Wechsel auf geschlossenen SVS Sub, SB 4000 oder SB16

In der Preisklasse würde ich dir zu einem Merovinger raten und nichts von der Stange kaufen. Für das Geld bekommst du einen individuellen Sub mit Regelung, es lohnt sich aus eigener Erfahrung…

Da würde ich mich grundsätzlich dem Volker anschliessen aber es klingt so als ob der TE eher ein "Rundum-Sorglospaket" frisch aus der Verpackung inkl. App- Steuerung haben möchte, da bietet sich ein Merovinger nicht unbedingt an.

Zu den SVS; Wenn du nicht zu viel Erdbeben vermissen möchtest, nimm den SB16. Sogar der 16er wird nicht ansatzweise an die Lautstärke des PB 12 Plus im Frequenzbereich unter 30 Hz herankommen =Erdbeben. Dein Raum ist jetzt auch nicht gerade klein, also wirst du nicht viel Roomgain erhalten.
Trotzdem denke ich, dass dir alles in allem der SB16 besser gefallen wird, weil er mehr Punch hat als der 12er mit seinem kleineren Chassie.

Allerdings finde ich den SB16 wie Volker zu teuer für das was er liefert... Bei dem Budget würde ich mir auch definitiv einen Merovinger bauen lassen. Der SB 4000 ist grade noch so im "fairen" Rahmen in meinen Augen, wenn man ihn für einen guten Kurs bekommt. Der SB 4000 wird dich aber sehr wahrscheinlich enttäuschen in Sachen Tiefbass/Erdbeben. Eigentlich wäre in deinem Raum schon eher ein Bassreflex sinnvoll. Wenn es unbedingt Geschlossener sein soll, der bei der Raumgrösse trotzdem noch gut Erdbeben liefert, dann wirds teuer...
Hast du mal die Arendal Subwoofer angeschaut? Ein 1723 1V wäre vielleicht was für dich, der sollte wesentlich besseren Punch haben aber immer noch gut Erdbeben erzeugen da Bassreflex.

Zwei Subwoofer kommen nicht in Frage?

Kommt drauf an ob hier Musik oder Filmton im Vordergrund steht. Bei Filmton kommt man aus meiner Sicht ohne Baßreflex nur mit extremem Aufwand aus.

Ich weiß nicht ob meine Liste korrekt ist, aber da steht, dass der SB4000 bei 25Hz nicht einmal 100dB, sondern nur 98,3dB schafft. Bei 20Hz sind es gar nur 95,5dB. Selbst mein PB-1000 schafft in diesem Bereich mehr Schalldruck und Dein PB12 Plus ist hier um Welten besser. Es hängt natürlich auch davon ab wieviel Room-Gain Du hast, ob Du dann mit dem SB4000 wirklich zufrieden sein würdest. Ein offenes Wohnzimmer...?

Kannst Du nicht die Rohre von Deinem Woofer für mehr Präzision schließen oder den SB4000 testen?

vG
Chris

[quote="Christian_Mueller (Beitrag #4)"]Kommt drauf an ob hier Musik oder Filmton im Vordergrund steht. Bei Filmton kommt man aus meiner Sicht ohne Baßreflex nur mit extremem Aufwand aus.[/quote]

Ja, dann wirds teuer. In kleineren Räumen gehen geschlossene durchaus sehr tief runter mit adäquatem Druck aber da ist man schon auf Roomgain angewiesen.

[quote="Christian_Mueller (Beitrag #4)"]Ich weiß nicht ob meine Liste korrekt ist, aber da steht, dass der SB4000 bei 25Hz nicht einmal 100dB, sondern nur 98,3dB schafft. Bei 20Hz sind es gar nur 95,5dB. Selbst mein PB-1000 schafft in diesem Bereich mehr Schalldruck und Dein PB12 Plus ist hier um Welten besser. Es hängt natürlich auch davon ab wieviel Room-Gain Du hast, ob Du dann mit dem SB4000 wirklich zufrieden sein würdest. Ein offenes Wohnzimmer...?
[/quote]

Die Zahlen sind in etwa korrekt ja (ausgehend vom ziemlich baugleichen älteren SB13 Ultra, von dem SB 4000 habe ich noch nirgends CEA2010 Messungen gesehen).
Das heisst ohne (oder mit wenig) Roomgain muss man sich da schon rechte Trümmer hinstellen um das gleiche Erdbebenfeeling wie ein Bassreflexsystem zu erreichen. Um an den PB12 Plus heranzukommen bräuchte man mindestens zwei SB16 Ultra (der PB12 ist bei 107sb @ 20Hz während zwei SB16 dann auf 106db kommen würden).

Wir sollten uns hier allerdings jetzt nicht zu fest auf den "Erdbeben-Bass" konzentrieren, der TE will klar mehr Punch und ihm ist dann wohl der <30 Hz Output nicht ganz so wichtig. [url]null[/url][url=https://www.youtube.com/watch?v=Afy10voc5kc&t=1556s]Hier[/url] mal noch ein spannendes Video zum Thema wo denn der Punch genau liegt. Entgegen der allgemeinen Meinung wird "Punch nämlich eher in der 30 - 50 Hz Region generiert und nicht wie viele glauben höher im Midbass und > 30Hz sind gute geschlossene Subwoofer sehr wohl kompetent.

Mich persönlich machen ja die Proficient FDS 15 neugierig, die würde ich mal im Doppelpack testen. Bekommt man bei MD Sound für ca. 2300 Euro zusammen. Wenn die mal keiner testet, dann mach ich das mal demnächst wenn ich Zeit hab.

Volker#82 (Beitrag #6) schrieb:

Mich persönlich machen ja die Proficient FDS 15 neugierig, die würde ich mal im Doppelpack testen. Bekommt man bei MD Sound für ca. 2300 Euro zusammen. Wenn die mal keiner testet, dann mach ich das mal demnächst wenn ich Zeit hab.

Oha, nicht mehr zufrieden mit den Merovingern?

Doch klar alles super !

Aus meiner Sicht ist der SB-4000 gegenüber dem SB-3000 mit diesem enormen Preisunterschied einfach nicht gut genug. Falls meine Liste stimmt, so hat er bei den meisten Frequenzen nichteinmal 3dB mehr Schalldruck gegenüber dem kleineren Bruder. Bei 25Hz sogar weniger (98,3 ggü. 98,7). Vom SB-2000 Pro hab ich keine Messwerte, wenn diese aber zwischen SB-2000 und SB-3000 liegen, würde ich mir eher zwei SB-2000 Pro holen, als einen SB-4000, natürlich nur wenn der entsprechende Platz vorhanden ist..

Christian_Mueller (Beitrag #9) schrieb:

Aus meiner Sicht ist der SB-4000 gegenüber dem SB-3000 mit diesem enormen Preisunterschied einfach nicht gut genug. Falls meine Liste stimmt, so hat er bei den meisten Frequenzen nichteinmal 3dB mehr Schalldruck gegenüber dem kleineren Bruder. Bei 25Hz sogar weniger (98,3 ggü. 98,7). Vom SB-2000 Pro hab ich keine Messwerte, wenn diese aber zwischen SB-2000 und SB-3000 liegen, würde ich mir eher zwei SB-2000 Pro holen, als einen SB-4000, natürlich nur wenn der entsprechende Platz vorhanden ist.. ;)

Da gebe ich dir Recht, finde ich persönlich auch. Der SB 3000 ist ein sehr potenter Subwoofer (habe ihn allerdings selbst noch nicht gehört) und wird für die meisten Räume und Ansprüche ausreichen - vorallem wenn man sich dank der sehr kompakten Grösse und dem geringeren Preis vielleicht zwei hinstellen kann.

Der SB 4000 (und der SB16) haben den Vorteil, dass sie im Tiefbass sehr stark sind. Die massiven Treiber wurden für sehr viel Hub mit möglichst wenig Verzerrungen designt um im Tiefbass möglichst wenig gegenüber einem Bassreflex zu verlieren - da kann der SB 3000 nicht mithalten.
3db klingt nach wenig ist aber ein signifikanter Unterschied. Alles in allem stimme ich zwar zu, dass der Aufpreis für den SB 4000 es wohl nicht wert ist aber ich finde auch den SB 3000 überteuert. Beim SB 4000 hat man wenigstens einen massiven Unterschied in der Qualität der Komponeten (Gehäuse und Treiber sind wesentlich massiver, da wäre ich eher bereit mehr zu bezahlen). Ausserdem scheint der Amp des SB 3000 Probleme mit Spulenfiepen zu haben, welches der SB 2000 Pro und der SB 4000 nicht haben (bestätigt durch SVS).

f.zst (Beitrag #10) schrieb:

3db klingt nach wenig ist aber ein signifikanter Unterschied. Alles in allem stimme ich zwar zu, dass der Aufpreis für den SB 4000 es wohl nicht wert ist aber ich finde auch den SB 3000 überteuert. Beim SB 4000 hat man wenigstens einen massiven Unterschied in der Qualität der Komponeten (Gehäuse und Treiber sind wesentlich massiver, da wäre ich eher bereit mehr zu bezahlen). Ausserdem scheint der Amp des SB 3000 Probleme mit Spulenfiepen zu haben, welches der SB 2000 Pro und der SB 4000 nicht haben (bestätigt durch SVS).

Falls meine Listen stimmen sind es bei keiner Messung 3dB mehr, sondern bei 20Hz +1,9dB; 25Hz -0,4dB; 31,5Hz +0,3dB; 40Hz +1,5dB; 50Hz +2,4dB; 63Hz +2,3dB. Das mit dem Spulenfiepen ist natürlich sehr bedauerlich, haben das auch aktuell ausgelieferte SB-3000 Modelle? Wenn ich noch an das Endstufenrauschen bei etlichen SVS Boliden denke, könnte ich mir das schon vorstellen, SVS ist leider eben nicht mehr ganz so gut wie früher, was die Qualitätskontrolle und Preis/Leistung betrifft...

Der SB-16 Ultra dürfte gegenüber dem PB-16 Ultra bei manchen Filmszenen an seine Grenzen kommen wie hier:

Home Theater Dual SVS SB16 vs PB16 Ultra Subs - Unboxing and Review

beschrieben wird. Für Filme ist ein offener Riesen-Bolide eben stets die bessere Wahl. In Europa bräuchte man für sowas aber ohnehin einen Goldesel. Wenn man sich die Preisunterschiede zu Übersee so ansieht wird einem fast schlecht...