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Was ist an Euren alten Anlagen so toll?

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Hilmilein
Stammgast
#201 erstellt: 10. Apr 2007, 14:24

lumi1 schrieb:
Moin!

Etwas ganz objektives dazu, ohne lügen zu Gunsten der alten Geräte, die ich ebenfalls favorisiere.

Ich habe im Rahmen einer "Rückrüstaktion" im Wohnzimmer vor kurzem mit zwei meiner Prinzipien gebrochen.

1. Ich habe im Blöd-Markt was gekauft.
2. Es handelt sich, oh Graus, um einen "moderneren" AV-
Receiver (Pioneer VSX-515)

Warum?
Nun, ich wollte einfach die Anzahl rumstehender Geräte in der TV-Ecke reduzieren, und habe gewinnbringend die Vorgängergeräte an einen Freund verkauft.

Vorab zu meiner eigenen Entschuldigung; der Pio war ein Ausstellungsstück, für 144 Euro, mit voller Garantie.

Nun weiß ich ja von Bekannten u. in den Läden, daß, gerade die kleinen Modelle dieser Gattung, nicht der Bringer sind.
Erst recht nicht für einen Ur-Heimkinofreak, u. schon gar nicht in puncto Stereo-Genuß.

So, und jetzt ganz ehrliche Fakten:
Im Surround-Betrieb (DD,DTS,PL) in der "Plasma Ecke" des Wohnzimmers (ca.10qm Bereich, rechts offen zum restlichen Raum), bei normalen Lautstärken, ist es schon okay.
Ziemlich homogen, wenn man den Kasten penibel selbst "einmißt", nicht mit Automatik u. Beipack-Schrott-Handy-Qualität-Micro.
Dynamik langt dann auch
Bei Stereo kam schon in dieser Ecke die Ernüchterung....
Der Ton "klebt" an den LS, Dynamik, Durchzeichnung etc. langt für geschrumpften DAB-Empfang.
Den eingebauten Tuner zu nutzen, habe ich mir erspart.

Da ich´s nicht lassen konnte, ab in´s Kellerkino, zum ultimativen Test, mit brachialen Soundtracks(HDR,SW,u.weiter der Gattung)
LS-Kabel dran, warm werden lassen, neugierig sein, und dann?
Ohje, so hab ich da unten noch nie Film gehört.
Die seismischen Bomben von SW-2 verkümmerten zum Seifen-Blob, die Raumschiffantriebe etc. waren von Staubsauger-ähnlicher Schwindsucht geplagt,Laserschwertschlachten hörten sich an wie Topf-schlagen.
Die abartigen Tiefbaßattacken der stampfenden HDR-Ungetüme sowie diverse Schlachtengemetzel gingen unter wie in einem großen Brei.
Nicht mal von "Surround" im eigentlichen Sinn (=umgebend, Atmosphäre) konnte ich was hören.
Ruhigere Effekte waren zwar da, auch genügend differenziert, aber alles zerfiel wiederum in einzelne Stücke.
Das war alles bei normaler Lautstärke......
Laut, bzw. realistischere Lautstärken, waren gar nicht zu realisieren.
Wirklich, es war das erste Mal in meinem Leben, daß ich dann wegen Clipping Angst um die LS-Konfiguration hatte.

Danach nochmal Stereo an den Montan´s im Kino, mit JohnLeeHooker, Beatles, u. die neue vom Knopfler mit Emmylou Harris, letztere ich zur Zeit laufend höre.
Kurze Rede, langer Sinn; vergessen wir´s.
Leise hören,

Laut hören,

Ja wie denn eigentlich?????

So, und jetzt?
Was kostete der Kasten eigentlich in der Liste?
250-300 Euro-Taler denke ich???
Sind ca. 550 DM früher.
Ich habe noch einen "Neckerman-Palladium" billigst Amp aus den 80ern rumfliegen.
Irgendwann, irgendwo auf Flohmarkt gekauft.
Kostete damals in 80ern um die 200 Märker.
Der hat sage und schreibe Sanken Transistoren drin, 2*30 oder so echte Watt, und das deckt sich auch mit dem Typschild auf der Rückseite.
Er ist sehr flach, wiegt ca. 8-10 Kilo.

Schließe ich den im Vergleich an, kann man direkt von Musik sprechen.
Bis zu gewissem Punkt ist er sehr stabil, u. kann Freude bereiten.
Ich bin straight-Hörer, manchmal geht es nicht, dann muß ein klangregler her.
Gut, der Uralt-Billig-Palladium hat zwei, u. Loudness, recht sinnvoll abgestimmt.
Wurde hier ja schon angesprochen.....

Der Neuzeit-Pio hat auch (digitale)Klangregler, nachdem man das Setup erstmal aufruft u. rumwühlt, u. natürlich nur im Stereo-Betrieb.
Die LS hat man ja schon qualvoll u. penibel mit dem sogenannten Equalizer (Lach) , wiederum mit stundenlangem Wühlen im Setup, angepaßt.
Für Surround, wehe man hört Stereo.....
Er hat sogar eine Loudness, gut, für die meisten Brüllwürfel ist sie nutzlos, aber immer noch besser an richtigen LS, als ohne.
Denn ohne kennt die Kiste kein Fundament....

images/smilies/insane.gif
Und last but not least, was ich schon x-mal postete, und auch in diesem Thread erwähnt wurde.

Die Kiste soll 7*100 Watt liefern, u. am Typschild steht 300Watt Aufnahme.......
Selbst als Mittelwert geht das nicht durch..

Watt allein sagt ja normalereise wirklich relativ wenig, hier sagt es alles......

was mich noch juckt;
Warum braucht so ein Einsteigerkistchen 7 mieße Verstärker-Züge,
für die Klientel die es käuft, wären 5 stabilere mehr als genügend.
das Hauptaugenmerk sollte dabei auf die Front-Kanäle, auch im Stereo-Betrieb, gelegt werden.
Die eingebauten Tuner könnten sie sich auch sparen.....,
und z.B. bessere Bauteile verwenden, wo´s Sinn macht.

Ein gutes, der Ehrlichkeit halber:
Die LS-Schraubklemmen sinf genügend.
Da ich kein Voodoo-Jünger bin, ist es absolut okay u. stabil genug, da 4q LS-Kabel zu stöpseln.

Fazit:
In der Fernsehecke zum erweitern der Plasma-Quäk-LS absolut in Ordnung ne Show oder mal nen Film zu gucken.
Aber das wars.
Und im Vergleich zu früher?
Auf der einen Seite ist Elektronik-Produktion billiger geworden, auf der anderen durch die Wirtschaft im Verkauf teurer.
Sehe ich´s im Vergleich zu dem Palladium mit zwei Kanälen,
dann sieht meine Rechnung so aus:
3 mal Palladium a 2 Kanäle, gleich 6-Kanäle, gleich 80er Jahre ca. 600 DM in ein Gehäuse gepackt, plus 100 DM für Surround-elektronik sind 700 DM.

Das entspräche heute ca. 350 bis 400 Euro.
Verteuerung ca. 600 Euro.
Ich wage aus Erfahrung zu bezweifeln, daß sich da gegenüber meinem Pio Welten auftu´n.

Da es heute keine normal bezahlbaren, guten stereo Amps mehr gibt (<600Euro) lasse ich den vergleich einfach.

Und zur Krönung behaupte ich, Steinigung von manchen hier inbegriffen, daß viele Consumer-Class Produkte, heute schlicht u. ergreifend Schrott sind.

Hätte ich nicht platz gewollt, hätte ich so ein Ding nie geholt.
Dann lieber wieder nen guten Einzel-Decoder ("alt"),
und was gutes, altes an Amps geholt.
Z.B. noch einen Luxman, und noch einen,u. noch einen, und nen schönen, alten Kenwood.....und, und, und.

In diesem Sinne,
MfG.


Hallo lumi1,

hoch interessant deine Ausführungen.

Mein Pioneer SX 700T Stereo Receiver, ein oberes Mittelklassemodell von 1967, feiert dieses Jahr seinen 40. Geburtstag! und leistet 2x30 Watt RMS (20-20000 kHz) an 8 Ohm. Der hat 4 feine Sanken Endstufentransistoren drin.

Für 144 Euro kauf ich mir auch noch so eine neue Möhre und sehe dann mal zu wie er sich so gegen den Uralt-Pioneer schlägt. Die damaligen Ingenieure und Mitarbeitet von Pioneer würden sich im Grab rumdrehen, wenn Sie mitbekommen würden, was heute für ein Schrott konstruiert wird.

Viele Grüße



Hilmar


[Beitrag von Hilmilein am 10. Apr 2007, 14:25 bearbeitet]
ThaDamien
Inventar
#202 erstellt: 10. Apr 2007, 14:59
Dein Urteil über den Pio sollte man erstmal so im raum stehen lassen, und dann mal wieder bedenken dass diese Möhre fast das absolute einsteiger teil überhaupt ist.(normal preis 250 taler)

Die einmessung über das ranzige mik, kann man sich sparen, aber sowas weiss man vorher, wurde schon lang und breit drüber berichtet.

So nun für was ist so eine Einsteigermöhre gedacht ? du sagst es reicht um im wohnzimmer hier und da mal was zu schauen und neben bei was zu hören.
für mehr sind die teile auch net gedacht, und wie immer ist es grade hier so, gibst du nen paar euro mehr aus wirst du direkt mit mehr belohnt.
grade die "einsteiger" möhren von Pio sind kein ohrenschmaus, der "spaß" fängt da etwas weiter oben an.
Die "möhren" von Yamaha/Denon bieten da mehr, die verzichten auf die mikro shice und haben dafür nen besseres klang bild.




Und wieder einmal kommt da ein einwand, damals war alles billiger... man hätte damals NIE 550 euro für so ein einsteiger noppes bezahlt.


Früher hat der sprit auch keine 2,60 Mark gekostet.
Früher hat das brot auch keine 5 Mark gekostet.
Früher hat ein auto auch keine 100.000 Mark gekostet.
Früher war halt alles besser.
Nur früher hat eine Frau auch keine 2600 Mark verdient.
Und früher hat man auch nicht alles von der Bank auf Pumpe bekommen, und und und...
jim-ki
Inventar
#203 erstellt: 10. Apr 2007, 15:06

ThaDamien schrieb:


Früher hat der sprit auch keine 2,60 Mark gekostet.
:cut


nur allein wenn ich daran denke
Finglas
Inventar
#204 erstellt: 10. Apr 2007, 15:11
Hallo,

500 Euro heute lassen sich sicher nicht mit ca. 1000 DM im Jahre 1980 vergleichen. Hier gibt es eine Tabelle zur Umrechnung der Kaufkraft. Bitte beachten, dass alle Angaben auf DM "normiert" sind:

Kaufkraft im Wandel der Zeit

Cheers
Marcus
andisharp
Hat sich gelöscht
#205 erstellt: 10. Apr 2007, 15:55
Absolut korrekt, diesen Einsteiger-Pio dürfte man höchstens mit einem 199-Marks-Teleton von 1977 vergleichen. Da wäre man ungefähr in der gleichen Preisklasse. Dieser Teleton war übrigens auch Schrott, geschenkt wurde einem auch damals nichts. Nur hatte der nur zwei Endstufen, keinen DD-Decoder, kein Radio und viel weniger Anschlussmöglichkeiten.

Gute Geräte waren halt damals nicht billiger, als heute, nur gab es mehr davon.
Finglas
Inventar
#206 erstellt: 10. Apr 2007, 16:09
Hallo,


andisharp schrieb:

Gute Geräte waren halt damals nicht billiger, als heute, nur gab es mehr davon. :prost


Eben. Qualitaet hat zu jeder Zeit Geld gekostet. Noch als kleines Rechenbeispiel:

250 Euro im Jahre 2006 entspraechen nach der verlinkten Tabelle im Jahre 1978:

250 * (0.9/1.75) * 1.95 = 250.71 DM


Cheers
Marcus
lumi1
Hat sich gelöscht
#207 erstellt: 10. Apr 2007, 18:11
Hallo!


Dein Urteil über den Pio sollte man erstmal so im raum stehen lassen, und dann mal wieder bedenken dass diese Möhre fast das absolute einsteiger teil überhaupt ist.(normal preis 250 taler)

Die einmessung über das ranzige mik, kann man sich sparen, aber sowas weiss man vorher, wurde schon lang und breit drüber berichtet.

So nun für was ist so eine Einsteigermöhre gedacht ? du sagst es reicht um im wohnzimmer hier und da mal was zu schauen und neben bei was zu hören.
für mehr sind die teile auch net gedacht, und wie immer ist es grade hier so, gibst du nen paar euro mehr aus wirst du direkt mit mehr belohnt.
grade die "einsteiger" möhren von Pio sind kein ohrenschmaus, der "spaß" fängt da etwas weiter oben an.
Die "möhren" von Yamaha/Denon bieten da mehr, die verzichten auf die mikro shice und haben dafür nen besseres klang bild.




Und wieder einmal kommt da ein einwand, damals war alles billiger... man hätte damals NIE 550 euro für so ein einsteiger noppes bezahlt.


Früher hat der sprit auch keine 2,60 Mark gekostet.
Früher hat das brot auch keine 5 Mark gekostet.
Früher hat ein auto auch keine 100.000 Mark gekostet.
Früher war halt alles besser.
Nur früher hat eine Frau auch keine 2600 Mark verdient.
Und früher hat man auch nicht alles von der Bank auf Pumpe bekommen, und und und...


Ich stimme Dir weitgehend zu. Nur, im Freundeskreis z.B., habe ich schon oft genug teurere Yammis gehört.
Naja, das hat mich auch nicht von den Socken gehauen...
Aber Yammi ist u. war eh Geschmackssache.
Das ranzige Mic, klar, ist´n Gimmick.

Ich verdamme auch nicht neue Geräte generell; habe ich schon so oft gepostet.
Mein Auge richtet sich vielmehr speziell auf Amp´s u. LS der "Old School".
Signalliferanten aller Art der digitalen Fraktion haben einen, sage ich mal, Pefektionismus erreicht, wo man früher hätte Unsummen ausgeben müssen, und nicht mal annähernd das bekommen hätte, was heute LowPrice mäßig abgeht.
Die Haltbarkeit u. Solidität lasse ich jetzt mal außer acht im Niedrigpreisegment.

Weiter, auch die Rechnungen DM/Euro im Zeitvergleich sind bestimmt nicht anzuzweifeln.
Auf der anderen Seite sieht es so aus, daß die Löhne und Einkünfte nicht proportional zu den Kosten u. Abgaben steigen.
Heute noch weniger, wie vor 10-30 Jahren.
Ein Vergleich aus dem Leben, ohne Statistik u. Rechnung.
Mit 21 (´89) Jahren verdiente ich in der mießesten Steuerklasse ca.1700DM netto.
Ich bin in´s Hifi-Geschäft, und habe für 1000 DM einen wirklich guten STEREO-Amp bekommen.
Der heute noch spielt.
Nebenbei bemerkt.
Gehen wir heute von durchschnittlich 1600(?) Euro netto für einen Familienvater der Arbeiterklasse aus.

Er muß also 1000 Euroausgeben, um einen halbwegs vernünftigen Amp/Receiver zu bekommen.
Der nicht so lange hält(Foren sind voll mit Hilfeschreien), und bald wieder "veraltet" ist(Tonnormen,Anschlüsse,etc).
Das ist echt happig!
Für den jüngeren verdienenden, der noch bei Papi u. Mami wohnt, sicher weniger schlimm.

Und dann ist heute zur Krönung noch die Kreditvergabe einfacher???
Ehrlich gesagt weiß ich´s nicht, weil ich erst gern kaufe, wenn´s auch bar bezahlt werden kann.
Aber glauben tu´ich´s gern, nicht umsonst gibt´s ja soviel Insolvenzen, grade privat.

Qualität hat tatsächlich zu jeder Zeit ein bißchen mehr gekostet, keine Frage.
Aber irgendwas stimmt da trotzdem heute nicht.
Das kann ich übrigens auf alle Bereiche der mehr oder weniger nötigen Dinge des Lebens anwenden.

Sicher sind auch die Hersteller geknebelt, durch die oft mangelnde Massen-Kaufkraft bei hochpreisigem.
Und wenn das Volk nach "billig" schreit, muß es das halt geben.
Wurde alles schon zig mal überall durchgekaut...
Ich sage ja nicht, daß heute keiner mehr vernünftige Amp´s bauen kann.
Im Gegenteil, wäre z.B. Stereo bei der Masse noch in, würde es bestimmt gaaanz anders aussehen.
Ein guter Stereo Amp steht heute so einem Surround Teil preislich nicht nach.
Richtiges HighEnd hingegen ist heute dazu mutiert, durchschnittliche höherpreisige alte Geräte zu "ersetzen".

Zu Preisen, die zumindest für mich, indiskutabel sind.
Ich kann es nur mit der Nachfrage am Markt für mich persönlich erklären;
Es wird gebaut, was verlangt wird.

Korrigiert mich bitte, wenn ich mit meiner Denkweise total daneben liege.

P.S. Am Wochenende bekomme ich einen Sub geliehen, weil ich selbst keinen besitze.
Zur Ehrenrettung des Pio´s teste ich ihn dann nochmal im Kinochen.
Mal sehen was rüberkommt, wenn er die stromfressende Tiefen-Arbeit abgenommen bekommt.
Denn ich denke, dafür sind die Kistchen bestimmungsgemäß eher ausgelegt, als für Monster-LS-Geschwader.
An der Vorstufen-/Decodersektion kann´s allein nicht liegen,das üble Abschneiden.
Wenn ich Glück habe, schleppt mein Kumpel noch seinen H-K der 900Euro Liga mit.
Dann gibt´s die ultimative Hörprobe, Bericht folgt auf jeden Fall von mir.

MfG.
hal-9.000
Inventar
#208 erstellt: 10. Apr 2007, 20:59

lumi1 schrieb:
Ein Vergleich aus dem Leben, ohne Statistik u. Rechnung.
Mit 21 (´89) Jahren verdiente ich in der mießesten Steuerklasse ca.1700DM netto.
Ich bin in´s Hifi-Geschäft, und habe für 1000 DM einen wirklich guten STEREO-Amp bekommen.
Der heute noch spielt.
Nebenbei bemerkt.
Gehen wir heute von durchschnittlich 1600(?) Euro netto für einen Familienvater der Arbeiterklasse aus.

Er muß also 1000 Euroausgeben, um einen halbwegs vernünftigen Amp/Receiver zu bekommen.
Der nicht so lange hält(Foren sind voll mit Hilfeschreien), und bald wieder "veraltet" ist(Tonnormen,Anschlüsse,etc).
Das ist echt happig!

Du willst doch wohl nicht behaupten, dass man für 1000€ keinen ordentlichen, vernünftig verarbeiteten und entsprechend langlebigen Stereo-Amp bekommt
Oder hab ich Dich da grade falsch verstanden?
Stormbringer667
Gesperrt
#209 erstellt: 10. Apr 2007, 21:04
Moderne AV-Receiver,wie sie heutzutage im Blödmarkt zu Schleuderpreisen angeboten werden,mit Stereo-Amps von heute oder gestern zu vergleichen,ist doch eher grenzwertig.Man kann doch auch keinen NSU Prinz nicht mit einem Nissan Micra vergleichen.Weder technisch noch preislich.Obwohl die selbe Klasse.Alte Anlagen kann man sowieso nicht mit heutigen Surround-Geschichten vergleichen.Wer kam eigentlich auf den Schuh? War ich das?
Dynacophil
Gesperrt
#210 erstellt: 10. Apr 2007, 21:04

hal-9.000 schrieb:

lumi1 schrieb:
Ein Vergleich aus dem Leben, ohne Statistik u. Rechnung.
Mit 21 (´89) Jahren verdiente ich in der mießesten Steuerklasse ca.1700DM netto.
Ich bin in´s Hifi-Geschäft, und habe für 1000 DM einen wirklich guten STEREO-Amp bekommen.
Der heute noch spielt.
Nebenbei bemerkt.
Gehen wir heute von durchschnittlich 1600(?) Euro netto für einen Familienvater der Arbeiterklasse aus.

Er muß also 1000 Euroausgeben, um einen halbwegs vernünftigen Amp/Receiver zu bekommen.
Der nicht so lange hält(Foren sind voll mit Hilfeschreien), und bald wieder "veraltet" ist(Tonnormen,Anschlüsse,etc).
Das ist echt happig!

Du willst doch wohl nicht behaupten, dass man für 1000€ keinen ordentlichen, vernünftig verarbeiteten und entsprechend langlebigen Stereo-Amp bekommt
Oder hab ich Dich da grade falsch verstanden?


Mit allen Zuschlägen angepasst an den öD komm ich nach 20 Jahren nur knapp an deinen "durchschnittlichen" Arbeiterklassenentgelt, als Angestellter. Und nur ne aussergewöhnliche Zulage von 450 Brutto bringt mich da nah ran... von diesen angeführten Durchnittseinkommen träumen die Meisten...


[Beitrag von Dynacophil am 10. Apr 2007, 21:08 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#211 erstellt: 10. Apr 2007, 21:07
Wollte ich auch gerade meinen, 1600 Euro sind nicht gerade Durchschnitt. Es gibt verdammt viele, die viel weniger verdienen.
MisterT42
Ist häufiger hier
#212 erstellt: 10. Apr 2007, 21:18
andisharp schrieb:

Wollte ich auch gerade meinen, 1600 Euro sind nicht gerade Durchschnitt. Es gibt verdammt viele, die viel weniger verdienen.


Stimmt und das macht es nicht gerade einfacher einen guten Verstärker oder AV Receiver zu kaufen.
Das ist wohl einer der Gründe sich etwas von den guten alten Sachen zu kaufen.
hal-9.000
Inventar
#213 erstellt: 10. Apr 2007, 21:20
By the way:
Bei mir übernimmt die Verstärkung (noch) ein Yamaha RX-V2400 und ich kann mich klanglich nicht beklagen, weder zu kalt, zu warm oder zu schwachbrüstig.
Wir haben sogar mit Messung (mit ordentlichem Messgerät) einen recht linearen Verlauf mit dem integrierten EQ hinbekommen, so dass sich alles im Rahmen von +/-3db bewegt.
Erst ab 60hz übernimmt der Sub.
Ich habe nicht den Eindruck, dass mir was fehlt.
Meine Probleme ergeben sich eher durch eingeschränkte Aufstellungsmöglichkeiten wg. Nachwuchs, aber der Kompromiss ist schon ok.

Was die Bedienung angeht ist's easy, wenn man die Standardfunktionen nutzt - alles andere erfordert die Bedienungsanleitung. Aber einmal richtig eingestellt hat man seine Ruhe.

Die ganzen Probleme von lumi1 habe ich nicht, und ich konnte schon gegen einen reinen Stereoamp vergleichen, da ich einen hatte - der ist verkauft.

Ziel sind derzeit AktivLS, aber die die ich gern hätte sind mir einfach noch zu teuer ... dann hätte sich das "Verstärkerproblem" sowieso erübrigt.


[Beitrag von hal-9.000 am 10. Apr 2007, 21:25 bearbeitet]
Stormbringer667
Gesperrt
#214 erstellt: 10. Apr 2007, 21:27
Der TX-DS 575 lohnt sich aber immer noch.Macht zwar nur 70 W pro Kanal (angeblich),aber das lohnt sich trotzdem.Bei LS mit ordentlichem Wirkungsgrad brennt das schon ganz schön.Und das alles ohne Sub.Für Stereo gehen allerdings,aber nur aus nostalgischen Gründen,nur meine Pios.Das hat aber Anschlußgründe.Lieber einmal Boxen als zig Komponeten umstecken.Bei mir läuft also beides: Stereo mit Pioneer und Surround mit Onkyo.Und beides gefällt!!!
gdy_vintagefan
Inventar
#215 erstellt: 10. Apr 2007, 21:27

MisterT42 schrieb:
andisharp schrieb:

Wollte ich auch gerade meinen, 1600 Euro sind nicht gerade Durchschnitt. Es gibt verdammt viele, die viel weniger verdienen.


Stimmt und das macht es nicht gerade einfacher einen guten Verstärker oder AV Receiver zu kaufen.
Das ist wohl einer der Gründe sich etwas von den guten alten Sachen zu kaufen.


Ich habe sogar 1999 noch lediglich 1800 DM (Deutsche Mark, nicht Euro!) netto verdient (als Industriekaufmann)!

Und gerade die zweite Hälfte der 90er war die Zeit, in der ich viele neue HiFi-Komponenten gekauft habe. Ich muss schon sagen, einfach war das nicht für mich.

Dann wurde ich arbeitslos, und aktuell bin ich Student (sooo alt bin ich ja auch noch nicht), und daher kommt es mir besonders gelegen, dass ich Interesse an HiFi-Klassikern habe: Man kann gute Qualität für kleines Geld bekommen.
Mein teuerster Klassiker kostete gebraucht 100 Euro. Alle anderen Klassiker 30 Euro abwärts. Natürlich sind das nicht gerade die Flaggschiffe der jeweiligen Serien, aber Hauptsache ich bin damit zufrieden.


[Beitrag von gdy_vintagefan am 10. Apr 2007, 21:28 bearbeitet]
hal-9.000
Inventar
#216 erstellt: 10. Apr 2007, 21:38
Ja, der Ackermann hebt schon ganz schön den Schnitt an

Durchschnittseinkommen

Ein Arbeitnehmer mit einem Vollzeitjob hat im vergangenen Jahr (2005) in Deutschland brutto durchschnittlich 40.642 Euro verdient

So weit sind davon IMHO grob überschlagen 1600€mtl. netto nicht weg ...


[Beitrag von hal-9.000 am 10. Apr 2007, 21:38 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#217 erstellt: 10. Apr 2007, 21:43
Da werden sich aber einige veräppelt vorkommen, wenn sie das lesen. Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast. Viel interessanter wäre zu wissen, was denn die 90% am geringsten Verdienenden so durchschnittlich haben.
hal-9.000
Inventar
#218 erstellt: 10. Apr 2007, 21:48

andisharp schrieb:
Da werden sich aber einige veräppelt vorkommen, wenn sie das lesen. Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast. Viel interessanter wäre zu wissen, was denn die 90% am geringsten Verdienenden so durchschnittlich haben. ;)

Tja, das alte Problem mit den Annahmen - hab mal 3Jahre im Controlling gearbeitet, da rechnete man öfters mal solange, bis es passte

Ich weiß aber worauf Du hinaus willst und im gewissen Sinne gebe ich Dir recht - die Zahl wäre IMHO wirklich interessanter ...


[Beitrag von hal-9.000 am 10. Apr 2007, 21:49 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#219 erstellt: 10. Apr 2007, 21:49
Das ist mein täglicher Broterwerb.
hal-9.000
Inventar
#220 erstellt: 10. Apr 2007, 21:52

andisharp schrieb:
Das ist mein täglicher Broterwerb. :D


... dann weißt Du ja, was ich meine
lumi1
Hat sich gelöscht
#221 erstellt: 11. Apr 2007, 05:51
Moin!

Also, wenn ich mit meiner Schätzung eines durchschnittlichen Einkommens schon ziemlich dagegen lag,dann lag ich aber zumindest nicht arg daneben, wie teuer im Verhältnis zum Verdienst ein richtig guter Amp ist!
Oder?

Ich habe den Verdienst meiner Frau als Vergleich herangezogen(Kaufm.Angestellte,alle extra Vergütungen mit einbezogen)
Mich konnte/wollte ich nicht nehmen, Selbstständig.
Ich rechne mein Einkommen, was mir bleibt, immer am Jahresende aus.
Und ich kann nur sagen, wenn ich dann im Durchschnitt auf einen Monat rechne, bekomme ich oft das heulen.
In letzten Jahren immer öfter......

Dann liege ich wahrscheinlich doch mit alten Geräten, die ich schon ewig habe, oder z.B. in der Bucht kaufe, mit der Nase vorne, im Qualitäts-/Preisvergleich.

Und schulden mach ich für Qualitäts-mäßig neues und teures bestimmt nicht.

interessanter wäre zu wissen, was denn die 90% am geringsten Verdienenden so durchschnittlich haben

Die sind dann froh, wenn sie sich überhaupt so einen Pio leisten können.
Und bekommen Schrott für ihr Geld.
Genau das meinte ich!
Verkehrte Welt, und die sollen sich dann z.B. noch neues Auto kaufen, weil ihr altes nicht mehr fahren darf.


MfG.
Macek
Stammgast
#222 erstellt: 11. Apr 2007, 07:14

Stormbringer667 schrieb:
Moderne AV-Receiver,wie sie heutzutage im Blödmarkt zu Schleuderpreisen angeboten werden,mit Stereo-Amps von heute oder gestern zu vergleichen,ist doch eher grenzwertig.

Genau das dachte ich auch.

Meiner Meinung nach kaufen sehr viele Leute einfach Mist, weil es der Markt so bestimmt. Werbung verspricht, das der neue DVD Player für 49.99 € SACD abspielt und in gleichen Zuge auch noch bügelt. Der URFGHTZ Standart, doch so in sei. Den Wenigsten ist wirklich klar, für was man dies oder das braucht. Ob man es überhaupt nutzt. Möchten meistens in und hip sein. Da bekommt man Fantasie- Begriffe um die Ohren geschmissen, sagenhaft. Kenne genug Kaufsüchtige, die alle furz lang, etwas neues brauchen. Wiederum ist es traurig, das man für 250 Euro (500 DM) zu 85% Schrott erwarten kann.

Ok, ich übertreibe es immer etwas. Lese und nerve alle möglichen Mitmenschen, bevor ich mir etwas anschaffe. Ein Goldesel steht bei mir nicht im Garten. Nur bevor ich mir jede Menge Schrott hinstelle, ist sparen und Preise vergleichen angesagt. Mein Pio AX3 empfohlener Verkaufspreis 1299 Teuronen (2600 DM). Denke nicht das ich die Kiste frisch vom Band brauche(Erscheinungstermin)6 Vollmonde gehen ins Land, bevor ich den Händler meines Vertrauens anrufe. Dort kostet der Pio 1350 Teuronen. Warum? Weil ich super Service und einen Kaffe bekomme. Möchte jetzt nicht zitieren was ich zu den doch so netten Händler meinte. Also kein Kaffe, keine Bestätigung das ich ein Kunde mit Geschmack und Erfahrung bin. Nichts mit liebevollen persönlichen Kartonübergabe. Weiter geht es suchen, suchen. Lange Rede, nichts im Sinn. Kein Käffchen, kein Service, bekomme einen Karton nach hause geschickt überweise 650 Teuronen und ein nigelnagelneuer AX3 steht bei mir daheim. Ersparnis 650 € (1300 DM) und der Großhändler verdient auch noch an mir. Da frage ich mich, was ist so eine High End Kiste tatsächlich wert.

Eigentlich war das Thema, Geräte ab 20 Jahre.
Egal, so ist es auch ok.
Schwergewicht
Inventar
#223 erstellt: 11. Apr 2007, 08:02

hal-9.000 schrieb:

andisharp schrieb:
Da werden sich aber einige veräppelt vorkommen, wenn sie das lesen. Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast. Viel interessanter wäre zu wissen, was denn die 90% am geringsten Verdienenden so durchschnittlich haben. ;)

Tja, das alte Problem mit den Annahmen - hab mal 3Jahre im Controlling gearbeitet, da rechnete man öfters mal solange, bis es passte

Ich weiß aber worauf Du hinaus willst und im gewissen Sinne gebe ich Dir recht - die Zahl wäre IMHO wirklich interessanter ...

Hallo,
90 % ist etwas hart, über 80 % aller Beamten verdienen mehr als 1.600,-- Euro Netto im Monat. In der Firma meiner Frau (4.000 Beschäftigte) verdient kein Angestellter/Angestellte ab 23 Jahre weniger als 1.600,-- Euro Netto im Monat, ohne irgendwelche Zulagen, auch schon in der Ledigensteuerklasse I, der Tarif ist bereits so hoch.

Wir haben hier imho das Problem, das gerade die "Alten" immer noch relativ gut verdienen. Sie haben seit vielen Jahren ihren gutbezahlten Job, zumindest in den großen Konzernen. Bei kleinen und mittleren Unternehmen sieht es anders aus. vor allen Dingen bei Neueinstellungen, da wird kräftig an der Schraube nach unten gedreht.

Der Unterschied zwischen den "Normalverdienern" und den (ausgelöst in 1. Linie durch die Globalisierung und die hohe Arbeitslosigkeit) auch sehr gut qualifizierten "Geringverdienern" ist viel zu hoch. Leider wird diese Situation von den Unternehmen gnadenlos ausgenutzt. Allerdings scheint vielen Betroffenen (nicht allen) trotzdem Big Brother, Consum, Spaß und Fun wichtiger zu sein, als zumindest der Versuch, etwas daran zu ändern. Wenn überhaupt, wird nur gemeckert, aber nichts getan.



Gruß
musikverrückter
Stammgast
#224 erstellt: 11. Apr 2007, 08:32
In die Firma deiner Frau will ich.
Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass das die Ausnahme ist.
Alleridings gehört diese Diskussion eigentlich auch nicht hier hin.
Waren wir nicht in einem Hifi-Forum?:-)
MisterT42
Ist häufiger hier
#225 erstellt: 11. Apr 2007, 08:41
@ musikverrückter

In die Firma deiner Frau will ich.
Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass das die Ausnahme ist.
Alleridings gehört diese Diskussion eigentlich auch nicht hier hin.
Waren wir nicht in einem Hifi-Forum?:-)


Wenn das die Außnahme ist, dann gehört meine Frau auch dazu. Deswegen sitzt ich jetzt Zuhause und mach den Hausmann und kümmere mich um meine Tochter. Mein Job war trotz viel Stress und Arbeit auch nur Netto mit 1200€ vergütet.
Das ist in meinen Augen einer der Hauptgründe warum man sich lieber für günstiges Geld gute alte Qualität kauft so wie ich.
Macek
Stammgast
#226 erstellt: 11. Apr 2007, 09:08
Pace, aber.

musikverrückter
Stammgast
#227 erstellt: 11. Apr 2007, 09:10
Na dann habt ihr es doch gut.
Übrigens schwimmst du mit deiner Einstellung genau auf meiner Welle. Man kann Globalisierung und Weltwirtschaft verurteilen.
Verhindern kann man sie nicht.
Und trotz niedriger Löhne jammern wir hier auf hohem Niveau.
In anderen auch europäischen Ländern ist die soziale Absicherung und das Lohngefüge noch schlechter.
Wir müssen da durchaus nicht hin, um Gottes Willen, aber die tatsachen sind nun mal so.
Wenn ich lese hier im Forum wer sich was und wieviele neue Geräte und neue Techniken kauft, sehe ich ncihts von der neuen Armut.
Wobei ich die nciht wegdiskutieren will.
Auch ich bin verheiratet, ahbe 2 Kinder und bin zudem geschieden.
Ich mag auch Klassiker, kaufe mir aber auch ab und zu was neues.
Da heisst es eben sparen, aber es geht.
Und die sogenannte "HIgh-End" Fraktion hört auch nicht besser Musik, sie glaubt es. Lassen wir sie in dem Glauben und sie sollen sich ja auch an Ihrem Hobby und ihrer Technik freuen.
Lustig ist mir nur manchmal die Schärfe der Diskussion...
Nun ja, dass du nicht so gut verdient hast, mag ich nicht kommentieren.
Ärgerlich in deinem Fall ist, dass mancher Sozialhilfeempfänger dasgleiche oder mehr hat.
Nichts gegen sie, da kann man immer reinrutschen.
Aber da stimmt was im Gleichgewicht nicht.

Ach ja, zum Hifi zurück.
Wie ich sconmal schrieb, man muss nciht alles neu haben.
Manche Vergleiche von Surroundreceivern und alten Stereokomponenten sind nicht o.K.
Und Vergleiche von einem 199 Euro Receiver mit alten 1000 DM Komponenten schon gar nicht.
Zumal die Intention der Geräte völlig unterschiedlich ist.
Macek
Stammgast
#228 erstellt: 11. Apr 2007, 09:17

musikverrückter schrieb:

Und trotz niedriger Löhne jammern wir hier auf hohem Niveau.

Sagt Kumpel von mir auch immer. Dafür wird er regelässig gesteinigt.
musikverrückter
Stammgast
#229 erstellt: 11. Apr 2007, 09:28
Der Arme, aber er scheints zu überleben...:-)
Gelscht
Gelöscht
#230 erstellt: 11. Apr 2007, 09:30
ging es nicht ursprünglich hierum? :


Was ist an Euren alten Anlagen so toll?








Was Lohn, Arbeit und Wohlstand und "Sozialstaat! angeht,...hier meine kurze Philosophie:


...rette sich wer kann!...ich tue es!
Schwergewicht
Inventar
#231 erstellt: 11. Apr 2007, 09:33
Hallo musikverrückter,
ist OT, aber einen Satz noch dazu mit Namen. Nicht nur die Firma meiner Frau, du wirst in Deutschland keinen einzigen !!!! Vollzeitmitarbeiter im ganzen Daimler- und im VW-Konzern ab 25 Jahren finden (durch aussourcen entsprechender Tätigkeiten wie Raumpflege usw, bzw. durch vergabe an billige Fremdfirmen), der weniger als 1.600,00 Euro Netto verdient und das alleine sind schon einige Hunderttausend. Im Thyssen-Konzern (da gibt es Ausnahmen), bei RWE und bei der Deutschen Steinkohle sieht es ähnlich aus, um nur 3 weitere Firmen zu nennen.

Noch eine Zahl zum Abschluß. Mehr als 10 % aller deutschen Haushalte hat Kapitalvermögen von mehr als 150.000,-- Euro . Dazu zählt nicht das eigene Haus und keine Lebens-/Kapitallebensversicherung, sondern nur die vorhandenen Vermögenswerte in den entsprechenden persönlichen Portfolios.

@ Maräntzchen, hast ja recht, aber man muß auch mal mit manchem Vorurteil aufräumen. Übrigens hat es mich wirklich erschüttert, wenn ich hier gelesen habe, wie wenig hier im Forum zum Teil gut ausgebildete User verdienen, darüber, und über die Ungerechtigkeiten in diesem System sollte man sich schon Gedanken machen.

Ansonsten, alte Anlagen sind klasse und vor allen Dingen schön. Es hat sicherlich bei den alten Anlagen auch viel mit Verklärung der guten alten Zeit (vor allen Dingen bei uns Alten) zu tun.



Gruß


[Beitrag von Schwergewicht am 11. Apr 2007, 09:40 bearbeitet]
Elos
Inventar
#232 erstellt: 11. Apr 2007, 09:39
Deswegen ham die, die im Forum so viele Punkte besitzen, zu wenig Arbeit im Büro und zuhause
Aber Spass beiseite, ich höre und sammle auch lieber ältere Anlagen, weil sie für mich schöner aussehen, als die neueren Sachen.
Ich bin halt auch schon etwas älter
Schwergewicht
Inventar
#233 erstellt: 11. Apr 2007, 09:42
Hallo,
siehst du Elos, meinen letzten Satz und deine Bemerkung, zeitgleich und praktisch deckungsgleich, wir alten Säcke.



[Beitrag von Schwergewicht am 11. Apr 2007, 09:42 bearbeitet]
Dynacophil
Gesperrt
#234 erstellt: 11. Apr 2007, 09:42
Ja,
die aktuelle Darmtätigkeit würde genauso passen

Mein Problem ist bei allem was so in den Regalen der Händler steht... es törnt mich überhaupt nicht an...
selbst ein ziemlich hochwertige Sachen vertickender Händler hier bei mir lockt mich nur selten einen Blick ins Schaufenster zu werfen... nur noch AV-Mehrkanal-Zeug im Hörstudio, furchtbar, da reicht mir schon die Vorstellung wie das Zeug in meiner Bude ausschaut und ich geh weiter - brr, diese Holzimitate in den momentanen Modefarben, sieht aus wie 70er Jahre Grundschulmöblierung. Das Design der Sachen find ich sowieso ätzend, wie alles heutzutage, optisch auf dicke Hose, wenn man's aber anfasst fühlt sich's an wie billiger Müll.
JETZT auf einmal steht ne Chinesen-Röhrenendstufe im Fenster - nicht mal das reizt mich noch nen Fuss in den Laden zu setzen, die Dinger sind schon vor 5 Jahren durchdiskutiert...
Was soll ich also überhaupt mich mit dem Kram beschäftigen...? Was mir gefällt ist unbezahlbar, und Kompromisse mag ich nicht und - solange mein teils über 40 Jahre altes Zeug tut, wozu? Genausowenig wie jährlich neue Mobiles brauch ich Neues HiFi...


[Beitrag von Dynacophil am 11. Apr 2007, 09:47 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#235 erstellt: 11. Apr 2007, 09:56

Übrigens hat es mich wirklich erschüttert, wenn ich hier gelesen habe, wie wenig hier im Forum zum Teil gut ausgebildete User verdienen



OT

Schwergewicht:

Das stimmt natürlich, allerdings ist jeder(die meisten) für sich selbst verantwortlich. Das gilt insbesonders für sehr gut ausgebildete und gebildete Menschen. Wenn diese Personengruppe(die über einen sehr hohen oder relativ hohen Bildungs-/Ausbildungsstand verfügt) meckert und jammert, dann kann ich da keinerlei Mitleid empfinden. Die Leute müssen/sollten es selbst schaffen sich ein vernünftiges Einkommen zu ver-schaffen! Die Zeiten der "automatischen" Gehaltserhöhungen sind nun wirklich vorbei!

Ganz abgesehen davon, ist es auch viel spannender und interessanter, wenn einem das Geld nicht einfach so zufliegt!

Wenn jemand meint, dass er zuwenig verdient, dann sollte man über einen Jobwechsel nachdenken.


Übrigens hat es mich wirklich erschüttert, wenn ich hier gelesen habe, wie wenig hier im Forum zum Teil gut ausgebildete User verdienen


...dann sind sie nicht gut genug,..oder nicht schlau/flexibel genug!





Ansonsten, alte Anlagen sind klasse und vor allen Dingen schön. Es hat sicherlich bei den alten Anlagen auch viel mit Verklärung der guten alten Zeit (vor allen Dingen bei uns Alten) zu tun.


irgentwas muss an den alten Anlagen ja dran sein,...denn ich fühle mich nicht als "alter Hase"


...so jetzt höre ich erst mal auf zu zitieren,....ich fühle mich schon etwas wie Reset
Elos
Inventar
#236 erstellt: 11. Apr 2007, 09:56
Heuzutage wird in dieser schnellebigen Welt nicht mehr nach Quallität, sondern nur nach Quantität gearbeitet.
Schnell ein neues ansprechendes Design auf den Markt geworfen, schnell verkauft und nicht lange haltbar.
Dann kann man mit dieser Marktstrategie schnelles Geld verdienen.
Wenn ich mir heute z. B. meinen DVD-Player anschaue der 46 Mäuse gekostet hat und nicht richtig funktioniert und laufend defekt ist, obwohl das Design gar nicht so schlecht ist.
Oder einen Tintenstrahldrucker aus Billigplastik, der wen die Patrone leer ist, fortschmeißen kann, weil die Patronen genauso teuer sind wie der Drucker.

Da frage ich mich manchmal, ob ich doch nicht ein bischen in ein altes Klassikerdesign investieren soll, das ein bischen langlebiger ist als die neuen Anlagen


[Beitrag von Elos am 11. Apr 2007, 09:59 bearbeitet]
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#237 erstellt: 11. Apr 2007, 10:15

Heuzutage wird in dieser schnellebigen Welt nicht mehr nach Quallität, sondern nur nach Quantität gearbeitet.
Schnell ein neues ansprechendes Design auf den Markt geworfen, schnell verkauft und nicht lange haltbar.
Dann kann man mit dieser Marktstrategie schnelles Geld verdienen.
Wenn ich mir heute z. B. meinen DVD-Player anschaue der 46 Mäuse gekostet hat und nicht richtig funktioniert und laufend defekt ist, obwohl das Design gar nicht so schlecht ist.
Oder einen Tintenstrahldrucker aus Billigplastik, der wen die Patrone leer ist, fortschmeißen kann, weil die Patronen genauso teuer sind wie der Drucker.

Da frage ich mich manchmal, ob ich doch nicht ein bischen in ein altes Klassikerdesign investieren soll, das ein bischen langlebiger ist als die neuen Anlagen


Dito
Schwergewicht
Inventar
#238 erstellt: 11. Apr 2007, 10:16
Hallo,
räntzchen, Elos, man muß aber auch bedenken, daß wir die alten Schätzchen gut finden und sie irgendwie lieben. Aber wir sind hier im Forum, selbst wenn ich so Leute wie mich selbst noch mit dazu zähle, um die 20-30, die alte Geräte durchgehend hochhalten und das ist ja Bundesweit. Sicherlich kommen auf einen Klassikerliebhaber 1000 oder mehr potentielle "Neukäufer". Und bei sehr vielen Klassikerkäufern ist es wohl wirklich leider auch eine Sache des beschränkt zur Verfügung stehenden Geldes, daß sie auf "Altes" zurückgreifen läßt.

Elos
Inventar
#239 erstellt: 11. Apr 2007, 10:35

Schwergewicht schrieb:
Und bei sehr vielen Klassikerkäufern ist es wohl wirklich leider auch eine Sache des beschränkt zur Verfügung stehenden Geldes, daß sie auf "Altes" zurückgreifen läßt.

:prost

Hoffentlich, dann werden uns unsere Klassikschätzchen noch ein bischen erhalten bleiben
Gelscht
Gelöscht
#240 erstellt: 11. Apr 2007, 10:44



so,...da heute mein freier Tag ist, werde ich gleich erst mal mein Auto aus der Werkstatt abholen. mit Sommerreifen fährt es sich dann bestimmt gleich besser.


bis nachher mal


Ach ja: ich bin was Hifi angeht bekennender Neu- und Altwarenkäufer! Mir wird auch schon übel, wenn ich die Rechnung für den Transrotor bekomme.

...den müsste ich mir auch zusammensparen!
andisharp
Hat sich gelöscht
#241 erstellt: 11. Apr 2007, 10:45
Die werde ich gleich selbst aufziehen, ich bin einfach zu geizig, denen 20 Euro für so ne Kleinigkeit in den Rachen zu werfen.
Stormbringer667
Gesperrt
#242 erstellt: 11. Apr 2007, 10:49
Sommereifen aufziehen? Warum? Hat einer von euch in den letzten 6 Monaten Winterreifen gebraucht?
Macek
Stammgast
#243 erstellt: 11. Apr 2007, 10:53

Schwergewicht schrieb:
wir alten Säcke. :prost

Hallo? Ab wann bin ich ein alter Sack?

Mein Onkel meint immer, die senile Phase des Lebens ist total genial. Keine Sorgen nichts. In Himalaja suchst du nach deinen ich. Fährst einen 2 Türer, denkst über die guten alten Zeiten nach. Sabbernd stapelst du mit deinen Enkeln Bauklötze. Erzählst ihnen so viel Scheiß, den du eines Tages auch noch selbst glaubst. Bist einfach der Held.
Ach ja, langsam finde ich alte Anlagen ( Schätzle ) auch gut.
musikverrückter
Stammgast
#244 erstellt: 11. Apr 2007, 11:03
Hallo, Schwergewicht.
mag ja sein, dass die Autoindustrie soviel bezahlt,ich kann dir versichern, dass andere Industriezweige (Chemie) da zurückschrauben.
Und ehrlich gesagt, was sind heute 1600 Euro?
das ist nicht mehr die Welt bei den Kosten.
Und ja es mögen mehr als 10% mehr als 150000 Euro haben.
Und?
was soll ich mit der Aussage anfangen?
Ist doch o.K...es sei Ihnen gegönnt.
Sie arbeiten ja auch dafür.



das gut ausgebildete Leutchen teilweise nicht bekommen, was sie verdienen...Nun ja, wir haben alle irgendwie zuwenig Geld oder..;-)?

Und alte Anlagen sind Hobby, ich mag sie ja auch..:-)
Was nicht heisst, dass alles Alte toll war und ist und alles Neue Schrott..:-)

Meine Eltern sind in den Blütejahren deutschlands groß geworden,60er..
die konnten sich auch trotz gutem Verdienst nicht ständig neue Hifi_Komponenten leisten.
Die ahben auch gelebt....:-)
Oder gespart, aber heute muss ja alles das neuste sein.
Habe gerade in Area-DVD einen Artikel gelesen, da ging mir der Hut hoch.
Hauptsache wir verkaufen Neues, Formatkrieg u.a. interessiert nicht.
Da warte ich..:-)
und geniesse die "alten" Schätzchen
Elos
Inventar
#245 erstellt: 11. Apr 2007, 11:03

Macek schrieb:

Schwergewicht schrieb:
wir alten Säcke. :prost

Hallo? Ab wann bin ich ein alter Sack?

Mein Onkel meint immer, die senile Phase des Lebens ist total genial. Keine Sorgen nichts. In Himalaja suchst du nach deinen ich. Fährst einen 2 Türer, denkst über die guten alten Zeiten nach. Sabbernd stapelst du mit deinen Enkeln Bauklötze. Erzählst ihnen so viel Scheiß, den du eines Tages auch noch selbst glaubst. Bist einfach der Held.
Ach ja, langsam finde ich alte Anlagen ( Schätzle ) auch gut. :prost


Schwergewicht meint doch nicht dich sondern mich alten Sack
Macek
Stammgast
#246 erstellt: 11. Apr 2007, 11:10
Sehe ich gerade, von mir etwas falsch formuliert.
Soll heißen. Ab wann ist man ein alter Sack?
Dynacophil
Gesperrt
#247 erstellt: 11. Apr 2007, 11:11
das ist ziemlich subjektiv...
als ich 20 war (und die Ohren noch standen), war es spätestens mit 30...


[Beitrag von Dynacophil am 11. Apr 2007, 11:16 bearbeitet]
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#248 erstellt: 11. Apr 2007, 11:14
Was?ab 30 ist man schon ein alter sack? Oh mein gott bin ich alt (32 )
andisharp
Hat sich gelöscht
#249 erstellt: 11. Apr 2007, 11:16
Alt? Wer ist hier alt? Etwas angestoßen und ausgeleiert vielleicht, aber alt?
musikverrückter
Stammgast
#250 erstellt: 11. Apr 2007, 11:16
Jetzt aber Schluss damit, bin 39..
ich steh kurz vorm Ende..
Macek
Stammgast
#251 erstellt: 11. Apr 2007, 11:23
Baujahr 1966 Mit dem geistigen Potential eines Zwölfjährigen. Somit hält es die Waage.


[Beitrag von Macek am 11. Apr 2007, 11:39 bearbeitet]
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