High End München 2023

splatteralex (Beitrag #50) schrieb:

Die AudioVector R8 stand doch auch bei der Ortofon Vorführung oder?

ja, in einer Sonderlackierung (würde so sehr gut in mein Zimmer mit den roten Ledermöbeln und dem roten Teppich passen . Trotzdem gefällt mir die Holzvariante besser ).
Mir hat die trotzdem bei der Vorführung einen kleinen Tick bei AudioVector an dem Gryphon-Verstärker sogar besser gefallen (obwohl anderer Raum, Aufstellung und Musik)

Ja, Preis ist schon heftig, aber für mich ist die echtes "High-End", da mir selbst teuerer Lautsprecher bisher noch nicht besser gefallen haben
Ich spare schon mal

Noch 5 mal Zeitungen austragen, dann gehe ich zum Händler....

Was das Rot angeht: Man kann die in Wunschfarbe bekommen, kostet natürlich extra.

Grüße
Roman

Die wahrscheinlich teuerste Anlage auf der High End 2023 mit 3,6 M€ war von der chinesischen Firma ESD.



Mir hat die High End richtig gut gefallen, da man auch mal DACs von Holo Audio, Gustard, SMSL, Cen.Grand, usw. hören konnte.
Die Lautsprecher von Rockport, MBL und Wilson Audio Sasha haben mir sehr gut gefallen.

pogopogo (Beitrag #43) schrieb:

Was gefiel bei Dali nicht?

Am Samstag fand ich sie super, am Sonntag klang es irgendwie "matschig", eventuell lag es an der Aufnahme (Daft Punk).

Die R8 war schon eine Wucht, spielte aber immer mit den Subs, zumindest als ich dort war.

Für mich ist die Messe immer noch ein Highlight, alleine schon wegen der dort gespielten Musik - viele Stücke kannte ich überhaupt nicht.

Moin,

waren Avalon Acoustics eigentlich auch vertreten und kann jemand berichten? Danke.

GF21 (Beitrag #55) schrieb:

Die R8 war schon eine Wucht, spielte aber immer mit den Subs, zumindest als ich dort war.

Das man in dieser Preisklasse auch noch Subs braucht um zu gefallen ist schon eigenartig !

Finde ich auch, da der Lautsprecher bereits vierwegig ist.

Kuschelrock (Beitrag #57) schrieb:

Das man in dieser Preisklasse auch noch Subs braucht um zu gefallen ist schon eigenartig ! :?

die letzten Jahre war bei der R8 die Vorführung jeweils OHNE Sub, war genauso faszinierend

Hier noch zwei Vorführungen, die auch sehr überzeugt haben
Perlisten, in dem großen Raum machten die auch bei gehobener Lautstärke einen sehr schönen Sound, druckvoll und sehr detailiert. Machen einfach Spaß



Optisch für mich ein absolutes NoGo, akustisch aber oberste Liga, Aries Cerat Aurora (und das für schlappe 120 k€ ). Kannte ich schon vom letzten Jahr, da lösten die auch das "wow"-Gefühl aus (bei Augen und Ohren )

splatteralex (Beitrag #30) schrieb:

Die B&M Kette hat ein Kumpel gehört und er meinte das war die Speerspitze.

so unterschiedlich sind die Geschmäcker, für mich war B&M einer der größten Entäuschungen Klang echt schrecklich, in meinen Ohren

Hatte auch jemand bei Purifi vorbeigeschaut?: Link

Audiophilestyle picks the room with the Mercedes speaker featuring dual PTT8.0 and 6.5 as best of the show in Munich High End

Hörstoff (Beitrag #56) schrieb:

Moin, waren Avalon Acoustics eigentlich auch vertreten und kann jemand berichten? Danke.

Ja, die waren da. Avalon Isis Signature



@der_Lauscher
B&M - Stimmt, schrecklich und am Schluss auch noch Aussetzer.
Auf der ganzen Messe war wirklich zuviel Vinyl insgesamt, das muss ich auch sagen.

Die so hochgelobte Fink Borg 2 hatte einen gepressten Klang, vielleicht lag es am Raum. Die würde ich mir für das Geld nie holen.


Gut gefallen, insbesondere auch die erlesene Musikauswahl, hat mir die Wilson Resolution 3zero an CAD Audio & Trilogy Audio .


lag vielleicht auch da dran, daß ich allein dort war..

Die beste Demo gabs am Audeze-Stand mit dem 23k Headphone-Amp von dCS, Audeze Kopfhörer und Freibier

Saß denn noch jemand mal in der G-Klasse bei Silberform Dynamics?

Schade das ich aus dem Car Hifi Alter raus bin....

Nein, aber dafür in der GT-Klasse - besserer Sound als in jedem Demoraum auf der High End

Die Meisten der hier vorgestellten Anlagen sind von ausgesuchter Scheusslichkeit.
Aber bitte, wer die Mittel und die entsprechende Wohnhalle hat... immer gerne.

an den Avalon bin ich glatt vorbei gelaufen, obwohl ich in diesem Gang mindestens 3 mal war, standen zumindest auch auf meiner Liste

Die Team Fink fand ich jetzt gar nicht schlecht, aber klar, war trotzdem für mich nicht unter den Top 10

Die große Wilson Benesch Omnium hat mir heuer auch nicht so gefallen, das war die letzten Jahre schon mal besser

@Padang_Bai
klar ist die Optik persönlicher Geschmack und die meisten hier gezeigten Lautsprecher sind in Wirklichkeit sogar einiges größer, als auf dem Bild und würden so schon gar nicht in ein "normales" Wohnzimmer passen

Hier noch "bezahlbare" Anlagen, die mir auch ausgesprochen gut gefallen haben:
Vienna Acoustic mit der Mozart, hier paßte sehr viel und die bot einen sehr ausgeglichenen und runden Sound



und Cabasse mit der neuen (eckigen) Rialto. Kommt sehr nahe an meine Pearl ran, bei deutlich kleineren Ausmaßen und quasi halben Preis
3-Wege, Aktiv (je 1050W RMS) mit Streaming und Raumeinmessung.
(die kleinen schwarzen Würfel auf dem Bild sind gemeint)

der_Lauscher (Beitrag #66) schrieb:

Die große Wilson Benesch Omnium hat mir heuer auch nicht so gefallen, das war die letzten Jahre schon mal besser

Das ist die Crux mit dem Hören: in einigen Jahren kann's machmal ganz schön bergab gehen. Hoffe daher, dass deine Wahrnehmung stimmt.

der_Lauscher (Beitrag #66) schrieb:

Hier noch "bezahlbare" Anlagen, die mir auch ausgesprochen gut gefallen haben: Vienna Acoustic mit der Mozart, hier paßte sehr viel und die bot einen sehr ausgeglichenen und runden Sound

Oh Graus, ich habe gerade den Frequenzgang gesucht und das hier gefunden: https://www.connect....rand-se-1148261.html
- meine Quintessenz: bezahlbar schon, aber der Sound erscheint mir effektvoll "gesoundet",,,
oder, wie Foristkollege Zeem an anderer Stelle angedeutet hat: etwas für Highendsommeliere, jedes Jahr was Neues...

golf2 (Beitrag #61) schrieb:

Die so hochgelobte Fink Borg 2 hatte einen gepressten Klang, vielleicht lag es am Raum. Die würde ich mir für das Geld nie holen.

Wurde die nicht bei anderen Ausstellungen / Messen mit Electronic von Canor vorgeführt ?

Immersive_Bit (Beitrag #64) schrieb:

Nein, aber dafür in der GT-Klasse - besserer Sound als in jedem Demoraum auf der High End

Ja da saß ich auch drin, hat mich das Konzept der G-Klasse mehr beeindruckt.

Im Auto gibts halt wenig parallele Wände...

der_Lauscher (Beitrag #66) schrieb:

Hier noch "bezahlbare" Anlagen, die mir auch ausgesprochen gut gefallen haben: Vienna Acoustic mit der Mozart, hier paßte sehr viel und die bot einen sehr ausgeglichenen und runden Sound

Betitelten wir schlussendlich mit dem schlechtesten Sound der Messe....

Padang_Bai_ (Beitrag #65) schrieb:

Die Meisten der hier vorgestellten Anlagen sind von ausgesuchter Scheusslichkeit. Aber bitte, wer die Mittel und die entsprechende Wohnhalle hat... immer gerne.

Den Gedanken hatte ich auch schon, als ich all die ganzen Bilder hier im Thread gesehen habe.

Selbst wenn ich die finanziellen Mittel hätte, würde ich mir das Meiste davon nie und nimmer in meine Bude stellen wollen.

Also echt, nur um solch hässliche Anlagen anzuschauen und unter ganz sicherlich nicht optimalen raumakustischen Bedingungen zu hören, würde ich mir den Weg nach München sparen. Da habe ich wahrlich besseres in meiner Freizeit vor, zum Beispiel Musik hören auf der eigenen heimischen Anlage. Genießen und mit dem zufrieden sein, was man hat.

Prim2357 (Beitrag #69) schrieb:

Im Auto gibts halt wenig parallele Wände...

Vor allem gibt es im Auto keine störenden Menschen und keine suboptimalen Sitzplätze. Raummoden auch nicht.

Doch, sogar extrem, nennt sich Druckkammereffekt.
Dadurch ist im Auto ein Baß möglich, der im Wohnzimmer kaum erreichbar ist oder nur mit extrem viel Aufwand.

Die meisten Autoanlagen haben aber die Krux, das der Subwoofer aus Platzgründen hinten eingebaut ist.
Und trotz Laufzeitkorrektur und tiefer Trennung etc. hört man das und ich finde es extrem störend.

Grüße
Roman

Der Druckkammereffekt produziert keine alternierenden Moden. Der Bass kann problemfrei ausgeglichen wiedergegeben werden, wenn er eingemessen ist.

War leider nicht da, aber der ist ja eine Perle

golf2 (Beitrag #61) schrieb:

Auf der ganzen Messe war wirklich zuviel Vinyl insgesamt, das muss ich auch sagen.

Na ja, einen guten Streamer kann man sich für 200 Taler selber zusammenbasteln, aber mit den Vinyl-Jüngern lässt sich immer noch richtig Geld verdienen.

Der gezeigte Thorens-Dreher löst zwar angenehme nostalgische Gefühle aus, schön finde ich den aber nicht.

Ja, ist der TD 124 DD 140th Anniversary.
Wird nur 140 mal gebaut und kostet nur schlappe 11.999,- € inkl. Tonabnehmer.

Grüße
Roman

Zuviel Vinyl hat mich auch genervt. Zumindest sind die ganzen Tonbänder wieder verschwunden.

Der TD 124 ist zwar ne Kultkiste, für den Preis aber echt überteuert.

Prim2357 (Beitrag #69) schrieb:

der_Lauscher (Beitrag #66) schrieb: Hier noch "bezahlbare" Anlagen, die mir auch ausgesprochen gut gefallen haben: Vienna Acoustic mit der Mozart, hier paßte sehr viel und die bot einen sehr ausgeglichenen und runden Sound Betitelten wir schlussendlich mit dem schlechtesten Sound der Messe.... :L

Prim2357 / der_Lauscher ....... hätte nicht gedacht das Höreindrücke so unterschiedlich ausfallen können.

Prim2357 (Beitrag #69) schrieb:

Ja da saß ich auch drin, hat mich das Konzept der G-Klasse mehr beeindruckt. Im Auto gibts halt wenig parallele Wände...

Habe mir heute einen AMG G 63 angesehen ..... mehr Quader im Innenraum ist bei einem PKW / SUV kaum möglich ..... soviel zum Thema parallele Wände !

hifipirat (Beitrag #70) schrieb:

Also echt, nur um solch hässliche Anlagen anzuschauen und unter ganz sicherlich nicht optimalen raumakustischen Bedingungen zu hören, würde ich mir den Weg nach München sparen.

Es gab vielleicht paar grobe Ausreißer, aber so schlimm fand ich es gar nicht.

Für mich ist die Messe immer noch eine (kleine) Reise Wert, es geht nicht nur um das Anschauen oder Anhören - man kann auch gerne mit den Leuten ein wenig plaudern. So viele Verrückte findet man selten an einem Platz, auch wenn viele Aussteller nicht mehr dabei oder nur noch sehr klein aufgetreten sind.

Nubert hatte noch vor einigen Jahren meist zwei Räume im Atrium angemietet und zum Teil sehr gut besuchte Vorführungen gemacht, jetzt hatten die einen überschaubaren Stand in der Halle. Estelon hatte anscheinend nur noch ihre kleinsten LS dabei, Westend Audio stellte diesmal ihre drei Geräte getrennt von Gauder Akustik in einem einzigen Regal vor.

Mein Sohn und ich fanden es jedenfalls gut .

@hifipirat
Die High End ist ein absolutes Muss für jeden HiFi Fan!
Egal an was man interessiert ist, auf dieser Messe wird man fündig.
Und wenn es nur darum geht, mal seinen eigenen Horizont über das heimische Wohnzimmer hinaus zu erweitern…

Ich verstehe irgendwie nicht das ganze Gehabe um die HighEnd.

Da wird doch meistens das präsentiert, worüber hier im Forum von vielen die Nase gerümpft und mit markigen Worten hergezogen wird, als da wären Kabel Voodoo, absurd teuere Lautsprecher und Verstärker Technik mit tausenden von Watt Leistung, die niemand wirklich benötigt, um genussvoll Musik hören zu können.

Hier im Forum wird immer HighEnd Technik und deren Besitzer mit Argwohn betrachtet. Jedenfalls empfinde ich das so. Und nun auf einmal soll die HighEnd Messe ein Muss sein. Ist schon eigenartig.

Du kannst mir glauben oder auch nicht, ich habe in meinem Leben schon einige Messen besucht. Auf keiner konnte mich das dort Gebotene wirklich überzeugen. Um über den Tellerrand hinauszuschauen brauch ich auch nicht die hundertste HighEnd zu besuchen. Über das Internet erhalte ich oft mehr und bessere Informationen, als an einem überlaufenen Stand auf einer Messe.

hifipirat (Beitrag #81) schrieb:

Hier im Forum wird immer HighEnd Technik und deren Besitzer mit Argwohn betrachtet. Jedenfalls empfinde ich das so. Und nun auf einmal soll die HighEnd Messe ein Muss sein. Ist schon eigenartig.

Varieté, Zirkus, Show .. ;-)

hifipirat (Beitrag #81) schrieb:

Um über den Tellerrand hinauszuschauen brauch ich auch nicht die hundertste HighEnd zu besuchen. Über das Internet erhalte ich oft mehr und bessere Informationen, als an einem überlaufenen Stand auf einer Messe.

Dass ein 2x20W-Verstärker solche Lautsprecher so laut, klar und stabil antreiben kann, wirst Du vermutlich nirgendwo rauslesen. Das muss man gehört haben. Die Geschichten, die die älteren Herren von Western Electric erzählen, sicher auch nicht.



So überlaufen fand ich die Messe heuer nicht, habe irgendwie den Eindruck, als ob es leicht rückläufig wäre und das trotz der Reduzierung der Besuchertage.

Ich mache gerne meine eigenen (hör) Erfahrungen.
Aus dem Grund gehe ich gerne auf die Highend.
Weiterhin kannst du dir das hochgelobte Geraffel anhören und klanglich zumindest grob einordnen.
Deshalb habe ich am Sonntag auch den Living Voice Stand besucht.

Wie bei jeder Highend bin ich danach mit meinem Geraffel immer noch zufrieden und möchte es aus klanglicher Sicht gegen Nichts was dort vorgeführt wurde eintauschen.

Es wird ja niemand dazu gezwungen auf die HighEnd zu gehen.

Ich kenne keine Fussballspieler welche sich nicht auch mal ein anderes Spiel anschauen....

Ich hätte Einiges von dort mitgenommen.
die Focal Grande Utopia fürs Wohnzimmer (sieht bombastisch aus und klingt auch so, hab ich schon anderswo gehört, ne ganz andere Nummer als z.B. B&W),
die Klipsch Eckhörner für den Partykeller,
und das Storm/Perlisten/Barco Kino gegen mein Eigenes eingetauscht...

hifipirat (Beitrag #81) schrieb:

Ich verstehe irgendwie nicht das ganze Gehabe um die HighEnd.

Zirkus und Peepshow trifft es ganz gut. Dieselben Leute die meinen, dort Klang beurteilen zu können, predigen hier unaufgefordert, der Raum mache 50% des Klangs. Dann kann man eine Klangbeurteilung auf der Messe aber sowas von vergessen. Und genau so war auch meine eigene Erfahrung vor Jahren: einmal und nie wieder.

Hörstoff (Beitrag #67) schrieb:

ich habe gerade den Frequenzgang gesucht und das hier gefunden

das ist unser Unterschied - mich interessieren KEINE Frequenzschriebe vorher, sondern nur das, was ich tatsächlich höre (oder auch nicht höre, obwohl ich es mit anderen Lautsprechern bereits gehört hatte)

Für mich hat die High-End auf jeden Fall eine Berechtigung, wo habe ich sonst die Möglichkeit, in ein paar Stunden so viele Anlagen (auch der > 100k€) zu erleben
Auch wenn hier schlechte Raumbedingungen und z.T. ungünstige Abhörbedingungen vorhanden, kann ich für mich die besser abschätzen. Kandidaten, die mich hier überzeugten, kann ich mir dann beim Händler oder zu Hause genauer zu Gemüte führen. Die mich dafür hier "abschreckten" brauche ich mir auch nicht näher anschauen.
Da nützen auch keine Erfahrungen anderer User, das muß jeder selbst entscheiden

P.S. ja, die Geschmäcker hier können so unterschiedlich sein, was dem einen gefällt, klingt für den Anderen überhaupt nicht Würde ich hier ein paar nennen, flippen die "Fan-Boy's" gleich wieder aus

der_Lauscher (Beitrag #87) schrieb:

Hörstoff (Beitrag #67) schrieb: ich habe gerade den Frequenzgang gesucht und das hier gefunden das ist unser Unterschied - mich interessieren KEINE Frequenzschriebe vorher, sondern nur das, was ich tatsächlich höre (oder auch nicht höre, obwohl ich es mit anderen Lautsprechern bereits gehört hatte)

Ich habe nie behauptet, dass ein Frequenzgang alleine ausschlaggebend für die Beurteilung eines Lautsprechers sein soll. Es ist aber ein Indikator dafür, ob ein Lautsprecher out of the box in der Lage sein könnte, die auf Tonträgern gespeicherte musikalische Wahrheit ohne weitere Einmessung authentisch wiederzugeben. Und dieser Lautsprecher kann das, mit Verlaub, nicht.

Wie er sich an Räume anpassen lässt, ist unklar und ob das Sounding an sich gefällt, sei dahingestellt.
Mich erinnert der "Frequenzschrieb" an ein sublim, vielleicht absichtlich eingeschobenes Bonmot: wer billig kauft, kauft mehrfach. Aber vielleicht sind Weiche, Chassis und Lautsprecher an sich ja doch so gut, dass sie sich in Räume einfügen (lassen).

Ein flatternder Frequenzgang mit einer Amplitude von ca. 7 dB im hörbaren Bereich wirkt auf mich jedenfalls zunächst einmal abschreckend.

der_Lauscher (Beitrag #87) schrieb:

Für mich hat die High-End auf jeden Fall eine Berechtigung, wo habe ich sonst die Möglichkeit, in ein paar Stunden so viele Anlagen (auch der > 100k€) zu erleben Auch wenn hier schlechte Raumbedingungen und z.T. ungünstige Abhörbedingungen vorhanden, kann ich für mich die besser abschätzen. Kandidaten, die mich hier überzeugten, kann ich mir dann beim Händler oder zu Hause genauer zu Gemüte führen. Die mich dafür hier "abschreckten" brauche ich mir auch nicht näher anschauen.

Genauso ist es. Wer nicht dort war soll es halt bleiben lassen. Die Hörerfahrungen kann einem dafür keiner nehmen - ob gut oder schlecht.
Nubert war jedenfalls eine Showveranstaltung, das hätte ich mir schenken können, genauso wie Gauder. Völlige Zeitverschwendung vom Klang ganz zu schweigen. Und ja, auch wenn es viele nicht hören wahrhaben wollen - die High End ist eine Pflichtveranstaltung.

Für wen?

Zaianagl (Beitrag #90) schrieb:

Für wen?

Für jeden der einmal mehr HIFI Geräte sehen möchte als beim Händler um die Ecke.
Wer kein Interesse an HIFI hat wird ja nicht nach München zur Messe fahren.

Ich finde es übrigens Super das einige Messebesucher hier Fotos eingestellt und Ihre Höreindrücke geschildert haben ..... auch wenn die Höreindrücke zum Teil sehr unterschiedlich ausfielen.

[quote="Kuschelrock (Beitrag #91)"]Wer kein Interesse an HIFI hat wird ja nicht nach München zur Messe fahren./quote]

Diesen Satz halte ich für sehr vermessen.

Es gibt sicherlich viele Leute die sich für Hifi und Musik interessieren und trotzdem nicht zur HighEnd fahren. Es ist doch kein Gradmesser dafür, ob sich jemand tatsächlich mit dem Thema Hifi auseinandersetzt, nur weil er diese Art von Messen für übertrieben hält.

Ich denke bei unserem Hobby sollte eines im Vordergrund stehen, nämlich die Liebe zum Musik hören. Denn darum geht es doch primär. Ich kann mit einer 2000 € Anlage genauso glücklich meine Musik genießen, wie mit dem auf der HighEnd ausgestellten überteuertem Equipment. Letztlich sollte das ganze Technik Geraffel doch nur Mittel zum Zweck sein.

Und was nützt mir ein Höreindruck auf einer Messe von einer >100K Anlage, wenn ich mir die sowieso nie leisten kann oder werde. Zumal die Höreindrücke die man auf solchen Mesen sammeln kann, nun alles andere als repräsentativ sind. Da ist ein guter Fachhändler mit entsprechenden Hörräumen die bessere Anlaufstelle. Auch wenn mein Fachhändler um die Ecke vielleicht nicht all diese teuren Gerätschaften führt, tja dann setze ich mich halt ins Auto und fahre eben zum nächsten Fachhändler der diese speziellen Produkte zum Probehören anbietet. Irgend einer in Deutschland wird sowas schon haben. Das nenne ich dann mal wirklichen Enthusiasmus am Hobby.
So jedenfalls habe ich das bislang immer gehandhabt, wenn ich mir Gerätschaften kaufen wollte, die mich interessieren.
Als ich mir kürzlich einen Projektor von JVC den NZ9 kaufen wollte, bin ich auch quer durch die Republik gefahren, nur um mir ein Eindruck von dem Gerät bei verschiedenen Fachhändlern zu verschaffen. Da bringt mir die beste Präsentation auf einer Messe nichts.

Aber gut, soll jeder selbst entscheiden, ob solche Messen einen gewissen Wert für ihn haben. Ich möchte auch niemanden das Erlebnis absprechen. Kann jeder hinfahren, wie er lustig ist. Nur versteh' ich eben den ganzen Hype darum nicht. Jedenfalls für mich haben solche Messen an ihrer Bedeutung ganz entschieden verloren.

bei mir standen/stehen einige Lautsprecher zu Hause, die ich erstmalig und dann auch z.T. mehrfach auf der High-End gehört hatte und die ich sonst vermutlich nie in Erwägung gezogen hätte
Aber die lösten, selbst unter den schlechten Bedingungen, sofort ein "wow" und "aaahhhh schöööön"-Gefühl aus

Leider bestätigen sich auch manche Hersteller in den negativen Höreindrücken, auch wenn ich denen hin und wieder eine erneute Chance gebe

Hörstoff (Beitrag #88) schrieb:

Ein flatternder Frequenzgang mit einer Amplitude von ca. 7 dB im hörbaren Bereich wirkt auf mich jedenfalls zunächst einmal abschreckend.

was nützt mir ein von zig Wissenschaftlern und Elektronik glatt gezogener Frequenzgang, wenn es FÜR MICH einfach "grausam" klingt und null Emotionen rüber kommen (bestes Beispiel B&M)

Egal, ich bin auf jeden Fall nächstes Jahr wieder am Start
Und ja, eine ausgiebige Hörsession zu Hause mit auch diesen vorgeführten Liedern bestätigte, daß ich so schnell keine anderen Lautsprecher brauche

Hier gibt es unterschiedliche Nutzer, unterschiedliche Sichtweisen - auf High-End im Allgemeinen, wie die Messe im Besonderen.
Ich persönlich brauche das nicht und mAn besteht der Nutzen vorwiegend darin, mit Akteuren aus der Szene zu quatschen und mal Dinge in Augenschein zu nehmen, für die man aufgrund eines ggf. schwachen Händlernetzes weit würde fahren müssen bzw. um viele Produkte händlerunabhängig gebündelt präsentiert zu bekommen. "Klangliche verwertbare Erkenntnisse" wird man IMHO wohl nicht gewinnen können.

Ansonsten halte ich es mit Jürgen Egger (RIP) und dem, was er bereits 1994 über diese Veranstaltung schrieb:

Zitat HEX 10/94.... schrieb:

Was treibt taussende von Menschen zu einer High End Messe?...Geld und Geilheit!Die Austeller sind wg. des Geldes da, um sich zu präsentieren...der bleibt vieleicht im Gespräch und kann event. Geräte verkaufen, Geld verdienen. Vieleicht, denn vorher kostet der Spass Geld, viel Geld, soviel Geld das manche Händler anschließend fast Pleite sind...nach JEDER HighEnd! Die Besucher sind aus Geilheit da, auf Stahl, chrom, Echtholz, Kupfer, Aluminium, sogar auf Papier!... sie wollen die geilen Teile mit den fingern penetrieren, daran herumfummeln, lüstern Schallwände herunterreissen- und manchmal wollen Sie die Geräte sogar hören! Für die Besucher ist die H.E. wie eine pupertäre Teenie-Party, mehr heavy petting ist nicht drinn. High End das ist die bewegung, sie sich zum Ziel genommen hat Musik wiedergabe zum höchstmöglichen Niveau zugänglich zu machen. Es geht also um musik, besser: es ging mal um Musik! Bei der diesjährigen H.E. gab es Sie wieder, die Aussteller die sich weigern mitgebrachte Musik zu spielen! Dort war nur die amtlich beglaubigte highendig lizensierte Musik erlaubt, das übliche audioph. Gezierpe, das jedem zusammengebastelten Mini LSP das Leben erleichtert! Ich persönlich gehe nicht mehr in solche Messeräume.... Es gibt Sie die Aussteller die lässig genug sind egal welche mitgebrachte Musik zu spielen, sie scheren sich einen Teufel darum, das bestimmte Klasse Platten rauschen, grummeln, ...das der Song besser ist als die Aufnahme. Das sind die coollen aussteller, die lieben Musik! Es gibt aber auch die, die ein strenges Einhalten des Hörrituals verlangen,... mit welcher Konzentration, meditativen Haltung.... der Zuhörer lauschen soll.... Dort herscht brutaler Hörstress! Das amüsanteste Gespräch führte ich mit A. Michaelson....(Musikal fidelity)... berichtete über Marktvorschungsmaßnahmen...er hatte HIFI Interessierte dazu eingeladen Prototypen kommender Geräte anzusehen, und lies die Leute dann allein mit den Geräten im Raum. Was die nicht wussten, Sie wurden gefilmt. Er deutete an, er habe beim anschaun oft vor lachen auf dem boden gelegen. Die High End ist eine Veranstaltung die einem den Spass an der Musik gründlich verderben kann.

der_Lauscher (Beitrag #93) schrieb:

was nützt mir ein von zig Wissenschaftlern und Elektronik glatt gezogener Frequenzgang, wenn es FÜR MICH einfach "grausam" klingt und null Emotionen rüber kommen

Gar nichts. Ein "glatt gezogener" Frequenzgang ist nur dann Sinn der Übung, wenn die Lautsprecher so gut sind, dass sie mit den sonstigen Klangeigenschaften, z. B. Phasengang, Gruppenlaufzeit auch noch brillieren können. Allerdings sind das dann die wirklich guten.

Wenn du zuhause eine prämierte hochaufgelöste Referenzaufnahme hören willst, die dich maximal angesprochen hat, von mir aus in irgendeinem Hörsaal der High End München, dann willst du doch, dass diese bestmöglich reproduziert wird, oder?

@ Hüb'

Ich habe das Heft noch irgendwo rumliegen . Das ist vermutlich die beste (und einzige ?) Polemik, die zu diesem Thema jemals erschienen ist.
Jürgen Egger war für seine kontroversen Standpunkte bekannt und hat sich dann mehr und mehr zurückgezogen. Oder wurde zurück
gezogen

Leider habe ich das Heft nicht mehr. Ich habe mich bei diesem Messebericht damals sehr amüsiert. Habe ihn mehrfach gelesen.
Egger schrieb dann in der IH, bis zu seinem Tot, vorwiegend über Whisk(e)y und elektronische Musik.
Ich habe alles von ihm immer gerne gelesen - egal, ob mich das Thema überhaupt interessiert hat.

Bei der IH hat ja vor einiger Zeit JEs alter HEX-Mitstreiter und Maximalesoteriker Uwe Kirbach (hat der eigentlich den Soundtrack zu Absolute Giganten komponiert? Ist das sie selbe Person?) das Ruder übernommen.

Ich gestehe.
Ich bin dem Herrn Kirbach damals aufgrund seiner blumigen Beschreibungen auf den Leim gegangen.
Habe mir einen Exorcist (sic !) und den Ultra Clarifier zugelegt. Hat nix gebracht und seither ist das
Thema für mich erledigt.

Hüb' (Beitrag #94) schrieb:

... besteht der Nutzen vorwiegend darin, mit Akteuren aus der Szene zu quatschen und mal Dinge in Augenschein zu nehmen, für die man aufgrund eines ggf. schwachen Händlernetzes weit würde fahren müssen bzw. um viele Produkte händlerunabhängig gebündelt präsentiert zu bekommen.

Hätte ich nicht besser zusammenfassen können

Außerdem gibt's auf Messen manchmal Sonderpreise, Freibier und kleinere Gadgets kostenlos. Nicht zu vergessen Vorführungen und Kurse. Auf der HE München (ich war nicht da) bestimmt auch ausgiebige Tonträgerangebote etc.