Stammtisch der Kopfhörerfreunde

Ich habe Uhren immer als störenden Fremdkörper empfunden und konnte mich auch nie daran gewöhnen. Irgendwie schade, wenn ich mir hier das ein oder andere Modell ansehe.
So muss halt mein Telefon in der Tasche reichen.

Breitling mag ich ja nun so gar nicht. Ist mir zumeist viel zu "überladen".

Ich hab keine Armbanduhr und ein Handy hab ich eigentlich auch nur mit, wenn ich bei der Arbeit bin. Privat hab ich keins bzw. das von der Arbeit, welches ich aber höchstens für sehr wichtige Anrufe nutze und vielleicht mal als Wecker missbrauche

Seitdem ich keine Uhr mehr immer bei mir habe, fühle ich mich eindeutig besser. Meine innere Uhr funktioniert auch wesentlich besser. Ich weiß eigentlich immer so auf ne halbe Stunde genau wie spät es ist. Das reicht vollkommen für 98% aller Anwendungszwecke

Ansonsten sitze ich auch ja mal am PC, dort soll's auch Uhren geben

Ich weiß eigentlich immer so auf ne halbe Stunde genau wie spät es ist.

Daraus schließe ich: lange kein Date mehr gehabt.

dazu fällt mir ein: Dem Glücklichen schlägt keine Stunde (denn er wartet nicht mehr auf ne Lieferung )

Gibt es noch dates mit genauer verabredeter Uhrzeit? Ich dachte im Mobiltelefonzeitalter heisst es nur noch "Wir telefonieren um uns treffen..."

Hüb' schrieb:

Ich weiß eigentlich immer so auf ne halbe Stunde genau wie spät es ist. Daraus schließe ich: lange kein Date mehr gehabt. :D

Dem kann ich vehement widersprechen So verfahre ich schon mehrere Jahre und es waren dazwischen diverse Dates vorhanden. An der Pünktlichkeit hat's wohl nie gehapert

holzohr33 schrieb:

Gibt es noch dates mit genauer verabredeter Uhrzeit? Ich dachte im Mobiltelefonzeitalter heisst es nur noch "Wir telefonieren um uns treffen..." ;)

Bei mir gibt es das auf alle Fälle...

Gerade weil ich kein Handy habe sind Zeitabsprachen essentiell für mich. Bzw. dass sich alle beteiligten Parteien dran halten. Dass ich trotzdem in 85% der Fälle 10 Minuten zu spät bin, erwähnte ich ja bereits.

m00h

Ich besitze auch kein Mobiltelefon und kriege dass immer vorgehalten, dass es so schwierig ist sich mit mir zu verabreden, weil man einen Zeitpunkt vereinbaren muss....

Hey Stammtisch

Weiss einer, ob um den 9-15 April in Frankfurt irgendwas besonderes los ist? Festival, Messe oder so?

Und was gibts in Frankfurt so zu sehen?
Frankfurter hier?

mahatma_andi schrieb:

Und was gibts in Frankfurt so zu sehen?

Frankfurter, Kaiserstraße und Senckenbergmuseum.

NoXter schrieb:

mahatma_andi schrieb: Und was gibts in Frankfurt so zu sehen? Frankfurter, Kaiserstraße und Senckenbergmuseum.

Die Würstchen?

Nein, die Nutten, Junkies und Verbrecher!

mahatma_andi schrieb:

Und was gibts in Frankfurt so zu sehen?

Döner für 4,50€!

Vom 1.-4. wäre die Prolight+Sound gewesen - knapp vorbei.

m00h

m00hk00h schrieb:

Döner für 4,50€!

In der Schweiz standard
Ausserdem bin ich mehr der Falafel-Typ.

Es sollte einfach um den 12. April sein, dann werde ich einen evtl. Besuch des "Whitest Boy Alive" Konzert mit einem Frankfurtaufenthalt verbinden. [edit: Frühestens am 10., am 9. haben "Audrey" ein Konzert in der Schweiz]

In der Schweiz wäre ja auch ein Konzert, jedoch hat sich irgendein Trottel dazu entschieden, in genau diesem Club die Alterslimite (völlig aus der Luft gegriffen!) auf 19 Jahre zu erhöhen

Frankfurt ist ddooooooooffff - schließlich muss ich jeden Tag da arbeiten.

Irgendwelche bestimmten Interessen? Kann ja mal schauen, was der Aushang so sagt...

eddie78 schrieb:

Irgendwelche bestimmten Interessen? Kann ja mal schauen, was der Aushang so sagt...

Kopfhörer
Gutes Essen/Guter Wein, gemütliche Bars, öffentliche Parks (ok, kann ich Wiki konsultieren), schöne, einzigartige Orte...

So etwas in die Richtung - aber nicht zu viele Umstände bitte - der Trip hängt noch absolut lose in der Luft und ist ein spontanes Hirngespinst, erwachsen aus dem Frust, nicht ans Konzert gehen zu können

Hmm, da gibt es ja nun wieder genug Möglichkeiten. Bars sind in der Innenstadt mehr als genug. Teilweise eher Lifestyle, aber auch Rustikaleres. In Frankfurt gibt es eh den besten Wein der Welt : Ebbelwoi! Da musste dann ins "Gemalte Haus" oder den "Wagner"... dazu dann ein lecker Haspel oder Leiterche mit Kraut...

Von Kopfhörern hab ich keine Ahnung, da sag ich nix zu

eddie78 schrieb:

Hmm, da gibt es ja nun wieder genug Möglichkeiten. Bars sind in der Innenstadt mehr als genug. Teilweise eher Lifestyle, aber auch Rustikaleres. In Frankfurt gibt es eh den besten Wein der Welt : Ebbelwoi! Da musste dann ins "Gemalte Haus" oder den "Wagner"... dazu dann ein lecker Haspel oder Leiterche mit Kraut... Von Kopfhörern hab ich keine Ahnung, da sag ich nix zu :D

Vielen Dank, ist notiert.

Trotz des furchtbaren Namens durchaus empfehlenswert ist das "Germania" in der Textorstraße...

Jep, das kann ich bestätigen - mei, bin ich da schon versackt...

aber lass Dich ansonsten nicht ins "alte Sachsenhausen" hinterm Affentorplatz locken. Das ist übelstes Touri-Klischee.

eddie78 schrieb:

Jep, das kann ich bestätigen - mei, bin ich da schon versackt...

x2

eddie78 schrieb:

aber lass Dich ansonsten nicht ins "alte Sachsenhausen" hinterm Affentorplatz locken. Das ist übelstes Touri-Klischee.

Stimmt. Aber dafür sind wir ja hier - um ihn davor zu warnen...

Ich mochte Frankfurt nicht. Ich dachte das sei eine Stadt, aber vermutlich kommt einem fast alles andere wie ein Dorf vor, wenn man aus Berlin kommt.
Wie auch immer, die Stadt an sich ist im Grund nur im Zentrum "Stadt", in den Außenbereich wird es sehr schnell dörflich.

Die Sehenswürdigkeiten kann man ohne Stress an einem Tag abklappern.

Die "U-Bahn" fährt größten Teils überirdisch und sieht der Straßenbahn hier sehr ähnlich. Merkwürdig.
Die Taktung ist jedenfalls besch...eiden. Wehe man verpasst mal eine Bahn.

Und dann die Menschen. Die bleiben doch tatsächlich bei rot an der Ampel stehen!
Und kommen mit der direkten Berliner Art (bzw. "Schnauze") offensichtlich nicht klar, solange sie einen nicht besser kennen.

Und dann die Sprache...bzw. Dialekt.

Man, was war ich froh, als ich aus dem Flieger gestiegen bin und sofort die heimische, stickige "Berliner Landluft" atmen durfte. Zu Hause ist's eben doch am schönsten.

m00h

Ach ja, wenn es Touri-Klischee sein soll: ganz nett ist (für die Aussicht) das Restaurant/Cocktailbar im Maintower. Abends ein toller Blick über Frankfurt. Aber allein der Lift nach oben kostet galub ich schon 6 Euro, die SChlange ist oft lang, und das restaurant ist zwar nobel, aber das Essen ist sein Geld trotzdem nciht wert. Aber die Cocktails bzw. Bar an sich geht von den Preisen her. Ist aber wirklich nur mal für einen Drink und die Aussicht abends.

Naja, die Frage, ob Berlin oder Frankfurt "schöner" ist, ist IMO der Vergleich zwischen Not und Elend.

Berlin ist 'n Tick erfreulicher in architektonischer Hinsicht, und die Frankfurter sind 'n Tick angenehmer im Umgang...aber ansonsten wollte ich in solchen Metropolen noch nicht mal tot über'n Zaun hängen.

Ich bewerte Frankfurt immer noch als eine der unpersönlichsten und hässlichsten Städten der Welt... Da ich ziehe Wiesbaden um einiges vor, wobei dort natürlich das Nachtleben widerum nicht mithalten kann.

Ich sach doch dooof - aber als Offenbacher (Mensch, was für eine tolle Stadt ) muss ich das ja auch sagen.

Berlin finde ich auch nur grenzwertig - aber zumindest im allgemeinen Interessanter als Frankfurt - auf jedenfall ist es mehr in Bewegung.

Wenn ich in ne Großstadt müsste, dann würde aber meine Wahl trotzdem auf Hamburg fallen...

Ich bin zur Zeit mit Wien ganz glücklich... auch wenn sich endlich mal der Frühling im Wetter bemerkbar machen könnte.

m00hk00h schrieb:

Wie auch immer, die Stadt an sich ist im Grund nur im Zentrum "Stadt", in den Außenbereich wird es sehr schnell dörflich.

Das gleiche kann man auch zu New York sagen. AUßerhalb Manhatten auch nur platte Vorstadt... und größtenteils reizarm...

Saso schrieb:

Ich bin zur Zeit mit Wien ganz glücklich... auch wenn sich endlich mal der Frühling im Wetter bemerkbar machen könnte. :.

Ja, Wien ist ein nettes STädtchen. Was läuft denn erzeit im Raimundtheater?

"Rudolf - Affaire Mayerling" - http://www.rudolfdasmusical.at

Ah, Lokalkolorit... das gefällt mir da so.

Frankfurt scheint ja echt ne tolle Stadt zu sein Immerhin hats Altstadt & Skyline - wohl geeignet zum Lustwandeln

mahatma_andi schrieb:

Frankfurt scheint ja echt ne tolle Stadt zu sein Immerhin hats Altstadt & Skyline - wohl geeignet zum Lustwandeln

Hahahahaa! DAS dachte ich auch. Die Altstadt ist ein Witz, da bist du in ein paar Minuten zu Fuß durch und die "Skyline" begrenzt sich auf eine Handvoll Hochhäuser im Bankenviertel, drum herum hat alles etwa eine Höhe. Etwas abseits noch der Messe- und Europaturm. Damit erschlägt sich das auch schon.

OK, Berlin hat bis auf den Fernsehturm sowas gar nicht zu bieten. Aber das finde ich fast noch konsequenter als das "Frankfurter-Modell".

m00h

Als Nicht-Frankfurter kann ich die Stadt ja ganz gut verteidigen. Ich hab das Städtchen zu schätzen gelernt, als ich das erste Mal Freunde in Frankfurt besucht habe. Abseits der in der Tat recht schnell erledigten Touri-Route hat die Stadt durchaus ihren Reiz. In Vierteln wie Bornheim kann man wunderbar ausgehen, es gibt ein relativ aktives Nachtleben und die Gegend ist darüber hinaus noch recht hübsch.

Davon ab ist Frankfurter kleiner (und auch provizieller) als man denkt. Ist ja nicht einmal eine Millionenstadt. Insgesamt sicher die langweiligste größere deutsche Stadt (es sei denn, man steht auf Techno und diesen ganzen Sven Väth-Krempel...), abgeschlagen hinter Berlin, Hamburg, München, Köln usw. Hab ich was vergessen? Düsseldorf vielleicht. Ja, Frankfurt und Düsseldorf spielen in einer Liga

Hmm, ich komme aus einem kleinen Dorf namens Poghausen. Mittlerweile wohne ich in Leer, das ist eine Stadt!

Naja, so ewig viel los ist in Ostfriesland eh nirgendwo... Dennoch war ich schon ein paar mal in Berlin und das ist wohl groß aber sonderlich beeindruckend nicht unbedingt

Den einzigen wirklichen Vorteil in so ner Stadt sehe ich darin, dass es ein Nachtleben gibt. Das ist hier nicht so lustig... Aber ansonsten würde ich in 90% der Fälle auch wieder ländlich wohnen wollen. Momentan spar ich mir die Anreise mit dem Auto und kann zu Fuß zur Arbeit

sai-bot schrieb:

Ja, Frankfurt und Düsseldorf spielen in einer Liga :)

Wobei Bonn sogar noch eine Liga darunter und ergo noch langweiliger als Frankfurt ist... liegt aber auch mit circa 200,000 bei der Einwohnerzahl zurück.

Ich als Frankfurter find, hier lässt es sich gar nicht so schlecht leben :D, als Besucher fänd ichs wohl aber auch nicht so prickelnd. Hab mich in Städten wie München und Hamburg spontan immer gewundert wie sauber es doch ist, was für schöne Innenstädte es gibt und wie wenige "Assis" rumlaufen :D.

Aber hey, trotzdem bin ich gerne Frankfottä (wenn auch nicht für ewig )

sai-bot schrieb:

Ja, Frankfurt und Düsseldorf spielen in einer Liga :)

Wie, Frankfurt spielt in der ersten Liga?
Vielleicht sollte ich da doch mal hinfahren .......
Ich weiß fast nichts über Frankfurt.
Liegt das auch im Zentrum eines 10-Millionen-Leute sprawls und den damit verbundenen Möglichkeiten?

Nickchen66 schrieb:

...aber ansonsten wollte ich in solchen Metropolen noch nicht mal tot über'n Zaun hängen.

Mir geht es genau umgekehrt.
In der Provinz ginge ich ein.
Die Miefigkeit, Piefigkeit und Kleingeistigkeit, die mangelnde Auswahl an Menschen und Subkulturen, das kulturelle Angebot kommt im wesentlichen aus der Glotze, das schwer eingeschränkte kommerzielle Angebot ......

Ich hab es versucht und im jugendlichen Wahn mit naiven Vorstellungen vom einfachen Leben mal ein Jahr in der Provinz gelebt und dabei ein für allemal gelernt, daß ich mich nicht zum Hillbilly eigne.

Ich halt ja nicht mal Suburb aus, und da bin ich aufgewachsen.
Fördert auch die Piefigkeit, ist aber mit Kindern natürlich im Grunde notwendig, weil für die die Stadt zu rauh und gefährlich wäre.

Ich hab bei mir in Fahrradreichweite eine riesige Stadtbibliothek, eine Universitätsbibliothek, diverse Museen, Galerien, 5 Programmkinos und für Mainstream mehrere Multiplexe, neben den mainstreamigen drei Straßen von mir entfernt einen gut sortierten DVD-Verleih mit Anspruch für den städtischen Cineasten, jede Menge Restaurants (beinahe in Steinwurfreichweite ein ganz brauchbarer Sushi/Sashimi-Laden, eine kleine gute Dim Sum - Bude und der beste Pizzabäcker der Stadt, dessen Pizza sogar mir sehr gut schmeckt, und ich verabscheue Pizza eigentlich), 5 Audiostudios, live music jeden Tag reiche Auswahl, undundundundundund.

Letzte Woche hatte ich Urlaub und habe das meiste davon genutzt, aber auch in jeder gewöhnlichen Woche mache ich Gebrauch vom urbanen Angebot, nur eben nicht so intensiv.

In der Provinz hätte ich den Kühen beim Wiederkäuen zuschauen können, und vielleicht hätte der Schützenverein ein prickelndes Dorffest veranstaltet.
Das geb ich mir gerne mal für eine Woche im Urlaub, denn für kurze Zeit hat es einen pittoresken Charme, aber da auf Dauer leben?

Noch ein banales Beispiel aus der dieswöchentlichen Praxis:
Mein Hauptfahrad ist nach 7 Jahren/30000 km ziemlich am Ende und Neuaufbau wäre praktisch unsinnig.
Meine Gefährtin braucht auch ein neues, nur mittelqualitatives Alltagsrad.
Für den Unbedarften:
Ein gutes Fahrrad ist vom Kenntnisstand her etwa so komplex wie Kopfhöreraudio, mit eigenen Foren und Leuten die das als Haupthobby betreiben.High-End gibt es da auch ......
Ich hab erstmal über Foren meinen Kenntnisstand aufpoliert, aber es gilt wie bei Kopfhörern, daß die praktische Erfahrung (hier:gründliche Probefahrt) unabdingbar ist.Man kann kein Fahrrad nach Werten oder rein nach verbauten Komponenten kaufen.
Tja, ich hab hier in Fahrradreichweite um die zehn Fahradhändler mit praktisch jeder wesentlichen Marke erreichbar und kann so beinahe jedes Fahrrad probefahren, daß mein Interesse erweckt und im einfacher gelagerten Fall meiner Gefährtin eine Vorauswahl von drei Modellen für sie zum probefahren treffen.
Bei einer vierstelligen Summe wäre ein Fehlkauf echt ärgerlich.

Was macht denn da der Provinzmensch in so einer einfachen, aber dennoch relativ wichtigen Konsumsituation?
Da kann ich nur spekulieren.
Mit dem Auto zum einzigen Händler von Markenrädern fahren, um sich von dem überteuert andrehen zu lassen, was der gerade dahat?

Edit:
So, ich fahr jetzt zum 2 km entfernten wöchentlichen
Flohmarkt, um mir für ein paar Cent einen passenden Inbusschlüssel zu kaufen, da ich zur Einstellung des Fahradvorbaues einen zweiten einer bestimmten Größe brauche und ich beim letzten Umzug alle Doubletten für einen glatten Neuanfang weggeworfen hatte.
Ich könnte natürlich auch einen Nachbarn fragen, aber sowas brauche ich ja eher wieder mal und Flohmarktstöbern macht mir eh Spaß.Mal schauen, womit ich zurückkomme.
Gibt es auch in der Form nicht in der Provinz ..........

Mensch, im Suburb da hätte der Macker seiner Gefährtin sicher nur zwei Bikes zum Test-Drive vorausgewählt ...

Ich könnte jetzt auch sonen ellenlangen Bericht über die Vorteile des Landlebens und die Nachteile vom Stadtleben schreiben, aber wozu. Die Städter würdens eh nich verstehen und die Ländler wissens schon.
In dem Sinne viel Spaß bei den positiven Emotionen, wie auch immer man sie erzeugt.

LEARNER schrieb:

Liegt das auch im Zentrum eines 10-Millionen-Leute sprawls und den damit verbundenen Möglichkeiten?

5.5 Millionen, daher nicht ganz die pure Quantität aber eine zumindest ähnliche Qualität an Möglichkeiten. Was allerdings Lebensqualität angeht, liegt Rhein-Main meines Erachtens vor Rhein-Ruhr, wobei ich von letzterem eigentlich nur den Südzipfel vernünftig beurteilen kann.

Ich mag an der Stadt generell, dass ich mit Bus und Bahn zu fast jeder Uhrzeit überall hinkomme. Als Schüler ists natürlich wunderbar, wenn man größtenteils auf einen fahrbaren Untersatz verzichten kann, der eh nur Geld wie Heu frisst. Wovon soll man sich denn da noch KH kaufen .

Die schon genannte große Auswahl an Unterhaltungs- und Konsummöglichkeiten möchte ich eigentlich auch nicht mehr missen. Immer nur in den gleichen kleinen Dorfladen und auf deren Auswahl angewiesen sein, ne das wär nichts für mich (Ich hab ne Bekannte im Dorf die kann mir da ein Lied von singen - Amazon ist ihr bester Freund geworden, aber da gibts ja och nicht alles. Für ein anständiges Kino muss sie auch erstmal mit der Bahn in die nächstgrößere Stadt fahren).

Ich schätze hier eigentlich die Zwitterstellung, die Offenbach bietet - eigentlich an sich eine eher reizlose Stadt, auch wenn sich in den letzten jahren ein wenig getan hat - ich lebe am südöstlichen Stadtrand, habe hier meine Ruhe und Freiheit, bin aber bei Bedarf innerhalb 30 Minuten im Zentrum von Frankfurt.
Alles was man im täglichen Leben so braucht ist in Lauf-/Fahrradreichweite, wir haben S-Bahn-Anbindung und Autos, also alles greifbar.
Inner city würde mir das Rückzugsgebiet fehlen, ich bin dann wohl eher der Hillbilly-Typ ;

@ LEARNER:

Wenn man so aufgestellt ist wie ich (eher introspektiv veranlagt, und auch nicht so fürchterlich unternehmungslustig), paßt das stillere Leben im Grünen schon ganz gut.

Die Städter würdens eh nich verstehen und die Ländler wissens schon.

So isses.

xTr3Me schrieb:

Die Städter würdens eh nich verstehen und die Ländler wissens schon. So isses. :prost

Jap, als Jugendlicher hat mich das Landleben schon genervt aber mittlerweile würden mir die unglaublichen vielen Angebote, die LEARNER aufgezählt hat nicht wirklich mehr reizen.

Hmm, weiß ja nicht, was genau mit Provinz gemeint ist... Aber ein Dorf mit 200 Einwohnern kann es nicht sein Dort findet man auch eher selten spießige Leute. Das sind dann meistens welche, die neu hinzugezogen sind.

Naja, mittlerweile hin ich auch eher ruhig und brauch das alles einfach nicht. Es ist ja nun nicht, dass ich darauf verzichten muss! Wenn ich was besonderes will, muss ich halt ein bisschen fahren und fertig. Ich könnte ja immer noch in eine große Stadt ziehen. Also Berlin oder so wäre nicht so das Problem für mich. Ein Berliner in Poghausen dagegen wäre wohl ziemlich schnell am Ende und müsste sich lange vom Kulturschock erholen

Wie gesagt, nun lebe ich in einer Kleinstadt und da geht auch nicht wirklich was

PS: Ich bilde meine eigene kulturelle Subkultur

Ich wohne in einem 7000 Seelen-Dorf und habe alles in Reichweite was irgendwie wichtig sein kann. Siegen ist jetzt nicht unbedingt eine Metropole , bietet aber schon was und ansonsten gehts halt mal kurz auf die A45.
Kann mich eigtl nicht beschweren.