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Dirac Live - Raumkorrektur per PC/MAC

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#Belgarion#
Inventar
#1752 erstellt: 03. Mai 2014, 11:33
Danke! Sind ja letztendlich auch nur Einzelfälle, bei denen das auffällt. Aber wenn man weiß, dass es auch besser sein könnte... Daher eben auch meine Suche nach einer frequenzabhängigen Phasenkorrektur. So müßte ich nicht den Frequenzgang der einzelnen LS "vergewaltigen", um ein ordentliches Zusammenspiel zu erreichen.
ingo74
Inventar
#1753 erstellt: 03. Mai 2014, 11:43
probier dirac doch einfach mal aus, das ganze theoretisieren darüber bringt nicht wirklich etwas
Bananenkrümmer
Inventar
#1754 erstellt: 03. Mai 2014, 11:45
Vor allem wäre eine zweite Messung mit anderer Soft-/Hardware einfach mal interessant.

@Ingo
Man kann ja den Bereich für den Filter einschränken, also beispielsweise erst ab 80Hz korrigieren lassen und bis 800Hz oder was auch immer. Weißt Du, ob sich das dann auch auf die zeitlichen Korrekturen auswirkt oder ob das komplett unabhängig davon ist?


[Beitrag von Bananenkrümmer am 03. Mai 2014, 11:50 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#1755 erstellt: 03. Mai 2014, 11:48
Sehe ich anders, man muss sein Problem gut verstanden haben (so wie er es gemacht hat) damit man im direkten Weg eine Lösung dazu findet, sonst endet man wie die kabeltauscher
#Belgarion#
Inventar
#1756 erstellt: 03. Mai 2014, 13:34
Ausprobieren werde ich es auf jeden Fall, hab die Testversion gestern geordert und warte nun sehnsüchtig auf den Downloadlink!

edit: Möchte mich aber parallel schon mit möglichen Alternativen beschäftigen. DRC + Convolver wäre evtl eine Variante, ist aber eben dann leider Programmabhängig. Die Lösung von Dirac mit der virtuellen Soundkarte ist schon sehr komfortabel.

@Bananenkrümmer: Messung mit Carma schaut genauso aus, Messmikro (ECM-8000) war allerdings das gleiche.


[Beitrag von #Belgarion# am 03. Mai 2014, 13:45 bearbeitet]
high_definitely
Inventar
#1757 erstellt: 04. Mai 2014, 13:43
@#Belgarion#

Mal eine banale Frage: Bei welcher Frequenz werden die beiden Frontlautsprecher getrennt? Mal mit der Trennfrequenz experimentiert bzw. mit der Positionierung der Subs, um Auslöschungen zu begegnen? REW bietet mit der "Room Simulation" Funktion eine (bei normal geschnittenen Räumen) sehr brauchbare Simulation des Frequenzgangs - Lautsprecher bzw. Subs können frei im Raum bewegt und die Auswirkung auf den zu erwartenden Frequenzgang am Hörplatz simuliert werden.
#Belgarion#
Inventar
#1758 erstellt: 04. Mai 2014, 14:03
Die gezeigte Messung ist eine Vollbereichsmessung, die Subs haben das Problem nicht. Da der Dip bei 90 Hz die stärkste Ausprägung hat, muß ich bei 100 Hz trennen, um das Problem vollständig zu eliminieren, allerdings bin ich klanglich mit dieser Variante auch nicht 100% zufrieden. Aktuell trenne ich bei 80 Hz, so dass ich die Auswirkung der Auslöschung zumindest minimiere. Bis ich von der Möglichkeit einer Korrektur der Impulsantwort gelesen habe, war ich damit auch recht zufrieden...

Langfristiges Ziel wäre aber eine Trennung bei 60 Hz und Eliminierung der Auslöschung.
Tony-Montana
Inventar
#1759 erstellt: 04. Mai 2014, 14:23
Guten Tag zusammen,


ich drücke mich schon ziemlich lange vor dem Thema Raumakustik, aber der Tag wird sicher kommen wo man Maßnahmen einleiten muss.

Derzeit spielen zwei SON-B und zwei Eminence LAB 12 @CB50L bei mir im Raum, der alles andere als optimal ist. Offenes Wohnzimmer (18m²) mit einem Essbereich in der selben Größe.

Beide Seiten zu den Lautsprechern haben unterschiedliche Bedienungen wodurch ich Probleme habe eine schöne Bühnendarstellung zu erhalten. Derzeit läuft alles mit einem Onkyo TX-NR818, der mit seiner XT32 Einmessung schon ordentliche Arbeit liefert.

Dirac scheint ja mit einfacher Bedienung zu punkten und weckt, nach den ganzen positiven Meldungen, gewisse Begehrlichkeiten bei mir :-).

Allerdings beschäftigen mich noch ein paar Fragen, deren Antworten ich beim überfliegen der Seiten nicht gefunden habe.

Zum einen, welche Grundlage muss ich dafür haben? Ein PC im Wohnzimmer scheint Pflicht zu sein, da ginge ja sicher ein HTPC als Multimediastation?

Zweite Frage wäre, kann ich damit meine Subwoofer ebenfalls ansteuern? Wie sieht es denn mit der Wiedergabe von Filmen aus, ist dort mein Onkyo etwa Geschichte, oder wie kann ich das System am besten integrieren um weiterhin Filme & Musik schauen zu können.

high_definitely
Inventar
#1760 erstellt: 04. Mai 2014, 14:47

#Belgarion# (Beitrag #1758) schrieb:

Langfristiges Ziel wäre aber eine Trennung bei 60 Hz und Eliminierung der Auslöschung.


Warum? Die Auslöschung wirst Du rein elektronisch nicht vollständig aus dem Weg räumen können. Wenn Du sie aber mit der variablen Trennfrequenz minimieren kannst, warum nicht diese dafür nutzen? Ansonsten bietet sich, wie gesagt, ein Experimentieren mit der Aufstellung der Subs an. In vielen Räumen hat sich z.B. die diagonale Aufstellung bewährt.
high_definitely
Inventar
#1761 erstellt: 04. Mai 2014, 14:57

Tony-Montana (Beitrag #1759) schrieb:

Zum einen, welche Grundlage muss ich dafür haben? Ein PC im Wohnzimmer scheint Pflicht zu sein, da ginge ja sicher ein HTPC als Multimediastation?

Zweite Frage wäre, kann ich damit meine Subwoofer ebenfalls ansteuern? Wie sieht es denn mit der Wiedergabe von Filmen aus, ist dort mein Onkyo etwa Geschichte, oder wie kann ich das System am besten integrieren um weiterhin Filme & Musik schauen zu können.


Da Dirac Live ein PC (bzw. Mac) basiertes Programm ist, muss ein PC, auf dem Dirac installiert ist, immer laufen, um eine Korrektur des Frequenzgangs über Dirac zu erreichen. Deshalb bietet sich ein HTPC natürlich an. Über diesen sollten dann alle Medien wiedergegeben werden, um von der Dirac Korrektur zu profitieren. Den (HT)PC schließt Du einfach über HDMI an Deinen Onkyo Receiver an. Beim Onkyo werden dann die Einmessung und ggf. klangbeeinflussende DSPs ausgeschaltet.
Tony-Montana
Inventar
#1762 erstellt: 04. Mai 2014, 15:01
Danke für die rasche Antwort.

Man konnte schon häufiger lesen, dass die Wiedergabe von Blu-Rays über einen HTPC nicht unbedingt unproblematisch abläuft. Gibt es dort mittlerweile geeignete Software, die eine zuverlässige Wiedergabe versprechen?

Das heisst also, das ich die Subwoofer ohne Probleme weiterhin am AVR betreiben kann und die Einmessung dann über Dirac erfolgt?
high_definitely
Inventar
#1763 erstellt: 04. Mai 2014, 15:05
Ja, das müsste zumindest mit der 8 Kanal Version von Dirac möglich sein. Du kannst Dir ja die Testversion herunterladen und ausprobieren.

Zu HTPCs gibt es einen eigenen Forumsbereich hier. Wenn Du etwas Bastelei und Konfigurationsaufwand nicht abgeneigt bist lässt sich da einiges machen. Ich war es irgendwann leid und bin auf Streamer umgeschwenkt und vermisse seitdem nichts, aber bei anderen kann es ganz anders aussehen.
Tony-Montana
Inventar
#1764 erstellt: 04. Mai 2014, 15:07
Ja die Testversion werde ich mir zuerst zulegen und mal sehen ob der Effekt durch die Raummessung wirklich so enorm ist bei mir.

Zu welcher Streaminglösung greifst du derzeit? Gerne auch Infos per PN
high_definitely
Inventar
#1765 erstellt: 04. Mai 2014, 16:18
Du weißt aber, dass beim Einsatz von Dirac ein externer Streamer nicht mehr in Frage kommt, oder (s.o.)?

Ansonsten ist es kein Geheimnis, dass ich Streamer von Dune und Mede8er (MED600X3D) im Einsatz habe, letzteren vor allem wegen der Möglichkeit, 3D "MVC" MKV Dateien, sprich "untouched" 3D Blu-ray Dateien im MKV Container, wiederzugeben. Das können mWn immer noch nur die 3D fähigen Streamer von Mede8er.

Der Vorteil einer HTPC Lösung ist in diesem Kontext die Kompatibilität, HTPCs spielen mit entsprechender Software so ziemlich alles ab. Dieser Vorteil der Flexibilität wird aber wie gesagt mit einem deutlich höheren Konfigurations- und Wartungsaufwand erkauft.
Tony-Montana
Inventar
#1766 erstellt: 04. Mai 2014, 16:33
Deshalb war ich zuerst verwundert, ich bin davon ausgegangen das eine Streaminglösung nicht in Frage kommt mit Dirac. Das heißt du hörst wieder ohne Dirac, oder habe ich nun komplett ein Brett vorm Kopf?

Werde mir die Woche mal ein Mic bestellen und die Testversion laden
#Belgarion#
Inventar
#1767 erstellt: 04. Mai 2014, 16:34

high_definitely (Beitrag #1760) schrieb:
Warum? Die Auslöschung wirst Du rein elektronisch nicht vollständig aus dem Weg räumen können. Wenn Du sie aber mit der variablen Trennfrequenz minimieren kannst, warum nicht diese dafür nutzen? Ansonsten bietet sich, wie gesagt, ein Experimentieren mit der Aufstellung der Subs an. In vielen Räumen hat sich z.B. die diagonale Aufstellung bewährt.


Wie gesagt, die Subs haben kein Problem. Wenn ich die Subs den Bassbereich bis 100 Hz übernehmen lasse ist das Problem vollständig Geschichte. Allerdings spielen die Definion an meiner Rotel gefühlt noch präziser und knackiger, als die SB 12 NSD, weswegen ich gern so viel wie möglich mit denen abdecken möchte.

Und da es sich bei dieser Auslöschung nicht um eine Raummode, sondern durch die Eckaufstellung verursachte Phasenverschiebung handelt, sollte ein entsprechender FIR-Filter durchaus in der Lage sein, das zu korrigieren.
high_definitely
Inventar
#1768 erstellt: 04. Mai 2014, 16:39

Tony-Montana (Beitrag #1766) schrieb:
Deshalb war ich zuerst verwundert, ich bin davon ausgegangen das eine Streaminglösung nicht in Frage kommt mit Dirac. Das heißt du hörst wieder ohne Dirac, oder habe ich nun komplett ein Brett vorm Kopf?

Werde mir die Woche mal ein Mic bestellen und die Testversion laden :prost


Externer Streamer kommt nicht in Frage mit Dirac (theoretisch zwar schon -> Audio vom Streamer an HTPC weitergeben (z.B. an Soundkarte mit entsprechend vielen Eingängen) und dort korrigieren lassen und anschließend weiter an den Receiver - DAS ist aber richtige Bastelei! ). Du musst fürs Streamen schon den (HT)PC nutzen, auf dem Dirac installiert ist. Du hattest es somit völlig richtig verstanden.

Ich habe kein Dirac Live, liebäugle aber mit der Stereo Version für meine PC Stereo Abhöre hier im Arbeitszimmer. Fürs Heimkino nutze ich Audyssey XT32 mit Pro Kit zu meiner vollsten Zufriedenheit.
mx300
Stammgast
#1769 erstellt: 04. Mai 2014, 19:21

high_definitely (Beitrag #1768) schrieb:
Fürs Heimkino nutze ich Audyssey XT32 mit Pro Kit zu meiner vollsten Zufriedenheit.


Das Kit ist wohl nicht bei den XT32 fähigen Denon oder Onkyo Recivern dabei? Was bekommt man bei diesen Receivern zum Einmessen standardmäßig?

Muss man das sagenumwobene Kit kaufen? Wo? Könnte ich mein XTZ Micro dafür verwenden?


[Beitrag von mx300 am 04. Mai 2014, 19:24 bearbeitet]
high_definitely
Inventar
#1770 erstellt: 04. Mai 2014, 19:29
Nein, das Kit muss separat erworben werden. Außerdem muss der Receiver Audyssey Pro Kit fähig sein, was z.B. der beliebte Onkyo TX-NR818 nicht ist.

Bezugsquellen für das Pro Kit siehe Thread in der Signatur. Eine Liste von Audyssey Pro Kit fähigen Receivern findest Du in folgendem Thread.

Das XTZ Mikrofon kannst Du nicht mit dem Audyssey Pro Kit verwenden. Das ist aber auch gar nicht nötig, da beim Pro Kit ein eigenes Mikrofon mitgeliefert wird, das zudem in Kombination mit dem ebenfalls mitgelieferten Mikrofonverstärker kalibriert ist.
#Belgarion#
Inventar
#1771 erstellt: 05. Mai 2014, 13:45
Wie lang dauert erfahrungsgemäß der Versand des Downloadlinks zur Testversion? Wobei mir nach wie vor unklar ist, warum man die Testversion nicht direkt von der HP laden kann, bei Acourate geht das ja auch?

edit: Link ist da!


[Beitrag von #Belgarion# am 06. Mai 2014, 06:50 bearbeitet]
#Belgarion#
Inventar
#1772 erstellt: 06. Mai 2014, 07:03
So, erste Einmessung ist durch. Der Einfluss auf die Ortbarkeit im Stereobetrieb ist tatsächlich enorm, mein "Bassloch" wird jedoch erwartungsgemäß nicht korrigiert. Im Bassbereich ähnelt das Ergebnis sehr stark Audyssey XT 32, allerdings mit dem Vorteil, dass gezielt Einfluss auf die Kurve genommen werden kann. Ob die bessere Ortbarkeit/Auflösung und die individuell anpassbaren Kurven den Preis für mich rechtfertigen, werde ich noch weiter prüfen müssen.

Nach weiteren Recherchen scheint aber das Acourate eine mögliche Lösung zu sein, nur benötige ich dafür anscheinend ein Audiointerface mit ASIO-Treibern. Könnte mir da jemand was preiswertes empfehlen?
thewas
Hat sich gelöscht
#1773 erstellt: 06. Mai 2014, 08:27
Die günstigen Bestseller, z.B.
Tascam US-144 Mk2
Focusrite Scarlett 2i2
oder Steinberg UR22.
Bananenkrümmer
Inventar
#1774 erstellt: 06. Mai 2014, 08:35
Und wie ist insgesamt Dein Klangeindruck mit Dirac?
#Belgarion#
Inventar
#1775 erstellt: 06. Mai 2014, 09:01
@thewas: herzlichen Dank!

@Bananenkrümmer: Insgesamt bin ich bisher recht angetan. Ein deutlicher Gewinn an Ortbarkeit und Räumlichkeit, obwohl der Unterschied in der Impulsantwort für mich als Laien erstmal gar nicht so gigantisch aussieht.

Was mich jedoch wundert ist folgendes: wenn Dirac im Bassbereich schon "nur" IIR-Filter nutzt, warum wird dann bei der Korrektur von gruppierten Kanälen nicht als Basis die Kanalsummation genutzt? Auf diese Weise würden phasenbedingte Auslöschungen berücksichtigt und könnten korrigiert werden. Aus diesem Grund misst ein Antimode 2.0 ja auch im Bass beide Kanäle parallel und erst ab einer (einstellbaren) Grenze die beiden Kanäle separat...

Das doch deutliche Plus in der Raumabbildung ist es aber meiner Meinung nach auf jeden Fall wert mich weiter mit der FIR-Filterung / Optimierung der Impulsantwort zu beschäftigen. DRC wäre ja eine Alternative zu Acourate, aber ob ich mich in so ein Kommandozeilending einarbeiten kann/möchte...
Bananenkrümmer
Inventar
#1776 erstellt: 06. Mai 2014, 09:20
thewas
Hat sich gelöscht
#1777 erstellt: 06. Mai 2014, 09:26
Belgarion, du brauchst keine Kommandozeile für DRC, ich habe auch http://www.alanjordan.org/DRCDesigner/DrcDesignerHelp.html genutzt.

Übrigens ist mir eingefallen dass du keine ASIO Karte brauchst sondern du dem Programm eine vortäuschen kannst http://www.asio4all.com/
high_definitely
Inventar
#1778 erstellt: 06. Mai 2014, 11:31
ASIO4All ist aber notorisch unzuverlässig bzw. neigt zu Lags - mMn ist man mit "echten" ASIO Treibern deutlich besser bedient.
#Belgarion#
Inventar
#1779 erstellt: 06. Mai 2014, 11:53
@Bananenkrümmer: habe mich gerade mal durch den Thread gewühlt, dort aber zumindest beim Überfliegen nichts auf mein Problem passendes gefunden. Hattest du einen bestimmten Post im Auge?

@thewas: Klasse, da hab ich ja dann nachher was zum spielen! Damit sollten dann hoffentlich Acourate und der Acourate Convolver funktionieren. Wenn ich das richtig verstehe, funktioniert der Acourate Convolver ja ähnlich wie der Dirac Prozessor, sprich er bildet eine virtuelle Soundkarte ab?

Bliebe noch die Frage offen, ob es eine ähnlich komfortable Lösung wie den Dirac Prozessor bzw. den AcourateConvolver auch als opensource zur Verarbeitung der DRC Filter gibt, oder ist man hier auf Plugins in einzelnen Playern angewiesen?
high_definitely
Inventar
#1780 erstellt: 06. Mai 2014, 12:01
Nein, auch Acourate läuft auf VST Basis (s.o.). D.h. das VST Plugin muss in dem jeweiligen Media Player eingebunden werden, sofern unterstützt. Es funktioniert leider nicht "universell" wie Dirac auf Treiberebene, für alle Audiosignale, die vom Rechner wiedergegeben werden.

Wenn dem so wäre, wäre Acourate auch eine Alternative für mich. Leider scheint Dirac (neben Equalizer APO in Kombination mit REW) die einzige Lösung zu sein.
#Belgarion#
Inventar
#1781 erstellt: 06. Mai 2014, 12:08
Bin gerade hierüber gestolpert:

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=28&t=4771

Anscheinend kann man die "AsioBridge" als Windows Sound Device einbinden, die dann wiederum den Convolver anspricht, womit dann jedes beliebige Windows-Programm darauf zugreifen kann. Allerdings gibt es anscheinend neben dem Acourate VST Convolver noch den "richtigen" Convolver, welcher sich Windows als ASIO-Soundkarte präsentiert. Die Bridge wird damit nur für Programme benötigt, die keine ASIO-Soundkarten ansprechen können:

"Uli bietet den AcouratConvolver an, der sich innerhalb des Rechners als eine ASIO Soundkarte anbietet. Der Convolver kann somit direkt von jeder Software, die per ASIO ausgibt, angesprochen werden. Jetzt kommt das Problem, dass nicht jeder Player o.ä. per ASIO ausgeben können. Deshalb wird AsioBridge dazwischengeschaltet."

Hier der Link zum Programm:

http://www.audiovero.de/acourateconvolver.html
high_definitely
Inventar
#1782 erstellt: 06. Mai 2014, 12:24
Es gibt auch noch den bereits genannten Workaround über eine virtuelle Soundkarte wie z.B. DDMF Virtual Audio Stream. Dort kann man z.B. VST Plugins einbinden, so dass eine Entzerrung auf VST Basis auch "global" wirkt.

Nachteil davon ist, neben der Beschränkung auf 16Bit /44.1Khz, die zusätzliche Softwareschnittstelle, was erfahrungsgemäß zu Problemen führen kann, z.B. bei der Latenz. Aber diese Lösung gilt dann tatsächlich global und hat keine weiteren Einschränkungen.
#Belgarion#
Inventar
#1783 erstellt: 06. Mai 2014, 12:37
Das zusammen mit dem von thewas genannten DRCDesigner könnte ich zumindest erstmal nutzen, um zu testen, ob ich mein "Grundproblem" mit einem FIR-Filter überhaupt effektiv angehen kann, bevor man dann 490,-€ für Acourate + Convolver und ggf. noch eine ASIO-Soundkarte hinblättert. Danke euch auf jeden Fall schonmal für die vielen Tips!
#Belgarion#
Inventar
#1784 erstellt: 07. Mai 2014, 10:01
Kleines Update: die ersten Erfahrungen mit DRC waren eher ernüchternd. Die Filtererstellung hat soweit funktioniert, allerdings wird in der Anleitung des DRC Designers schon direkt darauf hingewiesen, dass keine optimalen Ergebnisse zu erwarten sind, wenn Ein-/Ausgabegeräte nicht identisch sind (Ausgabe über HDMI an AVR, Eingang ist ein Behringer Xenyx 302).

Das VST Plugin habe ich in den JRiver Media Center eingebunden, ließ sich aber nicht zur Ausgabe auch nur eines Tons überreden. Dauraufhin habe ich den in JRiver integrierten Convolver genutzt, der ebenfalls mit den DRC Filtern umgehen kann. Mit diesem habe ich dann die externen Messsignale von Carma abgespielt und eine Carma-Messung durchgeführt. Das Ergebnis pro Kanal sah auch durchaus ansprechend aus, allerdings waren die Phasenunterschiede zwischen den beiden Kanälen noch extremer als bei Dirac und somit auch die Auslöschungen noch ausgeprägter.

Ich habe mir jetzt testweise mal ein Tascam US-144 Mk2 bestellt, um sowohl Dirac als auch DRC nochmal mit einem "echten" ASIO-AI zu testen.
thewas
Hat sich gelöscht
#1785 erstellt: 07. Mai 2014, 10:28

#Belgarion# (Beitrag #1784) schrieb:
Kleines Update: die ersten Erfahrungen mit DRC waren eher ernüchternd. Die Filtererstellung hat soweit funktioniert, allerdings wird in der Anleitung des DRC Designers schon direkt darauf hingewiesen, dass keine optimalen Ergebnisse zu erwarten sind, wenn Ein-/Ausgabegeräte nicht identisch sind (Ausgabe über HDMI an AVR, Eingang ist ein Behringer Xenyx 302)..

Und wie waren die Ergebnisse? Das Problem bei unterschiedlichen Ein und Ausgabegeräten ist generell die nicht garantierte Synchronität zwischen den beiden, wobei wenn die immer gleich zwischen den beiden Kanälen und verschiedenen Anwendungen ist sehe ich da erstmal kein Problem.


[Beitrag von thewas am 07. Mai 2014, 10:29 bearbeitet]
#Belgarion#
Inventar
#1786 erstellt: 07. Mai 2014, 12:26
Die "Bereinigung" des Frequenzgangs sah ab ca. 200 Hz aufwärts ähnlich gut aus wie beim Dirac (zumindest mit dem "Strong" Filter), darunter war die Glättung nicht ganz so effektiv, aber immer noch auf ähnlichem Niveau wie es Audyssey XT32 hinbekommt. Dirac zaubert bei mir absolut perfekt lineare Frequenzgänge bis in den Keller hinein, auch die Impulsantwort bekommt Dirac noch besser hin. Allerdings hat der DRC-Filter die Unterschiede im Phasengang zwischen L & R nicht verbessert, sondern im Gegenteil noch weiter verschlimmert, so dass die Auslöschung zwischen 70 - 90Hz noch massiver ausfällt...

Ich würde ja gern Acourate testen, aber da man mit der Testversion keine Filter erstellen kann, ist das leider nicht möglich...

Sollte auch das ASIO-Experiment nicht fruchten, wird es wohl auf eine Kombination aus EQ APO mit gemeinsamer Einmessung beider Kanäle bis 150 Hz und separater Korrektur beider Kanäle mit DRC ab 150 Hz aufwärts hinauslaufen. Dirac kommt dafür leider nicht in Frage, da der Prozessor anscheinend mit dem Soundkartentreiber per WASAPI kommuniziert (selbst wenn man die virtuelle Dirac Soundkarte per Direct Sound anspricht), so dass die EQ APO nicht zum tragen kommt. Wie auch immer, ich hatte zumindest keinen Erfolg damit, EQ APO und Dirac Prozessor parallel zu betreiben.
thewas
Hat sich gelöscht
#1787 erstellt: 07. Mai 2014, 12:35
Ich persönlich habe DRC komplett durch EQ APO ersetzt, ich höre keine wirkliche Verschlechterung der Bühne durch die Korrektur nur im Frequenzbereich, habe aber auch keine Aufstellungsprobleme wie Asymmetrien und meine Koaxe sind von sich aus im Zeitbereich schon ziemlich perfekt.
CompEx
Stammgast
#1788 erstellt: 07. Mai 2014, 17:52

#Belgarion# (Beitrag #1786) schrieb:

Ich würde ja gern Acourate testen, aber da man mit der Testversion keine Filter erstellen kann, ist das leider nicht möglich...


Herr Brüggemann bietet folgenden kostenlosen Test an: du machst eine Messung mit dem Log-Sweep-Recorder von Acourate (frei download- und unbegrenzt nutzbar) und schickst ihm die Messergebnisse (zwei Pulse-Dateien für L und R) und einen Song als .wav oder flac. Herr Brüggemann berechnet dann einen Korrektur-Filter und schickt dir den Song korrigiert zurück. So kannst du den Song im Original und korrigiert vergleichen. Damit kriegst du einen sehr guten Eindruck, wie Acourate bei dir klingen würde.

Nachdem ich diesen Test mal durchgeführt hatte, habe ich mir dann Acourate gekauft und war sehr zufrieden!


[Beitrag von CompEx am 07. Mai 2014, 17:54 bearbeitet]
#Belgarion#
Inventar
#1789 erstellt: 07. Mai 2014, 19:36
Na DAS klingt doch mal nach nem Plan, danke!
burninnik
Inventar
#1790 erstellt: 07. Mai 2014, 20:15

thewas (Beitrag #1787) schrieb:
...und meine Koaxe sind von sich aus im Zeitbereich schon ziemlich perfekt.

Nicht daß Du glauben würdest, das sei sonderlich relevant...


[Beitrag von burninnik am 07. Mai 2014, 20:16 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#1791 erstellt: 07. Mai 2014, 21:31
Belgarion, ich würde auch eine Messsignal Datei schicken damit du das Ergebnis nicht nur hören sondern auch nachmessen kannst ob das Problem im Bass gelöst ist.

Burninnik, magst du das bitte erläutern?
#Belgarion#
Inventar
#1792 erstellt: 09. Mai 2014, 06:53
Unabhängig von meinen sonstigen Experimenten nochmal eine Frage zum Dirac: gibt es irgendwie die Möglichkeit, den Filterplätzen 1 - 4 des Prozessors globale Tastatur-Shortcuts zuzuweisen? Wäre schön, die Plätze umschalten zu können, ohne zB die Oberfläche vom XBMC verlassen zu müssen.
Eminenz
Inventar
#1793 erstellt: 09. Mai 2014, 18:58
Nein, das wäre mir neu.
MuMo
Ist häufiger hier
#1794 erstellt: 09. Mai 2014, 19:02
Ich glaub auch nicht. Ich wollte das für EventGhost programmieren, aber das funktioniert nicht. Man kann zwar auf der Tastatur mit Zahlen umschalten (aber nicht global), komischerweise aber nicht mit einem Script, was genau das imitiert. Wäre wirklich super, wenn diese Funktion irgendwann kommen würde..


[Beitrag von MuMo am 09. Mai 2014, 19:03 bearbeitet]
Bananenkrümmer
Inventar
#1795 erstellt: 09. Mai 2014, 20:07
Oder gleich eine App für den Zugriff auf die Settings!!!
mx300
Stammgast
#1796 erstellt: 09. Mai 2014, 20:24
Ich habe inzwischen die 1.05 Beta von Dirac Live Correction Suite von Dirac bekommen. Der Bug mit den Receiver-Latenzen ist darin behoben, indem immer sehr leiser Sound in allen Kanälen abgespielt wird. Nachdem ist das Projekt und die Filter gespeichert habe, konnte ich aber die Filter nicht den DAP laden.

Wie kommen die neuen Filter in den DAP? Werden diese eigentlich übers Web mit dem Account synchronisiert? Bei mir nicht. Wo muss na die Filter reinkopieren, damit DAP sie sieht? Der normale Pfad ist wohl : C:\Users\Dirac\AppData\Roaming\Dirac\Filters, aber das schein DAP nicht zu interessieren.

dirac


[Beitrag von mx300 am 09. Mai 2014, 21:46 bearbeitet]
#Belgarion#
Inventar
#1797 erstellt: 10. Mai 2014, 00:25

Bananenkrümmer (Beitrag #1795) schrieb:
Oder gleich eine App für den Zugriff auf die Settings!!!


Jepp, das wär natürlich das Optimum. Sobald eine Web-API existieren würde könnte man zB auch ein XBMC-Plugin schreiben, dass passend zum Content (Film, Musik etc.) das entsprechende Filter-Set aktivieren würde.

Im Übrigen habe ich jetzt in den sauren Apfel gebissen, und meine Front-LS asymmetrisch zum TV ausgerichtet. Durch die neue Position hat sich die Auslöschung auf ein relativ schmales Band um 90 Hz reduziert. Auch wenn ich Dirac ursprünglich genau wegen dieses Problems testen wollte, stellt sich nun heraus, dass die damit erreichbare Wiedergabequalität einfach so unglaublich genial ist, dass ich wohl zuschlagen werde, obwohl das Ursprungsproblem anderweitig gelöst wurde!

Jetzt schwanke ich nur noch zwischen der Stereo und der Mehrkanalversion. Im Filmbetrieb finde ich den Unterschied zwischen Audyssey XT32 und Dirac zwar immer noch deutlich hörbar (auch hier steigert sich die Ortbarkeit in alle Richtungen deutlich, alles wirkt klarer, S-Laute zischeln weniger), aber eben nicht so eklatant wie im Stereobetrieb. Dafür spricht ein Punkt für Audyssey: ich habe bei Filmen meine Front Height doch sehr zu schätzen gelernt. Zwar könnte ich die nach wie vor zumindest mit DTS NEO: X oder PLIIz ansprechen, aber bisher habe ich es noch nicht geschafft, die harmonisch einzubinden...


[Beitrag von #Belgarion# am 10. Mai 2014, 00:26 bearbeitet]
MuMo
Ist häufiger hier
#1798 erstellt: 10. Mai 2014, 11:24

mx300 (Beitrag #1796) schrieb:
Wie kommen die neuen Filter in den DAP?


Die müssen auf jeden Fall auch in der Filter.Settings-Datei eingetragen sein (und evtl noch wo anders). Normalerweise sollte das aber automatisch funktionieren. Ein besseres Filtermanagement wäre wirklich gut, zB die Möglichkeit Filter sauber zu löschen.
So sieht das bei mir aus:

<PROPERTIES>
<VALUE name="Filter1">
<DiracProcessor GainDelayEnabled="1">
<Channel_0 Gain="-0.2" Delay="0.01"/>
<Channel_1 Gain="0" Delay="0"/>
</DiracProcessor>
</VALUE>
<VALUE name="Filter2">
<DiracProcessor GainDelayEnabled="1">
<Channel_0 Gain="-0.2" Delay="0.01"/>
<Channel_1 Gain="0" Delay="0"/>
</DiracProcessor>
</VALUE>
</PROPERTIES>


[Beitrag von MuMo am 10. Mai 2014, 11:33 bearbeitet]
mx300
Stammgast
#1799 erstellt: 10. Mai 2014, 15:07
Danke fürs Feedback, ich habe diese Datei z.T. editiert, aber diese werte werden von Dirac in diese automatisch eingesetzt, wenn die Filter funktionieren.

Inzwischen hat Robert von Dirac die V3 von DLCS 1.05 Beta erstellt und den Bug mit den Filtern behoben. D.h. nun - nach 6 Monaten und unzähligen Emails - funktioniert die Einmessung im Mehrkanalmodus auch mit Receivern, die Probleme haben, wenn ein Kanal spielt und die anderen komplett stumm sind (wie bei den Testtönen der DLCS).





Jetzt muss Dirac nur noch den häßlichen HDMI-Standby-Bug beheben. Dann wäre die SW perfekt.


[Beitrag von mx300 am 10. Mai 2014, 15:26 bearbeitet]
mx300
Stammgast
#1800 erstellt: 10. Mai 2014, 15:25
Dirac Support:


The 1.0.5 will be official not very far away, maybe even within this month
mx300
Stammgast
#1801 erstellt: 10. Mai 2014, 23:47
Ich glaube ich Houston hat doch noch ein Problem:

da ich noch keinen Sub nutze, werden die Kanäle so eingemessen:

Nr. 1 = LF
Nr. 2 = RF
Nr. 3 = C
Nr. 5 = SL
Nr. 6 = SR

Nr. 4 wäre der Sub, der is gar nicht da, wird also nicht eingemessen.

Als ich das alles so eingemessen habe, habe ich festgestellt, dass nur ein Sourround spielt, der andere nicht. Mein Gefühl sagt mir, dass beim Abspielen die Kanäle durcheinander geraten, und der stumme Surround Kanal der nicht eingemessene Sub ist. Hat jemand eine ähnliche Konstellation?
#Belgarion#
Inventar
#1802 erstellt: 10. Mai 2014, 23:54
Hast du bei deinem Audiosystem 5.1 ausgewählt, oder custom genommen und dann 5 Kanäle eingestellt?
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