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Epson TW5500/TW4400

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Nudgiator
Inventar
#451 erstellt: 07. Dez 2009, 16:35

Cine4Home schrieb:

Dann wird dich das hier freuen: Wir arbeiten gerade Testgraphen für unsere Beamertests aus, die die dritte Dimension anschaulich und auch für den Laien klar nachvollziehbar abbilden. Wird ziemlich revolutionär das Ganze und für die Beamerhersteller neue Herausforderungen bedeuten


Das kann ich nur begrüßen ! Hab mich eh schon gefragt, warum noch keiner auf die Idee gekommen ist, das CIE dreidimensional darzustellen ? Dann hätte man endlich auch die Luminanz mit berücksichtigt. Ich befürchte nur, daß das den Beamerherstellern nicht wirklich schmecken wird, wenn man mal sieht, daß ein vermeintlich perfektes zweidimensionales Dreieck in der dritten Dimension Mängel aufweist. Man könnte es dann noch auf die Spitze treiben und das Gamut bei unterschiedlichen Stimuli vermessen
Cine4Home
Gesperrt
#452 erstellt: 07. Dez 2009, 16:40

Nudgiator schrieb:
Man könnte es dann noch auf die Spitze treiben und das Gamut bei unterschiedlichen Stimuli vermessen ;)



Das haben wir schon fest mit eingeplant. Wenn schon, denn schon.

Gruß,
Ekki
Cine4Home
Gesperrt
#453 erstellt: 07. Dez 2009, 16:51

clehner schrieb:


Wenn die Software nicht die notwendige Unterstützung bietet, kann man es u.U. auch mühsam mit Farbfiltern (per Auge) machen, dann braucht man aber für 50 Geräte nicht 36 Stunden (ohne Schlaf) sondern vermutlich mehrere Wochen.



Anderthalb Tage für fünfzig(!)Epson 4400/5500?? Na, Du bist ja ein Optimist Da muss man aber nicht nur auf Schlaf verzichten, sondern auch auf jede Art Pausen. Für Essen & Trinken bliebe da auch keine Zeit. Halte ich persönlich für absolut unmöglich und ich weiß wovon ich rede, ich habe in den letzten Jahren schon so manche Kalibrierorgie hinlegen müssen.

Jetzt, wo die Projektoren so viele Einstellparameter bieten, ist das Kalibrieren wesentlich aufwändiger, als noch vor drei Jahren. Die möglichen Ergebnisse sind aber dadurch auch perfekter


Gruß,
Ekki
DooLoad
Stammgast
#454 erstellt: 07. Dez 2009, 16:52
das wäre dann auch nix mehr mit ewig hohen kontrastwerten, die in der realität nicht ansehnlich wirken, zu werben...

auch wär fein, endlich mal nur die nativen kontrastwerte ohne blendenschnickschnack und justierakrobatik direkt vom hersteller zu bekommen...
ich weiss ich träume von korrekt kalibrierten beamern ab werk mit ehrlichen nativkontrastwerten, von mir aus auch noch einen wert mit blendengefummel...

ob das je eintreffen wird? ich weiß, es ist unrealistisch...
aber die hoffnung stirbt zuletzt...
geckaman
Hat sich gelöscht
#455 erstellt: 07. Dez 2009, 17:41
An Kalibratoren die sowohl den JVC HD750 wie auch den neuen Epson 4400 in der Hand gehabt hatten, sei die Frage gestellt: Ist das Epson-CMS störrischer als das von JVC?

Ich habe bisher nur kurz mit dem Epson 3500 gespielt und die Regler schienen sich gegenseitig recht stark zu beeinflussen. Es kann aber auch am Streulicht/Restlicht im Raum gelegen haben, da ist der Chroma5-Sensor wohl empfindlich.

Beim JVC konnte ich den Farbraum samt Luminanz mittels ChromaPure dagegen innerhalb von Minuten eindrehen. Mein Ausgangssetting mittels Spyder2 hat sicher etwas Zeit gespart, denn das war schon ganz ok. Trotzdem war das erstaunlich einfach.

Da finde ich es schwieriger die Graubalance von 10-100IRE richtig gut hinzukriegen. Zumindest bei 800+ Stunden auf der Lampe geht das IMHO nicht ohne Gammatuning für R,G,B getrennt.
clehner
Hat sich gelöscht
#456 erstellt: 07. Dez 2009, 18:19

geckaman schrieb:
An Kalibratoren die sowohl den JVC HD750 wie auch den neuen Epson 4400 in der Hand gehabt hatten, sei die Frage gestellt: Ist das Epson-CMS störrischer als das von JVC?


Ja, der TW4400 ist definitiv 'störrischer'. Ganz anders nach meiner Erfahrung der Epson 5500. Der ist mindestens so easy im 'Natural'-Mode, aber eben nicht im Vivid-Mode, der ist so 'schwierig' wie eh und je.

Insofern überrascht es mich nicht, dass du mit dem 3500 solcher Schwierigkeiten hast, obwohl ich noch keinen durchgemessen habe.


geckaman schrieb:

Da finde ich es schwieriger die Graubalance von 10-100IRE richtig gut hinzukriegen. Zumindest bei 800+ Stunden auf der Lampe geht das IMHO nicht ohne Gammatuning für R,G,B getrennt.


Das ist beim neuen HD950 deutlich einfacher nach meiner Erfahrung, die Graustufen sind wesentlich 'zahmer'.

P.S.: Die Aussage oben bezieht sich natürlich auf den HD750 mit der zweiten Firmware 1.1. Mit der ersten (originalen) Firmware (vermutlich bei den vielen jetzt noch im Umlauf befindlichen Exemplaren drauf) ist kein Blumentopf zu gewinnen.


[Beitrag von clehner am 07. Dez 2009, 18:24 bearbeitet]
00ReVo
Ist häufiger hier
#457 erstellt: 07. Dez 2009, 18:52
Folgende Fragen:

Ich werde hauptsächtlich Blu-rays auf dem Beamer schauen.
Da das mein erster Beamer sein wird (der 5500), bin ich ein völliger nap, ich werde ihn wohl unkalibriert erhalten, daher meine Frage.. welchen Modus nehme ich dann für die Blu-ray Wiedergabe und sollte ich da in den Einstellungen noch etwas ändern (also FI und SR werd ich vermutlich nutzen) ?

Wie lang ist das beiliegende Stromkabel ?
Surroundman
Inventar
#458 erstellt: 07. Dez 2009, 18:58

Da das mein erster Beamer sein wird (der 5500), bin ich ein völliger nap, ich werde ihn wohl unkalibriert erhalten,


das muß ja nicht sein, diverse Händler, uns eingeschlossen, bieten das Gerät ohne Mehrpreis bereits fertig und individuell kalibriert und optimiert an.

Das Kabel ist rund 2,80m lang.
00ReVo
Ist häufiger hier
#459 erstellt: 07. Dez 2009, 19:05

Surroundman schrieb:

Da das mein erster Beamer sein wird (der 5500), bin ich ein völliger nap, ich werde ihn wohl unkalibriert erhalten,


das muß ja nicht sein, diverse Händler, uns eingeschlossen, bieten das Gerät ohne Mehrpreis bereits fertig und individuell kalibriert und optimiert an.

Das Kabel ist rund 2,80m lang.


Danke für die Kabelinfo
Das ist leider zu spät, ich habe ihn bereits gekauft, und werde ihn unkalibriert erhalten.
Was nun ?
Wird das mein ungeschultes Auge stören ?
George_Lucas
Inventar
#460 erstellt: 07. Dez 2009, 19:16

00ReVo schrieb:
(...) werde ihn unkalibriert erhalten.
Was nun ?
Wird das mein ungeschultes Auge stören ?

Woher sollen wir das wissen?
Wart´s ab, wirste sehen.
00ReVo
Ist häufiger hier
#461 erstellt: 07. Dez 2009, 19:32

George_Lucas schrieb:

00ReVo schrieb:
(...) werde ihn unkalibriert erhalten.
Was nun ?
Wird das mein ungeschultes Auge stören ?

Woher sollen wir das wissen?
Wart´s ab, wirste sehen. :D


Naja du hattest doch bestimmt auch mal ein ungeschultes Auge xD ...
ich meine ja nur, ob da unkalibriert trotzdem die Modi was taugen .. halbwegs.. oder mit ein paar Einstellungen geändert halt ^^
Sei doch nicht so abweisend.. brauche Hilfää (Vorfreude + Vorsorgen / Angst)
Nudgiator
Inventar
#462 erstellt: 07. Dez 2009, 20:12

Cine4Home schrieb:
Das haben wir schon fest mit eingeplant. Wenn schon, denn schon.


Perfekt !
Nudgiator
Inventar
#463 erstellt: 07. Dez 2009, 20:18

00ReVo schrieb:

ich meine ja nur, ob da unkalibriert trotzdem die Modi was taugen .. halbwegs.. oder mit ein paar Einstellungen geändert halt ^^
Sei doch nicht so abweisend.. brauche Hilfää (Vorfreude + Vorsorgen / Angst)


clehner hat ja bereits geschrieben, daß der TW5500 bereits out of the box sehr gute Werte liefert. Daher wirst Du da sicherlich zufrieden mit sein.

Problematisch ist anscheinend nur der VIVID-Modus. Das war aber schon beim TW5000 so. Muß man ja nicht zwingend nutzen.
*Harry*
Inventar
#464 erstellt: 07. Dez 2009, 20:30

Cine4Home schrieb:

Nudgiator schrieb:


Der TW5500 (meines Wissens auch der TW4400) besitzt allerdings ein CMS, mit dessen Hilfe man den Farbraum / Graustufen / Gamma korrigieren kann. Ohne Kalibriersoftware samt Messsensor und viel Zeit für die Einarbeitung in die Materie hast Du aber keinerlei Chance diese Parameter korrekt einzustellen.


Richtig, und mit ein bissel Mühe bekommt man den Farbraum dann auch wie gewünscht hin. Zu beachten sind übrigens nicht nur die Positionen im zweidimensionalen Dreieck, sondern auch die richtige Helligkeiten der Grundfarben. Die gehen aus den Protokollen aber gar nicht hervor.

Mit anderen Worten: Das Dreieck kann perfekt in 2D aussehen, und die Farben sind dennoch total falsch auf der Leinwand.

Bei denen von Clehner sind hingegen alle Dimensionen zu erkennen. "Delta E" umschreibt den Abstand des Ist-Wertes zum Soll-Wert dreidimensional. Je kleiner Delta E, umso besser wird die Farbkoordinate also getroffen.

Wenn man das alles gewissenhaft macht, ist ein TW4400 nicht unter einer Stunde (mit viel Übung) einstellbar, wird aber vom Ergebnis her auch belohnt.

Gruß,
Ekki


also ich hatte nach Erhalt meines HC5000 erstmal Wochenlang rumkalibriert, um die gegenläufigen Eigenschaften herauszufinden (Selbstudium per HCFR+Spyder2, dann per Colorfacts+Spyder3). Bin daher schon auch ein bisserl skeptisch, wenn 50 Geräte in solch kurzer Zeit auf alle möglichen Parameter getrimmt worden sein sollen. Denke einfach, dass es eher eine Kurzkalibrierung ist, eben auf die Werte, welche Oliver auch abbildet. Kann mir aber schon vorstellen, dass nach einigen Geräten eine Art Fließbandeffekt eintritt, wenn sich die Regler von Gerät zu Gerät nicht anders verhalten; dann kommt man wohl schon schneller durch damit.

Bezüglich "3D-CIE" eine Frage an die Kalibrierprofis:
Hab mich bislang immer nur auf die äußeren CIE-Zielpunkte bei 100% Helligkeit beschränkt. Nun sehe ich ein, man sollte RGBCMYW aber auch bei zB. 25%/50%/75% Helligkeit messen - oder war das mit "3D" anderst gemeint?

Wenn ich nicht irre, ist das aber bei Colorfacts (V7) eher nicht möglich, da nach jeder Messung der 6 Farben (+ Weiß) die Messung zu Ende ist, worauf sich im CF-Messprot. eben nur ein 2D-Diagramm ergibt.
Und jede Messung verwirft vorherige Messwerte, daher keine Ergänzungsmessungen möglich.
Ist doch so - oder geht da noch mehr?
Oder besser mit HCFR messen (sofern es Spyder3 untestützt)?

However - freu' mich heut' schon auf Kalibriernächte mit TW5500 (LPE). Muss unbedingt 99,999%ig werden
George_Lucas
Inventar
#465 erstellt: 07. Dez 2009, 21:08

00ReVo schrieb:

ich meine ja nur, ob da unkalibriert trotzdem die Modi was taugen... brauche Hilfää (Vorfreude + Vorsorgen / Angst)

Also, Angst brauchst du nun wirklich nicht zu haben. Freu dich vielmehr auf einen wirklich guten Projektor.
Wie hier schon geschrieben wurde, ist der TW5500 ab Werk recht gut eingestellt. Außer wirklich geschulten "Fachleuten" mit Messequipment und/oder im direkten Vergleich mit perfekt kalibrierten Projektoren wird kaum jemand einen großen Unterschied feststellen.

Wie dein Sehempfinden insgesamt ist, kann hier aber wirklich niemand beurteilen. Vielleicht siehst du ja die Arbeitsweise der Auto-Iris, vielleicht stört dich auch der Screendoor (Fliegengitter) - vielleicht aber auch nicht. Das sind Dinge, die jeder für sich selbst beurteilen muss, am besten vor dem Kauf. Später kann es recht teuer werden, wenn dir der Projektor aus den oben genannten Gründen nicht gefallen sollte. Eine Rückgabe mit 10 Lampenstunden auf der Uhr führt bei Umtausch meist schon dazu, dass du den vollen Kaufpreis nicht zurück erhältst oder bei einem anderen (gleichteuren) Projektor sogar noch draufzahlen musst.
Möglicherweise bist du auch total zufrieden mit dem Projektor, der wirklich schon sehr ausgereift ist und kannst dich jahrelang an dem Kauf erfreuen - wünschen würde ich es dir, ganz ehrlich.

Kauf dir vorab gerne noch die Peter Finzel Test DVD und stell den Projektor damit in Helligkeit, Kontrast, Sättigung, Gamma und TINT auf deine Räumlichkeiten ein. Diese Investition lohnt sich meiner Meinung nach wirklich, weil sie das Bild noch mal verbessern wird. In dem beiliegenden "Buch" wird jeder Schritt zur Kalibrierung gut und verständlich für Laien erklärt. Außerdem wird auf viele Hintergründe wirklich informativ eingegangen.


[Beitrag von George_Lucas am 07. Dez 2009, 21:25 bearbeitet]
Nudgiator
Inventar
#466 erstellt: 07. Dez 2009, 21:15

*Harry* schrieb:

Bezüglich "3D-CIE" eine Frage an die Kalibrierprofis:
Hab mich bislang immer nur auf die äußeren CIE-Zielpunkte bei 100% Helligkeit beschränkt. Nun sehe ich ein, man sollte RGBCMYW aber auch bei zB. 25%/50%/75% Helligkeit messen - oder war das mit "3D" anderst gemeint?


Jein. Weißt Du, wie eine Festplatte aufgebaut ist ? Die besitzt mehrere übereinander angeordnete Plattern. Stelle Dir auf der obersten Platter ein CIE-Dreieck vor. Durch die Primaries / Secondaries ziehst Du Senkrechten durch den Plattenstapel. Dann wird quasi das oberste Dreieck auf alle Plattern abgebildet. Nun stellst Du Dir vor, daß eine Platter die Luminanzebene repräsentiert z.B. von 10% bis 100%. 10% liegt ganz unten, 100% ganz oben. Bei einem perfekten Color-Decoder liegen die Primaries / Secondaries (und sogar ALLE anderen Punkte des Dreiecks) aller CIEs aller Plattern bei allen Stimulis exakt an derselben Stelle (aber natürlich weicht Y bei jeder Platter ab).
Arbeitet der Color-Decoder korrekt, reicht es, wenn man "nur" z.B. bei 75% Luminanz das Gamut einstellt, die anderen Punkte der anderen Stimuliebenen passen dann automatisch. Daher sollte man tunlichst VOR einer Kalibrierung alle Bildmodi dahingehend überprüfen, ob sich dieser bei unterschiedlichen Stimuli linear verhält.



Wenn ich nicht irre, ist das aber bei Colorfacts (V7) eher nicht möglich, da nach jeder Messung der 6 Farben (+ Weiß) die Messung zu Ende ist, worauf sich im CF-Messprot. eben nur ein 2D-Diagramm ergibt.


Daher gehe ich davon aus, daß Ekki das 3D-Diagramm selbst zusammenbastelt. Wie, hab ich ja eben erklärt.


[Beitrag von Nudgiator am 07. Dez 2009, 21:45 bearbeitet]
Cine4Home
Gesperrt
#467 erstellt: 07. Dez 2009, 22:09

Nudgiator schrieb:

Daher gehe ich davon aus, daß Ekki das 3D-Diagramm selbst zusammenbastelt. Wie, hab ich ja eben erklärt.



Ja, man muss definitiv selbst basteln.

Hier mal ein paar Grafiken, die Nudgis Erklärung glaube ich einiges einfacher aussehen lassen:



Primaries unterschiedlicher Stimulanz

Hier sieht man auch leicht, dass es sich nicht um "Platten" auf verschiedenen Höhen handelt, da die absolute Helligkeit aller Grund- und Sekundärfarben unterschiedlich ist. Nach oben wird das eine Art Berg zum Weißpunkt(der hellste Punkt und damit die Spitze des Berges)hin.



Die Graustufen im Farbraum



Der Schnittpunkt der Geraden (Secondaries -> gegenüberliegenden Primaries) bildet den D65-Punkt (schwarzer Punkt im Diagramm oben).




Gruß,
Ekki


[Beitrag von Cine4Home am 07. Dez 2009, 22:28 bearbeitet]
MichaW
Inventar
#468 erstellt: 07. Dez 2009, 22:16
Für mich sind das alles hier "Böhmische Dörfer"
Der Link mit den unterschiedlichen Kalibrierungen abhängig von den Räumen fand ich ja noch sehr hilfreich. Ich verlasse mich da einfach auf meinen Händler !
Cine4Home
Gesperrt
#469 erstellt: 07. Dez 2009, 22:26

*Harry* schrieb:

...Kann mir aber schon vorstellen, dass nach einigen Geräten eine Art Fließbandeffekt eintritt, wenn sich die Regler von Gerät zu Gerät nicht anders verhalten; dann kommt man wohl schon schneller durch damit.


Der "Fließbandeffekt" ist in der Stunde, die man braucht, schon einkalkuliert. Schneller geht es alleine schon wegen der Messerei nicht, denn der Sensor braucht auch seine Zeit. Zumindest, wenn man Perfektion anstrebt...

Gruß,
Ekki
Nudgiator
Inventar
#470 erstellt: 07. Dez 2009, 22:28
Die Art der Darstellung finde ich recht gelungen Was man allerdings nicht so gut erkennt, ist die Abweichung vom "idealen" Primary / Secondary. Da müßte man noch je Stimuligrad bzw. zumindest beim vermessenen Stimuli eine teiltransparente CIE-Ebene einziehen. Dann würde man die Abweichung sofort erkennen. Probehalber könnte man auch mal versuchen, die einzelnen Primaries / Secondaries einer Stimuliebene miteinander zu einem Dreieck zu verbinden. Dann sieht man auch sofort, daß die Luminanz nicht paßt.

Deinen Nachtrag:

"Hier sieht man auch leicht, dass es sich nicht um "Platten" auf verschiedenen Höhen handelt, da die absolute Helligkeit aller Grund- und Sekundärfarben unterschiedlich ist. Nach oben wird das eine Art Berg zum Weißpunkt(der hellste Punkt und damit die Spitze des Berges)hin."

hab ich eben erst gesehen. Das hab ich glatt vergessen, kann man in CalMAN aber sehr schön sehen, da es dort ein eigenes Diagramm dafür gibt. Mit Plattern läßt es sich halt einfacher erklären, wenn auch nicht 100% richtig

Man könnte dann ja z.B. NUR für 75% oder 100% Stimulanz eine Art "ideale Normkugel" je Farbe einzeichnen. Dann könnte man sehr schnell mit dem gemessenen Wert an dieser Stelle vergleichen und so die Abweichung erkennen.


[Beitrag von Nudgiator am 07. Dez 2009, 22:43 bearbeitet]
*Harry*
Inventar
#471 erstellt: 07. Dez 2009, 22:48
Hallo Ekki+Nuddi,
schön erklärt, auch grafisch lecker - so kann man's einfach verstehen!

Mal seh'n, ob auf irgend einer meiner Testdisks die Primaries/Secondaries in 10er Luminanzen enthalten sind.
Zur Not reicht doch bestimmt auch 25/50/75/100%
Hab ja nur ein paar zur Auswahl:
Colorfacts, Finzels, AVSHD709, Getgray
Ansonsten wär da ja noch der HTPC.


Grüsse,
Harry
Maikj
Inventar
#472 erstellt: 07. Dez 2009, 22:59
@ Oliver / Pipro : Gibt es schon nähere Infos wann die Testgeräte verschickt werden ?

Ich hoffe ein stinknormaler Sichtvergleich ist hier neben den ganzen "Doktorarbeiten" noch gefragt...

LG

Maik


[Beitrag von Maikj am 07. Dez 2009, 23:00 bearbeitet]
Nudgiator
Inventar
#473 erstellt: 07. Dez 2009, 23:11

Maikj schrieb:

Ich hoffe ein stinknormaler Sichtvergleich ist hier neben den ganzen "Doktorarbeiten" noch gefragt...


Das ist ja das Problem: für einen objektiven Sichtvergleich zwischen verschiedenen Beamern ist es in meinen Augen unabdingbar, daß diese auch ordentlich kalibriert sind. Man kann sonst nahezu jeden Beamer so einstellen, daß dieser keinerlei Chance gegen ein anderes Modell besitzt, obwohl dieser von den Leistungsdaten her deutlich überlegen ist. Das ist dann der berühmte Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen Da kann ich dann auch gleich zu MS gehen. Da sehen die BenQs auch immer perfekt aus


[Beitrag von Nudgiator am 07. Dez 2009, 23:13 bearbeitet]
Cine4Home
Gesperrt
#474 erstellt: 07. Dez 2009, 23:12

Maikj schrieb:


Ich hoffe ein stinknormaler Sichtvergleich ist hier neben den ganzen "Doktorarbeiten" noch gefragt...

LG

Maik



Klar, darum geht es ja gerade. Der Sichtvergleich ist ja direkt abhängig von der Kalibrierung!

Ein Fahrtest mit einem Auto, bei dem die Spur verstellt ist und die Räder Unwucht haben, wäre ja auch nicht aussagekräftig oder?

Wie beim Auto das Fahrwerk muss beim Beamer der Farbraum "vermessen" werden. Und das ist nunmal nicht so trivial, wie die ganzen Ungereimtheiten der veröffentlichten Messungen heute erkennen lassen.

Wie man oben sieht, sind inkl. CMS, Farbtemperatur usw. über 60 Werte messtechnisch zu ermitteln und in den Beamer einzuprogrammieren. Daran sieht man alleine schon, wie knapp 60 Minuten kalkuliert sind.

Gruß,
Ekki


[Beitrag von Cine4Home am 07. Dez 2009, 23:14 bearbeitet]
Fritz*
Hat sich gelöscht
#475 erstellt: 08. Dez 2009, 00:20
hi Ekki

Vergleiche mit anderen Produkten, im letzen Fall mit Auto´s, hinken immer. Würdest Du ein neues Auto kaufen,bei dem vor Auslieferung beim Händler noch das Fahrwerk gemessen und justiert werden müsste?

Fritz
*Harry*
Inventar
#476 erstellt: 08. Dez 2009, 00:22

Maikj schrieb:
... Ich hoffe ein stinknormaler Sichtvergleich ist hier neben den ganzen "Doktorarbeiten" noch gefragt...
LG
Maik


ja aber sicher.
Das modisch flache TW5500-Gehäuse wirkt im direkten Vergleich zu HD550 & Co in der Taille sehr ansprechend. Die Gesamtform mit klaren Linien enthält eine dezent unübersehbare Prägung an den modernen Stil der frühen 80er Jahre. Doch entwickelt sich seine Präsenz erst auf den 2. Blick durch seine funktionell dominante Erscheinung; im Abgang selbst dann dem letzten Zweifler einen Anfall an Ehrfurcht entreissend.


Gut' Nacht!
Cine4Home
Gesperrt
#477 erstellt: 08. Dez 2009, 00:27

Fritz* schrieb:
hi Ekki

Vergleiche mit anderen Produkten, im letzen Fall mit Auto´s, hinken immer. Würdest Du ein neues Auto kaufen,bei dem vor Auslieferung beim Händler noch das Fahrwerk gemessen und justiert werden müsste?

Fritz :hail



Dass das bei Autos nicht vom Händler gemacht wird, sondern im Werk, hängt allein mit der viel höheren Gewinnmarge der Autos zusammen

Kauf Dir einen guten Projektor in der Preisklasse eines PKWs und da muss auch nichts mehr beim Händler justiert werden

Gruß,
Ekki
Fritz*
Hat sich gelöscht
#478 erstellt: 08. Dez 2009, 00:29
hab ich Ekki, hab ich

Fritz
Nudgiator
Inventar
#479 erstellt: 08. Dez 2009, 00:37

Fritz* schrieb:
hab ich Ekki, hab ich

Fritz


Das ist dann aber ein gebrauchter PKW, der aber immerhin gut eingelaufen ist. Muß ja nicht nachteilig sein
Fritz*
Hat sich gelöscht
#480 erstellt: 08. Dez 2009, 00:39
Herstellungsdatum, lt. Typenschild:
13. 10. 2009
Cine4Home
Gesperrt
#481 erstellt: 08. Dez 2009, 00:55

Fritz* schrieb:
hab ich Ekki, hab ich

Fritz



Und gab es für den alten Beamer auch eine Abwrackprämie? Oder wurde der nach Afrika verschifft und leistet da jetzt die nächsten 10 Jahre weiter Dienste?

Gruß,
Ekki
Fritz*
Hat sich gelöscht
#482 erstellt: 08. Dez 2009, 01:07
mein vorheriger "Alter" wurde meistbietend an einen Newbie,
versteigert und leistet jetzt gute Dienste in diesem Entwicklungsgebiet

Ende OT,

Grüße, Fritz


[Beitrag von Fritz* am 08. Dez 2009, 01:08 bearbeitet]
runaron
Ist häufiger hier
#483 erstellt: 08. Dez 2009, 07:52
Mal eine Frage an die Kalibrier-Cracks:
Ich habe aus verschiedenen Gründen einen Händler ins Auge gefasst, der die Epsons mit der Software "Optic One" kalibriert ausliefert.
Was ist von dieser Software zu halten? Ist der Messansatz mit den hier beschriebenen Verfahren vergleichbar?
Die Messdiagramme sehen doch etwas anders aus, als die von Ekki.

Gruß - Ron
pimpex
Stammgast
#484 erstellt: 08. Dez 2009, 09:07

*Harry* schrieb:

Maikj schrieb:
... Ich hoffe ein stinknormaler Sichtvergleich ist hier neben den ganzen "Doktorarbeiten" noch gefragt...
LG
Maik


ja aber sicher.
Das modisch flache TW5500-Gehäuse wirkt im direkten Vergleich zu HD550 & Co in der Taille sehr ansprechend. Die Gesamtform mit klaren Linien enthält eine dezent unübersehbare Prägung an den modernen Stil der frühen 80er Jahre. Doch entwickelt sich seine Präsenz erst auf den 2. Blick durch seine funktionell dominante Erscheinung; im Abgang selbst dann dem letzten Zweifler einen Anfall an Ehrfurcht entreissend.


Gut' Nacht!
;)


*ROFL*


fun-maker
Ist häufiger hier
#485 erstellt: 08. Dez 2009, 10:24
Hallo zusammen,

habe seit gestern den 4400 und leider festgestellt, dass das Schärfeproblem doch nicht behoben ist.

Gestern Nachmittag lief er 3 Stunden am Stück, wobei ich nach etwa 2 Stunden die Schärfe mittels Testbildern perfekt eingestellt habe, was auch in Filmbildern zu sehr guten Ergebnissen führte. Dann habe ich ihn am späten Abend noch mal eingeschaltet und mich schon gewundert, warum die Menüs meines Blu-Ray Players so unscharf dargestellt werden. Mit Filmen war es nicht besser.

Nach etwa 20 Minuten wurde es dann besser und nach einer halben Stunde war die "volle" Schärfe wieder da! Das ist doch Mist!

Hat jemand Erfahrungen damit? Gibt sich das vielleicht mit der Zeit? Oder muss ich jetzt immer ne halbe Stunde vor Filmbeginn den Beamer anwerfen?

Abgesehen davon bin ich übrigens mit dem Bild absolut zufrieden!
Punch, Kontrast und vor allem die Zwischenbildberechnung in der sanften Stufe gefallen mir richtig gut.

Schon mal Danke für ein paar Tipps / Infos zu dem Schärfeproblem!!

Greets
Tommy
Nudgiator
Inventar
#486 erstellt: 08. Dez 2009, 11:17

fun-maker schrieb:
Hallo zusammen,

habe seit gestern den 4400 und leider festgestellt, dass das Schärfeproblem doch nicht behoben ist.

Gestern Nachmittag lief er 3 Stunden am Stück, wobei ich nach etwa 2 Stunden die Schärfe mittels Testbildern perfekt eingestellt habe, was auch in Filmbildern zu sehr guten Ergebnissen führte. Dann habe ich ihn am späten Abend noch mal eingeschaltet und mich schon gewundert, warum die Menüs meines Blu-Ray Players so unscharf dargestellt werden. Mit Filmen war es nicht besser.

Nach etwa 20 Minuten wurde es dann besser und nach einer halben Stunde war die "volle" Schärfe wieder da! Das ist doch Mist!


Das ist kein Mist, sondern vollkommen normal JEDER Beamer benötigt eine gewisse Aufwärmzeit, bis er die volle Schärfe erreicht. Bei meinem HD350 dauert es auch einige Minuten, bis er seine volle Schärfe und perfekte Konvergenz erreicht. Eine halbe Stunde finde ich zwar etwas viel, aber da verhält sich wohl jeder Beamer etwas anders.

Soweit ich mich erinnere hat sich bei den "alten" Epson-Beamern die Schärfe im laufenden Filmbetrieb immer wieder verstellt, auch deutlich nach einer halben Stunde. Denke doch mal stark, daß Epson da aus den alten Fehlern gelernt hat.
fun-maker
Ist häufiger hier
#487 erstellt: 08. Dez 2009, 11:26
Ach so! Bisher hatte ich einen Hitachi (gaaaanz früher ) und dann einen HC5000 - da ist mir das nie aufgefallen. Vielleicht ist es bei Epson einfach etwas ausgeprägter. Wobei ich die Unschärfe zu Beginn schon massiv finde. Bin aber ein Schärfe-Fanatiker und nehme es evtl. auch daher etwas stärker war als manch anderer.

Naja, dann wird er halt vor Filmstart schon mal angeschmissen, damit er sich "warm und scharf laufen kann"!

Danke für den Hinweis!
Faulkner
Inventar
#488 erstellt: 08. Dez 2009, 11:32
Gerade in's Haus geflattert - es gibt mal wieder eine Alt gegen Neu Aktion von Mediastar.
Dort gibt es neben dem BenQ W6500 auch den Epson TW 5500 Light-Power-Edition bis zum 31.01.2010 für 2799.- Euro.
Dazu wie üblich jeweils 4s. Testberichte der Heimkino Spezial.
TigerCD
Hat sich gelöscht
#489 erstellt: 08. Dez 2009, 11:39

*Harry* schrieb:

Wenn ich nicht irre, ist das aber bei Colorfacts (V7) eher nicht möglich, da nach jeder Messung der 6 Farben (+ Weiß) die Messung zu Ende ist, worauf sich im CF-Messprot. eben nur ein 2D-Diagramm ergibt.
Und jede Messung verwirft vorherige Messwerte, daher keine Ergänzungsmessungen möglich.
Ist doch so - oder geht da noch mehr?

Du könntest die Messung jeweils mit extern zugespielten Testbildern in den entsprechenden IRE Stufen durchführen und jedes Ergebnis speichern. Dann hast du nach 10 durchläufen auch dein Ergebnis.

Gruß
TigerCD
MichaW
Inventar
#490 erstellt: 08. Dez 2009, 11:41
Da zahle ich doch lieber 200€ mehr,bevor ich mir bei Media Star eien Beamer kaufe.Und mein HC 5000 braucht keine Zeit um warm zu laufen,damit er scharf ist!
Nudgiator
Inventar
#491 erstellt: 08. Dez 2009, 12:01

runaron schrieb:
Mal eine Frage an die Kalibrier-Cracks:
Ich habe aus verschiedenen Gründen einen Händler ins Auge gefasst, der die Epsons mit der Software "Optic One" kalibriert ausliefert.
Was ist von dieser Software zu halten? Ist der Messansatz mit den hier beschriebenen Verfahren vergleichbar?
Die Messdiagramme sehen doch etwas anders aus, als die von Ekki.

Gruß - Ron


Die verwendete Kalibriersoftware ist eigentlich ziemlich egal, sofern man damit alle gewünschten Messwerte erhält. Ich selbst arbeite mit CalMAN, was sich insbesondere in den USA immer mehr gegenüber ColorFACTS durchsetzt. Bisher war ColorFACTS der Platzhirsch. Optic One kenne ich nur von Fotos, benutzt hab ich das nie selbst.

Die Messdiagramme von Ekki wirst Du in dieser Form auch nirgends finden. Das ist eine Eigenkreation von Ekki, die aber, im Gegensatz zum flachen CIE-Diagramm, auch die Luminanz darstellt, was (leider) sehr häufig ignoriert wird.
Nudgiator
Inventar
#492 erstellt: 08. Dez 2009, 12:13

MichaW schrieb:
Da zahle ich doch lieber 200€ mehr,bevor ich mir bei Media Star eien Beamer kaufe.Und mein HC 5000 braucht keine Zeit um warm zu laufen,damit er scharf ist! :|


Das variiert je nach Beamer. Stell Dich einfach mal direkt nach dem Einschalten des Beamers an die Leinwand und zeige ein Testbild an, das sich zur Beurteilung der Schärfe eignet. Dann siehst Du recht schnell, daß feine Linien, Schriften etc. zunächst relativ unscharf sind. Schau dann nach ein 20-30 Minuten noch einmal nach. Dann ist in der Regel die volle Schärfe vorhanden.
Sehr schön sieht man das auch anhand der Konvergenz. Auch diese nähert sich erst nach ein paar Minuten dem Idealwert an.

Aber beachte unbedingt, daß Du die Schärfe / Konveregnz auch erst dann perfekt einstellst, wenn der Beamer bereits längere Zeit eingeschaltet war !
biker1050
Hat sich gelöscht
#493 erstellt: 08. Dez 2009, 12:20
Also ich würde es auch nicht gut finden wenn mein best. TW4400 dieses Schärfeproblem (ja ich meine Problem) haben würde!
Mein W5000, SP-H710, DPX-830, DPX-530, usw. hatten das auch nicht.

Nun habe ich noch eine bitte:
Ich finde diese Kalibrier Gespräche zwar seeeehr interessant, aber ich finde es hat nichts mehr mit diesem Thema zu tun.
Macht doch ein neues dafür auf!

Hier geht es doch um TW5500/4400.

Oder sehe ich das falsch?
*Harry*
Inventar
#494 erstellt: 08. Dez 2009, 12:40

TigerCD schrieb:

*Harry* schrieb:

Wenn ich nicht irre, ist das aber bei Colorfacts (V7) eher nicht möglich, da nach jeder Messung der 6 Farben (+ Weiß) die Messung zu Ende ist, worauf sich im CF-Messprot. eben nur ein 2D-Diagramm ergibt.
Und jede Messung verwirft vorherige Messwerte, daher keine Ergänzungsmessungen möglich.
Ist doch so - oder geht da noch mehr?

Du könntest die Messung jeweils mit extern zugespielten Testbildern in den entsprechenden IRE Stufen durchführen und jedes Ergebnis speichern. Dann hast du nach 10 durchläufen auch dein Ergebnis.

Gruß
TigerCD


Guter Einfall! Muss ich probieren.
Fritz*
Hat sich gelöscht
#495 erstellt: 08. Dez 2009, 12:47
[quote="Nudgiator
Das ist kein Mist, sondern vollkommen normal JEDER Beamer benötigt eine gewisse Aufwärmzeit, bis er die volle Schärfe erreicht.

hat.[/quote]

Bist Du sicher nudigator?

soweit ich weis und auch selbst sehen konnte, haben die single-chip Projektoren dieses Problem nicht.

Erklärungsversuch:
Durch die Temperaturänderung nach dem Start gibt es Materialdehnungen (Wärmedehnung). Besonders ausgeprägt bei Kunstoffteilen. Wenn dann noch die LC-chips auf einer Kunstoffhalterung sitzen, verschieben sich Diese gegenseitig infolge der Wämedehnung.

Deswegen können 3-chip Geräte niemals 100% scharf darstellen.

Bei single-chip Geräten gibt es diese Konvergenzverschiebung prinzipiell nicht.

Fritz
*Harry*
Inventar
#496 erstellt: 08. Dez 2009, 12:54

fun-maker schrieb:
Ach so! Bisher hatte ich einen Hitachi (gaaaanz früher ) und dann einen HC5000 - da ist mir das nie aufgefallen. Vielleicht ist es bei Epson einfach etwas ausgeprägter. Wobei ich die Unschärfe zu Beginn schon massiv finde. Bin aber ein Schärfe-Fanatiker und nehme es evtl. auch daher etwas stärker war als manch anderer.

Naja, dann wird er halt vor Filmstart schon mal angeschmissen, damit er sich "warm und scharf laufen kann"!

Danke für den Hinweis!


so ist's auch bei meinem HC5000. Keine subjektiv wahrnehmbare Unschärfe von Beginn ab, zumindest nicht bei Normalbetrieb. Werd' da mal das eingebaute Testgitter gleich zum PowerOn einschalten und ein Augenmerk drauf legen.

Allerdings braucht doch jeder Beamer in gewisser Weise seine Aufwärmphase, schon alleine, bis die Farben halbwegs stimmen, braucht mein HC5000 gut eine halbe Stunde. Das bekanntlich am Farbspektrum der Lampe.

Hoffe aber wirklich, dass sich der TW5500er hier keine Ungnade einhandelt. Sowas macht sich für mein Empfinden nicht so gut bei einem nagelneuen Beamer; zumindest sollte er sich nach 10 Minuten eingependelt haben. Was ich bislang lesen konnte, handelt es sich bei den alten Modellen aber um eine mechanisch ausgelöste Unschärfe, eben durch Wärmeausdehnung verursacht. Elektrisch-bezogen (Panels) kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen.


[Beitrag von *Harry* am 08. Dez 2009, 12:57 bearbeitet]
Fritz*
Hat sich gelöscht
#497 erstellt: 08. Dez 2009, 13:00
hi harry,

auch bei neuen Beamern wird es durch die Temperaturänderungen zwangsweise Wärmedehnungen geben.
Wie gesagt, besonders bei Kunststoffteilen.

Die Panells sind also nie 100% genau ausgerichtet.

Es sei denn die relevanten Komponenten wären z.B. aus Naturstein gefertigt. Dann wären Materialdehnungen bzw. Temperaturfolgen sehr minimiert. Aber 100% sind nicht erzielbar.

Fritz


[Beitrag von Fritz* am 08. Dez 2009, 13:23 bearbeitet]
Nudgiator
Inventar
#498 erstellt: 08. Dez 2009, 14:02

Fritz* schrieb:

Nudgiator schrieb:

Das ist kein Mist, sondern vollkommen normal JEDER Beamer benötigt eine gewisse Aufwärmzeit, bis er die volle Schärfe erreicht.

hat.


Bist Du sicher nudigator?

soweit ich weis und auch selbst sehen konnte, haben die single-chip Projektoren dieses Problem nicht.


Nudgiator bitte, ich habe nix mit dem horizontalem Gewerbe zu tun

Vollkommen richtig, das betrifft i.d.R. auch nur die 3-Chip-Beamer. Dachte, das ist klar, da wir hier im TW4400/5500 Thread sind. Meine Aussage mit "JEDER" bezieht sich demnach auch nur auf die 3-Chipper.



Erklärungsversuch:
Durch die Temperaturänderung nach dem Start gibt es Materialdehnungen (Wärmedehnung). Besonders ausgeprägt bei Kunstoffteilen. Wenn dann noch die LC-chips auf einer Kunstoffhalterung sitzen, verschieben sich Diese gegenseitig infolge der Wämedehnung.


Yep, soweit ich mich erinnere hatte der TW5000 u.a. mit diesen Problemen zu kämpfen (Materialdehnungen am Gehäuse etc.)



Deswegen können 3-chip Geräte niemals 100% scharf darstellen.


Jein, rein theoretisch geht das schon (man müßte ja "nur" die Panels etc. absolut exakt ausrichten können), aber in der Praxis ist das wohl nicht mit vertretbarem finanziellen Aufwand umzusetzen. Durch die Wärmedehnung müßte man dann wohl auch immer wieder mal minimal nachregeln.



Bei single-chip Geräten gibt es diese Konvergenzverschiebung prinzipiell nicht.


Dafür gibt es dann RBE gratis


[Beitrag von Nudgiator am 08. Dez 2009, 14:06 bearbeitet]
Fritz*
Hat sich gelöscht
#499 erstellt: 08. Dez 2009, 14:23
langsam nudigator langsam

auch der HD350 ist ein 3-chipper und unterliegt ebenfalls dieser "Fehlfunktion"

Wie gesagt müssten die relevanten Komponeneten, aus einem Werkstoff mit minimalster Wärmereaktion (z.B. Keramik oder Stein) gefertig sein.
Doch selbst dann sind 100% (1000 promille)Konvergenz und Schärfe nicht machbar bei 3-chippern.

Fritz
Nudgiator
Inventar
#500 erstellt: 08. Dez 2009, 14:39

Fritz* schrieb:
langsam nudigator langsam


Es heißt immer noch Nudgiator ...



auch der HD350 ist ein 3-chipper und unterliegt ebenfalls dieser "Fehlfunktion"


Klar ist das auch beim HD350 der Fall. Hab ich bereits in Thread #486 geschrieben



Wie gesagt müssten die relevanten Komponeneten, aus einem Werkstoff mit minimalster Wärmereaktion (z.B. Keramik oder Stein) gefertig sein.
Doch selbst dann sind 100% (1000 promille)Konvergenz und Schärfe nicht machbar bei 3-chippern.


Das letzte Quentchen Schärfe wird sich nicht realisieren lassen, wobei ich z.B. die Mitsus deswegen nicht unbedingt als unscharf bezeichnen würde.
George_Lucas
Inventar
#501 erstellt: 08. Dez 2009, 14:57

fun-maker schrieb:


habe seit gestern den 4400 und leider festgestellt, dass das Schärfeproblem doch nicht behoben ist.

Nach etwa 20 Minuten wurde es dann besser und nach einer halben Stunde war die "volle" Schärfe wieder da! Das ist doch Mist!

Hallo Thommi,

da kann ich dir vollkommen Recht geben. Das macht keinen Spaß und völlig normal finde ich das auch nicht.
Es ist zwar so, dass die meisten 3-Chipper (und auch einige 1-Chipper) dieses Problem haben, dennoch ist es ärgerlich.
Mein alter Panasonic brauchte etwa 5 Minuten um das Bild völlig scharf auf der Leinwand abzubilden. Doch auch direkt nach dem Einschalten war das Bild nicht völlig unansehnlich.
Ich hab die Zeit des "Warmlaufens" genutzt und meist ein paar Trailer gezeigt. Dann war die Schärfe perfekt.

Für eine Kalibrierung wird empfohlen, die Projektoren rund 20 Minuten "warmlaufen" zu lassen, aus den von Nudgiator schon genannten Gründen. Bis dahin würde ich eine Defokussierung noch (zähneknirschend) akzeptieren.
30 Minuten halte ich für zu lang. Ich würde reklamieren.

Es wird sich bald zeigen, ob dein Defekt in diesem Punkt eine Ausnahme darstellt, oder ob andere dasselbe Problem bekommen. Ich hoffe nicht. Beim weitgehend baugleichen TW5500 ist davon auch noch nichts großartig bemängelt worden.
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