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Dirac Live - Raumkorrektur per PC/MAC

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Spacehead
Stammgast
#5180 erstellt: 02. Apr 2019, 07:55

Dadof3 (Beitrag #5179) schrieb:
Mal abgesehen davon, dass ich die audiophilen Ansprüche an ein Heimkino als nicht geringer einschätze als die an eine Stereoanlage: Nur eine Minderheit der miniDSP-Produkte ist für den Mehrkanalbetrieb ausgelegt.

Stimmt, das DDRC88 gehört aber dazu und darum geht es in meiner Antwort.
Was die Ansprüche angeht gibt es beim Heimkino/Multichannel wohl ebenso eine große Spreizung wie im Stereobereich. Und diesen Ansprüchen entsprechende Produkte.


Dadof3 (Beitrag #5179) schrieb:
Wenn man mit einer solchen Einstellung an die Sache herangeht, verbunden mit der Befürchtung, dass die Preisklasse für "Audiophilie" zu niedrig sein könnte, kann das auch bereits für den geschilderten Eindruck verantwortlich sein.

Kann & könnte... Tatsache ist, dass ich seit rund einem halben Jahr verschiedene Lösungen für eine 5.1 Raumkorrektur angetestet habe und davor schon viele Jahre mit für Stereo-Betrieb ausgelegten DSPs Erfahrungen sammeln durfte. Das macht meinen Eindruck wohl nicht weniger subjektiv, aber es ist eben ein konkreter Erfahrungswert, den ich hier gerade in Bezug auf das DDRC88A kommuniziert habe. Und keine Einstellung, mit der ich an das Thema herangegangen bin. Denn wäre für mich die Einstellung "nur teuer = gut/audiophil" das Maß der Dinge hätte ich miniDSP links liegen gelassen und mir einen Trinnov Amplitude16 o.ä. geholt.

Beste Grüße,
Marcel


[Beitrag von Spacehead am 02. Apr 2019, 07:56 bearbeitet]
stravinsky
Inventar
#5181 erstellt: 02. Apr 2019, 09:04
Heute kam der Minidsp DDRC-22D aus Hongkong an. Ich war total überrascht vom Lieferumfang. Zwei optische Kabel, ein USB-Kabel, ein Mikrofon mit Ständer und ein internationales Netzteil.

Flugs angeschlossen und eingemessen. Das gelang recht unkompliziert und der Effekt ist wie von Dirac gewohnt für meine Ohren einfach klasse..Sauberer Bass und schöne Mitten und Höhen. Ich bin happy.

Meine Kette:
1. Raspberry Pie mit Hifiberry Digi per optischem Kabel angeschlossen an
2. DDRC-22D, per optischem Kabel angeschlossen an
3. Pioneer SX-S30DAB, welcher zwei Stück
4. Klipsch RB-81 II antreibt.
5. Als Abspiel-Software kommt die Volumio-App für Android zum Einsatz. Die Musik liegt auf einem USB-Stick direkt am Raspberry.

Pfüadi
Marc


[Beitrag von stravinsky am 02. Apr 2019, 09:06 bearbeitet]
SinSilla
Stammgast
#5182 erstellt: 02. Apr 2019, 11:25

Spacehead (Beitrag #5178) schrieb:

Allerdings muss man sich einfach darüber im Klaren sein, dass man damit auch eine gewisse Klangbeeinflussung IMMER im Signalweg hat, auch im Bypass-Betrieb. Deswegen ist mein DDRC88 derzeit wieder aus der Kette genommen, im reinen Stereobetrieb hat es sich für mich als nachteilig erwiesen. Das kann (m)ein Audiovolver einfach deutlich (!) besser und ein im Bypass dahinter geschaltetes DDRC wirkt sich da schlicht klangverschlechternd aus.
Ob das an der AD - DA Wandlung liegt, die permanent erfolgt oder einfach nur daran, dass miniDSP mit ihren Produkten primär Heimkino- und weniger reine Audioenthusiasten anspricht und daher mglw. keine audiophilen Ansprüche bedienen kann / mag (man darf die Preisklasse auch nicht außer Betracht lassen), sei einmal dahin gestellt.


Ab einem gewissen "Level" kann man bestimmte klangbeeinflussende Faktoren beinahe religiös diskutieren, hier ist dann oft die Frage auf welcher Seite man steht. Da wir hier aber im DIRAC Thread sind, gehe ich davon das die meisten User hier grundsätzlich eher ein offenes Ohr für nachfolgende Thematik haben.

Im "AudioScienceReview" Forum werden regelmäßig verschiedenste Produkte getestet bzw. gemessen und bewertet bzw. weitestgehend konstruktiv diskutiert.

Auch wenn der User Amirm und seine Methoden nicht völlig ohne Kontroversen sind, liefert er doch detaillierte Messungen der Geräte. Ob die Unterschiede tatsächlich hörbar sein können oder nicht mag jeder für sich selbst entscheiden.

Nach dem langen Disclaimer nun zur eigentlichen Aussage: Die D/A Wandlung des MiniDSP 2/4HD ist dort überhaupt nicht gut bei weggekommen. Ohne jetzt Zeit in Recherche zu stecken, der DDRC88 stammt ungefähr aus der gleichen Zeit und verwendet vermutlich ähnliche Wandler.

Der Test des recht frischen Produkts MiniDSP SHD sieht diesbezüglich sehr viel besser aus. Bei diesem werden aktuelle AK5574 / AK4490EQ Wandler eingesetzt. (Wobei man hier mit einer 2in/4out Konfiguration klar kommen muss.)

Eine Alternative wäre natürlich auch ein "voll" digitales Produkt. Hier muss sich das Signal nur durch den DSP schlängeln und kann vom DAC seiner Wahl gewandelt werden.


[Beitrag von SinSilla am 02. Apr 2019, 11:27 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#5183 erstellt: 02. Apr 2019, 11:30
Hast du einen Link zu diesen Messungen?
Spacehead
Stammgast
#5184 erstellt: 02. Apr 2019, 11:39

SinSilla (Beitrag #5182) schrieb:
Eine Alternative wäre natürlich auch ein "voll" digitales Produkt. Hier muss sich das Signal nur durch den DSP schlängeln und kann vom DAC seiner Wahl gewandelt werden.


Das DDRC88D wäre ja ein solches und auch neuer in der Entwicklung. Blöderweise hat man sich bei miniDSP entschieden dem an und für sich sehr interessanten Gerät Anschlüsse zu verpassen, die es für mich und wie ich denke auch die absolut überwiegende Anzahl der Anwender unbrauchbar machen. Dazu fliegt dann noch das auf HDMI basierende nanoAVR DL aus dem Portfolio und schon ist das Dilemma perfekt

Gruß,
Marcel
Sathim
Inventar
#5185 erstellt: 02. Apr 2019, 11:39
Das DDRC88 gibt es ja auch in einer digitalen Variante...
mabuse04
Inventar
#5186 erstellt: 02. Apr 2019, 11:50
Hi Philipp,

vielen Dank für den Link zu dem Test und soweit ich das beurteilen kann, sieht das nicht schlecht aus. Was natürlich in so einer Kette passiert hat er nicht gemessen. Man könnte ja mal die Differenz vom Eingangsignal analog zu dem Output des miniDSP SHD messen, was dann natürlich nur Gültigkeit für diese Kette hätte, insofern etwas müßig.
Ich persönlich finde die Messwerte in Anbetracht des Preises und dem, was mit dem Teil mit Dirac erreichbar ist, absolut OK.

Viele Grüße m
Dadof3
Moderator
#5187 erstellt: 02. Apr 2019, 12:37
OK, die Messungen zu dem 2x4 HD, welche ich suchte, findet man hier.

Meiner Einschätzung nach liegen die dort aufgezeigten Imperfektionen weit unterhalb der Wahrnehmbarkeitsschwelle.
SinSilla
Stammgast
#5188 erstellt: 02. Apr 2019, 12:46
Jepp, mag sein.

Zu unserem Hobby gehören aber auch mitunter sehr weiche Faktoren.

Dem ein oder anderen mag alleine die Tatsache, dass sich sein Gerät besser misst zu einem besseren Hörvergnügen verhelfen.


[Beitrag von SinSilla am 02. Apr 2019, 12:48 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#5189 erstellt: 02. Apr 2019, 13:25
Ja, natürlich!

Ich habe auch lieber eine durchgehend digitale Kette, auch wenn ich in Hörvergleichen noch nie einen Unterschied ausmachen konnte. Kostet nicht viel und beruhigt.

Aber angesichts der bei mir eindeutig deutlich hörbaren und eklatanten Vorteile von Dirac Live würde ich diese Messungen keinesfalls zum Anlass nehmen, von dem Produkt Abstand zu nehmen.

Auch wenn man den Unterschied hören kann: Das sind so winzige Details, dass sie mir einfach nicht wichtig sind, denn auch wenn man einen winzigen Unterschied hören kann, so kann man doch selten sagen, was wirklich "besser" klingt. Ich denke da an diesen MP3-Blindtest, wo die Mehrheit der Hörer die 128-kbps-MP3 gegenüber der CD als besser klingend empfand ...
Ingo40
Stammgast
#5190 erstellt: 02. Apr 2019, 15:06
Interessante Diskussion entfacht ;-)

Das einzige, was ich an meinen drei MiniDSPs 2x4HD kritisieren würde, ist teilweise deutlich hörbare Grundrauschen aus den Hochtönern. Komischerweise herrscht hier eine Asymemtrie des Phänomens.
DSP Nr1 für Front mit Dirac rauscht kaum wahrnehmbar.
DSP Nr2 für Center und Sub rauscht deutlich wahrnehmbar auch noch in 1,5m aus dem Ctr, aber nicht aus dem Sub (klar hat ja auch keinen Hochtöner)
DSP Nr3 für die Surrounds mit kaum wahrnehmbaren Rauschen links aber deutlichem Rauschen rechts

Damit kann ich aber leben, weil ich an der Hörposition und im Musik- und Filmbetrieb nichts davon mitbekomme.
Zudem sehe ich den deutlichen Klangzugewinn durch die Vollbereichskorrektur auf allen Kanälen. Diese Akkuratesse, Basspräzision, Raumabbildung und Stimmwiedergabe hätte ich ohne DSPs in meinem WoZi mit den AVR Einmesssystemen nie realisieren können.
Folglich kann ich in keinsterweise von einer Klangbeeinträchtigung sprechen.

Bin gespannt, wie sich das DDRC-88 im Vergleich dazu schlägt. Das wird für mich Laien wieder eine riesen Doktorarbeit, alles einzurichten, zu messen und editieren. Aber ich freu mich voll drauf.

Beste Grüße vom Niederrhein
Ingo
mabuse04
Inventar
#5191 erstellt: 02. Apr 2019, 15:41
OK, dazu schreibe ich nur: NAD M17 v2.

Wer das nicht weiß: Das Gerät kostet über 6000 € und rauscht - siehe Test von Lars Mette hier: https://www.youtube.com/watch?v=4lIlHmbNmLU
ab ca. 33 Minuten. Hat aber Dirac eingebaut.
Nur zur Information.

Viele Grüße m
_jonny_
Inventar
#5192 erstellt: 02. Apr 2019, 16:07
Die Nad 758 und 777 sollen auch rauschen, aber wenn man diese als Vorverstärker nutzt, dann soll es nach einer user Meinung nicht mehr rauschen (dafür haben die eingebaute Lüfter die dauernd an und je nach "Goldohr" auch hörbar sind )
Sathim
Inventar
#5193 erstellt: 02. Apr 2019, 19:21

DSP Nr1 für Front mit Dirac rauscht kaum wahrnehmbar.
DSP Nr2 für Center und Sub rauscht deutlich wahrnehmbar auch noch in 1,5m aus dem Ctr, aber nicht aus dem Sub (klar hat ja auch keinen Hochtöner)
DSP Nr3 für die Surrounds mit kaum wahrnehmbaren Rauschen links aber deutlichem Rauschen rechts


Das ist ungewöhnlich.
Was ist denn bei den Gains im AVR eingestellt?

Ich verwende ein DDRC88BM als DSP für meine vollaktiven Dreiwege-LS und habe
kein störendes Rauschen. (Gehe vom DDRC direkt auf die 3 IcePower-Module ).
Klar hört man am HT was, aber nur wenn ich nah rangehe.

Rauschen bei MiniDSPs ist genau wie bei allen anderen DSPs häufig ein Problem
der Gain-Struktur der Wiedergabekette, was aber nicht in 2min erklärt ist (ich kann
es zumindest nicht) und was bei Verwendung von Fertiggeräten auch oft nicht so
einfach zu beheben ist.

Das DDRC hat jedenfalls interne DIP-Schalter, mit denen man Eingangs- und
Ausgangsspannungen anpassen kann, um ebendieses Rauschen soweit es geht
zu minimieren.
SinSilla
Stammgast
#5194 erstellt: 03. Apr 2019, 05:03
Soundhill
Ist häufiger hier
#5195 erstellt: 03. Apr 2019, 05:18
Dadof3: Genau meine Gedanken. Wenn ich eine CD ohne Dirac höre, gefällt mir der Sound viel besser. Höre ich aber eine 7.1 Aufnahme vom TV an, dann ist Dirac im Vorteil. Desweiteren bin ich drauf gekommen, dass Dirac im 2.1 Kanalmodus für mich etwas komisch klingt.
Sathim
Inventar
#5196 erstellt: 03. Apr 2019, 07:35

Desweiteren bin ich drauf gekommen, dass Dirac im 2.1 Kanalmodus für mich etwas komisch klingt.


Die Frage ist, woran das liegt.
Den größten Effekt auf den "gefällt mir-Faktor" hat zunächst die Zielkurve.
Ein halbes dB breitbandig in die falsche Richtung gebogen kann hier
den Unterschied zwischen "geil" und "langweilig" ausmachen.

Ich nutze Dirac nur in Stereo und habe die besten Erfahrungen mit einer
beschränkten Korrektur gemacht, die also nur unter 300 bis 500Hz greift.
Im Musikzimmer kann ich aufgrund der guten Raumakustik recht tief ansetzen
(also bis 300Hz), im Wohnzimmer etwas höher. Aber auch im Wohnzimmer
ist die Aufstellung gut (passendes Stereo-Dreieck, reichlich Seitenabstand...)
In beiden Fällen gefiel mir die Korrektur ab dem oberen Mitteltonbereich
nicht so gut. Je ungünstiger die räumlichen Verhältnisse, umso eher macht
die Korrektur aber auch im Hochtonbereich Sinn.
SpoOokY
Stammgast
#5197 erstellt: 03. Apr 2019, 08:00
Ich habe auch zunächst mit einer beschränkten Korrektur bis 500 hz experimentiert und war eigentlich zufrieden. Dann habe ich jedoch die Korrekturkurve über den ganzen Frequenzbereich an den gemessenen Frequenzgang der Lautsprecher angepasst, ohne natürlich Raummoden zu berücksichtigen. Mit dieser Einstellung und einer Korrektur über den gesamten Frequenzganz hinweg klingt Musik rein tonal so, wie sie die Lautsprecher unkorrigiert erklingen lassen, Raummoden sind jedoch nicht mehr hörbar und die Bühne ist bedeutend klarer umrissen. Instrumente stehen klar im Raum und sind wirklich greifbar. Ich schiebe dies auf die Laufzeitkorrektur von Dirac, die eben auch im Hochton, gerade was die Räumlichkeit anbelangt, extrem gute Arbeit leistet. Wenn ich nun bei exakt der selben Kurve die Korrektur wieder auf 500 hz beschränke, ändert sich an der grundlegenden Toncharakteristik quasi nichts, aber die Bühne ist deutlich eingeschränkt und der Ton klebt mehr an den Lautsprechern.
stoffgiraffe
Stammgast
#5198 erstellt: 04. Apr 2019, 09:37
Hallo SpoOokY ,

könntest Du einem einmal einen Screenshot von Deiner Korrekturkurve posten?

Gruß Sebastian
SpoOokY
Stammgast
#5199 erstellt: 04. Apr 2019, 11:11

stoffgiraffe (Beitrag #5198) schrieb:
Hallo SpoOokY ,

könntest Du einem einmal einen Screenshot von Deiner Korrekturkurve posten?

Gruß Sebastian


Klar! Hier, bitte:

Bildschirmfoto 2019-03-26 um 18.23.39
stoffgiraffe
Stammgast
#5200 erstellt: 04. Apr 2019, 11:34
Danke!

Wie unterscheidet sich die Korrekturkurve bei "Music" und "Music low bass"?
SpoOokY
Stammgast
#5201 erstellt: 04. Apr 2019, 12:18

stoffgiraffe (Beitrag #5200) schrieb:
Danke!

Wie unterscheidet sich die Korrekturkurve bei "Music" und "Music low bass"?


Low Bass war einfach ein Test mit einem linearen Bass. Hat mir aber überhaupt nicht gefallen. Der dritte Slot wird bei mir nur zum Herumexperimentieren genutzt.

Edit: Obwohl "Movie" aktiviert ist, zeigt die Kurve mein Preset "Music". "Movie" ist noch etwas fetter im Bass.


[Beitrag von SpoOokY am 04. Apr 2019, 12:19 bearbeitet]
rs-qt
Stammgast
#5202 erstellt: 05. Apr 2019, 08:38
Gibt es eigentlich eine Möglichkeit bei einem Surround System mit vollaktiven 4-Wege LS was mit DSPs mit DL zu machen?
Am vorteilhaftesten wäre was ohne zwischendurch zu Wandeln. Wollte sowas jetzt mal in Angriff nehmen, aber leider habe ich noch keine Möglichkeit gefunden.
Sorry, falls es OT sein sollte.
Peas
Hat sich gelöscht
#5203 erstellt: 05. Apr 2019, 09:28
Sathim
Inventar
#5204 erstellt: 05. Apr 2019, 10:16
Oder das neue CDSP 6x12 mit DL...

Ist zwar fürs Auto, aber mit 12V Netzteil geht das auch Zuhause.

Geht aber nicht ohne Wandlung.
rs-qt
Stammgast
#5205 erstellt: 05. Apr 2019, 17:39
Dank euch.
Aber wie geht es nach dem NanoAVR weiter? Da ist mein Knackpunkt, die digitale Aufsplittung.

Mit 3x C-DSP hätte ich genug Kanäle, aber wie du schon sagtest muss ich vorher einmal wandeln und analog rein. Den C-DSP gibt es jetzt sogar auch als DL?


[Beitrag von rs-qt am 05. Apr 2019, 17:40 bearbeitet]
Peas
Hat sich gelöscht
#5206 erstellt: 05. Apr 2019, 18:04
Denkbar wäre ein 7.1-AVR, bei dem man die Zweige an die einzelnen Kanäle anschließt.

Allerdings müsstest Du den untersten Kanal dann mono fahren, da nur 7.1 statt 8 Kanäle vorhanden sind. Da müsstest Du noch eine externe Endstufe an den Sub-Out abschließen. In dem Fall wäre das nur der im nanoAVR gebildete "LFE" (entsprechend routen).

Unter 80 Hz sind die meisten Stereoaufnahmen eh mono abgemischt.

Haken an der Sache ist, dass man nicht versehentlich auf Funktionen wie All Channel Stereo kommen sollte, um die Treiber nicht zu überlasten.

Und der Zuspieler muss zwingend auf Stereoausgabe umgestellt werden, sonst klappt das mit dem Routing nicht.
rs-qt
Stammgast
#5207 erstellt: 06. Apr 2019, 08:36
Dank dir.
Aber mit einem AVR gehe ich dann ja schon analog raus und habe schon einmal D>A gewandelt. Danach wandelt der DSP wieder A>D.
Und das entstandene Rauschen wird jedesmal mit gewandelt. Das möchte ich gern vermeiden.

Mit Zwischenwandeln ist das kein Problem, aber ohne eben.

Analog raus aus Receiver/BR-Player >> DDRC 88A>> 3x C-DSP >> Amps.

Aber mit Rauschen verbunden.

Ansonsten müsste es HDMI (LPCM) >> NanoAVR DL >> Nano AVR HDA >> 8 normale (keine DSP) Aktivweichen>> 28 Amps >> LS
Dann habe/hätte ich nur eine Wandlung.


[Beitrag von rs-qt am 06. Apr 2019, 08:36 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#5208 erstellt: 06. Apr 2019, 09:35
Als ich noch den DDRC-88a hatte, habe ich das rauschfrei hinbekommen, muss allerdings sagen, dass ich ab AV Vorverstärker alles symmetrisch hatte:
AV Pre Amp —> DDRC-88A —> Aktivlautsprecher.

Wenn genügend Ausgangspegel vom AV Pre Out kommt und man sich ein wenig mit den Gain Einstellungen beschäftigt, kriegt man das IMHO hin.

Etwas frickeliger wird es, wenn man unsymmetrisch (RCA) rein- und symmetrisch (XLR) rausgeht. Aber auch da bietet das DDRC div. interne Einstellmöglichkeiten.

Ciao
sealpin
Peas
Hat sich gelöscht
#5209 erstellt: 06. Apr 2019, 11:19

rs-qt (Beitrag #5207) schrieb:
Dank dir.
Aber mit einem AVR gehe ich dann ja schon analog raus und habe schon einmal D>A gewandelt. Danach wandelt der DSP wieder A>D.
Und das entstandene Rauschen wird jedesmal mit gewandelt. Das möchte ich gern vermeiden.

Mit Zwischenwandeln ist das kein Problem, aber ohne eben.

Analog raus aus Receiver/BR-Player >> DDRC 88A>> 3x C-DSP >> Amps.

Aber mit Rauschen verbunden.

Ansonsten müsste es HDMI (LPCM) >> NanoAVR DL >> Nano AVR HDA >> 8 normale (keine DSP) Aktivweichen>> 28 Amps >> LS
Dann habe/hätte ich nur eine Wandlung.


Ah okay, Du hast sieben Vierweger. Dachte Stereo. Da hättest Du den nanoAVR DL als Weiche nutzen können, der AVR hätte gewandelt und verstärkt.
Dadof3
Moderator
#5210 erstellt: 06. Apr 2019, 13:05
Ja, es gibt Leute, die sagen, durch den miniDSP Rauschen erhalten zu haben, aber die Mehrheit hat doch keinerlei Problem damit.

Daher würde ich es einfach ausprobieren.

Wandlerrauschen ist sowieso praktisch nicht relevant, es gibt nur höchst selten Aufnahmen, die so rauschfrei sind, dass man das Wandlerrauschen hören könnte.


[Beitrag von Dadof3 am 06. Apr 2019, 13:07 bearbeitet]
Nick11
Inventar
#5211 erstellt: 07. Apr 2019, 09:05

SpoOokY (Beitrag #5199) schrieb:

stoffgiraffe (Beitrag #5198) schrieb:
Hallo SpoOokY ,
könntest Du einem einmal einen Screenshot von Deiner Korrekturkurve posten?

Klar! Hier, bitte:

Hi, die Kurven weisen recht große Abweichungen zwischen Links und Rechts aus. Daher wundert mich nicht, dass Dirac bei dir die Räumlichkeit verbessern konnte.

Auch wenn es dazu unterschiedliche Meinungen gibt, würde ich aus diesem Grund generell dazu raten, Dirac Fullrange auszuprobieren und nicht nur bis 300 oder 500 Hz.

Zum Rauschen: ich hab ein 2x4 HD zwischen Vor- und Endstufe und ebenfalls null Probleme.


[Beitrag von Nick11 am 07. Apr 2019, 09:07 bearbeitet]
rs-qt
Stammgast
#5212 erstellt: 07. Apr 2019, 09:30
Du hast recht Dadof3. Denke ich werde es einfach probieren. Versuch macht "kluch"!
Stereo kann ich ja mit nur einer Wandlung nutzen. Opt. in den C-DSP 8/12 DL und die Subs nehme ich als 5. und 6. Weg. Also 6-Wege LS dann.

Bei Surround gehe ich dann erst über den Nano AVR HDA zum Splitten und dann analog in 2 zusätzliche, insgesamt also 3x C-DSP 8/12 DL.

Einen eigenen Sub Ausgang nutze ich dann nicht, sondern eben immer über die Fronts als 5. und 6. Weg (Mehrwege Sub). Wird dann im Menu beim Player ausgeschaltet.
Bei Stereo regle ich die Lautstärke dann über die FB mit dem C-DSP und bei Surround mit dem Nano AVR. Ich nutze ja keinen Preamp.

Dank euch vielmals.


[Beitrag von rs-qt am 07. Apr 2019, 09:31 bearbeitet]
Peas
Hat sich gelöscht
#5213 erstellt: 07. Apr 2019, 10:16
Ein AVR mit Dirac Live und Pre-Outs ist keine Option für Dich?

Bedenke, dass Du bei Mehrkanal die Tonformate nicht ordentlich ausreizt (Metadaten). Insbesondere die Dialognormalisierung funktioniert nicht, so dass bei vielen Filmen die Stimmen zu leise wiedergegeben werden.

Die Subs könntest Du mit einem miniDSP 2x4 (HD) aufsplitten.
rs-qt
Stammgast
#5214 erstellt: 07. Apr 2019, 18:27
Wenn ich das HDMI Signal als LPCM für den Nano AVR ausgebe sind die Metadaten weg? Ich dachte das ist dann nur unkomprimiert.
Peas
Hat sich gelöscht
#5215 erstellt: 07. Apr 2019, 19:31
Nein, die Metadaten gehen dann verloren. Dummerweise werden sie auch nicht berücksichtigt.

Desweiteren kannst Du Dolby Atmos etc. gar nicht nutzen, falls das mal irgendwann eine Option sein sollte.
Private_Investigation
Hat sich gelöscht
#5216 erstellt: 07. Apr 2019, 22:45
Die Metadaten gehen bei Umwandlung in PCM nicht generell verloren. Wenn das Umwandeln in einem Gerät
mit Dolby MAT 2.0 (z.B. einem AppleTV 4k, einer xBox One oder einem Win10 PC) erfolgt bleiben die Metadaten erhalten.
Quellennachweis (Seite 12).
Peas
Hat sich gelöscht
#5217 erstellt: 08. Apr 2019, 02:33

Die Metadaten gehen bei Umwandlung in PCM nicht generell verloren. 


Das hat auch niemand behauptet.

Hast Du gelesen, worum es hier geht?


Bei Surround gehe ich dann erst über den Nano AVR HDA zum Splitten und dann analog in 2 zusätzliche, insgesamt also 3x C-DSP 8/12 DL.


Der nanoAVR hat keine Decoder für Dolby und DTS und kann dementsprechend mit etwaigen Metadaten nichts anfangen. Sie gehen dann verloren und bleiben unberücksichtigt.

Daher die Frage, ob es nicht ein AVR sein darf. Damit geht es.


[Beitrag von Peas am 08. Apr 2019, 02:47 bearbeitet]
rs-qt
Stammgast
#5218 erstellt: 08. Apr 2019, 07:38
Aber der NanoAVR bekommt ja vom BR-Player das LPCM Signal. Der hat ja den DD/DTS Decoder drin.
Ansonsten würden ja tatsächlich die ganzen NanoAVRs nicht richtig funktionieren, oder? Ich werde max. 7.1 nutzen.

Eigentlich wollte ich nur den Oppo nehmen ohne einen AVR/Preamp, da er ausreichend weitere Eingänge hat.
Das Apple 4K habe ich auch.
Peas
Hat sich gelöscht
#5219 erstellt: 08. Apr 2019, 08:32
Über HDMI werden die Metadaten des Players nur weitergereicht und müssen vom AVR gelesen und umgesetzt werden, da einige Funktionen von der eingestellten Lautstärke und von den angeschlossenen Lautsprechern abhängen (sonst bräuchte man keine Metadaten).

Atmos wird zum Beispiel dann anders oder auch gar nicht decodiert. Aber selbst bei herkömmlichen 7.1-Ton gibt es Anweisungen für den Downmix, wenn nur 5.1 oder gar 2.0 angeschlossen ist.

Der Player weiß nicht, wie viele LS am AVR hängen, dementsprechend kann er die Anweisung auch nur weiterreichen. Der nanoAVR kann sie aber mangels Decoder nicht umsetzen, das steht ausdrücklich in seinem Artikeltext, deswegen war er auch nicht von Erfolg gekrönt (nicht weiterentwickelt und mittlerweile eingestellt).

M.E. sind die Metadaten üblicherweise auch nicht im PCM-Stream enthalten, eine hier irrelevante Ausnahme davon wurde benannt.

Deswegen hatte ich Stereoausgabe am Player empfohlen, als noch nicht klar war, dass Du auf Mehrkanal setzt.

Was gehen könnte: Den Oppo als Preamp zu nutzen. Dann reden wir aber über dessen Analogausgänge und die Nummer mit Dirac wird hinfällig oder noch teurer ...


[Beitrag von Peas am 08. Apr 2019, 08:40 bearbeitet]
rs-qt
Stammgast
#5220 erstellt: 08. Apr 2019, 13:11
Danke dir für die Erklärung.
Das ist natürlich dann blöd.
Also bleibt praktisch echt nur irgendwo analog rausgehen. Oppo oder AVR und dann nur in die C-DSP DL auf die 28Kanäle aufteilen.
Wahrscheinlich bleibt es dann analog beim Oppo, weil ich auch SACDs und DVD-Audio höre und da muss ich dann ja eh analog raus. Aber so super sollen die analogen Ausgänge ja auch nicht klingen.
Stereo kann ich aber in einen C-DSP DL optisch reingehen, oder?

Lohnt es da auf einen vernünftigen PC umzuschwenken, der eine richtig gute Soundkarte mit sehr guten Analogausgängen (Asus STX hat bessere Rausch Werte als der Oppo) hat und ein sehr gutes BR-Laufwerk?
_jonny_
Inventar
#5221 erstellt: 08. Apr 2019, 13:27
Kommt auf den Oppo (xx3 oder xx5) drauf an wie gut die klingen
Peas
Hat sich gelöscht
#5222 erstellt: 08. Apr 2019, 14:16
Zum Oppo oder PC kann ich im Detail wenig sagen.

Aber SACD oder DVD-Audio würde ich normal über HDMI ausgeben bzw. nicht extra deswegen an die Analogausgänge gehen.

Ohne AVR müsste dazu der Oppo DSD und MLP vor der Ausgabe in PCM wandeln.

Optisch geht PCM (nur) in Stereo, ja.
_jonny_
Inventar
#5223 erstellt: 08. Apr 2019, 14:26

Peas (Beitrag #5222) schrieb:
Ohne AVR müsste dazu der Oppo DSD und MLP vor der Ausgabe in PCM wandeln.


Ja, und

AVRs die DSD über HDMI verarbeiten können gibt es auch nicht viel.
Peas
Hat sich gelöscht
#5224 erstellt: 08. Apr 2019, 14:36
Er schreibt doch:


weil ich auch SACDs und DVD-Audio höre und da muss ich dann ja eh analog raus.


Somit als Erklärung für ihn, dass es auf jeden Fall auch digital geht, entweder über DSD oder ersatzweise über PCM.

Und das hier

AVRs die DSD über HDMI verarbeiten können gibt es auch nicht viel.


stimmt nicht ganz.

Die meisten nehmen es an, wandeln es aber für die weitere Verarbeitung in PCM um.

Mir ist auf Anhieb kein AVR ab der Mittelklasse bekannt, welcher DSD zumindest nicht annimmt.

Aber selbst wenn, dann muss man deswegen nicht gleich analog rausgehen
Ingo40
Stammgast
#5225 erstellt: 10. Apr 2019, 07:33
DDRC88A mit BM läuft perfekt!!!

Jungs, ich wollte kurz berichten, dass mein gebraucht erworbenes DDRC88 einwandfrei läuft.
Einmessungen haben wunderbar funktioniert und mit meinen Zielkurven bin ich auch schon extrem happy.
Was ein geniales Tool, die Front klingt derart geschlossen, Bass super knackig, Sub perfekt in Phase und alles extrem räumlich und präzise.
Ich bin jedenfalls schwer begeistert. Nächste Woche habe ich Urlaub, so dass ich ggfs noch ein bisschen Finetuning betreiben kann.
Ach so, Rauschen tut auch nichts mehr, nur minimal bis 20cm am HT, was ich mit externer Endstufe immer schon hatte.

Beste Grüße vom Niederrhein
Ingo

P.S. ein DDRC24 für Stereo mit Dirac hätte ich jetzt abzugeben. Bei Interesse, einfach per PN melden.
mabuse04
Inventar
#5226 erstellt: 10. Apr 2019, 12:46
Hallo Ingo,

herzlichen Glückwunsch zu deinem Erfolg. So kenne ich das auch im Ergebnis. Dirac ist ein absolut geniales Tool und ich kenne auch Trinnov und finde das beide auf Augenhöhe funktionieren und Ergebnisse liefern.
Zum Rauschen kann ich nichts sagen, da bei mir das Dirac ja in der Vorstufe digital (96 kHz) arbeitet.

Aber deine Erfahrungen decken sich mit meinen und ich möchte Dirac nicht mehr missen. Ich erkenne das auch immer sehr gut daran, wenn ich nur 'kurz' mal was testen will und dann den ganzen Film ansehe, weil es einfach so begeisternd klingt.

Viel Spaß mit deinem HT und genieße es.

Viele Grüße aus Köln an den Niederrhein, m
Spacehead
Stammgast
#5227 erstellt: 19. Apr 2019, 12:06
Hallo zusammen,

kennt jemand noch eine - legale! - Möglichlichkeit eine Trialversion der Room Correction Suite für PC in der v1.2.1 zu erhalten?

Ich benötige diese für eine etwas ungewöhnliche Aktion ("parallele", synchrone Einmessung zwischen PC und nanoAVR, da mein Audiolab 8000AP mit dem Testsignal des miniDSP nicht klarkommt) und habe mich schon an Dirac gewendet. Dort verweist man mich stumpf auf die v2.2.0 und ignoriert meine Erläuterungen, warum mir mit der v2.x nicht geholfen ist... ein Konto bei Dirac habe ich, von daher sollte es ein funktionierender downloadlink tun.

Danke schonal im voraus!

Beste Grüße,
Marcel
Langohr66
Ist häufiger hier
#5228 erstellt: 19. Apr 2019, 20:25
Hallo Marcel,

habe gerade unter https://diracrcs.de gelesen, daß Dirac die PC-Version aus dem Programm nimmt und nicht mehr weiterentwickelt.
Angeblich wegen Unrentabilität. Das mit der Unrentabilität glaube ich nicht, das hat andere Gründe. Die PC-Version ist der Marketing-
Abteilung ein Dorn im Auge. Mit einer Lizenz kannst du alle Stereoanlagen optimieren, die du im Laufe deines Lebens besitzt. Bei einer
Hardwaregebundenen Lizenz: Gerät kaputt, Lizenz kaputt; neues Gerät, neue Lizenz.
Die PC-Version hatte nur den Sinn, das Produkt bekannt zu machen als Dirac noch neu im Geschäft war. Heute hat die Firma ihren
Marktanteil, jetzt hat man das nicht mehr nötig, jetzt kann man den Umsatz optimieren.

Gruß
queen2018
Stammgast
#5229 erstellt: 19. Apr 2019, 20:36
Was hat die Vorstufe mit den Testsignalen von dem Minidsp ( Messung ) zu tun ?
Normalerweise ist die Vorstufe außen vor bei der Einmessung .
rs-qt
Stammgast
#5230 erstellt: 20. Apr 2019, 09:41
Die "Schwestergeräte" ohne Dirac haben ja alle eine höhere Frequenz. Hat man diese auch mit einem Dirac-Gerät, wenn DL nicht genutzt wird?

Ich frage, weil ich mir einen C-DSP 8x12DL bestellt habe und der 48kHz hat, der normale C-DSP 8x12 (ohne DL) hat 192kHz.
Dann könnte man ja unterschiedliche Setups machen z.B. für HiRes Formate ohne DL bei 192kHz (oder 96kHz) und für normale CDs etc. dann eben mit DL bei 48kHz auf einem anderen Speicherplatz.
Man könnte dann auch einmal vergleichen was letztendlich besser ist. HiRes 192kHz ohne DL oder das selbe mit 48kHz und DL.Dafür muss/sollte man aber schon sehr penibel manuell einstellen können.
Oder hat jemand schon mal so einen Vergleich gemacht?
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