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Der "Heute gesehen" Thread (ohne Serien)

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hificinema
Inventar
#18800 erstellt: 30. Nov 2011, 12:22

HighDefDoug schrieb:

hificinema schrieb:
Kann ich so unterschreiben! Ich habe ihn übrigens auch im Kino gesehen. Da musste ich mich noch reinschummeln mit nem Kumpel weil wir noch nicht 18 waren :D


Boah, du könntest ja mein Sohn sein... also alterstechnisch!


Wär zumindest filminteressenmäßig gesehen eine coole Vater-Sohn Freundschaft

Ingmar Bergmans

Das Schweigen


Leider hat mir dieser Bergman nicht so zugesagt. Die Geschichte finde ich gut und die Optik auch, allerdings fehlten mir hier die Experimente in Montage und Einstellungen, die Bergman zB bei Persona und Die Stunde Des Wolfs benutzt hat. Gefallen hat mir die negative Stimmung die der Film verbreitet. Allerdings hat er stellenweise auch ein wenig gelangweilt. Ich werde ihn irgendwann nochmal sehen müssen für ein endgültige Wertung aber so gibts erstmal nur:

6,5/10
adiclair
Inventar
#18801 erstellt: 30. Nov 2011, 19:45

HighDefDoug schrieb:

hificinema schrieb:
Kann ich so unterschreiben! Ich habe ihn übrigens auch im Kino gesehen. Da musste ich mich noch reinschummeln mit nem Kumpel weil wir noch nicht 18 waren :D


Boah, du könntest ja mein Sohn sein... also alterstechnisch!


Schlage niemals ein Kind auf der Straße - es könnte deins sein.

hificinema
Inventar
#18802 erstellt: 30. Nov 2011, 23:41
Deshalb schlag ich nur hässliche Kinder. An die Frau würde ich mich nämlich erinnern
wannaknow2005
Inventar
#18803 erstellt: 01. Dez 2011, 08:05

hificinema schrieb:
Deshalb schlag ich nur hässliche Kinder. An die Frau würde ich mich nämlich erinnern ;)

Solang Du nicht die Kinder schlägst, die Aussehen wie Deine Frau und an die Du Dich nicht erinnerst

SCNR
bela
Inventar
#18804 erstellt: 01. Dez 2011, 08:07
Moin Leute

Der Thread heißt "Heute gesehen" Thread (ohne Serien)" und nicht: "Schlag deine Kinder".

Also bitte Back To Toppic.

Danke
Die nimmermüde Moderation
wannaknow2005
Inventar
#18805 erstellt: 01. Dez 2011, 08:45
Ich habe für gestern Karten fürs Kino gewonnen, also dachte ich mir komm so schlecht kann der Film gar nicht sein, das Du die verfallen lässt...

Tja getäuscht... Ich habe mich für jeden in Popcorn und Getränk investierten EUR geärgert.

Shark Night 3D

Himmel war dieser Film schlecht. Teilweise habe ich gedacht ich säße zu Hause und würde eine schlechte RTL Produktion sehen. Der Score miserabel, die Darsteller eher Low Budget und die Story zum schreien... Das wäre dann das erste und einzige Mal, dass man in diesem "Horror"film schreit. Lachen kann man aber auch nicht, es fehlt jeglicher Witz.

Die 3D Effekte sind halbwegs OK.

Dafür 2/10
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18806 erstellt: 01. Dez 2011, 13:59
Mich hätte bereits der Titel abgeschreckt und zu einer Internet-Suche bewogen.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 01. Dez 2011, 14:10 bearbeitet]
*Stumpen*
Stammgast
#18807 erstellt: 01. Dez 2011, 22:31
Shark Night 3D: Kam am Dienstag im Kino sogar als Vorschau. Was für ein Mist Titel passte zum Trailer. Nichtmal für umsonst würde ich den gucken. Wäre mir die Zeit zu schade.

Und was gabs Dienstag im Kino?:

The Thing (2011)

The%2BThing%2BMovie

Eine Gruppe norwegischer Wissenschaftler findet in der Antarktis ein außerirdisches Raumschiff. Mit Hilfe von ein paar amerikanischen Wissenschaftlern graben sie in direkter Umgebung eine alienartige Kreatur aus, die wohl vor vielen tausenden Jahren hier ihr eisiges Grab gefunden hat. Das scheinbar tote Wesen wird mir in die Forschungsstation genommen, um weitere Untersuchungen an ihm Vornehmen zu können. Jedoch erweckt die Kreatur zum Leben und verhält sich ganz anders, als es sich die Gruppe jemals vorstellen konnte.

Nachdem ich mich viele Jahre gegen "Das Ding aus einer anderen Welt" verweigert hatte, habe ich ihn vor 1-2 Jahren doch geguckt und es stark bereut ihn nicht früher geguckt zu haben. Denn dieser ist wirklich sehr sehr gut.
Das Remake bzw. das Prequel macht seine Arbeit aber auch ganz gut und hat mich gut unterhalten.

Auf der positiven Seite haben wir größtenteils schön anzusehende Effekte, sympatische Darsteller und tolle Settings.
Zu den Effekten muss man sagen, dass sie am anfang ein wenig zu unecht/billig gewirkt haben. Entweder ist das wirklich stark besser geworden oder ich habe es mir nur eingebildet. Im großteil fand ich sie jedenfalls sehr schön eklig.
Bei den Darstellern haben mir eigentlich besonders die verwegen aussehenden Norweger gefallen. Die Amerikaner waren nun nich soo die Pracht. Auch einer meiner Kritikpunkte. Man hätte sich viell einfach auf nur Norweger fokussieren sollen. Durch die Amis kommt halt wieder zu viel Pathos mit in die Geschichte. Die Norweger sind rauer und wirken mit ihren Bärten und kantigen Gesichtern viel realistischer.
Toll sind die Landschaften und die Eisstation. Wirkt zwar doch orientiert (abgekupfert) vom Original. Aber das soll ja nichts schlechtes heißen.

Negativ sind dort also die Amis und auch damit verbundenen typischen Storywendungen/verläufe, die man sich fast denken kann. Nicht so gut hat mir das Raumschiff gefallen. Nicht unbedingt die Kulisse an sich, sondern dass sowas überhaupt mit in die Geschichte genommen wurde. Passt für mich dort genauso wenig rein wie bei Indiana Jones 4 oder Predator 2. Sicherlich ein subjektiver Kritikpunkt.
Für mich steigt aber auch die Spannung mit dem Unbekannten und Unberechenbaren.
Was wohl am meisten fehlt im Vergleich zum starken Original ist die super dichte und spannende Atmosphäre. Hier sucht man sie größtenteils vergebens. Man hätte mehr holen können aus den verwinkelten Gängen und dem Schneegestöber. Auch mehr Schreckmomente hätten gut getan. Das wird wohl der größte negative Fakt für die meisten Seher sein.

Überragend war aber der Nachspann.

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Die Szene als Lars auf einmal wieder auftaucht, losbrüllt und auf alles schießt und dann darauf besteht mit dem Heli loszufliegen, um den Hund zu bekommen, war für mich das beste. Hier kam auch nochmal der alte Score vor.

Das hat mir ein wenig den Rest gegeben und mich wieder fragen lassen, warum hat man nicht Lars mehr in den Mittelpunkt gerückt und hätte so ein paar coole und spannende Minuten, wie damals mit Kurt Russel, gehabt?

Vergebene Punkte. Leider. Aber unterm Strich immer noch ein guter Film. Muss man nicht im Kino sehen, aber die DVD/BluRay Auswertung sollte man schon vornehmen.

7/10




Btw.: Der Film wurde im kleinsten Kinosaal gezeigt, den ich je gesehen hab. Die größe der Leinwand war noch ok. Aber die Anlage war grauenhaft. Schlechte höhen und absolut überhaupt nicht vorhandener Bass. Hat sich angehört wie aus einem Laptop. Viell kommt der Film mit einer ordentlichen Soundkulisse auf eine bessere Atmo. Man wird sehen.


[Beitrag von *Stumpen* am 01. Dez 2011, 22:33 bearbeitet]
TomGroove
Inventar
#18808 erstellt: 02. Dez 2011, 12:16
aber da ist es auch unmöglich Carpenter zu toppen
laidt
Ist häufiger hier
#18809 erstellt: 03. Dez 2011, 22:45
The Dark Knight (BD)

amazon.de

Wow !
Mir war zwar bekannt dass dieser Film teilweise als eine Art Reverenz in Sachen Bild und Ton geahndet wird , aber dass sich dies beides wirklich so überragend darbietet hätte ich echt nicht gedacht .
Einfach Brilliant !

Die Kameraführung und die SpezialFX sind , genau wie die Vertonung , erste Sahne .
Es Kracht und poltert aus allen Ecken und alles sehr gut abgemischt - von der Tiefenstaffelung der Geräuschkulisse über den Soundtrack bis zu den Stimmen ist alles durchweg harmonisch und jederzeit gut ortbar ! 1+

Auch ansonsten ist The Dark Knight in so ziemlich allen Belangen ein wahrer Genuss .
Kurzweilig und einfallsreich die Handlung und doch zu keiner Zeit überfordernd .

Der , in diesem Batmanteil , umstrittene Joker ( Heath Ledger † 22. Januar 2008 ) spielte die Rolle sehr überzeugend und wirkte auf mich sehr authentisch , was mich wiederum den ganzen Film über sehr in seinen Bann zog ...

Jedoch nahm ich Mr.Christian-Psycho-Bale die Rolle als Batman nicht so wirklich ab . Zu schlank , zu .... keine Ahnung ...^^
Daher leider auch nen halben Punkt Abzug ...^^
Die Schauspielerische Leistung von Bale jedoch ist über jeden Zweifel erhaben - wie bei den restlichen Darsteller und Statisten ebenso .
Sehr gefreut hatte ich darüber Morgan Freeman zu sehen !

Aber ein Wehrmutstropfen blieb :
Die ersten ca. 2 Min. hatte ich "Vollbild" - danach hatte ich plötzlich oben und unten Balken ...^^
Wie geht soetwas ?
Ich hatte es dann zwar via TV aufgeblasen auf Vollbild , aber etwas verwundert war ich doch ... !

9.5/10
Schili
Hat sich gelöscht
#18810 erstellt: 03. Dez 2011, 22:48

Aber ein Wehrmutstropfen blieb :
Die ersten ca. 2 Min. hatte ich "Vollbild" - danach hatte ich plötzlich oben und unten Balken ...^^
Wie geht soetwas ?
Ich hatte es dann zwar via TV aufgeblasen auf Vollbild , aber etwas verwundert war ich doch ... !


Das hat System... Hier werden sie geholfen:

(Quelle: Wiki)


Erstmals wurden in einem „normalen“ Kinofilm (d. h. ein auf 35-mm-Film gedrehter Streifen) vier große Actionsequenzen von insgesamt ca. 30 Minuten Länge im IMAX-Format gedreht. In der IMAX-Version von The Dark Knight werden diese Sequenzen in voller Größe auf der Leinwand gezeigt, wohingegen die (per IMAX DMR qualitativ verbesserten) 35-mm-Anteile „letterboxed“ sind.


Das ist auf der BR daheim natürlich dann auch sichtbar...


[Beitrag von Schili am 03. Dez 2011, 22:49 bearbeitet]
laidt
Ist häufiger hier
#18811 erstellt: 03. Dez 2011, 22:58
Also schaltet 4 mal während des Films die Bildgröße um ?
Und ich habe , bedingt durch mein "eigenes Aufblasen" nix davon mitbekommen ?



*Stumpen*
Stammgast
#18812 erstellt: 04. Dez 2011, 00:36
Richtig. Die Imax Szene haben halt ein anderes Format, wie schon von Schili geschildert.
laidt
Ist häufiger hier
#18813 erstellt: 04. Dez 2011, 01:29
Ok , mein Dank an Euch beide für die Aufklärung ...

hificinema
Inventar
#18814 erstellt: 04. Dez 2011, 02:38

laidt schrieb:
Zu schlank


Also das kann ich so ja mal nicht stehen lassen. Er hat zwar einen sehr sehr geringen Körperfettanteil aber viel Muskelmasse. Wie soll Batman denn aussehen? Mit nem Bauch? Oder hatte er dir einfach noch zu wenig Muskeln. Bin grade echt verwirrt, da ich ihm die Rolle körperlich absolut abkaufe. Aber gut wie immer gilt: Geschmäcker sind verschieden.

Heute gesehen:

Black Emanuelle Und Die Letzten Kannibalen


Joe D'Amato hat mir bewiesen, dass er Sexploitation eindeutig besser drauf hat als Horror. Der völlig missratene Man-Eater ist deutlich schlechter als Black Emanuelle. Denn dieser langweilt nicht, ist im Vergleich zu Man-Eater besser Inszeniert und bietet sogar eine Sex-Szene, die ich toll aufgenommen und mit gutem Soundrack versehen finde. Ansonsten eher ein Film zum drüber Lachen. Leider fängt er die Kannibalen-Film Atmosphäre, wie in Cannibal Holocaust, Mondo Cannibale und Cannibal Ferox nicht so toll ein. Hat aber definitiv Spaß gemacht.

7/10


Die Weiße Göttin Der Kannibalen

Ich bin von der Inszenierung wirklich überrascht!! Sanfte Kamerafahrten, wackelige Handkamera an den richtigen Stellen, solide Kadrierung und eine angenehme Montage. Und sogar ein netter Matchcut. Was der Film technisch allerdings drauf hat, fehlt im inhaltlich. Mehr Abenteuerfilm als Kannibalenfilm passiert relativ wenig in den ersten beiden Dritteln und er langweilt ein bisschen. Kannibalen, Splatter und alles was dazugehört kommt erst im Finale und da wird dann alles rausgelassen.
Technisch überraschend gut, aber zu langweilig.

6,5/10

Achso und mal wieder ALIEN gesehen. 10/10. Reviews hab ich schon oft genug zu diesem Meisterwerk geschrieben.
#slevin
Stammgast
#18815 erstellt: 04. Dez 2011, 10:06

hificinema schrieb:

laidt schrieb:
Zu schlank


Also das kann ich so ja mal nicht stehen lassen. Er hat zwar einen sehr sehr geringen Körperfettanteil aber viel Muskelmasse. Wie soll Batman denn aussehen? Mit nem Bauch? Oder hatte er dir einfach noch zu wenig Muskeln. Bin grade echt verwirrt, da ich ihm die Rolle körperlich absolut abkaufe. Aber gut wie immer gilt: Geschmäcker sind verschieden.


Das lustige ist, dass Bale als er das erste mal am Set für Batman Begins auftauchte viel zu durchtrainiert und muskulös in den Augen von Nolan war und auch gar nicht richtig in seinen Anzug passte.
Von daher hat er dann nochmal extra wieder abgenommen....

Vielleicht hätte sein damaliges Aussehen ja zu deiner Vorstellung gepasst
laidt
Ist häufiger hier
#18816 erstellt: 04. Dez 2011, 10:58

#slevin schrieb:


Vielleicht hätte sein damaliges Aussehen ja zu deiner Vorstellung gepasst :D


Dann Wohl schon eher ...

Aber wie schon geschrieben : Ansonsten stellt er den Batman sehr gut dar !

MichaW
Inventar
#18817 erstellt: 04. Dez 2011, 11:03
Der Gott des Gemetzels (kino)
Was der Polanski sich dabei gedacht hat weiß ich nicht,
aber es war großartig!Der ganze film spielt in einem Raum,in dem sich vier klasse Schauspieler unterhalten (streiten) Waltz könnte auch wohl 90 min.einen Monolog
halten und alle an die Wand spielen
10/10
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18818 erstellt: 04. Dez 2011, 11:13
Der Gott des Gemetzels wird definitiv auf Blu Ray gekauft.
MichaW
Inventar
#18819 erstellt: 04. Dez 2011, 11:34
Das Bild im Kino war graumsarm
Aber genau bei dem Film dachte ich mir das da auch die DVD reicht.Aber mal schauen.Spielt ja nur in einem Raum.
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18820 erstellt: 04. Dez 2011, 11:35
Dieser Minimalismus hat mir bereits bei einigen Filmen von Alfred Hitchcock wie Cocktail für eine Leiche oder Das Fenster zum Hof sehr gut gefallen. In der Stadt sind bereits einige Plakate des Theaterstücks zu sehen, auf welchem der Film basiert.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 04. Dez 2011, 11:37 bearbeitet]
*Stumpen*
Stammgast
#18821 erstellt: 04. Dez 2011, 11:51
Hmmm Minimalismus + Waltz + Polanski ---> wird wohl auch für mich Pflicht werden.
VisionJK
Ist häufiger hier
#18822 erstellt: 04. Dez 2011, 22:14
The Veteran 8/10

Hat mir gut gefallen und war irgendwie fesselnd, hätte mir nur anderen Schluss gewünscht...


2012 8/10

Effekte ohne Ende, was fürs Auge...


Gruß
Vision
hificinema
Inventar
#18823 erstellt: 04. Dez 2011, 23:48
Cannibal Ferox aka Die Rache Der Kannibalen

Umberto Lenzi hat hier versucht Cannibal Holocaust nachzumachen - und ist dabei kläglich gescheitert! Das liegt zum einen an den grottenschlechten Darstellern, den teilweise sehr schlechten Effekten und natürlich der stümperhaften Inszenierung. Den Charme der Kannibalenfilme versprüht er allerdings sehr gut.

6,5/10



Reign Over Me

Dieser Film berührt mich jedesmal zutiefst! Ohne ihn hätte ich vllt nie meine Liebe zu Quadrophenia entwickelt. Der Film kommt mir vor wie ein einziger (Alp)Traum. Der Soundtrack ist hervorragend und Adam Sandler beweist hier was er als Schauspieler drauf hat.
Einer der Filme, die mir eine Gänsehaut verpassen.

9,5/10
HighDefDoug
Inventar
#18824 erstellt: 05. Dez 2011, 10:50
@ Hifi

Deine Filmauswahl der letzten Tage nenne ich doch mal querbeet!


"LEG DICH NICHT MIT ZOHAN AN"

(USA 2008, Regie: Dennis Dugan)


Zohan (Adam Sandler) ist quasi der moderne "Rambo" der israelischen Anti-Terror-Streitkraft, der zudem mit übermenschlichen Kräften ausgestattet ist. Doch er ist mit der Zeit Kriegsmüde geworden, ist des Kämpfens überdrüssig und träumt heimlich seit langer Zeit von einer Karriere als Friseur im westlichen Ausland. Niemand nimmt ihn und seine Träume ernst, also täuscht er seinen Tod vor und flieht nach New York, wo er nach anfänglichen Schwierigkeiten seinen Traum wahr machen kann, dies ausgerechnet in einem palästinensischen Friseur-Salon. Allerdings holt ihn seine Vergangenheit schon bald wieder ein, als durch einen palästinensischen Taxifahrer enttarnt wird....


Hui, den Nahostkonflikt zwischen Israel und Palästina in einer Komödie zu behandeln ist schon mutig, wo da doch oft in diesem Genre eher banale Themen die Grundlage der meisten Filme bieten. Einige Gags sind wirklich gut und zünden, die Dialekte sind auch amüsant und der Film bietet manch gute Idee. Aber er hatte auch zu viele Längen, gestutzt auf 90min hätte er in meinen Augen mehr gerissen.

6/10

MfG HDD
MichaW
Inventar
#18825 erstellt: 05. Dez 2011, 10:58
Genau diese Art von Komödie mag ich überhaupt nicht Uns narürlich auch Sandler nicht.Aber was er bei Reign over me abgeliefert hat
HighDefDoug
Inventar
#18826 erstellt: 05. Dez 2011, 11:55
@ MichaW


Naja, die Frage ist, ob man solche politisch höchstbrisanten Themen so verwerten sollte!? Darüber wird man meinungstechnisch sicher geteilt sein.
Adam Sandler find ich persönlich jetzt eigentlich nicht soooo toll, da hab ich andere Favoriten was den Comedian-Bereich betrifft. Mhm, aber "Reign over me" kenne ich noch nicht. Aber da du jetzt hier der schon der Zweite nach Hifi in so kurzer Zeit bist der diesen Film über den grünen Klee lobt, werd ich wohl diese Bildungslücke noch schließen müssen.

MfG HDD
MichaW
Inventar
#18827 erstellt: 05. Dez 2011, 12:04
unbedingt!

Nichts zu verzollen
nicht zu empfehlen.Die Schtis war ja recht gut und daran gemessen ist NZV.nur mäßig.
6/10
hificinema
Inventar
#18828 erstellt: 05. Dez 2011, 12:40

HighDefDoug schrieb:
@ Hifi

Deine Filmauswahl der letzten Tage nenne ich doch mal querbeet!



Jau stimmt schon Ich guck die ganzen Kannibalen halt für meine Facharbeit und da ich so wenig Zeit für Filme grad habe müssen die anderen Filme dann meine Lieblinge sein^^
HighDefDoug
Inventar
#18829 erstellt: 05. Dez 2011, 14:37

hificinema schrieb:

HighDefDoug schrieb:
@ Hifi

Deine Filmauswahl der letzten Tage nenne ich doch mal querbeet!



....Ich guck die ganzen Kannibalen halt für meine Facharbeit...


Das alleine ist schon fast wieder "legen....warte, es kommt gleich....där!!"

So, jetzt aber back to Topic...
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18830 erstellt: 06. Dez 2011, 18:38
Erbarmungslos

Unforgiven+Grave

Bei Erbarmungslos handelt es sich um einen ganz besonderen Western, da er sich intensiv mit dem ewigen Kreislauf von Gewalt, Tod und Rache beschäftigt und dessen zerstörerische Wirkung beleuchtet. Am Ende stellt sich wie im realen Leben die Frage, wohin dieses sinnlose Verhalten führt und welche Beweggründe tatsächlich die Auslöser darstellen. Protagonist des Films ist der ehemalige Gesetzlose und Mörder William Munny, dessen Leben sich durch seine geliebte Frau zum Positiven veränderte. Leider legt sich in der Gegenwart erneut ein Schatten über ihn. Seine Frau ist gestorben, die kleine Schweinefarm wird durch die Pest dahingerafft und Munny fragt sich, wie er unter diesen Umständen das Leben seiner Kinder sichern soll. Währenddessen wird in der kleinen Stadt „Big Whiskey“ eine Prostetuierte von einem Viehtreiber attackiert und mit Messerstichen entstellt. Da sich der Gesetzeshüter Little Bill Daggett diesem Vorfall nur bedingt annimmt, setzen die Prostetuierten ein Kopfgeld von 1000 Dollar auf den Viehtreiber und seinen Partner aus. Da in Big Whiskey absolutes Waffenverbot herrscht, wird Little Bill zunehmend mit Revolverhelden und Kopfgeldjäger konfrontiert, kann diese jedoch relativ schnell abschrecken. Sein Vorgehen ist dabei jedoch äußerst brutal. Als Munny durch einen jungen Revolverhelden und Aufschneider von den Ereignissen aus Big Whiskey erfährt, schließt er sich diesem widerwillig an, da er das Kopfgeld benötigt, um seiner Tochter und seinem Sohn ein besseres Leben ermöglichen zu können. Leider sind seine Schießkünste bereits eingerostet und sogar das Besteigen des Pferdes bereitet ihm Schwierigkeiten. In seiner Vergangenheit konnte er laut Aussagen von Fremden selbst mehrere Männer innerhalb Sekunden töten und war mehr Teufel als Mensch. Auch Unschuldige wurden des Geldes wegen oder im Alkoholrausch getötet, bis Munny von seiner Frau geläutert wurde. Munny gibt vor, sich nicht mehr an diese Taten erinnern zu können, da er stets betrunken war, doch stellt sich die Frage, ob er die Ereignisse nicht verdrängt. So beginnt die Reise voller Gewalt und Tod, deren Ausmaße sich zunehmend steigern und Munny befürchtet, wieder in seine alten Verhaltensmuster verfallen zu können.

Erbarmungslos+1

Begleitet wird er von seinem besten Freund Ned (Morgan Freeman), welcher ebenfalls eine zwielichtige Vergangenheit besitzt und dem besagten Revolverhelden. Dieser sieht in Munny ein Vorbild, ein Ideal, welches erreicht werden muss. Doch scheint dieser gebrochen und schwach zu sein. Auch Ned fragt sich, ob er überhaupt noch in der Lage ist, einen Menschen des Geldes wegen zu töten. Neben der inneren Zerrissenheit des Protagonisten und der hervorragenden Botschaft der Handlung können besonders die Nebenfiguren wie Gene Hackman als Little Bill überzeugen. Alleine die Auseinandersetzung mit dem englischen Kopfgeldjäger „English Bob“ oder die Unterredungen mit einem Journalisten und Autor verleihen ihm schnell eine eigene, markante Persönlichkeit. Auch wenn er in seiner Stadt keine Waffen duldet, da Little Bill die Wirkung von Gewalt zur Genüge kennt, so greifft dieser durchaus zu brutalen Mitteln um das Gesetz zu verwirklichen. Die Kameraarbeit und die aufwendigen Landschaftsaufnahmen sind hervorragend und der Kontrast zwischen Nahaufnahmen und distanzierten Weitwinkeln, in welcher Personen nur als Silhouetten erkennbar sind, wirken wunderschön. Erbarmungslos beschäftigt sich mit einem Verhalten der Menschheit, welches vermutlich niemals aufgegeben wird und es wird offenbart, dass in diesem Teufelskreislauf keine Gewinner existieren. Nur Verlierer und die Toten bleiben als trauriges Ergebnis zurück und auch in der heutigen Zeit, hat diese Botschaft nichts von ihrer Aktualität verloren. Gewalt erzeugt Gewalt.

Erbarmungslos+2

Regie: Clint Eastwood
Produzent: Clint Eastwood
Musik: Clint Eastwood, Lennie Niehaus
Kamera: Jack. N. Green
Drehbuch: David Webb Peoples

Clint Eastwood: William „Bill“ Munny
Gene Hackman: Little Bill Daggett
Morgan Freeman: Ned Logan
Jaimz Woolvett: Schofield Kid
Richard Harris: English Bob
Saul Rubinek: W.W. Beauchamp
Frances Fisher: Strawberry Alice
Anna Levine: Delilah Fitzgerald
Jeremy Ratchford: Deputy Andy Russell
Lochlyn Munro: Texas Slim

9/10
MichaW
Inventar
#18831 erstellt: 06. Dez 2011, 21:32
Wer Ist Hanna
Hätte man bestimmt mehr draus machen können.
Story war doch recht schwach und so was von Übertrieben.
Wenn man alles ausschaltet,dann recht kurzweilig.
6,5/10
T.F.
Stammgast
#18832 erstellt: 06. Dez 2011, 22:14
Hereafter (2010) - 6/10

Es gibt eigentlich keine Handlung in dem Sinne, der Film zeigt abwechselnd das aktuelle
Leben dreier Personen, welche gerade vom Tod berührt worden sind.
Die typisch unaufdrigliche Clint-Eastwood-Erzählweise paßt zu diesem Erzählfilm, allerdings
fragt man sich dann doch, wohin das alles führen soll. Das erwartete Zusammentreffen dieser
drei Personen dann kommt dann ziemlich spät, und ist auch etwas unspektakulär. Bis dahin
sind ihre Geschichten zwar gut erzählt, in sich selbst jedoch nicht sonderlich aufregend. Eine
filmische Spannung gibt's eigentlich auch nicht.
Heißt, man kann sich's mal anschauen, aber ins Kino dafür gehen muß(te) man nicht unbedingt.

Gruß,
T.
rivobi
Ist häufiger hier
#18833 erstellt: 07. Dez 2011, 09:05
Hangover 2 BD

Habe den Film gestern zum ersten Mal gesehen.
Ich hätte nicht gedacht, dass solche Aussagen wie "Die Story ähneld dem ersten Teil sehr" so sehr zutreffen.

Natürlich waren auch hier wieder viele lustige Szenen dabei, aber der erste Teil hat mir deutlich mehr Spaß gemacht.
Alan ist noch verrückter und sorgte bei mir für die meisten Lacher. Meine Freundin sagte hinterher "Fremdschämen", aber ich fands lustig :-)
(In manchen Szenen hat mich Alan an Shaldon aus BigBangTheory errinert)

Bildqualität war gut, wobei die Bilder am Strip von Vegas natürlich mehr funkeln, als eine verwüstete Partymeile in Bangkok.

Der Ton (Englisch DTS-HD) an sich war gut, der Soundtrack aber war gegenüber Film 1 DEUTLICH SCHLECHTER. Muss man leider so sagen.

Film 7,5/10 für kurzweilige Unterhaltung i.O.
Bild 8/10
Ton 8/10
*Stumpen*
Stammgast
#18834 erstellt: 07. Dez 2011, 09:35
Fand den zweiten eigentlich auch ganz gut. Besser als ihn die meisten immer bewerten. Richtig gelacht habe ich aber auch erst kurz vor Schluss und dann noch bei den Bildern im Abspann.
Es hätten also deutlich mehr Brüller über den Film verstreut sein müssen. Punktemäßig schließe ich mich dir aber an. Unterhalten hat der Film nämlich.

hificinema
Inventar
#18835 erstellt: 09. Dez 2011, 22:09
Robert Rodriguez's

El Mariachi


Ein unterhaltsamer Actionfilm mit wirklich tollen Ideen. Das extrem(!) geringe Budget fällt nicht so sehr auf. Klar sieht man dem Film an, dass nicht viel Geld da war. Aber 7000 Dollar? Respekt Herr Rodriguez! Die Darsteller finde ich auch okay. Der Soundtrack passt gut. Das Ende finde ich sehr gelungen!

7,5/10
HighDefDoug
Inventar
#18836 erstellt: 10. Dez 2011, 10:17
@ Hifi

Und wie findest du sein eigenes Remake, "DESPERADO" mit Antonio Banderas in der Haupt - und Quentin Tarantino und Salma Hayek usw in den Nebenrollen!? Das war einer meiner ersten Filme in meiner DVD-Sammlung.

MfG HDD
hificinema
Inventar
#18837 erstellt: 10. Dez 2011, 11:51
Ich hab hier die MexiCollection liegen, allerdings ist Desperado bei mir 3 oder 4 Jahre her, aber damals hat er mir sehr gefallen. Ich werd ihn sicher demnächst gucken. Dann schreib ich wie ich ihn fand
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18838 erstellt: 10. Dez 2011, 16:40
Thelma und Louise

Thelma+Louise+Cover

Thelma und Louise beleuchtet nicht nur die Bemühungen zweier Frauen, in einer von Männern dominierten Welt zu bestehen, sondern einen interessanten Schneeballeffekt, welcher diesen Roadmovie besonders macht. Die Namen der Protagonisten sind bereits in den gewöhnlichen Sprachgebrauch für das Synonym für starke Frauen integriert worden. Thelma Dickinson lebt in einer relativ autoritären Beziehung, in welcher sie nur wenige Freiheiten genießt und von ihrem infantil wirkenden, aufbrausenden Mann unterdrückt wird. Louise Sawyer arbeitet als Kellnerin und scheint von einem belastenden Ereignis aus ihrer Vergangenheit verfolgt zu werden. Als die beiden Freundinnen beschließen, ein paar Tage zu entspannen und ihrem Alltag zu entfliehen, ahnen sie noch nicht, wohin sie die gemeinsame Reise führen soll. Eigentlich wollte Thelma nur tanzen und die Aufmerksamkeit eines Mannes genießen, welche ihr Zuhause nicht entgegengebracht wird, doch eskaliert die Situation, als der Fremde sie beinahe vergewaltigt und im Affekt von Louise erschossen wird. Da Thelma mit dem Ermordeten in der Öffentlichkeit tanzte, scheint es unwahrscheinlich zu sein, dass ihnen die Polizei glauben würde und die Frauen beschließen, nach Mexiko zu flüchten und sich abzusetzen. Je weiter Thelma und Louise fliehen, desto mehr werden sie in Situationen verwickelt, welche noch mehr Aufmerksamkeit erregen. Zum Beispiel wird ihnen von einem Kleinkriminellen (Brad Pitt) ihr Geld gestohlen und Thelma überfällt einen kleinen Laden um ihre Flucht fortsetzen zu können. Das Leben beider Frauen wird zunehmend durch Gewalt und Manipulation von Männern zerstört. Ein Erlebnis in Louises Vergangenheit, Mord, Überfall, der Schneeballeffekt schreitet voran und es ist die Gesellschaft selbst, welche dafür verantwortlich ist.

Thelma+Louise+2

Nur ein ermittelnder Polizist kann die Beweggründe der Frauen nachvollziehen und versucht, die Flucht friedlich zu beenden und ihnen zu helfen. Auch Louises Freund versucht ihnen zu helfen, doch ist dies nur bedingt möglich. Wie bereits zu erwarten ist, lebt dieser Roadmovie durch die Beziehung der Protagonisten, wobei Thelma etwas zwiespältig wirkt. Ihr Verhalten wechselt stets zwischen naiv, exzentrisch (Diebstahl des Geldes) und besonnen (Polizist in der Wüste). Der Gesamteindruck wird durch einige zu plakative Inhalte, um die Botschaft mit dem Holzhammer zu bekräftigen, zum Beispiel einem obszönen Lastwagenfahrer getrübt. Auch Brad Pitt als Fleischbeschau oder das wechselhafte Verhalten von Thelma wirken etwas störend. Dafür überzeugt besonders das gelungene Ende, welches die Beziehung der Charaktere hervorragend verdeutlicht und durch die Musik von Hans Zimmer noch intensiver wirkt. Es sollte jedoch erwähnt werden, dass der Soundtrack großteils aus bekannten Musikstücken besteht, wodurch das Gefühl eines Roadmovies gesteigert wird. Die Konvertierung auf Blu Ray ist sehr gelungen und definitiv einen Neukauf wert. So bleibt Thelma und Louise ein guter Film, welcher jedoch subjektiv betrachtet, nicht das häufig erwähnte Meisterwerk darstellt.

Regie: Ridley Scott (Die Duellisten, Blade Runner)
Drehbuch: Callie Khouri
Erscheinungsjahr: 1993

Susan Sarandon: Louise
Geena Davis: Thelma
Harvey Keitel: Hal
Michael Madsen: Jimmy
Brad Pitt: J. D.

Thelma+Louise+3

8/10

Hm. Was ist eigentlich mit Jean Reno los? Seit Jahren hat er in keinem brauchbaren Film mitgewirkt.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 10. Dez 2011, 21:47 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#18839 erstellt: 11. Dez 2011, 07:43
Moin. Ich bin die Route, die Thelma & Louise auf ihrer Flucht zurücklegen, großteils selbst schon mal gefahren, daher bekommt der Film von mir immer noch nen Zusatzpunkt für die Landschaftsaufnahmen. Schön zu lesen, dass das BR-Bild einen Kauf rechtfertigt, das werd ich dann wohl tun müssen.

-----

amazon.de


Hätte ich vor einiger Zeit nicht die Vorschau gesehen, wäre vermutlich ein wirklich guter Film unbemerkt an mir vorbeigegangen, nämlich The Bang Bang Club. Hinter dem Titel, der beim flüchtigen Lesen eher einen Porno vermuten lässt, verbirgt sich die (wahre) Geschichte vier südafrikanischer Kriegsfotografen, die in den politischen Wirren Südafrikas zwischen 1990 und 1994 mit ihren Bildern international für Furore und Aufmerksamkeit sorgen. Neben guter Unterhaltung stellt der Film auch durchaus die moralische Frage, wie weit ein Mensch für ein Foto gehen kann oder darf und inwieweit er zugleich die Verplichtung hat,selbst ins Geschehen einzugreifen.Prangern War Photographer an und rütteln die Welt mit ihren Bildern auf(meine persönliche Sicht), oder sind es doch eher Paparazzi, die eine Gier nach Sensationslust befriedigen (Deutlich wird das sehr schön bei der Diskussion um das Foto mit dem vor Hunger sterbend daliegenden Kind aus dem Sudan,neben dem schon ein Geier wartet. Dem ein- oder anderen wird dieses furchtbare(Original-)Bild mglw. bekannt sein...)?
Dabei wird aber vom Regisseu wohltuend(Kritiker werden wohl sagen "oberflächlich") auf den erhobenen Zeigefinger verzichtet.

Schauspieler agieren durchaus gut.Halt im Rahmen ihrer Möglichkeiten(einen Oscar als Bester Darsteller wird Ryan Phillippe vermutlich nie gewinnen...) und ich hab mich gefreut, die (m.A.n.)wunderschöne Malin Akerman mal wieder zu sehen.
Mich hat The Bang Bang Club wirklich sehr gut unterhalten und sogar - da ich sehr viel im Ausland(Menschen)fotografiere- zum Nachdenken angeregt.
Einzig die Charakterzeichnung der Hauptakteure geriet ein klein wenig oberflächlich und mit Super-Schauspielern wär´s vermutlich nen echter Hammer-Film geworden., das war´s von meiner Seite her aber auch schon mit Kritik.

Abspann nicht verpassen, da werden noch einige der Originalbilder der im Film nachgestellten Motive/Szenen gezeigt.

8,5/10



PS: Wer sich für die Thematik interessiert, dem lege ich die großartige Doku War Photographer über den vielleicht besten Kriegsfotografen der Gegenwart, James Nachtwey, ans Herz.


[Beitrag von Schili am 11. Dez 2011, 16:05 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#18840 erstellt: 11. Dez 2011, 12:35
Robert Rodriguez'

Desperado


Robert hatte hier wesentlich mehr Budget, was man dem Film ansieht. Allerdings gibt es an Desperado Seiten, die mir schlechter gefallen, als bei El Mariachi: Ich finde zB einige Ideen übertrieben, zB das Finale mit den beiden anderen Mariachis. Außerdem passt Banderas spielt nun so gar nicht mehr zu dem von Carlos Gallardo aus dem ersten Teil. Es ist ja im Prinzip auch nur eine Quasi-Fortsetzung aber dennoch ist mir hier der Unterschied zu groß. Auch ist Desperado etwas humorvoller, was nicht so gut passt. Aber insgesamt macht der Film natürlich sehr viel Spaß, hat wirklich tolle Ideen, Salma ist sehr hübsch anzusehen und Tarantino erzählt nen geilen Witz

7,5/10

Wenns zeitlich hinhaut gibts heut abend Irgendwann in Mexico.
hificinema
Inventar
#18841 erstellt: 12. Dez 2011, 10:42
Robert Rodriguez'

Once Upon A Time In Mexico


Wie im Vorgänger spürt man bei den unterhaltsamen Action-Szenen den Einfluss von John Woo. Allerdings sind die Shootouts auch das beste an Mexico, die Handlung ist unnötig kompliziert und unglaubwürdig aufgebläht. Den Charakter des Johnny Depp finde ich sehr cool und interessant, viele andere eher mau. Auch inszenatorisch hat mir vieles nicht gefallen wie sanfte Kamerafahrten während Dialogen oder in Gebäuden. Das nimmt diesen dreckigen Stil, den die Vorgänger hatten. Ich persönlich finde den dritten Teil am schlechtesten, auch wenn er ja immer noch Spaß macht und seine tollen Szenen (v.a. Schusswechsel) hat. Macht sehenswerte:

7/10


Lebendig Gefressen aka Eaten Alive!


Ein unterhaltsamer Kannibalenfilm, der sehr unterhaltsam ist, teils schöne Aufnahmen bietet (die Inszenierung an sich ist natürlich unterste Schublade) und das typische 70s/80s Kannibalenfilm Feeling aufkommen lässt.
Einer der besseren Kannibalenfilme.

7/10
laidt
Ist häufiger hier
#18842 erstellt: 12. Dez 2011, 16:43
Faster (BD)

amazon.de

Was erwartet man von einem Film mit Dwayne Johnson ?
Genau ...

Und genau das bekommt man auch . Aktion pur !

Die Story erfüllt in jeder Hinsicht alle gängigen Hollywood-Aktionfilmklischees :
Ex-Knacki , welcher auf Rache schwört , zerlegt halb USA , ist das Alphatierchen schlecht hin , die Gegner sind Verbrecher und Polizei . Alle sind schießwütig , die Frauen schön und die Autos sind schnell .
So soll es sein !
Klar hat man alles schon mal irgendwie gesehen , jedoch weiss der Film mit ein paar Kleinigkeiten zu überraschen , was dann doch irgendwie frischen Wind herbei führt , und so ganz verkehrt ist die gut erzählte Aktionfilmtypische Story , dann doch nicht .
Die Spannung hält bis zum (übrigens sehr gut gemachten) Schluss und zieht sich von Anfang an durch den kurzweiligen Film .
Das Bild ist "normal" (also gut) und der Ton passt auch .
Für Freunde von TFATF , Con Air , Transporter o.ä. auf jeden Fall eine 100% Empfehlung .
Die Schauspieler passen gut in ihre Rollen und sind allesamt glaubwürdig .

An Kracher wie Pelham 123 , Shooter o.ä. kommt er jedoch lange nicht ran .

Da ,wie gesagt , nicht wirklich viel Inovation vorhanden ist , aber ein paar coole (kleine) Wendungen eingebaut sind und unerwartetes passiert und man auch ansonsten im Großen Ganzen nicht entäuscht wird , gebe ich

7/10


[Beitrag von laidt am 12. Dez 2011, 17:28 bearbeitet]
HighDefDoug
Inventar
#18843 erstellt: 13. Dez 2011, 12:07
"MONSTER'S BALL"

(USA 2001, Regie: Marc Foster)


Hank (Billy Bob Thornton) ist Strafvollzugsbeamter im örtlichen Gefängnis und leitet u.a. die Hinrichtungen diverser Strafgefangener. Damit war er in die Fußstapfen seines Vaters Buck (Peter Boyle) getreten, der wiederum durch seine freudlose und auch rassistisch geprägte Art den Lebensstil von Hank und dessen Sohn Sonny (Heath Ledger), der inzwischen ebenfalls im Strafvollzug an der Seite seines Vaters arbeitet, unglücklich prägt. Als Sonny sich mit den Todeskandidaten Lawrence (Sean "P.Diddy" Combs) kurz vor dessen Hinrichtung anfreundet, beginnt eine Spirale der Veränderung, auch für dessen Vater Hank .....

Mehr möchte ich mal inhaltlich nicht verraten um nicht zuviel vorweg gzu nehmen, falls den Film hier noch jemand nicht gesehen hat.
Also ich muss gestehen, das ich den damaligen Hype (zig mal für diverse Filmpreise nominiert und Oscarprämiert) um diesen Film nie ganz nachvollziehen konnte. Was nicht heißen soll das ich "MB" schlecht finde, aber in meinen Augen hätte man ihn besser umsetzen können.
Die Story ist im Grunde ja interessant, aber irgendwie wirkte sie auf mich immer übertrieben konstruiert. Die Darsteller sind wirklich gut und überzeugend, vorallem Halle Berry hat sich in der Tat den Oscar verdient. Trotzdem behaupte ich auch heute noch, das dieser Film der leisen Töne besser geworden wäre, wenn Drehbuch, Regie und die Rolle des Buck von einem Clint Eastwood übernommen wurden wären.

8/10



"PUBLIC ENEMIES"

(USA 2009, Regie: Michael Mann)


Bankräuber und Bandenchef John Dillinger (Johnny Depp) gelingt es 1933 in Michigan den Rest der Bande aus dem Staatsgefängnis zu befreien und tauchen in Chicago unter. Der FBI-Beamte Melvin Purvis (Christian Bale) erschießt zu jener Zeit den flüchtigen Gangster Pretty Floyd und wird von seinem Chef James Edgar Hoover daraufhin zur Heldenfigur in der Presse gepriesen, um dann dem Verbrechen - allem voran John Dillinger - den Krieg zu erklären und Purvis mit der Fahndung nach dessen zu beauftragen . . .

Mhm, in den Hauptrollen Johnny Depp und Christian Bale, Regie Michael Mann, in den Nebenrollen Größen wie Giovanni Ribisi, Stephen Dorff und Marion Cotillard, dazu die eigentlich packende Story des legendären "Staatsfeindes" John Dillinger .... und trotzdem eine herbe Enttäuschung!! Sorry Michael Mann, das kannst du besser, siehe "Heat" oder auch "Collateral". Optisch ist der Film gemäß eines Hollywood-Blockbuster's natürlich gelungen und lässt die Zeit der "großen Depression" schön aufleben, keine Frage. Aber Regisseur M.Mann schafft es, das sich die eigentlich sehr guten Schauspieler Depp & Bale nahezu gelangweilt wirkend durch den Film hangeln, ihnen wird nichts im viel zu engen Korsett ihrer Rollen abverlangt. Gerade beim Können dieser Beiden ist das mehr als traurig. Außerdem wirkt der Film oftmals zu emotionslos und unterkühlt, sodaß er streckenweise so an einem "vorbei läuft". Schade, denn "PE" hat wirklich gute Momente und große Szenen, aber Michael Mann schafft es in meinen Augen nicht, das alles zu einem Ganzen abzurunden. Eigentlich würde ich dem Film 7,5 Punkte geben, aber aus Frust über soviel verschnktes Potezial gibts einen Punkt Abzug!

6,5/10



"KURZER PROZESS- RIGHTEOUS KILL"

(USA 2008, Regie: Jon Avnet)


Polizei-Detective "Turk" (Robert de Niro) gesteht
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

scheinbar
zu Beginn des Films vierzehn Morde, die fortan in Rückblenden mit den dazugehörigen Ereignissen gezeigt werden . . .

Tja, da wartet man ein halbes Jahrhundert darauf, mal die Hollywood-Legenden Bob de Niro und Al Pacino (spielt de Niro's Kollegen "Rooster") zusammen in einem Film bewundern zu können (also auch in vielen gemeinsamen Szenen) und dann wird man so enttäuscht.
Sorry, aber auch hier muss ich sagen, das der Regisseur es nicht versteht, die grundsolide Idee gut verpackt auf der Leinwand umzusetzen. Zu allem Überfluss vermasselt das Drehbuch und die Regie auch das Wirken von de Niro und Pacino. Der ganze Film wirkt wie eine billige Kopie von "Sieben" ( ), nur leider vorhersehbar und ohne Atmosphäre. Schade schade schade....

5/10


MfG HDD
laidt
Ist häufiger hier
#18844 erstellt: 13. Dez 2011, 14:19
Hm ... dann muss ich mir den Film "KURZER PROZESS- RIGHTEOUS KILL" auf jeden Fall mal zu Gemüte Führen ...
Gerade de Niro ist einer der besten überhaput und ich liebe seine Filme - schade solch eine Review zu lesen ...
TomGroove
Inventar
#18845 erstellt: 13. Dez 2011, 16:30
trifft aber leider den Film, ich sehe den auch so schwach...
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18846 erstellt: 13. Dez 2011, 16:31
Robert De Niro, Al Pacino, Johnny Depp (Rango ausgenommen) und Jean Reno zählen leider zu den Schauspielern, welche bereits länger in keinem sehr guten Film mitgewirkt haben. Besonders Al Pacino, einer meiner Lieblingsschauspieler, hat sich zu sehr verkauft. Sogar eine direkt auf DVD Produktion.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 13. Dez 2011, 16:33 bearbeitet]
Käsetoast
Stammgast
#18847 erstellt: 13. Dez 2011, 19:48

Leon_der_Profi_5080 schrieb:
[...] Jean Reno zählen leider zu den Schauspielern, welche bereits länger in keinem sehr guten Film mitgewirkt haben.

Also 22 Bullets hat mir gefallen. Generell hast du aber schon recht - Jean Reno war mal ein Garant für einen guten Film. In den letzten Jahren hatte er bzw. sein Agent da aber kein gutes Händchen, wobei ich aber auch soweit gehen würde zu sagen, dass es in den letzten Jahren generell auch nur noch verhältnismäßig wenig gute Filme gab...
schmul
Inventar
#18848 erstellt: 15. Dez 2011, 00:37
Naja, dass ist eine etwas oberflächliche Aussage. Es gab da schon einige Highlights in den letzten Jahren.
Definitiv keine Highlights waren aber (hatte ich schon mal geschrieben, wurde vor ein paar Beiträgen wieder erwähnt).

Rocky Balboa
01. Juni 2007

Gestern habe ich mir den vermutlich (hoffentlich) letzten Teil der Rocky Saga angesehen. Die Erwartungen waren ausgesprochen niedrig. Nun was gibt es neues an der “Underdog wird zum Champion” Front. Zum einen ist es auffällig, dass Sylvester Stallone versucht eine Art Persönlichkeitsstudie seines arg bedeutelten Helden zu entwerfen. Von der Sehnsucht zu seiner verstorben Frau zerfressen, lebt Balboa nun ein Leben ohne Hochs und Tiefs. Als Besitzer eines kleinen Restaurants, scheint es ihm weder gut noch schlecht zu gehen, doch in seinem Inneren gibt es noch Gefühle, die noch befreit werden müssen. Was dann kommt ist diie typische Story eines jeden Rocky Films. Gegen ale Widrigkeiten kämpft sich Stallone bis zum grossen Finale. Das es in diesem Falle eher zu glatt läuft ist gelegentlich recht nervig. Jedes Problem, wie beispielsweise der Konflikt mit seinem Sohn, wird innerhalb kürzester Zeit gelöst. Schwierigkeiten tauchen nur kurz auf, um gemäß Balboas Devise, tue das, zu dem du stehst, blitzschnell gelöst zu werden. Zwar fehlt in diesem Teil der frühe Rück-/Niederschlag, der den Italian Stallion anstachelt, sich auf die Hinterbeine zu stellen und im furiosen Finale den Sieg davon zu tragen, doch haben wir so ziemlich alle andere Gewürze, die wir bereits aus den anderen Filmen der Saga kennen. Natürlich fehlt auch der typische Musikclip nicht, in dem sich der Meister mit einem ungewöhnlichen Trainigsmaßnahmen auf den entscheidenden Fight vorbereitet.

Eigentlich sehe ich mir keine Special Features auf DVDs an und denke auch, dass diese stark überschätzt werden. Im Falle von Rocky Balboa habe ich mir jedoch sowohl die Deleted Scenes, als auch das alternative Ende angesehen. Angesichts dieses Materials, kann sich der Zuschauer bei den Entscheidungsträger der endgültigen Fassung bedanken. Jeder kennt doch sicherlich die Situation , dass man im Kino sitzt und denkt, es wird doch jetzt nicht folgendes passieren… Jede dieser Deleted oder Alternative Scenes gibt einem exakt dieses Gefühl. Krönung ist jedoch das alternative Ende, dass sicherlich die Kinozuschauer schreiend aus dem Saal geschickt hätte.
john_frink
Moderator
#18849 erstellt: 15. Dez 2011, 09:31
Sucker Punch - extended cut

Das war er also, der kontroverse von Snyder. Also kontrovers in dem Sinne, ob er nun gut oder nicht gut ist. Ne andere Kontroverse vermag ich nicht zu erkennen - paradox: klar, verwirrend: ein wenig, twist: aber sicher doch, aber alles nicht auf dem niveau, dass der Film wohl gerne hätte - stichwort epicness. Hä was? "epicness??" Richtig, das jugendliche, internetaffine Pendant zu "epische Breite". Jugendlich (männlich) und internetaffin erscheint mir nämlich auch die primäre Zielgruppe des FIlms, der im Grunde genommen ein 127 Minuten MTV Musikvideo ist, bei dem unerklärlich leichtbekleidete Insassinnen einer Irrenanstalt für die Planung ihrer Flucht während eines Tanzes in Fantasiewelten abtauchen und dort gegen allerlei mechanischer Gegner antreten, denen sie alsbald bestimmte Gegenstände abluxen dürfen. Episch und ästhetisch ist das ja abgedreht, schön mit Zeitlupe, fetten Beats und Stunts und so. Aber wofür? Denn das alles, und somit die Hälfte des Films macht insofern so viel Sinn wie die Unwitze, die man sich in den 80ern erzählt hat.* Und der restliche Plot? Hatte durchaus was, wenn man ihn ernstgenommen hätte. Wäre dann aber nur ein Abklatsch von Shutter Island und Konsorten geworden. Zur Ehrenrettung sei noch der Schluss erwähnt, die Szene im extended mit Jon Hamm, die immerhin das einzig tiefgründige in diesem Film enthielt.
Und nu? Meiner Meinung nach weder gut noch schlecht. Ein ambitionierter Versuch, der in die Hose ging, aber auch nicht dermaßen, dass es die Unmengen an Verrissen rechtfertigt. Man sollte aber den FIlm auch nicht überinterpretieren, denn hier gibts nichts ikonisierendes, sinnbildhaftes, das es rechtfertigen würde.

6,5/10



*
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Sitzen zwei Pferde auf ner Hochspannungsleitung. Kommt ein Schluck Tee vorbei. Da sagt das eine Pferd: "Mein Vater hat auch einen Kiosk!"


PS:
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Und eigentlich hätte ich sie ja schon ganz gerne mal tanzen sehen.
TomGroove
Inventar
#18850 erstellt: 15. Dez 2011, 10:22

Käsetoast schrieb:
wobei ich aber auch soweit gehen würde zu sagen, dass es in den letzten Jahren generell auch nur noch verhältnismäßig wenig gute Filme gab...


die Aussage halte ich für falsch
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