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2.0 Lautsprecher DIY sinnvoll?+A -A |
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Autor |
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kafen
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 22. Okt 2020, 21:51 | |||||||
Hi Leute ein tolles Forum habt ihr hier! Zu meinem Anliegen: Ich bin immer auf der Suche nach einem neuen DIY Projekt und da ich gerade neue Lautsprecher für meinen Computer brauche, habe ich mir überlegt, diese evtl. selbst zu bauen. Ich hab mich jetzt mal ein paar Stunden in die Thematik eingelesen und dabei gemerkt, dass das ganze komplexer ist, als ich dachte. Bevor ich mich jetzt tagelang weiter einlese (was ich definitiv machen werde, falls ich mich dem Ganzen widme) wollte ich euch hier erstmal fragen, ob das was ich vor habe überhaupt sinnvoll ist. Habe natürlich auch schon gegoogled, aber keine wirkliche Antwort gefunden. Vllt. suche ich auch einfach nach den falschen Begriffen. Ich würde mir gerne ein 2.0 (evlt. erweiterbar auf 2.1, falls ein Subwoofer Ausgang nicht zu teuer/umständlich ist) Lausprecher System mit einer aktiven und einer passiven Box bauen, da ich keinen Verstärker habe. Als Budget habe ich an maximal 150€ gedacht. Wichtig bei den Lautsprechern ist mir, dass sie einen schönen Klang haben. Allzu laut müssen sie aber nicht sein, da sie sowieso in einem nur 12qm großen Raum stehen. Bei der Gehäusegröße hatte ich an ca. 5-6 Liter gedacht. Technisches Verständnis, Werkzeug und handwerkliches Geschick sind vorhanden. Macht das Sinn in diesem Preisbereich selbst zu bauen? Oder würde ich bessere Lautsprecher bekommen, wenn ich mir einfach fertig produzierte Kaufe? Wie ich gelesen habe, sind ja gerade das Netzteil und der Verstärker schon recht teuer, was ich bei einer aktiven Box ja brauchen würde. Bevor ich auf die Idee kam, die Lautsprecher selbst zu bauen hatte ich z.B. die Wavemaster Cube Mini Neo im Sinn. Bekomme ich da bessere Lautsprecher selbst hin für den Preis? Vielen Dank für eure Hilfe Liebe Grüße Kafen [Beitrag von kafen am 22. Okt 2020, 21:52 bearbeitet] |
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MarsianC#
Inventar |
#2 erstellt: 22. Okt 2020, 22:06 | |||||||
Schau dir die Vorschläge von MBU hier im Forum an. Sehr einfach nachzubauen, preiswert und perfekt für den Einsatz am PC. Dank "Gratis" DSP am PC kann eine Anpassung an den Raum gleich mitgenommen werden, ein günstiges Mikrofon reicht da bereits. Ebenso kann die Abstimmung fliegend geändert werden. Ein Subwoofer ist etwas schwerer zu integrieren, außer dein Mainboard hat einen 5.1 Ausgang. Dann könnte das über EQAPO ebenfalls "gratis" über die Software umgesetzt werden. Wenns schnell und ohne Aufwand gehen soll: Zweimal JBL LSR305 plus Kabel beim großen T bestellen. Etwas über dem Budget (in Prozent deutlich) und recht groß, aber eben ziemlich gut. Rauschen allerdings im Leerlauf ein wenig... |
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MBU
Inventar |
#3 erstellt: 23. Okt 2020, 07:56 | |||||||
kafen
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 23. Okt 2020, 18:00 | |||||||
Hi ihr beiden, Vielen Dank für Eure Nachrichten
Schnell gehen muss es nicht, hätte ja schon auch Lust zu basteln Die Vorschläge von dir sehen tatsächlich ziemlich interessant aus. Kondensatormikro und 7.1 Soundchip sind vorhanden (falls doch mal ein Sub gewünscht sein sollte). Dann sollte das DSP über PC ja keine Probleme machen. Ich denke der W4-655EA wäre ideal für mich und mein Budget. Muss nur nochmal nachmessen, ob er mir nicht etwas zu groß ist. Da ich nicht so viel Platz habe. Würde die Lautsprecher wahrscheinlich mit einer Halterung an der Wand befestigen. Mit dann vll 10cm Wandabstand. Würde das passen oder beeinflusst das den Klang zu stark? Gerade auch wegen dem Bassreflexrohr. Der verlinkte Verstärker ist ja extern, wenn ich das richtig sehe? Würde ein interner wie der hier auch gehen? Der hätte dann ja sogar noch Bluetooth, wobei das ja nicht viel bringt, da ja nur über PC der Sound gut eingestellt ist. Wie wäre denn der Sound des W4-655EA im Vergleich zu den vorgeschlagenen JBL LSR305? Liebe Grüße Kafen [Beitrag von kafen am 23. Okt 2020, 18:03 bearbeitet] |
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MarsianC#
Inventar |
#5 erstellt: 23. Okt 2020, 20:29 | |||||||
Puuu, ich kenne nur die 305, die habe ich selber. Sehr gleichmäßiges Abstrahlverhalten, ausreichend pegelfest und P/L top. Wie gesagt, hörbares Leerlaufrauschen durch das DSP bzw die Wandlung und die prinzipbedingten "hoch" laufenden Endstufen. Die Abmaße sind allerdings nicht mehr ganz kompakt. Der kleine BB hat als Vorteil ein vertikales Abstrahlverhalten ohne Einschnürung bei der Übergangsfrequenz (siehe Messbericht 305), wird jedoch allgemein (in beide Richtungen) mehr oder minder mit zunehmender Frequenz enger werden. Sicherlich ebenfalls pegelfest genug, die Option mit einem Sub als Unterstützung ist im Zweifelsfall ja verfügbar. Ebenso macht eine DIY-Geschichte erfahrungsgemäß mehr Spaß als ein generischer Einkauf über das Internetz. Unabhängig von deiner Wahl: Les dich zu REW und EQAPO ein. DAS macht wirklich einen großen Unterschied. |
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kafen
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 26. Okt 2020, 19:11 | |||||||
Irgendwie ist dein letzter Beitrag gelöscht worden. Weiß aber zum Glück noch was drin stand. Hab mich jetzt übers Wochenende noch bisschen eingelesen und mich jetzt doch für die OA BB 4 black entschieden. Wie ich im Thread dazu gelesen hab, nehmen sich der OA BB4 und W4-655 ja nicht viel und der BB4 gefällt mir vom Aussehen her besser, und der Rest ist ja bei beiden gleich, wenn ich das richtig verstanden habe. Okay, dann nehme ich wohl auch einen externen. Was haltet ihr von diesem Verstärker? Ist wohl auch der TA2024 Chip wie in dem von MBU verlinkten Verstärker verbaut. Ist minimal günstiger und ich würde mir die Versandkosten sparen, da ich den auch direkt von OA bestellen kann wie die BB4. Oder wäre der hier besser vom Klang? Würde ca. 20€ mehr kosten. Bei Kleinanzeigen finde ich leider nur welche, die mir viel zu groß sind. Du hast bei den BB4 ja eine 19mm starke Spanplatte verwendet. Kann ich stattdessen auch 15mm Multiplex nehmen? Soll ja weniger Eigenschwingung haben und auch stärker dämpfen als eien Spanplatte. Oder hat das in der Verarbeitung zu große Nachteile? Bzw werden die Lautsprecher durch die 4mm weniger Stärke dann schlechter? Über REW und EQAPO lese ich mich dann ein, sobald die Lautsprecher fertig sind. Danke für Eure Hilfe Liebe Grüße Kafen |
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MBU
Inventar |
#7 erstellt: 26. Okt 2020, 21:22 | |||||||
Du kannst fast jedes Plattenmaterial nehmen, schließlich baust du die Boxen, aber ich würde dringend 19 mm MDF (nicht Span!) empfehlen. Ansonsten müßtest du die Abmessungen umrechnen um das Volumen nicht zu verändern, dabei darauf achten, daß die Schallwandabmessungen und die Einbauposition des Treiber gleich bleiben. Nimm einfach 19 mm MDF. Im Prinzip kannst du zu den Boxen jeden Verstärker nehmen. Achte nur darauf, daß das Netzteil dabei ist (in deinem "Billigvorschlag" nicht enthalten) und daß dieses bei Kleinstverstärkern nicht eingebaut ist (Einen Dynavox hatte ich deshalb schon "in die Tonne getreten", weil dieser nur gebrummt hatte). |
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bizarre
Inventar |
#8 erstellt: 26. Okt 2020, 21:54 | |||||||
Ich hab selber den Da-30 und kann nicht meckern. Als Netzteil hab ich 12V/3A....Das Batteriefach ist sehr praktisch. Ein Satz hält zig Stunden...i |
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kafen
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 31. Okt 2020, 03:06 | |||||||
So, ich hab mir jetzt die letzten Tage noch ein paar Gedanken gemacht und weiter recherchiert.
Habe da jetzt auch echt viel positives drüber gelesen, mich jetzt dann aber doch für was anderes entschieden
Irgendwie ist dein neuster Post wieder verschwunden. Habt ihr auch so Probleme, dass manche Posts plötzlich nicht mehr lesbar sind? Und auf dem Handy sind wieder andere lesbar als am Computer, sehr seltsam Zum Glück hab ich direkt nen Screenshot gemacht und konnte ihn dann trotzdem noch lesen. Danke nochmal für deine ganzen Infos Habe mich jetzt für folgendes entschieden: MDF 18mm (19mm gibt es in unserem Baumarkt leider nicht, den einen Millimeter rechne ich dann einfach um, ist ja kein großer Aufwand) fertiger Zuschnitt bei Hornbach für knapp 4€ pro Lautsprecher Omnes Audio BB4 Black 38€x2 Bassreflexrohr BR/HP35 1,66x2 Lautsprecherkabel 2 x 1,5mm² 6€ Bananenstecker 6,30€ Bananen-Buchse 9€ TPA3116D2 2X50W Audio Verstärker (Danke für den Tipp mit dem günstigen Verstärker, dadurch bin ich darauf gekommen, und der hat echt super Bewertungen und der Chip ist ja auch ausreichend für meine Zwecke) gerade im Angebot für 15€ statt 19€ gekauft. 3,5mm Klinkenkabel 9,25€ für 2x 1,2m Versandkosten 7€ Netzteil nehme ich das vom alten Laptop mit 19V und 3,42A (65W) - falls der Stecker passt Dann bin ich insgesamt bei so ca. 140€ Ist der TPA3116D2 Chip von der Qualität vergleichbar mit dem TA2024? Und jetzt dann nichtmal ein "Blaschdig- und Babbedeggl" Gehäuse, sondern gar keins. Oh ja, hör mir auf mit den Apfel PCs, ich bin da noch ganz altbacken mit Windows unterwegs Ist denk ich für mich momentan die beste Lösung. Soundtechnisch nehmen die sich ja nicht viel denke ich und ich kann mein altes Netzteil verwenden, für 15€ ist das dann ja schon fast unschlagbar. Und falls es garnichts ist, kanns ja immer noch zurück an Amazon. Was dann noch fehlt sind die Grundierung und der Lack - oder habe ich sonst noch irgendwas vergessen? Das einzige was mir jetzt noch Bauchschmerzen bereitet, ist das Lackieren. Da wurde mir Angst und Bange, bei dem was ich hier im Forum alles gelesen habe - da machen viele ja eine ganze Wissenschaft daraus Wie hast du das denn gemacht? Sehen ja super aus deine Lautsprecher. Hast du gegen irgendwas davon nen Einwand? Liebe Grüße Kafen [Beitrag von kafen am 31. Okt 2020, 03:17 bearbeitet] |
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sayrum
Inventar |
#10 erstellt: 31. Okt 2020, 12:52 | |||||||
Hey Kafen, ich nutze gern Multiplex bzw Sperrholz in ca 15 oder 16mm stärke. Dann ist das Finish recht einfach finde ich. 1 x schleifen, dann wässern, + trocknen lassen, zweites Mal schleifen, da am besten mit neuem (scharfem) Schleifpapier. Zwischendurch immer entstauben! Am Schluss Hartwachsöl, Lasur oder ähnliches. |
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MBU
Inventar |
#11 erstellt: 31. Okt 2020, 14:02 | |||||||
Das mag daran liegen, daß ich den Post gelöscht hatte. In diesem hatte ich zunächst den von dir bestellten Verstärker empfohlen, dann aber ein Video und mehrere Kommentare auf Youtube zu diesem gefunden. Das Teil spielt anscheinend zu leise, wenn man ein Kabel anschließt (Blauzahn ist i.O.) und bringt den Bass auf erheblichen Hub wenn man am Lautstärkepoti dreht. So etwas betrachte ich als Kernschrott und habe deshalb meine Empfehlung, d.h. den ganzen Beitrag gelöscht. Edith sagt, daß sie noch nie 18 mm MDF gesehen hat. 18 mm sind für Multiplex üblich. Meine beiden Tutorials zum Gehäusebau kennst du? Gehäusebau Oberfläche (Lack) [Beitrag von MBU am 31. Okt 2020, 14:21 bearbeitet] |
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-DerSelberbauer-
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 01. Nov 2020, 13:01 | |||||||
Hallo Kafen, neben Lack und Multiplex wäre die dritte Variante Furnier. Mit Vlies Rückseite auf jeden Fall auch sehr Anfänger freundlich. Es gibt mittlerweile auch günstiges Furnier mit 6X cm Breite. Wenn du die Kanten vorne links und rechts abrundest, dann kannst du diese in einem Stück mit vertikaler Maserung furnieren (Maserung = Kantenrichtung). Mit ein bisschen Mut klappt es vielleicht auch mit horizontaler Maserung. Es gibt also sehr viele Möglichkeiten für das Gehäuse aber das ist ja das Schöne am selber bauen. Furnier: "Nussbaum" "Ahorn" Bild von abgerundetem Gehäuse |
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not0815
Inventar |
#13 erstellt: 01. Nov 2020, 13:10 | |||||||
Am Markt sind sowohl 19 mm als auch 18 mm MDF-Platten verfügbar. |
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ennokin
Stammgast |
#14 erstellt: 01. Nov 2020, 14:12 | |||||||
Oha, wieder was gelernt, ich kannte auch nur 19mm MDF |
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kafen
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 01. Nov 2020, 19:04 | |||||||
Hui, Danke für die zahlreichen Antworten So langsam nimmt das alles wirklich Form an.
Ah, ich verstehe War jetzt aber schon öfter so, dass Beiträge am Handy nicht angezeigt werden, am PC aber schon, oder umgekehrt (Beitrag 10 z.B. wird bei mir am Handy nicht angezeigt, am PC aber schon) Du machst dir ja echt viel Mühe, dass du da noch extra recherchierst. Danke dafür! Genau von den Problemen, die du beschreibst (vor allem das mit der Lautstärke) wurde in den Amazon Bewertungen auch berichtet. Deswegen habe ich auch nicht den von dir empfohlenen bestellt, sondern einen anderen, bei dem diese Probleme laut Bewertungen nicht auftreten. Der dürfte dann also durchaus gut sein denke ich. Falls nicht, kann ich ja einfach an Amazon zurücksenden kostenfrei. Bei Hornbach gibt es tatsächlich nur 18mm MDF, aber keine 19mm. Nein, deine Tutorials kannte ich noch nicht. Werde ich mir gleich mal durchlesen!
Dein Vorschlag gefällt mir ziemlich gut, danke Das ist ja wirklich auch recht günstig. Wahrscheinlich sogar günstiger als das Lackieren. Und optisch gefällt es mir auch besser als zu lackieren. Ich glaube, so werde ich´s machen. Sind das deine Boxen? Sieht wirklich ziemlich gut aus. Wie schneidet man das Furnier am besten zu, damit man einen "perfekten" Kreis hinbekommt? Einfach mit Schablone und Schere / Cutter-Messer? Und wie wird das aufgebracht? In dem Shop steht ja, dass man es leimen oder bügeln kann, es steht aber nichts dabei, ob am Vlies auch ein Schmelzkleber aufgebracht ist. Liebe Grüße Kafen |
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-DerSelberbauer-
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 01. Nov 2020, 19:51 | |||||||
Hallo Kafen, das mit den verschwundenen Beiträgen am Handy Browser kommt bei mir auch vor Die Boxen aus dem Link sind nicht von mir, aber sehen auf jeden Fall ansprechend aus Im Idealfall hast du eine Oberfräse oder kennst jemanden, der eine hat. Mit der kannst du diese Sachen leicht machen: - Beim Gehäusebau mit dem Bündigfräser nach Uibels Anleitung die überstehenden Kanten bündig fräsen - Den Ausschnitt für die Lautsprecher mittels Nutfräser und Fräszirkel ausfräsen und das Chassis versenken - Wenn du Kanten abrunden willst, dann kannst du das mit einem Abrundfräser machen Wenn du keine Oberfräse hast und für das eine Paar Lautsprecher keine kaufen willst (ich habe eine Einhell TE-RO 1255 mit Billigfräsern, reicht für MDF -->100 €, vielleicht auf Kleinanzeigen auch günstiger), dann gibt es bestimmt den ein oder anderen Workaround. Du könntest zum Beispiel das Loch der Lautsprecher Chassis mit einer Stichsäge ausschneiden und das Chassis aufsetzen, nicht versenken. Mit der Hand würde ich aber nichts abrunden, das wird nicht gleichmäßig genug. Beim Furnieren gibt es im Selbstbau vor allem die Bügel und die Pattex/Sprühkleber Methode. Wenn man genug Furnier hat, dann ist es bei beiden nicht falsch, an einem kleinem Muster zu üben, man bekommt aber finde ich schnell ein Gefühl dafür. |
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kafen
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 01. Nov 2020, 20:31 | |||||||
Danke für deine Antwort Echt seltsam das Verhalten des Forums am Handy. Eine Oberfräse könnte ich mir leihen, das ist kein Problem. Oder optional auch bei einem bekannten an der CNC Maschine fräsen. Ich meinte vorher vor allem, wie ich am besten in das Furnier die Öffnung für das Chassis bekomme. Da das so dünn ist, denke ich nicht, dass man das mit der Oberfräse gut umsetzen kann oder? Das Furnier klebe ich ja, so wie ich das in der verlinkten Anleitung verstanden habe erst auf, wenn das Gehäuse fertig gebaut ist - also die Öffnung für das Chassis auch schon ausgefräst ist. Deine Infos für das Gehäuse waren aber auch sehr hilfreich Am Schreibtisch habe ich schon ein paar Mal die Kanten furniert, das ging immer ziemlich einfach. Denke mit deiner verlinkten Anleitung, bekomme ich das gut hin. Liebe Grüße Kafen [Beitrag von kafen am 01. Nov 2020, 20:32 bearbeitet] |
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-DerSelberbauer-
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 01. Nov 2020, 21:34 | |||||||
Das mit der Oberfräse/CNC ist super! Die Mutigen furnieren zuerst und fräsen das Chassis erst danach ein. Das ist mir zu riskant, deswegen Furniere ich nach dem Fräsen. Das Furnier entferne ich zuerst grob mit Cutter/Skalpell, danach schleife ich dann: Gedanken dabei: - Möglichst großer Durchmesser, damit er der Ausfräsung ähnlich ist (eine Klebebandrolle tut es wahrscheinlich auch). - Am Anfang nehme ich Schleifpapier mit getrockneter Holzleim Linie am Rand. Die läuft dann auf der MDF Innenkante auf und verhindert, dass man sich beim Grobschliff darin "eingräbt". - Wie beim Feilen möglichst nicht an einer Stelle schleifen, sondern eher "wischend". Was mir gerade noch als Tipps einfällt: - Den Fräszirkel für die Chassis Ausfräsung zwingend an einem Testbrett einstellen. Wenn es da passt, dann kannst du bei dem Probestück das Loch mit einer Stichsäge (du willst ja den Fräszirkel nicht verstellen...) aussägen und das Chassis probehalber einsetzen. Du kannst auch überlegen, die Ausfräsung vor dem Zusammenleimen zu machen, dann bist du nochmal sicherer. - Ich fräse immer ~2 mm Tiefer als benötigt, weil ich zwischen Gehäuse und Chassis mit Moosgummi abdichte. Dann kann man die Chassis über die Schrauben bündig einstellen. - Als Schrauben entweder normale Holz Torx Schrauben selber lackieren oder diese hier (3,5x16) hier nehmen. Die von den Lautsprechershops sind eher "rustikal". - Beim Furnier Kanten schneiden/schleifen immer zum Gehäuse hin arbeiten, dann löst es sich nicht/splittert nicht ab. [Beitrag von -DerSelberbauer- am 01. Nov 2020, 21:56 bearbeitet] |
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MBU
Inventar |
#19 erstellt: 02. Nov 2020, 01:15 | |||||||
Auch und gerade beim Arbeiten mit der Oberfräse sind Vorsicht und Respekt vor "der Gerät" wichtig, insbesondere wenn man es nicht gewohnt ist. Auch Alter schützt vor Torheit nicht. Nachdem über 30 Jahre lang nichts passiert ist hatte es mich vor kurzem doch erwischt und ich bin von oben in den Abrundfräser gekommen. Nähen ging nicht, weil zu wenig Haut übrig war. So sieht mein linker Zeigefinger heute, nach einem knappen Monat Rekonvaleszenz aus. |
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kafen
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 03. Nov 2020, 23:56 | |||||||
Autsch, das sieht ja mies aus :/ da muss ich echt vorsichtig sein
Wow, vielen Dank für deine Mühe sind wirklich sehr hilfreiche Tipps, über die man ohne Hilfe gar nicht nachgedacht hätte. Werde ich alles berücksichtigen! Werd dann auch zuerst fräsen und dann das Furnier aufbringen, ist mir auch zu riskant erst am Ende zu fräsen. Mit der Oberfräse, die ich mir geliehen habe, habe ich jetzt leider nur ein Problem. Also entweder habe ich einen ziemlichen Denkfehler oder die Fräse ist zu groß. Und zwar hat die Fräse eine Auflagefläche von 12x15cm. Damit kann ich dann doch keinen 10cm Kreis für die Durchfräsung bzw. 12cm Kreis für das Versenken des Chassis fräsen, da der Drehpunkt dann ja unterhalb der Auflagefläche liegen würde. Im Internet sehen andere Fräsen aber eigentlich ähnlich groß aus. Wie könnte ich das machen? Oder geht das mit der Fräse dann einfach nicht? Edit: Habe eine Anleitung gefunden, mit der das geht [Beitrag von kafen am 04. Nov 2020, 00:12 bearbeitet] |
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MBU
Inventar |
#21 erstellt: 04. Nov 2020, 03:41 | |||||||
Dieser Fräszirkeltyp für kleine Radien basiert auf meinem Tutorial von 2001. Man kann diesen nach meiner Anleitung selbst bauen oder für kleines Geld hier, beim "großen Fluss" oder in der "Bucht" kaufen. Die ganzen "Plagiate" haben lediglich den Fehler, daß als Mittelpunkt kein Zylinderstift, sondern eine Schraube verwendet wird. Wenn man viele Umdrehungen macht arbeitet sich die Schraube in das Werkstück ein und es wird ungenau. Das CNC-gefräste Original aus Alu besitze ich seit 1989. [Beitrag von MBU am 04. Nov 2020, 12:54 bearbeitet] |
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-DerSelberbauer-
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 05. Nov 2020, 21:19 | |||||||
@MBU: Gute Besserung! @Kafen: Bitte Bitte! Grundsätzlich kann ich empfehlen, dass du alle für dich neuen Arbeitsschritte immer zuerst bei einem Testteil machst. Das könnten ja auch einfach zwei im 90° Winkel verleimte Bretter sein, dann hast du eine Übungskante, bei der es nicht schlimm ist, wenn etwas schief geht. Wenn du Lets Bastel Videos schaust, dann gehört zum ausgewogenen Konsum noch etwas mit Sicherheitsanspruch:D Am wichtigsten ist denke ich, immer im Gegenlauf zu fräsen und mit den Fingern weit vom Fräser weg zu sein. |
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sagemer
Stammgast |
#23 erstellt: 06. Nov 2020, 08:34 | |||||||
Ich habe mir vor etwa einem Jahr diesen Fräszirkel gegönnt: Link Der war zwar mit rund 60€ nicht ganz billig, er ist aber IMO jeden Cent wert. Denn er lässt sich sehr präzise einstellen, deckt einen großen Durchmesserbereich ab (5-90cm) und er passt für alle Oberfräsen, für die eine 17mm Kopierhülse verfügbar ist. Zur Not kann man sich so eine Hülse auch für kleines Geld von einem Dreher anfertigen lassen. Das Allerbeste daran ist aber, daß die Oberfräse ringsrum in der gleichen Position bleibt. Kein Kabelsalat und kein verdrehen des Schlauches und somit problemloses einsetzen einer Absaugung. Das Unfallrisiko wird dadurch auch gesenkt, da man sich nicht so verrenken muss. Leider ist dieser Fräszirkel momentan offenbar nirgends lieferbar. Bei Interesse, vielleicht einfach Kontakt mit dem Hersteller aufnehmen. Ich bin mit diesem weder verwand noch verschwägert, ich bin nur begeistert von dem Produkt. Gruß Ingo |
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kafen
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 21. Nov 2020, 13:42 | |||||||
Vielen Dank für Eure Hilfe Mittlerweile sind alle Teile angekommen und ich habe mir gestern einen Fräszirkel gebaut und schon einige Testfräsungen gemacht - klappt alles super. Heute wird´s dann ernst und ich fräse die Schallwand aus.
Aus Alu ist natürlich eine feine Sache. Das sieht wirklich spitze aus Hab für den Fräszirkel auch extra einen "Zylinderkopf" verwendet. Damit klappt es wirklich gut. Danke für den Tipp Zum Bassreflexkanal hätte ich da noch eine Frage. Ich habe wie in deiner Anleitung zum W4-655EA den HP35 bestellt. Im Vergleich zu deinen Bildern kommt mir das aber sehr lang vor. Auf deinen Bildern sieht der Kanal eher nach einer länge von um die 10cm aus? Mein Bassreflexkanal ist aber 16,3 cm. Ist das nicht zu lang? Bestellt hatte ich den hier
Das Üben war wirklich ziemlich wichtig. Die ersten Testfräsungen gingen dann doch etwas daneben Mittlerweile klappt es aber super. Danke für den Sicherheitshinweis, da hätte ich nicht drauf geachtet mit dem Gegenfräsen. Das kommt bei Lets Bastel wirklich etwas zu kurz aber ansonsten sind seine Videos ja echt super.
Danke für den Hinweis. Hab mir jetzt dann aber doch einen selbst gebaut. [Beitrag von kafen am 21. Nov 2020, 13:44 bearbeitet] |
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MBU
Inventar |
#25 erstellt: 21. Nov 2020, 15:44 | |||||||
Die korrekte Länge für den HP-35 ist 123 mm. |
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kafen
Ist häufiger hier |
#26 erstellt: 21. Nov 2020, 17:12 | |||||||
Danke für die schnelle Antwort. Dann säge ich das gleich zu. Sonst stimmt der Kanal? Weil der außendurchmesser am Gewinde 4,8cm ist und nicht 3,5cm wie auf der Zeichnung. |
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-DerSelberbauer-
Ist häufiger hier |
#27 erstellt: 21. Nov 2020, 19:04 | |||||||
Hallo Kafen, das Bassreflexrohr ist das richtige, die 35 mm im Bauplan sind sozusagen der akustisch wirksame Durchmesser. -->So einfräsen, dass das Rohr rein passt. |
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MBU
Inventar |
#28 erstellt: 21. Nov 2020, 19:30 | |||||||
Micht wundert nur, daß das Rohr so lang ist. Meine HP35 sind alle 12 Zentimeter lang. Ist das auch das richtige? |
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-DerSelberbauer-
Ist häufiger hier |
#29 erstellt: 21. Nov 2020, 19:44 | |||||||
Es gibt vereinzelt eine Version vom BR35 HP mit 163/165 mm Länge. Wenn man dort das Ende abschneidet, dann hat es an beiden Enden die exakt gleichen Innen/Außenabmessungen wie das normale [Beitrag von -DerSelberbauer- am 21. Nov 2020, 19:45 bearbeitet] |
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kafen
Ist häufiger hier |
#30 erstellt: 21. Nov 2020, 22:53 | |||||||
Ja ich denke auch dass der Kanal richtig ist. Am oberen Ende, direkt nach dem Gewinde, ist der außendurchmesser 37mm. In der Produktbeschreibung steht auch eine Länge von ich glaube 16,3cm.
Du kennst dich ja gut aus mit dem Furnieren. Meinst du die Abrundung ist stark genug? Habe leider keinen größeren Abrundfräser. Würde es erstmal mit der Maserung in horizontaler Richtung versuchen. Falls das nicht klappt vertikal. edit: ich hab das mit vertikal / horizontal gerade durcheinander gebracht ich meinte, dass ich es lieber vertikal möchte, also dass die Maserung von oben nach unten verläuft. Das geht ja, wenn ich dich richtig verstanden habe einfacher, als horizontal bzgl der Bruchgefahr? Findest du horizontal schöner? Oder wieso würdest du das Risiko eines Bruchs eingehen bei horizontaler Ausrichtung? [Beitrag von kafen am 22. Nov 2020, 02:19 bearbeitet] |
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MBU
Inventar |
#31 erstellt: 22. Nov 2020, 00:52 | |||||||
... und wenn die Einfräsung für das Rohr etwas zu groß geworden ist, was mir auch regelmäßig passiert, dann umwickelt man es mit ein paar Lagen Paketklebeband, bis es sauber reinpasst und hält. |
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kafen
Ist häufiger hier |
#32 erstellt: 22. Nov 2020, 02:26 | |||||||
Hatte die Zirkeleinstellung zuerst getestet an einem Reststück. Ist jetzt dadurch genau so wie ichs wollte und auf allen Seiten jeweils ca 0,5mm "zu klein", so dass ich das Rohr mit dem Gummihammer leicht reinhämmern muss. Dachte dass sei am besten, damit es auch wirklich luftdicht ist. Gehäuse ist jetzt auch verleimt, morgen kommt dann noch die Schallwand drauf und am Montag wird bündig gefräst. Spricht eigentlich was dagegen die Unterseite mit schmalen Nägeln noch zu stabilisieren? Da ich ja furniere, würde man das nicht sehen. edit am Bassreflexrohr ist sogar eine 4cm lange Markierung. Dort abgesägt ergibt sich dann eine Restlänge von 12,3cm. [Beitrag von kafen am 22. Nov 2020, 03:53 bearbeitet] |
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MBU
Inventar |
#33 erstellt: 22. Nov 2020, 04:51 | |||||||
Wenn du nicht am Leim gespart hast gibts da nichts zu fixieren. |
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-DerSelberbauer-
Ist häufiger hier |
#34 erstellt: 22. Nov 2020, 10:37 | |||||||
Hallo Kafen, schön, dass es voran geht! Zum Abrunden: Das sieht ungefähr wie ein 6 mm Radius aus, das wird mit horizontaler Maserung meiner Meinung nach nicht klappen. Du kannst ja das Gehäuse erstmal weiter bauen, das Abrunden kommt ja erst dann, wenn alles Bündig gefräst ist. Wenn du das Furnier da hast, dann baue dir am besten aus zwei Brettern eine Übungskante, da kannst du dann testen, wie sich das Furnier verhält. Nägel brauchst du keine, die bringen nur die Gefahr mit sich, dass du das MDF aufspaltest. [Beitrag von -DerSelberbauer- am 22. Nov 2020, 10:39 bearbeitet] |
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kafen
Ist häufiger hier |
#35 erstellt: 23. Nov 2020, 00:22 | |||||||
Da das jetzt mein erster Lautsprecherbau war, waren Fehler ja abzusehen und heute sind mir auch 2 aufgefallen. 1. Beim verleimen der Schallwand habe ich zwar auch ziemlich viel Leim aufgetragen und die Kanten waren auch alle eben, aber irgendwie scheint dort das MDF ziemlich viel Leim aufgesaugt zu haben und es gab ein paar Stellen, an denen das Gehäuse nicht dicht war. Am restlichen Korpus ist das aber nirgends passiert. Die undichten Stellen habe ich jetzt von außen geschlossen und Leim in die Fugen gedrückt. Das sollte jetzt also dicht sein und müsste so passen? Es hält alles sehr fest. 2. Leider habe ich gerade festgestellt, dass ich das Loch für das Bassreflexrohr 18mm zu weit unten eingefräst habe. Ich hatte vergessen die 18mm der Decke mit zu kalkulieren in den 24cm Abstand von oben. Ist das tragisch und verändert den Sound stark, wenn das Bassreflexrohr so tief ist? Ich würde ungern das ganze Gehäuse nochmal neu bauen, war ja schon viel Aufwand. Zum Furnieren: hab´s jetzt heute Abend mal getestet mit dem Furnier. Vertikal funktioniert einwandfrei und gefällt mir auch optisch besser. Horizontal funktioniert so einigermaßen. Das Furnier ist in dieser Richtung doch sehr störrisch und sehr schwer zu verleimen. Es bricht zwar nicht, aber lässt sich auch nur schwer und nicht sehr sauber aufbringen. Da mir vertikal aber sowieso besser gefällt und das mit meiner getesteten Abrundung super funktioniert, werde ich es so machen. Das Nageln klappt wirklich nicht gut, habe ich mal interessehalber getestet an einem Reststück. Selbst bei dünnsten Nägeln (1mm), spaltet sich das MDF leicht auf. Wusste nicht, dass das so anfällig dafür ist. Liebe Grüße Kafen [Beitrag von kafen am 23. Nov 2020, 00:24 bearbeitet] |
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MBU
Inventar |
#36 erstellt: 23. Nov 2020, 03:02 | |||||||
Nein, du wirst keinen Unterschied hören. Wenn du MDF nageln möchtest muß du 0,5 mm kleiner als der Nageldurchmesser vorbohren. [Beitrag von MBU am 23. Nov 2020, 03:02 bearbeitet] |
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-DerSelberbauer-
Ist häufiger hier |
#37 erstellt: 23. Nov 2020, 19:54 | |||||||
Hallo Kafen, sieht gut aus! Das mit der Dichtheit ist kein Problem. Ich würde die abgerundeten Kanten aber vielleicht mit 8 oder 10 mm Radius abrunden, würde 17 Euro kosten. Dann würden sich die Kanten mit Rundung mehr von den anderen Kanten abheben. Aber alles Geschmackssache Furnier: Hier beim Zuschnitt darauf achten, dass die Maserung von Front und Oberseite zusammen passen. Unter- und Rückseite sind denke ich nicht so relevant. Beim Furnieren würde ich diese Reihenfolge nehmen, damit man die Überstände möglichst wenig sieht: Unten -->hinten -->oben -->vorne+rechts+links. |
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kafen
Ist häufiger hier |
#38 erstellt: 25. Nov 2020, 20:06 | |||||||
OK super, dann bin ich beruhigt. Das mit dem Nageln, klappt wirklich gut so, danke für den Tipp. Habs aber nur mal an einem Testbrett probiert. Die Lautsprecher sind mir fest genug.
Perfekt, danke für den Tipp. Das hätte ich auf keinen Fall so gemacht mit der Maserung. Die Abrundung passt so für mich. Glaube gefällt mir sogar besser als zu stark. Habe jetzt die Unter- und Rückseite fertig geschliffen und die Oberseite gerade aufgebügelt. Morgen kommt dann noch vorne+rechts+links. Dazu bräuchte ich noch 2 Tipps von dir 1. Den Übergang zwischen Rückseite und Unterseite sieht man etwas stark. Da es hinten ist, ist es ja nicht wild. Vorne sollte das dann ja aber nicht so zu sehen sein. Wie machst du das, dass man den Übergang so wenig wie möglich sieht? 2. Wie bügelst du das Stück für vorne+rechts+links auf? Mir fällt das grade schwer mir das vorzustellen, wie ich auf allen 3 Seiten gleichzeitig sauber Leim auftragen soll, da ich da ja seitlich ran müsste. Liebe Grüße Kafen |
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-DerSelberbauer-
Ist häufiger hier |
#39 erstellt: 25. Nov 2020, 21:47 | |||||||
Hallo Kafen, ich habe bis jetzt nur "Holzfarbenes" Furnier verwendet, da gab es keine Probleme. Ich sehe (aus der Ferne) 3 mögliche Ursachen für die sichtbaren Kanten: - Das Furnier ist nicht komplett schwarz durchgefärbt, die Farbe ist nur oberflächlich - Das Vlies ist hell und nicht schwarz - Du schleifst bei den Kanten das Furnier durch und siehst auf das MDF Bei 1 und 2 könntest du die ganzen Lautsprecher am Ende schwarz Beizen. Bei 2 zusätzlich: Vor dem Furnieren an den späteren Kanten die Vliesseite mit schwarzer Tusche schwärzen. Bei 3 an den Kanten sehr vorsichtig schleifen (Bündig schleifen, nicht Abrunden). Etwas helfen könnte es, wenn du die MDF Kanten vorher mit Edding schwarz einfärbst. Aber das Hauptziel ist es, nicht durch das Furnier zu schleifen. Bevor du die scharfen Lautsprecher ausbesserst, solltest du bei einem Teststück schauen, ob das danach besser als davor aussieht. 3 Seiten auf einmal Furnieren: - Am besten markierst du vorher die genaue Ausrichtung des Furnierblattes mit Bleistift/Klebeband. - Alle 3 Seiten und das komplette Furnierstück in einem Durchgang einleimen. Wenn du angst hast, dass der Leim die senkrechten Flächen runterläuft, dann mach bei der MDF Seite zwei dünne Schichten mit zeitlichem Abstand statt einer normal dicken. Dabei die Lautsprecher mit der Rückseite auf z.B. zwei Klebebandrollen legen, damit die hinteren Kanten in der Luft sind. Vielleicht noch Papier dazwischen, damit der Klebebandkleber nicht die Rückseite versaut. - Beim Aufbügeln mit der Front anfangen. Wenn dort das Furnier aufgebügelt ist, dann das Furnier mit dem Bügeleisen um die Kante arbeiten und auf der ersten Seitenfläche aufbügeln. Danach die zweite Kante+Seitenfläche. Viele Grüße! [Beitrag von -DerSelberbauer- am 25. Nov 2020, 21:50 bearbeitet] |
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bizarre
Inventar |
#40 erstellt: 25. Nov 2020, 23:19 | |||||||
Ich hab schon diverse Boxen mit "schwarzem" Saraifo gemacht.. Das Furnier selber ist 100% durchgefärbt, aber das Rückseitenvlies ist hell...Die Front also letztes drauf, und die hellen Kanten mit nem Filzstift vor dem Ölen behandeln.. .Und VOR ALLEM darauf achten. daß man die Kanten nicht bis aus MDF durchschleift... Sieht blöd aus, und ist kaum reparabel.... |
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kafen
Ist häufiger hier |
#41 erstellt: 27. Nov 2020, 02:20 | |||||||
Habe jetzt heute Oben geschliffen und Front+Seiten geklebt. Morgen wird dann der Rest geschliffen. Hat super geklappt mit deinen Tipps für die Front und Seiten. Ging ziemlich einfach so. Die sichtbaren Stellen lagen wohl an 2. und 3. Habe mir das jetzt nochmal genauer angeschaut und das Vlies ist wie Bizarre sagt hell und das sieht man dann durch. Gleichzeitig hab ich auch etwas zu tief geschliffen bzw. die eine Kante nicht bündig, sondern abgerundet geschliffen. Das habe ich jetzt oben mit Hilfe eurer Tipps deutlich besser hinbekommen und hinten sieht mans ja eh nicht Bleibt nur noch das Problem mit dem Vlies. Ich habe an einem Teststück mal vorsichtig mit einem Wattebausch schwarze Tusche aufgetragen um das Vlies zu färben. An einigen Stellen ist die Farbe dann aber durch das Holz gedrungen und das Holz ist fleckig geworden. Werde das Vlies dann jetzt wie vorgeschlagen mit einem Filzstift einfärben. Wie sollte ich am besten das Furnier behandeln zum Abschluss? Mit Öl, Hartöl, Hartwachsöl oder Lasur? Oder was empfiehlt sich da am ehesten? Als Leim habe ich Ponal Classic verwendet. Darf dann ja nichts lösemittelhaltiges sein glaube ich. Was ich noch zuhause hätte wäre eine Dünnschichtlasur farblos. Viele Grüße Kafen [Beitrag von kafen am 27. Nov 2020, 02:27 bearbeitet] |
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bizarre
Inventar |
#42 erstellt: 27. Nov 2020, 13:19 | |||||||
Bisher hab ich immer Hartwachsöl vom Discounter genommen 6€ / Liter... Das Saraifo saugt enorm. Mindestens 3 Aufträge waren nötig...... |
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kafen
Ist häufiger hier |
#43 erstellt: 27. Nov 2020, 23:51 | |||||||
So, hab die Box jetzt weitestgehend fertig geschliffen. Mit der Öffnung für das Chassis tu ich mich aber ziemlich schwer. Sind so ca 5mm abzuschleifen, den Rest hatte ich vor dem Furnieren mit dem Cutter abgeschnitten. Nach unten hin habe ich ja aber nur 4mm Platz, da kommt dann ja schon die Ausfräsung für das Chassis. Kann da deshalb kaum Druck aufbringen. Hast du da noch irgend einen Tipp? Das mit der Leimlinie habe nicht ganz verstanden. Oder vllt hast du ja auch noch eine Idee bizzare, wenn du schon öfter mit Furnieren gearbeitet hast.
Mir kommt das Furnier auch sehr trocken vor. Werde da auch einige Anstriche brauchen. |
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bizarre
Inventar |
#44 erstellt: 28. Nov 2020, 11:00 | |||||||
Hmm, jo, die runden "Abfallstücke" als Schleifklotz nutzen, gute Idee ! Die Leimraupe quasi als Anlaufring, perfetto.... Ich schneide das Furnier mit nem Skalpell bündig ab und schleif nochmal kurz mit der Hand drüber. Dann noch den Rand schwarzen... |
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-DerSelberbauer-
Ist häufiger hier |
#45 erstellt: 28. Nov 2020, 11:03 | |||||||
Hallo Kafen, das mit dem hellen Files ist ja irgendwie nicht so schlau vom Hersteller... Bei den Chassis Ausfräsungen würde ich den Überstand zunächst mit Nagelschere/Skalpell/Cutter auf 2-3 mm reduzieren. Danach dann schleifen, ich habe es versucht das zu skizzieren: Ich verwende auch Hartwachsöl in seiden matt. Mit Baumwoll-Lappen in Maserrichtung auftragen. Achtung, der Lappen kann sich selbst entzünden, darauf aufpassen. [Beitrag von -DerSelberbauer- am 28. Nov 2020, 11:05 bearbeitet] |
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kafen
Ist häufiger hier |
#46 erstellt: 01. Dez 2020, 03:38 | |||||||
Vielen Dank für Eure super Tipps hat jetzt alles perfekt geklappt und ich bin am Wochenende fertig geworden mit dem Schleifen. Gerade der Tipp mit der Nagelschere hat mir viel Arbeit erspart. Die Zeichnung war auch super, danke für deine Mühe! Wollte jetzt heute eigentlich anfangen zu ölen. Aber im Baumarkt gab es leider keine Öle ohne tausend Zusätze, das wollte ich dann nicht, da die Lautsprecher bei mir im Schlafzimmer stehen. Habe mir jetzt ein Leinöl-Firniss bestellt, da Hartölwachs ohne Lösemittel ziemlich teuer war und ich nirgends Infos dazu gefunden habe, ob das Lösemittel nicht den Leim angreift. Von der Behandlung sollte das ja genau so gut sein, die Lautsprecheroberfläche wird ja nicht beansprucht, da ist das Wachs ja nicht zwingend nötig denke ich. Viele Grüße Kafen |
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kafen
Ist häufiger hier |
#47 erstellt: 03. Dez 2020, 01:24 | |||||||
So, der erste Anstrich ist drauf. Morgen folgt dann der 2. Woran erkenne ich eigentlich, ob ich noch einen weiteren Anstrich brauche? Habe gerade eine weile gegoogled, aber seltsamerweise nichts gefunden. Viele Grüße Kafen |
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-DerSelberbauer-
Ist häufiger hier |
#48 erstellt: 03. Dez 2020, 20:58 | |||||||
Hallo Kafen, zwei Schichten sind auf jeden Fall nicht falsch. Ob es eine dritte besser macht kann ich nicht sagen. Wenn es nach zwei Schichten gut und gleichmäßig aussieht, dann ist eine dritte denke ich nicht zwingend nötig. |
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kafen
Ist häufiger hier |
#49 erstellt: 07. Dez 2020, 22:49 | |||||||
So, die Lautsprecher sind fertig und aufgestellt, fehlen nur noch die Kabelkanäle Vielen Dank euch allen für Eure Hilfe, vor allem an MBU und Der Seberbauer! Hätte ohne euch niemals so gut geklappt. Die Tage mache ich mich dann an REW/EQAPO. Erste Messung mit einem Rode smartLav+ ergibt folgendes Bild. Irgendwie lädt es das Bild nur total unscharf hoch. Ich hoffe man kann noch irgendwas erkennen. Die Kurve liegt so ca. zwischen 30DB bei 25Hz, 53DB bei 32 und 100Hz und im Maximum bei 72DB bei 180Hz. Mir kommt das aber sehr viel lauter vor als 72 DB. Ich glaube das Mikro regelt das ziemlich runter. Mir tun da schon die Ohren weh. Das kann ja bei 72DB nicht sein. Meint ihr das passt mit dem Rode Lavaliermikro? Finde dafür leider kein correction file und das ist ja wahrscheinlich auf Stimme ausgelegt. Gerade auch weil scheinbar der Lautstärkepegel geregelt wird.
Vielleicht weißt du da ja auch was. Du meintest ja ein günstiges Mikro würde schon reichen. Viele Grüße Kafen |
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MBU
Inventar |
#50 erstellt: 07. Dez 2020, 23:07 | |||||||
Der Abfall ab 4,5 KHz passt nicht und kommt vermutlich vom Mikro. |
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-DerSelberbauer-
Ist häufiger hier |
#51 erstellt: 08. Dez 2020, 19:43 | |||||||
Hallo Kafen, das sieht sehr gut aus!
Bitte, Bitte! Ich glaube du hattest einen guten Anteil daran, weil wir dich sehr einfach und unkompliziert beraten konnten. Das fördert natürlich die Motivation Wenn du willst kannst du unter den Chassis noch einen Pappring legen, damit sie nach vorne bündiger sind. [Beitrag von -DerSelberbauer- am 08. Dez 2020, 19:44 bearbeitet] |
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