Stammtisch der Kopfhörerfreunde

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peacounter
Inventar

#66288 erstellt: 10. Dez 2014, 23:40

Das mein ich auch und in den 30 Jahren, die das jetzt her ist, hab ich immer mal wieder dran denken müssen.
Ich denke nicht, dass das irgendwie besonders böse oder gewissenlose Menschen waren.
Irgendwo im Hirn macht's vermutlich "knack" wenn man so einen Job länger macht.
Nur mal noch eine Impression (mich lässt das gerade nicht los und ich hab auch letzte Woche erst mit meinem Vater länger über den Job damals gesprochen):
Der Laden hat damals ca 20.000 Hühner am Tag "verarbeitet" (eher klein für solche Schlachtereien).
Am Anfang fuhren die über Kopf hängend durch ein Wasserbad, in dem sie per Elektroschock "ausgeknockt" wurden (ich denke, das haben die meisten schonmal gesehen oder gehört).
Dahinter standen zwei Arbeiter, die jedem einzelnen Tier die Kehle durchschnitten (das wurde komischerweise noch händisch gemacht).
Wie fühlt sich ein Mensch, der jeden einzelnen Tag seines eintönigen Arbeitslebens 10.000 Leben nimmt?
Das hab ich mich oft gefragt.
Kann man das überhaupt aushalten?
Auch wenn man noch so "tot" im Kopp ist?
Ich glaube auch nicht , dass ich das damals durchgehalten hätte, wenn ich nicht größtenteils im Kühlhaus gearbeitet hätte.
Aber wer weiß das schon und vor allem: kann ich mir sicher sein, dass ich nicht selber irgendwann so werden würde?
Man hofft das natürlich und möchte es auch gerne weit von sich weisen aber ich bin mir da nicht so sicher.
Ich hab danach auch noch mehr als 10 Jahre ganz normal Fleisch gegessen, erst als die BSE-Krise kam und ständig fiese Schlachthof-Aufnahmen in der Glotze zu sehen waren, war irgendwann Schluss.
Da mochte ich das einfach nicht mehr essen und meiner Partnerin ging's zum Glück genauso.
Wir habens dann einfach weggelassen.
Das war keine auf Dauer ausgerichtete Entscheidung, aber irgendwie hat sich das Thema dann auch relativ schnell erledigt gehabt.

So, tschuldigung, dass ich euch damit den Abend verderbe.
Ich hör jetzt auch auf.
Tut mir eigentlich auch selber garnicht so gut...

[Beitrag von peacounter am 10. Dez 2014, 23:46 bearbeitet]

zuglufttier
Inventar

#66289 erstellt: 10. Dez 2014, 23:43

peacounter (Beitrag #66282) schrieb:

das soll diese menschen übrigens nicht die spur diskreditieren und ist meine ganz persönliche erklärung für so ein verhalten (ich neige dazu, auch das größte ar...loch noch zu rechtfertigen und gründe für die plausibilität seines verhaltens zu suchen... ist ne schwäche von mir...).

Ich würde es nicht als Schwäche bezeichnen, denn das hieße, dass ich eine Schwäche hätte

Ich mach das genauso wie du. Letztlich kann man so ziemlich jedes Verhalten erklären und meint ihr, die Leute sind froh, die im Schlachthof arbeiten und sowas machen? Es ist sicherlich einfach eine Art und Weise mit dieser Umgebung klar zu kommen. Ginge besser aber nun...

Class_B
Hat sich gelöscht

#66290 erstellt: 10. Dez 2014, 23:56

Ich finde so ein Thema muss durchaus auch mal sein.
Wir denken allgemein zu wenig nach über unseren Fleischkonsum.
Und wem das übel aufstößt ; gerade gut !

Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht

#66291 erstellt: 11. Dez 2014, 01:06

Nun. Ab heute werde ich Vegetarier bleiben.
Damals habe ich auch nur wieder Fleisch gegessen, da ich testen wollte, ob es mir gesundheitlich besser gehen würde.

Um ehrlich zu sein, bevor ich einer solchen Arbeit nachgehen würde, würde ich lieber Obdachlosigkeit vorziehen, jede andere Tätigkeit annehmen die weder andere Lebewesen noch mich schädigt oder mir lieber selbst das Leben nehmen, als bevor ich tausenden Tieren das Leben nehmen und auf diese Weise weiterleben müsste. Wenn ich eine Familie zu ernähren hätte, wäre es etwas anderes, da eine Verantwortung vorhanden ist. Aber wenn ich allein bin, ist es mir egal, was aus mir wird und das war es schon immer. Was vermutlich auch nicht gesund ist. Und das sage ich nicht aus einer Laune heraus. Fleisch zu essen oder ein Tier selbst zu töten ist ein psychischer Unterschied. Wenn das Töten und Essen auch identisch ist, es macht einen Unterschied, ob man selbst einem Tier das Leben nimmt oder nicht. Ich könnte nicht damit leben und wäre psychisch am Ende, müsste ich den ganzen Tag Leben auslöschen. Und das sage ich definitiv nicht ohne Hintergedanken oder einfach so, ich meine es ernst.

[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 11. Dez 2014, 01:45 bearbeitet]

kopflastig
Inventar

#66292 erstellt: 11. Dez 2014, 07:32

Leon_der_Profi_5080 (Beitrag #66291) schrieb:

Fleisch zu essen oder ein Tier selbst zu töten ist ein psychischer Unterschied.

Diesen Satz hebe ich mal hervor. Für mich steht er sinnbildlich für die Entfremdung des Menschen vom (Nutz)Tier. Die breite Mehrheit der Verbraucher greift im Discounter oder an der Fleischtheke zum eingeschweissten Stück Schnitzel, ohne sich bewusst zu sein, dass dieses Stück Fleisch mal ein Tier war beziehungsweise wie die dieses Schnitzel zum Schnitzel wurde.

Damit wir uns verstehen: ich bin kein Kostverächter und esse gerne ein gutes Stück Fleisch. Aber ich denke, Oscar Wilde hatte schon recht: "Nowadays people know the price of everything and the value of nothing."
Ich denke, heute sollte jeder Mal bei der Schlachtung eines Tieres - sei es im Schlachthof oder im Rahmen eine Hofschlachtung - anwesend sein und sich bewusst machen, was das bedeutet - auch für die eigene Psyche. Vielleicht steigt dann irgendwann auch wieder die Wertschätzung für Fleisch.

Tank-Like
Inventar

#66293 erstellt: 11. Dez 2014, 07:36

Ich hab mal auf einer Feier mit jemandem geredet, der jahrelang in der Gerichtsmedizin als Assistent gearbeitet hat. Als ich ihn gefragt habe, ob das nicht emotional anstrengend wäre, war seine Antwort "Naja, manche Verstorbene sind schon etwas schwieriger als andere. Aber ich hab vorher im Schlachthaus gearbeitet. Das hat mich bedeutend mehr in Mitleidenschaft gezogen..."

kopflastig
Inventar

#66294 erstellt: 11. Dez 2014, 07:46

In meinem Bekanntenkreis gibt es einige, die im Rahmen eines Studiums Schlachthofpraktika leisten mussten.
Die Meinung über die Angestellten ging mehrheitlich in Richtung "abgestumpft". Aber wenn ich die Woche über den lieben langen Tag mit dem Messer Schweine zerteilen müsste, fiele es mir auch schwer im Kopf Gedichte zu schreiben.

[Beitrag von kopflastig am 11. Dez 2014, 07:46 bearbeitet]

Tank-Like
Inventar

#66295 erstellt: 11. Dez 2014, 07:53

Jegliche monotone Arbeit macht einen halt stumpf im Kopf. Das hab ich damals gemerkt, als ich 4 Wochen in den Ferien am Fließband gearbeitet habe.
Natürlich ist das was völlig Anderes, ob man den ganzen Tag Gläser von einer Palette auf ein Fließband schiebt, oder ob man noch warme Schweine in der Mitte durchschneidet. Das ist mir völlig klar.

Trotzdem waren die 4 Wochen ausreichend, dass ich verdammt froh bin, nicht am Fließband arbeiten zu müssen...

peacounter
Inventar

#66296 erstellt: 11. Dez 2014, 08:03

Na, da hab ich ja mal gestern Abend vorm einschlafen noch ordentlich für schlechte Stimmung gesorgt...

Sorry!
Eigentlich war der Abend vorher sehr schön, wir waren mit der Firma essen und hatten unseren Spaß.
Das hab ich mir dann aber auch selber mit meiner Schreibe beendet, beim einschlafen musste ich an verschiedene menschen denken, die ich dort in dem Schlachthof kennengelernt hab.
Das waren bzw sind schon echt arme Schweine und es fällt mir schwer, mich wirklich mit Abscheu an sie zu erinnern.
Solche Jobs darf man(zumindest in so einer Form) Menschen einfach nicht antuen, da bin ich fest von überzeugt.
Und wenn man dann noch sieht, mit was für einem Hungerlohn diese Leute für ihre Arbeit abgespeist werden, wird einem gleich noch mal schlecht.
Im Jahr danach hab ich in der metallverarbeitenden Industrie das doppelte (!) verdient, hatte jede Stunde zusätzlich zu den normalen Pausen fünf Minuten "off" und bin im Gegensatz zum Jahr vorher respektvoll behandelt worden.
Daran erinnere ich mich wesentlich lieber...

Na denn, habt nen schönen Tag und lasst euch nicht von mir den Spaß verderben!

[Beitrag von peacounter am 11. Dez 2014, 08:08 bearbeitet]

Tank-Like
Inventar

#66297 erstellt: 11. Dez 2014, 08:06

Zumindest ich lasse mir auch von schwierigeren Themen den Tag nicht verderben. Das gehört zu unserem Leben eben dazu. Und ich kann das auch recht gut ausblenden im normalen Alltag. Ob das wiederum immer so gut ist, steht auf nem ganz anderen Blatt

[Beitrag von Tank-Like am 11. Dez 2014, 08:07 bearbeitet]

kopflastig
Inventar

#66298 erstellt: 11. Dez 2014, 08:16

peacounter (Beitrag #66296) schrieb:

Im Jahr danach hab ich in der metallverarbeitenden Industrie das doppelte (!) verdient, [...]

Wenn ich daran denke, dass ich vor rund 20 Jahren als ungelernte Aushilfskraft in der chemischen Industrie (körperliche Arbeit im Dreischichtbetrieb) gute 4.000 DM im Monat verdient habe.

Für einen Ferienjob nicht schlecht, da Brutto gleich Netto war.

ZeeeM
Inventar

#66299 erstellt: 11. Dez 2014, 08:24

kopflastig (Beitrag #66292) schrieb:

Ich denke, heute sollte jeder Mal bei der Schlachtung eines Tieres - sei es im Schlachthof oder im Rahmen eine Hofschlachtung - anwesend sein und sich bewusst machen, was das bedeutet - auch für die eigene Psyche. Vielleicht steigt dann irgendwann auch wieder die Wertschätzung für Fleisch.

Das kann man problemlos auch auf andere Dinge unseres täglichen Lebens übertragen.
So mancher Luxus wird auf dem Rücken von Menschen ermöglicht die halt weit weg sind. An einem Markt ist Arbeitskraft einfach nur eine okonomische Größe, mehr und nicht weniger.

peacounter
Inventar

#66300 erstellt: 11. Dez 2014, 08:36

kopflastig (Beitrag #66298) schrieb:

peacounter (Beitrag #66296) schrieb:

Im Jahr danach hab ich in der metallverarbeitenden Industrie das doppelte (!) verdient, [...]

Wenn ich daran denke, dass ich vor rund 20 Jahren als ungelernte Aushilfskraft in der chemischen Industrie (körperliche Arbeit im Dreischichtbetrieb) gute 4.000 DM im Monat verdient habe.

Für einen Ferienjob nicht schlecht, da Brutto gleich Netto war. :D

Ja, so ähnlich hab ich da auch verdient.
Zwar keine 4000,- aber gut 3000,- und es war halt auch 10 Jahre vorher.
Meine Arbeit war noch nichtmal wirklich körperlich anstrengend.
Ich hatte ne eigene Drehmaschine,die ich mit Rohlingen für spurstangenköpfe bestücken und das Ergebnis regelmäßig kontrollieren musste.
Zwischendurch dann nachjustieren und möglichst wenig Ausschuss produzieren.
Das war zwar auch monoton aber hat trotzdem Spaß gemacht.
Von den Schichten durften wir Aushilfen nur früh und spät machen, was aber für nen Ferienjob auch super funktionierte:
Entweder schon ab drei am Baggersee Bier trinken oder bis mittags pennen

Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht

#66301 erstellt: 11. Dez 2014, 10:21

Das hat sich eigentlich nie geändert. Im viktorianischen Zeitalter mussten viele "arme oder niedere" Menschen in den Fabriken an Hochöfen arbeiten, kamen manchmal Tage nicht an die frische Luft, schliefen auch dort, bekamen nur wenig zu Essen. Von einer miserablen Bezahlung um ihre Familie ernähren zu können, was aber trotzdem oft nicht möglich war, ganzu zu schweigen. Siehe die französische Revolution, als das System einfach nicht mehr tragbar war. Die Terrorherrschaft von Robespierre und dem Wohlfahrtsausschuss ging dann aber wieder viel zu weit.

Neulichst habe ich mich mit einer Bekannten über den zweiten Weltkrieg unterhalten und die ganze Ungerechtigkeit der Menschheit zieht sich seit Jahrhunderten dahin. Ohne den ersten Weltkrieg, hätte es keinen zweiten gegeben, ohne Napoleon und den Veränderungen und Verträgen in Europa hätte es keinen ersten Weltkrieg gegeben, ohne die französische Revolution, wäre Napoleon nicht in dieser Form an die Macht gekommen, hätte König, Königin und Adel nicht das Volk unterdrückt, erniedrigt und die Steuergelder für Kleider, Schmuck, Feste usw. ausgegeben, den Dreikammerkongress nicht aufgelöst oder den Staatssekretär entlassen, geschweige denn die Halskettenaffäre und Manipulationen in Versailles, da die beiden doch sehr manipuliert wurden, wäre es nicht zur Revolution gekommen und hätte Ludwig XV nicht auf diese Weise regiert und ein ohnehin bereits geschädigtes Land und einen überheblichen Adel hinterlassen, wäre es vielleicht auch anders gekommen.

Egal was man sich ansieht, wenn die Menschen normal leben und sich nicht in verschiedene Klassen unterteilen und andere ausbeuten würden, würde es auch nicht immer zu solchen Katastrophen kommen.
Aber das wird sich vermutlich nie ändern.

Aber egal, ich möchte wieder fröhlichere Themen haben :D.

[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 11. Dez 2014, 10:23 bearbeitet]

Kharne
Inventar

#66302 erstellt: 11. Dez 2014, 10:36

Die Weltkriege wären so oder so gekommen, der erste ist alleine aus den, sich durch die Kolonialpolitik, aufbauenden Spannungen entstanden. Dass er erst so spät ausgebrochen ist lag an der genialen Bündnispolitik Bismarks, die dann auseinandergefallen ist, weil der preussische Kaiser ja unbedingt ein Bündnis mit den Engländern haben wollte...

Elhandil
Inventar

#66303 erstellt: 11. Dez 2014, 10:58

Ich persönlich denke mittlerweile, dass es dem Menschen nicht gegeben ist, über längere Zeiträume in so großen Gesellschaften zusammen zu leben weil es immer die falschen Leute sind, die es an die Schaltstellen der Macht zieht.

panzerstricker
Inventar

#66304 erstellt: 11. Dez 2014, 11:24

Leon_der_Profi_5080 (Beitrag #66301) schrieb:

(...) Ludwig XV nicht auf(...)

Meinst du nicht den XIV?

Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht

#66305 erstellt: 11. Dez 2014, 12:00

Nein, ist schon richtig :). Ludwig der XV herrschte vor XVI (Ehemann von Marie Antoinette) und hat den beiden ein bereits geschädigtes System hinterlassen.

[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 11. Dez 2014, 12:01 bearbeitet]

kopflastig
Inventar

#66306 erstellt: 11. Dez 2014, 12:40

panzerstricker (Beitrag #66304) schrieb:

Leon_der_Profi_5080 (Beitrag #66301) schrieb:

(...) Ludwig XV nicht auf(...)

Meinst du nicht den XIV?

Leon_der_Profi_5080 (Beitrag #66305) schrieb:

Nein, ist schon richtig :). Ludwig der XV herrschte vor XVI [...]

Brotrinde
Stammgast

#66307 erstellt: 11. Dez 2014, 12:44

Das arabische Zahlensystem hat schon Vorteile

Obwohl ich das in den amerikanischen Filmen immer sehr cool finde, wenn dann als Erscheinungsjahr MCMXLDQWEASDFASD steht

Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht

#66308 erstellt: 11. Dez 2014, 12:56

Brotrinde (Beitrag #66307) schrieb:

Erscheinungsjahr MCMXLDQWEASDFASD steht :D

In dieser Zeit möchte ich nicht leben :D.

Wo wir bei Zeit sind. Nächstes Jahr müssen wir uns laut Zurück in die Zukunft II so kleiden.

[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 11. Dez 2014, 12:59 bearbeitet]

peacounter
Inventar

#66309 erstellt: 11. Dez 2014, 13:06

ich melde mich zum ausgleich für gestern mal mit was heiterem zurück:

Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht

#66310 erstellt: 11. Dez 2014, 13:10

Warum hat Josef ihr nicht geglaubt?

Wo wir bei der Bibel sind.
Judas war schon ein Sack.

peacounter
Inventar

#66311 erstellt: 11. Dez 2014, 13:16

Leon_der_Profi_5080 (Beitrag #66310) schrieb:

Warum hat Josef ihr nicht geglaubt?

meinst du das ernst?

kopflastig
Inventar

#66312 erstellt: 11. Dez 2014, 13:17

Den oberen habe ich erst im zehnten Anlauf verstanden. Was ihn nicht weniger lustig macht.

Elhandil
Inventar

#66313 erstellt: 11. Dez 2014, 13:24

Leon_der_Profi_5080 (Beitrag #66310) schrieb:

Warum hat Josef ihr nicht geglaubt?

Zu manchen Kopfhörern kommt man wie die Jungfrau zum Kind...

Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht

#66314 erstellt: 11. Dez 2014, 13:38

Aber ich mag die Geschichten aus der Bibel.
Generell Geschichten von Mythologie und Religion.

Ich musste schon lange nicht mehr bei einem Trailer lachen. Der neue Film von Pixar hat es geschafft.

Tank-Like
Inventar

#66315 erstellt: 11. Dez 2014, 14:09

Der Trailer ist wirklich gut

Kharne
Inventar

#66316 erstellt: 11. Dez 2014, 14:42

Hab ich mich grade weggelacht

Brotrinde
Stammgast

#66317 erstellt: 11. Dez 2014, 14:48

Brutal...so individuell sind wir also...wird sich in 10 Jahren genau so bei uns am Tisch abspielen...

Geschmeidiger
Hat sich gelöscht

#66318 erstellt: 11. Dez 2014, 16:08

peacounter (Beitrag #66309) schrieb:

ich melde mich zum ausgleich für gestern mal mit was heiterem zurück

Vorsicht Satire / not PC

Drei Gründe dafür, dass Jesus Italiener und keinesfalls Jude war:

1. Nur ein Italiener wohnt bis 30 bei seiner Mutter
2. Nur ein Italiener kann seine Mutter für eine Jungfrau halten
3. Nur eine italienische Mutter meint, dass ihr Sohn Gott sei

Tank-Like
Inventar

#66319 erstellt: 11. Dez 2014, 16:31

Hey! Ich bin auch 30 (31 um genau zu sein) und lebe bei meiner Mutter!

Ok, eigentlich nicht. Allerdings kommts mir manchmal so vor, so wie meine 5 Jahre jüngere Mitbewohnerin mich manchmal behandelt

Letztens hat sie mich aus meinem Zimmer in den Flur zitiert und mich mit vorwurfsvollem Ton gefragt, wann ich denn das Bad putzen würde - da war ich laut Plan einen Tag drüber...

Nur weil ihr die Muffe ginge, wenn sie einen Tag drüber wäre, heißt das nicht, dass es mir auch so geht. Ich bin da ganz entspannt

[Beitrag von Tank-Like am 11. Dez 2014, 16:32 bearbeitet]

zuglufttier
Inventar

#66320 erstellt: 11. Dez 2014, 16:43

In meiner WG gibt es eine Art Nichtangriffspakt: Machst du nichts, mach ich auch nichts.

Funktioniert halbwegs gut

Geschmeidiger
Hat sich gelöscht

#66321 erstellt: 11. Dez 2014, 17:04

Tank-Like (Beitrag #66319) schrieb:

Ich habe immer allein oder mit den Frauen zusammengelebt, mit denen ich nicht nur den Kühlschrank teilte, sondern auch sonst das im Rahmen der Menschheitsgeschichte übliche austauschte. Zu einer anderen Form der WG sah ich mich nie imstande.

Wenn denen allerdings die Muffe ging, weil sie Tage drüber waren, war ich aber in den meisten Fällen überhaupt nicht entspannt und ziemlich ungeschmeidig.

Das, was ich in befreundeten WGs miterleben durfte, wollte ich meinem zarten Nervenkostüm absolut nicht zumuten.
Und dann immer diese Kühlschrank und Badreinigungsfragen ...
Es wäre auch so gar nichts für mich, wenn die Frau mit der ich zusammenlebe, dann von jemand anders gepim... wird. (Jedenfalls muss ich das dann nicht auch noch hautnah und lautstark mitbekommen

)

Ich bin jetzt 20 über 30 und meine Mitbewohnerinnen sind 6 und 37 Jahre jünger als ich und sie stehen gleichzeitig in einem engen Verwandtschaftsverhältnis zu mir, was sie aber auch nicht davon abhält, mich Dinge in vorwurfsvollem Ton zu fragen, obwohl ich zugestehen muss, dass die 37 Jahre jüngere Mitbewohnerin eigentlich vollkommen stressfrei ist.

[Beitrag von Geschmeidiger am 11. Dez 2014, 17:09 bearbeitet]

vanda_man
Inventar

#66322 erstellt: 11. Dez 2014, 17:11

So, das ist jetzt mein 5000. Beitrag in diesem Forum, der Stammtisch muss also dafür herhalten

Mein vor wenigen Stunden angekommener Soundmagic HP150 offenbart mir, dass ich wesentlich mehr Vocals hören soll!
Unglaublich, was so ein 180€ KH trotz geschlossener Bauweise für ne Klangqualität bringt, Rather Be von Clean Bandit hab ich noch nie so schön gehört.

Tank-Like
Inventar

#66323 erstellt: 11. Dez 2014, 17:20

@ Geschmeidiger: Jepp, ist schon manchmal etwas bekloppt. Mittlerweile gehts wieder, aber als ich vor nem Jahr in sie verknallt war, wars auch nicht so lustig. Gemerkt hatte ichs dadurch, dass sie plötzlich mit nem Typen in der Tür stand. Ist ne ganz schön beschissene Art auf seine Gefühle aufmerksam gemacht zu werden

Die nächsten 3 Monate waren jedenfalls für keinen der betroffenen lustig - inkl. meiner anderen Mitbewohner...

zuglufttier
Inventar

#66324 erstellt: 11. Dez 2014, 17:49

Ich muss sagen, dass ich das WG-Leben ganz nett finde. Ganz alleine wohnen habe ich auch mal gemacht aber das ist nichts für mich. Es gibt durchaus so Zeiten, in denen ich nicht viel mit mir anzufangen weiß und wenn dann jemand im Haus ist, fühlt es sich einfach anders an. Selbst wenn man nur eben Hallo in der Küche sagt.

Joa, und dass man manchmal von den anderen was mitbekommt, kann schon mal passieren. Macht mir persönlich nichts aus... Wenn es mal besonders laut in der Nacht war, gibt es auch gleich Gesprächsstoff am nächsten Tag

Huo
Hat sich gelöscht

#66325 erstellt: 11. Dez 2014, 18:04

Warum hat sich MCS gelöscht?

Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht

#66326 erstellt: 11. Dez 2014, 18:06

Ich wohne auch seit vier Jahren wieder bei meinen Eltern, da ich 3 Kilometer entfernt eine Arbeit hatte und die obere Etage (großes Haus) frei ist. Warum nicht? Ob ich jetzt alleine in einer Wohnung sitze oder mehr Kontakt zu meiner Familie habe, ziehe ich zweiteres vor.

Ich musste gerade lachen. In Österreich diskutiert man derzeit, wie viel Giftstoffe in Milch enthalten sein dürfen. Diese Idiotie muss man sich erst vorstellen. Nicht, warum Giftstoffe enthalten sind, sondern wie viel!

[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 11. Dez 2014, 18:07 bearbeitet]

peacounter
Inventar

#66327 erstellt: 11. Dez 2014, 18:06

zuglufttier (Beitrag #66324) schrieb:

Joa, und dass man manchmal von den anderen was mitbekommt, kann schon mal passieren. Macht mir persönlich nichts aus... Wenn es mal besonders laut in der Nacht war, gibt es auch gleich Gesprächsstoff am nächsten Tag 8)

mein mitwohni hat mit seinem mädchen (die heute schon lange seine frau ist) mal die komplette küche zerstört...
nein, es war KEIN streit!

hab ich nur "RESPEKT" gesagt, am nächsten tag

das mädel war grad mal so'n 50kilo-leichtgewicht...

[Beitrag von peacounter am 11. Dez 2014, 18:08 bearbeitet]

lotharpe
Inventar

#66328 erstellt: 11. Dez 2014, 18:26

kopflastig (Beitrag #66292) schrieb:

Ich denke, heute sollte jeder Mal bei derSchlachtung eines Tieres - sei es im Schlachthof oder im Rahmen einer Hofschlachtung - anwesend sein und sich bewusst machen, was das bedeutet - auch für die eigene Psyche.

Das musste ich mir als Kind bei Ferien auf dem Bauernhof ansehen.

Seitdem gehe ich solchen Dingen grundsätzlich aus dem Weg und kann auch kein Blut mehr sehen.

Es war kein schönes Erlebnis.

peacounter
Inventar

#66329 erstellt: 11. Dez 2014, 18:46

ich muß ja allerdings sagen, dass ich das als kind sehr interessant (aber auch ergreifend) fand.
aber ich wollte auf jeden fall dabei sein!
hinterher hab ich allerdings auch wohl recht sparsam geguckt...

das erste war ne heidschnucke in grosshabersdorf (franken) bei guten bekannten.
das zweite ein hahn zuhause in niedersachsen.

die zustände im schlachthof waren dagegen absolut entwürdigend und hatten nichts mehr von dem respekt gegenüber dem tier, den ich damals als kind bei den beiden anderen situationen gespürt hatte.
das macht den unterschied aus, zwischen ekel und ehrfurcht hinterher beim essen...

streifenkauz
Inventar

#66330 erstellt: 11. Dez 2014, 19:09

Leon_der_Profi_5080 (Beitrag #66314) schrieb:

Ich musste schon lange nicht mehr bei einem Trailer lachen. Der neue Film von Pixar hat es geschafft.

@Tank-Like
Bei den Serien leide ich mit. Im Internet Zeitalter Monate oder sogar Jahre später geht gar nicht. Bei manchen Serien klappt das bei Sky mit Austrahlung am nächsten Tag.
Ginge es nach mir gäbe es auch schon lange flächendeckend Zweikanalton bei allen Sendern.

Btw, RED ist schon ganz schnuckelig :D, da ist die Deluxe Edition zu empfehlen.

[Beitrag von streifenkauz am 11. Dez 2014, 19:15 bearbeitet]

ZeeeM
Inventar

#66331 erstellt: 11. Dez 2014, 19:15

Wenn man als Fleichesser rein egoistisch handelt, dann sollte man auch nur Fleisch von einem Tier essen, das ein gutes Leben hatte und bis in den Tod kein Stress. Damit kann man aber kaum den Massemarkt bedienen.
Man muß den Verbraucher Qualität nahebringen, aber das wird schwieriger je weniger die Leute Kohle in der Kasse haben.

peacounter
Inventar

#66332 erstellt: 11. Dez 2014, 19:18

...und je unnatürlicher ihre ansprüche wachsen!

Tank-Like
Inventar

#66333 erstellt: 11. Dez 2014, 19:20

Bei mir ists ganz ehrlich weniger die Kohle als die Bequemlichkeit. Ich hab nen Netto auf der anderen Straßenseite und da kaufe ich immer ein. Das BioBio-Zeug kostet auch nur 10% mehr und ich glaub kein Stück, dass das besser ist.
Beim Fleischer bekommt man zwar qualitativ besseres Fleisch, aber das kommt bestimmt auch aus normaler Massentierhaltung. Da kann ich dann auch gleich das billige ausm Netto kaufen...

peacounter
Inventar

#66334 erstellt: 11. Dez 2014, 19:21

full akk!

ZeeeM
Inventar

#66335 erstellt: 11. Dez 2014, 19:42

Ich glaub auch nicht das hinter jedem Bio-Siegel alles Top ist. Wenn man 250g Bio-Hackfleisch kauft und nach dem Braten kaum noch Fleisch da ist, dann stimmt da auch was nicht. Es geht um viel Geld und da werden die sinistren Zeitgenossen doch recht kreativ

peacounter
Inventar

#66336 erstellt: 11. Dez 2014, 20:01

is halt bio-wasser reingepumpt.
passt!

Brotrinde
Stammgast

#66337 erstellt: 11. Dez 2014, 20:45

Bio ist ein riesengroßer Markt. Was bei Herkunftsbezeichnungen geschummelt wird, ist unfassbar. So exportiert Israel mehr Orangensaft "israelischen Ursprungs", als mit den dort angebauten Orangen auch nur ansatzweise herzustellen ist.

Da gabs auf arte mal eine Reportage über die größten Bio-Bauern Chinas...tja...überrascht hat das Ergebnis wohl so niemanden. Die verstehen von Bio-Anbau soviel wie ich von Mandarin!

oneforall
Stammgast

#66338 erstellt: 11. Dez 2014, 21:01

ZeeeM (Beitrag #66335) schrieb:

Wenn man 250g Bio-Hackfleisch kauft und nach dem Braten kaum noch Fleisch da ist, dann stimmt da auch was nicht.

Da zweifelt man an sich selbst.

ich bin der Meinung ich hatte das Fleisch doch schon reingetan