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Der Ebay-Verpackungskünstler-Vorstell-Fred

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Dynacophil
Gesperrt
#813 erstellt: 22. Jan 2010, 22:11

Zweck0r schrieb:

armin777 schrieb:
Ein so ausgestatteter Karton kann mit Gerät darin auch mit 100kg belastet werden oder aus 1,50m Höhe stürzen - dem Gerät passiert nichts.


Ersteres ja, den Sturz würde ich aber nicht ausprobieren. Innen fehlt eine zusätzliche Knautschzone aus weicherem Material, und wenn die Kiste flach auf dem Boden auftrifft, wird das Gerät in kürzester Zeit abgebremst, wobei riesige Kräfte entstehen.

Resultat können eingedrückte Gerätefüße, verzogene Chassis oder schlimmeres sein.

Grüße,

Zweck


ja, aber als INNERE Verpackung sehr ok, wenn das Gerät selbst noch in einigen Lagen Lupo gewickelt ist.
armin777
Gesperrt
#814 erstellt: 23. Jan 2010, 08:58
Hallo alle,

wichtig bei einer Verpackung ist, außer der festen Polsterung rundherum, dass das Gerät sich kein bisschen bewegen kann innerhalb der Verpackung! Dann entstehen bei Stürzen eben nicht die enormen Kräfte auf das Gerät, sondern nur auf den umgebenden Karton mit seiner schützenden Polsterung.

Vorne an der Frontplatte legen ich auf die Luftpolsterfolie noch zusätzlich eine Lage Wellpappe, die den Druck auf alle Knöpfe gleichmäßig verteilt. Anderenfalls kann es zu zerplatzten Skalenscheiben (via Tuningknopf) oder verbogenen Potis kommen, die mnachmal unersetzlich sind.

Der verwendete Karton ist 2-wellig (FEFCO 2.3), Helge.

@R-Type

Diesen Karton muss ich meinen Kunden schon extra berechnen, die Kosten dafür liegen (Einkaufspreise) bei rund 15-18 Euro, zuzzüglich etwa 15 Minuten Arbeitszeit. Das kann man nicht einfach so dazu liefern. Das wäre ruinös.

Beste Grüße
Armin
_ES_
Administrator
#815 erstellt: 23. Jan 2010, 13:39

@R-Type

Diesen Karton muss ich meinen Kunden schon extra berechnen, die Kosten dafür liegen (Einkaufspreise) bei rund 15-18 Euro, zuzzüglich etwa 15 Minuten Arbeitszeit. Das kann man nicht einfach so dazu liefern. Das wäre ruinös.



Ich weiss.

Wir hatten hier eine nette Diskussion um Versandkosten- auch als Privatmensch wäre ich nicht so selbstlos, diesen Aufwand nicht mit den VK zu berechnen.
Es gibt aber welche, die verkaufen "privat" unterm Strich wohl soviel, daß sie tatsächlich nur Porto nehmen.
Dynacophil
Gesperrt
#816 erstellt: 23. Jan 2010, 13:45
Ich würde wenn ich Kartonagen Anfertigen lassen oder kaufen müsste sicher auch eine Vergütung nehmen. Nur müsste ich täte ich das über das "privat" nachdenken

Aber solange das Privat bleibt und das Material mit minimaler Logistik kostenfrei aufzutreiben ist muss ich das nicht.
_ES_
Administrator
#817 erstellt: 23. Jan 2010, 13:50
Ich weiss das Du das anders siehst, Helge..

Ich bin was das betrifft leider ein wenig egoistisch und möchte meine prinzipbedingten Verluste auch als "Privater" so klein als möglich halten- kaum vorstellbar, oder ?
Gottseidank sind wir uns ja alle einig, das es ordentlich verpackt werden muss.


[Beitrag von _ES_ am 23. Jan 2010, 13:51 bearbeitet]
classic.franky
Inventar
#818 erstellt: 23. Jan 2010, 13:50

Dynacophil schrieb:
...minimaler Logistik kostenfrei aufzutreiben ist muss ich das nicht.


mein vater arbeitet bei einer großen auto firma und die haben massen von dicken styroporplatten da & auch pappe [auto fenster & co.]
Zweck0r
Inventar
#819 erstellt: 23. Jan 2010, 14:05

armin777 schrieb:
wichtig bei einer Verpackung ist, außer der festen Polsterung rundherum, dass das Gerät sich kein bisschen bewegen kann innerhalb der Verpackung!


Bis jetzt stimme ich zu. Das Gerät darf keinesfalls in losen Styroporflocken o.ä. zur Kartonwand 'schwimmen' können.


armin777 schrieb:
Dann entstehen bei Stürzen eben nicht die enormen Kräfte auf das Gerät, sondern nur auf den umgebenden Karton mit seiner schützenden Polsterung.


Die Kräfte entstehen durch das Herunterbremsen in kürzester Zeit (dv/dt) und wirken auf Trafos, Subchassis und andere schwere Teile auch dann, wenn das Gerät fest eingepackt ist. Weil man auf die Fallgeschwindigkeit unmittelbar vor dem Auftreffen natürlich keinen Einfluss hat, bleibt als einziger Ausweg die Verlängerung der Bremszeit und damit automatisch auch des Bremswegs. Und das erreicht man nur mit einer zusätzlichen nachgiebigen Polsterschicht, wie z.B. Luftpolsterfolie (mehrere cm), zerknülltes und dann fest gepresstes Zeitungspapier oder in Tüten oder separate Kammern verpackte Styroporchips.

Grüße,

Zweck
armin777
Gesperrt
#820 erstellt: 23. Jan 2010, 14:10

Dynacophil schrieb:
Ich würde wenn ich Kartonagen Anfertigen lassen oder kaufen müsste sicher auch eine Vergütung nehmen.


Zum Beispiel genau das. Solche Kartons, wie ich sie derzeit verwende, haben mal pro Stück ca, 2 Euro gekostet, das hört sich sehr preiswert an, dafür musste man min. 400 Stück abnehmen, weil sie extra angefertigt wurden. Dann braucht man nicht nur 800 Euro, um die Kartons für die nächsten 5 Jahre vorzufinanzieren, sondern auch noch den nicht unbeträchtlichen Stellplatz für 400 Kartons, für den man monatlich die Miete abdrückt... Da dieses Los bald aufgebraucht ist, habe ich schon eine neue Quelle aufgetan, dort kann ich die Kartons in Mengen von 20 Stück abrufen und zahle nur 85 Cent (netto) pro Karton, allerdings sind die nur 1wellig (FEFCO 1.3) und haben nur 250mm Höhe.

Beste Grüße
Armin


[Beitrag von armin777 am 23. Jan 2010, 14:12 bearbeitet]
Dynacophil
Gesperrt
#821 erstellt: 23. Jan 2010, 14:59
Jo, alles schon gehabt. der vom "Profi" in OVP verschickte HK CD-Player... Trafo hat sich aus den Kunststoffhaltern gerissen und zerschlagen was er im Gerät erreichen konnte...
Der VK war völlig Uneinsichtig. Danacj hab ich überlegt INNEN in Geräte noch zur Stabi Tüten mit Flocken zu packen wenn ich was verschicke




Zweck0r schrieb:

Die Kräfte entstehen durch das Herunterbremsen in kürzester Zeit (dv/dt) und wirken auf Trafos, Subchassis und andere schwere Teile auch dann, wenn das Gerät fest eingepackt ist. Weil man auf die Fallgeschwindigkeit unmittelbar vor dem Auftreffen natürlich keinen Einfluss hat, bleibt als einziger Ausweg die Verlängerung der Bremszeit und damit automatisch auch des Bremswegs. Und das erreicht man nur mit einer zusätzlichen nachgiebigen Polsterschicht, wie z.B. Luftpolsterfolie (mehrere cm), zerknülltes und dann fest gepresstes Zeitungspapier oder in Tüten oder separate Kammern verpackte Styroporchips.
Grüße,
Zweck
gonzo012
Stammgast
#822 erstellt: 23. Jan 2010, 15:41
Hallo,
lese hier schon etwas länger mit,und muss bei manchen verpackungen echt schmunzeln.
Meine frage aber:
Wär es denn nicht günstiger und sicherer die geräte auf der europlatte zu verschicken???
Wenn ich sehe was manch ein käufer hier für verpackungen verlangt .

Wenn ich was in der bucht oder im netz kaufe,dann sehe ich immer zu das ich es selbst abholen kann(bei grossen schweren teilen),wenn nicht,dann soll es eben nicht.
Wenn man was grosses schweres verschicken möchte,dann kann man es sogut verpacken wie man möchte...wenn die speditionsfirma schei.e baut,dann bringt die beste verpackung nichts.Die packete werden meisstens ins auto geschmissen...hab noch ein kumpel der im lager für ein grosses versand unternehmen arbeitet ,der berichtet so einiges....
Zweck0r
Inventar
#823 erstellt: 23. Jan 2010, 17:01

Dynacophil schrieb:
Danacj hab ich überlegt INNEN in Geräte noch zur Stabi Tüten mit Flocken zu packen wenn ich was verschicke :)


Diese Art Sicherung wird zu spät kommen, weil die Trafobefestigung weniger elastisch ist als das Füllmaterial. Und wenn irgendein DAU alle Hinweiszettel wegschmeißt, das ausgepolsterte Gerät anschließt und die Bude abfackelt, darfst Du wahrscheinlich noch dafür haften

Ich habe früher (schon ewig nix mehr verkauft) oft so verpackt:

1. Styroporflocken in den Karton füllen, ca 10 cm hoch.
2. Doppelten Boden aus Pappe darauf legen.
3. In Luftpolsterfolie eingewickeltes Gerät mittig auf den doppelten Boden legen.
4. Längs passend zugeschnittene Papptrennwände einsetzen.
5. Die beiden Kammern mit Flocken füllen.
6. Quer ebenfalls Papptrennwände und Kammern befüllen.
7. Restvolumen über dem Gerät auffüllen.
8. Oben vielleicht noch Luftpolsterfolienreste, um ein Überschwappen der Flocken in benachbarte Kammern zu verhindern.

Vorstehende Teile wie Regler erfordern natürlich eine Sonderbehandlung.

Praktisch daran ist, dass man im wesentlichen mit Verpackungsresten und einem Teppichmesser auskommt. Die eingesetzten Trennwände stabilisieren den Karton auch noch zusätzlich.

Grüße,

Zweck
EarlGreyxx
Stammgast
#824 erstellt: 23. Jan 2010, 17:13
Gott im Himmel, wenn ich sehe, was einige so an Verpackuns-scheiss geliefert bekommen, das hält ja kein Mensch aus !
Ich wünsche Euch allen solche Lieferanten wie den meines heute erhaltenen Wega R 3141 , besser war es definitiv nicht mehr möglich.
Und nicht nur die Verpackung spitzenmässig, auch das Gerät selbst wie aus dem Laden.
Dynacophil
Gesperrt
#825 erstellt: 23. Jan 2010, 17:17
Ja, aber das Zerstörungswerk eines frei rumfliegenden Trafos würde etwas eingeschränkt es war EIN GEDANKE ...

deine unten beschriebene Verpackung ist GUT solange der Aussenkarton hält. zerreisst es den, liegt alles einzeln auf der Strasse. Ein mit Klammern verschlossener in Doppelwelle zusätzlich mit Spannbändern verschlossen... Ja, würd ich vertrauen. mit Klebeband verschlossen? nein..



Zweck0r schrieb:

Dynacophil schrieb:
Danacj hab ich überlegt INNEN in Geräte noch zur Stabi Tüten mit Flocken zu packen wenn ich was verschicke :)


Diese Art Sicherung wird zu spät kommen, weil die Trafobefestigung weniger elastisch ist als das Füllmaterial. Und wenn irgendein DAU alle Hinweiszettel wegschmeißt, das ausgepolsterte Gerät anschließt und die Bude abfackelt, darfst Du wahrscheinlich noch dafür haften

Ich habe früher (schon ewig nix mehr verkauft) oft so verpackt:

1. Styroporflocken in den Karton füllen, ca 10 cm hoch.
2. Doppelten Boden aus Pappe darauf legen.
3. In Luftpolsterfolie eingewickeltes Gerät mittig auf den doppelten Boden legen.
4. Längs passend zugeschnittene Papptrennwände einsetzen.
5. Die beiden Kammern mit Flocken füllen.
6. Quer ebenfalls Papptrennwände und Kammern befüllen.
7. Restvolumen über dem Gerät auffüllen.
8. Oben vielleicht noch Luftpolsterfolienreste, um ein Überschwappen der Flocken in benachbarte Kammern zu verhindern.

Vorstehende Teile wie Regler erfordern natürlich eine Sonderbehandlung.

Praktisch daran ist, dass man im wesentlichen mit Verpackungsresten und einem Teppichmesser auskommt. Die eingesetzten Trennwände stabilisieren den Karton auch noch zusätzlich.

Grüße,

Zweck
Zweck0r
Inventar
#826 erstellt: 23. Jan 2010, 17:48
Kann auch ein Vorteil sein. Einen Styroporflocken emittierenden Karton wird auch der faulste Postkasper schnell wieder zukleben, weil er sonst alles wieder aus seinem Auto fegen darf

Das dicke Paketklebeband (nicht dieses billige Flatterzeugs) halte ich, großzügig eingesetzt, eigentlich für vertrauenswürdig. Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein Paket mit aufgerissener Verklebung erhalten zu haben, und beim Zerkleinern der Kartons für die Papiertonne verfluche ich das zähe Zeugs regelmäßig.

Grüße,

Zweck
classic.franky
Inventar
#827 erstellt: 23. Jan 2010, 18:19
heute bekommen, sorry für die schlechte qualität der bilder, 3 geräte verpackt in 2 kartons.

als erstes der NIKKO TRM-750, 10,5kg in dem paket:









paket 2, der tuner und das tapedeck auch von NIKKO:















nett oder?


[Beitrag von classic.franky am 23. Jan 2010, 18:19 bearbeitet]
Dynacophil
Gesperrt
#828 erstellt: 23. Jan 2010, 18:22
Ich trau Verpackungen deren äussere Hülle der EINZIGE zusammenhalt ist nicht

@franky
find ich sauklein und knapp bemessen... sdas sind kaum 3cm bis zu den Knöppen... oder sieht das nur so aus? Und Gerät selber NICHT verpackt? Lupo und Plastiktüte drum?



Zweck0r schrieb:
Kann auch ein Vorteil sein. Einen Styroporflocken emittierenden Karton wird auch der faulste Postkasper schnell wieder zukleben, weil er sonst alles wieder aus seinem Auto fegen darf

Das dicke Paketklebeband (nicht dieses billige Flatterzeugs) halte ich, großzügig eingesetzt, eigentlich für vertrauenswürdig. Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein Paket mit aufgerissener Verklebung erhalten zu haben, und beim Zerkleinern der Kartons für die Papiertonne verfluche ich das zähe Zeugs regelmäßig.

Grüße,

Zweck


[Beitrag von Dynacophil am 23. Jan 2010, 18:25 bearbeitet]
TomBe*
Inventar
#829 erstellt: 23. Jan 2010, 18:32
Hallo Franky,
ich seh da ein ziemliches Verpackungsdefizit
Ist wenigstens alles ganz geblieben.
Grüße Thomas
classic.franky
Inventar
#830 erstellt: 23. Jan 2010, 18:37
nix weiter als wie auf den bildern zusehen ist, keine folie oder tüte wer der verstärker auf die ecke geknallt wär es das gewesen
mit den 2 geräten in einer kiste habe ich kein problem, kein monster, hätte man besser lösen sollen [fronten schützen].

ist aber alles ganz geblieben, wieder mal ein wunder
Dynacophil
Gesperrt
#831 erstellt: 23. Jan 2010, 18:38
da könnt' man fast wieder in die Kirche eintreten...
julpas
Ist häufiger hier
#832 erstellt: 23. Jan 2010, 19:07
Ich denke, dass es bei diesem Themenkomplex schon sehr darauf ankommt, WAS verschickt wird und WIE SCHWER das zu verschickende Produkt ist.

Die von Armin beschriebene Verpackung ist fraglos vorbildlich. Trotzdem würde ich ganz sicher keinen 20- oder gar 30-kg-Receiver oder ähnliches so verpacken. Zweck schreibt ja ganz richtig:

Ersteres ja, den Sturz würde ich aber nicht ausprobieren. Innen fehlt eine zusätzliche Knautschzone aus weicherem Material, und wenn die Kiste flach auf dem Boden auftrifft, wird das Gerät in kürzester Zeit abgebremst, wobei riesige Kräfte entstehen. Resultat können eingedrückte Gerätefüße, verzogene Chassis oder schlimmeres sein.


Das sehe ich auch so. Deshalb würde ich beim Versand eines schweren (und hochpreisigen) Gerätes immer das Box in Box System vorziehen. Armins Verpackung für den inneren Karton. Dann einen AUSREICHEND GROSS DIMENSIONIERTEN äußeren Karton. Zwischen inneren und äußeren Karton kommt eine 10 - 15 cm starke Schaumstoffschicht, die so nachgiebig ist, dass sie die von Zweck erwähnten starken Kräfte abbreemst, die beim Fall möglicherweise entstehen können.

Früher hatte ich dafür immer Schaumstoffmatratzen zerschnitten, die regelmäßig unter "Kostenlos zu verschenken" in unserer Zeitung angeboten wurden. Mittlerweile verwende ich dafür Schaumstoffmatratzen-Abschnitte, die bei einer Matratzenfabrik bei uns regelmäßig anfallen.

Das ist ein noch größerer Aufwand - und der gehört fraglos auch berechnet. Ich wäre niemals bereit, mich 1 - 1,5 Stunden hinzustellen, um einen derartigen Verpackungsaufwand zu treiben, ohne ihn auch angemessen zu berechnen. Allerdings gebe ich zu, dass ich diesen Aufwand bislang immer nur dann betrieb, wenn ich ein mir besonders wichtiges Gerät erworben hatte, bei dem der Verkäufer "nur Abholung" wollte. Und natürlich hatte ich mich zuvor informiert, ob er mit dieser Lösung einverstanden ist.

Wenn ich mir vorstelle, dass ich (zum Beispiel) einen wertvollen Tuner wie einen Kenwood L01-T oder L02-T verschicken muss (der zuvor möglicherweise noch für 1.000 Euro bei Wieschhoff abgeglichen und perfektioniert wurde), dann wären mir dafür (egal ob Verkäufer oder Käufer) kein Aufwand und keine Kosten zuviel, um dieses Teil auch wirklich heil zu verschicken oder zu erhalten.

Wenn ich da als Verkäufer zu sparen versuchte, dann wäre ich ein ausgemachter Depp. Das gleiche gilt für den Käufer: Wenn er die von mir (natürlich rechtzeitig und vor Vertragsschluss) angebotene Verpackung mit Preisnennung nicht akzeptierte, dann müsste er es eben bleiben lassen.

Aber derartige Preisregionen sind nur selten. Diese oben genannte Verpackungsregel gilt für mich ebenso für einen Verstärker/Receiver oder ähnliches, die preislich deutlich niedriger liegen. Verkäufer und Käufer müssen sich vorher absprechen, was ihnen ein sicherer Versand der Ware wert ist. Können sie sich nicht einigen, dann sollten sie es bleiben lassen.

Gonzo012 stellte die Frage
Wär es denn nicht günstiger und sicherer die geräte auf der europlatte zu verschicken???
Natürlich wäre das "günstiger" für die Sicherheit der versandten Ware. Aber es wäre sicher nicht "günstiger" für den Geldbeutel. Wir müssen uns grundsätzlich darüber im klaren sein, dass wir es bei den üblichen Transporteuren wie Hermes, DHL, UPS oder DPD mit einem sogenannten "Massen-/Paket-Versand" zu tun haben. Das heißt, dass bei dieser Versendungsart vom Transporteur vorausgesetzt wird (siehe Verpackungs- und Transportbedingungen des jeweiligen Transporteurs), dass die versandten Güter so verpackt sind, dass sie allen während des Transports auftretenden Stöße, Drücke und Schläge überstehen. Wer sich einmal die Mühe macht und diese Bedingungen durchliest, der wird hinterher nur noch den Kopf schütteln.

Die von Gonzo012 gestellte Frage ist deshalb durchaus berechtigt, wenn es um hochwertige Geräte geht, bei denen ich einfach kein Transportrisiko eingehen will. Also werde ich bei einem entsprechenden Gerät sehr wohl auf einen sogenannten "stehenden Transport" zurückgreifen. Darunter versteht man z.B. die von Gonzo012 angesprochene Pallette und das darauf (trotzdem sorgfältig verpackte) Transportgut. Hier habe ich die Gewissheit, dass der Karton nicht gekippt oder geworfen wird. Allerdings habe ich auch die Gewissheit, dass diese Transportform deutlich mehr kostet als bei den Massen-Transporteuren.

Ich hatte mir vor einiger Zeit ein Paar Braun-Aktivlautsprecher LV-1020 gekauft. Natürlich war mir wichtig, dass diese Lautsprecher auch wirklich heil bei mir ankommen. Erstens lagen sie mir sehr am Herzen. Zweitens hatte ich keine Lust, mich mit einem Verkäufer oder Transporteur hinterher endlos herumzustreiten und im Zweifel einen Rechtsstreit zu riskieren. Für den Transport per Spedition bezahlte ich 60 Euro. Ein Klacks, denn ich hätte ganz sicher auch 100 oder 120 Euro dafür bezahlt. Die Boxen kamen in einem absolut perfekten Zustand an. Die fragilen Aluminium-Frontgitter waren tadellos.

Wer sich schon mal auf besonders schöne Lautsprecher gefreut hatte - und dann beim Auspacken mit eingedrückten Frontgittern konfrontiert wurde, der weiß, was ich meine. Da ist die Freude ganz schnell dahin. Noch schlimmer, wenn dabei dann auch noch die LS-Chassis beschädigt wurden.

Die ganze Situation basiert auf eigentlich wenigen Problemen: Die einen Verkäufer denken: "Weg mit dem Dreck" und denken überhaupt nicht an eine angemessene Verpackung, die anderen können einfach nicht verpacken. Da helfen auch noch so lange Diskussionen nicht. Andere könnten zwar gut und angemessen verpacken, kriegen aber den Aufwand dafür von Geiz-ist-geil-Käufern nicht bezahlt. Und nur relativ selten treffen wirklich gute Verpacker auf wirklich verständige Käufer, denen eine gute Verpackung auch gutes Geld wert ist. Deshalb ziehe ich grundsätzlich die Möglichkeit vor, dem Verkäufer eine vorgefertigte Verpackung (mit genauer und verständlicher Anleitung) zu schicken, die ich dann nach dem Verpacken abholen lasse. Da weiß ich, dass ich mich auf meine Verpackung verlassen kann und dass die Ware (in der Regel) auch wirklich heil bei mir ankommt. Das ist fraglos etwas teurer - aber fraglos auch um vieles sicherer.

Ich fürchte fast, dass sich an der generellen Situation auch in Zukunft nur wenig ändern wird. Trotzdem halte ich diese Diskussion für sehr wertvoll, weil sie uns allen hilft, die Probleme besser zu überschauen und sinnvoll zu entscheiden, wann wir uns wie am besten verhalten. Auch ich habe im Laufe der Diskussion viel dazu gelernt.

Das wurde jetzt leider ein bisschen lang. Aber ein Problem, das derart viel Zuspruch und Interesse findet (wie dieser Thread ja beweist) gehört auch adäquat diskutiert.

Volker
Zweck0r
Inventar
#833 erstellt: 23. Jan 2010, 19:20

Dynacophil schrieb:
Ich trau Verpackungen deren äussere Hülle der EINZIGE zusammenhalt ist nicht :)


Völlig ohne Karton zerfällt selbst Armins Styroporplattenpanzer in seine Bestandteile

Selbst wenn der Karton so großflächig aufreißt, dass eine Flockenkammer komplett leerläuft, ist es unwahrscheinlich, dass der Inhalt der anderen folgt. Vermutlich wird einfach die Trennwand auf das Loch fallen und es verschließen. Dann ist eine Seite nur noch wenig geschützt und der Rest ist etwas lockerer. Das ist aber immer noch besser als grob geschätzte 95,7% aller Verpackungen, die ich bisher erhalten habe.

Außerdem kann man in die Flockenkammern noch weiteren Verpackungsmüll wie Pappstreifen und Luftpolsterwürste einarbeiten, um noch mehr getrennte Kammern zu erhalten. So in etwa wie bei der Titanic

Grüße,

Zweck
Florian_1
Stammgast
#834 erstellt: 23. Jan 2010, 19:41

in etwa wie bei der Titanic


Du willst das Ding in 15mm Panzerstahl einschweißen? Vorbildlich!
Dynacophil
Gesperrt
#835 erstellt: 23. Jan 2010, 19:43
zwei Kartons wäre doch einfacher
Das Thema PET-Flaschen zur Verpackung hatten wir schon?



Zweck0r schrieb:

Dynacophil schrieb:
Ich trau Verpackungen deren äussere Hülle der EINZIGE zusammenhalt ist nicht :)


Völlig ohne Karton zerfällt selbst Armins Styroporplattenpanzer in seine Bestandteile

Selbst wenn der Karton so großflächig aufreißt, dass eine Flockenkammer komplett leerläuft, ist es unwahrscheinlich, dass der Inhalt der anderen folgt. Vermutlich wird einfach die Trennwand auf das Loch fallen und es verschließen. Dann ist eine Seite nur noch wenig geschützt und der Rest ist etwas lockerer. Das ist aber immer noch besser als grob geschätzte 95,7% aller Verpackungen, die ich bisher erhalten habe.

Außerdem kann man in die Flockenkammern noch weiteren Verpackungsmüll wie Pappstreifen und Luftpolsterwürste einarbeiten, um noch mehr getrennte Kammern zu erhalten. So in etwa wie bei der Titanic

Grüße,

Zweck


[Beitrag von Dynacophil am 23. Jan 2010, 19:44 bearbeitet]
Florian_1
Stammgast
#836 erstellt: 23. Jan 2010, 19:49

Das Thema PET-Flaschen zur Verpackung hatten wir schon?


Jup, mehremale von dir erwähnt. Mir ist es 3mal untergekommen.

Ich ahbe auch mal 3! Kartons verwendet. Innen enger. Amp, tüte drum, Bauschaumformteil aus eingefetteten! Tüten, mit Lupo umwickelt, dann 4cm Styrodor, 2Karton, Schaumstoff, 4cm Styrodor, 3Karton
Zweck0r
Inventar
#837 erstellt: 23. Jan 2010, 19:50
Für Flaschen gibt's doch Pfand. Aber zugeschraubte Milch-Tetrapacks könnte man nehmen
Florian_1
Stammgast
#838 erstellt: 23. Jan 2010, 19:53
Ne, die sind nicht dicht, ausser man klebt sie. Jedenfalls meine. Nimm mal eine, schraub sie zu und drück drauf, da kommt Luft raus.
Zweck0r
Inventar
#839 erstellt: 23. Jan 2010, 20:00
War nicht so wirklich ernst gemeint. Den Gestank beim Entsorgen würde ich keinem Käufer zumuten und Ausspülen ist zu viel Arbeit.

Grüße,

Zweck
Florian_1
Stammgast
#840 erstellt: 23. Jan 2010, 20:07
Ah, der Geruch von Butansäure
Wäre doch eine tolle eine Glasampulle damit zu füllen und mit in den Karton zu packen. Schreibt du noch aufn Karton drauf, das das Zeug drin ist, und wenn ihn trotzdem schmeißt...
Dynacophil
Gesperrt
#841 erstellt: 24. Jan 2010, 01:25

Zweck0r schrieb:
War nicht so wirklich ernst gemeint. Den Gestank beim Entsorgen würde ich keinem Käufer zumuten und Ausspülen ist zu viel Arbeit.

Grüße,

Zweck


ich spül meine aus, und falte sie flach zusammen bevor ich sie in den Müll tu

Aber ich spinne wohl sowieso
_ES_
Administrator
#842 erstellt: 24. Jan 2010, 01:28

ich spül meine aus, und falte sie flach zusammen bevor ich sie in den Müll tu




Sowas erinnert mich stark an Volker Pispers Meinung über das duale system und die deutschen...
Dynacophil
Gesperrt
#843 erstellt: 24. Jan 2010, 11:23
naja... wenn ich mir vorstell ich müsst das stinkende Zeug von Hand sortieren... oder wiederverwerten. Milch stinkt so abartig..
Ich hatte mal nen VW Bus, in dem ne Tüte Milch vorn in die Lüftung gelaufen war. Den konnte man nur noch im Winter ohne Atemmaske fahren.
Florian_1
Stammgast
#844 erstellt: 24. Jan 2010, 11:40
Wenn Milch vergammelt entsteht Büttersäure(=Butansäure). Das ist das, was so stinkt.
classic.franky
Inventar
#845 erstellt: 24. Jan 2010, 11:42
oder alte raucher-gardienen sind auch gut als verpackung bzw. als schutz, hatte ich auch schon
Zweck0r
Inventar
#846 erstellt: 24. Jan 2010, 14:24

Dynacophil schrieb:
ich spül meine aus, und falte sie flach zusammen bevor ich sie in den Müll tu :)


Ich falte sie zusammen und schraube sie dann wieder zu, damit der Mief drinnen bleibt. Die Spülerei ist nicht nur unnötige Arbeit, sondern verschwendet auch noch Trinkwasser. Ich gehe davon aus, dass eine moderne Müllverarbeitungsanlage den Biomüll effizienter von den Verpackungen trennen kann. Wenn nicht, ist den Deppen auch nicht mehr zu helfen

Grüße,

Zweck
Dynacophil
Gesperrt
#847 erstellt: 24. Jan 2010, 14:32

Zweck0r schrieb:

Ich gehe davon aus, dass eine moderne Müllverarbeitungsanlage den Biomüll effizienter von den Verpackungen trennen kann. Wenn nicht, ist den Deppen auch nicht mehr zu helfen


Den BIO-Müll solltest du schon zuhaus trennen, aber da traust du denen zuviel zu... vor und nachsortiert wird händisch...


[Beitrag von Dynacophil am 24. Jan 2010, 14:33 bearbeitet]
Claus-Michael
Inventar
#848 erstellt: 24. Jan 2010, 14:38
Moin,

ich habe inzwischen 2 Hemden, drei Handtücher, eine Short und zwei Bett-Laken. Falls mal Notzeiten kommen ...

Gruß
Claus-Michael
Zweck0r
Inventar
#849 erstellt: 24. Jan 2010, 15:08
Für jedes Stück Verpackungsmüll einen Viertelliter Wasser (oder mehr, wenn man den Hahn zwischendurch nicht zudreht) Richtung Kläranlage zu schicken kann nicht effizient sein. Damit die Müllspülerei einen minimalen Sinn ergibt, müsste man schon in der Regentonne spülen und das Wasser dann in den Garten kippen. Aber wer macht sowas schon, zumal die Regentonne momentan wahrscheinlich eh nur einen kompakten Eisblock enthält ?

Grüße,

Zweck
kölsche_jung
Moderator
#850 erstellt: 24. Jan 2010, 15:11

Zweck0r schrieb:
Für jedes Stück Verpackungsmüll einen Viertelliter Wasser (oder mehr, wenn man den Hahn zwischendurch nicht zudreht) Richtung Kläranlage zu schicken kann nicht effizient sein. Damit die Müllspülerei einen minimalen Sinn ergibt, müsste man schon in der Regentonne spülen und das Wasser dann in den Garten kippen. Aber wer macht sowas schon, zumal die Regentonne momentan wahrscheinlich eh nur einen kompakten Eisblock enthält ?

Grüße,

Zweck


um es völlig bescheuert zu machen, könnte man die Regentonne mit einer elektrischen Heizung ausstatten

, Klaus
Dynacophil
Gesperrt
#851 erstellt: 24. Jan 2010, 15:13
-12 - ich hab gestern Aussen-Nachtaufnahmen gemacht. Ohne Handschuh 2min > 10 Minuten im auto aufwärmen. Mit Handschuh 5Min > 10 Minuten aufwärmen.... möcht nicht wissen was die Kamera dazu gesagt hat... hab vorsichtshalber das Akkupack druntergeschraubt. Wäre ich ne Wassertonne gewesen, wär ich steif.


[Beitrag von Dynacophil am 24. Jan 2010, 15:14 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#852 erstellt: 24. Jan 2010, 16:58
Das System der Mülltrennung kann man auch nur uns Deutschen anschnacken..
Man zahlt mehr für die Entsorgung und bereitet min einen Arbeitsgang schon mal kostenlos für diejenigen vor, die den Krempel verwerten (verticken).
Oder sind die Müllgebühren seitdem gesunken ?
Dynacophil
Gesperrt
#853 erstellt: 24. Jan 2010, 17:10
nee, gestiegen, sogar so sehr, das meine HV eine von 2 Tonnen abbestellt hat und man montag früh der erste sein muss um seinen Müll loszuwerden..
Claus-Michael
Inventar
#854 erstellt: 24. Jan 2010, 18:13
Moin,

R-Type schrieb:
Das System der Mülltrennung kann man auch nur uns Deutschen anschnacken..
.....und bereitet min einen Arbeitsgang schon mal kostenlos für diejenigen vor, ....


Das duale System ist heutzutage eh überflüssig: die Inhalte von gelbem Sack und Resttonne werden zusammengeworfen und heute per modernster Technik besser/effektiver sortiert als es der Mensch am Band von Hand kann.

In Belgien gibt es das 3-Sorten-Gedöns nicht, sondern nur Restmüll (da ist auch der so genannte "Gelber-Sack"-Müll drin)und Bio-Müll.

Gruß
Claus-michael
Dynacophil
Gesperrt
#855 erstellt: 24. Jan 2010, 18:38
über die Sinnlosigkeit brauchen wir nicht reden
armin777
Gesperrt
#856 erstellt: 03. Feb 2010, 14:26
Heute erhalten - ein Kenwood KT-80 von einem Kunden, der es bei einer ebay-Auktion erworben hat und direkt zu mir senden ließ!



Gefühlsecht verpackt! Glück gehabt, alles heile geblieben - mit Hermes transportiert.

Beste Grüße
Armin


[Beitrag von armin777 am 03. Feb 2010, 14:27 bearbeitet]
TomBe*
Inventar
#857 erstellt: 03. Feb 2010, 14:30

armin777 schrieb:

Gefühlsecht verpackt!



Glückwünsche an den Kd.
Dynacophil
Gesperrt
#858 erstellt: 03. Feb 2010, 15:52
der Verpacker hiess nicht zufällig Selztalkoenig?
armin777
Gesperrt
#859 erstellt: 03. Feb 2010, 17:54
Hi Helge,

wie der Verkäufer bei ebay heißt, weiß ich nicht - ich habe ja nicht ersteigert, sondern mein Kunde, aber der Standort war Stuttgart.

Beste Grüße
Armin


[Beitrag von armin777 am 03. Feb 2010, 17:54 bearbeitet]
andy1966
Inventar
#860 erstellt: 03. Feb 2010, 18:12

armin777 schrieb:
Heute erhalten - ein Kenwood KT-80 von einem Kunden, der es bei einer ebay-Auktion erworben hat und direkt zu mir senden ließ!



Gefühlsecht verpackt! Glück gehabt, alles heile geblieben - mit Hermes transportiert.

Beste Grüße
Armin
:prost


Abend

Lohnt sich da ne Reperatur

mfg
armin777
Gesperrt
#861 erstellt: 03. Feb 2010, 19:13
Wieso? Ist doch alles heil geblieben?

Beste Grüße
Armin
andy1966
Inventar
#862 erstellt: 03. Feb 2010, 19:22

armin777 schrieb:
Wieso? Ist doch alles heil geblieben?

Beste Grüße
Armin
:prost



Hi
Ja schon,aber so ein tolles Teil ist das doch nicht,oder täusche ich mich da jetzt?

mfg
andisharp
Hat sich gelöscht
#863 erstellt: 03. Feb 2010, 19:23
Isses nicht, hatte ich auch mal in den 80ern.
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