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Der "Heute gesehen" Thread (ohne Serien)+A -A |
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Autor |
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HighDefDoug
Inventar |
#17789 erstellt: 29. Jun 2011, 15:17 | |||||
Oh ja, "Der Nebel" war einer der besseren Horror/Grusel-Filme der letzten Jahre, fand ich auch. Und ja, das Ende hats in sich, da musste ich auch erstmal schlucken. MfG HDD |
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voivodx
Hat sich gelöscht |
#17790 erstellt: 29. Jun 2011, 17:24 | |||||
Ich sage ja auch nicht, dass er nix kann. Aber so genial finde ich ihn dann auch wieder nicht. Eher so Groschenromanniveau. Ich habe im Laufe der Jahre bestimmt 3/4 seiner Bücher mind. 1x gelesen und auch die meisten Filme gesehen. Als Teenager hat mir das alles besser gefallen.
Die letzten Bücher, die ich von ihm gelesen hatte waren Dreamcatcher und Das Mädchen. Dreamcatcher hat, glaube ich, so 800 Seiten. Und hat mir überhaupt nicht gefallen. Sowohl als Buch, als auch als Film.
Die Verurteilten ist ja ganz gut, reicht aber von der Regiearbeit nicht im entferntesten an Shining oder Carrie heran. Das gilt auch für Green Mile, den ich auch für total überbewertet halte. |
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hificinema
Inventar |
#17791 erstellt: 30. Jun 2011, 10:36 | |||||
H. B. Halicki's Auf Dem Highway Spielt Die Polizei Verrückt aka Gone In 60 Seconds 2 - Highway Patrol aka Deadline Auto Theft (1974) Hierbei handelt es sich um einen ziemlich fiesen Zusammenschnitt aus dem ersten Teil "Gone In 60 Seconds" aka "Die Blechpiraten" und neuen Szenen, die dem ganzen eine etwas erweiterte Story geben. Allerdings wird hier bestimmt 70% des Originals verwendet, man bekommt also kaum was neues zu sehen und wenn, dann sind es Dialoge. Das ganze ist auch noch relativ schlecht zusammengeschnitten, so dürften Leute, die den ersten Teil kennen, wie ich, enntäuscht sein, kaum neues zu sehen, Leute, die den ersten Teil nicht kennen, dürften kleinere Probleme haben dem Film zu folgen und eben einen Wischi-Waschi-Schnitt bekommen. Daher hat der Film für beide Gruppen weniger zu bieten als das Original. Ich kann nur empfehlen sich einfach den ersten Teil anzugucken. 6/10 |
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PoLyAmId
Inventar |
#17792 erstellt: 30. Jun 2011, 11:11 | |||||
Was Stephen King von "Groschenromanniveau" abhebt sind seine sehr weit ausgearbeiteten Charaktere, bei denen es sich meist um den Durchschnitts Amerikaner handelt. Für King ist es wichtig, dass der Leser sich gut mit den Personen identifizieren kann. Wenn man wahren Horror erfahren möchte (so sagt es King selbst in einem Interview) muss man sich mit einer Romanfigur identifizieren können.Man muss den Charakter sozusagen lieben. Was mich nichts angeht lässt mich kalt. Aus diesem Grund gibt er sich immer sehr viel Mühe die Charaktere besonders detailliert auszuschmücken. Er gibt ihnen Leben. Und er ist dabei selbst sein kritischster Lektor. Manche ungeübte Leser könnten sowas natürlich auch als Sülzerei missverstehen. Da King aber eine recht gute Schreibe hat (Teils ähnlich wie Ken Follet und Co ) ist der Zugang meist recht einfach. Charaktere in Groschenromanen sind dagegen meist beliebig und austauschbar. Was King liebt ist es jemanden bei der Hand zu nehmen nach dem Motto "He, schau mal ich hab da hinten was ganz tolles für dich" Ihn dann um die Ecke zu führen und ihm dann etwas so schauriges zu zeigen, dass er schreit. Besonders Bücher wie "Stark", "ES", "Insomnia", "Green Mile", "Dead Zone" und so weiter (Leon hat ja schon einige genannt) sind wirklich auch aus Sicht der so genannten ernsthaften Literatur gute Bücher aber auch Kurzgeschichten gibt es ein paar tolle (Das Schreckgespenst, Popsy u.s.w.) Besonders überrascht bin ich immer wie genau Stephen King es versteht meine Fantasie zu lenken. Gutes Beispiel ist zum Beispiel Green Mile. Das Buch ist als Episodenroman im Zeitschriftenhandel erschienen und ich hab immer voller Ungeduld auf den nächsten Teil gewartet. Dann kam der Film und normalerweise bin ich immer von Verfilmungen etwas enttäuscht, da sie nicht genau so sind wie man es sich nach dem Buch bildlich vorgestellt hat. Nicht so bei Green Mile. Dieser Film trifft sowas von genau die Buchvorlage, dass es eine Freude ist ihn anzusehen. Oder die Verurteilten. Ich habe damals den Film gesehen und die ganze Zeit dachte ich den schon zu kennen. Hinterher kam dann raus ich kannte nur das Buch aus dem diese Novelle entnommen ist. Auch der Nebel ist eine solche Novelle (Wenn man den Begriff außerhalb der Dichtung mal gebrauchen mag). Das von allen aber so vergötterte Ende stammt allerdings nicht von King auch wenn es ihm würdig wäre. Will auch nicht zu weit abschweifen. Wer aber allen ernstes meint King wäre ein Groschenromanschreiber hat sich mit dem Thema einfach noch nicht auseinandergesetzt. Das mein ich nicht zu kritisch, denn sowas ist auch nicht jedermans Sache. |
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Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht |
#17793 erstellt: 30. Jun 2011, 11:25 | |||||
@Polyamid Dem kann ich nichts mehr hinzufügen, sehr gut geschrieben. Der unsichtbare Dritte Der unsichtbare Dritte zählt zu Alfred Hitchcocks bekanntesten Filmen und handelt von einem interessanten, leichlebigen Spionageabenteuer. Wie bereits bei „Die 39 Stufen“ konzentriert sich Hitchcock auf eine seiner Lieblingsthematiken, des zu unrecht beschuldigten Mannes, welcher seine Unschuld beweisen muss. Roger O. Thornhill, Marketingfachmann, wird während einer Besprechung von zwei Unbekannten entführt und zu einem abgelegenen Anwesen gebracht. Dort bittet ihn ein Herr nachdrücklich, Informationen preiszugeben und sich nicht mehr zu verstellen, da er bereits als Agent Kaplan identifiziert wurde. Kommt es zu keiner Kooperation, muss man sich ihm leider entledigen. Roger kann diese Informationen selbstverständlich nicht preisgeben, da er nicht einmal weiß, von was die zwielichtigen Männer sprechen und findet sich schon bald betrunken in einem Auto wieder, welches auf eine Klippe zurast. Er kann zwar im letzten Moment ausweichen, wird jedoch von der Polizei aufgehalten. Glück für Thornhill, jedoch auch aufstauende Wut für die Verfolger. Nachdem Roger wieder nüchtern ist, möchte er seine Unschuld beweisen, doch scheint ihn beim Anwesen niemand zu kennen, dafür hat sich ein gewisser Kaplan in einem Hotel niedergelassen. Leider überstürzen sich die Ereignisse noch weiter, als ein Mann vor seinen Augen getötet wird und Thornhill ein Messer aus dessen Rücken zieht. Die Zeugen haben bereits ihr eigenes Urteil gefällt und der unschuldige Mann wird nun sowohl von der Polizei, als auch den Verbrechern verfolgt. Wer ist dieser Kaplan und existiert er überhaupt? In einem Zug lernt Roger eine hübsche, junge, nach Alfred Hitchcocks Obsession natürlich blonde, Frau kennen und erhofft sich von Eve Kendall Unterstützung, da sie ihm zu glauben scheint. Während diesem Katz und Mauspiel kommen sich die Beiden nicht nur näher, sondern Eve gerät zunehmend in Gefahr. Der unsichtbare Dritte bietet viele Szenen, welche in die Filmgeschichte eingingen und bereits häufig parodiert wurden. Das Finale am Mount Rushmore, ein von einem Flugzeug verfolgter Mann und die anschließende Flucht in ein Maisfeld, die Zweideutigkeit eines in einen Tunnel fahrenden Zuges sind nur eine kleine Auswahl. Die Handlung wechselt stets zwischen ernsten, aber auch amüsanten Inhalten, was den Film niveauvoll, jedoch auch leichtlebig wirken lässt. Zum Beispiel die Szene in einem Auktionshaus. Der unsichtbare Dritte kann durchaus als Summe vieler Hichtcockfilme angesehen werden. Ein Agent, dessen Identität erst offenbart werden muss, ein zu unrecht verfolgter Mann, die Hitchcock typische blonde Frau, intelligente Dialoge und hervorragende Kameratechnik und Landschaftsaufnahmen. (Doppelkonturen und schemenhafte Bilder bei der alkoholisierten Fahrt). Die Blu Ray Version bietet starken Kontrast und eine angenehme Schärfe, ohne zu künstlich restauriert zu wirken. Wer bereits einige Filme von Alfred Hitchcock sah, wird viele Parallelen und Merkmale früherer Werke entdecken, aber auch Zuseher welche den Stil von Hitchcock noch nicht kennen, dürfen sich auf einen sehr guten Film freuen. Subjektiv, handelt es sich um einen der besten Filme für Hitchcock Einsteiger, da die Handlung interessant und spannend, jedoch nicht zu ernst erzählt wird und ein angenehmes Tempo bietet. Cary Grant: Roger O. Thornhill Eva Marie Saint: Eve Kendall James Mason: Phillip Vandamm Jessie Royce Landis: Clara Thornhill Leo G. Carroll: Der Professor Martin Landau: Leonard 9/10 Haupttheme Edgar Allan Poe, Dickens, Jules Verne, Oscar Wilde oder Jack London darf man sicher nicht erwarten, aber King mit Twilight auf ein Niveau zu setzen ist auch übertrieben Aber genug mit dem OT. [Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 30. Jun 2011, 11:45 bearbeitet] |
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voivodx
Hat sich gelöscht |
#17794 erstellt: 30. Jun 2011, 11:30 | |||||
Polyamid schrieb:
Ich schrieb:
Belassen wir es dabei, dass es Geschmacksache ist. Für mich ist King kein zweiter Poe und es gibt schließlich auch eine Menge John Sinclair und Twilight Zone-Fans. Jeder wie er mag. |
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PoLyAmId
Inventar |
#17795 erstellt: 30. Jun 2011, 12:33 | |||||
Alles klar [Beitrag von PoLyAmId am 30. Jun 2011, 12:44 bearbeitet] |
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bela
Inventar |
#17796 erstellt: 30. Jun 2011, 12:39 | |||||
Bitte "Back To Topic". Danke |
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vstverstaerker
Moderator |
#17797 erstellt: 30. Jun 2011, 17:13 | |||||
Ja, das hatte ich auch gelesen. Einerseits fände ich z.B. auch die von Leone angedachte noch längere Fassung interessant, andererseits fragt man sich auch, ob dieser Film so nicht schon absolut perfekt ist. Black Swan Es ist eine großartige Mischung aus Halluzinationen und Realität. Sowohl für Hauptdarstellerin Portman als Nina, als auch für den Zuschauer, wird es irgendwann immer schwerer zu unterscheiden. Alles verschwimmt und wird immer fesselnder. Ob man sich dabei für Ballett interessiert oder nicht, ist völlig nebensächlich, denn es hindert den Filmgenuss in keinster Weise. Eigentlich eher im Gegenteil: Zum Ende hin war ich einfach nur noch ungeheuer fasziniert, wie brilliant die Symbiose aus der Story bzw. den Bildern mit der überwältigenden Musik aus Schwanensee gelungen ist. Als hätte Tschaikowski für Aronofskys Film komponiert. 9/10 Wild at Heart Die Story zwischen Gangstergeschichte und Roadmovie fand ich insgesamt gelungen und mit fortlaufender Spielzeit auch fesselnd. Gerade dass so ziemlich jede nur erdenkliche schräge Gestalt im Film auftaucht und man das Gefühl hat, keinen "normalen" Menschen darin zu sehen, fand ich extrem interessant und gelungen - ein verzerrtes, aber keinesfalls störendes Bild. Sehr störend hingegen waren für mich diese "fiktiven" Einblendungen, speziell nach der Schlägerei am Ende. Wer den Film kennt, der weiß, was ich meine. Das trifft einfach überhaupt nicht meinen Geschmack. Wenn das der so oft besprochene "Stil" in anspruchsvolleren Filmen von Lynch ist, dann wäre das gewiss nicht mein Fall. Davon ab ist der Film weitaus mehr als solide und ganz nebenbei zeigt er auch, dass Nicolas Cage mal richtig gut war 7/10 |
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TomGroove
Inventar |
#17798 erstellt: 30. Jun 2011, 17:37 | |||||
genau, ich fand ihn auch so perfekt. Allein die Szene in dem gemieteten Restaurant, klasse ! |
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hificinema
Inventar |
#17799 erstellt: 30. Jun 2011, 22:01 | |||||
Ja dann rate ich dir eher auch zu den Handfesteren Sachen wie Der Elefantenmensch. Versuch einfach mal Lost Highway, wenn dir der nicht gefällt, dann kannst du in Zukunft einen Bogen um Lynch machen. Kenne allerdings auch noch nicht alle. Mir fehlen u.a. noch The Straight Story, der auch "bodenständiger" sein soll und Inland Empire. |
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#slevin
Stammgast |
#17800 erstellt: 01. Jul 2011, 15:50 | |||||
Pakt der Wölfe 1767 soll der Naturwissenschaftler Grégoire de Fronsac zusammen mit seinem Begleiter, dem Irokesen Mani, in der Gegend um Gévaudan Jagd auf eine wolfsähnliche Bestie machen, die dort Frauen und Kinder bestialisch ermordet. Schon bald kommt de Fronsac dahinter, dass es sich hierbei nicht nur um einen einfachen Wolf handelt, sondern noch ganz andere Mächte und Machenschaften hinter dieser Bestie stehen...... Wenn ich den Film in einem Satz beschreiben müsste, würde ich sagen, der Film will vieles, schafft aber nur wenig. Ich hätte mir auf jeden Fall wesentlich mehr von diesem Film versprochen. Die Voraussetzungen sind eigentlich recht gut. Ein guter Cast, eine Handlung die auf teilweise reale Ereignisse und Charaktere zurückgreift und mit dem Frankreich des 18 Jh ein schönes Drumherum. Allerdings wie schon gesagt will der Film zuviel. Das geht am Anfang gleich los, wenn die Frau am Anfang stirbt, da fühlte ich mich leicht an einen Splatterfilm erinnert. Die Kämpfe werden zum Teil in einem Martial-Arts-Stil geführt, der nicht im geringsten zur Umgebung des Films passt und diese Höhlenmenschen/Wilden oder was auch immer, sind einfach nur lächerlich. Am Anfang war ich noch gespannt von der Handlung aber nach und nach wird diese einfach nur langatmig und zögert das Ende, welches auch nicht gerade überraschend ist, nur unnötig hinaus. Am schlimmsten an der Handlung ist aber dieser völlig übertriebene Rachefeldzug des Wissenschaftlers, da hab ich mich fast schon fremdgeschämt. Es gibt aber auch positives, so ist der Film von den Requsiten her schön ausgestattet und auch die Musik und den Sound fand ich recht gelungen. Insgesamt ist es der Film aber nicht wert, öfters angeschaut zu werden. 4/10 |
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voivodx
Hat sich gelöscht |
#17801 erstellt: 01. Jul 2011, 16:40 | |||||
Ich teile deine Meinung zu diesem naiven Machwerk. Genauso habe ich den Film auch empfunden. Das Hirn sollte man unbedingt ausschalten, wenn man sowas guckt. Dann kann es aber durchaus unterhaltsam sein. |
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MichaW
Inventar |
#17802 erstellt: 01. Jul 2011, 19:45 | |||||
ich fand den ganz gut und würde ihn mit 7,5-8/10 beurteilen. |
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Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht |
#17803 erstellt: 02. Jul 2011, 11:04 | |||||
True Grit Bei True Grit handelt es sich um ein sehr gelungenes Remake des gleichnamigen Filmes mit John Wayne, welcher in unserer Region als "Der Marshall" bekannt ist. Die Coen Brüder inszenierten den Film etwas düsterer als das Original, verwendeten schwarzen Humor und gelegentliche Eigenintepretationen, wodurch der Film ein würdiges Remake darstellt. Die Handlung selbst bietet definitiv keinen Tiefgang, jedoch wirken die Figuren sehr sympathisch und im Gegensatz zum Original ist die Protagonistin tatsächlich eine Jugendliche und wird perfekt von Hailee Steinfeld verkörpert. Mattie Ross, ein sehr direktes und für ihr Alter reifes Mädchen, versucht den Tod ihres Vaters zu rächen, welcher von dem zwielichtigen Verbrecher Tom Chaney ermordet und ausgeraubt wurde. Nachdem die zuständigen Gesetzeshüter ihr Anliegen ablehnen, da Mord keine Seltenheit darstellt und die Prioritäten woanders liegen, beschließt das Mädchen, den berüchtigten Marshall Rooster Cogburn anzuwerben, welcher sich gerade vor Gericht wegen Mord aus Notwehr verantworten muss. Der rauhe, unterkühlte Marshall trinkt, hat bereits mehrere Ehen hinter sich und passt das Gesetz schon einmal an seine eigenen Vorstellungen an. Nach einigen Überredungsversuchen und geldbedingten Zweifel, erklärt er sich jedoch doch bereit, den Mörder zu jagen und dem jeweiligen Gericht zu übergeben, auch wenn Mattie ihn vermutlich nicht selbst töten kann. Rooster bricht zwar ohne dem Mädchen auf, wird aber schnell von ihr eingeholt. Begleitet werden die Beiden von dem erfahrenen Texas-Ranger LaBoeuf, welcher gerne mit seinen Taten prahlt und den runtergekommenen Rooster nicht selten anstachelt. So kommt es während der Handlung vermehrt zu witzigen Außeinandersetzungen, wie einem Wettschießen. Jedoch übertreiben sie es auch und trennen gelegentlich ihre Wege. True Grit bietet eine sehr dichte Atmosphäre und wirkt durch die authentischen Schauspieler, den kalten Landschaften und wunderschönen Aufnahmen etwas ernster und reifer als das Original. Die Antagonisten wirken leider etwas farblos und besitzen keine nennenswerte Persönlichkeit. Der Gewaltgrad ist nicht zu übertrieben insziniert, jedoch gelegentlich sehr brutal (Hütte). Der Film lebt großteils von seinen Figuren und der rauhe, mürrische Rooster und Mattie mit ihrer direkten, bestimmenden Persönlichkeit, bilden einen angenehmen Kontrast. Bereits das Anwerben und Handelsgeschick zu Beginn, lassen Matties Temperament erkennen. Auf die Frage, welcher Film besser ist, gibt es keine klare Antwort, da beide Filme ihren eigenen Stil besitzen. Das Original wirkt freundlicher und wärmender, dafür weiß Mattie im Remake besser zu gefallen, da die Schauspielerin besser ausgewählt wurde. Auch Rooster überzeugt mich subjektiv betrachtet, im Remake mehr, dafür wurden im Original die Verbrecher etwas besser gestaltet. Im optimalen Fall, sollten beide Filme gekauft werden, da "Der Marshall" ohnehin nur noch 5 Euro auf DVD kostet. Interessant ist auch, dass der Film mit einer Spielzeit von 2 Stunden enorm schnell vergeht. Ein sehr empfehlenswerter Western, welcher zumindest bei der Möglichkeit eines Remakes, mehr Handlung hätte vertragen können. Jeff Bridges: Reuben "Rooster" Cogburn Hailee Steinfeld: Mattie Ross Matt Damon: LaBoeuf Josh Brolin: Tom Chaney 8,5/10 |
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MichaW
Inventar |
#17804 erstellt: 02. Jul 2011, 15:32 | |||||
Schon lustig-habe ihn gerade gekauft(BR) |
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zombywoof
Hat sich gelöscht |
#17805 erstellt: 03. Jul 2011, 09:16 | |||||
Rembetiko Griechenland 1983 Regie Costas Ferris Der Film erzählt mitreißend die Geschichte der Rembetiko Sängerin Marika in den Jahren 1917 - 1956. Unterdrückung der gesellschaftlichen Aussenseiter, Vertreibung aus Smyrna, Welt- und Bürgerkrieg, begleiten die bewegende Geschichte der bravourös aufspielenden Protagonistin des "griechischen Blues". Lange Einstellungen auf Gesichter, wiederkehrende Symbole wie zerbrechendes Geschirr oder Blickwinkel durch Spiegel erinnern mich an eine Iszenierung als Mischung aus Leone und dem frühen Werner Herzog. Die DVD ist von der Technik altersgemäß nicht up-to-date sowie mit griechischem Ton mit englischen Untertiteln. Leider sind diese sehr oft nur sehr kurz eingeblendet, was den Emotionen jedoch keinen Abbruch tut. Für mich schon in dern 80igern zum heulen schön, erlebte ich beim wiedersehen dieselbe Zeitlosigkeit der tragischen Lebensgeschichte und der authentischen Musik. Zum niederknien. 10/10 PS: Vorsicht! Rating M! Enthält "Mature Themes, violence, sex scenes and drug use" [Beitrag von zombywoof am 03. Jul 2011, 09:25 bearbeitet] |
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Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht |
#17806 erstellt: 03. Jul 2011, 11:00 | |||||
Da ich erneut Der unsichtbare Dritte angesehen habe, ist mir wieder ein sinnfreier Fehler aufgefallen, welcher in sehr vielen Filmen vorkommt. Jemand versteckt sich, der Suchende verlässt den Raum und keine Sekunde später, unterhält sich der Flüchtige mit einer anderen Person lauthals. Witzig war ein Filmfehler, als sich ein Junge Sekunden bevor Eve mit der Pistole schießt, sich die Ohren zuhält. Ich habe gerade gesehen, dass sich meine Filme dem Ende neigen. Diese habe ich noch nicht in meiner Sammlung gesehen: Phantom der Oper (Zu Halloween) Frantic Inception (Herbst) Shutter Island Fahrenheit 451 Nostalghia Der Pianist Benjamin Button Dr. Schiwago (Winter) Die Farbe Lila Der ewige Gärtner Nun darf ich wieder nach Filmen suchen. Es war einmal in Amerika steht hoch auf der Liste und diverse Alfred Hitchcock Filme, welche ich noch nicht aus der Komplettbox sah. [Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 04. Jul 2011, 11:31 bearbeitet] |
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hificinema
Inventar |
#17807 erstellt: 03. Jul 2011, 11:04 | |||||
Ich kann Dir nur dringstens before sunrise und before sunset empfehlen Die kann man aufgrund der länge auch gut direkt hintereinander weggucken, was dem empfinden der filme sehr sehr gut tut. [Beitrag von hificinema am 03. Jul 2011, 11:05 bearbeitet] |
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hificinema
Inventar |
#17808 erstellt: 04. Jul 2011, 08:19 | |||||
Tonio Cervi's Heute Ich... Morgen Du! aka Today We Kill, Tomorrow We Die (1968) Endlich habe ich mal wieder einen Italo-Western gesehen und ich bin begeistert! Heute Ich... Morgen Du bedient sich typischer Stilmittel für Italowestern. Viele Close-Ups und extrem viele Zooms (ich liebe das!). Inszenatorisch war ich sehr glücklich. Die Handlung ist einfach aber hat ihre Wirkung. Die Motive des Protagonisten erfahren wir erst im Laufe des Films. Das Finale und den Showdown finde ich sehr gut. Die Darsteller fand ich alle voll okay, leider war die Synchro (v.a. beim Protagonisten) nicht der Hit. Dem Film hat das aber nur sehr wenig geschadet. 8/10 |
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voivodx
Hat sich gelöscht |
#17809 erstellt: 04. Jul 2011, 10:42 | |||||
Gestern habe ich auf Pro 7 mal Watchmen geguckt. Dafür habe ich sogar extra Dead Space(Spiel) unterbrochen. Nachdem hier manche in höchsten Tönen von dem Film geschwärmt hatten, war ich sehr neugierig. Also ehrlich gesagt fand ich den ziemlich schwach. Die Inszenierung war hervorragend(Gute Effekte, visuell sehr beeindruckend), aber die Handlung absoluter Schwachsinn. Von Comicverfilmungen bin ich das ja gewohnt, aber was Watchmen einem bietet zieht einem echt die Schuhe aus. Das gilt zumindest für die, die beim betrachten solcher Streifen das Gehirn nicht auf Durchzug stellen und der Handlung folgen wollen. Ehrlich gesagt habe ich selten einen derart konstruierten, sinnfreien Bockmist gesehen. Das ganze garniert mit pseudophilosophischem Gelabere (die Menschheit ist schlecht und selber an allem Schuld. Na Bravo, da wäre ich jetzt nie drauf gekommen. ). Fast möchte man meinen, beim Drehbuchschreiben wären Drogen im Spiel gewesen. [Beitrag von voivodx am 06. Jul 2011, 10:36 bearbeitet] |
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PoLyAmId
Inventar |
#17810 erstellt: 04. Jul 2011, 10:52 | |||||
Aber Superheldenfilme sind doch meist pseudophilosophisch, kann man so einem Film die wenigen Dinge vorwerfen, die ihn mal NICHT aus der breiten Masse abheben? Ansonsten ist er doch in fast allen Bereichen gradezu erfrischend anders. |
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TomGroove
Inventar |
#17811 erstellt: 04. Jul 2011, 11:00 | |||||
ich fand den auch von vielen überbewertet gut gemacht, aber viel zu ernsthaft...ohne jeglichen Humor oder Ironie. |
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hificinema
Inventar |
#17812 erstellt: 04. Jul 2011, 12:23 | |||||
Das ist ehrlich gesagt Grundlage mehrerer Filme.
Was genau findest du denn sinnfrei?
Da muss ich widersprechen, Watchmen hat Humor und das obwohl er sehr ernst ist. Ähnlich ernst ist ja auch The Dark Knight und es steht beiden FIlmen verdammt gut! |
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*Stumpen*
Stammgast |
#17813 erstellt: 04. Jul 2011, 14:52 | |||||
Obwohl Watchmen herausragende Punkte hat, fand ich ihn auch nicht so gut, da mir Dr. Manhatten einfach überhaupt nicht gefallen hat. Einfach zu viel Gelaber von ihm. Vor allem in der zweiten Filmhälfte. Meiner Ansicht nach haben diese pseudo unterschweligen Monologe den Film zerstört. Ohne ihn hätte ich mir Watchmen sicher schon ein paar mal wieder angeguckt. Vor allem weil Rorschach ein verdammt cooler Charakter ist. Für mich war das das Highlight. The Dark Knight ist da um Längen besser. Aber alles nur meine eigene Meinung und soll hier nicht weiter einen Streit entfachen. Also nix für Ungut. Für mich gabs in den letzten Tagen noch 2 Filme. Transformers 2 Teil 1 hatte ich damals ewig vor mich hergeschoben, da ich dachte, dass der Film einfach zu platt für mich ist. Beim Gucken hat er mir dann doch gut zugesagt. Halt Hirn aus und Berauschen lassen. Beim Nachfolger ist das nicht viel anders. Es gibt wieder eine atemberaubende Megan Fox, einen sympatischen Shia LeBeauf und Nonstopaction ohne Ende. Story? Naja, hilft halt die Action mit Lücken zu füllen. Ok zugegebenermaßen übertrieben. Die Handlung unterhält schon. Hollywoodblockbustertypisch. Nicht mehr und nicht weniger. Nach Schauen des Filmes musste ich mich aber wieder an die Wirklichkeit gewöhnen. Nach den 2,5 Stunden muss man sich schon dran gewöhnen, dass der Couchtisch nicht zusammenbricht, wenn man ne Tasse draufstellt oder dass der Kühlschrank nicht explodiert, wenn man die Tür zuwirft. Nichts Hochtrabendes. Action ohne Ende. Man weiß wohl vorher was einen erwartet. 7,5/10 Kill Bill vol.2 Eins vorweg: Der erste Teil hat mir besser gefallen. Der Film ist natürlich wieder eine typischer Tarantino. Detailverliebtheit, Coolness, Super passende Musik, excellente Darsteller und mal wieder eine große Verbeugung an alte Genreklassiker. Mit normalen Filmen kann man ihn wohl nicht ganz vergleichen. Daher vergleiche ich es lieber mit dem 1ten Teil bzw. was mir beim 2ten nicht ganz so gut gefallen hat. Dies ist zwar Meckern auf hohem Niveau, aber muss sein. Es gab zwar viele Details, jedoch nicht mehr so viele wie im Vorgänger. Zusätzlich hat mir die extreme optische Präsenz, die im ersten stark ausgeprägt war und zu überwältigenden Momemten geführt hat, gefehlt. Die Kämpfe waren nicht mehr ganz so ausgefeilt und gestylt. Dafür gab es halt viele interessante Hintergrundinfos und fehlende Puzzleteile im Gesamtsystem. Der Moment der am besten eingeschlagen hat, war wohl der Schluss. Mir stand der Mund offen. Damit hatte ich nicht gerechnet und auch überhaupt gar nicht während der 2 Filme dran gedacht. Absolut bewegend dabei das Schauspiel von Uma Thurman. Perfekt gemacht!
Trotzdem 9/10 [Beitrag von *Stumpen* am 04. Jul 2011, 14:54 bearbeitet] |
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voivodx
Hat sich gelöscht |
#17814 erstellt: 04. Jul 2011, 16:41 | |||||
Dieses bedeutungsschwangere Geschwafel ist schon ziemlich albern. MMn macht aber v.a. die idiotische Handlung den Film kaputt. Aber das dürfte nur diejenigen stören die auf eine halbwegs logische Handlung wert legen. Die Hauptdarsteller sind auch nicht sympathisch oder sonstwie interessant. Irgendwie ein ziemlich wunderlicher Film.
Finde ich nicht. Das kann gerade bei Comicverfilmungen ziemlich albern wirken. |
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hificinema
Inventar |
#17815 erstellt: 04. Jul 2011, 16:46 | |||||
Was du findest Dr. Manhatten schlecht? Du Penner!!! Neeeeeee SCHERZ! is ja okay, jedem seine Meinung. Für mich ist Watchmen einer der besten Filme, die ich kenne, aber dafür musste ich ihn 4 mal sehen. Beim ersten mal war ich hin und hergerissen ob ich ihn nun sehr gut oder irgendwie doof finden soll - eben wegen des ganzen "philospohischen gelabers" von Dr.M. Jetzt ist es für mich ein Ohrenschmaus die Dialoge des Films aufzusaugen. Aber zu KB Vol. 2: Mir gefällt der zweite Teil ein ordentliches Stück besser, weil er ruhiger und gelassener wirkt als der erste - irgendwie erwachsener. Diese Gelassenheit wird durch optische und akustische Perfektion unterstützt. Dazu hat Vol. 2 für mich auch mehr Erinnerungswürdge Szene und Dialoge und v.a. Charaktere. Als ich das erste mal V2 sah hat mich genau das auch gestört, dass es keinen Coolen Endkampf gab. Mittlerweile finde ich das Ende so aber besser und absolut perfekt. Es passt so auch einfach besser zum Gesamteindruck des Films. Aber auch hier: jedem seine Meinung, aber womit ich mit meinem ganzen getexte heraus will ist, dass sich ja Meinungen und Empfindungen zu Filmen oder Szenen im Laufe der Zeit und bei mehrmaliger Sichtung ändern können. |
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voivodx
Hat sich gelöscht |
#17816 erstellt: 04. Jul 2011, 16:59 | |||||
So geht's mir mit den Kill Bill-Filmen. Ich muss zugeben, je öfter ich die sehe, umso besser gefallen die mir.
Ich schaff's nicht, mir den in voller Länge anzuschauen. Trotz genialer SFX finde ich den v.a. stinklangweilig. Ich fand aber auch schon immer das Spielzeug und die Trickserie saublöd.
Erst kürzlich sollen die Macher sich dafür entschuldigt haben. Angeblich lag kein richtiges Script vor. [Beitrag von voivodx am 04. Jul 2011, 17:21 bearbeitet] |
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*Stumpen*
Stammgast |
#17817 erstellt: 04. Jul 2011, 17:32 | |||||
Ich kann mich noch gut erinnern, dass wir vor 3-4 Monaten eine ähnliche Diskussion hatten. So gefällt das halt jedem anders. Ich habe kein Problem mit tiefsinnigen Filmen. Ganz und gar nicht. Mag ich eigentlich sehr. Aber mir kommt es halt zu oft aufgesetzt vor. Als wenn der Regiesseur unbedingt die Zuschauer zum Denken bewegen will. Solch gezwungen wirkende Aktionen kommen bei mir halt nicht gut an. Ändert sich viell auch bei einer neuen Sichtung. Aber wie erwähnt, streckt sich sowas halt, wenn das erste mal Schauen nicht so überragend war. Wobei mir halt manche Szenen echt in sehr guter Erinnerung sind. (Vor allem viel am Anfang!) Rorschach ist sowieso einer meiner Lieblingshelden. Bei Kill Bill war es halt Kritik auf hohem Niveau. Und nochmals Nein. Es lag nicht an der weniger vorhandenen Action und den längeren ruhigen Passagen an sich. Die Dialoge und Hintergrundgeschichten fand ich im ersten Teil noch einen kleinen Ticken besser. Für mich war dort mehr Spannung in der Luft. Noch mehr schöne Kamerafahrten und der Soundtrack war noch ein wenig besser ausgewhält und perfekt in Szenen eingearbeitet. Wie gesagt: Meckern auf hohem Niveau. Im Gegensatz zu anderen Filmen immer noch großartig. Bei Transformers hab ich weder Trickserie geguckt noch Spielzeug davon gehabt. Selbst als Kind war mir das eigentlich zu doof.^^ Unter Umständen lag es gerade an der Distanziertheit. Ich fand ihn gut. Hat halt unterhalten. Das mit den Skriptlücken glaube ich sofort. |
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hificinema
Inventar |
#17818 erstellt: 04. Jul 2011, 17:45 | |||||
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hificinema
Inventar |
#17819 erstellt: 04. Jul 2011, 22:10 | |||||
Oliver Stone's U-Turn aka U-Turn - Kein Weg Zurück (1997) Ich hatte zuvor noch nie etwas von diesem Film gehört und nur mal eben durchgespult und gesehen, dass mich das Setting anspricht. Und dann ging es auf die Reise zusammen mit Sean Penn, der hier auf eine Odyssee in einem kleinen Kaff irgendwo in der Wüste gerät. Er will dort eigentlich nur noch weg, aber er gerät von einem Missgeschick in das nächste, und das so interessant, witzig oder spannend, dass man bestens unterhalten wird. Er trifft dabei auf viele interessante Figuren. Der Cast ist ziemlich prominent. Joaquin Phoenix, J-Lo, Nick Nolte, Jon Voight. Alle haben ihre Arbeit gut gemacht. Zudem ist der Film noch vollgestopft von Stilmitteln, v.a. die Kamera war außergewöhnlich. Oft wurden Weitwinkelobjektive benutzt. Das Ende hat mir gefallen und war spannend. Ein interessanter Film irgendwo zwischen Drama, Thriller, Komödie und Romanze mit top Penn. 8/10 |
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Schili
Hat sich gelöscht |
#17820 erstellt: 05. Jul 2011, 04:40 | |||||
Wer Watchmen als sinnfrei erachtet, sollte besser bei Bussi Bär bleiben. WM ist keine konventionelle Superheldensaga aus dem Hause Marvel, sondern eine hochintelligente Parabel und ein Abgesang auf die 1980er Jahre Paranoia der Amis in Bezug auf die UdSSR und die noch nicht verarbeitete Schuld aus dem Vietnamkrieg. Eine düstere und trostlose Dystopie einer alternativen Gegenwart, die nun schon längst wieder Vergangenheit ist. Ich kann jedem nur empfehlen, sich die - von Zack Snyder nahezu 1:1 adaptierte - Graphic Novel mal vorzunehmen. Dann erschließt sich vielleicht das komplexe Ganze. Blade Runner erging es seinerzeit ähnlich.Zu düster. Zu philosophisch.Zu komplex. An der Erwartungshaltung des Popcornkino-Konsumenten vorbei.Das kann man der Verfilmung(zumindest im DC)aber nicht vorwerfen. --------- Spurlos - Die Entführung der Alice Creed Zwei Männer entführen ein Millionärstöchterchen, um vom Papi ein hohes Lösegeld zu erpressen. Das Opfer scheint zunächst zufällig ausgesucht, weil es das erforderliche Geiselprofil zu erfüllen scheint. Aber nur scheint. Denn zwischen Geiselnehmern und Opfer ist tatsächlich fast nichts, wie es scheint... Ein Drei-Personen-Stück, nahezu als Kammerspiel inszeniert. Da muss das Drehbuch stimmen, da müssen die Darsteller passen. Und das tut es. Rasant, spannend, voller Twists und die Schauspieler agieren wirklich klasse. Kleine dramaturgische Schwächen und Unglaubwürdigkeiten fallen da nicht ins Gewicht, das Gesamtpaket weiss als Film zu gefallen. 8/10 Devil Der Teufel im Fahrstuhl als Whodoneit. Könnte interesasant sein. Ist es aber nicht. Nervig-hysterisch agierende Darsteller und ein schwaches Drehbuch sorgten dafür, dass der Film nach 45 Minuten aus dem Player flog. Es interessierte mich einfach nicht, wer denn nun Was Warum war... Obgleich diesmal nur als Produzent fungierend, ist der Name M. Night Shyamalan für mich mtlw. gleichbedeutung einer Warnung als Garant für Filmgurken. Keine Wertung. [Beitrag von Schili am 05. Jul 2011, 14:41 bearbeitet] |
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Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht |
#17821 erstellt: 05. Jul 2011, 06:26 | |||||
@Schilli Spurlos - Die Entführung der Alice Creed hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, da er gute Charaktere bietet und wie erwähnt, mit minimaler Ausstattung spannend insziniert ist. Die Cello-Musik hat mir auch gefallen. |
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TomGroove
Inventar |
#17822 erstellt: 05. Jul 2011, 08:08 | |||||
wenn ich zum Verständnis des WM Films noch zusätzliches Material brauche, ist doch der Film verfehlt Aber ich werfe WM eigentlich den zu grossen Anspruch, die immer zu spürende gewollte Ernsthaftigkeit vor. Ganz im Gegenteil zu Blade Runner, der sehr grosses Kino für mich darstellt. [Beitrag von TomGroove am 05. Jul 2011, 08:24 bearbeitet] |
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PoLyAmId
Inventar |
#17823 erstellt: 05. Jul 2011, 08:10 | |||||
Weißt du, ich akzeptiere ja deine Meinung und besonders Watchmen ist ein Film, den man wohl entweder mag oder den man gar nicht abkann. Ich fühle mich zum Beispiel von diesem wie du sagst pseudophilosophischen Geschwafel sehr angesprochen, da ich darin eine gekonnte Überzeichnung sehe wie das sich für einen Comic gehört. In Kill Bill oder Pulp Fiction ist es das Selbe. Die Einen lieben die Dialoge und Andere spricht das gar nicht an und die mögen dann auch die Filme nicht. Ich persönlich würde mich freuen, wenn du deine Negativbemerkungen über Filme so formulierst, dass sich nicht gleich jeder, der das liest und anders sieht so fühlen muss als wär er ein Trottel. Ich bin mir sicher du meinst das nicht so... |
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*Stumpen*
Stammgast |
#17824 erstellt: 05. Jul 2011, 08:22 | |||||
Tja ich gehöre dann wohl auch zu den "Dummen" hier. Ich habe aber nichts gegen Komplexe Inhalte oder Filme die zum Nachdenken anregen. Jedoch mag ich eher unterschwellige Andeutungen, die mir Platz zum Denken geben und ich mir eine eigene Meinung bilden kann. Bei WM gibt es aber keinen Wink mit dem Zaunpfahl. Nein es wird mit dem ganzen Zaun geworfen. Da gehe ich auch mit TomGroove mit. Warum sollte ich mir einen Comic kaufen und mich mit dem Thema beschäftigen, wenn es mich aber von vornherein nicht anspricht? Naja. Ich muss den Film mal wieder sehen. Es ist einfach zu viel Zeit seit dem vergangen. Damals war es einfach ein kleiner Kritikpunkt. Denn schlecht fand ich ihn nicht. Ein Punkt war aber halt Dr. Manhatten. Einfach nur ein Kritikpunkt. Jedoch hat sich das durch verschiedenste Diskussionen in den letzten Jahren immer wieder aufgepuscht. Unter Umständen war es gar nicht so schlimm, wie es sich mir langsam ins Gedächtnis gebrannt hat. Zusätzlich hat es mich stark geärgert, dass ich damals die Wahl zwischen Watchmen und 96Hours hatte. Im Nachhinein war für mich 96Hours aber ganz klar besser gewesen. Den hätte ich im Kino gucken sollen und WM später zu Hause. Also nochmals: Es liegt eher daran, dass einem die Moralkeule praktisch ins Gesicht geschlagen wird. Es kam für mich einfach zu gezwungen rüber. Aber jetzt langsam mal weg davon. Die Diskussion könnte noch ewig dauern und jeder wird seinen Standpunkt nur weiter untermauern, ohne dass wir auf einen grünen Zweig kommen werden oder jemand von seine Meinung abkommt. |
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PoLyAmId
Inventar |
#17825 erstellt: 05. Jul 2011, 08:41 | |||||
@Schili: Hab ja auch Herrn Shyamalans Werke beobachtet und fand es recht schade, dass es ihm nicht gelingt an The Sixth Sense anzuknüpfen. Unbreakable fand ich sogar noch richtig gut aber die anderen Dinger waren bestenfalls Mittelklasse und besonders die Legende von Aang fand ich ja geradezu abartig schlecht. Devil hatte ich für 99 Cent im Maxdome Angebot gesehen was mich irgendwie zwang ihn auch zu Ende zu schauen. Der Film kommt zwar mit ziemlichem Bums daher und verkauft sich als 1A Horror Film, macht aber den sehr großen Fehler die Protagonisten nicht ausreichend aufzubauen. Das führt dazu, dass sie einem eigentlich scheißegal sind. Horror lebt allerdings davon, dass man sich mit den handelnden Personen identifizieren können muss. Dazu kommt, dass die Schauplätze etwas arg eingeschränkt sind und mir dieser südamerikanische Wachmann mit seinem Aberglauben total auf den Keks ging. Insgesamt fand ich als Hochhaus Horror den dritten Poltergeist noch sehr viel besser. Naja Regie hat Shyamalan ja nicht geführt, die war auch recht ordentlich. Ich würd hier 5/10 geben. |
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voivodx
Hat sich gelöscht |
#17826 erstellt: 05. Jul 2011, 10:56 | |||||
Ich persönlich würde mich freuen, wenn der Schili nicht ständig versuchen würde mich als Trottel hinzustellen, wenn ich seine persönliche Ansicht zu gewissen Filmen nicht teile. Ich bin mir sicher, das meint der auch so.
Die Anspielungen sind mir nicht entgangen, aber wer ich würde ihn nicht als hochintelligent bezeichnen.
Das ist überhaupt kein Vergleich. Blade Runner ist logisch, intelligent, originell und poetisch. WM täuscht den Tiefgang nur vor. Ob das ein gewolltes,comichaftes Stilmittel ist oder nicht, ist mir dabei egal. Ich find das einfach nur doof und es beleidigt meine Intelligenz. Aber wenn man den Film nicht so ernstnimmt, wie er sich selber offenbar nimmt, kann er durchaus unterhalten. Ich sehe nur darin beim besten Willen keine hochintelligente Parabel. Dazu ist die ganze Story einfach zu dämlich.
Das ist der springende Punkt. Das ist nur eine Comicverfilmung. Die muss auch nicht tiefsinnig sein. Der Film versucht es trotzdem und scheitert daran. Dieses Pseudointellektuelle ist unfreiwillig komisch und das hinterläßt einen faden Beigeschmack.
Also so wahnsinnig komplex fand ich den Film jetzt nicht. Und ich glaube auch nicht, dass mir dabei was Intellektuelles und Tiefsinniges entgangen ist. Dafür ist der Film im Endeffekt zu einfach gestrickt. Ehrlich gesagt hat der mich schon deshalb enttäuscht, weil er sich vom Niveau her kaum von X-Men abhebt. Nur mit expliziterer Sex-und Gewaltdarstellung. Deswegen läuft der auch nicht im Kinderprogramm(wo er imo sonst hingehören würde ). In solche Filme kann man natürlich eine Menge intellektuellen Kram reininterpretieren, aber dann wird es wirklich albern und peinlich. [Beitrag von voivodx am 06. Jul 2011, 10:53 bearbeitet] |
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voivodx
Hat sich gelöscht |
#17827 erstellt: 05. Jul 2011, 11:04 | |||||
Den Shyamalan finde ich auch total überbewertet. Ähnlich wie bei Watchmen kann mich die teilweise hirnrissige, total konstruierte und lächerlich unglaubwürdige, bzw. logisch nicht nachvollziehbare Handlung von Filmen wie Unbreakable oder zB The Village nicht im geringsten überzeugen. Den ersten Kill Bill finde ich auch besser. Der 2. Teil hat auch ein paar gute Momente, aber weniger Tempo und zuviel Tarantino-typisches, weitgehend sinnfreies Gelabere. [Beitrag von voivodx am 05. Jul 2011, 11:06 bearbeitet] |
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hificinema
Inventar |
#17828 erstellt: 05. Jul 2011, 11:11 | |||||
Kannst du dazu nicht mal konkrete Beispiele nennen? WAS ist dämlich? WO ist die Vortäuschung?
Doch, wenn die Comicvorlage tiefsinnig war! |
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TomGroove
Inventar |
#17829 erstellt: 05. Jul 2011, 11:12 | |||||
vor allem fehlte völlig die Auflösung des Endes vom ersten Teil.. [Beitrag von TomGroove am 05. Jul 2011, 11:14 bearbeitet] |
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poppeye
Inventar |
#17830 erstellt: 05. Jul 2011, 11:16 | |||||
Wurde jetzt nicht schon genug diskutiert ? Ich glaube mich zu erinnern, dass wir viel diskutiert haben als WM frisch rauskam... (bin aber zu faul zu suchen). ;-) |
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voivodx
Hat sich gelöscht |
#17831 erstellt: 05. Jul 2011, 11:18 | |||||
Habe ich schon erwähnt: Ich meine damit v.a. die Story des Films.
Ich finde, die Story ist absolut lächerlich, sinnlos und konstruiert.
Was drumherum passiert finde ich auch nicht so wahnsinnig tiefschürfend oder gar "hochintelligent". Das teilweise pseudophilosophische Gefasel von Dr Manhattan zB. Kleine Filmzitate, wie die aus Apocalypse Now, finde ich jetzt auch nicht so wahnsinnig originell. Das macht für mich noch lange keine hochintelligente Parabel aus. Die SuFu ist echt praktisch. Ich möchte mal Schili aus einem anderen Thread(Intelligente Filme)zitieren: "Denke ich an tiefgründige, mit philosophischen Ansätzen inszenierte Filme innerhalb des o.a. Genre, dann würde ich exemplarisch wohl z.B. Bladerunner Donnie Darko oder Watchmen..." Das ist schon interessant. Philosophische Ansätze hat Watchmen zweifellos. Aber: "Es steht und fällt mit dem Drehbuch. Das ist vielen Filmfreunden offenbar nicht bewußt - aber der letztjährige Autorenstreik hat es ganz brutal vorgeführt: nur noch Remakes und fade Fortsetzungen. Bei den Serien war es nicht viel besser... Filme wie Die üblichen Verdächtigen, Little Children oder American Beauty verbinden z.B. ein erstklassiges Drehbuch, erstklassige Inszenierung und durchweg hervorragende Schauspielleistungen. Der für mich(!)annähernd perfekte(hochintelligent inszenierte) Film ist Roman Polanskis Chinatown. An diesem Film stimmt einfach alles ! Der Ur-ALIEN ist auf seine Weise auch annähernd perfekt. Dicht gefolgt von Das Schweigen der Lämmer. Als "intelligent"(verwoben intellektuell) gelten die Filme des Briten Peter Greenaway. Der Kontrakt des Zeichners ist schon ein toller Film- aber halt auch etwas zäh." Somit fällt WM imo wieder raus. Die Inszenierung,SFX und die Darsteller sind top, aber das Drehbuch und die Handlung sind einfach lächerlich. [Beitrag von voivodx am 05. Jul 2011, 14:53 bearbeitet] |
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hificinema
Inventar |
#17832 erstellt: 05. Jul 2011, 11:48 | |||||
Damit hast du mir lediglich nochmal die Story nahegeführt, die ich bereits kenne. Mit intelligent meint chili (denke ich) nicht den plan des Veidt, sondern die ganze Geschichte an sich. Wie die Superhelden in den Geschichtsverlauf eingreifen, bzw. ihn indirekt beeinflussen und was das für konsequenzen hat. Das alles ist genial erdacht und konstruiert im Comic und ist einfach wesentlich komplexer als andere Geschichten aus Comics (auch wenn ich da nicht so der experte ist, meine referenz sind jetzt die comic verfilmungen). |
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voivodx
Hat sich gelöscht |
#17833 erstellt: 05. Jul 2011, 11:55 | |||||
Du hast völlig Recht, die meisten Marvel-und DC-Comics sind nicht unbedingt immer so komplex. [Beitrag von voivodx am 06. Jul 2011, 10:34 bearbeitet] |
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Sid_Edwards
Stammgast |
#17834 erstellt: 05. Jul 2011, 14:14 | |||||
Könnt ihr das nicht in einem passenden Thread diskutieren? |
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Bass-Oldie
Inventar |
#17835 erstellt: 05. Jul 2011, 14:28 | |||||
Sehe ich auch so. Bitte belasst es nun bei den Statements und bringt eure aktuellen Filme zur Diskussion. |
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Schili
Hat sich gelöscht |
#17836 erstellt: 05. Jul 2011, 19:12 | |||||
Fair Game Sean Penn als amerikanischer Diplomat Joe Wilson wird in den afrikanischen Staat Niger geschickt, um ein Atomwaffenprogramm mit dem Irak aufzudecken. Aber es gibt kein Atomwaffenprogramm. Das aber ist der US-Regierung unter G.W. Bush egal, der Krieg gegen Saddam wird so oder so stattfinden. Um Joe mundtot zu machen, und ihn zu diskreditieren, wird seine Frau Valerie(Naomi Watts)von der eigenen Regierung als CIA-Agentin enttarnt, Joe wird der Lüge bezichtigt... Wie schon in "Green Zone" greift ein Film die Lügen um das angebliche Atomwaffenprogramm Saddam Husseins auf, die G.W. Bushs Irakkrieg rechtfertigen sollten. Daraus hätte ein packender Politthriller werden können. Die Inszenierung ist makellos und mit Penn und Watts standen wirklich hervorragende Hauptdarsteller zur Verfügung.Dass der Film dennoch nicht zündet, liegt unter Umständen daran, dass die Geschehnisse um diesen gefälschten Krieg auch im wahren Leben keine wirklichen und nachhaltigen Konsequenzen für die betroffenen Parteien nach sich zogen. Auch die Bedrohung der beiden Protagonisten überträgt sich nicht wirklich auf den Zuschauer. Spannung will da einfach nicht aufkommen. Eine weitere Schwäche des Films besteht darin, dass die höchst komplexen Ereignisse allzu gerafft daherkommen und von Zuschauern, die sich nicht intensiv mit der Materie beschäftigt haben, wohl kaum nachgehalten werden können. Dazu hätte der Film entweder deutlich länger,oder aber Handlungsstränge weggelassen werden müssen.So aber entstand ein recht unausgegorenes Filmkonstrukt Das ist als Fazit zwar ganz nette Unterhaltung, kommt aber an reale Politthriller von Schlage eines "Die Unbestechlichen" oder gar Perlen basierend auf fiktiven(?) Vorfällen des Genre a la "Die 3 Tage des Condor" längst nicht heran. 5,5/10 [Beitrag von Schili am 06. Jul 2011, 03:48 bearbeitet] |
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Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht |
#17837 erstellt: 05. Jul 2011, 19:12 | |||||
Der letzte König von Schottland Der letzte König von Schottland handelt von dem Regime des Diktators Idi Amin und fügt zahlreiche Eigeninterpretationen hinzu. Das Ergebnis ist ein enorm intensiver Film und Forest Whitakers beste Rolle seit Ghost Dog. Nicholas Garrigan ist ein junger Arzt, welcher dem Umfeld seiner autoritären Eltern entfliehen und ein neues Leben beginnen möchte. Ein zufällig gewählter Ort auf dem Globus soll seine Entscheidung erleichtern. Da Kanada nicht in Frage kommt, wird er in Uganda als Arzt praktizieren. In Uganda angekommen, kümmert sich Nicholas zunächst um das ärmliche Volk und muss sich erst mit den bescheidenen Mitteln auseinandersetzen. Kurz nachdem er eine Ansprache des sehr charismatischen, neuen Präsidenten Idi Amin beiwohnt, kommt es zu einem Unfall und der junge Arzt versorgt Amins verletzte Hand. Beide lernen sich näher kennen und Nicholas ist von dem natürlichen und sympathischen Verhalten des Präsidenten überrascht, welcher ihn kurz darauf einen Posten als Leibarzt anbietet. Zunächst ist der junge Arzt von dem luxuriösen Leben, dem von Amin erbauten Krankenhaus und seiner Loyalität dem Volk gegenüber beeindruckt und ignoriert die Warnungen eines britischen Beamten, welcher das System anzweifelt. Doch nach und nach überschlagen sich die Ereignisse, als die Anhänger des früheren Präsidenten einen Anschlag verüben und es zunehmend zu Auseinandersetzungen kommt. Die wahre Persönlichkeit von Idi Amin scheint sich langsam zu offenbaren. Massenmord, Menschen welche gegen das System verstoßen werden gefangen oder exekutiert und bestimmte Bevölkerungsgruppen sollen das Land verlassen. Als sich Nicholas in eine von Amins Frauen verliebt, eskaliert die Situation. Ich habe bereits seit längerer Zeit keinen Film gesehen, welcher so spannend und intensiv inszeniert wurde, dass der Zuseher vergisst, dass es sich nur um Schauspieler handelt. Forest Whitaker verkörpert Idi Amin sehr real und wirkt sowohl sympathisch, als später brutal und unbarmherzig. Besonders gegen Ende des Films eskalieren die Ereignisse und Nicholas Garrigan bietet eine gute Identifikationsfigur. Der Gewaltgrad ist im letzten Viertel sehr explizit dargestellt, erreicht jedoch keine plakative Ausmaße. Das Land befindet sich in einem Umbruch und Garrigan kann den ausländischen Medien nicht trauen, da er den Mann jeden Tag sieht, bis er Zeuge seines wahren Charakters wird. Die Grafik der Blu Ray ist hervorragend und die Musikuntermalung passt sich mit afrikanischen Klängen der Handlung perfekt an. Der einzige negative Aspekt wäre, dass das Ende etwas zu abrupt nahegebracht wurde, was jedoch nichts an der Spannung ändert. Ein hervorragender Film, welchen ich nur empfehlen kann. Forest Whitaker: Idi Amin James McAvoy: Nicholas Garrigan Kerry Washington: Kay Amin Gillian Anderson: Sarah Merrit Simon McBurney: Nigel Stone 9,5/10 Vielleicht ziehe ich noch einen halben Punkt ab, was sich beim zweiten Ansehen zeigen wird. [Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 05. Jul 2011, 19:34 bearbeitet] |
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m.a.x_mustermann
Ist häufiger hier |
#17838 erstellt: 05. Jul 2011, 21:00 | |||||
Ich habe "Der letzte König von Schottland" damals im Kino gesehen und fand ihn auch unheimlich gut. Mir ging es vor allem in Bezug auf die ausgelöste Empathie ähnlich wie dir. Garrigan leistet gute Arbeit und Forest Whitaker spielt wirklich überragend. Meiner Meinung nach gewann er den Oscar völlig zu Recht. Wenn ich es richtig im Kopf habe, war damals auch Will Smith nominiert, der mir in "Das Streben nach Glück" auch wahnsinnig gut gefallen hat. Ich persönlich würde den Film zwar nicht ganz mit 9,5/10 bewerten, aber du schreibst ja auch, dass er dir evtl. doch nur 9/10 wert ist und die aktuelle Wertung vielleicht ein ganz klein wenig der Euphorie geschuldet ist ;). Allerdings handelt es sich wirklich um einen sehr guten Film, der absolut uneingeschränkt zu empfehlen ist |
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m.a.x_mustermann
Ist häufiger hier |
#17839 erstellt: 05. Jul 2011, 22:19 | |||||
Nachdem ich diese zwei Filme schon ewig hier liegen habe und nicht dazu gekommen bin, habe ich es in den vergangenen Tagen endlich mal geschafft: Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt Viele von euch haben ja auch schon was über den Film geschrieben. Was soll ich sagen - er ist einfach herrlich abgedreht, erfrischend unkonventionell/unnormal/anders und macht von der ersten Minute (das Universal-Opening mit 8-Bit-Jingle gibt die Richtung schon so gut vor :)) richtig Spaß. Michael Cera gibt mal wieder den Nerd (fand den auch in Juno und Arrested Development schon gut), Edgar Wright hat, wie schon in Shaun und Hot Fuzz, mal wieder ein paar bekloppte Ideen und Mary Elizabeth Winsteads Ramona ist einfach nur sagenhaft verrückt. Außerdem ist die Musik echt toll. Allerdings kann ich gerade bei einem solchen Film verstehen, wenn er jemandem überhaupt nicht gefällt. Glaube, dass ist so etwas bei dem es wenig "zwischendrin" gibt. Spricht er einem zu, findet man ihn überragend, falls nicht einfach nur scheiße. Ich würde gute 8,5/10 Punkte geben, vielleicht sogar 9, weil ich vor allem direkt nach dem Film so begeistert war. Wenn ich es richtig im Kopf habe, fanden ihn einige beim zweiten mal sehen gar nicht mehr so toll. Vielleicht schau ich ihn mir bei Gelegenheit nochmal an. Für die Szene mit der Veganerakademie und der Veganerpolizei müsste ich eigentlich 10 Punkte geben - in dem Moment konnte ich einfach nicht mehr Bewertung: 8,5/10 imdb: 7,7/10 odfb: 7,02/10 rt: 7,5/10 Außerdem habe ich noch geschaut: Frau ohne Gewissen (Double Indemnity) Es war mal wieder Klassikerzeit :). Der Film von Billy Wilder erschien 1944 und fällt in das Film noir Genre. Habe gerade gelesen, dass er für sieben Oscars nominiert war, allerdings keinen gewinnen konnte. Zur Handlung: Zu Beginn kommt der Versicherungsvertreter Walter Neff (Fred MacMurray) nachts ins Büro und beginnt einen Versicherungsbetrug auf Tonband aufzuzeichnen. Diese Aufzeichnung soll seinen Kollegen und Freund Barton Keyes (Edward Robinson), der für die Versicherung solche Betrugsfälle verfolgt und aufdeckt, am nächsten Tag erreichen. Dann wird in Rückblenden und Erzählungen der Versicherungsbetrug dargestellt: Neff hatte sich in Phyllis Dietrichson (Barbara Stanwyck), die Frau eines Kunden, verliebt und zusammen mit ihr den Ehemann umgebracht. Der Tod wurde als Unfall getarnt, um die Summe einer Lebensversicherung ausgezahlt zu bekommen. Die Rückblenden zeigen das Kennenlernen, die Planung und die Durchführung des Mordes, die Euphorie bzw. die Angst danach erwischt zu werden bis hin zum Finale und zur aktuellen Zeitebene des Geständnisses im Büro. Dabei entsteht eine tolle Charakterstudie über Neff und Dietrichson. Da sehr früh schon klar ist, was passiert ist, dachte ich eigentlich, dass keine Spannung aufkäme - das war allerdings nicht so. Teilweise hat Frau ohne Gewissen, v.a. mit der Figur von Barton Keyes, auch lustige Elemente. Der Film sollte beim schauen (wie natürlich alle anderen auch) in die damalige Zeit eingeordnet werden - denn sonst wirkt er ab und zu vor allem durch die ungewohnte Dialogführung unfreiwillig komisch. Bewertung: 9/10 imdb: 8,6/10 ofdb: 7,73/10 rt: 8,8/10 |
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