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Der "Heute gesehen" Thread (ohne Serien)

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Bass-Oldie
Inventar
#17539 erstellt: 01. Jun 2011, 21:56

MichaW schrieb:
Mux Mäuschen Still schon gesehen? Oder Love Object :hail

Hi MichaW,

gerade habe ich beide Filme gesehen und fand beide auch sehr gut und kurzweilig / interessant. Insbesondere die Wendungen bei Love Object waren gut gemacht.

Danke für diese Tipps!
MichaW
Inventar
#17540 erstellt: 01. Jun 2011, 22:25
Wäre jetzt blöd gewesen,wenn sie dir so gar nicht gefallen hätte. GERNE
hificinema
Inventar
#17541 erstellt: 02. Jun 2011, 10:27
Terry Gilliam's und Terrry Jones's

Die Ritter Der Kokosnuss aka Monty Python And The Holy Grail

(1974)

amazon.de

Mein erster Monty Python... und wenn ich gewusst hätte, dass Terry Gilliam Regie geführt hat, hätte ichs gar nicht erst versucht!
Ich kann ja gut verstehen, dass Leute diesem Humor mögen und der Film für sie dann funktioniert. Mich hat der Humor nur aufgeregt. Für den Soundtrack, den ein oder anderen Schmunzler und das Kannickel gibts:

3/10
mamü
Inventar
#17542 erstellt: 02. Jun 2011, 10:38
Cool, mal einer der meiner Meinung ist. Ich habe den Film einmal versucht und nach ner knappen halben Stunde ausgeschaltet.
voivodx
Hat sich gelöscht
#17543 erstellt: 02. Jun 2011, 11:05
Ich finde es auch etwas befremdlich, dass der Film in der Liste der(angeblich) besten 1000 auftaucht.
Als ich den zum ersten Mal gesehen hatte war ich 10 und kannte Monty Python nicht.
Ich wußte nicht was das ganze sollte und fand den Film gar nicht komisch und musste mich zwingen den bis zum Ende anzugucken.
Heute gefällt der mir besser.
Schili
Hat sich gelöscht
#17544 erstellt: 02. Jun 2011, 11:41
Hi. Ich kann bis heute nix mit(den Filmen von) Helge Schneider anfangen. MPs Humor ist auch ganz sicher nicht Jedermanns Sache. Selbst heute schwanke ich je nach Stimmungslage bei RdK zwischen genialem Klamauk und grenzenlosem Schwachsinn. Jeder so, wie er moechte....und das Alter spielt auch ganz sicher eine Rolle. Als ich mit 14 "Die durch die Hoelle gehen" im Kino sah, verliess ich den Saal nach knapp 90 Minuten, weil ich bohrend gelangweilt war, spaeter - soll heissen im Laufe der folgenden Jahrzehnte - wurde dieser Film zu meinen All Time Favorites. So ist das nun mal. "Ulysses" liest man i.d.R. freiwillig auch nicht mit 13..... Und manchmal bekommt man halt gar keinen Zugang zu einem Film oder einem Buch. Voellig normal.
Käsetoast
Stammgast
#17545 erstellt: 02. Jun 2011, 12:19
Ja, wenn einen der Monty Python Humor nicht anspricht wird man nur wenig Freude an deren Filmen haben...

Aber mal aus Interesse - wenn euch z.B. die Ritter der Kokosnuss nicht gefällt, wie sieht es dann mit etwa einem "Die nackte Kanone" aus?
hificinema
Inventar
#17546 erstellt: 02. Jun 2011, 12:24
@Schili: Du hast vollkommen recht!

@Käsetoast: Das ist schon so lange her, dass ich den gesehen habe... da kann ich nichts zu sagen.

----------------------------------------------------

Francis Lawrence's

I Am Legend


(2007)

amazon.de

Also entgegen allen Beschwerden über diesen Film unterhält mich Will Smith in dem Postapokalyptischen New York über 1,5 Stunden sehr gut. Dazu bietet der Film einige echt schöne Bilder, finde ich. Die Story an sich hätte zwar wesentlich mehr Potential gehabt, aber so what. Schlimm finde ich allerdings, dass die Infizierten solche Athleten sind. Das ist totaler Schwachsinn, sofern sie das nicht schon vor der Infektion waren, aber durch das Virus so krass erhöhte physische Fähigkeiten zu bekommen ist einfach nur dumm. Auch das Ende ist jetzt nicht das beste, aber alles in allem finde ich den Film als Hirn-Aus-Unterhalter absolut gelungen:

7/10
hificinema
Inventar
#17547 erstellt: 02. Jun 2011, 19:46

Bass-Oldie schrieb:

MichaW schrieb:
Mux Mäuschen Still schon gesehen? Oder Love Object :hail

Hi MichaW,

gerade habe ich beide Filme gesehen und fand beide auch sehr gut und kurzweilig / interessant. Insbesondere die Wendungen bei Love Object waren gut gemacht.

Danke für diese Tipps!
:prost


Bekommen wir noch Reviews zu lesen?
MichaW
Inventar
#17548 erstellt: 02. Jun 2011, 21:40
Ja morgen.Sind ja schon älter.Heute war Vatertag

Ich kann weder mit Ritter der... Helge Schneider, Kokosnus oder Adam Sandler was anfangen. Das heißt,bei " Reign over me" war er richtig gut!
*Stumpen*
Stammgast
#17549 erstellt: 02. Jun 2011, 21:58
Zu Helge Schneider kann ich nur sagen, dass ich aus irgendeinem Wahn (glaub Kindheitserinnerungen) mal "Texas - Für eine Hand voll Scheiße" gekauft habe. Kumpels mobilisiert und DVD rein ---> Die ersten 30-40min waren RICHTIG böse. Man konnte nicht mal sagen, dass es so schlecht ist, das man wieder drüber lachen konnte. Nein. Nix. erst als jeder 3-4 Bier hatte, konnte man sich über die Inszenierung lustig machen. Zählt halt echt zum beklopptesten, was es so gibt. Andere Regiesseure hätten das nicht mal als geschnittene Szenen angegeben, was hier zum Hauptfilm gehört. Manchmal 5minütige Einstellungen von Helge, wie er einfach nur da ist, sind echt hart und erfordern starkes Durchhaltevermögen. Aber wie gesagt, zum einen kann man nach ein paar Gläsern Alk sehr gut über das Stück lachen und zum anderen gab es tatsächlich eine Szene, die so lustig war, dass es einem glatt die Schuhe ausgezogen hat. (viell war es aber doch der Alk )

RdK. Halt britischer Humor und sehr speziell. Da zünden bei mir eher selten die Witze. Aber schlimm fand ich die Pyton Filme trotzdem nie.

Nackte Kanone und Leslie Nielsen sind einfach Kult. Zählen wohl zu den Filmen die ich am häufigsten in meinem Leben geguckt habe. Erwische mich auch immer wieder, dass ich auf dem jeweiligen Sender hängen bleibe, wenn mal wieder ein Teil kommt. Und über die Gags kann ich immer wieder lachen.
Sein Tod Ende letzten Jahres hatte mich auch doch ein wenig getroffen, obwohl eigentlich kaum noch gute Filme von ihm gekommen sind. Die Nackte Kanone ist für mich einfach genial.


MfG und gute Nacht nach einem LANGEN Männertag.


[Beitrag von *Stumpen* am 02. Jun 2011, 22:00 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#17550 erstellt: 02. Jun 2011, 23:03

MichaW schrieb:
Ja morgen.Sind ja schon älter.Heute war Vatertag


Jetzt bin ich verwirrt Ich meinte eigentlich Bass-Oldie. Aber wenn du die auch gerade gesehen hast, freu ich mich auch schon auf deine Reviews. V.a. der Vergleich wird dann interessant.
Ich habe gerade gesehen:

Martin Scorsese's

Kap Der Angst aka Cape Fear

(1991)

amazon.de

Ja was für ein geiler Film. Hier hat so ziemlich alles gestimmt.
Ich fange mal bei den Schauspielern an: Robert DeNiro haut mal wieder - wie immer - voll rein, das verwundert nicht. Aber die Juliette Lewis (die Tochter) spielt wirklich verdammt gut! Davon war ich wirklich beeindruckt! Dann weiter mit den Charakteren, die allesamt interessant sind und ihre Eigenheiten haben. Jeder ist einem Mal sympathis (sogar Max) und mal unsympathisch. Dann das sehr geile Main-Theme. Die Story ist jetzt nicht der Hammer, aber was draus gemacht wurde umso mehr. Weiter gehts mit der absolut anbetungswürdigen Kameraarbeit. Ich bin ja ein großer Fan von Zooms, auch wenn mir grad versucht wird das auszureden, und die sind in Cape Fear quantitativ und qualitativ vertreten. Dann die farbigen Blenden und der sich immer ändernde Himmel, der schon viel über das aussagt, was im Film passiert. Und abgesehen von dem ganzen Zeug ist der Film auch noch einfach spannend und unterhaltsam. Dazu noch einen Bonus für einen der größten Bad-Ass-Motherfuckers die ich in der letzten Zeit in Filmen gesehen habe.
Was mir nicht gefallen hat ist, dass im Finale doch in die ein oder andere Klischeefalle getappt wurde. Ansonsten TOP!
Sehr knapp vorbei an der 9:

8,5/10
MichaW
Inventar
#17551 erstellt: 03. Jun 2011, 07:24
ich hatte BASS-OLDIE die Tipps zu den Filmen gegeben.Also habe ich sie vor jahren auch schon gesehen. Finde aber auch das Bass-oldie was dazu schreiben sollte-nicht ich.
Bass-Oldie
Inventar
#17552 erstellt: 03. Jun 2011, 07:50
OK, also... vorgestern gesehen:

Marcus Mittermaier
MuxMäuschenStill
2004

amazon.de

Diese Quasi-Doku versetzt den Zuschauer in die Rolle eines Beobachters und nimmt ihn so gefangen. Der "kleine Spießer" in einem selbst wird angesprochen, und manches mal fühlt man sich mit Zustimmung zu den Szenen ertappt.
Der Film ist in keinem Moment langweilig, weil man immer auf die nächste Aktion gespannt ist.
Das Ende passt zu der Überheblichkeit des Hauptdarstellers, die er über die Spielzeit angenommen hatte.

7,5/10

-

Robert Parigi
Love Object
2003

amazon.de

Der Film um einen Mann, der über eine Sexpuppe zur realen Partnerin findet unterhält mit seinen Wendungen. Der Anfang ist ein wenig lahm und nicht so ganz glaubwürdig, aber im Laufe des Spiels kommt dann doch Spannung auf. Man gönnt den Hauptdarstellern ein versöhnliches Schicksal aber natürlich kommt es anders.
Gut, unter einem "Horrorfilm" stelle ich mir anderes vor. Das ist mehr ein Psychodrama. Aber der Film unterhält und das Ende ist nicht absehbar.

7,5/10

-

...und gestern gesehen:

Anno Saul
Wo ist Fred
2006

amazon.de

OK, wer Til Schweiger nicht abkann, wird sich anderes ansehen, aber ich fand den Film furchaus gelungen. Die Schauspieler waren gut besetzt und glaubwürdig in ihren Rollen. Der kleine Kotzbrocken wirkte durchaus authentisch.
Es gibt einige Szenen zum Schmunzeln und obwohl die Story Komödientypisch flach ist (Mann versucht Frau über Geschenk an Sohnemann zu gewinnen) fand ich mich zu später Stunde trotz abzusehendem Ende gut unterhalten.

7/10 (mit Romantikerbonus)
schmul
Inventar
#17553 erstellt: 03. Jun 2011, 08:40

hificinema schrieb:
Martin Scorsese's

Kap Der Angst aka Cape Fear

(1991)


Obwohl ich Scorsese sehr schätze, fand ich das Original besser.
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17554 erstellt: 03. Jun 2011, 09:28
Authentisch? Ich arbeite mit psychisch und physisch beeinträchtigten Menschen und welche Klischees und von Vorurteil und Stigmata zerfressene Inhalte dieser Film aufweist, dürfte in der heutigen Zeit nicht mehr sein. Wo ist Fred kann ich niemanden empfehlen. Besonders wenn man in diesem Bereich arbeitet, ein abstoßender Film. Auch wenn manche betroffene Menschen in den Film integriert wurden, ändert es nichts an der Darstellung.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 03. Jun 2011, 09:42 bearbeitet]
PoLyAmId
Inventar
#17555 erstellt: 03. Jun 2011, 09:36

Ja morgen.Sind ja schon älter.Heute war Vatertag


Jo und heute ist der "Tag Danach" und ich fühl mich nach mehreren Bieren und nem guten Glas Single Malt und Aufbleiben bis 3:00 heute auf der Arbeit nicht so wirklich gut. Einer meiner Kollegen hat gestern Nacht Ne Grundsatzdiskussion über Uwe Boll losgetreten .. Vieleicht war ich daran auch nicht ganz unschuldig. Um dann davon zu überzeugen, dass Boll nicht nur totalen Mist verzapft haben wir dann noch angefangen Rampage zu schaun, da jeder seinen Toten Punkt eh schon durchschritten hatte. Mir hat der Film trotz allem sogar beim 2. Mal Sehen noch recht gut gefallen und mein Kollege war zumindest positiv überrascht.
MichaW
Inventar
#17556 erstellt: 03. Jun 2011, 09:54
Ich fand den Film ganz OK.Man darf natürlich nicht den
Fehler machen und den Film irgendwie ernst nehmen! Dann dürfe sich kein Arzt eine Arztserie ansehen. bei Vincent will meer ist es ja auch so.Richtig gut fand ich "Verrückt nach Paris,da spielen keine Schauspieler behinderte,sondern Behinderte spielen selber.
Bass-Oldie
Inventar
#17557 erstellt: 03. Jun 2011, 10:31

Leon_der_Profi_5080 schrieb:
Authentisch? Ich arbeite mit psychisch und physisch beeinträchtigten Menschen und welche Klischees und von Vorurteil und Stigmata zerfressene Inhalte dieser Film aufweist, dürfte in der heutigen Zeit nicht mehr sein. Wo ist Fred kann ich niemanden empfehlen. Besonders wenn man in diesem Bereich arbeitet, ein abstoßender Film. Auch wenn manche betroffene Menschen in den Film integriert wurden, ändert es nichts an der Darstellung.

Ich denke, du hast mich a) missverstanden und legst b) völlig andere Maßstäbe an.
Mit "authentisch" war die Besetzung des kleinen Jungen gemeint. Nichts anderes.
Und die real Behinderten fand ich zu keinem Zeitpunkt despektierlich dargestellt.
Wenn man das Thema völlig ernst nimmt, kannst du den ganzen Film in die Tonne treten. Aber dann kannst du nur noch Dokumentarfilme drehen, denn irgend jemand wird sich immer bei einer Komödie auf den Schlips getreten fühlen.
hificinema
Inventar
#17558 erstellt: 03. Jun 2011, 10:34

schmul schrieb:

hificinema schrieb:
Martin Scorsese's

Kap Der Angst aka Cape Fear

(1991)


Obwohl ich Scorsese sehr schätze, fand ich das Original besser.


Der liegt hier auch noch anguckbereit
voivodx
Hat sich gelöscht
#17559 erstellt: 03. Jun 2011, 11:03

Besonders wenn man in diesem Bereich arbeitet, ein abstoßender Film


Ich finde alle Till Schweiger-Filme abstoßend.


Ich kann weder mit Ritter der... Helge Schneider, Kokosnus oder Adam Sandler was anfangen.


Am wenigsten kann ich mit Adam Sandler anfangen.


Sein Tod Ende letzten Jahres hatte mich auch doch ein wenig getroffen, obwohl eigentlich kaum noch gute Filme von ihm gekommen sind. Die Nackte Kanone ist für mich einfach genial.


Die Nackte Kanone hatte ich im Kino gesehen. Ich hätte mich fast bepisst. Habe ich als einen der besten Kinobesuche in Erinnerung(schwelg).
Zusammen mit der Reise im verrückten Flugzeug einer der besten Nielsen-Filme und eine der besten Komödien überhaupt.

Die meisten Nielsen-Filme aus den 90ern waren nicht so toll.
Absolut Tiefpunkt war imo Mister McGoo.

Kap der Angst ist schon der .
Mir persönlich gefällt das Remake von Scorsese etwas besser.
PoLyAmId
Inventar
#17560 erstellt: 03. Jun 2011, 13:00
Adam Sandler find ich jetzt auch nichtmal so schlimm. 50 erste Dates oder Klick hab ich mir sogar gern angesehen und nicht nur einmal.

Nielsen mochte ich irgendwie früher schon mal lieber. Als ich noch unter 20 war bekam ich mich kaum ein vor Lachen über seine Filme. Das fruchtet heute bei mir aber nicht mehr so.

Letzens hab ich noch mit meiner Frau Alarm im Weltall gesehen. Dieser uralte Sci-Fi Film mit dem Roboter und diesem komischen, gezeichneten unsichtbaren Wesen. Hab da erst gemerkt, dass der Commander da Nielsen ist. Naja der hat ja auch schon verdammt viele Sachen gespielt vor allem Serien.
hificinema
Inventar
#17561 erstellt: 03. Jun 2011, 14:52
Mary Harron's

American Psycho

(2000)

amazon.de

Zum zweiten Mal gesehen, diemal hat er mir besser gefallen.
Abgesehen von der interessanten Geschichte, lebt der Film von dem krassen Protagonisten und v.a. Christian Bales Schauspiel. Komischerweise hat der Film eine Erschreckende Wirkung irgendwie bei mir verfehlt. Ich habe mich wirklich amüsiert bei dem Film, da es einfach so überzogen ist, wie Bale spielt und was für Situationen entstehen (Ich sag nur die Axt Szene). Auch einfach skurril-komisch seine Musikvorträge in den unpassendsten Situationen. Das Ende ist zwar inhaltlich wirklich gut, allerdings nicht so toll umgesetzt, finde ich.
Die sterile Kamera, die teilweise wirklich schöne Bilder schießt muss auch noch erwähnt werden.

8/10
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17562 erstellt: 04. Jun 2011, 07:50
About Schmidt

About+Schmidt

About Schmidt ist eine sehr gelungene Tragikkomödie und beleuchtet das Leben eines Pensionisten, welcher zwischen neuen Gelegenheiten und Resignation gefangen ist. Warren Schmidt arbeitete seit Jahren aufopfernd für eine Versicherungsgesellschaft und muss bei seiner Pensionierung erkennen, dass die jungen Mitarbeiter und Kollegen eher froh darüber sind. Doch wie soll Schmidt seine neu gewonnene Freizeit gestalten? Seine Ehefrau ist mehr eine Belastung als Hilfe und drängt ihm alle möglichen Pflichten auf. Sogar das richtige Urinieren will gelernt sein. Seine geliebte Tochter wohnt weit entfernt und ein Kontakt ist nur noch gelegentlich möglich. Zusätzlich möchte sie unter ihrem Niveau heiraten. Einen affektierten, unbedeutenden Verkäufer für Wasserbetten. Als Warren Schmidt eine Werbung über Patenkinder sieht, schöpft er jedoch neue Hoffnung und wird Pate eines kleinen Jungen aus Tansania, welchem er von seinem Leben berichtet. Nicht immer für Kinder geeignet, aber immerhin ein Kontakt. Leider wird diese Hoffnung zerstört, als seine Frau plötzlich verstirbt. Nicht wissend, wie er die Einsamkeit und Gedanken bewältigen soll, beschließt der Pensionist, zu seiner Tochter und ihrer anschließenden Hochzeit zu fahren. Auch wenn sie ihm Vorwürfe wegen der etwas zu günstigen Beerdigung macht und ihr Verhältnis leicht zwiespältig wurde.

About%2BSchmidt%2B2

Während dieses Roadtrips wird er nicht nur mit seiner Vergangenheit, sondern einer Vielzahl von Menschen konfrontiert. Seit Jahrzehnten hat Schmidt das Gefühl, wieder wirklich zu leben, denkt an die schönen und belastenden Momente seiner Ehe, besucht zum Beispiel sein Geburtshaus oder eine Universität. Nur die Heiratspläne seiner Tochter müssen irgendwie vereitelt werden. Doch wäre das ein zu egoistisches Verlangen, wenn das Glück der Tochter gefährdet würde? About Schmidt verdeutlicht den Wandel des Lebens sehr gut und regt zum Nachdenken an. Warren Schidt arbeitete seit Jahrzehnten für eine Firma, welche ihn ohnehin nicht vermisst, er war den Großteil seines Lebens verheiratet und vernachlässigte gelegentlich seine Tochter und hat selbst nie wirklich gelebt. Nun, da er genügend Zeit hätte, stirbt seine Frau und die Tochter heiratet. Für was lebt der Mensch, wenn er nicht einmal auf sich selbst genug achtet? Wer wird ihn einmal vermissen und welchen Nutzen hatte das Leben? Die Atmosphäre des Films ist sehr ruhig und leicht melancholisch. Das Wissen ist vorhanden, das nur noch wenige Jahre zum Leben vorhanden sind und diese möchten optimal genutzt werden. Ab der Hälfte wird About Schmidt zu einem Road Movie und die Handlung wird etwas schneller und amüsanter erzählt. Besonders Schidts Reaktion auf seine zukünftige Verwandschaft. Da Jack Nicholson meistens alleine zu sehen ist, konnte er noch einmal seine Fähigkeiten würdig unter Beweis stellen und auch Kathy Bates (Dolores, Misery) sei als guter Nebencharakter erwähnt. Wer ruhige, nachdenkliche Filme mit gelegentlich trockenen Humor mag, wird mit diesem Film sehr gut unterhalten.

Jack Nicholson: Warren R. Schmidt
Hope Davis: Jeannie Schmidt
June Squibb: Helen Schmidt
Dermot Mulroney: Randall Hertzel
Kathy Bates: Roberta Hertzel

8,5/10


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 04. Jun 2011, 07:53 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#17563 erstellt: 04. Jun 2011, 08:57
David Lynch's

Der Elefantenmensch aka The Elephant Man

(1980, O-Ton)

amazon.de

David Lynch hat hier ein gefühlvolles Drama geschaffen, welches mich sehr bewegt hat. Die Wahl in Schwarz-Weiß zu drehen ist gut gewesen, es passt zur Atmosphäre des Films. Die Maske finde ich herausragend! Ebenso wie das Schauspiel, selbst von den Nebendarstellern. Der Film hat mich wirklich auf eine Gefühlsachterbahn mitgenommen: Ich war sehr traurig, extrem hasserfüllt, gerührt. Ein Lynch sehr untypischer Film, bei dem man aber von seinem handwerklichen Geschick etwas merkt.
Großes Gefühlskino, sehr gut inszeniert.

9/10
vstverstaerker
Moderator
#17564 erstellt: 04. Jun 2011, 09:05
The Tourist

Vielleicht liegt es ja an meiner evtl. nicht so hohen Erwartungshaltung durch eher maue Kritiken, aber ich war vom Film durchaus angetan.
Die Story bleibt recht geheimnisvoll und ist im Prinzip die Parallele zum äußerst geheimnisvollen Auftreten von Angelina Jolie. Gerade die erste halbe Stunde von The Tourist hat mir ausgesprochen gut gefallen. Die Actionszenen sind solide, auch wenn man sich an eine Mixtur aus James Bond und Indiana Jones erinnert fühlt.
Venedig ist an sich schön eingefangen, auch wenn ich die Kameraarbeit nicht so gelungen fand. Abschreckend war die Musik, konnte sich nicht zwischen klassischer Filmmusik und irgendwelchem Dance-Getue entscheiden. Übertrieben wäre das so, als würden Brooklyn Bounce den Titelsong zu einem 007 machen.
Die Story war ncht immer unbedingt logisch und teils zu erahnen, aber wie schon gesagt überwiegend geheimnisvoll und spannend. Johnny Depp hat mir einmal mehr jetzt nicht überwiegend viel gegeben, getragen war das aus meiner Sicht wirklich von Jolie.

7/10


Chatos Land

Ein Western, der zunächst nach dem üblichen Schema beginnt: Eine Hetzjagd auf ein Halbblut wird angezettelt. Das ist recht schnell zumindest mit teilweise überzeugenden kritischen Tönen an der Sache durchsetzt. Die weißen Männer beschwören mit Mord und Vergewaltigung Chatos Rache herbei. Charles Bronson dreht den Spieß um und kennt als Rambo in der Einöde kein Erbarmen. Das ist spannend und solide gemacht, aber gerade wenn Chato selbst zum Rächer wird, ist die vorherige Sozialkritik nicht mehr so überzeugend.

6/10
hificinema
Inventar
#17565 erstellt: 04. Jun 2011, 17:31
J. Lee Thompson

Eroberung Vom Planet Der Affen
aka Conquest Of The Planet Of The Apes

(1972, 4. Teil der Originalreihe)

eroberung_vom_planet

Also nach dem grottigen dritten Teil ist dieser nun eine Steigerung, da er spannender ist und schönere Kulissen und Setting hat. Dennoch ist er keine Unterhaltungsgranate, hat teils lächerliche Dialoge und die Story ist auch nicht ausgenutzt worden. Zudem stören aufgezwungene Moralpredigten. Dennoch hat dieser Film wie alle alten Planet Der Affen Filme immer noch einen charmanten Flair.

5/10
Schili
Hat sich gelöscht
#17566 erstellt: 05. Jun 2011, 09:08
(die drei bewerteten Filme habe ich im Flugzeug gesehen, daher waren es wohl stets leicht geschnittene Versionen...)

72 Stunden – The Next Three Days

Die Frau des braven Lehrers John(Russel Crowe)wird des vorsätzlichen Mordes angeklagt und zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt, obwohl sie ihre Unschuld beteuert.John glaubt ihr(und der Zuschauer weiß es auch nicht....)und beginnt nach Jahren den Plan zu schmieden, seine Frau aus dem Gefängnis zu befreien und mit ihr und dem gemeinsamen Sohn ins Ausland zu fliehen....

Russel Crowe spielt super und der Film beginnt nach behutsamer und sorgfältiger Einführung der Charaktere RICHTIG Fahrt aufzunehmen, einfach klasse, wie im Verlauf des Films der Action-Anteil kontinuierlich zunimmt und ab der 2. Hälfte des Films sich die Spannung wirklich bis ins schier unerträgliche steigert, fast schon ein Lehrstück für einen gelungenen Suspense-Thriller. Ein paar kleine Klischees und Unglaubwürdigkeiten in den Handlungsschemata eines biederen Lehrers - Schwamm drüber. Eine ansonsten astreine Spannungsunterhaltung auf wirklich höchstem Niveau.Für mich einer der besten Thriller der letzten Jahre mit einem sensationellen Showdown.

9/10

UNKNOWN IDENTITY

Der Wissenschaftler Martin(Liam Neeson) reist mit seiner Frau nach Berlin, um an einem internaionalem Kongress teilzunehmen. Weil er Unterlagen hat liegen lassen, muss er nochmals alleine mit dem Taxi zum Flughafen zurückkehren, wird dabei aber in einen schweren Unfall verwickelt, bei dem ihm die schöne Taxifahrerin (Diane Kruger mit slawischem Akzent...)das Leben rettet, er jedoch bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert wird.Wieder bei Bewusstsein wundert sich Martin, dass ihn noch nichtmal seine Frau im Krankenhaus besuchte. Das ist auch kein Wunder, denn seine Frau behauptet, ihn überhaupt nicht zu kennen. Und ganz jemand anders ist plötzlich Er.....

Noch mehr will ich von dem zutiefst wirren Plot nicht verraten, man bedient sich halt bei Hitchcock. Ich hatte zu diesem Thriller mal irgendwo schier überschwängliche Kritiken gelesen, die ich in keinster Weise teilen kann! Das Drehbuch ist total wirr, die handelnden Personen agieren in höchstem Maße unglaubwürdig, alles ertrinkt in Klischees und Berlin als Drehort und die Berliner ähneln eher einer Kloake als dieser pulsierenden Metropole(wäre ich Ami(oder Ausländer generell), bekämen mich nach diesem Film keine zehn Pferde nach Berlin)zusteht.Schade eigentlich. Die Inszenierung geriet zwar halbwegs spannend, das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass UI ein durchschnittlicher Thriller mit gravierenden Schwächen ist. Das Ende ist dann nur noch Schmonz.

4,5/10

Der Plan (The Adjustment Bureau)

Der nächste Grusel, ein romantischer Genremix aus Matrix, Lovestory und Stadt der Engel. Irgendwelche "höheren Wesen" wollen verhindern, dass der charismatische Politiker Davis(Matt Damon)und die schnuckelige Tänzerin Elise(Emely Blunt) in Liebe zusammen finden und tun alles, um das umzusetzen, damit der "große Plan" funktioniert.....
Eine zutiefst langweilige Grütze, nur was für Leute, die wohl ne Rosamunde Pilcher-Verfilmung mit Mystery Elementen erträglich fänden...ich fands grauenhaft...

3/10



[Beitrag von Schili am 05. Jun 2011, 12:13 bearbeitet]
john_frink
Moderator
#17567 erstellt: 05. Jun 2011, 09:18

72 Stunden – The Next Three Days... 9/10


Super, da freue ich mich auf heute abend, habe den Film eigentlich blind wegen Crowe und Haggis ausgeliehen.



The green Hornet


Mal wieder seichteste PG13 Unterhaltung mit einem hölzernen Seth Rogen und dümmlichen Christoph Waltz. Die Story ist der 08/15 Genremischmasch und hat keinen großen Wiedererkennungswert. Die Action ist mal wieder auf 3D getrimmt und macht mehr den Eindruck einer CGI Demo denn einer spannenden Inszenierung. Wegen der ansonsten ganz flüssigen Erzählweise und einem sympathischen Neuling (Jay Chou) gibts noch gemittelte (Ich: 4 meine Freudnin: 6)

5/10

hificinema
Inventar
#17568 erstellt: 05. Jun 2011, 09:20
J. Lee Thompson's

Die Schlacht Um Den Planet Der Affen aka Battle For The Planet Of The Apes

(1973, 5. Teil Der Originalreihe)

schlachtumdenplanetderaffen

Teil 5 stellt nochmals eine kleine Steigerung zu Teil 4 dar, da er wesentlich stimmigere Settings hat. Da kommt endlich mal wieder die Magie der ersten beiden Teile rüber. Inhaltlich ist er kaum besser als Teil 4. Macht:

5,5/10
Schili
Hat sich gelöscht
#17569 erstellt: 05. Jun 2011, 09:21
Ach siehste, Green Hornet habe ich auch noch im Flieger gesehen, der war derart geschnitten(plötzlich lagen da irgendwelche Bösewichte rum und man wusste als Zuschauer gar nicht WARUM... ), aber auch so gehe ich mit deiner Wertung absolut überein...
m.a.x_mustermann
Ist häufiger hier
#17570 erstellt: 05. Jun 2011, 09:24

Schili schrieb:
72 Stunden – The Next Three Days


Hast du zufällig auch Pour Elle gesehen und wenn ja, wie würdest du den bewerten? Fand den Film mit Lindon/Kruger nämlich auch schon ganz gut und bin am überlegen ob ich mir 72 Stunden noch bestelle.
john_frink
Moderator
#17571 erstellt: 05. Jun 2011, 09:25
Schade dass der Plan bei dir nicht aufging , als PK Dick Fan bin ich auf den äusserst gespannt! (Das sieht man auch wieder, dass IMDB nur selten den persönlichen Geschmack trifft (7.1))

Schili
Hat sich gelöscht
#17572 erstellt: 05. Jun 2011, 09:27
Ich hab halt nen sehr "eigenen" Filmgeschmack.....


Hast du zufällig auch Pour Elle gesehen


Ne, den kenn ich gar nicht, muss ich gleich mal nachsehen...

Edit: Tja, das liest sich vom Plot her ja schwer identisch....


[Beitrag von Schili am 05. Jun 2011, 09:29 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#17573 erstellt: 05. Jun 2011, 09:36
Dänemark #9:

Nicolas Winding Refn's

Bronson

(2008)

amazon.de

In diesem Film geht es um das Leben des berühmtesten Häftlings Großbritanniens: Charles Bronson.
Der Film hat einen coolen Soundtrack und einige schöne Szenen. Er ist teilweise sehr witzig im Ganzen aber eines ernsten Tones. Der Hauptdarsteller spielt wirklich gut. Der Film hat schon gut unterhalten, allerdings hat er keine herkömmlichen dramaturgischen Aufbau, da es eben eine lineare Biografie ist, dadurch hat man viele Hochs und Tiefs.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass man gerne mal einen Blick reinwerfen kann, aber allzu großes sollte man nicht erwarten, dann unterhält er schon gut.

7/10
m.a.x_mustermann
Ist häufiger hier
#17574 erstellt: 05. Jun 2011, 09:42

Schili schrieb:
Tja, das liest sich vom Plot her ja schwer identisch.... ;)


Soweit ich weiß ist 72 Stunden auch wirklich ein komplettes Remake. Ich glaube ich bestell ihn trotzdem - finde Crowe in seinen meisten Filmen echt gut, deshalb lohnt es sich trotzdem
Rechnerbräune
Inventar
#17575 erstellt: 05. Jun 2011, 10:28

m.a.x_mustermann schrieb:

Schili schrieb:
Tja, das liest sich vom Plot her ja schwer identisch.... ;)


Soweit ich weiß ist 72 Stunden auch wirklich ein komplettes Remake. Ich glaube ich bestell ihn trotzdem - finde Crowe in seinen meisten Filmen echt gut, deshalb lohnt es sich trotzdem ;)


Das ist definitiv ein Remake! Das französische Original fand ich sehr gut. Den Amerikaner muß ich mir da nicht mehr geben, dass kann eigentlich nur schlechter werden...
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17576 erstellt: 05. Jun 2011, 10:58
Könnt ihr Heavens Gate empfehlen? Der Film zog durch die unterschiedlichen Kritiken meine Aufmerksamkeit auf sich. Während in Amerika der Film fatal zerrissen wurde, scheinen die Europäer ihn doch zu schätzen.
Tron2.9
Inventar
#17577 erstellt: 05. Jun 2011, 12:07

Rechnerbräune schrieb:

m.a.x_mustermann schrieb:

Schili schrieb:
Tja, das liest sich vom Plot her ja schwer identisch.... ;)


Soweit ich weiß ist 72 Stunden auch wirklich ein komplettes Remake. Ich glaube ich bestell ihn trotzdem - finde Crowe in seinen meisten Filmen echt gut, deshalb lohnt es sich trotzdem ;)


Das ist definitiv ein Remake! Das französische Original fand ich sehr gut. Den Amerikaner muß ich mir da nicht mehr geben, dass kann eigentlich nur schlechter werden...


Absolute Zustimmung. Wer den sehr guten Franzosen nicht kennt, mag mit dem Ami glücklich werden. Ansonsten: Warum einen inhaltlich gleichen Film (bei der Klasse Vorlage) nochmal gucken?
hificinema
Inventar
#17578 erstellt: 05. Jun 2011, 12:11
Die Amis machen diese etlichen Remakes weil das Ami Publikum nur die amerikanischen Stars sehen will. Daher wird das alles nochmal mit gedreht... Für uns fast immer unnötig...
m.a.x_mustermann
Ist häufiger hier
#17579 erstellt: 05. Jun 2011, 12:16
Ich finde das kann manchmal insofern interessant sein, da ein Vergleich ermöglicht wird. Klar, inhaltlich bringt es natürlich nichts neues. Aber ich finde es zum Teil interessant zu sehen was Hollywood vielleicht besser umgesetzt hat, was trotz höherem Budget im Original besser war, ob ein Schauspieler versucht eigenes einfließen zu lassen oder den Charakter komplett "kopiert" etc.
hificinema
Inventar
#17580 erstellt: 05. Jun 2011, 12:25
Sicher solche Vergleiche sind interessant, aber ergibt sich unter dem Strich meist das gleiche: Seelenlosen, steriler => schlechter. Interessant wäre für mich der Vergleich Infernal Affairs und The Departed, da ich TD genial finde und das Original nicht kenne...
m.a.x_mustermann
Ist häufiger hier
#17581 erstellt: 05. Jun 2011, 12:29
Absolut - dass sie meist schlechter sind, steht außer Frage

Internal Affairs habe ich auch noch nicht gesehen.
*Stumpen*
Stammgast
#17582 erstellt: 05. Jun 2011, 12:39
Zu Remakes:

Assault (2005)

Assault+on+Precinct+13+%282005%29

Was für ein erstaunlich gutes Remake!
Nachdem ich letztens darauf aufmerksam gemacht wurde, dass es von Assault auch ein Remake gibt, musste ich den natürlich sehen, weil mir schon das Original sehr gefallen hat.
Das Remake reiht sich da gut ein. Gott sei dank ist es keine übliche 1zu1 Kopie. Außer der Belagerungszustand einer leeren Polizeistation, die von der Außenwelt abgeschnitten ist, ist hier alles anders und das ist auch gut so.
Der Score ist zwar nicht so gut wie beim Vorgänger, aber die eingespielte Musik passt trotzdem sehr gut. Toll auch Darsteller und Atmosphäre. Da fragt man sich immer wieder, warum solche Filme komplett an einem vorbei gehen und jeglicher anderer Mist immer so von den Medien gepusht wird.

Schöner Film. Wird sicherlich, passend zu Stimmung des Filmes, im Winter mal wieder gesehen.

8/10


Grüße
Schili
Hat sich gelöscht
#17583 erstellt: 05. Jun 2011, 12:40
Ben Hur, Der Mann der zuviel wusste, Der stille Amerikaner, Nosferatu, Kap der Angst, Scarface, Der Malteser Falke, The Departed,Night&the City, Der Duft der Frauen,Das Ding, Todeszug nach Yuma - selbst Filme wie 12 Monkeys oder gar Manche mögen´s heiß sind Remakes auch sehr guter(!)Vorlagen.Aktuell True Grit. Super Film. Unglaublich viele (bekannte) Filme sind Remakes.
Gegen nen gutes(!)Remake hab ich eigentlich nix einzuwenden; geht man dem konsequent aus dem Weg, verpasst man unter Umständen sehr gute Filme. In diesem speziellen Fall(72 Stunden) weiß ich nun nicht, ob das Remake z.B. mit ähnlicher Auflösung aufwarten kann oder gar besser ist. DAS wäre mal von Jemandem, der beide Versionen gesehen hat, interessant zu erfahren.

hificinema
Inventar
#17584 erstellt: 05. Jun 2011, 12:43
@ Schili: Wir meinten aber ausländische Filme, die ein Amerikanisches Remake bekommen haben. In deiner Liste sind aber sehr viele US -> US Remake, das ist ja nochmal was anderes.
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17585 erstellt: 05. Jun 2011, 12:44
Derzeit soll auch der sehr gelungene Film "Let the right one in" ein amerikanisches Remake bekommen. Ich befürchte, dass unter all diesen primitiven Vampirfilmen die melancholische Handlung zur Gänze verändert wird. Auf True Grit bin ich bereits sehr gespannt, da ich immer auf die Blu Rays warte und nie Kinos besuche


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 05. Jun 2011, 12:47 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#17586 erstellt: 05. Jun 2011, 12:55

Leon_der_Profi_5080 schrieb:
und nie Kinos besuche ;)


Warum nicht?
Schili
Hat sich gelöscht
#17587 erstellt: 05. Jun 2011, 12:56

Ansonsten: Warum einen inhaltlich gleichen Film (bei der Klasse Vorlage) nochmal gucken?


Darum ging´s. Und so lange mir der direkte Vergleich fehlt, kann ich gar nicht beurteilen, welches die "bessere" Umsetzung des Stoffs ist.... Um wieder bei "72 Stunden" zu bleiben: ist das Ende beider Filme identisch, würde ich mir den Film wohl auch sparen. Das weiß ich aber nicht.

Wenn hier weiter Gesprächsbedarf zu Remakes besteht,trenn´ich mal nen paar Beiträge ab und eröffne nen separaten Fred....

Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17588 erstellt: 05. Jun 2011, 13:05

hificinema schrieb:

Leon_der_Profi_5080 schrieb:
und nie Kinos besuche ;)


Warum nicht? :?


Weil ich mir um das Geld einen Film oder ein Buch kaufen kann und die meisten Filme ohnehin nach ein paar Monaten veröffentlicht werden
Bass-Oldie
Inventar
#17589 erstellt: 05. Jun 2011, 13:20

Tron2.9 schrieb:
Wer den sehr guten Franzosen nicht kennt, mag mit dem Ami glücklich werden. Ansonsten: Warum einen inhaltlich gleichen Film (bei der Klasse Vorlage) nochmal gucken?

Für den, der keinen der beiden Filme kennt, ist es immer wieder verwirrend, wenn es so völlig unerschiedliche Bewertungen zum Original gibt:

amazon.de

Vielleicht ist das Remake spannender inszeniert worden?
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