Komplette Elektronik zur Aktivierung?

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Kurbeldreher
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Jan 2015, 22:32
Ich hoffe ich bin in diesem Bereich richtig.

Meine Selbstbaulautsprecher möchte ich gerne aktivieren.
Bislang habe ich das über verschieden Endstufen, einem AVR mit den entsprechenden Ausgängen (als Vorverstärker genutzt) und einem Reckhorn A401 realisiert.
Das nervt mich, die Endstufe für hoch und Mittelton macht beim Einschalten ein Plopp und das Reckhorn schleift ein Brummen mit ein.

Ich würde nun gerne auf eine Komplettlösung in einem Gehäuse umsteigen.
Gibt es einen Verstärker mit 6 Mono oder 3 Stereoendstufen und einer integrierten aktiven Weiche mit EQ?

Wäre für Tips dankbar. sollte nun keine 1000€ kosten, aber einige hunderter wäre es mir wert, zumal ich für das alte Zeug auch noch etwas kriegen sollte...
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 26. Jan 2015, 02:06
Hallo,

das wird zu dem Kurs eher nur als Selbstbaugefrickel mit Modulen vom Chinamann möglich sein ...

P@Freak
MBU
Inventar
#3 erstellt: 26. Jan 2015, 04:22
Hi,

6-Kanal incl. DSP, Endstufen und "Vorverstärker" - es gibt da was von Sitronik, aber auf dem Preisschild steht eine deutlich zu hohe Zahl.

Was mir noch einfallen würde wäre der minidsp pwr-ice125. Für den Einbau in ein Gehäuse mußt du (noch) selbst sorgen. In einigen Monaten gibt es das "boxed".

Leider zeigt sich hier schon der "Euro-Verfall". Zwei Prozent Inflation werden von der europäischen Zentralbank anvisiert. Minidsp hat "übererfüllt". Das Teil ist mit 285,01 Euro gegenüber dem ehemaligen Preis von 275 Euro immerhin 3,6 Prozent teurer geworden.

Das ganze mal drei liegt noch im dreistelligen Bereich und ich sehe das als eine sehr gute Lösung an. Billiger wären zweimal minidsp 2x4 a' 105 Euro und ein beliebiger Mehrkanal-Amp, z.b. ein gebrauchter 7.1 Receiver, aber das wären ja wieder 3 "Kistchen".
Kurbeldreher
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 27. Jan 2015, 22:29
Hmm,

ich sehe schon, ich muss entweder tiefer in die Tasche greifen, selber bauen der auf eine Mehrgehäuselösung umsteigen.
Letzteres kann ich am ehesten verschmerzen und ich denke das wird preis-leistungsmäßig der besäte Kompromiss werden.

Werde mir das von Sitronic trotzdem mal ansehen, habe noch dieses gefunden: http://www.hifi-wiki.de/index.php/MeroVinger_DSP_23/00
Gibts aktuell in der Bucht für 1.300€- kennt die jemand?

Ansonsten alternativ in mehreren Gehäusen, da könnte ich zwei meiner Endstufen weiter verwenden und müsste mich für den Bassbereich nach Ersatz für die A-401 umsehen bzw. eine zweite Parasound HCA-1000 finden.
Kennt jemand die Reckhorn DSP-06 Aktivweiche?
Programmieren am PC hört sich ja schonmal gut an.
blue_planet
Inventar
#5 erstellt: 28. Jan 2015, 09:59
Hi....
miniDSP 4x10HD in Kombination mit PA Verstärker(n)...
Da bleibst Du unter 1k Euro...

Der 4x10HD hat Lautstärkeregelung und kann auch per Fernbedienung (nicht im Lieferumfang...) bedient werden...
Das Produkt ist also Vorverstärker und DSP (Lautsprecher Management System) in einem.

Cheers,
Nick
Ezeqiel
Inventar
#6 erstellt: 30. Jan 2015, 10:11
Ich benutze einen Lautsprechercontroller und regele die Lautstärke wie wahrscheinlich viele vor dem DSP. Da das wie ich finde erstaunlich gut funktioniert will ich das Feature "Lautstärkeregelung nach dem DSP" nicht überbewerten. Trotzdem will ich mal fragen:

@blue planet:
Wird beim miniDSP 4x10HD die Lautstärke vor oder nach dem DSP geregelt? Und falls man bei kompletter Aktivierung eines Surround-Setups mehr als einen miniDSP 4x10HD verwenden möchte, kann dann die Lautstärke mehrerer dieser Geräte mittels einer Fernbedienung gleichzeitig geregelt werden?

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 30. Jan 2015, 13:48 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#7 erstellt: 30. Jan 2015, 10:36
@Nick: Das PowerICE125 ist schon sehr geil. Hatte im Manual gelesen, dass man neben AES-EBU auch S-PDIF anschließen kann. Hat das einen internen Decoder? mWn sind doch die Signale nicht so einfach miteinander kompatibel?!

Schade finde ich, dass man nicht wie beim AS2.100 gleich softwaremäßig einen 3. Weg mit einem Kleinsignaloutput "spendiert" hat, denn so bleibt man auf 2-Wege beschränkt. Die leistungsstärkeren ICEpower Module wären mir den Mehrpreis gegenüber den Hypexen wert, der ja auch beim AS2.100D nicht mehr so deutlich ist und mit dem man das PowerICE125 eher vergleichen sollte.

Viele Grüße,
Christoph
blue_planet
Inventar
#8 erstellt: 30. Jan 2015, 13:12
Hi Christopf,
Dekoder Frage: Montag oder so... Muss ich nachsehen.


Schade finde ich, dass man nicht wie beim AS2.100 gleich softwaremäßig einen 3. Weg mit einem Kleinsignaloutput "spendiert" hat, denn so bleibt man auf 2-Wege beschränkt. Die leistungsstärkeren ICEpower Module wären mir den Mehrpreis gegenüber den Hypexen wert, der ja auch beim AS2.100D nicht mehr so deutlich ist und mit dem man das PowerICE125 eher vergleichen sollte.


Kein Netzwerk nebst App... so ein komisches Kabel zum Synchronisieren. Die Lautstärkeregelung ein komplettes Desaster. Ebenso die Software. Hypex ist eher ein "Versuch" als ein wirklicher Konkurrent.
Der DSP Ausgang ist das einzige Feature was beim miniDSP fehlt. Ich schmeiße Hypex demnächst aus dem Shop. Zumal die Qualität nicht auf miniDSP Niveau liegt. Schade, Hypex baut wirklich gute Verstärker.

Cheers,
Nick
Kurbeldreher
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Feb 2015, 10:15
Hallo nochmals,

die Fertiglösungen scheinen alle sehr sehr teuer zu sein, bis auf die Reckhorn DSP 6+ Endstufen.
Da finde ich aber kaum Erfahrungsberichte- hat die denn so wenig Anklang gefunden?
Selbst ohne die für einige Leute unsinnige integrierte Mini Endstufe ist der Preis für ein recht frei programmierbares DSP doch recht gut?

Und dann ist da noch die Endstufenfrage.
Habe hier für Mittel- und Hochton einen TA 2022, Leistungsmäßig reicht das auch, aber beim Einschalten gibt es imemr ein häßliges Plopp aus den Lautsprechern.
Für den Bassbereich ist das sicher auch um einiges zu schwach, grad wenn ich dem geschlossenen Bass untenrum um 6dB auf die Sprünge helfe^^

Hat jemand einen guten Tip für eine Selbstbauensemble?
Hintergrund ist auch der, dass die Dame sich an dem bisherigen Schrank satt gesehen hat und nun einen normalen TV Tisch oder ein Rack möchte. Mit 5 unterschiedlichen Geräten sieht das dann sehr bescheiden aus.
Würde mir versuchen einen defekten Marantz Receiver zu kaufen und das Gehäuse nutzen.
Reingehen sollten 6 Endstufen samt Trafos.

Die Komplettlösungen von Marantz sind mir da schlicht zu teuer- evtl. dann wieder ein 6 Kanal PA Gerät- schaut nur wieder bescheiden aus...
MBU
Inventar
#10 erstellt: 06. Feb 2015, 15:05
Hi,

hast du mal an einen gebrauchten 7.1-Receiver mit Main-In (Endstufen-Eingänge) gedacht? Sehr brauchbare gibts ab ca. 150 Euro. Dann noch ein minidsp 4x10 und du hast alles in nur 2 Gehäusen ab 650 Euro Komplettpreis.

http://www.oaudio.de/MiniDSP/OmnesAudio-MiniDSP-4x10-HD.html


[Beitrag von MBU am 06. Feb 2015, 15:12 bearbeitet]
Kurbeldreher
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 08. Feb 2015, 23:19
Was macht das mini dsp anders, als das reckhorn dsp 6?
cr
Inventar
#12 erstellt: 08. Mrz 2015, 23:19
Würde mich auch interessieren.
Zumindest hat er einen Lautstärkeregler, was schon mal einiges vereinfacht, sowie zwei analoge und 2 digitale Eingänge, womit man sich einiges an Gebastel vorne dran (Eingangswahlschalter) oder hinten nach (Lautstärkeregelung, wenn nicht bereits vorne) erspart.
Andererseits habe ich über die Reckhorn-Geräte, zB die Sub-Weichen, schon so viel Negatives hier im Forum gelesen, was mich vorsichtig sein läßt und einem den Griff zu wirklichem Profizeug nahelegt). Wenn ich 2 Hunderter drauflege, bekomme ich zB die Stageline DSM-26 http://www.monacor.d...=&webprodUnterpubID=


[Beitrag von cr am 08. Mrz 2015, 23:27 bearbeitet]
Fabian-R
Stammgast
#13 erstellt: 09. Mrz 2015, 12:04
Der Reckhorn ist nicht wirklich ein dsp, eher eine bessere frequenzweiche
cr
Inventar
#14 erstellt: 09. Mrz 2015, 20:53
Anders gefragt: Kann die Reckhorn etwas nicht, was eine 3-Weg-Weiche samt EQ können sollte?
MIr fällt nur auf, dass 18dB-Filter (3. Ordnung) nicht möglich sind, was einem aber auch nicht unbedingt abgeht.
Was noch auffällt, dass der eingebaute Stereoverstärker mit <0,5% Klirr nicht ideal ist, zumal man ihn ja nur für die Hochtöner verwenden kann wegen der geringen Leistung. Aber das ist sowieso ein Bonus, denn andere Weichen haben gar keinen.
Die Frage ist daher, ob das, was die Weiche tun soll, funktioniert (Verzerrungen, Rauschen, keine Abstürze, kein Krachen beim Ein/Ausschalten und sonstige unerwünschte Aktivitäten...)
Bunbar
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 14. Mrz 2015, 16:06
Hallo cr,

ich kann den Reckhorn DSP-6 nur empfehlen.

Verzerrungen: keine
Rauschen: sehr gering
Abstürze: keine
Krachen beim Ein/Ausschalten: nein
und sonstige unerwünschte Aktivitäten: keine

Grüße

Sebastian

edit: die ersten 5-10 Minuten rauscht er hörbar aus den Lautsprechern.


[Beitrag von Bunbar am 14. Mrz 2015, 19:06 bearbeitet]
cr
Inventar
#16 erstellt: 14. Mrz 2015, 17:58
Anscheinend hat er aber schon wieder Mucken, wie auch die Sub-Weichen welche hatten.
http://www.visaton.de/vb/showpost.php?p=393428&postcount=4

Prinzipiell dürfte er ja recht zweckmäßig sein, nur schade dass der eingebaute Verstärker nicht besser ist, bzw. bräuchte man dazu eine ordentliche Dokumentation, denn dass der Klirr <0,5% ist, ist etwas dürftig als Angabe, vielleicht ist er bis 10W eh viel niedriger, dann würde es schon wieder passen für den Hochtöner-Einsatz.

Denn Profiweichen machen für den Home-Hifi-Einsatz schon viel Mühen, allein die vielen XLR-Adapter und ev. braucht man noch etliche Mantelstromfilter (bzw. DI-Boxen) usw...., sowie einen Lautstärkeregler, Umschalter..... ein Sammelsurium an Kästchen im Regal.
Fosti
Inventar
#17 erstellt: 15. Mrz 2015, 14:05
Die Paar XLR<-->Cinch sind doch schnell gelötet oder auch für nicht viel mehr Geld auch fertig gekauft (~10,-EUR für ein Stereo-Kabel mit 2x Cinch auf 2x XLR).

Wenn man das partout nicht möchte: miniDSP bietet doch eine Lösung mit Cinch an. Selbst Linkwitz wird das mit dem selber Weichen basteln wohl langsam zu blöd und denkt über DSPs wie miniDSP nach.

Das Problem der Lautstärkeregelung undbedingt nach dem EQ zu machen wird sehr überschätzt. Wenn man sicher gehen will, gibt es mittlererweile 64-bit Lösungen. Diese ist IMHO sehr preiswert (der Rest muss natürlich auch stimmen: Rauschverhalten etc.): http://www.monacor.d...g/controller/dsp-26/

Wenn die Versärker auch gleich noch mit dabei sein sollen, sind Hypex und PowerIce immer noch gute Aternativen, welche nicht viel teuerer als manche HighEnd-Weichen-Empfehlungen sind......bei ganz anderer Flexibilität.

Viele Grüße,
Christoph

EDIT: Mantelstromfilter und DI-Boxen habe ich nie gebraucht....


[Beitrag von Fosti am 15. Mrz 2015, 14:11 bearbeitet]
cr
Inventar
#18 erstellt: 15. Mrz 2015, 14:11
Die DSM-26 ist noch geeigneter, weil man da digital bleiben kann, was aber leider noch immer nicht erhältlich ist (zu vernünftigem Preis), ein Lautstärkeregler auf digitaler Ebene, den man dazu dann zwingend braucht (und das, obwohl diese ICs millionenfach in AV-Receivern usw verbaut sind).
Ich gebe dir recht, mit 32 oder 64 Bit braucht man nicht mehr hinterher zu regeln. Was mich sehr erfreut, weil ich mir damit eine Menge erspare (ein brauchbarer Monitorcontroller - und selbst der wird im unteren Viertel Gleichlaufprobleme haben - kostet 450 Euro und dazu kommen noch die zwei Sub25-XLR-Peitschnkabel, die je nochmals an die 80 Euro kosten, in Summe also 600 Euro, mehr als ein sehr guter DSP!)


[Beitrag von cr am 15. Mrz 2015, 14:12 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#19 erstellt: 15. Mrz 2015, 14:35
Das Problem, dass durch analoge Eingänge genau 1x mehr DA/AD-gewandelt stört mich nicht, bzw. rechtfertigt IMHO nicht den Aufwand, den man deswegen treiben muss. Digital zu bleiben kostet beim DSM-26 zum DSP-26 529,-€ gegenüber 319,-€, also 1/3 mehr.


[Beitrag von Fosti am 15. Mrz 2015, 14:36 bearbeitet]
cr
Inventar
#20 erstellt: 15. Mrz 2015, 15:32
Ist der AES/EBU-Eingang eigentlich der einzige Unterschied? Ich habe mir das Manual noch nicht heruntergeladen, aber allein dafür +200€, kann ich mir nicht vorstellen.
Fosti
Inventar
#21 erstellt: 15. Mrz 2015, 18:02
es gibt noch ein paar mehr Unterschiede: Fernbedienung über LAN, EQ's auch am Eingang möglich (also Entzerrung über alles zusätzlich zu den Einzelzweigen), etwas mehr Dynamikumfang, etwas geringere Latenz...Franky könne das noch genauer beschreiben...
cr
Inventar
#22 erstellt: 15. Mrz 2015, 20:51
Ich kaufe mir dann sicher den DSM, die zwei Hundert gespart, macht mich nicht reicher. Echt zu teuer wäre mir der ältere DSM-260Lan gewesen, kostet was bei 800.......
Behringer sollte auch seine DSPs mal auffrischen, die sind ja teils von vorgestern, geringe Bittiefe, Rauschen etc.
Fosti
Inventar
#23 erstellt: 15. Mrz 2015, 22:20
...ich denke da machst Du nichts verkehrt!
...ich sollte mal bei Franky wegen Provision nachfragen
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