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Klassikerneuzugänge - alles was Ihr an Klassikern geschenkt, abgestaubt oder frisch erworben habt

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Beitrag
Mechwerkandi
Inventar
#55971 erstellt: 20. Jan 2023, 11:42
Da passt so einiges nicht zusammen...
Schottl
Ist häufiger hier
#55972 erstellt: 20. Jan 2023, 13:13
Weiss nicht ob das schon als Klassiker zählt, aber interessantes Gerät mit aufwändigen "Umbauten" und interessanter Konstruktion.
Micromega Optic BS, scheints ein Philps CD584 oder CD380 von dem nur Laufwerk und Steuerung genutzt werden mit eigenem, aufwändigen DAC. Bin echt noch unschlüssig ob der Philips CD 304 nun gehen muß. Tipp? Akustisch schenken sich beide kaum was.

SAM_3665

SAM_3660

SAM_3657

SAM_3658

SAM_3659

Die Rückseite sieht schon kriminell aus für ein solches Gerät, da haben die Franzosen schön gebohrt...
Viellicht kennt einer das Modell und kann etwas dazu erzählen oder hat alte Prospekte oder Berichte.
Django8
Inventar
#55973 erstellt: 20. Jan 2023, 14:25
Sicher interessant, das Teil... Aber gerade die Rückseite mit den schief(!) eingebauten Cinch-Buchsen und den offen gelassenen Löchern der ursprünglichen Anschlüssen schauen doch eher wie billiges DYI denn "aufwändig" aus


Akustisch schenken sich beide kaum was.

Klar doch - sind ja schliesslich beides CD-Player und die klingen - genauso wie (gute) Verstärker - nicht
Schottl
Ist häufiger hier
#55974 erstellt: 20. Jan 2023, 14:49
Die Anschlüsse sind freilich nicht aufwändig, das ist der DAC mit eigenem Trafo und Netzteil dagegen schon. Die Buchsen sind nicht schön aber da habe ich schon schlimmere "High End" Geschichten auf dem Tisch gehabt. Über das "klingen nicht" kann man streiten, möchte ich aber nicht. Aber vielen Dank für den Kommentar und schönes Wochenende.
Django8
Inventar
#55975 erstellt: 20. Jan 2023, 15:03

Über das "klingen nicht" kann man streiten, möchte ich aber nicht.

Ich auch nicht

Und eben: Das Gerät ist einfach schwer einzuschätzen. Der DAC scheint wirklich aufwändig gemacht zu sein, andere Sachen eher "billig". Das meinte ich auch mit "interessant" . Und ein Klassiker ist's allemal.


[Beitrag von Django8 am 20. Jan 2023, 15:04 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#55976 erstellt: 20. Jan 2023, 16:15
Die Cinchbuchsen scheinen von einem "Dritten" umgesetzt worden zu sein. Wahrscheinlich waren demjenigen die originalen Buchsen nicht "goldig" genug
Der Rest wurde anscheinend wirklich von Micromega so gebaut.

Réparation Micromega Optic (Deutsch übersetzt)

Réparation Micromega Optic (original)

Da hast du wohl was relativ seltenes ergattert.

Wir kaufen Deinen Micromega Optic BS CD-Player


[Beitrag von Rabia_sorda am 20. Jan 2023, 16:17 bearbeitet]
Schottl
Ist häufiger hier
#55977 erstellt: 20. Jan 2023, 16:35
Drum sind die so krumm, vermutlich wegen des Kabels das zu der Position daneben geführt hat und nun obsolet ist. Allerdings ist die Buchse für das optische Kabel digital out auch schief drin, funktioniert aber einwandfrei. Alles was ich gefunden habe hatte eine Cinch für digital out. Hat sehr wenig gekostet, darf bleiben.
Django8
Inventar
#55978 erstellt: 20. Jan 2023, 16:52

Die Cinchbuchsen scheinen von einem "Dritten" umgesetzt worden zu sein

Das würde so einiges erklären... danke
bikebeam_004
Ist häufiger hier
#55979 erstellt: 20. Jan 2023, 21:10
ONKYO a8870

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Neu eingetroffen ONKYO A 8870. Ein Klangwunder mit viel Leistung.

Onkyo TA 2760

Onkyo TA 2760

Und von mir Überholt ein Onkyo TA 2760, bei welchem die Riemen wie Pattex waren eine schöne Sauerei bei der Wickelbremse am linken Dorn. Aber es läuft nach Reinigung und Schmieren und neuen Riemen.
*hannesjo*
Inventar
#55980 erstellt: 20. Jan 2023, 21:38
Moin , Moin ,
... sehen sehr gut aus. Vom " A 8870 " sollten die alten Kondensatoren -
trotzdem " raus " . ... ich meine ja nur .😉


[Beitrag von *hannesjo* am 20. Jan 2023, 21:43 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#55981 erstellt: 20. Jan 2023, 22:36
Das TA 2760 besaß ich auch mal kurzzeitig.
Optisch war es ein Leckerbissen, aber von dessen Aufnahmen war ich absolut nicht überzeugt und es musste wieder gehen.
Schottl
Ist häufiger hier
#55982 erstellt: 20. Jan 2023, 22:41
Tapedecks habe ich gestrichen, alle verhökert, zuletzt ein Hitachi 5500M, das aus dem Avatarbild und ein Nakamichi LX5, waren beides gute Maschinen aber eine Heidenarbeit zum überholen. Bei beiden ist schon die Erneuerung des Flachriemens abenteuerlich.


[Beitrag von Schottl am 20. Jan 2023, 22:41 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#55983 erstellt: 20. Jan 2023, 22:51
Ja richtig, die Riemen hatten mich schon seit dem Anfang der 90er-Jahre an Tapedecks genervt und ich bin dann bewusst auf einen Direktantrieb umgestiegen. Von einem Philips N2521 und nach einem Pioneer CT-335, wurde es ein Technics RS-BX626, was komplett ohne jegliche Riemen auskam. Das Onkyo kam mal zwischendurch vorbei.
Das 626 hatte nie Probleme. Aber es wurde gerade verkauft, weil bei mir ein RS-B955 günstig eintrudelte. Auch da hatte ich den Direktantrieb bevorzugt, nur für die elektronische Kassettenklappe gibt es da noch einen Riemen.
Schottl
Ist häufiger hier
#55984 erstellt: 20. Jan 2023, 23:06
Das Hitachi 5500M hatte nen Direktantrieb für den rechten Capstan aber einen Riemen zum zweiten Capstan, wie gewonnen...
Manchmal vermisse ich beide trotzdem. Haben mich lange begleitet.
Rabia_sorda
Inventar
#55985 erstellt: 20. Jan 2023, 23:22

... aber einen Riemen zum zweiten Capstan


Genau deshalb nahm ich auch kein Deck mit einem Dual-Capstan Antrieb, so wie beim RS-BX 808 (oder aufwärts), denn da gab es auch diesen zusätzlichen Riemen im Antrieb.
Wie gewonnen...

onkel_böckes
Inventar
#55986 erstellt: 21. Jan 2023, 01:04
Da ich leider nicht wiederstehen konnte,

Emitter 1Plus in Top Zustand aus erster Hand mit Phono, Manual,Remote und OVP.

20230120_223617

20230120_223641

Ich mag die Lichtshow von den Teilen.

Hatte auch schon den Emitter 2 aus erster Serie mit dem 55kg Netzteil, aber der war nicht so gut ausgestatet und die netten Anzeigen gab es nicht.
gmjwtech
Stammgast
#55987 erstellt: 21. Jan 2023, 04:45

Niewi (Beitrag #55959) schrieb:
Habe heute einen wunderbar erhaltenen Kenwood KR-6200 aus Erstbesitz ergattert.



Glückwunsch!

Sollte der überholt werden müssen und es könnte potentiell zu einen tollen bebilderten Bericht kommen, wäre ich jedenfalls schon mal sehr interessiert.


Ich hab meinen nach wie vor noch nicht gemacht und ich muss gestehen, ihn etwas stiefmütterlich in eine Ecke gestellt zu haben.

Bei meinem kratzen die Potis ein wenig und die Bässe fallen immer wieder etwas schwächlich aus. Ab und an gehen sie dann wieder.
Ausserdem ist der Seilzug für die Senderskala auch etwas ungeschmeidig bei meinem und 1-2 Lämpchen muss ich auch machen.


[Beitrag von gmjwtech am 21. Jan 2023, 04:46 bearbeitet]
>Karsten<
Inventar
#55988 erstellt: 21. Jan 2023, 12:58
Onkel Glückwunsch zum Emitter
Schottl
Ist häufiger hier
#55989 erstellt: 21. Jan 2023, 13:08
Die Lightshow ist phänomenal.
Niewi
Stammgast
#55990 erstellt: 21. Jan 2023, 23:46

Ich mag die Lichtshow von den Teilen.


Wahnsinn! Das Teil sieht ja mal echt oberfett aus Glückwunsch dazu!


Sollte der (Kenwood KR-6200) überholt werden müssen und es könnte potentiell zu einen tollen bebilderten Bericht kommen, wäre ich jedenfalls schon mal sehr interessiert.


Ja, hier musste definitiv eine komplette Überholung herhalten. Hat im Prinzip nur noch auf einem Kanal "einigermaßen" richtig gespielt, Kontaktprobleme waren bei fast allen Potis, Drehschaltern und Druckschaltern deutlich ausgeprägt. Lief offensichtlich schon viele Jahre nicht mehr und ich habe ihn aus dem Keller des Vorbesitzers befreien können
Tatsächlich konnte ich nicht lange abwarten und habe ich mich direkt ans Werk gemacht.. Das Service-Manual des Geräts ist hierfür sehr gut bebildert für das Auseinanderbauen, da könnten sich noch einige andere Hersteller/Geräte was abschauen.
So ist er nun wieder frisch mit neuen Elkos bestück und die Potis/Schalter gereinigt, sodass er wieder ungehindert seinen tollen Dienst verrichten kann

Bei Interesse kann ich natürlich einen kurzen Bericht nachverfassen, wenn ich Zeit finde.
Niewi
Stammgast
#55991 erstellt: 22. Jan 2023, 00:03
Bzgl Goodmans:

Gerade nachgesehen, im HiFi-Archiv ist sie auch nicht zu finden.
Aber da dort das Archiv von Michael Otto gerade eingepflegt wird kommt da vielleicht noch was.


Super, danke für die Info! Dann werde ich da mal ab und an rein schauen, vllt kommt ja echt was dazu rein.


Bei den Goodman‘s wäre interessant, welche Chassis verbaut sind.

Ich hab nun von einem Lautsprecher mal die Treiber raus geholt und nach einer Prägung/einem Schild geschaut.
@highfreek, danke für den Tipp zum Isophone Hochtöner! Hab das direkt mal gegoogelt und scheint tatsächlich so zu sein Eine schöne gelbe Kalotte kann man hinter dem Gitter erkennen.

Ansonsten war nur auf dem Mitteltöner ein Schild vorhanden. Dabei handelt es sich offensichtlich um einen MT direkt von Goodmans, made in England. Den TT konnte ich aufgrund fehlender Bezeichnung nicht zuordnen, schätze aber dass die auch direkt von Goodmans sind, da ich zu der Bauart ohne große Staubkappe auf Anhieb nur von Goodmans was finden konnte.
Hatten die die Treiber damals auch selbst gebaut, oder so von namenhaften Herstellern speziell fertigen lassen?

Hochtöner
IMG20230120093502

Mitteltöner
IMG20230120092942

Tieftöner
IMG20230120094136
Seimalanders
Stammgast
#55992 erstellt: 22. Jan 2023, 01:56
Goodmans baut(e) seine Chassis tatsächlich selber, und das schon seit den 30er/40er Jahren.
Auch Hochtöner waren dabei.

Good HT

Da hier aber eindeutig ein Isophon (ohne e) KK10 als Hochtöner verwendet wurde, legt nahe, dass es sich um einen Bausatz von LSV Hamburg handelt.
Die haben bei ihren Eigenkreationen schon mal mehrere Hersteller vermischt und das Ganze mit einer Standard-Frequenzweiche beschaltet.

Good Box

Goodmans selbst hat natürlich auch eigene Bausätze angeboten. Da sind dann so skurrile Dinger bei wie "Surroundboxen mit nach oben abstrahlenden Chassis" oder "Subwoofer". So was setzt sich doch niemals durch ...

Good LS
gordon99
Stammgast
#55993 erstellt: 22. Jan 2023, 01:58
Hier mal wieder was Neues aus der Kategorie "Einstiegs HiFi"

Waren 1980 die günstigsten Teile im Technics Programm.

Technics SU-Z2 und ST-Z1

Technics SU-Z2 und ST-Z1

Sind beide im gepflegten Zustand.
Was ich immer wieder faszinierend bei dieser "Z-Anlage" finde, was für Preise da im Netzt aufgerufen werden. Schön anzusehen sind sie ja. Obwohl, nur von vorne. Von der Seite sehen die schon etwas merkwürdig aus, da sie nur etwas tiefer als hoch sind Ist ja auch nicht viel drin.

Dabei waren noch ein paar Kabel/Lautsprecherkabel und zwei Denon SC-F07B Boxen.

Denon SC-F07B

Da sind aber leider die Staubkappen der Tieftöner eingedrückt, bzw. fehlen gleich ganz.
Mal sehen was ich da mache. Die sollen eh wieder weg.

Grüße

Stephan
MacPhantom
Inventar
#55994 erstellt: 22. Jan 2023, 02:07
Die Z-Geräte sind nicht schlecht; "Schrott" hat man bei Matsushita eigentlich nie bekommen. Als Grund für die teilweise aber doch überzogenen Marktpreise nenne ich mal die VU-Meter, sowie Verwechslung mit, oder aber Hommage an, Modelle der Mittelklasse einer Vorgängergeneration (SU-7300/7700).
Hase_65
Stammgast
#55995 erstellt: 22. Jan 2023, 07:16
Das eigentliche Problem bei älteren Geräten ist halt einfach, bei den Leuten setzt der Verstand aus und bei eBay werden meist Preise, weit über dem Neupreis der Geräte von "Käufern" akzeptiert.

Dies ist nicht unbedingt der absoluten Qualität der Geräte geschuldet, viel mehr sind die Käufer an dieser unsäglichen Entwicklung die Schuldigen, da werden ehemals sehr günstige Geräte zu utopischen Preisen hochgezogen.

Das alte Accuphase-Geräte (und ähnliche geile Geräte, die damals einfach nicht erschwinglich waren) heute über ihren ehemaligen "Neupreis" gehandelt werden, kann man eventuell ja sogar noch nachvollziehen, aber wirklich schlau ist sowas auch nicht. Klar sind das wirklich tolle Geräte und natürlich muss man heute verdammt viel Geld in die Hand nehmen um etwas vergleichbares zu erhalten. Aber ich zahle heute auch nicht für ein 10 Jahre altes Gerät, einen höheren Preis wie der UVP.

Würde Heute jemand einen VW Golf IV für über 20 000,- kaufen? Eher nicht, oder? Der Golf IV war/ist aber ein gutes Auto, trotzdem würde jeder bei solch einem Preis den Kopf schütteln. Reden wir aber bei 20 000,- über einen sehr gut erhaltenen Golf 1, werden viele Leute dafür Verständnis haben!
Warum? Ist ein 1er Golf wirklich besser als ein Auto welches Jahrzehnte später entwickelt wurde? Der IVer wurde damals sowas von gelobt, "noch nie war ein Golf besser, die Qualität kannte man zuvor bei einem Golf nicht, so die Presse und wenn man ehrlich war, alleine der Innenraum war eine neue Welt im Gegensatz zu den vorherigen Modellen (ich hatte alle, also von 1 bis 4). Ja es war eine neue Welt, aber dieses wesentlich bessere Modell liegt auch heute noch preislich ganz weit unten.

Warum werden für Geräte (ja wir sind wieder bei HiFi) die zum Teil älter sind als ihre zukünftigen Besitzer mehr bezahlt,(meist über der damaligen VB) als für ein gutes Gerät aus den 90ern (ich hätte gerne geschrieben aus 2000, aber spätestens da war für jeden ersichtlich, es geht nur noch ums sparen, zum Teil waren auch schon die 90er zweifelhaft, aber es gab noch wirklich gute Geräte!!).
Wenn man nun aber Geräte aus den 70ern nimmt, für die Heute mehr als die doppelte VB bezahlt werden, wird das ganze extrem fraglich. Die Geräte waren gut, keine Frage, aber warum zu astronomischen Preisen?
Weil es die Leute zahlen!!! Dieses verhalten kann man jetzt auch als dumm empfinden.

Mein erster Versuch bei eBay etwas zu kaufen war vor langer Zeit ein Autoradio, ein Kenwood KDC BT40U, gutes Gerät und gab es damals auch Neu zu attraktiven Preisen, aber bei eBay haben die Honks über die VB geboten. Ich denke, viel gehype wird genau dadurch ermöglicht. Leute bieten unsummen für ein Gerät und der nächste Verkäufer beruft sich auf diesen Preis. Schwupp sind wir bei Preisen über der damaligen VB, ohne das dieses Gerät auf irgendeine weiße besser wurde.

Also, wir bestimmen die Preise, wenn wir bereit sind, Preise über der ehemaligen VB zu bezahlen dann sind wir doch selbst schuld, kein Mensch auf dieser Welt käme auf die Idee, für einen 3 Jahre alten Golf mehr als den Neupreis zu zahlen, oder?
Kein Mensch kauft einen 30 Jahre alten Backofen für den damaligen Neupreis, kein Mensch zahlt für einen 30 Jahre alten Föhn 100,- (wobei auch der Föhn eine bessere Qualität als der aktuelle besitzen könnte, oder?), kein Mensch nimmt heute noch Geld für einen erstaunlich schweren Video-Rekorder in die Hand (warum auch, die Dinger sind schlecht, egal wie gut sie verarbeitet wurden), kein Mensch zahlt viel Geld, für einen Computer aus dem Jahr 1995. Ja alles veraltet und geht heute besser. Bei Hifi geht es heute aber nicht unbedingt besser, aber ist es klug den doppelten Neupreis zu zahlen und ist es fair solche Preise aufzurufen?

Muss halt jeder für sich selbst entscheiden, ich finde alte Geräte unbeschreiblich geil, aber nein ich bin (nicht mehr bereit) dafür richtig Geld in die Hand zu nehmen. Einzig aus dem Grund, ich fühle mich (aus den oben genannten Gründen) dabei veräppelt!


Gruß Tom


[Beitrag von Hase_65 am 22. Jan 2023, 07:18 bearbeitet]
Seimalanders
Stammgast
#55996 erstellt: 22. Jan 2023, 10:33

Hase_65 (Beitrag #55995) schrieb:
Dieses verhalten kann man jetzt auch als dumm empfinden.


Provokante These. Es gibt halt Menschen, denen ist es das wert. Wenn es einem das Geld nicht wert ist, muss man es nicht bezahlen - aber man sollte nicht die Leute verurteilen, die das tun und damit zwar nicht den Wert des Geräts erhöhen, aber die erzielten Preise.
Im Falle einer Auktion ist der Angebotspreis ja oft gar nicht so hoch. Also "akzeptieren" viele Bieter ja nicht diesen Preis, versuchen aber ihr Glück bei, ihrer Meinung nach, noch passendem Gebot.

Sind 50 % der Amerikaner dumm, weil sie Trump gewählt haben?
OT Ende.
onkel_böckes
Inventar
#55997 erstellt: 22. Jan 2023, 10:54
Das nennt sich Angebot und Nachfrage.
Es wird ja niemand gezwungen so zu agieren.

Wenn es anderen Markteilnehmern es Wert ist muss es einem Selbst das nicht Wert sein.
Gehype hin oder her. schluss endlich entscheide ich als Käufer und mein Geldbeutel.

Und jedwede "alte" Sache gewinnt nun mal über Jahre ihre Liebhaber und unterliegt noch schwankungen in den Trends und Generationen.
Dazu kommt noch ein Stück weit individualismuss.
Das alte Zeug egal aus welchem Bereich kann halt nicht neu einfach gekauft werden, so grenzt man sich von anderen ab.( zumindest empfinden es manche so)

Und ganz ehrlich, wenn ich etwas wirklich will, weil immer schon angehimmelt, dann kaufe ich es mir wenn ich es mir leisten kann.
Und wenn Geld keine Rolle für die anschaffung spielt, ist es doch wurscht was es kostet.
Wenn dir 4000,- absolut nicht weh tun für ein Gerät oder 10.000,- für Lautsprecher, ist es dir egal ob das wer anderst für überteuert hält, es jukt einfach nicht weil du dir keine gedanken über Geld machen musst.

Und von den Leuten gibt es nun mal ganz viele.
Versuch dich mal in die Lage zu versetzen, überteuert oder fair liegt einfach nur am Geldbeutel und der Begierde nach dem Stück.
digi69
Stammgast
#55998 erstellt: 22. Jan 2023, 13:35

Hase_65 (Beitrag #55995) schrieb:


Warum werden für Geräte (ja wir sind wieder bei HiFi) die zum Teil älter sind als ihre zukünftigen Besitzer mehr bezahlt,(meist über der damaligen VB) als für ein gutes Gerät aus den 90ern (ich hätte gerne geschrieben aus 2000, aber spätestens da war für jeden ersichtlich, es geht nur noch ums sparen, zum Teil waren auch schon die 90er zweifelhaft, aber es gab noch wirklich gute Geräte!!).



Mir ist es schleierhaft, warum man solche Thesen aufstellt.
Heutige Hifi Geräte sind besser und in Relation gesetzt billiger als früher.
Aber mit deiner Aussage lieferst du selber einen Grund für die hohen Preise.
gst
Inventar
#55999 erstellt: 22. Jan 2023, 15:31
Ich denke bei den Klassikern zahlen wir nicht für reale technische Werte - (fast) jedes Digitalgerät schafft mit wenig Aufwand (der vor 30 Jahren unbezahlbar wäre) bessere Werte. Wir lieben es, alte Träume zu verwirklichen und damals sehr teure Geräte heute immerhin erwerben zu können und freuen uns an ihrem guten Klang. Haptik und gut verarbeitete Gehäuse mit wenig oder gar nicht Plastik geben ein Gefühl von Solidität und Ausstrahlung. Dabei muss man entweder einiges Geld an Reparaturen aufwenden oder noch besser es selber machen können. Auch für Liebhabergeräte gilt der Markt zwischen Angebot und Nachfrage. Hobbymäßig darf und soll man das genießen, aber nicht mit der technischen und wirtschaftlichen Realität von heute vergleichen.
gst
gmjwtech
Stammgast
#56000 erstellt: 22. Jan 2023, 15:52

Niewi (Beitrag #55990) schrieb:

So ist er nun wieder frisch mit neuen Elkos bestück und die Potis/Schalter gereinigt, sodass er wieder ungehindert seinen tollen Dienst verrichten kann



Waas? Echt?? Schon alles gemacht??? Krass, alle Achtung, wie schnell das ging!

Und ja, stimmt. Das SM ist relativ vorbildhaft.


Findest Du, das nach der vorgenommenen Überholung vor allem die Bässe relativ ordentlich klingen?

Ich habe zu diesem Thema nämlich in mind. zwei weiteren Fällen zu der Baureihe gelesen, dass die Kollegen sich jeweils über den relativ schwächlichen Tieftonbereich wunderten. Bei meinem KR6200 fragte ich mich dann, ob eine Überholung/Reparatur der Elektronik klanglich auch wirklich lohnt.


[Beitrag von gmjwtech am 22. Jan 2023, 15:52 bearbeitet]
sophist1cated
Inventar
#56001 erstellt: 22. Jan 2023, 18:48
Habe mir einen Sony SCD XE800 geschnappt:

20230120_124755~3

Das Gerät wurde etwa 2011 bis 2013 angeboten und wurde meiner Recherche nach damals für unter 200 EUR angeboten. Der 2-Kanal-Player kann SACDs und CDs lesen, jedoch keine MP3-CDs. Auf der Rückseite befindet sich neben dem Analog-Out noch digitale Ausgänge in Form eines koaxialen und optischen Ausgangs. Der Player dürfte das letzte Wort in Sachen "klassischer" Stereo SACD/CD Player von Sony gewesen sein.

Äußerlich ist mein Gerät nicht in einem 1A Zustand, aber es funktioniert einwandfrei. SACDs und CDs gehen problemlos. Das ist gar nicht so selbstverständlich da mir einige Sony DVD-Player mit SACD-Abspielfähigkeit über den Weg gelaufen sind, welche keine SACD mehr abspielen können.

Der Player verzichtet auf jegliche Komfortfunktionen. Es gibt einen Shuffle-Modus, aber nichts darüber hinaus, bspw. eine Programmierung. Man muss sich hier mit den grundlegendsten Funktionen eines CD-Players begnügen. Ein Stück weit "Back to the Roots" könnte man sagen. Selbstredend ist auch kein Kopfhöreranschluß zu finden.

Die Haptik an sich ist nicht besonders hoch, alles ist ziemlich einfach gestrickt. Im Inneren ist dagegen doch mehr drin als man den äußeren Anschein nach vermutet. Es hat ein ziemlich umfangreiche Netzteilplatine (mit Standby-Trafo) als auch eine separate Digital/Analogplatine auf der rechten Seite. Mit dem mittigen Laufwerk wird der Leerraum nahezu vollständig ausgefüllt. Wenn man sich nochmal den Preis von unter 200 EUR vergegenwärtigt, einige wollen sogar nur 160 EUR dafür bezahlt haben, geht der Preis absolut in Ordnung.

Verbaut ist ein KHM313CAB Laufwerk. Wie weit die anderen KHM313AAA Varianten die man sonst in der hiesigen Bucht findet, kompatibel sind, erschließt sich mir nicht. Optisch dem Bild nach kann ich keine Unterschiede erkennen.

Jedoch scheint dieses Laufwerk mit Übergeschwindigkeit die CD zu drehen, was natürlich den Lärmpegel erhöht. Dieser Lärm trifft dann auf das einfache Blechgehäuse. Ich habe daher das Gehäuse bedämpft und damit etwas Verbesserung erreicht. Die Füße werde ich als nächstes tauschen, die sind von einfachster Machart.


[Beitrag von sophist1cated am 22. Jan 2023, 18:53 bearbeitet]
Django8
Inventar
#56002 erstellt: 23. Jan 2023, 11:55
Schick . Schade nur, dass er kein MP3 kann. Und auch etwas verwunderlich, denn 2011 war MP3 ja längst Alltag.


Es gibt einen Shuffle-Modus, aber nichts darüber hinaus, bspw. eine Programmierung.

Programmierung brauche ich eigentlich eh' nur zum Aufnahmen von CD auf Kassette oder MiniDisc, aber der Shuffle-Modus ist für mich bei CD-Playern sozusagen ein Muss


Hier mal wieder was Neues aus der Kategorie "Einstiegs HiFi"

Waren 1980 die günstigsten Teile im Technics Programm.

Günstig oder nicht - mir gefallen die Teile echt gut . Gab's dazu auch ein passendes Tape-Deck?
pragmatiker
Administrator
#56003 erstellt: 23. Jan 2023, 12:52

gordon99 (Beitrag #55993) schrieb:
Hier mal wieder was Neues aus der Kategorie "Einstiegs HiFi"

Waren 1980 die günstigsten Teile im Technics Programm.

Ja, an diese Geräte aus meinen jüngeren Tagen erinnere ich mich auch noch. Dem Schaltbild des Verstärkers sieht man die "Einstiegs"-Klasse an: STK-Stereohybrid (STK2038) in der Endstufe - 100[W] pro Kanal (wie die Instrumente suggerieren) werden da wohl eher nicht rauskommen (das Datenblatt des Endstufenhybrids spricht von 50[W] und die Technics-Spec von 2 x 35[W] (was auch in etwa zur 0[dB]-Marke der Instrumente passen würde)). Wobei in die Instrumentenanzeige dann doch wieder durchaus etwas Aufwand gesteckt wurde: 40[dB] Dynamik - damit sieht man auch bei Zimmerlautstärke (50[mW]) schon einen wahrnehmbaren Ausschlag (zur Abdeckung dieses Leistungsbereichs brauchte z.B. der Toshiba SC-335 seinerzeit einen Bereichsumschalter "5[W] / 100[W]" für die Instrumentenanzeige).

Das Schaltbild des UKW-Teils des Tuners ist dagegen für die "Einstiegs"-Klasse gar nicht schlecht: Getrennter UKW-Oszillator (statt des damals üblichen selbstschwingenden Mischers), drei Drehko-abgestimmte Kreise im UKW-Mischteil (statt der damals üblichen zwei), eigener ZF-Verstärker IC (AN278) nur für FM, vorne UND hinten am FM-ZF-Verstärker je ein mehrgliedriges Keramikfilter, hinter dem zweiten Keramikfilter nochmal ein 6-stufiger (Begrenzer)FM-ZF-Verstärker (AN7001) - und, sehr sinnvoll: Das (sicher aus Kostengründen) einzig vorhandene Instrument wird bei UKW zur Mittenabstimmung (und nicht als Signalstärkeanzeige) verwendet. Das alles ist für einen "Einstiegs"-Tuner gar nicht so übel - der dürfte durchaus empfangsstark sein.

Was bei beiden Geräten toll (und vermutlich fast ein Alleinstellungsmerkmal) ist: Das ist die geringe Tiefe von grade mal ca. 220[mm]. Damit passen die inklusive Steckverbinder auch in Regale mit nur 30[cm] Tiefe rein (ggf. sogar in "Billy" mit nur 28[cm]), ohne daß die Front vorne übersteht.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 23. Jan 2023, 13:37 bearbeitet]
outofsightdd
Inventar
#56004 erstellt: 23. Jan 2023, 13:59

sophist1cated (Beitrag #56001) schrieb:
Habe mir einen Sony SCD XE800 geschnappt:
20230120_124755~3
Das Gerät wurde etwa 2011 bis 2013 angeboten und wurde meiner Recherche nach damals für unter 200 EUR angeboten. Der 2-Kanal-Player kann SACDs und CDs lesen, jedoch keine MP3-CDs. Auf der Rückseite befindet sich neben dem Analog-Out noch digitale Ausgänge in Form eines koaxialen und optischen Ausgangs. Der Player dürfte das letzte Wort in Sachen "klassischer" Stereo SACD/CD Player von Sony gewesen sein...

Dafür gehen wohl DSD-Dateien auf DVD+/-R(W)... mp3 hat Sony ja nie gemocht, sogar mobile Player für Atrac-komprimierte Dateien gebaut.

...Der Player verzichtet auf jegliche Komfortfunktionen. Es gibt einen Shuffle-Modus, aber nichts darüber hinaus, bspw. eine Programmierung. Man muss sich hier mit den grundlegendsten Funktionen eines CD-Players begnügen. Ein Stück weit "Back to the Roots" könnte man sagen. Selbstredend ist auch kein Kopfhöreranschluß zu finden...

CD-TEXT für CD & SACD ist ziemlich selten (aber typisch Sony, sogar Song + Disk-Interpret + Album), das kann zum Beispiel kein Gerät von Denon oder Marantz. Restzeitenanzeige geht auch, noch dazu alles hübsch in Punktmatrix.

Hätten sie auf dem Board einfach noch eine HDMI-Schnittstelle mit HDMI 1.2a aufgelötet und in der Firmware eine Umschaltung auf SACD MCh im rein digitalen Laufwerksbetrieb ermöglicht (die Layertaste hat er ja), dann hätte ich für sowas ohne mit der Wimper zu zucken auch 600 € gezahlt. Den großen SCD-XA5400ES hat man in DE ja quasi nicht bekommen. Zwei Dickschiffe mit iLink gab es in DE noch (SCD-XA9000ES + DVP-NS9100ES), ansonsten muss man da leider auf die BD-Player zurückgreifen, die dann vom Komfort auch sehr weit weg von der Nutzung im Hifi-System ohne TV sind.


[Beitrag von outofsightdd am 23. Jan 2023, 17:05 bearbeitet]
Django8
Inventar
#56005 erstellt: 23. Jan 2023, 14:03

Das (sicher aus Kostengründen) einzig vorhandene Instrument wird bei UKW zur Mittenabstimmung

Das mit der Mittenabstimmung war damals aber auch schon praktisch Standard, zumindest bei Einzelkomponenten-Tunern. Und wie Du richtig schreibst, ist ein solches Instrument im täglichen Gebrauch praktischer als ein (ausschliessliches) Signalstärke-Instrument. Oft waren bei den "besseren" Geräten beide verbaut - teilweise auch als umschaltbare Kombi-Instrumente
Passat
Inventar
#56006 erstellt: 23. Jan 2023, 14:11

Django8 (Beitrag #56005) schrieb:
Oft waren bei den "besseren" Geräten beide verbaut - teilweise auch als umschaltbare Kombi-Instrumente


Beide Instrumente hat sogar schon mein Einsteiger-Tuner Wega JPS 352 T.

Grüße
Roman
Uwe_1965
Inventar
#56007 erstellt: 23. Jan 2023, 21:42
Mein Dual CT-1640 hat auch beides und hat einen guten Empfang
gordon99
Stammgast
#56008 erstellt: 24. Jan 2023, 01:18

Django8 (Beitrag #56002) schrieb:
... Günstig oder nicht - mir gefallen die Teile echt gut . Gab's dazu auch ein passendes Tape-Deck?


Gefallen tun sie mir ja auch. (Deswegen habe ich mir sie ja besorgt, als es ein gutes Angebot gab )
Tape Deck war leider keins dabei. Lt. Technics Anlagenvorschlag gehört da das RS-M5 dazu. Gleiche Breite und auch fast gleiche Tiefe. (Etwas kürzer sogar). Optisch hätte ich das RS-M10 besser gefunden, da es den Großen Doppelregler für die Aufnahme hat und nicht zwei einzelne wie das RS-M5. Ist aber 43cm breit und passt somit nicht direkt zu den 41cm der "Z". Gibt aber noch mehr 41cm Tapes. U.a. RS-M7, RS-630, RS-615, RS-671. Da ist bei den schwarzen Geräten aber immer das Problem, das die Regler Silber sind.

@pragmatiker: Danke für die ausführlichen Informationen, speziell zum Tuner. Ja, günstig ist ja nicht gleich billig Das hat Technics ja zu der Zeit nicht gemacht. Nur passend reduziert: Tuner FM und AM(MW), kein SW. FM war damals am wichtigsten. Da haben die meisten Hersteller wohl selbst in den einfachen Geräten Wert drauf gelegt. Verstärker mit 2x35W Sinus an 8Ohm und alle gängigen Eingänge plus Loudness und Filter. Und eben (die zu derzeit günstigen) Anzeigeinstrumente. Keine LED und FL.

Gruß

Stephan
Django8
Inventar
#56009 erstellt: 24. Jan 2023, 11:02

Und eben (die zu derzeit günstigen) Anzeigeinstrumente. Keine LED und FL.

Wobei diese Teile damals auch nicht wirklich günstig waren. Halt einfach nicht so teuer wie LEDs oder FL. Noch, denn bald schon sollte diese Technik billiger herzustellen sein als die analogen VUs und diese praktisch überall ersetzen.


Tuner FM und AM(MW), kein SW

Die meisten Tuner(-Teile) hatten damals "nur" FM und AM. Bereits AM hatte ja vom Prinzip her eh' nichts mehr mit HiFi zu tun. SW war ohnehin selten, eher gab's noch LW. Vor allem Versionen für die Schweiz wurden oft mit dieser Option als zusätzliche Ausstattungsvariante angeboten. Weiss nicht, wie das vor 40, 50 Jahren war... aber aus heutiger Sicht ziemlich unnütz
Passat
Inventar
#56010 erstellt: 24. Jan 2023, 11:50
Noch vor 20 Jahren gabs viel auf LW und MW zu hören, aber inzwischen sind seit einigen Jahren ausnahmslos alle deutschen MW- und LW-Sender abgeschaltet.
Und auch in vielen anderen Ländern wurden inzwischen viele MW- und LW-Sender abgeschaltet.
Sehr viel ist da nicht mehr zu empfangen.

Früher habe ich häufiger Mittelwelle gehört, bevorzugt AFN.
Und das gabs damals nur auf Mittelwelle.

Grüße
Roman
pragmatiker
Administrator
#56011 erstellt: 24. Jan 2023, 12:00

Django8 (Beitrag #56009) schrieb:
eher gab's noch LW. Vor allem Versionen für die Schweiz wurden oft mit dieser Option als zusätzliche Ausstattungsvariante angeboten.

Das war für eine Schweizer Spezialität - der Telefonrundspruch: https://de.wikipedia.org/wiki/Telefonrundspruch . Die Klangqualität für übrigens durchaus gut, weil der Langwellenbereich in den Empfangsgeräten eben nicht stiefmütterlich behandelt und rigoros zusammengespart wurde. Das gilt übrigens auch für die allermeisten Röhrenradios: Wer in den 60er-Jahren mit so einem Radio auf Mittelwelle Radio gehört hat, durfte sich bei hinreichend großer Signalstärke durchaus über einen gut klingenden Empfang freuen. Das miese Image der Lang- und Mittelwelle kam erst auf, als die Empfangsgeräte diese Wellenbereiche nur noch als "notwendiges Beiwerk" an Bord hatten, in das kein Pfennig mehr reingesteckt wurde, als unbedingt erforderlich.

Grüße

Herbert
Passat
Inventar
#56012 erstellt: 24. Jan 2023, 12:07
Da habe ich auch eine kuriose Erfahrung gemacht.
Ich habe hier die komplette Grundig SlimLine und habe da mal alle Tuner verglichen, also
ST 1000, ST 1500, ST 2000, ST 6000, ST 6500.
Bei MW und LW war der kleinste ST 1000 den anderen 4 bzgl. Empfangsleistung weit überlegen.
Mir ist bisher kein HiFi-Tuner untergekommen, der bzgl. der Empfangsleitung bei MW dem ST 1000 das Wasser reichen kann.

Da muß ich schon mein altes Grundig Röhrenradio aus den 50ern hernehmen.

Grüße
Roman
Hase_65
Stammgast
#56013 erstellt: 24. Jan 2023, 12:22

pragmatiker (Beitrag #56011) schrieb:

Django8 (Beitrag #56009) schrieb:
eher gab's noch LW. Vor allem Versionen für die Schweiz wurden oft mit dieser Option als zusätzliche Ausstattungsvariante angeboten.

Das war für eine Schweizer Spezialität - der Telefonrundspruch: https://de.wikipedia.org/wiki/Telefonrundspruch . Die Klangqualität für übrigens durchaus gut, weil der Langwellenbereich in den Empfangsgeräten eben nicht stiefmütterlich behandelt und rigoros zusammengespart wurde. Das gilt übrigens auch für die allermeisten Röhrenradios: Wer in den 60er-Jahren mit so einem Radio auf Mittelwelle Radio gehört hat, durfte sich bei hinreichend großer Signalstärke durchaus über einen gut klingenden Empfang freuen. Das miese Image der Lang- und Mittelwelle kam erst auf, als die Empfangsgeräte diese Wellenbereiche nur noch als "notwendiges Beiwerk" an Bord hatten, in das kein Pfennig mehr reingesteckt wurde, als unbedingt erforderlich.

Grüße

Herbert




So etwas durfte ich nie erfahren, für mich klang MW und LW immer grauenhaft! Also seit ich bewusst höre, konnte ich den beiden Wellen nie etwas abgewinnen.
Aber ich möchte Deine/Eure Erfahrung da nicht in Frage stellen, meine Erkenntnis beruht sich einzig auf mein erlebtes.



Gruß Tom


[Beitrag von Hase_65 am 24. Jan 2023, 12:22 bearbeitet]
Hase_65
Stammgast
#56014 erstellt: 24. Jan 2023, 12:39
Ich hatte auch Bekannte (nicht viele, ich denke es waren zwei), die wirklich öfter MW/LW (nagelt mich jetzt nicht fest welche nun wirklich) gehört haben, ja die Sender waren Interessant, aber trotzdem konnte ich mir das nicht anhören. Für mich klangen diese Frequenzen immer extrem Mittenbetont, darüber und darunter tat sich herzlich wenig!

UKW war für mich völlig ok und wie die meisten, habe ich am Sonntag immer die Top10 aufgenommen. Heute würde das auch niemand mehr hören wollen. Also die vom Radio aufgenommen Bänder

Alle die sich über Spotify und Co. aufregen, hatten diese Zeit wohl gar nicht erlebt.

Das Rauschen und die Zwischenrufe des Moderators haben uns nur wenig interessiert, wir hatten die aktuelle Musik und die Interpreten haben dadurch wohl noch weniger an uns verdient die sie Heute mit Spotify und Co. verdienen

Asche auf mein Haupt, aber wir hatten kein Geld für wöchentliche Neukäufe von Platten!
Mit 18 Jahren war ich in der Lehre, verdiente 380,-DM, davon musste ich 150,-DM an meine Eltern abgeben. Da ich ja auch Auto fahren wollte/Musste, ging ich nach Feierabend (ich machte eine Lehre zum Heizungsbauer), zum Nebenjob in einer Lederwäscherei. Womit ich dann ohne Probleme mein Auto finanzieren konnte. Aber wöchentliche Ausgaben für neue Platten waren nicht drin, also mussten an dem teuren Blaupunkt-Radio im Auto die Aufnahmen vom Sonntag genügen. Eine neue Platte war max. einmal im Monat drin, man wollte ja auch nicht unbedingt Zuhause sein, die gemeinsame Zeit mit Freunden war wichtiger. Es gab ja noch keine Chats

MW/LW habe ich aber nie aufgenommen, das war selbst für meine Ohren unterirdisch


Gruß Tom
sophist1cated
Inventar
#56015 erstellt: 24. Jan 2023, 13:06

outofsightdd (Beitrag #56004) schrieb:

Dafür gehen wohl DSD-Dateien auf DVD+/-R(W)... mp3 hat Sony ja nie gemocht, sogar mobile Player für Atrac-komprimierte Dateien gebaut.


Habe ich zwar nicht probiert, bezweifle aber dass er die selbstgebrannte DVD so einfach nehmen wird. Da wäre ich, gerade bei Sony, sehr überrascht. Sony und MP3 das war so eine Geschichte. Man erinnere sich an die ersten mobilen Player die alles in ATRAC zwangskonvertiert haben. Die späteren DVD Player dagegen wie bspw. NS905V können jedoch MP3 CDs ohne Probleme abspielen. Da konnten sie nicht mehr dran vorbeigehen, da quasi jeder anderen DVD Player am Markt das konnte.


outofsightdd (Beitrag #56004) schrieb:

CD-TEXT für CD & SACD ist ziemlich selten (aber typisch Sony, sogar Song + Disk-Interpret + Album), das kann zum Beispiel kein Gerät von Denon oder Marantz. Restzeitenanzeige geht auch, noch dazu alles hübsch in Punktmatrix.

Hätten sie auf dem Board einfach noch eine HDMI-Schnittstelle mit HDMI 1.2a aufgelötet und in der Firmware eine Umschaltung auf SACD MCh im rein digitalen Laufwerksbetrieb ermöglicht (die Layertaste hat er ja), dann hätte ich für sowas ohne mit der Wimper zu zucken auch 600 € gezahlt. Den großen SCD-XA5400ES hat man in DE ja quasi nicht bekommen. Zwei Dickschiffe mit iLink gab es in DE noch (SCD-XA9000ES + DVP-NS9100ES), ansonsten muss man da leider auf die BD-Player zurückgreifen, die dann vom Komfort auch sehr weit weg von der Nutzung im Hifi-System ohne TV sind.


Der Preis war von Sony absichtlich so gewählt, man wollte halt viele davon absetzen. Zudem konkurrierte es damals bereits mit Hardware die nur ein Bruchteil davon kostete. Hohe Klanggüte ist den meisten Konsumenten nicht wichtig, hauptsache es klingt gut genug, das erfüllt bereits eine Standard MP3 mit 128Kbit/s.

Die Bereitschaft 600 EUR für ein Gerät auszugeben ist doch nur bei einer verschwindend geringen Minderheit vorhanden. Der Preis den Sony hier aufgerufen hat kann man schon als Schnäppchen bezeichnen. Es werden einerseits die anspruchsvollen Musiklieberhaber bedient, andererseits lässt sich damit doch ein Stück weit die große Masse erreichen. Interessanterweise findet man heutzutage die Geräte trotzdem nicht in großer Anzahl in den Portalen. Neben meinem habe ich nur ein weiteres Angebot gefunden.

Das man bereits den Sony SCD XA5400ES hier nicht mehr angeboten hat, unterstützt meine These. Den DVP NS9100ES habe ich selber mal besessen, mit dem passenden Receiver DA7100ES. Aber die beide Geräte sind ja noch einiges älter.
gst
Inventar
#56016 erstellt: 24. Jan 2023, 14:28
Hase_65 schrieb:

MW/LW habe ich aber nie aufgenommen, das war selbst für meine Ohren unterirdisch

Wo ich herkomme, gab's auf MW nur NDR 1 auf 971 kHz, das war noch schlimmer als heute vom Inhalt - nicht aufnehmbar. Da musste es einfach FM bzw UKW sein, da bekam man NDR 2 herein - dazu gab es höchstens (nicht rauschfrei in Stereo) Radio Bremen. Das war waren 130 km Entfernung, trotz einer relativ großen Anntenne gab's dann Frust, wenn das Radio-Rauschen lauter als das Bandrauschen war.


[Beitrag von gst am 24. Jan 2023, 14:29 bearbeitet]
Hase_65
Stammgast
#56017 erstellt: 24. Jan 2023, 14:57

gst (Beitrag #56016) schrieb:
Hase_65 schrieb:

MW/LW habe ich aber nie aufgenommen, das war selbst für meine Ohren unterirdisch

Wo ich herkomme, gab's auf MW nur NDR 1 auf 971 kHz, das war noch schlimmer als heute vom Inhalt - nicht aufnehmbar. Da musste es einfach FM bzw UKW sein, da bekam man NDR 2 herein - dazu gab es höchstens (nicht rauschfrei in Stereo) Radio Bremen. Das war waren 130 km Entfernung, trotz einer relativ großen Anntenne gab's dann Frust, wenn das Radio-Rauschen lauter als das Bandrauschen war.


Ja das war "Unser" Leben mit Radio, es war schwierig und selten wirklich gut!

Aber gerade wir "Alten" die, die Zeiten kennen, suchen heute das kleinste Haar in der Suppe!!!!

Spotify geht gar nicht streaming ist eine Strafe und der Dreher das Nirvana! Alles was uns heute an Medien angeboten wird, ist doch von der nachweißlichen Qualität wesentlich besser! Eigentlich! Außer beim Dreher, da sehe ich das genau Gegenteilig!

Unterm Strich waren wir aber mit dem "Rauschen" viel zufriedener!

Aber nur wenn man Ehrlich ist!

Raumoden haben für mich zuerst kurz vor den 2000ern eine Rolle gespielt, zuvor gab es diese einfach nicht. Lag es an meinen Ohren?

Ich denke nicht, da fing es an, Tiefer und Höher ist besser, wir wollen alles hören! Leider haben damit die Raummoden in unser Gehör Einzug gefunden! Man durfte 30hz hören, man durfte aber auch an dem Elend teilhaben! Kaum ein Raum verträgt solche Frequenzen, aber jeder möchte sie haben! Ich habe Zeugs gehört von begeisterten Besitzern, .............da wären mir ganz viele Kommentare eingefallen, aber ich habe mich nicht getraut etwas dazu zu sagen, oder ich war einfach nur Sprachlos!

Wenn ich da an unsere Aufnahmen denke, die wir feiernd im Auto gehört hatten. Ja die Gute alte Zeit, mit wenig, viel erreicht. VLT lag es auch an Helmut Schmidt, weil er uns das gute Gefühl mit auf den Weg gab !!!!


Gruß Tom
Django8
Inventar
#56018 erstellt: 24. Jan 2023, 15:32

pragmatiker (Beitrag #56011) schrieb:

Das war für eine Schweizer Spezialität - der Telefonrundspruch: https://de.wikipedia.org/wiki/Telefonrundspruch .

Nur noch kurz, bevor die Diskussion hier wegen OT vermutlich eh' bald gelöscht wird: Ja, Telefonrundspruch kenne ich. Meine Grosseltern hatten bis in die frühen 1990er so ein Empfangsgerät in ihrem "Lesezimmer" stehen (dann ging es kaputt und wurde durch ein CD-Radio ersetzt ). Empfangsqualität war natürlich einwandfrei. An die Klangqualität kann ich mich nur noch wage erinnern. Habe ich als "brauchbar" empfunden, was wohl aber auch daran liegen dürfte, dass zumeist nur gesprochene Beiträge (Nachrichten etc.) und weniger Musik damit gehört wurde. Das Senderangebot war sehr bzw. auf einige öffentlich-rechtliche Programme beschränkt. Dafür war die Bedienung sehr "effizient" und einfach: Einschalten, mittels Schalter den gewünschten Sender wählen (die waren ja "fix", mussten also nicht gesucht und gespeichert werden) und los ging's.

Apropos: Zumindest Kenwood bot sogar mal einen Receiver mit Telefonrundspruch an!
Kenwood
(Quelle: 1973er Katalog des schon lange nicht mehr existierenden schweizerischen Elektronik-Discounters "Feldmann")


[Beitrag von Django8 am 24. Jan 2023, 15:33 bearbeitet]
gordon99
Stammgast
#56019 erstellt: 24. Jan 2023, 16:59
Einige Informationen zur ersten "Z" Anlage von Technics noch:

- Gab den Verstärker auch als SU-Z1 (keine Filter)
- Den Tuner gab's auch mit Langwelle als ST-Z1L
- Von Panasonic gab's auch die ganze Anlage: SU-2700, ST2700 (auch als L-Modell) und RS-619

Die Panasonic Anlage aber wohl nur in silber. Instrumente hatten schwarzen Hintergrund.

Passat
Inventar
#56020 erstellt: 24. Jan 2023, 17:39

gordon99 (Beitrag #56019) schrieb:

- Gab den Verstärker auch als SU-Z1 (keine Filter)


Der Z1 hat zudem auch etwas weniger Leistung:
Z1 = 2x 25 Watt an 8 Ohm
Z2 = 2x 35 Watt an 8 Ohm

In Schweden gabs die Z übrigens als Kombi mit dem Tape RS-M8. Das ist ebenfalls 41 cm breit.
Und bei dem sind die Regler bei der braunen Ausführung braun und nicht silber.

Und das RS-M6 ist auch 41 cm breit.

In 41 cm Breite gabs auch noch den Receiver SA-101.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 24. Jan 2023, 17:56 bearbeitet]
gordon99
Stammgast
#56021 erstellt: 25. Jan 2023, 18:19
Immer wieder interessant, was es noch für Geräte in welchen Ländern gibt.

RS-M8 hat aber FL Anzeige. Das passt finde ich optisch nicht zu den Zeigern.
RS-M6 würde passen. Da gibt es in schwarz wohl welche mit silbernen oder schwarzen Reglern.
(Ist ein -M5 ohne Metal-Fähigkeit)

Also von der Art und Verfügbarkeit würde wohl nur ein RS-M5 in Frage kommen.
Bei Silber wäre mehr möglich gewesen.

Gruß

Stephan
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