auch noch meine Vorstellungen aufzwingen Vielleicht nützen sie trotzdem dem einen oder anderen, der auch Aktivboxen haben möchte.

Es besteht eine Auswahl zwischen Analog- und Digitaltechnik. Beide haben ihre Vorzüge. Ich möchte sie aber nicht vermischen, also entweder nur analog oder voll digital. Zunächst will ich Analogtechnik anwenden. In einer späteren Aktion Digitaltechnik.

Überlegungen zu Aktivboxen in Analogtechnik:
============================================

1. Philosophie. Wesentlich ist der niedrige Innenwiderstand der Endverstärker, der die Lautsprecherchassis dämpft und die Membranbewegung recht genau kontrolliert. Die Theorie dazu findet man in Physikbüchern unter dem Stichwort Spiegelgalvanometer. Deshalb erhält jedes Chassis seine eigene Endstufe. Boxen mit zwei Basslautsprechern erhalten also auch zwei Bass-Endstufen. Zwischen Verstärkerausgang und Schwingspule gibt es nichts außer sehr kurzen Leitungen.

2. Endstufe. Selbst nur mittelmäßige Verstärkerschaltungen sind in Frequenzgang und Klirrfaktor jedem hochwertigen Lautsprecherchassis weit überlegen. Es ist also überflüssig dafür kostspielige High-End-Komponenten zu verwenden. Zur Auswahl stehen komplementäre MOSFET-Schaltungen (ähnlich Elektor Crescendo von 4/2001) oder MOSFET-ICs (z.B. TDA7293/4). ICs sind im vergleich zu anderen Techniken spottbillig (TDA7294 kostet 3,50 EUR). Weil es immerhin eine 7-Kanal Surround-Anlage werden soll, ist der Kostenfaktor nicht zu unterschätzen.

3. Mechanik. Das Ganze muss in einem sehr flachen Elektronikpack auf der Rückseite der Box angebracht werden. Deshalb sind fertige Module für Endtufen, Weichen oder Netzteil kaum akzeptabel.

4. Weiche. Die Frequenzweiche soll aktiv und analog aus Operationsverstärkern und RC-Gliedern aufgebaut werden. Weil ich keine Technik akzeptiere, deren Schaltplan nicht zugänglich ist, werde ich hier wohl vollständig selbst bauen müssen. Das soll auf Grundlage einer Aktivweiche geschehen, die ich vor vielen Jahren einmal ausprobiert habe. Die aktive Filterschaltung besteht aus zwei OpAmps je Kanal (Tiefen, Mitten, Höhen). Früher mit uA741 ausprobiert, jetzt wird es wahrscheinlich TL071/72 werden.

5. Netzteil mit Rinkerntrafo und zwei unterschiedlichen Spannungen (jeweils positiv/negativ). Die Bass-Endstufen erhalten eine höhere Spannung als die beiden anderen. Spannungsstabilisatoren für die OpAmps.

6. Schutzschaltung. Um die Lautsprecher zu schützen, werden die Ausgangsspannungen aller Kanäle gemeinsam überwacht und alles ausgeschaltet sowie eine Gleichspannungskomponente auftaucht.

7. Signalzuführung. Die Signale werden aus einem der letzten analogen Surround-Receiver im Slim-Line-Gehäuse vor den Endverstärkern abgezapft (Kenwood VRS-5100). Darin gibt es einen digital gesteuerten aber analogen Volume- & Input-Selector. Es gibt eine Klangregelung für Stereobetrieb, die sofort aus ist, wenn alle Kanäle aktiv sind. Auf eine Klangregelung will ich nicht verzichten. Es soll also ein zusätzliches Klangregelmodul mit niederohmigen Ausgängen (kleiner 500 Ohm) geben. Diese Signale werden dann auf die Boxen verteilt.

8. Klangregelung. Ich weiß, dass ich damit viel Widerspruch ernte. Aber ich war noch nie ein Purist und werde es auch nicht werden. Wenn die Lautstärke kleiner ist, muss man einfach Bässe und Höhen anheben (ich jedenfalls), damit das Ganze noch erträglich klingt. Für die Klangregelung wird es wahrscheinlich ein konventionelles System aus Potentiometern und Operationsverstärkern geben. Dabei sind getrennte Steller für die Front-, Surround(Seiten)-, und Rear-Boxen vorgesehen. Jeweils Höhen und Tiefen.
Eine andere Möglichkeit wäre ein Satz von digital einstellbaren Analogprozessoren (z.B. TDA7439). Darin stecken allerdings auch Lautstärkesteller, die im Surround-Receiver bereits enthalten sind. Es wäre also sinnvoll, den Recv vor den eigenen Lautstärkestellern anzuzapfen. Größter Nachteil, weil arbeitsintensiv: Derartige ICs wollen digitale Steuersignale, für die man einen eigenen Mikrocontroller bemühen muss.

Überlegungen zu Aktivboxen in Digitaltechnik:
=============================================

1. Philosophie. Ich bin mir nicht sicher, ob sich in Digitaltechnik ein ebenso niederohmiger Verstärkerausgang wie analog realisieren lässt. Nach den Schalttransistoren, die durch variable Ein- und Ausschaltzeiten die Lautsprecherspannung einstellen werden noch Filter benötigt.

2. Endstufe. Der Endverstärker in Digitaltechnik ist kein großes Problem weil es auch dafür fertige ICs gibt. Dazu gehören TAS5076 und dessen Nachfolger TAS5086 (jeweils 6 Kanäle). Auf den Texas-Instruments-Seiten finden sich die Datenblätter und auch ein Entwicklungssystem mit vollständigen Schaltplänen.

3. Mechanik. Digital bleibt die Huckepack-Systeme auf den Boxen kühler und dürfte auch deutlich kleiner werden. Fertige Weichen in irgendwelchen Rack-Gehäusen will ich auch digital nicht akzeptieren.

4. Weiche. Die Frequenzweiche wird natürlich durch einen Signalprozessor realisiert. Ein Grund sich endlich einmal intensiver mit digitaler Filtertechnik zu beschäftigen. Ich habe so etwas zu Anfang der Digital-Audio Zeit mal im PC programmiert. Weil die Filterflanken nicht sehr steil sind, reicht dafür wahrscheinlich ein etwas leistungsfähiger Mikrocontroller aus. Die Weiche sitzt zwischen digitaler Signalzuführung zur Box und Digitalem Eingang der Endstufen. Man tut also gut daran, sich nach den dort üblichen Signalen Ein- und Ausgangssignalen zu richten (Siehe Punkte 7 und8). Man könnte auf die Idee kommen, alle Weichen zentral anzuordnen und jeder Box drei Kanäle zu überspielen. Diese Lösung halte ich für weniger gut.

5. Netzteil. Die Stromversorgung wird etwas einfacher, weil man mit einer Spannung (positiv/negativ) auskommt. Auch die Stabilisierung der "kleinen" Versorgungsspannungen ist weniger anspruchsvoll als für Analogverstärker.

6. Schutzschaltung. Auf die kann man nicht verzichten. Je komplexer ein System ist, desto schneller gibt es Fehler. Also unabhängig und analog.

7. Signalzuführung. Das ist ein größeres Problem. Surround-Ton liegen zunächst einmal als höherfrequentes S/PDIF-Signal an. Alle Kanäle schön ineinander gemischt. Ein Surround-Receiver/Verstärker enthält einen Prozessor, der alles auf verschiedene Kanäle verteilt. Was da heraus kommt hat nichts mehr mit S/PDIF zu tun. Das sind Signale, wie sie schon seit zig Jahren innerhalb von CD-Spielern oder ähnlichen Geräten verwendet werden. Sie bestehen aus drei Signalleitungen, die jeweils ein Stereosignal übertragen:
- Bit-Clock: Gibt zu jedem Datenbit einen Taktimpuls
- Data: Folge von Datenbits, nacheinander 24 links, 24 rechts
- Left/Right-Clock: Ändert sich immer nach 24 Bit, sagt, ob aktuell Rechts oder Links übertragen wird, markiert Beginn einer 24-Bit-Gruppe.
Je nach Hersteller des Gerätes (Sony-, Philips-Konzept) sind die Signale leicht unterschiedlich (sie haben auch manchmal 32 Bit statt 24). ICs von unabhängigen Herstellern lassen sich auf die unterschiedlichen Formate einstellen. Das 6-kanalige TAS5086 hat drei Data-Eingänge. Jetzt sollen die Signale nicht nur innerhalb eines Gerätes sondern auch bis zu den Lautsprechern verteilt werden. Es bietet sich an, die oben erwähnten Digitalsignale auf 50 Ohm-Pegel zu verstärken und in jeweils drei parallelen (dünnen) Koaxkabel an die Boxen zu schicken. Dafür sind prizipiell ICs für Fernsehsignale geeignet.
Der Informationsinhalt von S/PDIF-Stereo-Signalen ist mit dem der drei beschriebenen Datenleitungen identisch. Es spricht eigentlich nichts dagegen, Clock und Daten in S/PDIF zu wandeln und in den Boxen wieder zurück. Auch dafür gibt es ICs, die sich auf die unterschiedlichen Signaldarstellungen einstellen lassen. Allerdings benötigen die fast alle weit höhere Taktfrequenzen, die nicht überall zugänglich sind.

8. Klangregelung. Zum Betrieb der voll-digitalen Aktivboxen wird man sicher keinen AD-Wandler bemühen. Man kauft sich einen Surround-Verstärker, der keine Analogsignele mehr kennt. Vorher muss man sich aber informieren, ob innerhalb des Gerätes die Signale wirklich in einer der Stadard-Formen vorhanden sind. Wenn man eine Klangregelung benötigt, sollte die im Verstärker bereits für alle Kanäle enthalten sein. Aus meiner Sicht kommt der Philips DFR9000 dafür in Frage.

Puh - mein Text ist so lang geworden, dass es schon fast eine Bauanleitung ist. Zumindest animiert er mich, endlich einmal anzufangen. Wie ich mich kenne, wird es trotzdem ein Jahr dauern, bis ich etwas zum Vorweisen habe.
Boriz
Stammgast
#80 erstellt: 06. Okt 2005, 11:36
Hallo

Ich bin gerade dabei meine Duetta halb zu aktivieren, das heisst ich baue mir eine Phasensubtraktionsweiche zwischen Bass und Hoch-Mitteltönerkombo. zwischen dem hoch und mitteltöner behalt ich die passive Weiche.
Das ganze hat den Vorteil dass ich keine Endstufen bauen muss, da ich noch 2 freie Endstufen in meinem Receiver habe.

Habe aber auch schon ein Netzgerät und Verstärker entwickelt (muss das alles machen, da Arbeit für die Schule)
wenn du willst kann ich es dir schon mal zuschicken, wenn ich fertig bin poste ich es eh hier rein.
strgaltdel
Stammgast
#81 erstellt: 06. Okt 2005, 12:48
Hallo RoBernd

PFFF eine Menge Ideen die bei Dir so rumschwirren, habe noch nicht alles so ganz erfasst, was Du schreibst.

Bin selber davor, in einer Surround Anlage die Böxchen nach und nach zu aktivieren und habe natürlich auch einiges an "Ideenrichtungen" gehabt.

was mir zu Deinen Ausführungen einfiel:

1)

Eine rein digitale Strecke (Quelle= DVD Player, Zuspielung über ilink oder SPDif, Pre über Surround Prozessor, diesen Modifizieren und Signale an DSP leiten, dann alles an eine Digi Endstufe bringen..) halte ich für Hobbyisten nicht durchführbar.

Kasus Knacktus ist imho z.B. das Abzapfen der Signale im Surround Prozessor.
Da nach Wandlung (je nachdem ob DD/DTS,CD) Signale unterschiedlicher Ausprägung(2,5,7 Kanal , 16..24Bit, 44,1, 48, 96 KHz...) auf eine "interne" Norm zu bringen und weiterzuleiten, ich schätze da reicht die manpower einer einzigen Person nicht aus.
jedenfalls wenn man nicht Jahre Zeit hat und noch ein Privat- und Berufsleben führt.
Ich glaube einfach, dass auch für einen Experten der Aufwand dafür zu hoch ist.

Es bleibt daher die reine analog oder eine Hybridlsg.

2)
Endstufenproblematik

Da habe ich mich vom Gedanken "analog ist besser / digital ist besser" gelöst, und mal Preise, Systemvorteile und Klangliche Performance gegenübergestellt.
Ich finde, man sollte sich die Mühe machen, mal Endstufen unterschiedlicher Konzeption und Preise anzuhören.
Nicht immer ist ein Direktvgl machbar, aber erhält schon ganz gute Vergleichsmöglichkeiten was zu welchem Preis möglich ist.
Die Aussage, dass die Klangunterschiede von Amps aufgrund der inhärenten "großen" Fehler der LS-Chassis unrelevant sind, entspricht nicht meiner Erfahrung.
Ich bin dadurch halt bei der Hifiakademie class-d Endstufe angekommen.
Im Selbstbau für runde 300 Euros (ohne Gehäuse) pro Stereo kanal machbar, symmetrisch ansteuerbar, Eingangsmodul zur Aufnahme einer analogen Weiche vorgesehen, per Erweiterung mittels fernbedienung im Pegel einstellbar (wichtig für z.B. Behringer)
Zu deinen bedenken wegen "niederohmigkeit des verstärkerausgangs" von class-D usw..
Der Zusammenhang dürfte wohl die "Basskontrolle" sein.
Gerade da punktet die Reith Endstufe ganz extrem, das Problem der Ausgangsfilter ist eher die Anpassung an die Impedanz des zu betreibenden chassis, um einen linearen F-gang im Hochtonbereich hinzubekommen.
lies dir mal dazu das durch:
http://www.audiomap....c714.08563741/page/2
weiter unten hat H.Reith mal ein Diagramm eingestellt, was das Thema gut erklärt

Aber da hat jeder seine eigene "Preis/Performance" Vorstellung, möchte dich nicht zwingend von deiner Vorstellung abbringen, nur würde ich da mal die theoretische Vorstellung mit einem Praxisvgl. gegenchecken.
So eine Hifiakademie Endstufe kann man sich auch mal zum test zuschicken lassen.

Habe mich dazu entschieden, die Endstufen erst mal in ein Gehäuse zu packen un die LSe dann mittels entsprechender kabelei zu betreiben. In ein ausgeschlachtetes ca 18cm hohes Servergehäuse schaffe ich es max 12 Kanäle (also für z.B. 6 zweiwegeriche) Endstufen unterzubringen
Bin gerade bei der Montage

3)

Frequenzweiche
Prinzipiell glaube ich auch, dass eine gut gemachte analog Weiche einem Durchschnittlichen DSP überlegen ist.
Andererseits kannst du mit einem DSP wie z.B. Behringer 2496 sehr schnell mal unterschiedliche Konzepte (Flankensteilheiten, Trennfrequenzen, div noctch Filter etc..) vergleichen.
Da die Behringe ca 270 Euro kosten dürfte, werde ich sie mir zumindesten zur Entwicklung einer Weiche zulegen, dass "Weichenkonzept" dann mal analog umsetzen und vergleichen, ob nun die "Digitalweiche" oder die "analogversion" die bessere Performance bringt


So, Mittagspause gleich rum...


Greetings
Udo
ochse
Stammgast
#82 erstellt: 08. Okt 2005, 12:54
@ Udo

Danke für Deinen ausführlichen Beitrag! Sehr interessant was Du vor hast!
Ob ich bei der digitalen Weiche bleibe wird erst entschieden, wenn ich ausgiebig getestet habe.
Bin nachdem was ich so in anderen Threads gelesen habe gar nicht so sicher, dass digital wirklich grundsätzlich "schlechter" sein muss. Aber das ist wieder ein weites Feld...!!

@ Robernd

"Phasensubtraktionsweiche" hört sich interessant an! Wo kann ich mehr darüber erfahren oder erklär mal was das ist, eventuell mit Schaltplan.

So, bei mir geht's relativ langsam vorwärts:
- DCX-2496 ist bestellt, kommt wohl aber erst im November
- 4 x SP-996 treffen kommende Woche bei mir ein
- Das ATB PC Pro ist auch da (macht unter WinXP Pro leider noch Probleme, aber da sind wir mit Kirchner dran...)
- Adapter sind da, Kabel muss ich noch kaufen/machen

Naja, ansonsten höre ich hald schön Musik und plane...

Beste Grüsse wiedermal.
Winfried
robernd
Stammgast
#83 erstellt: 08. Okt 2005, 13:26
Hallo,
zunächst schönen Dank für eure Kommentare und Hinweise. Speziell für Boriz's freundliches Angebot, mich sogar mit Schaltplänen zu unterstützen. strgaltdels ausführliche Beiträge (hier und anderswo) haben mir einige neue Gedanken gebracht

Je mehr ich über ein voll-digitales System nachdenke, desto mehr Bedenken habe auch ich. Theoretisch ist vieles interessant und sogar machbar. Aber wann?
Speziell mit der Wandlung von internen Digital-Audio Signalen (die mit den drei Signalleitungen) in S/PDIF habe ich mich reichlich beschäftigt, weil ich einem alten PCM-Prozessor von Sony einen S/PDIF-Ausgang spendieren will.
(Der Prozessor digitalisiert Stereoton und wandelt ihn in ein Fernsehbild mit vielen weißen und schwarzen Pünktchen. Man kann mit dem Ding also Digital-Audio mit einem Videorecorder aufzeichnen. Diese Technik gab es vor DAT-Recordern.)
Tja, bei 96 kHz Sampling Rate wird dieser Weg wahrscheinlich versagen (daran hatte ich vorher nie gedacht).

Wenn ich insgesamt sieben ausgewachsene Boxen (mit je 2 bis 4 Endstufen) aktivieren will, wird sogar eine Bausatzlösung recht teuer. Zumal ich nicht einmal weiß, wann das Ganze fertig ist
Ich werde wohl kleinere Analoglösungen backen. Wir dürfen dabei aber nicht vergessen, dass es in naher Zukunft keinen Sorround-Receiver mehr geben wird, in dem überhaupt noch Analogsignale existieren.

strgaltdels Weg, mit einer Behringer 2496 zunächst einmal zu üben, und dann analog eine ähnliche Charakteristik zu nachzuempfinden, gefällt mir immer besser. Diesen Weg werde ich wahrscheinlich auch gehen.

Nachtrag: Das mit der Phasensubtraktionsweiche stammt von Boriz. Ehrlich gesagt, der Ausdruck ist mir auch noch nicht über den Weg gelaufen. Da interessiert auch mich die Idee, die dahinter steckt.


[Beitrag von robernd am 08. Okt 2005, 13:30 bearbeitet]
Boriz
Stammgast
#84 erstellt: 08. Okt 2005, 13:49
guckscht du hier:
http://www.hifi-foru...657&postID=last#last

Die Phasensubtraktionsweiche hat einfach den Vorteil dass bei der Trennfrequenz die Addition der beiden Signale genau ein flaches Signal ergeben und keinen "buckel" oder "Graben"

Wenn du mehr Wissen willst dann kontaktier mich mal per ICQ oder Mail, ich kann dir mom. nicht viel mehr sagen da ich alles auf dem Laptop mache den ich mom. nicht dabei hab.

Gruss
Boriz
ochse
Stammgast
#85 erstellt: 08. Okt 2005, 16:18
@ Boritz

Vielen Dank! Der Thread Link war ausreichend, verstehe das Weichenkonzept! Wirklich recht interessant für den Fall, dass ich selbst analog aufbauen sollte.

Bei aller eingängigen, elektronischen Sauberkeit dieser Lösung... Der Phasengang der Chassis und die Plazierung deren akustischer Zentren (Versatz) müsste doch eigentlich auch kompensiert werden, oder?
Das geht mit gewisser Genauigkeir mechanisch, man müsste aber wohl (trotz Phasensubtraktion) auch noch über Allpass den Phasenunterschied der Chassis im Bereich der Übergangsfrequenz minimieren. Richtig?
Zumindest habe ich das mit der digitalen Weiche vor, so dass auch das Zeitverhalten optimiert ist.

Gruss,
Winfried


[Beitrag von ochse am 08. Okt 2005, 16:20 bearbeitet]
Boriz
Stammgast
#86 erstellt: 08. Okt 2005, 16:22
Also die elektrische Phase ist in der Übergangsfrequenz die selbe, wie das mit den Chassis aussieht hab ich keine Ahnung.
Ich bin Elektroniker und hab nicht viel Ahnung von den Phasenverschiebungen der Chassis, Gehäuse oder was da alles Einfluss haben kann.
Aber eine Phasenverschiebung herzustellen ist ja kein Problem
ochse
Stammgast
#87 erstellt: 09. Okt 2005, 18:53
Hallo Boritz, nichts für ungut!

Jedes schwingungs-/resonanz-fähige System, elektrisch, mechanisch oder elektromechanisch erzeugt seinen eigenen Frequenz- und Phasengang; soviel ist sicher.

Das bedeutet, die elektrische "Phasenrichtigkeit" der Weiche ist EINE notwendige, aber allein nicht hinreichende Voraussetzung zur Konstruktion eines funtionierenden Mehrwegelautsprechers.

Der Versatz der akustischen Zentren der Chassis sowie deren eigenes Schwingungs-/Resonanz-/Phasen- und nicht zuletzt Amplitudenverhalten tun ihr übriges um die Weichenkonstruktion zu verkomplizieren; fast ein Hobby in sich, das alles zu kombinieren und zu optimieren.

Phasenschiebung herzustellen, die das tut was sie soll und nicht stört sehe ich nicht als ganz trivial an, denn die Messung ob man die einzelnen Chassis "in Phase" hat, scheint mir nicht so einfach... Ich werde das ja sehen wenn ich (endlich) richtig anfangen kann.

Gruss,
Winfried
ochse
Stammgast
#88 erstellt: 16. Okt 2005, 18:29
So, die 4 SP-996 sind da und weil die DCX-2496 noch braucht, mache ich mal bi-amping um die Dinger einzuspielen.

Also, ich muss sagen, sind nette Musikanten die kleinen Dinger!

Rauschen nur am Lautsprechen wahrnehmbar, sehr transparente durchgezeichnete Wiedergane, schöne Bühne bekomme ich auch, recht vielversprechend!

Also dann bis zum nächsten Schritt nach dem Motto:
Der Fortschritt ist eine Schnecke!

Gruss,
Winfried
ochse
Stammgast
#89 erstellt: 05. Nov 2005, 14:16
So, ich wiedermal...

Behringer liefert scheinbar einfach nicht... Der Hänler schreibt mir, es könnte sein, dass die DCX-2496 gar nicht mehr gebaut wird.
Weiss da jemand mehr??

Per Zufall habe ich herausgefunden, dass RESTEK eine DIGITALE FREQUENZWEICHE MIT Fernbedienung und LAUTSTÄRKEREGELUNG herausgebracht hat. Kostet so 900 Euro. Scheint interessant...
Ich hab mir mal Infos beschafft, und das einzige was mir da fehlt sind paramatrische Equalizer.
Hat schon jemand die RESTEK MINIFIL im Einsatz?

Gruss,
Winfried


[Beitrag von ochse am 06. Nov 2005, 01:04 bearbeitet]
ochse
Stammgast
#90 erstellt: 30. Nov 2005, 17:50
Es ist soweit!!!!

Ich habe meine DCX-2496 Bestellung storniert, es sieht nicht so aus als würde Behringer noch liefern... Die reagieren auch nicht auf technische Anfragen...
Für mich gestorben!

Also, ich suche Alternativen. Über 1.000 Euronen will ich eigentlich nicht ausgeben... (Ich hatte ja an die Restek gedacht, aber für 900 Euronen hat die keine parametrischen Equalizer...)

Ein Händler hat mir vorgeschlagen statt Behringer OMNITRONIC DXO-26 zu kaufen.
Aber von der hab ich nirgends im Forum was gesehen...

Was könnt Ihr mir raten?

Bin wirklich ein bisschen frustriert über die Situation.

Gruss,
Winfried


[Beitrag von ochse am 30. Nov 2005, 17:50 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#91 erstellt: 30. Nov 2005, 18:08

ochse schrieb:
Es ist soweit!!!!

Ich habe meine DCX-2496 Bestellung storniert, es sieht nicht so aus als würde Behringer noch liefern... Die reagieren auch nicht auf technische Anfragen...
Für mich gestorben!

Also, ich suche Alternativen. Über 1.000 Euronen will ich eigentlich nicht ausgeben... (Ich hatte ja an die Restek gedacht, aber für 900 Euronen hat die keine parametrischen Equalizer...)

Ein Händler hat mir vorgeschlagen statt Behringer OMNITRONIC DXO-26 zu kaufen.
Aber von der hab ich nirgends im Forum was gesehen...

Was könnt Ihr mir raten?

Bin wirklich ein bisschen frustriert über die Situation.

Gruss,
Winfried


Und ich habbet vor einem halben Jahr gesagt, legt euch die DCX ins regal, ihr werdet nichts günstigers finden mit der Ausstattung. Jezz happtert!

DBX driverack pa ist die einzige Alternative, die mir einfällt und noch halbwegs im preislichen Rahmen bleibt.
Aber immer noch 540 €.

Marko
ochse
Stammgast
#92 erstellt: 04. Dez 2005, 12:48
Ach ja, ich weiss, diese Technik ist wie eine Infektion...

Jetzt hab ich viel über FIR Filter gelesen und hab mich irgendwie daran infiziert.

Von HK Audio gibt's den HK Audio DFC (mono) für 498 Euronen. Bisher die günstigstge FIR Implementierung, die mir untergekommen ist.

Kann jemand wwas zum HK Audio DFC sagen oder Erfahrungen beisteuern??

http://www.hkaudio.com/Concert/dfc/DFC_Manual_de_web.pdf
http://www.music-raa...1fe975ce889.28184163
http://www.hkaudio.com/Concert/dfc/

Beste Grüsse,
Winfried


[Beitrag von ochse am 04. Dez 2005, 12:48 bearbeitet]
ochse
Stammgast
#93 erstellt: 28. Jan 2006, 15:12
Hallo Leute,

es war 'ne Weile Funkstille, aber jetzt:

Die Tief-Mitteltonweiche ist überbrückt, ich fahre halbaktiv, TT und MTHT aktiv getrennt.

Erste Erfahrungen:
1. Die Aktivierung selbst scheint zu bringen was ich erwartet habe, nämlich durchsichtigere Wiedergabe und knackigere Impulsverarbeitung (Solostimmen, Saxophon, Klatschen, Schlagzeug). Leider kann ich ja keinen blinden Umschalttest machen und das Umbauen dauser auch zu lange für einen seriösen Vergleich... Aber: irgendwie gefällt mir das aktivierte besser
2. Mit der aktiven Digitalweiche kann ich sehr gut und schnell verschiedene Weichentypen und zusätzlich Frequenzgang"ent"zerrungen gegeneinander ausprobieren.
Ich habe mir einen Preset mit den Parametern der originalen Passivweiche angelegt, den ich als Vergleichsnormal hernehme. Durch den Vergleich verschiener Weichenkonfigurationen glaube ich festellen zu können, dass die Orbarkeit verbessert werden kann, und zwar durch vorsichtigen Einsatz der Delayfunktion im Bass und durch Linkwitz-Riley Filter 24 und 48 dB/Okt.
Ich kann jetzt mit offenen Augen so orten, wie vorher mit geschlossenen Augen, es gibt einfach noch mehr "Bühne".

Bisher mache ich das alles rein gehörmässig, will aber auch noch messmässig ran und mal sehen was sich da so tut und wie das gehörmässig auswirkt. Das ist was für die nächsten Wochen...

Ach ja: Ich hab mich für die Alto Proaudio Maxidrive 3.4 PC Weiche entschieden, die Endstufen sind Vincent SP-996, als VV läuft der E-307.

Rausch und Verzerrungsprobleme habe ich gar nicht. Zwischen Weiche und Endstufen habe ich -20 dB Abschwächer eingeschleift und fahre meinen VV mit entsprechend höherem Pegel.

Ich wäre dankbar für ein bisschen Diskussion, so dass ich in die richtige Richtung weitermache. z.B. wie testet und messt Ihr?

Gutes Neues jahr noch!
Winfried
ochse
Stammgast
#94 erstellt: 12. Aug 2006, 22:59
Na Leute, jetzt war wieder mal lange Sendepause... Aber nicht in Untätigkeit.

Also, inzwischen hab ich so paar Abenteuer mit diesem Projekt hinter mir, bin aber seit einiger Zeit mit Nautilus 804 vollaktiv "live" und es ist wunderbar!

Zunächst kam da eine negative Überraschung: Die Alto Maxidrive 3.4 PC hat laut Bedienungsanleitung einen Digitaleingang, den hab ich über meinen MDS-JA555ES unter Verwendung seines digitalen Aussteuerungsstellers als Lautstärkeregler, mit CD Player, PC und Satellitentuner als digitale Quellen, angesteuert, um mal ohne Mehrfachwandlung zu hören.
Das Resultat: STILLE.
Das Problem: Der Digitaleingang ist beim Typ "PC" zwar vorhanden, aber intern nicht angeschlossen! WAAAASS???
Also Händler angerufen, der bei Alto Nachgefragt: Ja stimmt, ist ein Fehler in der Bedienungsanleitung!
Lösung: Für einen relativ kleinen Aufpreis bekam ich die Vollversion Alto Maxidrive 3.4, mit Zusicherung, dass der Digitaleingang funktioniert. Das tat dieser dann auch.

Also nächster Schritt Hörtest:
Aufbau: Tieftonbereich und Mittelhochtonbereich aktiv getrennt / Mittelton und Hochtonbereich mit Originalweiche passiv getrennt, also 2 SP-996 pro Box.
1. Digital von CD auf MD, dann auf die Weiche dann DA gewandelt auf Enstufen
2. CD DA gewandelt auf Vorverstärker, dann mit AD Wandlung auf die Weiche dann DA gewandelt auf Endstufen.
Ergebnis (nach exaktem einpegeln der beiden Zweige!): Kein Unterschied zu hören! Zweifel sind erlaubt, aber nur im Nuancenbereich!!!

Also schön! Dann habe ich erstmal wochenlang nur Musik gehört und überlegt ob ich den letzten Schrit zum Vollakivbetrieb machen soll, sind ja immerhin nochmal gute 550 Euronen und ne Menge Neuverkabelungsarbeit.

Nun gut, im Juli war's soweit. Noch 2 SP-996en gekauft, die N804 auseinandergenommen (incl. vollständigen Entfernens der wertigen LS Kabelanschlüsse!) und neue/verlängerte 2x 4 mm2 LS Leitungen ohne Klemmen bis zu den Endstufen verlegt (je ein LS Kabel durch die freigelegten Anschlussterminal-Löcher und dann abgedichtet). Dann die Aktivweiche auf 3-Wege Betrieb umprogrammiert, die Pegelverhältnisse zwischen den Chassis habe ich u.a. durch Messen der Ohmschen Widerstände von Drosseln und Chassis präziser in der Aktivweiche nachgebildet, damit sich das Klangbild an sich erstmal nicht verändern sollte. Übrigens ist die Wirkungsgradzunahme durch entfernen der Passivweichen deutlich wahrnehmbar!!

Letzter Schritt wieder Hörtest:
Kurzum: Herrlich! Mit welcher Detailvielfalt, Durchhörbarkeit, Impulstreue und Ortungsschärfe ich für meine stundenlange Arbeit belohnt wurde!
Die tonale Charakteristik ist eigentlich geblieben, ich habe nicht viel mit verschiedenen Trennfrequenzen oder Flankensteilheiten experimentiert, aber es scheint als ob eine relativ steile Trennung (24 dB/Okt) Vorteile hätte... Fällt mir aber schwer zu sagen.

Das alles ist jetzt auch schon Wochen her und ich schwelge immernoch! Übrigens: Den Test mit direkter digitaler Einspeisung habe ich nochmal wiederholt und wieder nicht wirklich einen Unterschied gehört (meine HiFi Freak Freunde übrigens auch nicht, aber sie wussten auch nicht was sie testen... )

Fazit: Vergesst den ganzen Kabelkram, Bi-Wiring, Bi-Amping mit passiven Weichen.
Was ihr da an Verbesserung hört sind Nuancen.
Der Durchbruch kommt mit Aktivierung. Ist richtig Arbeit, ja - vielleicht auch teuer, aber auch richtig Gut!

Ich gebe gerne Rat wenn's interessiert!
Gruss,
Winfried
hohesZiel
Stammgast
#95 erstellt: 14. Aug 2006, 09:54
Hallo,

habe den Thread noch nicht komplett gelesen, aber das, was ich las, zeigt, dass Du "open-minded" bist und wunderbar kritisch zwischen Suggestionen und echten verbesserungen zu unterscheiden weisst..

sehr schoen!

Falls Du diesen Thraed hier:

http://www.hifi-foru...um_id=104&thread=820

noch nicht kennen solltest, sei er Dir empfohlen.

Er ist gigantisch gross, aber auch, wenn er teilweise wie jeder laengere Thread ein wenig durchhanegt und holperig anfaengt, er steckt durch die spaetere intensive Mitarbeit von Kennern wie A.H., US, Kawa, und vielen anderen fitten Usern hier voller Wissen und hat an mehreren Stellen Zusammenfassungen von tollen Links.

da ich deinen Thread noch nicht
vollstaendig durchgelesen habe, sei mir die Frage erlaubt:


Koenntest Du Dir vorstellen, einen naechsten Schritt zu machen und einen voellig neuen LS zu bauen?

Das Problem der B&W is - glaube ich - naemlich, dass das Buendelungsmass nicht optimal ist. Dadurch enstehende Verfaerbungen kann man auch mit der DCX nicht aendern, obwohl diese durch den Kompromiss flacherer Trennung abzumildern waere. Das wiederum erzeugt aber andere Probleme.

Zudem koennte man mit bestimmten Chassis die Chassisabstaende und damit die Interferenzen im bereich der trennungen noch deutlich hoerbar verringern.

Ansonsten: Tolle Ergebnisse, die Du bisher durch Deine hartnaeckige Optimierungsarbeit erreicht hast!
Gratuliere.

Gruss
hohesZiel
ochse
Stammgast
#96 erstellt: 15. Aug 2006, 22:48
Hallo HohesZiel!

Zunächst mal vielen Dank für die positive Reaktion! Ist schon bestätigend, aber viele scheinen sich für diese Thema nicht zu interessieren. Na ja, ich meine hald, eine gute industrielle Box hat sicher ihre Kompromisse, die man durch eigenen Mehraufwand verkleinern oder beseitigen kann und einen guten Effekt erzielt.

Früher habe ich viel passive LS selbstgebaut, bin leider kein guter Schreiner/Tischler, darum sind meine Bauten nicht so Hausfrauenkompatibel wie so eine B&W Nautilus Serie. Und die Zeit für diese Hobbyerweiterung fehlt mir auch. Darum werde ich wohl vorläufig bei dem bleiben was ich jetzt habe, eventuell mit besseren (z.B FIR) Weichen experimentieren oder mit digitalem VV (der dig Lautstärkeregelung macht). Ist alles noch nicht ausgegoren...

Mein nächster Schritt soll erstmal sein, ein bisschen mit Messtechnik nachzusehen, was ich da eigentlich gebaut habe und ob da irgendwelche groben Kinken feststellbar sind, die ich nicht gehört habe. Dann würde ich da Abhilfe schaffen. Eventuell auch durch experimentieren mit Trennfrequenzen und Filtercharateristika...

Den angeführten Thread sehe ich mir in den nächsten Tagen durch, vielen Dank für den Hinweis!!

Beste Grüsse,
Winfried
HerrBolsch
Inventar
#97 erstellt: 15. Aug 2006, 23:01
Nene, das ist ein sehr interessantes Thema, ochse. Ich denke nur, daß es bei den meisten schon an der anschaffung einer B&W scheitert. Dann geht es weiter bei der DCX und zuletzt die 6 Endstufen - das ist für die meisten hier, denke ich, einfach zwei drei Ligen zu hoch. Deshalb lese ich z.B. nur mit

Gruß, Hauke
Granuba
Inventar
#98 erstellt: 15. Aug 2006, 23:15
Och, Interesse meinerseits besteht schon, nur kann ich nichts dazu sagen, da ich keine Messungen etc. begutachten kann. Es gibt halt nix zu diskutieren! Preislich muss es ja nicht gleich ne Rotel sein, lieber Herr Bolsch, ne Maxidrive PC kostet um 400, 3 preiswerte, aber ausreichende Endstüfchen um 350 Euro.

Harry
hohesZiel
Stammgast
#99 erstellt: 15. Aug 2006, 23:28
Hallo winfried,

FIR kannste vergessen, die spinnerte Idee hatte ich auch.

Aber schon beim Messen zur Einstellung der FIRFilter biste aufgeschmissen, das ist Edelmonitorhersteller-Liga ! den Zahn hat mir zurecht schon US gezogen....

Aus eigenem, allerdings kurzem Hörtest kann ich überdies das bstätigen, was sogar K&H unter vorgehaltener hand zugibt:

sooo dramatisch sind die Unterschiede zwischen linearphasig und minimalphasig wirklich nicht. Zwar hörbar, aber bereits nicht einfach mit "besser und schlechter" einschätzbar . Nicht mal mit einer auf den raumakustisch optimierten Hörraum eingemessenen O 500C (Wohlgemerkt: Beim Händler, nicht bei mir)...

Mir gefiel übrigens im Blindtest reproduzierbar (!) minimalphasig besser als linearhasig, was den Händler zum Schmunzeln brachte ... und mich auch....
Und : wenn nicht mal eine geithain RL 901k einen FIR-Filter benötigt, um weltklasse zu sein.....

Apropos.... wenn man deine B&W und die Endstufen zusammenrechnet, kommst u dann nicht eh auf die gleiche Summe wie für ein Paar aktive Geithain RL 901k?

Eine behringer kostet nicht viel, Endstufen spätestens ab ca. Baujahr 1980 haben keine hörbaren Klanglichen Unterschiede.

Gruß

HohesZiel
(noch längst nicht vollständig umgesetzt)


[Beitrag von hohesZiel am 15. Aug 2006, 23:39 bearbeitet]
Take5
Stammgast
#100 erstellt: 15. Aug 2006, 23:40
Hallo Winfried,
sehr schönes Projekt! Nach solch einer Aktion hat man für Kondensator / Kabeldiskussionen nur noch ein müdes Lächeln übrig, habe selbst keine passive Box aktiviert, baue aber seit Jahren aktive Konzepte.

@ hohes Ziel
Obwohl hier OT möchte ich folgendes anmerken: die Optimierung des Abstrahlverhaltens ist aus mehreren Gründen sicher erstrebenswert, ob es tatsächlich für den Einzelnen in der Praxis zu besserem Musikgenuss führt ist allerdings fraglich.
Da ich zur Meßfraktion gehöre und eigentlich ein technisch perfektes Ergebnis haben möchte, begann ich das Bündelungsmaß meines Systems mittels Waveguide zu optimieren, was mir auch vor ein paar Monaten gelungen ist.
Ich höre sehr viel kleine Jazzbesetzungen, die meist ohne große Rauminformation (Monopunktaufnahme) produziert sind. Zunächst zeigte der Waveguide auf, dass das System ohne Einsatz eines WG verfärbt, sehr einfach war das bei Geräuschen wie Fingerschnippen, Applaus usw. festzustellen. Allerdings schrumpfte bei der Hälfte meiner Jazz Aufnahmen die akustische Ausdehnung von Instrumenten + Darsteller auf Erbsengröße, der Sound war steril und trocken, was relativ spaßfrei war. Ich hörte trotzdem mehrere Monate mit WG, letzte Woch baute ich zurück, seitdem macht es wieder Spaß, trotz wissentlichen Verfärbungen.

Grüße Chris
hohesZiel
Stammgast
#101 erstellt: 15. Aug 2006, 23:54

Take5 schrieb:
Hallo Winfried,
sehr schönes Projekt! Nach solch einer Aktion hat man für Kondensator / Kabeldiskussionen nur noch ein müdes Lächeln übrig, habe selbst keine passive Box aktiviert, baue aber seit Jahren aktive Konzepte.

@ hohes Ziel
Obwohl hier OT möchte ich folgendes anmerken: die Optimierung des Abstrahlverhaltens ist aus mehreren Gründen sicher erstrebenswert, ob es tatsächlich für den Einzelnen in der Praxis zu besserem Musikgenuss führt ist allerdings fraglich.
Da ich zur Meßfraktion gehöre und eigentlich ein technisch perfektes Ergebnis haben möchte, begann ich das Bündelungsmaß meines Systems mittels Waveguide zu optimieren, was mir auch vor ein paar Monaten gelungen ist.
Ich höre sehr viel kleine Jazzbesetzungen, die meist ohne große Rauminformation (Monopunktaufnahme) produziert sind. Zunächst zeigte der Waveguide auf, dass das System ohne Einsatz eines WG verfärbt, sehr einfach war das bei Geräuschen wie Fingerschnippen, Applaus usw. festzustellen. Allerdings schrumpfte bei der Hälfte meiner Jazz Aufnahmen die akustische Ausdehnung von Instrumenten + Darsteller auf Erbsengröße, der Sound war steril und trocken, was relativ spaßfrei war. Ich hörte trotzdem mehrere Monate mit WG, letzte Woch baute ich zurück, seitdem macht es wieder Spaß, trotz wissentlichen Verfärbungen.

Grüße Chris


Hallo Chris,

habe Deine Schilderungen über den Werdegang der TakeFive im Netz ein wenig verfolgt und fand vor allem auch deine selbstktik und Selbstironie (neben der technischen Konsequenz) bemerkenswert. Habe mich aber für die "ganz technische" Lösung entschieden (die ja noch auf den Prototypen wartet...

ich habe Jazzbesetzungen über die RL 901k gehört. Und auch KLassik, etc. und würde mich stets für diese entscheiden, wenn ich neue fertig-LS kaufen würde.

Ich habe sie in einem fast perfekten Abhörraum gehört und kann deine beobachtung insofern nicht nachvollziehen, als Du sie auf eben das ebenmäßige Bündelungsmaß zurückführst. Für mich war es eher umgekehrt: ich fand die Musik ungemein anspringend, sie schwirrte nicht im Raum herum, war prözise Lokalisierbar. bei den berühmten Monohühnern natürlich auf der Stange nah beeinander sitzend. Bei Orchesteraufnahmen bzw. Aufnahmen mit einem echten Aufnahmeraum ist das aber absolut total bestechend.
Aber das ist natürlich reine persönliche Geschmackssache.



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