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Schwingende Gehäusewände klingen gut!

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hreith
Inventar
#151 erstellt: 04. Mrz 2009, 21:15
Der Timmi hat mal für die stereoplay einen Bericht geschrieben und darin findet man z.B dieses nette Bildchen:
http://www.stereoplay.de/Galerie/24710800_9ecf5bb532.jpg
Es zeigt das Verhalten von 18mm Birkenmultiplex.

Der Bereich von 1-4kHz ist besonders kritisch, weil da der Mensch nunmal besonders empfindlich ist.
Ziel ist es wohl, die Resonanzen halbwegs gleichmäßig über das Spektrum zu verteilen, also keinen Mittenbucken und keine ausgeprägten Resonanzgrade zu haben. Ich denke, dass man das mit dünnem Material nur schwer schaffen kann.
Der Verlauf ist z.B bei 20mm Betonspanplatte nicht nur ausgewogener sondern die Schalldurchlässigkeit ist gerade im Mitteltonbereich auch geringer.
Noch ausgewogener erscheint das Bildchen zu 20mm Schiefer.
Wärend im Bass und Grundton alle untersuchten Materialien relativ ähnlich sind, treten die Resonanzen im Mitteltonbereich umso stärker hervor, je leichter das Material ist.
Übliche Boxenkonstruktionen gehen das Problem durch interne Streben an und teilen die größeren Wandflächen so in viel kleine ein die dann umso stabiler sind. Es scheint aber schon fraglich, ob man bei relativ dünnem Material dei Mittelton-Resonanzen damit ausreichend verteilen kann.

Wer den Bericht noch nicht kennt, der kann ihn unter
http://www.stereoplay.de/Themenspezial/Swing-Low-_4274546.html
einsehen.
freibürger
Inventar
#152 erstellt: 04. Mrz 2009, 22:33
n`Abend!!!

Jürgen ich lese immer noch mit. Leider funzen die Links für deine Bilder nicht richtig. Wenn ich die anklicke öffnet sich zwar Directupload, aber ohne deine Bilder

Ansonsten: Ich finds ein spannendes Thema, mir juckt es selbst in den Fingern, werde das Thema aber nicht anfassen, da sind zu viele andere Baustellen bei mir die abgeschlossen werden wollen.

hreith schrieb:

Der Bereich von 1-4kHz ist besonders kritisch, weil da der Mensch nunmal besonders empfindlich ist.
Ziel ist es wohl, die Resonanzen halbwegs gleichmäßig über das Spektrum zu verteilen, also keinen Mittenbucken und keine ausgeprägten Resonanzgrade zu haben. Ich denke, dass man das mit dünnem Material nur schwer schaffen kann.......

.....Wärend im Bass und Grundton alle untersuchten Materialien relativ ähnlich sind, treten die Resonanzen im Mitteltonbereich umso stärker hervor, je leichter das Material ist.
Übliche Boxenkonstruktionen gehen das Problem durch interne Streben an und teilen die größeren Wandflächen so in viel kleine ein die dann umso stabiler sind. Es scheint aber schon fraglich, ob man bei relativ dünnem Material dei Mittelton-Resonanzen damit ausreichend verteilen kann.

Tja, hier fängt die Kunst des Instrumentenbaus an. Ein Geigen- oder Gitarrenbauer schafft es ja auch durch geschickte Massnahmen (Matereialstärke, Holzart, Verstrebungen und Versteifungen) gewünschte Resonanzen zu verstärken bzw unerwünschte zu dämpfen. Da Simulationen nicht verfügbar sind, wird man wie einst Stradivari mit etlichen Versuchsaufbauten Grundlagenarbeit leisten müssen.
Nun, wie ich schon sagte: Mir juckts in den Fingern......


Gruß Peter
hreith
Inventar
#153 erstellt: 04. Mrz 2009, 23:06
Hi Peter,

aber ein Lautsprecher ist so ziemlich das Gegenteil von einem Instrument und erfordert darum andere Techniken und andere Sichtweisen.
Welche Reos bei einem beliebigen Instrument gewünscht und welche eher unerwünscht ist, ist eine rein subjektive Angelegenheit und davon abhängig, in welche Richtung man das Ding trimmen will. Der Tonumfang z.B von einer Geige ist wesentlich kleiner als der eines Lautsprechers und niemand erwartet oder wünscht von einer Geige, dass sie auch Orgeltöne von sich geben kann die sich nach einer Orgel anhören.

Einen Lautsprecher so zu bauen wie ein Instrument halte ich für ebenso sinnig wie das blau anstreichen eines Bildschirmes auf dass er einen Himmel schön blau darstellen soll.
Und was ist, wenn ich mal eine Wiese sehen möchte?
Tom05
Hat sich gelöscht
#154 erstellt: 05. Mrz 2009, 03:07
H. Reith schrieb:


Einen Lautsprecher so zu bauen wie ein Instrument halte ich für ebenso sinnig wie das blau anstreichen eines Bildschirmes auf dass er einen Himmel schön blau darstellen soll. (...)


Ich übersetz` diese gewiss etwas überspitzt rüber gebrachte Einlassung, jetzt mal in Klarsprache:

- Instrument mit Resonanzkörper, da soll und muß der Resonanzkörper durch die Saitenschwingungen angeregt werden. Einmal um Lautstärke zu erreichen und, um ein spezielles Timbre zu erreichen, was typisch für die Gattung des Instruments ist.

- Lautsprecher, da im Gegenteil. Es sei denn, man will z.B. einem Saiteninstrument, zusätzliche/weitere Resonanzen/Timbres, durch akustisch wirksame (weil unterdimesionierte) Gehäusewände hinzufügen.

Dann ist es aber kein Lautsprecher eigentlicher Zielführung mehr. Sondern ein Verfälscher originaler Klänge.

Das Problem ist:

der Low-Experienced-Klientel, macht weder das eine, noch das Andere, einen Unterschied

Die kann das gesagte leider in keiner Weise irgendwie abstrahieren bzw. Unterscheide darin erkennen.

So werden leider auch in Zukunft noch bannig viele Jaffa-Kisten zu "Resonatoren-Nachbrennern" sinnlos umgefrickelt werden, anstatt in Würde ein Bücherregal/Schrankwand-Ersatz darzustellen.

Grüße
Tom05
freibürger
Inventar
#155 erstellt: 05. Mrz 2009, 09:52

hreith schrieb:
Hi Peter,

aber ein Lautsprecher ist so ziemlich das Gegenteil von einem Instrument und erfordert darum andere Techniken und andere Sichtweisen.


Aber genau darum geht es doch in diesem Thread, soweit ich es verstanden habe, eben der konträr dem konventionellen Lautsprecherbau entgegen stehende Ansatz.
Sei es Jürgens munter mit resonierende Röhrenkiste, die Bösendorfer oder die Rondo oder irgend ein anderes hier vorgestellte Konstrukt: Das Gehäuse wird aktiv in das Klanggeschehen mit einbezogen. Und ab diesem Punkt verhält es sich genauso wie ein Instrument. Ergo sollten auch Erkenntnisse aus dem Instrumentenbau in solch ein Konstrukt fließen.
Da bewegt man sich schon abseits der ausgetretenen Pfade und man muß schon ziemlich unvoreingenommen sein. Der Euphorie mancher Erbauer solcher Kisten sollte man dabei kritisch gegenüber stehen. Blöd find ich aber auch den "Geht nicht-gibts nicht" Dogmatismus.

Frohes Schaffen
Peter
hreith
Inventar
#156 erstellt: 05. Mrz 2009, 10:38
Hi Peter,

Dogmatismus ist meistens schlecht.

Soweit ich das beurteilen kann, ist ein Bösendorfer-Lautsprecher alles andere als eine wackelnde Kiste und die Schalldurchlässigkeit der Gehäuse dürfte sehr gering sein. Die seitlich angeordneten Bretter arbeiten wohl so ähnlich wie Plattenabsorber, nur in die andere Richtung. Sie sollen also den Bass und Grundton unterstützen. Und das warscheinlich sehr wohl berechnet und genau abgestimmt. Das schwingende Brett hat dann also eine ähnliche Funktion wie die schwingende Luftsäule in einer BR-Konstruktion. Stimmt natürlich nicht genau, aber so in etwa.
Außerdem dient es als Schallführung für die Mitteltöner, einem andersartigen optischen Erscheinungsbild ........

Die genaue Betrachtung der Gehäuseschwingungen bei Lautsprechern hat doch das Ziel, diese möglichst gleichmäßig zu verteilen und keine extreme in bestimmten Bereichen zu erzeugen. Und wenn man Extreme erzeugt, dann sollten diese genau zum Verhalten des eingebauten Treibers passen. Ihn also passend dort unterstützen, wo er dieser bedarf.

Eher dünne Wände schwingen aber nun vorrangig im Mitteltonbereich und erzeugen, je stärker deren Eigenschwingung ist, auch ein entsprechend langsames Ein- und Ausschwingen. Je größer diese Effekte sind, desto höher ist der "Wirkungsgrad" vom Gehäuse und desto stärker wird sein Einfluß auf den Eingenklang des Konstruktes sein. Die Bildung eines möglichst spezifischen Eigenklanges und einer hohen Lautstärke der Eingenschwingungen ist das Ziel im Instrumentenbau. Diesbezüglich ist es eben genau entgegengesetzt dem des klassischen Lautsprecherbaues.

Natürlich sollten beide Bereiche die Eingenschwingung der Gehäuse betrachten. Nur eben mit einer ganz anderen Zielrichtung.
SRAM
Inventar
#157 erstellt: 05. Mrz 2009, 18:44
Die Messungen von Timmermans sind so nicht nutzbar:

- absolute Dämpfung fehlt (alles was unter -20 dB ist interessiert mich nicht die Bohne)

- ein Vergleich der Dämpfung in % sagt garnichts: sollten das tatsächlich % Schallleistung sein, dann ist die maximale Abweichung 3 dB --> uninteressant.

_____________________________________________________

Zum Thema selber:

es ist schwierig genug, ein Chassis mit Weiche und dem Zusammenspiel mit anderen Chassis im Übergangsbereich abzustimmen. Warum man sich da noch eine beliebige Anzahl mit abzustimmender Parameter mit ins Boot holen will verstehe ich nicht......

Gruß SRAM
hreith
Inventar
#158 erstellt: 05. Mrz 2009, 21:56
Hi SRAM,

du bist gerne eingeladen bessere (oder zumindest andere) Messungen vorzulegen.

Man findet dazu leider nur selten Messungen. Auf stereophile.com hatte ich schon hingewiesen. Und dann eben auf den öffentlich frei zugänglichen Bericht vom Timmi. Wenn du weitere Quellen hast oder sogar eigene Messungen einstellen kannst, dann würden sicher viele Leute Danke sagen.
Bei Infos, die man nicht bezahlt ist es problematisch auch noch eigene Wünsche geltend machen zu wollen. Da nimmt man was man bekommt und sagt eben freundlich Danke.
freibürger
Inventar
#159 erstellt: 06. Mrz 2009, 08:38
Moin!!!

Der Artikel von Timmi in der Stereoplay ist die gekürzte Fassung einer ausführlicheren Untersuchung aus der HH. Evt. gibt dieser Artikel mehr her.


hreith schrieb:
Die genaue Betrachtung der Gehäuseschwingungen bei Lautsprechern hat doch das Ziel, diese möglichst gleichmäßig zu verteilen und keine extreme in bestimmten Bereichen zu erzeugen. Und wenn man Extreme erzeugt, dann sollten diese genau zum Verhalten des eingebauten Treibers passen. Ihn also passend dort unterstützen, wo er dieser bedarf.

Eher dünne Wände schwingen aber nun vorrangig im Mitteltonbereich und erzeugen, je stärker deren Eigenschwingung ist, auch ein entsprechend langsames Ein- und Ausschwingen. Je größer diese Effekte sind, desto höher ist der "Wirkungsgrad" vom Gehäuse und desto stärker wird sein Einfluß auf den Eingenklang des Konstruktes sein. Die Bildung eines möglichst spezifischen Eigenklanges und einer hohen Lautstärke der Eingenschwingungen ist das Ziel im Instrumentenbau. Diesbezüglich ist es eben genau entgegengesetzt dem des klassischen Lautsprecherbaues.

Natürlich sollten beide Bereiche die Eingenschwingung der Gehäuse betrachten. Nur eben mit einer ganz anderen Zielrichtung.


Da hast du wohl wahr!

Was mir noch in den Sinn gekommen ist: Die Anregung des Gehäuses/Resonanzkörpers ist bei Saiteninstrumnten unmittelbar, weil die Saiten direkten Kontakt haben. Es wäre als ob die Membran direkt am Gehäuse anliegen würde.
Bei Lautsprecherchassis geht dies aber nur über den Umweg Sicke und Chassiskorb, bzw. mittels Anregung durch Schall.
Auch ein Punkt welcher die ganze Sache nicht einfacher und unvorhersehbarer macht.

Frohes Schaffen
Peter
Soundy73
Inventar
#160 erstellt: 06. Mrz 2009, 09:41
Hallo liebe Diskutanten!

Zu den Gehäusemessungen sage ich nur: Das Thema ist nicht neu, da gab es auch schon früher Messungen, zum Beispiel in:
Elektor Sonderausgabe Nr.8 von 1988 "Boxenbaumaterialien" von Friedemann Hausdorf, oder in Hifi-Boxen selbstgemacht 7 "Spanplatte contra MDF" von D.J. Schulz, wobei mir da der Jahrgang nicht präsent ist. Auch ´was zum Nachlesen ist: http://shackman-elec...3%20korr2%20free.pdf Deshalb schrieb ich von der "Lehrmeinung", dass möglichst schalltote Gehäusewände das Optimum darstellen. Nach nun fast 30 Jahren Selbstbau, mit nur zwei für den Einsatzfall suboptimalen Ergebnissen (möchte betonen, dass selbst diese keine wirklichen Fehlschläge darstellten), erschien mir dieses Prinzip jedoch ziemlich abgefrühstückt, ja "berechenbar".

@ Peter (freibürger) kann das mit den Bilder-Links leider nicht nachvollziehen, bräuchte Beispiele zum Nachliefern.
@ Hubert (hreith): Danke für die Unterstützung bezüglich Dogmatismus. Zu den Bösendörfern und dem Berechnen, hatte ich ja selbst einen, sehr guten, Instrumentenbauer befragen lassen, dem keine rechte "Berechnungsmöglichkeit" präsent war. Das von Dir analysierte Prinzip teile ich hingegen.
@ SRAM: Dann solltest Du mal bei Shackmann (link oben)reinlesen. des weiteren machen sich die "Resonanzgehäusebauer" das Leben bezüglich Übergangsbereichen meist durch Breitbänder überschaubarer Wenn das Schwingverhalten von Boxenwänden so trivial wäre, kämen nicht immer wieder Messreihen, Berichte über verschiedene Materialien und "Versteifungsmatrizen" in unser theoretisches Umfeld.
@ Tom05:
der Low-Experienced-Klientel, macht weder das eine, noch das Andere, einen Unterschied

Die kann das gesagte leider in keiner Weise irgendwie abstrahieren bzw. Unterscheide darin erkennen.

So werden leider auch in Zukunft noch bannig viele Jaffa-Kisten zu "Resonatoren-Nachbrennern" sinnlos umgefrickelt werden,


Wenn es nur um die
Low-Experienced-Klientel
(sch.. Anglizismen)ginge, würde ich mir die Mühe nicht machen, die Szene so umzugraben, kostet ja jede Menge Freizeit. Auch Thiele und Small oder Joe d´Appollito haben sicher mal mit Hypothesen angefangen, um Ihre inzwischen anerkannten Theorien zu entwickeln.

So, würde gern, wenn vorhanden Holzwürmer in Sachen Resonanzverhalten verschiedener Hölzer ins Boot zerren.

für die Kurzweyl möge noch ein Bildchen dienen. Ein Konstrukt von rsl-horn, wo keine besonders dünnen Wände, jedoch Echtholz mit Einfräsungen verwendet wird:

Gern weiter mit Disput und neuem Input
@ Peter:
..sollten beide Bereiche die Eigenschwingung der Gehäuse betrachten. Nur eben mit einer ganz anderen Zielrichtung.
Hier eben nicht! Und wenn die Saiten eines Instruments direkten Kontakt mit dem Resonanzgehäuse hätten, würd´s nur scheppern!
freibürger
Inventar
#161 erstellt: 06. Mrz 2009, 10:11

Soundy73 schrieb:

..sollten beide Bereiche die Eigenschwingung der Gehäuse betrachten. Nur eben mit einer ganz anderen Zielrichtung.
Hier eben nicht!


Verstehe ich jetzt grad nicht. Also nicht nur mitschwingen und verstärken sondern auch sounden?


Soundy73 schrieb:

Und wenn die Saiten eines Instruments direkten Kontakt mit dem Resonanzgehäuse hätten, würd´s nur scheppern! ;)


Ich weiß, ich weiß
Bin selber Gitarrist. Sind halt der Steg und der Sattel wo die Saiten aufliegen. Die habe ich mal großzügig unterschlagen.

Mit den Bilder einstellen habe ich seit Dirctupload auch Probleme. Ich kann Bilder nicht mehr direkt in meine Beiträge integrieren, nur noch Thumbnails oder Links.

Weitermachen!
Peter
Soundy73
Inventar
#162 erstellt: 06. Mrz 2009, 10:20
Nur ganz kurz, Peter: Nein, möchte nicht wirklich sounden!
Brennpunkt liegt auf: Bassunterstützung-> etwa TML-/Bassreflexeffekt und Rundstrahlverhalten sowie Abbildung in Richtung Live.
Wollte anfangs nur mal provozieren (Titel) und mal was abstruses vorstellen, dessen Prinzip ich nicht verstand/-stehe, inzwischen eskaliert´s und gestaltet sich interessant, breit gefächert und kurzweilig.
Danke für´s Mut machen hoffe letztes Bild war gut sichtbar.
Muss ackern...
SRAM
Inventar
#163 erstellt: 06. Mrz 2009, 11:13
Soundy73
Inventar
#164 erstellt: 06. Mrz 2009, 19:42
Danke SRAM!
Eben dies ist der Artikel von F. Hausdorf, den ich noch im Original im Ordner fand.
Hege, eben auch, keine Zweifel an der anerkannten Theorie und Praxis. (Grrr, meine beiden Monster sind noch immer nicht fertig!) Aber dann eine TML aus Marmor bauen, oder in eine Beton-Box einen Bassreflextunnel einsetzen, ist auch nicht konsequent

So´n Schwingexperiment kann auch aussehen:



Die Latour von Ken Shindo

Na ganz so fein wird mein Versuch nicht werden, hoffe ich kriege das passende Material. LSP sind auch noch nicht da, sorry wird sich ziehen, wie Kaugummi. Aber wem´s zu langweilig wird, kann ja wegkucken.
Tom05
Hat sich gelöscht
#165 erstellt: 06. Mrz 2009, 20:00

Aber dann eine TML aus Marmor bauen, oder in eine Beton-Box einen Bassreflextunnel einsetzen, ist auch nicht konsequent


Schall aus TML- bzw. BR-Öffnung = gewollter Nutzschall.
Vibrierende Gehäusewände = ungewollter Störschall.

Merken !
Soundy73
Inventar
#166 erstellt: 06. Mrz 2009, 20:10
Sehl witzig

Physikalische Differenz der Resonatoren nur marginal, merken!

Das immer wieder herbeten bekannter Thesen, ist im Experimentalstadium kontraproduktiv.


Der Kopf ist
rund, damit
das Denken
die Richtung
ändern kann.

Francis Picabia
Tom05
Hat sich gelöscht
#167 erstellt: 06. Mrz 2009, 20:34

Das immer wieder herbeten bekannter Thesen, ist im Experimentalstadium kontraproduktiv.


Die Thesen der "Gehäuse-Vibrationen-sind-gut-Gläubigen" ?



Physikalische Differenz der Resonatoren nur marginal, merken!


Da ketzern wür doch gleich ein Merken II für Euro Glaubwürden:


- Schall aus TML- bzw. BR- bzw. Horn-Öffnung = gewollter, einkonstruierter Nutzschall.

- Vibrierende Gehäusewände = ungewollter Störschall parasitärer Natur, der, wenn er auf einen seegensreichen Funktionsbetrag hin konstruiert werden könnte, durch ein BR-System /BR-Passiv-Membransystem, wesentlich einfacher kalkulierbar und umsetzbar wäre.

Fallera
Soundy73
Inventar
#168 erstellt: 07. Mrz 2009, 15:15
Einfach kann ja jeder!

Mir kam bei meiner Recherche eine weitere Quelle unter (aus Hifi-Boxen selbstgemacht 7):

Vor einigen Jahren wurde mein Freund Antony Doschek von einigen Lautsprecher-Gehäusekonstrukteuren aus der Fassung gebracht, die vorgaben, das Geheimnis von Stradivari gefunden und es für die Kunst des Gehäusebaus angewandt zu haben.
Als Kenner des Geigenbaues fragte sich Doschek, was wohl passieren würde, wenn jemand, der etwas von der Sache versteht, wirklich ein Lautsprechergehäuse aus multiresonantem Material bauen würde; gedacht getan.
Das Ergebnis klang so gut, dass viele Zuhörer nicht glauben wollten, dass sie einem höchst-resonanten Klangkörper aufgesessen waren.
Um zu demonstrieren, dass sein Lautsprechergehäuse sich tatsächlich wie ein leibhaftiges Musikinstrument verhielt, befestigte Doschek den Hals, den Steg und die Saiten einer Baßgeige daran und spielte wahrhaftig auf diesem Hybridgebilde bei einem örtlichen Treffen der Catgut Acoustical Society.

(George L. Augspurger, Journal of the Acoustical Society of America, Vol. 77 No. 4 (April 1985)


Den Ansatz gibt´s nach meinen Recherchen also schon sehr lange und durch das dagegen ansabbeln einiger verstörter Mitteleuropäer wird´s nun nicht mehr gebremst!
Ob´s sich nun um einen
seegensreichen Funktionsbetrag
handelt werden wir ja sehen, hören und messen.

Ein schlauer Spruch für Gescheite dazu:

"Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden." (Arthur C. Clarke)
Naja, ganz soschlimm wird´s schon nicht...


[Beitrag von Soundy73 am 07. Mrz 2009, 15:18 bearbeitet]
THWO
Stammgast
#169 erstellt: 08. Mrz 2009, 15:48
.
Den Mutigen gehört die Welt!

Ja, ich oute mich erneut: Ich habe nochmals welche gebaut!

Ist schon eine Weile her. Diesmal aber nicht als "Rondo", sondern als BR-Modell. War ein preisgünstiger Mivoc-Bausatz. Wollte mal etwas neben den sonst recht teueren Projekten ausprobieren.






Sorry, ich weiß nicht, wie man die Photos richtig herum einstellt. Auf dem Rechner sind sie gedreht...

Sicher wird mich nun Eure Verachtung treffen: Ich habe auch hier keine Messungen!

Kann daher nur wieder den Klang beschreiben: Sehr musikalisch, warm, und mit hohem "Schuhwippfaktor". Nur bei extremen Lautstärken wird es dann dröhnig, vorher nicht. Insgesamt war mir aber der Hochtöner viel zu laut. Habe ihn gegenüber der Plan-Weiche deutlich zurückgenommen. Weiß aber nicht, ob das jetzt an dem gebauten Lautsprecher lag oder ob es auch sonst so grell klingt. Danach aber ein für die Größe und vor allem den Preis erstaunlich guter, "erwachsener" Klang. Jedenfalls besser, als ich erwartet hatte.

Die Seiten bestehen aus 1 mm Flugzeugsperrholz. Front, schmaler Rücken, Boden und Decke aus 16 m MDF, furniert mit Flugzeugsperrholz. Braun gebeizt. Um die dünnen Wände zu stabilisieren, habe ich sie nach hinten gewölbt und zwei Versteifungsringe eingezogen. Die beiden Tieftöner arbeiten auf ein gemeinsames Volumen.

Wenn man die Hand an die Seiten hält, spürt man ein kräftiges Mitklopfen. Unten hinten ist es besonders stark. Dort ist es so intensiv wie Herzklopfen, richtig erstaunlich.

Daß es insgesamt so gut klingt, ist sicher glücklicher Zufall, da eben nicht gemessen oder im voraus so berechnet - wird man wahrscheinlich auch nur schwer können. Hatte mir nur vorher ein paar Gedanken dazu gemacht. Also absolut unprofessionell, werdet Ihr sagen, hat aber Spaß gemacht.

Diese Boxen habe ich übrigens noch. Ab und zu hole ich sie mal raus und verblüffe damit, weil sie allen Lehren zu widersprechen scheinen.

Interesse an Photos aus der Bauphase?

So, und jetzt fallt mal alle über mich her...

Gruß,
Till


[Beitrag von THWO am 08. Mrz 2009, 15:53 bearbeitet]
ratzefatzemußtegatze
Ist häufiger hier
#170 erstellt: 08. Mrz 2009, 16:51
hallo till,

bis auf einen blöden kommentar war ich nur stiller mitleser in diesme thread. aber was mich angeht, ich bin sehr interessiert, photos aus der bauphase zu sehen und auch mehr über deine boxen zu erfahren .

habe mir selber gerade ein paar alte tröten von VFB gekauft, um mal ein stilechtes "schwabbel-gehäuse" zu bauen. dacht an eine simple wilimzig-box, aber zur zeit schweben mir, dank dieses thread , auch andere experimente vor.

liebe grüße,
ratze
Soundy73
Inventar
#171 erstellt: 08. Mrz 2009, 18:53
Hallo Till, hallo ratze!

Mensch Till, das ist doch genau das, was unsere Messtechniker brauchen! Das kann doch gar nicht funktionieren Viel zu schade zum liegen bleiben. Bezüglich der Bilder/Geschichtchen vom Bau, gern, wir sind hier in der DIY-Ecke, da gehört das absolut hin So, jetzt stelle ich die mal hin!

Einfach mit einem Fotobearbeitungstool in die richtige Richtung speichern Musste auch üben, zeige sonst meine Konstrukt-Fotos noch vielfach im Album. Aufforderung zur Show ist nicht ganz uneigennützig, dann bin ich nicht so in Zugzwang. Bei mir sind die Großen nämlich immer noch nicht fertig. - Freizeitstress - könnte echt mal ´ne größere Portion Boxenbauurlaub gebrauchen, lechz!
@ Ratze, "Kinderarbeit..." Tss-Tss!
Mein Vorschlag, mit sowas möchte ich auch operieren: Front nach goldenem Schnitt aus Massivholz. Nach hinten Spannung erzeugen über beidseitig gelackte, dünne Wände.
Werde in freien Minuten gern weiter nach Theorien bohren, die´s vielleicht gar nicht gibt und dann irgendwann aufspringen mit dem Bauprogramm. Danke für Eure Bemühungen und die Geduld mit meinen abstrusen Fantasien
THWO
Stammgast
#172 erstellt: 08. Mrz 2009, 20:19
.

Fein, dann wollen wir mal:



Frequenzweichenbauteile


Fertige Weiche


Die Rahmenbauteile


Die Seitenwände und Furnierblätter aus 1mm starken Flugzeugsperrholz


Furnieren von Front, Decke und Rückwand


Fertig furnierte Front und Rückwand


Das Beizen der Seitenwand-Blätter. Die Boxen erhileten am Schluß noch eine seidenmatte Klarlackbehandlung.


Der Gehäuserahmen


Einbau der Weiche, Verkabelung


Frontansicht


Der Rücken


Wie gesagt, der Klang ist deutlich besser als vorher erwartet. Die Dinger haben Temperament und machen richtig Spaß!

Den wünsche ich Euch auch!

Grüßle,
Till
Soundy73
Inventar
#173 erstellt: 09. Mrz 2009, 18:51
Hi Till!

Das Ganze sieht so´n bißchen nach Bootsbau aus
Mir scheint das ist genau die richtige Richtung, denn bei 1mm "Flugzeugsperrholz" können die Seitenwände ja nicht akustisch tot sein.
Dass sowas schick aussehen kann, haste damit auch bewiesen! Bildlich sieht man nämlich eine dem Zeitgeschmack entsprechende Box.
Jetzt wäre es natürlich absolut knorke, wenn da mal Messwerte aufgenommen werden könnten.
Noch viel schicker wäre, wenn jetzt noch jemand den gleichen Bausatz in herömmlicher Weise erstellt hätte und Vergleichshören und -messen durchgeführt würde.
Das wäre doch vielleicht mal was für ein Fachmagazin (Somit HELP! An eventuelle Mitleser aus der schreibenden Zunft)
Dass der Hochtöner zu laut erklang, spricht eher gegen eine Bassunterstützung
Ich ringe immer noch mit schlechtem Wetter und wenig Freizeit, erst müssen halt die angefangenen Sachen fertig.
Werkstatt ist einigermaßen klariert. Werde mal sehen, ob ich in Kürze mit ATB meinem Dampfradio zu Leibe rücken kann.

Jetzt folgt vielleicht ein Konstrukt von ratzefatzemußtegatze?
Hei di Donner, was´n Name

Habe da noch wieder etwas Input gefunden, wie´s andere machen:

(geklaut von der frankfurter hörgesellschaft)
Ob die Abstände der Stege errechnet sind Eckig will ich nicht!!! Hab´ich bisher immer gebaut, wenn´s sich so einfach biegen lässt...
Danke nochmal an Till bezüglich der Bildergeschichte, somit stecken wir wohl berechtigt in der DIY-Szene. Wird sicher fortgesetzt....
THWO
Stammgast
#174 erstellt: 09. Mrz 2009, 19:00
.

Hallo Jürgen,

ja ich weiß, die fehlenden Messungen sind meine Achillessehne. Merke schon, daran komme ich wohl nicht mehr vorbei...

Interesse an noch´m Modell?
Auch mit schwingenden Wänden, aber mal etwas ganz Anderem...

Till
Soundy73
Inventar
#175 erstellt: 09. Mrz 2009, 19:21
Na klar!
Es geht hier ja explizit um mutwillig in Schwingung versetzte Gehäusewände!!

Scheine da ja einen Experten erwischt zu haben . Jetzt noch die ultimative Theorie, damit´s berechenbar klappt und alles ist paletti Na ja träumen darf man ja...

Hiermit rufe ich auch eventuell mitlesende Naturwissenschaftler in die Bütt. (Schallwellenlängen in Hölzern verschiedener Art...) Werde mein "Brennholz" mal mit Echtholz-Front und Streben angehen (Kiefer/Fichte, ggf. etwas Buche, da noch Leisten rumliegen).

So, gibt schon Mecker muss weg...
ratzefatzemußtegatze
Ist häufiger hier
#176 erstellt: 09. Mrz 2009, 19:52
hallo till, hallo soundy!

till, danke für die ganzen fotos :).


Diesmal aber nicht als "Rondo", sondern als BR-Modell. War ein preisgünstiger Mivoc-Bausatz. Wollte mal etwas neben den sonst recht teueren Projekten ausprobieren


interessant wäre es zu wissen, wie der bausatz klingen würde in einer "standart-mdf-kiste", für die er sicherlich konstruiert wurde


Jetzt folgt vielleicht ein Konstrukt von ratzefatzemußtegatze?


war angedacht, aber ich warte noch ab. meine fantasie ist angesprungen, eine einfache konstruktion nach wilimzig wirds nicht mehr.

habe nich zwei links für euch:

http://www.6moons.com/audioreviews/ocellia/ocellia.html
hier kann man viele schöne bilder sehen. der phy gefällt mir vom klang nicht so toll, zu wenig höhen.

http://www.6moons.com/audioreviews/auditorium232/solovox.html
keine wirklich "schwabbel-box", aber von den machern der rondo :-).

vielleicht hilft's :-).

liebe grüße
ratze
freibürger
Inventar
#177 erstellt: 09. Mrz 2009, 20:56
n´Abend!!!

Wirklich tolle Links. Ist doch immer wieder schön zu sehen was abseits des Mainstreams so alles gedeiht. Die Preise will ich aber nicht wissen .

Aber dieser Frequenzgang:



Ist das Wunschdenken? Oder ist das Teil wirklich so gut?
von 50Hz bis 10kHz quasi linear bei 98dB, ohne eklatante Einbrüche oder Resonanzen......

@Till,
saubere Arbeit und das alles im Wohnzimmer!

THWO schrieb:
.

Interesse an noch´m Modell?
Auch mit schwingenden Wänden, aber mal etwas ganz Anderem...

Till


Aber sicher doch!

Gruß Peter
THWO
Stammgast
#178 erstellt: 09. Mrz 2009, 21:17
.

Hi alle,

schwingende Wände müssen ja nicht allein im Design einer Rondo auftreten oder gestreckter wie meine braunen Rehlein oben.

Erinnert sich noch jemand an die sagenumwobenen Dynavox-Breitbänder? Man konnte sie als ein kleines Horn bezeichnen (oder doch Transmisionline?), deren Kanal zweigeteilt und spiegelbildlich zueinander angeordnet war. Damit ist das Gehäuse 50 cm breit, aber mit nur knapp 12 cm nicht tief. Austritt ist beidseitig nach unten. Direkt vor eine Wand gestellt, ergibt sich noch eine hornmundähnliche Umlenkung und verstärkende Ankoppelung an den Raum. Knapp in der Mitte der Line sitzt der Treiber in Form eines 22er Breitbänders. Sehr einfaches, durchdachtes Konzept. Wunderbarer "Vantage-Effekt", wie es ja jetzt modern heißt...

Habe das mal mit einem Omnes Audio L8 ausprobiert, der ja annähernd gleichen Durchmesser aufweist wie damals das Original, und habe mich ansonsten an die Originalmaße der seinerzeitigen Dynavox gehalten. Der Aufbau war ja lange ein gut gehütetes Geheimnis, aber irgendwann einmal gab es da ein kleines Leck - und so kam ich an den Bauplan...

Nein, stimmt nicht ganz, ich habe ihn eines Tages im Netz gefunden...

Schwingende Wände bei einem Horn? Die Konstruktuion hatte nur einen schmalen, umlaufenden Rahmen aus Massivholz, und die großen Front- und Rückwände bestanden aus 4mm Sperrholz. OK, nicht ganz so abgefahren wie das Flugzeugsperrholz (welches trotz seiner Stärke von nur 1 mm aus drei Furnierlagen besteht), aber immerhin. Hier nun die Bilder vom Aufbau:



Offener Rohbau. Umlaufender massiver 12mm-Holzrahmen (10 cm tief)wie ein umgedrehtes, unten offenes "U". In der Spitze / Mitte unten beginnt die Line. Der Teiler für die beiden Hälften ist gleichzeitig der Standfuß,darf also gerne recht solide ausfallen. Dennoch hinten in den Ecken kleine Stützfüßchen, sonst wird´s zu wackelig. Ganz oben mittig sitzt dann der Breitbänder. Umlenkung der Line nach rechts und links bzw. nach unten. Die beiden dünnen schrägen Teiler bewirken eine kontinuierliche Aufweitung der beiden Lines und stabilisieren zusätzlich die dünnen Front- und Rückwände. Abstand zur Bodenplatte 10 cm.

Ein genial einfaches Konzept.



Es ist lästig, aber es gelingt mir einfach nicht, die Bilder gedreht zu übertragen. Auf meinem Rechner sind sie richtig herum gedreht. Wenn ich aber auf diese 1 KB-Datei klicke, die die Drehung gespeichert hat, akzeptiert dirctupload.net die Endung .jpx aber nicht. - Was mache ich da falsch?


Der Omnes Audio L8 - wunderschön!



Das fertige Modell - wie so oft in meinem Büro zwischengeparkt. Könnte ich zu Hause gar nicht alle stapeln! So aber werden sie häufig gesehen, man kommt ins Gespräch, macht auch mal an, und schon sind sie wieder weg... Nicht immer, aber doch recht oft.



Obwohl ich inzwischen ein richtiger Fan vom L8 bin, war er für diese Konstruktion eine Fehlbesetzung. Ich finde, unter uns darf man auch einmal über nicht geglückte Experimenten reden. Der Schallandler hat einfach kaum Grundton- und schon gar keinen Baß, daher konnte er auch nichts mit diesem Gehäusekonzept anfangen. Er spielte, wie immer, ganz hervorragende Mitten und ausreichende Höhen, aber an Baß kam rein gar nichts. Mit einem anderen Schallwandler wäre das vielleicht eine ganz ausgezeicnete Sache geworden.

Hier seid Ihr jetzt mal am Zug...

Das hatte also nichts mit der Gehäuse-Konstruktion oder dem Konzept an sich zu tun, handwerklich und "funtkionstechnisch" war hier alles richtig gemacht. Es war ausschließlich das falsche Chassis hierfür. Deshalb habe ich das Experiment hier trotzdem mal vorgestellt.

Habe anschließend das Gehäuse ohne den Breitbänder weitergegeben.

Der L8 ist derzeit Hauptdarsteller in einem reizvollen Projekt mit Offener Schallwand - siehe hierzu den eigenen Thread
http://www.hifi-foru..._id=104&thread=15857

Hat aber trotzdem Spaß gemacht, das zu bauen! Und darauf kommt es doch an!

Till
freibürger
Inventar
#179 erstellt: 10. Mrz 2009, 21:34
n´Abend!

Ist doch schon ne Masse was da an Konstruktionen zusammen kommt.
Mir fällt da auch noch was ein.
In der K+T gab es mal nen Bauvorschlag von Joachim Gerhard/Sonics: Mein Geschenk an die Selbstbauewelt. Eine Diffusorbox mit dem 10BGS von Vifa. Das Gehäuse war, wenn ich mich recht entsinne, eine Dipolkonstruktion mit veränderlicher hinterer Öffnungsweite. Gebaut wurde das aus 8mm dünnem Material welches wohl nicht unerheblich zum Gesamtklangbild beigetragen hat.
Gabs auch nen Thread zu.

Bis denn
Peter
Soundy73
Inventar
#180 erstellt: 10. Mrz 2009, 21:35
Hi treue Mitstreiter!

Zuerst mal zur Frage von Till, danke auch für den weiteren Input und noch viel Erfolg und Freude mit Deinem anderen Projekt : Ich nutze da zum drehen und zum Fotos bearbeiten Ulead Photo Impact, da geht schon so einiges, auch mit Belichtung, rote Augen..., jedes andere Fotobearbeitungsprogramm sollte das aber auch können. Dann drehen/spiegeln im Menü wählen und tun was man mag, anschließend abspeichern, ggf unter anderem Dateinamen. Zum komprimieren meiner, sonst viel zu voluminösen, Digitalfotos nutze ich Irfan-view, welches sehr schöne features (Hatta!)zum konvertieren... bietet, muss man nur ein wenig english speaken, hab´s noch nicht in german gesehen. Damit läßt sich die ganze geschichte recht gut uploaden, musste ich mir aber auch erst (kürzlich) beibiegen und teile deshalb gern solche Erfahrungen.
Übrigens ist
Der Omnes Audio L8 - wunderschön!
für Dein anderes Projekt, vom Bass entlastet sicher eine sehr gute Wahl. Die gezeigte Hybridschöpfung aus Horn und TML (so nenne ich das mal einfach)bräuchte bestimmt ein Chassis, das mehr Hubraum bewegen kann. Trotzdem eine irgendwie geniale Idee der Schallführung im Gehäuse. Über Deine handwerklichen Fähigkeiten... ganz großes Kino!

Hallo Peter!
Der Töner wäre schon ´ne Wucht, aber die 98dB kauf ich dem, bei dem filigranen Körbchen, nicht wirklich ab. Scheint doch eher Wunschdenken und schönmalen des Frequenzgang-Schriebs zu sein. Die Verarbeitung ist allerdings schon oho (siehe Link). Man möge mich vertrimmen, wenn ich mich irre
98dB/W*m ist übelster PA-Bereich (sowas mag ich , ist aber seltenst wirklich breitbandig).
Danke auch an Ratze!


Das geht vielfach mehr so in Richtung offene Schallwand mit Führungen (die so, wie sie da angehängt sind, bestimmt aber auch resonieren).
Trotz der Schulenglischkenntnisse liest sich dies hier etwas leichter (auch schöne Bilder aus der Fertigung des Töners!): http://www.fairaudio.de/artikel/reportage-firma-ocellia-2.html
Allerdings:
Salabert behauptet, dass die Entdeckung von Micro Discharge Interface (MDI)-Verzerrungen der einzige echte Fortschritt in den letzten vierzig Jahren der HiFi-Geschichte gewesen sei. Und diese Entdeckung wurde auch nicht in den "normalen HiFi-Zirkeln" gemacht, sondern in einem vom französischen Staat finanzierten Projekt. Vereinfachend gesagt, geht es bei MDI um extrem steile und hohe Amplituden, um Ultraschallspitzen, welche im Audiobereich ähnlich wie Intermodulationsverzerrungen wirken sollen. Was hinzukommt ist, dass MDI Langevin-Ionen produziert, welche die Luft verändern und der Ausbreitung von Schallwellen entgegensteht.

Musste ich mir erst mal auf der Zunge zergehen lassen Recht umfassender Bericht mit (für mich) etwas zu viel Armagnac vor dem Schreiben
Joh, Peter überschnitt sich gerade. Der "Diffusor"-Box habe ich in diesem (hiesigen) Zusammenhang nicht so recht bewandnis beigemessen, passt eher in die Richtung von Tills anderem Thread (offene Schallwand).


[Beitrag von Soundy73 am 10. Mrz 2009, 21:39 bearbeitet]
freibürger
Inventar
#181 erstellt: 10. Mrz 2009, 22:13

Salabert behauptet, dass die Entdeckung von Micro Discharge Interface (MDI)-Verzerrungen der einzige echte Fortschritt in den letzten vierzig Jahren der HiFi-Geschichte gewesen sei. Und diese Entdeckung wurde auch nicht in den "normalen HiFi-Zirkeln" gemacht, sondern in einem vom französischen Staat finanzierten Projekt. Vereinfachend gesagt, geht es bei MDI um extrem steile und hohe Amplituden, um Ultraschallspitzen, welche im Audiobereich ähnlich wie Intermodulationsverzerrungen wirken sollen. Was hinzukommt ist, dass MDI Langevin-Ionen produziert, welche die Luft verändern und der Ausbreitung von Schallwellen entgegensteht.


Sowas kommt zuviel von dem.

Herrn Bernard Salabert. Er ist die Essenz des französischen Charakters. Denken Sie an selbstgebrannten Pastit, an selbstgedrehte, schwarze Zigaretten und einen reifen Roquefort....


Alles in allem trotzdem ein sehr interessanter Bericht. Finde die Typen auch sympathisch, weil authentisch. Mir gefällt deren empirische Herangehensweise. Bestätigt auch meine obigen Denkansätze hinlänglich der Parallelen zum Instrumentenbau.
Soundy73
Inventar
#182 erstellt: 12. Mrz 2009, 18:23
Hab´mal wieder was neues
zum Thema "mutwillig zur Schallabstrahlung genutzte Boxenwände":
http://www.translife.de/faz.html
Es geht (anders) also auch ohne Hölzlein
Da dürfte sowohl Theorie als auch Praxis durchschaubarer sein.
So sieht das aus:


Passt aber nun gar nicht ins Thema
Tom05
Hat sich gelöscht
#183 erstellt: 12. Mrz 2009, 20:33
Hi Purzel,

hier auch noch was für die Gehäuse-Vibration-Freak-Show:

http://www.youtube.com/watch?v=kYw7y_8_9To&feature=related

http://www.areadvd.d...schwert-macht-musik/
Soundy73
Inventar
#184 erstellt: 13. Mrz 2009, 19:37
Echt tolles Teil,
das klingt selbst auf meinen selbstgebauten Komm-Puter-Hamsterboxen (bezüglich Purzel ) klasse: http://www.youtube.com/watch?v=6nJW5CxZVKc

Prima Ohrenvera... Aber so richtig mit resonierenden Gehäusewänden hat das nun nicht zu tun. Stehe dem Zimmerspringbrunnen, mit Lightshow und 130 mm-Bass ( wie niedlich),
für den Gegenwert eines hübschen kleinen Flitzers (meine PKW ), etwas skeptisch gegenüber.

Da liefere ich doch lieber noch ´was in Richtung dieses threads:


Geklaut bei ReViSound...
nic-enaik
Stammgast
#185 erstellt: 13. Mrz 2009, 20:35
Hier ein Interessanter Link:
http://www.ennemoser.com/c37theorie.html
und der hier http://www.sandun.de/ dort werden Chassis aus Holz hergestellt!!
Hier wird mehr erklärt,das es darauf ankommt,WELCHES Material Resonanzen erzeugt.

Also wenn ein Gehäuse aust Stahl z.b resoniert,ist der dabei entsehende Schall/Ton,fürs Gehör sehr unangenehm.

Am besten sollen Massive Holzarten klingen.

Zum beispiel,diese,die auch im Instrumentbau eingesetzt werden.

Esche,Fichte,Ahorn etc.

Bei diesen Lautsprechern geht es nicht darum das sie resonieren sollen,sondern das die entstehende Resonanzen, fürs Gehör angenehm oder vom vorteil sein sollen.

Da man es nicht wirklich hinkriegt,ein absolut schalltotes Gehäuse zu bauen(mein Quarzsand-Gehäuse schwingt auch)
,haben die dabei verwendeten Materialien,mehr klangliche Nach-als Vorteile.

Habe blöderweise meinem Umzug bevor stehn,und habe das absolute "NO GO"
von meiner Freundinn bekommen,was das bauen angeht

Aber wenn alles erledigt ist,werde ich mich an das neue Gehäuse machen ud dann hab ich den Vergleich

Sandwich:16mm MDF/24mmSand/10mm Span
Fichte 18mm

Bin echt gespannt!!!


[Beitrag von nic-enaik am 13. Mrz 2009, 20:59 bearbeitet]
Tom05
Hat sich gelöscht
#186 erstellt: 13. Mrz 2009, 21:30

http://www.ennemoser.com/c37theorie.html


Zitat daraus:


(...) Diesen Referenzklang fand ich schließlich im menschlichen Knochen und im menschlichen Gewebe.


Jungs nun mal ehrlich:

wo-soll-das-alles-enden-???

Wenn einer ein paar tote Knochen irgendwo abgestaubt hat, und sich vielleicht `nen duften Boxenständer draus friemelt, ok.

"Ist halt so eine Sache mit dem Geschmack". (Und vielleicht dem Andenken an den eigenen Opa).

Das "Gehäuse-Vibrationsler" nicht ganz klar im Kopf sein können, denen somit auch negrophile Tendenzen nicht "völlig fremd" zu seinen scheinen, beweist sich jedoch durch den Gebrauch von "menschlichem Gewebe" für Testreihen, dann final.

Die Sache entwickelt sich hier stetig zu einem Fall für die Polizei und nachgängig, für die Psychartrie !
jhohm
Hat sich gelöscht
#187 erstellt: 13. Mrz 2009, 21:58

Tom05 schrieb:

http://www.ennemoser.com/c37theorie.html


Zitat daraus:


(...) Diesen Referenzklang fand ich schließlich im menschlichen Knochen und im menschlichen Gewebe.


Jungs nun mal ehrlich:

wo-soll-das-alles-enden-???

Wenn einer ein paar tote Knochen irgendwo abgestaubt hat, und sich vielleicht `nen duften Boxenständer draus friemelt, ok.

"Ist halt so eine Sache mit dem Geschmack". (Und vielleicht dem Andenken an den eigenen Opa).

Das "Gehäuse-Vibrationsler" nicht ganz klar im Kopf sein können, denen somit auch negrophile Tendenzen nicht "völlig fremd" zu seinen scheinen, beweist sich jedoch durch den Gebrauch von "menschlichem Gewebe" für Testreihen, dann final.

Die Sache entwickelt sich hier stetig zu einem Fall für die Polizei und nachgängig, für die Psychartrie !


Sach mal Tom, sonst ist Alles gut bei Dir???????
Nicht das DU ein Fall für die weisse Jacke mit ohne Ärmel wirst.....
Dusch mal kalt, damit Du wieder runterkommst!
Tom05
Hat sich gelöscht
#188 erstellt: 13. Mrz 2009, 22:24
johmi schrieb:


Dusch mal kalt, damit Du wieder runterkommst!



Ok, würde dabei warscheinlich den Herztod sterben - und ende dann wohlmöglich als Klangkörper bei obskuren Experimenten der Fuscher-Szene ??

Nix !

Ich falle auf solche Angebote nicht rein

.
.
pelowski
Hat sich gelöscht
#189 erstellt: 14. Mrz 2009, 04:08
Hi,

negrophile Tendenzen


Fremdwörter sind und bleiben eben Glücksache.

Grüße - Manfred
ratzefatzemußtegatze
Ist häufiger hier
#190 erstellt: 14. Mrz 2009, 14:53
wenn wir gerade von neghrofile reden ...

mal ein link, total off-topic , aber echt lustisch

http://www.youngbike...d5994505f7109b07f7d9

freibürger
Inventar
#191 erstellt: 14. Mrz 2009, 16:25

ratzefatzemußtegatze schrieb:
wenn wir gerade von neghrofile reden ...

mal ein link, total off-topic , aber echt lustisch

http://www.youngbike...d5994505f7109b07f7d9

:angel


Ist in keiner Weise lustig und hat hier überhaupt nichts zu suchen, genau wie Leute die aus einem Link den Umkehrschluß ziehen das alle Teilnehmer an diesem Thread ein Fall für die Psychiatrie sind.
Bitte: Bleibt hier einfach weg
freibürger
Inventar
#192 erstellt: 14. Mrz 2009, 16:32
Und auch der Ennemoser gehört m. E. nicht hier hin, sondern dort hin.

So, jetzt wieder back to topic. Danke

Edit:Rechtschreibschwäche


[Beitrag von freibürger am 14. Mrz 2009, 16:33 bearbeitet]
ratzefatzemußtegatze
Ist häufiger hier
#193 erstellt: 14. Mrz 2009, 16:53
locker bleiben, freibürger.

das leben ist zu kurz, um sich wegen allem streß zu machen.

grüße
ratze
Tom05
Hat sich gelöscht
#194 erstellt: 14. Mrz 2009, 16:55
@freibürger,

naja, wenn ein Teil der Menschheit in das Niveau von Allchemie und Hokuspokus hinunter sinkt, dann wird man die doch wenigstens noch verkackeiern dürfen (!?)


Gehäuse-Vibrationen, pfffff.

Damit konterkariert man am Ende noch die Wirkung seiner Klangschalen völlig:

http://www.artundvoi...42&products_id=11690



Öppps,

mal ein Zitat aus dem Link:



Bei unserem Test war übrigens auch der Psychiater Dr. Bernhard Otto anwesend, der sich seit langem ernsthaft mit dem Thema Akustik und Psychoakustik beschäftigt.


Siiiiehste, gar nich mal so abwegig, daß "Vibrationsler" im Grunde unter Aufsicht gehören



[Beitrag von Tom05 am 14. Mrz 2009, 17:03 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#195 erstellt: 14. Mrz 2009, 22:45
It´s a little bit schade..., dass hier anscheinend auch ungestraft rumgepöbelt wird, sechs - setzen, unterstes Regal.

Gegenangriff, wieviel Promille hat denn der liebe Tom?
Kritik äußern will eben auch gelernt sein und ist ein Produkt der Sozialisation.

Hier wird nur versucht, Licht in eine andere Facette des Klang erzeugens mittels Lautsprechern, zu bringen . Das birgt natürlich auch Risiken
Ennemoser ist längst raus , trotzdem brauche ich ebenfalls Lack, um die Oberflächen meiner Böxle zu bearbeiten (hätte heut´mal wieder kot... können, gekämpft)und wenn ich hier über C41,5 schwadroniere, tut´s hoffentlich keinem weh.
Wenn man beim kalt Duschen schon den Herztod stirbt, sollte man sich ganz vorsichtig in seine Kuscheldecke hüllen und schweigen.

(Copyright beachten)
Bin leider mal ´ne Woche out of reach, Lehrgang...
Back to topic please!
Hoffe immer noch, ein brauchbares Experimentalstück erstellen zu können, dass ich dann gern auch testen lassen will. Bin zwar laut Ohrenzeugen mit gutem Gehörsinn gesegnet, aber bestimmt nicht unfehlbar. Deshalb wär´s schön, ein Referenzobjekt (Monacor SP155-X) zum A/B-Vergleich zu bekommen. - Mensch krass es eskaliert.
Hi nic-enaik!
Let´s Fetz, Du mit Sandwich, ich mit Fluddersperrholz...
Trotzdem bin ich froh, dass mein Krams nicht ganz so fies aussieht wie:

Auch Teekisten könnte man mit Lautsprechern zum schütteln bringen, Mann!! ´was Ordentliches soll da raus kommen!
Nuu denn, bin dann mal ´n Weilchen weg...
-F-R-E-U-N-D-S-C-H-A-F-T-!- (..woher hab´´ ich das Zitat?)
THWO
Stammgast
#196 erstellt: 14. Mrz 2009, 22:46
.

Lieber Tom,

Du hast es gar nicht so leicht mit uns "Vibratoren", ich gebe es zu.

Schließlich hat sich das High End ja - unter Anderem - gerade aus den Unulänglichkeiten früheren Boxenbaus entwickelt. Also bessere Töner, bessere Gehäuse usw.

Das mit den Knochen war vielleicht ein Mißverständnis. Nirgendwo steht, daß welche beim Bau von Boxen oder angeblich klangfördernder Lacke verwendet werden sollen oder werden. Übrigens: Ich stehe solchen Zaubermitteln ebenfalls skeptisch gegenüber. Und selbst wenn sie etwas taugen würden: Ein Literpreis von über tausend Euro wäre in meinen Augen pure Abzocke. Aber wenn es einen Markt dafür geben sollte und jemand das freiwillig gerne bezahlt: Warum nicht? Dann hat das Zeug doch seine Rechtfertigung! Vor allem: Jeder kann es frei entscheiden. Noch...

In gewisser Weise hast Du ja Recht: Schwingende Gehäuse stören oder beeinflusen zumindest die Abstrahlung der Chassis, weil sie etwas hinzufügen, was Deiner Meinung nach nicht dahingehört. Aber deshalb gleich "reif für die Klapse?"

Wenn Du auch nur einen Funken darüber nachgedacht hast, wirst Du Über Baßreflex, Transmisionline und Hornsysteme ebenso denken. Alles Idioten. Du mußt hier ebenso denken, denn alles Andere wäre absolut inkonsequent. Schließlich fügen diese Öffnungen ebenfalls Schall hinzu. Sie setzen Luft in Bewegung, genau so wie es in einem ganz bestimmten Frequenzbereich mitschwingende Gehäusewände ebenfalls tun. Ich schließe daraus, daß Du allein luftdicht verschlossene Gehäuse akzeptierst. Oder Du hattes vielleicht noch nicht zu Ende gedacht.

Nicht besonders sinvoll wäre es natürlich, ganz normale, zu Ende entwickelte Lautsprecher durch unkontrolliert mitflatternde Dünnbrettwände zu dröhnenen Schrottis zu verderben. Aber das will vermutlich auch keiner von denen, der an solchen Dingern herumexperimentieren.

Versuche es einmal so zu sehen: Wenn es gelingen würde, Seitenwände als Resonatoren unter Kontrolle zu bekommen und gezielt als "Unterstützer" einzusetzen, das heißt aber auch am schädlichen, verfälschenden Dröhnen zu hindern, dann könnte dieses Prinzip eines Tages zu einer harmlosen weiteren Alternative zu Baßreflex oder TML etc. werden. Mit dem Charm, sehr große Schallflächen zu erhalten.

Das kann natürlich nur funktionieren, wenn die Weiche oder auch die Chassis auf dieses Konzept abgestimmt, also angepaßt werden. Soweit ich das beurteilen kann, haben wir im Moment noch nicht die Formeln dazu. Also gilt es hier, mit Freude (ja!!!) daran zu experimentieren. Einmal herauszufinden was passiert, wenn ich etwas Neues ausprobiere. Mit offenem Ergebnis! Mit dem Risiko des Nicht-Gleich-Perfekten!!! Und wenn es nichts wird - na und?

Dennoch gilt es dabei auch nachzudenken. Was ist das Ziel, wie kannman es erreichen? Kontrolle ist gefragt. Wände zu biegen zum Beispiel stabilisiert. Man kann sie oben und unten einleimen. Aber in der Mitte? Vielleicht einen Innenrahmen, der mit einer Filzlage dazwischen gegen die Wand (dämpfend) drückt? Oder unterschiedlich große Sektoren für unterschiedliche Frequenzbereiche? Mal mit Schwingungsaufnehmern an der Wand messen, was bei welchen Frequenzen passiert?

Vielleicht stehen wir hier an der Schwelle zu etwas Neuem. Nein, nicht Allein-richtigem. Einfach einer exotischen Phantasie mit hohem Spaßfaktor. Und wenn es nachhaltig nichts wird - OK, dann lassen wir es eines Tages wieder. Aber wir hatten eine ganze Weile einen riesigen kindischen Spaß daran. In der heutigen Welt vielleicht auch nicht sooo verkehrt, oder?

Nebenbei - keiner behauptet, daß das die Heile Klangwelt der Zukunft ist. Oder daß nur dieses Prinzip richtig ist. Wir alle bauen auch andere Boxen.

Offensichtlich hast Du bei den Lautsprecherkonzepten, die Du bislang für richtig hältst, große Erfahrung. Wir alle hier auf unsere Weise auch. Du bist gerne eingeladen, uns mit Deinem Wissen und Know How zu unterstützen oder auch zu helfen, Fehler zu vermeiden. Wollen wir es mal zusammen versuchen? Fehler sind erlubt! Ich selbst habe hier auch eine Bilderstrecke von einem Versuch vorgestellt, der aufgrund ungeeigneten Chassis fehlgeschlagen ist. OK, auch das hilft uns auf seine Weise weiter. Andere Versuche klappen dann wieder.

Also mach´ gerne mit! Sonst laden wir ja eines Tages noch in der Klapse...

Till
Soundy73
Inventar
#197 erstellt: 14. Mrz 2009, 22:56
Hi Till, aha auch ´n dicker Hals...

Denke, wir streben immer nach "Livehaftigkeit", egal mit welchem Konzept
Da dürfen andere Denkansätze natürlich nicht unterdrückt werden. Allein Richtiges gibt es wohl nicht, der Weg ist das Ziel...
THWO
Stammgast
#198 erstellt: 14. Mrz 2009, 23:05
.

Nein, kein dicker Hals.

Aber ich bedauere manchmal den Ton, der in Threads gelegentlich auftritt. Es ist doch unser gemeinsames Hobby. Laßt uns unsere Ideen und Erfahrungen bündeln und nicht unsere Kräfte mit Angriffen und Verletzungen vergeuden.

Daher ist meine Einladung ernst gemeint, sich zu beteiligen.

Das Leben ist hart genug. Da müssen wir nicht auch noch dazu beitragen.

Till
freibürger
Inventar
#199 erstellt: 14. Mrz 2009, 23:13

Soundy73 schrieb:
;) Hi Till, aha auch ´n dicker Hals...


Dafür aber einen sehr guten Ton getroffen!
Danke Till, das hast du prima gesagt.

Schönen Sonntag
Peter
Tom05
Hat sich gelöscht
#200 erstellt: 15. Mrz 2009, 01:16
Jungs,

"seufts".

während es mir (zugegebenermaßen) die Magenschleimhaut raus haut wie man am Erfolg mutwillig vorbei wasteln kann, ist es Euch offenbár kindische Freude, irgendein Gebömse an seinen parasitären Fehlfarben zu beurteilen, die dafür natürlich möglichst umfassend gegeben sein müssen, um den Zweck der Aktion auch möglichst offensichtlich zu machen.

Gut, macht was Ihr wollt !

Aber:

kommt dann nicht an nach dem Motto "hätte uns doch mal jemand rechtzeitig gewarnt - jetzt kann ich den ganzen Kram nochmal teuer neu zusammenbauen und meine Olle bringt das auch nicht zurück ".

Also viel Spaß noch !

Grüße
Tom05

(begrenzte Smiliauswahl verhinderte das Setzen kausal zutreffender Emotionals - man möge sich seien Teil denken )
nic-enaik
Stammgast
#201 erstellt: 15. Mrz 2009, 11:47
@TOM:

Ich glaube nicht,das es hier in diesem Thread einen gibt,der sich EINEBox bauen will und damit nix mehr zu tun haben will!!!

Hier sind Leute die Offen und experimentierfreudig sind!!!

Unsere Frauen haben sich schätz ich,schon längst damit abgefunden,das wir kein Fußball gucken und nach Bier schreien
(obwohl?das kommt auch vor ),sondern das wir uns damit beschäfftigen eine in fraulicher hinsicht gesehen hölzerne Kiste nach der anderen ins Stüberle stellen und ihnen erzählen,was daran jetzt besser oder anders ist.

Und mal so nebenbei!!!!Bei Bassrefelx hies es auch am Anfang

"Wo Luft aus dem Gehäuse kommt,entsteht ein Kurzschluss bzw. ein klangverfälscheder Ton"

Da wollen wir mal nicht so Spiessig sein



http://www.cajon-dir..._page=index&cPath=25

Cajones!!!
Das ist quasi ein Schalgzeug ind einer Kiste.
Dort bestehen die Gehäuse aus einem Stabilen Rahmen wie aus MULTIPLEX und haben eine Dünne Front die sich abnehmen lässt,und meisst eine feste Rückwand wo dann ein Resonanzloch ist,ähnlich wie Bassreflex.

Werde mir mal ein Gehäuse auf diese weise bauen.
Habe noch den Emmi Coax der ein neues kleinneres Gehäuse sucht.Werde die Kiste so bauen das ich Rück und Frontwand abnehmen kann.So kann ich,fals es nix wird, immer noch eine Cajon draus machen

Ich glaube das man auf diese Weise die Resonanzwände gut abstimmten kann.

Werde mir mal verschieden Stärken holen,
1mm,2mm etc.

Kann mir gut vorstellen das eine resonierende Rückwand einen ähnliche effekt haben könnte,wie ein Passiv-chassis.

Gruss Gino


[Beitrag von nic-enaik am 15. Mrz 2009, 11:50 bearbeitet]
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