Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 Letzte |nächste|

Wieviel Benzin braucht mein Auto?

+A -A
Autor
Beitrag
0408SUSI
Gesperrt
#51 erstellt: 03. Jul 2013, 00:00

MaLoe2401 (Beitrag #49) schrieb:
screen-capture-1


Yea! Bingo! Genau das isses!

Dem armen PKW-Fahrer sind ja "nur" schlappe 5% anzurechnen... Aber das von dem riesen Tortenstück, das die Industrie für sich "beansprucht", letztendlich auch 75% auf den Autofahrer gehen, und 40% des Kraftwerktortenstückchens ebenfalls, und auch die Hälfte für "Verbrennung von Biomasse", und sogar ein großer Teil vom Tortenstück "Schiffe auf hoher See"...

So weit denken mögen wir dann doch nicht, woll..?
MaLoe2401
Stammgast
#52 erstellt: 03. Jul 2013, 00:04

0408SUSI (Beitrag #50) schrieb:

Recherchiere mal richtig, du wirst dich wundern, wie lächerlich gering der Anteil an Treibhausgasen ist, der von Autofahrern ausgestoßen wird.


Das ist strohdumm, was du da von dir gibst. Zwar mag es "lächerlich gering" sein, was ein Auto an Treibhausgasen von sich gibt (ist es nicht. Spielt jetzt aber mal keine Rolle), es ist aber absolut NICHT lächerlich gering, was zur Fertigung eines Autos an Treibhausgasen freigesetzt wird.


Dass die Fertigung ein vielfaches an Schadstoffen produziert habe ich doch nirgends geleugnet?! Aber hier geht es nun mal um die Variable Spritverbrauch. Also mal die Kirche im Dorf lassen.
Klar, jeder Hummer H2, der sich 20 Liter genehmigt ist umweltfreundlicher als ein neuer Prius Hybrid, der erst noch produziert werden muss. Irgendwo habe ich sogar mal gelesen, dass ein H1 zusammengerechnet umweltfreundlicher ist, als ein schon genannter Prius. Weil er eben nur aus zusammengenieteten Stahlplatten besteht, etc. pp.
MaLoe2401
Stammgast
#53 erstellt: 03. Jul 2013, 00:11

0408SUSI (Beitrag #51) schrieb:

Yea! Bingo! Genau das isses!

Dem armen PKW-Fahrer sind ja "nur" schlappe 5% anzurechnen... Aber das von dem riesen Tortenstück, das die Industrie für sich "beansprucht", letztendlich auch 75% auf den Autofahrer gehen, und 40% des Kraftwerktortenstückchens ebenfalls, und auch die Hälfte für "Verbrennung von Biomasse", und sogar ein großer Teil vom Tortenstück "Schiffe auf hoher See"...

So weit denken mögen wir dann doch nicht, woll..?


Die Zahlen möchte ich gerne mal belegt haben. Ich glaube kaum, dass die gesamte Automobilwertschöpungskette für 75% des Industrieausstoßes verantwortlich ist.
Wie dem auch sei, ändert auch nichts an dem, was ich geschrieben habe. Warum schreibt die Politik den Autobauern bitte vor, dass sie immer spritsparendere Modelle rausbringen müssen? - Weil es sich gut verkaufen lässt. Anstatt mal woanders anzusetzen. (Siehe Emissionshandel usw.)
0408SUSI
Gesperrt
#54 erstellt: 03. Jul 2013, 00:13

MaLoe2401 (Beitrag #52) schrieb:
Irgendwo habe ich sogar mal gelesen, dass ein H1 zusammengerechnet umweltfreundlicher ist, als ein schon genannter Prius. Weil er eben nur aus zusammengenieteten Stahlplatten besteht, etc. pp.


Du nix kappischi.

Es wäre doch NOCH umweltfreundlicher, wenn man von vornherein auf die Produktion solch überflüssiger Pimmelverlängerungskarren verzichten würde, weil niemand sowas haben will, oder..? Und die, die sowas haben / haben wollen, würden ihren Mitmenschen unmissverständlich klar machen, woran es ihnen mangelt, oder..?
MaLoe2401
Stammgast
#55 erstellt: 03. Jul 2013, 00:18

0408SUSI (Beitrag #54) schrieb:


Du nix kappischi.

Es wäre doch NOCH umweltfreundlicher, wenn man von vornherein auf die Produktion solch überflüssiger Pimmelverlängerungskarren verzichten würde, weil niemand sowas haben will, oder..? Und die, die sowas haben / haben wollen, würden ihren Mitmenschen unmissverständlich klar machen, woran es ihnen mangelt, oder..?


Niemand will Autos haben? Auf welchem Planeten lebst du denn. Mobilität ist ein Grundbedürfnis und wird es auch immer bleiben.
Mach deinen PC aus und zieh' in eine Höhle, spart Energie.
Passat
Inventar
#56 erstellt: 03. Jul 2013, 00:22
Falsch!

Man muß sich den Irrsinn der Industrie einmal anschauen:
Da gibt es z.B. Fälle wie:
Farbe wird in Deutschland produziert, ebenfalls die Farbdosen mit Deckel.
Die Farbe wird auf Fässer abgefüllt und mitsamt der leeren Dosen nach China verschifft.
Dort wird die Farbe in die Dosen gefüllt und dann werden die befüllten Dosen zurück nach Deutschland geschickt.

Solche Fälle existieren tatsächlich und gar nicht wenige!

Oder was mir früher verstärkt im Lebensmittelbereich aufgefallen ist:
Milchprodukte, die in Süddeutschland in den Supermarktregalen liegen, stammen aus Norddeutschland (Z.B. "Holsteiner Butter").
Und umgekehrt, die in Norddeutschland im Regal liegen, stammen aus Süddeutschland (z.B. "Allgäuer Butter").
Regionale MIlchprodukte waren da Fehlanzeige, die "Allgäuer Butter" gabs im ganzen Allgäu nicht zu kaufen.

Was soll dieser Unsinn?

So werden unnötig Ressourcen verschwendet.

Grüße
Roman
0408SUSI
Gesperrt
#57 erstellt: 03. Jul 2013, 00:23
Du hast nichts begriffen. Absolut nichts. Und wann ich meinen PC ausmache, lasse ich mir von dir schon lange nicht vorschreiben.
MaLoe2401
Stammgast
#58 erstellt: 03. Jul 2013, 00:30

0408SUSI (Beitrag #57) schrieb:
Du hast nichts begriffen. Absolut nichts. Und wann ich meinen PC ausmache, lasse ich mir von dir schon lange nicht vorschreiben.


Genau, will ich auch gar nicht. Genauso wenig kannst du Leuten vorschreiben, was sie kaufen sollen. Fast alles was konsumiert wird verursacht umweltschädliche Stoffe. Sei es der Urlaub auf den Kanaren, der Laptop, der Fernseher, die Stereoanlage, einfach alles. Vielleicht solltest du einfach in Autarkie leben, dann kannst du bestimmt besser schlafen.
Also liebe Susi, wir sehen uns in der Hölle!


@Passat: Ja, da gibt es unzählige Beispiele. Da sitzen eben ganz schlaue Controller in den Unternehmen. Gutheißen kann man das nicht.
0408SUSI
Gesperrt
#59 erstellt: 03. Jul 2013, 00:37
Ich will niemandem vorschreiben, was er kaufen soll, sondern ich möchte nur zum DENKEN anregen. Und zwar weiter, als man ein Klavier schmeißen kann.
MaLoe2401
Stammgast
#60 erstellt: 03. Jul 2013, 00:43
Das ist auch gut, nur gibt es mMn viel schlimmere Dinge als CO2 und Co, wo es sich eher anzusetzen lohnt. Nur darum geht es hier im Thread dann erst Recht nicht, also lasse ich diese Diskussion an dieser Stelle mal sein und führe nicht weiter aus.
Passat
Inventar
#61 erstellt: 03. Jul 2013, 00:45

0408SUSI (Beitrag #51) schrieb:

Dem armen PKW-Fahrer sind ja "nur" schlappe 5% anzurechnen... Aber das von dem riesen Tortenstück, das die Industrie für sich "beansprucht", letztendlich auch 75% auf den Autofahrer gehen, und 40% des Kraftwerktortenstückchens ebenfalls, und auch die Hälfte für "Verbrennung von Biomasse", und sogar ein großer Teil vom Tortenstück "Schiffe auf hoher See"...


Unsinn.

Alleine 27% des Stromverbrauchs in Deutschland wird von Privathaushalten verbraucht.
14% geht auf Kosten des Handels und Gewerbes (auch ein Supermarkt verbraucht Strom!)

47% des Stromverbrauchs gehen auf die Industrie.

Und die Industrie baut keineswegs nur Autos.
In der KFZ-Industrie sind in Deutschland nur 8,5% aller Arbeitnehmer beschäftigt.
Nur 1,8% aller Betriebe gehört zur KFZ-Industrie (Fahrzeugbau und Zulieferindustrie).

Den größten Brocken macht das verarbeitende Gewerbe (Handwerksbetriebe etc. ) aus.
Da arbeiten satte 63% aller Arbeitnehmer und 69% aller Betriebe gehören dazu.

Zurück zum Auto:
Viele Leute verhalten sich auch nicht umweltgerecht.
Ich sehe das jeden Tag auf der Arbeit.
Gegenüber ist ein anderer Betrieb, der 2 Betriebsstätten hat, die nur 100 Meter auseinander liegen.
Der Chef dieser Firma fährt mindestens 10 mal am Tag mit dem Auto zwischen den beiden Betriebsstätten hin und her!
Da fragt man sich, ob der auch mit dem Auto zur Toilette fährt.
So etwas ist totaler Schwachsinn.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 03. Jul 2013, 00:52 bearbeitet]
VanAy
Inventar
#62 erstellt: 03. Jul 2013, 06:47
Als erstes muss das Umdenken im Kopf anfangen! Das wird aber erst passieren, wenn der Sprit teurer wird bzw. die Unterhaltungskosten ansteigen. Und sein wir doch mal ehrlich, wenn man selber nicht für die Kosten aufkommen muss, weil man z.B. mit einem Firmenwagen unterwegs ist, interessiert es einen noch weniger! Das Auto ist und bleibt nun mal die schlechteste Investition die man tätigen kann.

Ich möchte nicht wissen, wie hoch die Kraftstoffersparnis bei einem LKW liegt, der anstatt 86 km/h nur die erlaubten 80 km/h fährt.
Dann noch die Höchstgeschwindigkeiten reduzieren und fertig - das gibt dann aber wieder einen Aufschrei in D.

Die heutigen Autos verbrauchen, rein theoretisch ja auch schon weniger als die alten. Nur leider werden diese immer schwerer und bekommen immer breitere Reifen! Und schon ist eine Ersparnis weg. Dazu dann noch einen Rußpartikelfilter und schwups verbrauchen neuere Modelle mehr als die vorherigen.

Letztendlich entscheidet aber jeder für sich, welches Auto er kauft/ fährt (bzw. braucht) und wie er fährt.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 03. Jul 2013, 09:50

MaLoe2401 (Beitrag #55) schrieb:

Mobilität ist ein Grundbedürfnis und wird es auch immer bleiben.

Das hast Du jetzt hier zwei mal behauptet, ich behaupte einfach mal das Gegenteil!
Eigentlich müsste man erst einmal definieren was genau wann wie und warum ein Grundbedürfnis ist.
Nahrung, Fortpflanzung, körperl. Unversehrtheit, da sind wir uns alle einig. Mobilität, ich weiß nicht...
Mit Sicherheit handelt es sich in der jetzigen Form zu einem Gutteil auch um ein künstl. gewecktes Bedürfnis bzw. auch um die Anforderung einer modernen Gesellschaft an ihre Individuen.
Und selbst wenn es sich um ein Grundbedürfnis handeln würde:
Es muss nicht zwangsläufig an den Individualverkehr gekoppelt sein.

Jenseits von CO2 stellt dieser, also der I-Verkehr, in den Ballungsräumen tatsächlich eine immense Einbuße an Lebensqualität dar: Es ist laut, es stinkt und die Viertel der Städte sind durchzogen von überfüllten Straßen.
Wenn man im Berufsverkehr mal an einer Ampel steht, so bekommt diese "Fehlentwicklung" ( H. Welzer) ein Gesicht:
Auf 100m einer 2-spurigen Straße sitzen 50 Personen alleine in ihren Blechkisten und im Stau; die Hälfte des Fassungsvermögens eines einzelnen Busses.

Der Mensch ist individuel motorisiert seit rund 100 Jahren unterwegs.
Momentan ist nicht klar ob dass noch einmal 100 Jahre so weitergehen wird, denn sowohl Material zur Herstellung, als auch die Ressourcen zur Gewinnung der Antriebsenergie, sind endlich.




[Beitrag von Mimi001 am 03. Jul 2013, 10:32 bearbeitet]
paul1
Inventar
#64 erstellt: 03. Jul 2013, 10:11
Mein Audi TTS verbraucht in Schnitt etwa 12 LIter Super Plus (Auch wenn Audi deutlich weniger angibt.). Dafür macht das Autofahren hiermit mächtig Spaß.

Wer D-Zug fährt muss eben Zuschlag zahlen

Allerdings fahre ich etwa nur 8000 km im Jahr mit diesem Auto und habe somit weniger Emission als ein Aussendienstler mit einem Spardiesel.
Passat
Inventar
#65 erstellt: 03. Jul 2013, 10:13
Das Material zur Herstellung ist kein Problem.
Die Recyclingquote ist sehr hoch.
Beispielsweise ist die bei Aluminium bei über 80%.
Und da kommt noch hinzu, das für das Recycling von Aluminium nur 5% der Energiemenge nötig ist, die für die Primärproduktion aus Rohstoffen (Bauxit) nötig ist.
Bei Kupfer liegt die Recyclingquote auch schon bei weit über 50%.
Bei Stahl liegt die auch in der Gegend von 50%.

Bei Papier besteht über 2/3 des eingesetzten Papiers/Pappe/Karton aus Altpapier.
Bei Grünglas besteht die Recyclingquote bei über 90%, bei Weißglas noch bei über 60%.

Grüße
Roman
Stereo33
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 03. Jul 2013, 10:14

Passat (Beitrag #61) schrieb:

In der KFZ-Industrie sind in Deutschland nur 8,5% aller Arbeitnehmer beschäftigt.
Nur 1,8% aller Betriebe gehört zur KFZ-Industrie (Fahrzeugbau und Zulieferindustrie).


Also ich habe mehrmals gehört das in De jeder 7. Arbeitsplatz an der KFZ-Industrie hängt (Zulieferer und Firmen die sich um wenige Bearbeitungsschritte kümmern z.B.).

Und zum Thema: Einmal habe ich einen Golf 3 GT mit 5 l Durschnittsverbrauch gefahren (im direkten Windschatten eines LKWs über viele km).

Das Thma Auto als Umweltkatastrophe wird sicher nicht mehr ewig anhalten. Die Elektroautos werden sich für Viele anbieten.
Auf dem Papier steht so ein E-Auto gut da, in der Realität weniger (die Herstellung von Akkus ist sehr umweltschädigend, der meiste Strom kommt bei uns von Kohlekraftwerken).
Mimi001
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 03. Jul 2013, 10:24
@Roman
Ich wusste nicht dass die Recycling-Quote (schon) so hoch ist.

paul1
Inventar
#68 erstellt: 03. Jul 2013, 10:35
Auch wenn die Recyclingquote so hoch ist, darf nicht vergessen werden das es eine Unmenge Strom bedarf um beispielsweise Papier herzustellen.
In der Ökobilanz kann es dann sogar sein das beispielsweise die Plastiktüte besser dasteht als eine Papiertüte.
Passat
Inventar
#69 erstellt: 03. Jul 2013, 10:43
Aktuell tragen Elektroautos rein gar nichts zur CO2-Reduzierung bei.
Da wird nur der Ort der CO2-Emission vom Auspuff des Autos zum Schornstein des Kraftwerks verlagert.

Und alte Kohlekraftwerke haben nur einen Wirkungsgrad von etwas über 30%, hochmoderne Kohlekraftwerke kommen in die Gegend von 50%.
Hinzu kommen die Übertragungs- und Speicherverluste.
Die Übertragungsverluste liegen bei ca 6% pro 100 km und die Speicherverluste der Batterien in Elektroautos betragen etwa 5%.
Bei einem alten Kohlekraftwerk kommen also nur ca. 25%, bei einem modernen Kohlekraftwerk ca. 45% der eingesetzen Primärenergie beim Antrieb an.

Moderne Verbrennungsmotoren in Autos kommen auf Wirkungsgrade von 30-40%, liegen also gar nicht so schlecht.

Zum ÖPNV:
Der ist insbesondere auf dem Land höchst unwirtschaftlich und ökologisch unsinnig.
So ein Bus verbraucht um die 40 Liter pro 100 km.
Damit er verbrauchsmäßig mit einem PKW mithalten kann, müssen im Durchschnitt mindestens 6-8 Fahrgäste befördert werden.
Sind es weniger, so ist seine Ökobilanz gegenüber einem PKW negativ.

Wenn ich schaue, wieviele Fahrgäste hier auf dem Land in den Bussen sitzen, dann sollte man da aus ökologischen Gründen den ÖPNV einstellen.
Denn selten sehe ich da mehr als 3-4 Fahrgäste drin sitzen.

In der Stadt dagegen sind die Busse meistens rammelvoll, da machen die sehr deutlich Sinn.
Wenn ich in einer Stadt wohnen und arbeiten würde, würde ich auch viel den ÖPNV nutzen.
Nur wohne ich auf einem Dorf und arbeite auf einem Dorf und da brauche ich das Auto, da es zwischen den beiden Dörfern, obwohl nur 7 KM auseinander liegend, keinen ÖPNV gibt. Fahrrad fahren tun dort nur potentielle Selbstmörder, da die Straße eng, kurvig und vielfach unübersichtlich ist und es keine Radwege o.Ä. gibt.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 03. Jul 2013, 10:47 bearbeitet]
Justus_Liebig
Ist häufiger hier
#70 erstellt: 03. Jul 2013, 10:43
@Mimi001:

Ich denke - 100 weitere Jahre können wir uns diesen absurden Luxus des Individualverkehres nicht mehr leisten.
Dann ist nicht Flasche leer, sondern Planet leer von Rohstoffen, wie Erdöl, Ölschiefer und Kohlearten. Ein Umdenken muss her und Konzepte wie das Wasserstoffauto, das solarauto oder andere Ideen, wurden viel zu zögerlich angefasst und behandelt. Öl ist nicht nur ein Rohstoff für den schnöden Sprit, sondern für x-tausende Produkte. Einmal den Kopf drehen und schon wird einem erschrecken klar, was aus Rohöl hergestellt wird....

Jeder muss bei sich selber anfangen. Ist jede Fahrt notwendig, muss man unbedingt da oder dort hinfahren, sicherlich nicht.
Ein Fahrtraining zum Spritsparen ist absolut sinnvoll - nach dem Kursus verbrauche ich nur durch das Umsetzen des Erlernten rund 1 l/100 km weniger.
Vorher habe ich schon wenig verbraucht und nun bei 10.000 km/Jahr sind es 100 l = rund 160 €. Dabei geht es mir nicht um die Euros, sondern um die Umwelt. Von den 10.000 km sind berufsbedingt 7500 km die nicht mit ÖV abgedeckt werden können. Ansonsten werden Fahrten in der Freizeit vermieden bzw. durch ÖV oder zu Fuß durchgeführt.

Deswegen, jeder kann etwas beitragen......

Größtes Ärgernis ist der Unsinn der Automobilindustrie die Autos mit allem möglichem elektronischen Unsinn vollzustopfen und den Verbrauchern einzureden "Das braucht man". Dem Treiben muss man einen Riegel vorschieben.
Stereo33
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 03. Jul 2013, 10:55
Sehr ausführlich Passat

Edit:
Die Kohlekraftwerke sind ja echt nicht besonders


[Beitrag von Stereo33 am 03. Jul 2013, 10:59 bearbeitet]
Passat
Inventar
#72 erstellt: 03. Jul 2013, 11:02

Justus_Liebig (Beitrag #70) schrieb:
Ein Umdenken muss her und Konzepte wie das Wasserstoffauto, das solarauto oder andere Ideen, wurden viel zu zögerlich angefasst und behandelt.


Das Wasserstoffauto kann man vergessen, dessen Wirkungsgrad sehr niedrig.
Der Wasserstoff wird durch Elektrolyse gewonnen.
Dazu braucht man Strom.
Der Wirkungsgrad der Elektrolyse liegt bei ca 70%, d.h. nur 70% der reingesteckten Energie in Form von Strom bekommt man in Form von Wasserstoff wieder heraus.
Eine Brennstoffzelle hat zwar einen Wirkungsgrad von nahezu 100%, aber bei Wasserstoff kommen die enormen Transport- und Speicherverluste hinzu.
Üblich sind bei Wasserstofffahrzeugen Drucktanks.
Alleine zum Befüllen eines solchen Tanks werden ca 12% des Energiegehalts des Wasserstoffs benötigt. Damit ist der Gesamtwirkungsgrad schon bei nur noch 61%.
Hinzu kommen die Probleme mit der Diffusion.
Es gibt keinen Werkstoff, durch den Wasserstoff nicht hindurchdiffundiert.
Die Diffusionsrate beträgt ca. 1-2% pro Tag!

Er lässt sich also nicht dauerhaft verlustfrei speichern.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 03. Jul 2013, 11:03 bearbeitet]
0408SUSI
Gesperrt
#73 erstellt: 03. Jul 2013, 11:06

Mimi001 (Beitrag #67) schrieb:
@Roman
Ich wusste nicht dass die Recycling-Quote (schon) so hoch ist.


Ist sie ja auch nicht! Das ist pures Wunschdenken, und die Zahlen basieren darauf, was MÖGLICH wäre, und nicht darauf, was tatsächlich recycled WIRD!

Leute, ich finde ziemlich erfreulich, was in diesem Thread abgeht, weil einige von euch erwecken den Anschein, als würden sie ein wenig tiefer blicken können und wollen. Und die, die diesen Anschein nicht erwecken, scheinen mir zumindest auf dem besten Weg dahin.
Stereo33
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 03. Jul 2013, 11:17
Also wenn ihr von Papier redet, da wird in Deutschland sehr viel recycelt und es soll weniger Energie kosten als Papier aus neuem Holz zu machen.

offizielle Zahlen sagen 70% des Papier kommt aus Recycling.

Selbst wenn es nur 50% wären, ist dies immernoch gut. Wofür gibts denn die blauen Tonnen.
Passat
Inventar
#75 erstellt: 03. Jul 2013, 11:19
Nein, die Recycling-Zahlen basieren darauf, was tatsächlich recycled wird!

In anderen Ländern ist die Recyclingquote im Verhältnis zur Recyclingquote in Deutschland meist sehr niedrig.
In den USA liegt sie z.B. deutlich unter 25%, im Krisenland Griechenland sogar nur bei ca. 1%.
Es gibt aber auch Länder, in denen die Recyclingquote bei bestimmten Rohstoffen bei nahezu 90% liegt.

Welches Ausmaß auch das private Recycling angeht, sehe ich hier an den Wertstoffhöfen.
Vor 10 Jahren hatten die nur am Samstag vormittag geöffnet.
Seit dem wurden die Öffnungszeiten mehrmals erweitert.
Aktuell sind es 3 Tage in der Woche, in denen die Wertstoffhöfe geöffnet haben.
Und egal, wann man da hinkommt, es ist immer rammelvoll und mit Wartezeiten verbunden.
Eine weitere Ausweitung der Öffnungszeiten ist schon vorhersehbar.

Grüße
Roman
0408SUSI
Gesperrt
#76 erstellt: 03. Jul 2013, 11:21

Passat (Beitrag #69) schrieb:
da brauche ich das Auto, da es zwischen den beiden Dörfern, obwohl nur 7 KM auseinander liegend, keinen ÖPNV gibt. Fahrrad fahren tun dort nur potentielle Selbstmörder, da die Straße eng, kurvig und vielfach unübersichtlich ist und es keine Radwege o.Ä. gibt.


Danke!

Da haben wir wieder Huhn / Ei. Warum gibts denn zwischen den beiden Käffern keinen funktionierenden Nahverkehr..? (Früher gab es sowas übrigens. Hier zumindest...Und das nicht nur auf Straße, sondern sogar auf Schiene.) Und warum kann man sich mit dem Fahrrad kaum noch auf die Straße trauen..? Vielleicht deshalb, weil deine Frau morgens um 8 euer Balg mit dem SUV in die Schule bringt, weil bei dem Verkehr heutzutage es ja wohl kaum noch zu verantworten ist, das Balg mit dem Fahrrad zur Schule zu schicken..?

Hallo..?
Mimi001
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 03. Jul 2013, 11:27
@Roman
Ich sprach ja auch von Ballungsräumen.und ÖPNV.
Ich sehe es aber auch en bissl wie Susi:
Wenn die 18-Jährigen quasi als Initiation schon eine Pappe und nen PKW bekommen wird es nie was mit einem vernünftig ausgelasteten ÖPNV in ländl. Gebieten. Wenn ein Auto vorhanden ist wird es auch benutzt, meistens auch ausschließlich.
Überspitzt formuliert.



Justus Liebig schrieb:

Größtes Ärgernis ist der Unsinn der Automobilindustrie die Autos mit allem möglichem elektronischen Unsinn vollzustopfen und den Verbrauchern einzureden "Das braucht man". Dem Treiben muss man einen Riegel vorschieben.

Tatsächlich umschreibst Du ein Dilemma:
Einerseits wollen wir in einer freien und möglichst wenig restriktiven Gesellschaft leben, dazu gehört dann für viele auch die Freiheit nach Konsum.
Andererseits kann es in vielen Bereichen kein "Weiter so!" mehr geben und unsere Freiheit wird die Wahlmöglichkeiten, sogar das Leben, künftiger Generationen vermutlich massiv einschränken.




[Beitrag von Mimi001 am 03. Jul 2013, 11:53 bearbeitet]
0408SUSI
Gesperrt
#78 erstellt: 03. Jul 2013, 11:30

Stereo33 (Beitrag #74) schrieb:
Also wenn ihr von Papier redet, da wird in Deutschland sehr viel recycelt und es soll weniger Energie kosten als Papier aus neuem Holz zu machen.


Das Papierrecycling funktioniert tatsächlich. Der Wasser"verbrauch" liegt bei ca. einem Viertel gegenüber herkömmlich produziertem Papier, und der Stromverbrauch sogar nur bei einem Zehntel. Das ist eine Sache, die wir gut hingekricht haben.
Justus_Liebig
Ist häufiger hier
#79 erstellt: 03. Jul 2013, 11:40
Recycling ist in wichtiges Thema, aber das recyclen von abgelegten Verbrauchsgütern wird immer komplexer, denn designte Verbundwerkstoffe und Materialmixe erschweren den Prozess.

Als Beispiel ein LCD-Flachbildschirm, zerlegt in seine einzelteile ist ein erschreckender Materialmix.....

Der Irrsinn geht weiter in Form von Nesspresso - 12.000 Kapsel pro h weltweit. Die Kapseln bestehen aus tiefgezogenem Aluminium in Walzbarrenqualität - also Primäraluminium bzw. extrem reines Sekundäraluminium. würde man 1 g pro Kapsel rechnen, dann sind es 105.120 kg/Jahr; 105 t also für was??? 14 kWh/kg Al = 1.471.680 kWh!

Wobei wir wieder zum PKW kommen 1 l benzin hat rund 8.7 kWh also verblase ich 169.159 l Benzin = 8,2 Tankwagen für Bequemlichkeiten.....
peacounter
Inventar
#80 erstellt: 03. Jul 2013, 11:48
war ja klar, dass es gleich wieder zickig wird, wenn sinn und unsinn des autfahrens diskutiert wird.

ich erinnere nochmal dran, wie es eigentlich zu diesem thread kam, bei dem ich unfreiwillig zum te wurde:
jemand wollte aus ökologischen gründen den stromverbrauch seiner stereo-anlage senken und dann kamen (imo zu recht) stimmen auf, die auf bereiche mit deutlich höherem "ökopotential" hinwiesen.

dass im endeffekt auch der individualverkehr nicht der hauptschuldige am klimawandel oder sonstigem raubbau an der natur darstellt, tut der tatsache keinen abbruch, dass er trotzdem um ein vielfaches mehr einsparpotential bietet.

mimis ausführungen zum thema "mobilität als grundbedürfnis" sind mir übrigens zuvorgekommen.
genau dasselbe denke ich auch dazu.
mobilität mag so etwas wie ein grundbedürfnis sein, aber das muß ja nicht durch beschleunigungsorgien und luxusinterieur erfüllt werden.
in erster linie verfügen die meisten von uns über zwei an der unteren körperhälfte angebrachte extremitäten, die der mobiltät so oft es geht dienen sollten.
deren effektivität läßt sich durch ein muskelkraftbetriebenes zweirad extrem steigern und die so erzielbare reichweite deutlich erhöhen.
darüber hinaus kann das bedürfnis nach mobilität in vielen fällen durch ein viele personen befördendes verkehrsmittel befriedigt werden.
natürlich bleibt da immer noch ein bereich, in dem man auch in zukunft auf so etwas wie ein auto nicht verzichten können wird, aber die unglaubliche platzverschwendung und lärmbelästigung, die der heutige motorisierte individualverkehr verursacht, halte ich einfach für asozial.
wohnraum (besonders in städten) könnte billiger sein und flächen, auf denen kinder spielen und erwachsene sich erholen können, wären viel selbstverständlicher für jeden erreichbar, wenn nicht alles von strassen und parkbuchten durchzogen wäre.

aber ich will wirklich niemandem das autofahren verleiden.
verteuern würde ich es aber schon, wenn ich könnte, denn damit könnte man sicher noch so einiges steuern.


[Beitrag von peacounter am 03. Jul 2013, 11:50 bearbeitet]
0408SUSI
Gesperrt
#81 erstellt: 03. Jul 2013, 11:56

Justus_Liebig (Beitrag #79) schrieb:
Der Irrsinn geht weiter in Form von Nesspresso - 12.000 Kapsel pro h weltweit. Die Kapseln bestehen aus tiefgezogenem Aluminium in Walzbarrenqualität - also Primäraluminium bzw. extrem reines Sekundäraluminium. würde man 1 g pro Kapsel rechnen, dann sind es 105.120 kg/Jahr; 105 t also für was??? 14 kWh/kg Al = 1.471.680 kWh!


Das ist genau der Grund, warum uns eine solche "Kaffeemaschine" nicht ins Haus kommt. Denn bevor wir SOLCHEN Kaffe trinken, trinken wir lieber KEINEN! Und das, obwohl wir zumindest morgens sehr gerne ein Tässchen Kaffee haben möchten.

Und wer nun meint, dass deshalb die Lebensqualität den Bach runtergehen würde, nur weil man nicht auf Reklamezwänge und Schickimickigetöse reinfällt, sollte doch noch mal drüber nachdenken.
VanAy
Inventar
#82 erstellt: 03. Jul 2013, 12:42

Justus_Liebig (Beitrag #79) schrieb:
Der Irrsinn geht weiter in Form von Nesspresso - 12.000 Kapsel pro h weltweit. Die Kapseln bestehen aus tiefgezogenem Aluminium in Walzbarrenqualität - also Primäraluminium bzw. extrem reines Sekundäraluminium. würde man 1 g pro Kapsel rechnen, dann sind es 105.120 kg/Jahr; 105 t also für was??? 14 kWh/kg Al = 1.471.680 kWh!

Für Kaffee
Ich oute mich mal als Besitzer einer Nesspresso Maschine! Der Kaffee schmeckt mir. Auch nach dieser "Nachricht". Nutze Sie aber nur alleine und nur am Wochenende! Für den täglichen Gebrauch würde ich mir auch eine andere Maschine kaufen!

------

Wenn man was für die Umwelt machen möchte, dann sollte man den PC ausschalten, in eine große WG ziehen (ja, ist auch umweltfreundlicher als so ein Eigenheim), das Auto abschaffen, sein Gemüse und Obst selber anbauen und dann daran arbeiten, wie man die Population des Menschen verringern kann! Denn der Mensch ist der Virus dieses Planeten!
So lange gierige egoistische Menschen falsche Entscheidungen treffen, kann man nur für sich einen kleinen Teil für diese Welt beitragen (Mülltrennen, bewusst Autofahren, etc.)!
Passat
Inventar
#83 erstellt: 03. Jul 2013, 13:22
Den größten ökologischen Nutzen würden wir haben, wenn wir von der derzeitigen zentralen Stromversorgung auf dezentrale Formen wechseln würden.

lt. diverser Studien könnte Deutschland 100% seines Stromverbrauchs alleine aus Photovoltaik erzeugen, und das auch in schneereichen und kalten Wintern!

Und das so etwas tatsächlich funktioniert, zeigen 2 Dörfer in Bayern.
Die haben sich fast komplett von der zentralen Stromversorgung abgekoppelt und erzeugen den Strom fast ausschließlich aus Photovoltaik.
Die haben auch im Winter eine Eigenstromerzeugung von über 90%!

Was Privathaushalte angeht, tut sich da bzgl. der Vorschriften auch schon etwas.
Ab 2021 dürfen in der EU lt. einer EU-Richtlinie nur noch Wohnhäuser gebaut werden, die ihren eigenen Energiebedarf selbst decken können, sog. Nullenergiehäuser. Für öffentliche Gebäude gilt die Vorschrift schon ab 2019.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 03. Jul 2013, 13:26 bearbeitet]
schraddeler
Inventar
#84 erstellt: 03. Jul 2013, 16:21
Ich hab mir voriges Jahr ein fast neues (Tageszulassung) Auto gekauft, da sich die Reparatur meines alten aus politischen Gründen nicht mehr gelohnt hätte (Arbeitsstätte liegt jetzt in Umweltzone und Auto nicht ausreichend nachrüstbar ). Es ist ein Renault Grand Scenic geworden, 1,6 Liter Turbodiesel mit 130PS. Und der hat jede Menge Schnickschnack an Bord, Klimaautomatik und Regensensor und Parkpiepser und Lichtautomatik und Tempomat und Ledereinzelsitze und und und..
Der niedrigste bisher erreichte Verbrauch waren laut Bordcomputer 4,9l, nachgerechnet waren es 5,4l. Da war ich aber auch viel und gemütlich auf der Autobahn unterwegs, auf meinem normalen Landstraße und Ortschaftenmix zu meiner regulären Arbeitsstätte sind es meist echte 6l. Und ich finde ihn sehr komfortabel und laufruhig und ganz toll und er ist eigentlich viel zu groß und unvernünftig für einen allein, und das ist mir völlig wurscht
Ich bin motorisiert seit ich mit 15 Jahren die Prüfbescheinigung für mein Mofa bestanden habe. Als bekennendes Landei war das schon eine Riesensache, so konnte man auch mal seinen besten Kumpel im Nachbartal besuchen, da das per Bus nur ging wenn man erst in die Stadt und dann mit einer anderen Buslinie weiter ins Nachbartal. Im Sommer konnte man ja noch mit dem Rad fahren, aber im Winter oder bei Regen wars halt verschis.... Und da ich noch 2 Geschwister hatte gabs auch keinen elterlichen Taxiservice. ÖPNV findet also größtenteils ohne mich statt.
Wenn ich geschäftlich in einer Stadt bin nutze ich oft und auch gerne öffentliche Verkehrsmittel, ist halt viel praktischer als mit einem Auto Parkplätze zu suchen. Aber ich hab ein Auto weil es für mich halt einfach meine Freiheit und Unabhängigkeit garantiert. Und außerdem steh ich auf Motoren, in der Garage stehen auch noch ein paar Motorräder, und mit denen fahr ich nur so aus Spass durch die Gegend, und wieviel die KIsten sich dabei reinpfeifen ist mir auch völlig Latte.
Ich hatte sogar mal einfach so aus Spass mir einen Renault Grand Espace Initiale V6 24V als Zweitwagen zugelegt, einfach weil es ein rattenscharfes supergeiles Auto war, und der hatte auch einen Gasumbau, dann haben die 15l auf Hundert garnicht wehgetan.
Die Sonne kommt grad raus, vielleicht dreh ich noch ne Runde mitm Möpp, nur so aus Spass.

gruß schraddeler
peacounter
Inventar
#85 erstellt: 03. Jul 2013, 16:37
das sei dir auch gegönnt, so wie jedem hobbyflieger oder jachtbesitzer.
ob motorbetriebene mobilität rein aus spaßgründen vielleicht nicht doch ein luxushobby sein sollte, möchte ich mal einfach so als anregung in den raum stellen.

modelle für die subventionierung des nötigen individualverkehrs zuungusnten des unnötigen gäbe es jedenfalls, so dass otto normalerbraucher durchaus noch zur arbeit und zum arzt kommt, aber nicht unbedingt am wochenende einfach so rumheizt.
Passat
Inventar
#86 erstellt: 03. Jul 2013, 17:16
Motorbetriebene Mobilität aus Spaßgründen ist genauso ein Luxushobby wie eine HiFi-Anlage.
Brauchen tut man beides nicht.

Alles, worum es sich hier im Forum dreht, ist nicht lebensnotwendig und im Grunde überflüssiger Kram.
Auch braucht im Grunde kein Privatmensch das Internet.
Ein gar nicht kleiner Bevölkerungsteil hat weder Internet noch Mobiltelefon oder gar ein Smartphone und auch keine HiFi-Anlage.
Sogar Leute ohne Fernseher gibt es.

Eine Arbeitskollegin von mir hat weder Radio noch TV und auch kein Auto (aber einen Führerschein) und auch keinen Computer.
Die wohnt im gleichen Dorf, in der der Arbeitgeber sitzt und kommt je nach Laune und Wetter zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 03. Jul 2013, 17:22 bearbeitet]
nowayz
Stammgast
#87 erstellt: 03. Jul 2013, 19:37

Passat (Beitrag #27) schrieb:

Das liegt daran, das heute der Verbrauch auf einem Prüfstand nach einem vorgeschriebenen Fahrtzyklus ermittelt wird.
Da können zum Einen die Hersteller die Motorsteuerung so programmieren, das die den Fahrtzyklus erkennt und entsprechend reagiert.
Zum Anderen hat z.B. der Luftwiderstand keinerlei Bedeutung, da ja auf einem Prüfstand gemessen wird.
Auch das Gewicht des Fahrzeugs spielt kaum eine Rolle, da ja nicht die Fahrzeugmasse beschleunigt werden muß, sondern nur der Rollwiderstand der Antriebsräder überwunden werden muß.

Die aktuell vorgeschriebene Verbrauchsmessung auf einem Prüfstand ist also sehr praxisfremd.


aaah meine Nackenhaare stehen mir zu Berge, weil das niemand korrigiert hat.
Inhaltlich ist ALLES abgesehen vom letzten Satz falsch:o

- Luftwiderstand spielt natürlich eine Rolle, vor der Prüfstandsmessung werden die aerodynamischen Kennwerte (Luftwiderstandsbeiwert cw und Stirnfläche A) ermittelt und als Eingangsparameter für den Prüfdurchgang verwendet. Da sich der Luftwiderstand mit einer sehr einfachen Formel berechnen lässt (W=0,5*A*cw*rho_Luft*v²) wird dieser berechnet und die Rollen des Prüfstands werden genau diesen Widerstand hin den anderen Widerständen hinzuaddieren und dementsprechend "schwerer" rollen.
-> Warum viele Leute denken, der Luftwiderstand würde im NEFZ-Zyklus nicht beachtet hat einen anderen Grund: Die Charakteristik des Prüfzyklus beinhaltet nur geringe Geschwindigkeiten. Der Luftwiderstand skaliert aber quadratisch zur Geschwindigkeit und macht sich aus diesem Grund erst bei hohen Geschwindigkeiten bemerkbar. Er wird also durchaus beachtet, jedoch hat er im Zyklus aufgrund der geringen Durchschnittsgeschwindigkeit keinen großen Einfluss.

- Das Gewicht spielt natürlich eine Rolle, je schwerer das Fahrzeug, desto größer ist der simulierte (!) Widerstand der Rollen. Das Gewicht ist ebenso eine Eingangsgröße wie die aerodynamischen Beiwerte.

Wäre dem nicht so, hätten alle Fahrzeuge mit der gleichen Motor-Getriebe-Kombination die identische Verbrauchsangabe. Das ist in Realität nicht so.

Das wollte ich hier nur mal klarstellen. Nichts desto trotz bleibt der NEFZ absolut weltfremd, das liegt jedoch nicht an den Prüfständen, sondern an der weltfremden Charakteristik des Zyklus. Es wird nur sehr zögerlich beschleunigt, große Motoren werden in sehr niedrigen Betriebspunkten gefahren, während kleinere Motoren bei der selben Last in höheren Betriebspunkten sind. Der Wirkungsgrad des Motors ist in niedrigen Betriebspunkten (=geringes abgefragtes Drehmoment=Gaspedal wird kaum gedrückt) sehr schlecht, daher schneiden Leistungsstarke Motoren tendenziell schlechter ab. In Realität (z.B. unter Volllast) sind die Differenzen oft geringer.
wolf131fusion
Ist häufiger hier
#88 erstellt: 03. Jul 2013, 20:04
Mobilität und Wohlstand sind sehr verknüpft. Volkswirtschaften, die die Mobilität einschränken sind arm (DDR, Nord Korea, Kuba etc.) Sicher ist es sinnvoll, mit Ressourcen sparsam umzugehen.Ein fanatischer Angriff auf Autofahrer hilft jedoch nicht weiter. Ich frage mich immer wieder, wie die früheren Klimaschwankungen der Erdgeschichte entstanden. Übrigens in den späten 50ern erwarteten Klimaforscher angeblich eine neue Eiszeit. Möglicherweise hat der CO2 Ausstoß das verhindert. Das mit der Brennstoffzelle sehe ich positiver als Passat (dessen Sachlichkeit und Wissen beeindruckend sind). Die überschüssige Windenergie kann in Wasserstoff umgewandelt werden und bleibt so erhalten. Elektroautos auf Battereriebasis sind nur politisch zu sehen. Die Anforderungen an die Infrastruktur sind gigantisch. Die dagegen zu stellende Performance schwach. Hier bedienen sich Interessengruppen unter dem Vorwand der ökologischen Heilsbotschaft.
paul1
Inventar
#89 erstellt: 03. Jul 2013, 20:19

Mobilität und Wohlstand sind sehr verknüpft. Volkswirtschaften, die die Mobilität einschränken sind arm (DDR, Nord Korea, Kuba etc.)


Hat auch mal jemand darüber nachgedacht wie viele Arbeitsplätze vom Auto abhängen? Sicherlich ein paar Millionen allein in Deutschland.

Wir könnten natürlich auch schön im Grünen leben, Beeren pflücken, jagen gehen und uns an der Natur erfreuen. Mit Wohlstand hat das allerdings nichts zu tun.
peacounter
Inventar
#90 erstellt: 03. Jul 2013, 20:32

paul1 (Beitrag #89) schrieb:

Hat auch mal jemand darüber nachgedacht wie viele Arbeitsplätze vom Auto abhängen? Sicherlich ein paar Millionen allein in Deutschland.

absolut.
das sollte man schnellstens ändern.
geht auch.
sich drauf auszuruhen wäre verantwortungslos, denn ein ende ist abzusehen.
Passat
Inventar
#91 erstellt: 03. Jul 2013, 20:43
Das Ende wird niemand erleben, der heute auf der Erde lebt.

Was meinst du, warum es vor ein paar Jahren die Abwrackprämie gab?

Das hatte rein gar nichts mit Umweltschutz o.Ä. zu tun, sondern hatte einzig den Zweck, den Absatz von Neuwagen anzukurbeln und damit der Autoindustrie in der Absatzkrise unter die Arme zu greifen.

Und Erdöl wird es noch lange geben.
Schon in den 70ern hat man gesagt, das das Öl nur noch ca. 30 Jahre reichen wird.
Nur wurden seit dem immer neue Lagerstätten entdeckt und das ist auch heute noch so.
So fangen jetzt gerade die ostafrikanischen Staaten Kenia und Tansania an, nach Öl zu bohren. Und dort liegt nicht wenig Öl unter der Erde.
Und mit steigenden Ölpreisen lohnt es sich inzwischen auch wirtschaftlich, schwerer auszubeutende Ölfelder anzuzapfen.

Und warum ist z.B. Flugzeugkraftstoff immer noch steuerbefreit und zwar außer in den Niederlanden in der ganzen EU?
Und man muß sich nur einmal den Luftverkehr anschauen, wie da Kraftstoff in riesigen Mengen verschwendet wird.
Flugzeuge haben immer eine Reserve für Wartezeiten o.Ä. im Tank.
Bis auf einen kleinen Rest wird kurz vor der Landung diese Reserve einfach abgelassen, es gibt da rund um die Flughäfen einen ständigen leichten Kerosinniederschlag.
Flugzeuge landen immer mit nahezu leeren Tanks.
Das soll angeblich aus Sicherheitsgründen so gemacht werden.
Nur wenn man sich Flugzeugunglücke so anschaut, so spielt es für die Schwere des Unglücks und der Opferzahl so gut wie nie eine Rolle, wie voll die Tanks gewesen sind.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 03. Jul 2013, 20:51 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#92 erstellt: 04. Jul 2013, 03:50

MaLoe2401 (Beitrag #49) schrieb:
Das ganze lässt sich noch weiter relativieren. Habe eben mal ein Skript aus einer Vorlesung wieder rausgekramt.
screen-capture-1
Sag mal, was seid ihr denn für Studenten? Ist denn wirklich niemand von euch aufgefallen, daß man Euch da ganz übel verschaukelt??

-Die Verbrennung von Biomasse bei den anthropogenen Emissionen kannst du mal als erstes streichen. Die ist nämlich CO2-neutral. Das was ausgestossen wird, wurde vorher aus der Luft aufgenommen. Und es würde auch ausgestossen, wenn man die Biomasse nicht verbrennen würde, sondern verrotten ließe.

-Vegetation produziert natürlich CO2, weil dauernd Biomasse verrottet, aber genau die gleiche Menge CO2 wird auch permanent von der Vegetation aufgenommen, um neue Biomasse zu produzieren. Also ebenfalls in der Gesamtbilanz neutral; genaugenommen sogar negativ, weil in den Böden unter Dauerwäldern der Humusgehalt beständig ansteigt.

-Die Ozeane stoßen natürlich auch kein CO2 aus, sondern sind die größte Senke, die wir haben. Sie nehmen einen gewaltigen Anteil der anthropogenen Emissionen auf.

-Und wieso um Himmels Willen sollten Böden CO2 ausstoßen? Das tun sie höchstens, wenn aufgrund menschlicher Aktivitäten wie Kahlschlag und schlechter Landwirtschaft der Humusgehalt freigesetzt wird. Ansonsten sind sie ebenfalls neutral, bzw, entziehen sogar etwas durch dauernde Humusanreicherung.

Leute Leute. Die Natur soll fast 800 Gt CO2 austoßen?? So ein Blödsinn. Da wären wir schon lange erstickt.
Der Mensch stößt 34 Gt aus, der atmosphärische Gehalt steigt aber nur um 17.
Ergo entzieht die Natur ca 17 Gt.
Das könnte der Autoindustrie so passen, einfach der Natur die Schuld in die Schuhe zu schieben. Und manche fallen auch noch drauf rein.
Zu meiner Zeit hätten Studenten so einen Quatsch nicht gefressen.

Das Geflenne der armen kleinen Autofahrer geht mir auch auf den Geist. Wenn man sieht, was für dickeSchlitten da mit Bleifuß gefahren werden, muß man zu dem Schluß kommen, daß Benzin immer noch viel zu billig ist.
juergen1
Inventar
#93 erstellt: 04. Jul 2013, 04:02

paul1 (Beitrag #89) schrieb:
Hat auch mal jemand darüber nachgedacht wie viele Arbeitsplätze vom Auto abhängen? Sicherlich ein paar Millionen allein in Deutschland.
Shitegal. Wenn weniger Autos gekauft werden, wird das Geld eben für was anderes ausgegeben, was dann ebenfalls produziert werden muß.
nowayz
Stammgast
#94 erstellt: 04. Jul 2013, 06:10

juergen1 (Beitrag #93) schrieb:

paul1 (Beitrag #89) schrieb:
Hat auch mal jemand darüber nachgedacht wie viele Arbeitsplätze vom Auto abhängen? Sicherlich ein paar Millionen allein in Deutschland.
Shitegal. Wenn weniger Autos gekauft werden, wird das Geld eben für was anderes ausgegeben, was dann ebenfalls produziert werden muß.

Klar, aber nicht in Deutschland.
peacounter
Inventar
#95 erstellt: 04. Jul 2013, 09:21
das muß ja nicht zwangsläufig so sein und ob die deutsche autoindustrie dauerhaft konkurrenzfähig bleibt, wage ich eh zu bezweifeln.
über alternativen sollte man nachdenken, bevor es zu spät ist!


ein freund von mir ist übrigens vor ein paar jahren in eines dieser autofreien wohngebiete gezogen.
das leben dort ist einfach traumhaft!
wenn man da einige zeit verbracht hat und wieder rauskommt in die "normale" welt, wird einem erst so richtig klar, was für eine seuche wir uns da eingehandelt haben!


[Beitrag von peacounter am 04. Jul 2013, 09:22 bearbeitet]
VanAy
Inventar
#96 erstellt: 04. Jul 2013, 09:27

peacounter (Beitrag #95) schrieb:
wenn man da einige zeit verbracht hat und wieder rauskommt in die "normale" welt, wird einem erst so richtig klar, was für eine seuche wir uns da eingehandelt haben!

Das glaube ich gern.

BTT:

Bin heute morgen etwas anders gefahren. Tempomat habe ich bei 75 km/h eingeschaltet. Somit war ich zwar an Kreuzungen schneller als erlaubt aber um 5:00 Uhr ist noch so gut wie nichts los. Ich habe doch tatsächlich fast einen halben Liter (auf 100 km) weniger verbraucht!
MaLoe2401
Stammgast
#97 erstellt: 04. Jul 2013, 09:43

juergen1 (Beitrag #92) schrieb:
Sag mal, was seid ihr denn für Studenten?

Studenten der Automobilwirtschaft, damals noch im 4. Semester.


Ist denn wirklich niemand von euch aufgefallen, daß man Euch da ganz übel verschaukelt??

Nein, weil...


-Die Verbrennung von Biomasse bei den anthropogenen Emissionen kannst du mal als erstes streichen. Die ist nämlich CO2-neutral. Das was ausgestossen wird, wurde vorher aus der Luft aufgenommen. Und es würde auch ausgestossen, wenn man die Biomasse nicht verbrennen würde, sondern verrotten ließe.

Ob neutral oder auch nicht, das hatte gar nichts mit der Aussage zu tun, die ich mit den Diagrammen hier bekräftigen wollte.


-Vegetation produziert natürlich CO2, weil dauernd Biomasse verrottet, aber genau die gleiche Menge CO2 wird auch permanent von der Vegetation aufgenommen, um neue Biomasse zu produzieren. Also ebenfalls in der Gesamtbilanz neutral; genaugenommen sogar negativ, weil in den Böden unter Dauerwäldern der Humusgehalt beständig ansteigt.

Was anderes habe ich nie behauptet und auch nie geglaubt.


-Die Ozeane stoßen natürlich auch kein CO2 aus, sondern sind die größte Senke, die wir haben. Sie nehmen einen gewaltigen Anteil der anthropogenen Emissionen auf.

Natürlich stoßen die Ozeane CO2 aus, was nicht bedeutet, dass sie ihn nicht wieder aufnehmen...


-Und wieso um Himmels Willen sollten Böden CO2 ausstoßen? Das tun sie höchstens, wenn aufgrund menschlicher Aktivitäten wie Kahlschlag und schlechter Landwirtschaft der Humusgehalt freigesetzt wird. Ansonsten sind sie ebenfalls neutral, bzw, entziehen sogar etwas durch dauernde Humusanreicherung.

s.o.


Leute Leute. Die Natur soll fast 800 Gt CO2 austoßen?? So ein Blödsinn. Da wären wir schon lange erstickt.
Der Mensch stößt 34 Gt aus, der atmosphärische Gehalt steigt aber nur um 17.
Ergo entzieht die Natur ca 17 Gt.

Wie erwähnt, die Diagramme zeigen lediglich den Ausstoß, nicht die Wiederaufnahme


Das könnte der Autoindustrie so passen, einfach der Natur die Schuld in die Schuhe zu schieben. Und manche fallen auch noch drauf rein.

Das hatte mein Prof damit sicher nicht vor, aber dazu komme ich noch.


Zu meiner Zeit hätten Studenten so einen Quatsch nicht gefressen.

Früher war auch alles besser.


Das Geflenne der armen kleinen Autofahrer geht mir auch auf den Geist. Wenn man sieht, was für dickeSchlitten da mit Bleifuß gefahren werden, muß man zu dem Schluß kommen, daß Benzin immer noch viel zu billig ist.

Na siehste; mir gehen die ganzen Neider auf den Geist.



Eigentlich wollte ich mich aus dieser Diskussion raushalten, aber mit welcher Arroganz du hier um dich wirfst...

Mit den Diagrammen wollte ich lediglich verdeutlichen, dass der Anteil von Autofahrern verursachten anthropogenen CO2-Emissionen verschwindend gering ist. Es lohnt sich also viel mehr, woanders anzusetzen, anstatt beim PKW-Fahrer.
Die Automobilindustrie, gerade in Deutschland, tut schon genug. Woanders auf der Welt lassen Chemiekonzerne ihre Abwässer in Flüsse leiten und niemanden interessierts...
Passat
Inventar
#98 erstellt: 04. Jul 2013, 09:57

juergen1 (Beitrag #92) schrieb:
Das Geflenne der armen kleinen Autofahrer geht mir auch auf den Geist. Wenn man sieht, was für dickeSchlitten da mit Bleifuß gefahren werden, muß man zu dem Schluß kommen, daß Benzin immer noch viel zu billig ist.


Auch sehr deutlich teureres Benzin würde daran nichts ändern.
Die "dicken Schlitten" werden i.d.R. von Leuten mit viel Kohle auf dem Konto gefahren.
Und denen ist es schlicht egal, ob der Liter Benzin nun 1,60 € kostet oder 10,- € und ob das Fahrzeug nun 5 L/100 km verbraucht oder 15 l/100 km.

Grüße
Roman
MaLoe2401
Stammgast
#99 erstellt: 04. Jul 2013, 10:08

Passat (Beitrag #98) schrieb:


Auch sehr deutlich teureres Benzin würde daran nichts ändern.
Die "dicken Schlitten" werden i.d.R. von Leuten mit viel Kohle auf dem Konto gefahren.
Und denen ist es schlicht egal, ob der Liter Benzin nun 1,60 € kostet oder 10,- € und ob das Fahrzeug nun 5 L/100 km verbraucht oder 15 l/100 km.

Grüße
Roman


Kommt drauf an, wie man "dicker Schlitten" definiert, für die einen ist das ein Koenigsegg Agera, für die anderen ein BMW 320d. Beim Juergen tippe ich auf letzteres...und den Fahrern dieser Autos wird es nicht egal sein.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 04. Jul 2013, 10:13

Passat schrieb:
Die "dicken Schlitten" werden i.d.R. von Leuten mit viel Kohle auf dem Konto gefahren.

Die dicken Schlitten sind meistens eh Firmenwagen.
Ich habe mal gelesen dass ca. 90% aller zugelassener 7er BMWs in Deutschland als Firmenwagen laufen,. Bei anderen Spitzenmodellen sieht es wohl ähnlich aus.


peacounter
Inventar
#101 erstellt: 04. Jul 2013, 10:16
dass benzin deutlich zu billig ist, um sparanreize zu setzen läßt sich relativ leicht rechnerisch nachweisen.

wenn man mal davon ausgeht, dass sich jemand einen neuwagen kauft und vorhat, diesen 100.000 km zu nutzen, dann erlangt er bei heutigem spritpreis für einen um einen liter geringeren verbrauch lediglich einen finanziellen vorteil von 1.500,- bis 1.700,- euro auf die gesamte nutzungsdauer.
wird der geringere verbrauch durch irgendeine aufpreispflichtige technik erreicht, ist der finanzielle vorteil dahin und man hat auch noch ein weiteres potentielles reparaturrisiko an bord.

wenn man sich dann mal ansieht, was autokäufer alles so bereit sind an aufpreis für schnickschnack wie sonderlackierung, alufelgen etc zu bezahlen, dann wird umso deutlicher, dass der verbrauch eines autos beim kauf einfach noch eine zu geringe rolle spielt.


was ich auch überhaupt nicht verstehe, ist der wunsch nach "fahrdynamik".
warum ist es menschen wichtig, ob es jetzt 6,8,10 oder 12 sekunden dauert, bis man die 100er-marke erreicht hat? das ist doch im alltag eigentlich völlig irrelevant.
wenn das wirklich eine wichtige eigenschaft der mobilität wäre, würdene wir alle an der fußgängerampel stehen und "mit den hufen scharren" und sobald es grün wird, loslaufen wie die verrückten, um dann an der nächsten ampel die hacken in den teer zu hauen.
und auf den gehwegen würde der gleiche krieg herrschen wie auf der autobahn, wo der nächste, der vor einem auftaucht, sofort das bedürfnis erweckte, ihn möglichst bald "im rückspiegel zu sehen".

so, ich muß jetzt mal zur arbeit.
zwar etwas spät, aber dafür steig ich heute abend auch erst um 23:00 wieder aufs rad.
und dann fahr ich gemütlich 10km am rhein lang nach hause (ohne beschleunigungsdran übrigens).
auf die fahrt zur arbeit hin freue ich mich jetzt schon.
ich kann mich nicht erinnern, mich jemals auf eine autofahrt gefreut zu haben, beim fahrrad kommt das dagegen sehr häufig vor.
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 Letzte |nächste|

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.123 ( Heute: 1 )
  • Neuestes Mitgliedguidogrosch
  • Gesamtzahl an Themen1.554.831
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.622.924