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Raumakustik gemessen, was tun?

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BassTrap
Inventar
#1 erstellt: 05. Feb 2019, 03:44
Hi,

mit REW, einem Beyerdynamic MM1 und einem Focusrite Scarlett Solo hab ich gemessen, was meine beiden Standboxen zusammen mit dem Subwoofer am Denon AVC-X6500H in meinem Wohnzimmer an der Hörposition bewirken, siehe Grafiken. Ist mit Audyssey XT32 8-Punkt eingemessen.
Ich finde den Klang eigendlich ziemlich gut. Aber die Meßergebnisse zeigen mir langen Hall. Mit der Distortion-Grafik weiß ich nichts anzufangen. Und die Einbrüche bei 31, 69 und 121Hz bzw. das Wirrwarr im Bass machen mir "Sorgen".
Was würdet Ihr ändern wollen?
frequenzgang
wasserfall
rt60
distortion

Grüße,
Markus
gapigen
Inventar
#2 erstellt: 05. Feb 2019, 10:02
Ich lese hier mal mit
The_Plug
Inventar
#3 erstellt: 05. Feb 2019, 23:43
Dein Raum ist 6m lang? Dazu passt die Überhöhung und Nachhallfahne bei 28 Hz. Die vermeintliche Senke bei 31 Hz ist dann eher das tatsächliche Vermögen der LS ohne Raummode.

Die Senke bei 69 Hz könnte eine Auslöschung aufgrund Phasenverschiebung der beiden LS sein. Das erkennst Du, wenn Du beide einzeln misst und mir der Summe vergleichst. Ist die Summe unterhalb eines Einzelsignals, liegt es an der verschobenen Phase.

Welche Raummaße hast Du, wo sitzt Du, wie nah sind die LS an den Wänden?
BassTrap
Inventar
#4 erstellt: 06. Feb 2019, 02:26

The_Plug (Beitrag #3) schrieb:
Dein Raum ist 6m lang? Dazu passt die Überhöhung und Nachhallfahne bei 28 Hz.

Genau 6m, ja.


Die vermeintliche Senke bei 31 Hz ist dann eher das tatsächliche Vermögen der LS ohne Raummode.

Hmm, es spielt ja der Woofer mit, der sollte die 31Hz eigentlich schaffen. Ist ein REL S/3 SHO. Ich hab ihn aber noch nicht so eingerichtet bekommen, daß er - wie laut Hersteller beschrieben - an der Hörposition angeblich die Luft zum "Elektrisieren" bringt, also noch nicht den idealen Wandabstand herausgefunden.


Die Senke bei 69 Hz könnte eine Auslöschung aufgrund Phasenverschiebung der beiden LS sein.

Mit Phasenverschiebung meinst Du nicht, einer sei falschrum angeschlossen, sondern daß sich aufgrund der Abstände zueinander und/oder zu den Wänden die Töne frequenzabhängig derart überlagern, daß sie sich teilweise auslöschen?


Das erkennst Du, wenn Du beide einzeln misst und mir der Summe vergleichst. Ist die Summe unterhalb eines Einzelsignals, liegt es an der verschobenen Phase.

Die Einzelmessung hole im am Donnerstag nach.


Welche Raummaße hast Du, wo sitzt Du, wie nah sind die LS an den Wänden?

6x4,2m. Die LS sind nach hinten 34cm weg von der Wand, zu den Seiten 83cm bzw 87cm, jeweils mittig an der LS-Rückseite gemessen, siehe Grafik meines Wohnzimmers. Bis auf links oben stimmt der Maßstab recht gut. Die 87cm wirken dort etwas kurz.

wohnzimmer


[Beitrag von BassTrap am 06. Feb 2019, 02:43 bearbeitet]
13mart
Inventar
#5 erstellt: 06. Feb 2019, 19:51
Hallo Markus,
ich finde, das sieht alles ziemlich gut aus.
O.k., ein paar kleine Überhöhungen um 200 Hz herum und noch mal bei 1000 Hz.
Beides kann bleiben oder wäre leicht mit einem parametrischen eq zu korrigieren.

Gruß Mart


[Beitrag von 13mart am 06. Feb 2019, 19:51 bearbeitet]
The_Plug
Inventar
#6 erstellt: 06. Feb 2019, 23:00

BassTrap (Beitrag #4) schrieb:


Die Senke bei 69 Hz könnte eine Auslöschung aufgrund Phasenverschiebung der beiden LS sein.

Mit Phasenverschiebung meinst Du nicht, einer sei falschrum angeschlossen, sondern daß sich aufgrund der Abstände zueinander und/oder zu den Wänden die Töne frequenzabhängig derart überlagern, daß sie sich teilweise auslöschen?

Genau.

Stimmt, der Sub ist ja mit "-6dB bei 21 Hz" angegeben, das ist plausibel angesichts der Spezifikation und sollte bei 30 Hz noch ordentlich spielen. Vielleicht wird es um 28 Hz schon leiser, weil Du in Längsrichtung in der Nähe zur Raummitte sitzt und dort das Bassloch ist?

Vielleicht liegt es auch an der Einmessung. In welchem Abstand zur Hauptposition hast Du die 8 Punkte gemessen? Wenn das eine große Wolke war, optimiert er auch nicht perfekt für den Mittelplatz sondern macht einen Kompromiss für alle Punkte.

Du könntest also mal mit REW an verschiedenen Punkten messen und die Auswirkung auf den Bass beobachten. Oder mit Audyssey in einem sehr kleinen Bereich (+- 15 cm) alle 8 Punkte einmessen und sehen, ob es dann noch linearer wird.

Der ideale Wandabstand des Sub im Zusammenspiel mit Audyssey ist Null. Dann entstehen am wenigsten Senken (die elektronisch nicht gut gefüllt werden können) und nur wenige aber dafür deutliche Überhöhungen (die der AVR bestens korrigiert).
BassTrap
Inventar
#7 erstellt: 07. Feb 2019, 01:57
Hallo Mart,

13mart (Beitrag #5) schrieb:
ich finde, das sieht alles ziemlich gut aus.

Du meinst den Frequenzgang, und was meinst Du zum Hall, vor allem oberhalb von 400Hz, wo dämpfen rel. einfach wäre?

Grüße,
Markus
BassTrap
Inventar
#8 erstellt: 07. Feb 2019, 03:07
Hi,

The_Plug (Beitrag #3) schrieb:
Die Senke bei 69 Hz könnte eine Auslöschung aufgrund Phasenverschiebung der beiden LS sein.

Stimmt. Hier der linke (lila) und rechte (rot) LS im Phase Diagram (ungeglättet):

phaseLR

Der rechte hat um 70Hz rum eine mächtige Phasenverschiebung, um 100Hz herum nochmal und noch stärker, der linke auch aber nicht so stark.


Das erkennst Du, wenn Du beide einzeln misst und mir der Summe vergleichst. Ist die Summe unterhalb eines Einzelsignals, liegt es an der verschobenen Phase.

Hier die beiden LS separat im SPL Diagram (ungeglättet):

spl LR

Bei ca. 68Hz bricht der rechte ein, bei 106 der linke.


Vielleicht wird es um 28 Hz schon leiser, weil Du in Längsrichtung in der Nähe zur Raummitte sitzt und dort das Bassloch ist?

Ich hab in den Ecken, den Seiten mittig, vorne Mitte und Zimmermitte gemessen: überall dasselbe ab 28Hz bis 32Hz. Nur die Breite und Tiefe dieses Lochs ändert sich mit der Messposition, verschwindet aber nirgends.
Ich werde mich auch nochmal stärker mit dem Sub auseinandersetzen. Ich denke ebenso, die HauptLS schaffen diesen Bereich nicht mehr wirklich.


Vielleicht liegt es auch an der Einmessung. In welchem Abstand zur Hauptposition hast Du die 8 Punkte gemessen?

60cm.


Du könntest also mal mit REW an verschiedenen Punkten messen und die Auswirkung auf den Bass beobachten.

Um die Hauptposition? Mach ich noch mal auch an anderen Stellen im Raum, und auch mal ohne Audyssey Korrekturen.


Oder mit Audyssey in einem sehr kleinen Bereich (+- 15 cm) alle 8 Punkte einmessen und sehen, ob es dann noch linearer wird.

Probier ich am Freitag aus.
Das heißt im Endeffekt womöglich, nochmal LS schieben und weitermessen, bis die Einbrüche am geringsten sind?


Der ideale Wandabstand des Sub im Zusammenspiel mit Audyssey ist Null. Dann entstehen am wenigsten Senken (die elektronisch nicht gut gefüllt werden können) und nur wenige aber dafür deutliche Überhöhungen (die der AVR bestens korrigiert).

Daß zumindest die Senke bei 120Hz am wenigsten ausgeprägt war, hab ich gesehen, als beide HauptLS ganz an der Vorderwand standen (sieht Kacke aus), habe die Messung aber nicht gespeichert.

Grüße,
Markus
13mart
Inventar
#9 erstellt: 07. Feb 2019, 10:05

BassTrap (Beitrag #7) schrieb:

Du meinst den Frequenzgang, und was meinst Du zum Hall, vor allem oberhalb von 400Hz, wo dämpfen rel. einfach wäre?

Man kann am Hall mit Absorbern was machen, richtig. Aber wie klingt es denn aktuell?
Flatterechos beim Klatschtest? Hallig, wenn man sich unterhält? Überbedämpfte Räume
empfinde ich nicht als angenehm.

Gruß Mart


[Beitrag von 13mart am 07. Feb 2019, 10:07 bearbeitet]
The_Plug
Inventar
#10 erstellt: 07. Feb 2019, 23:34

BassTrap (Beitrag #8) schrieb:


Der ideale Wandabstand des Sub im Zusammenspiel mit Audyssey ist Null. Dann entstehen am wenigsten Senken (die elektronisch nicht gut gefüllt werden können) und nur wenige aber dafür deutliche Überhöhungen (die der AVR bestens korrigiert).

Daß zumindest die Senke bei 120Hz am wenigsten ausgeprägt war, hab ich gesehen, als beide HauptLS ganz an der Vorderwand standen (sieht Kacke aus), habe die Messung aber nicht gespeichert.

Das ist der Kammfiltereffekt: Der Direktschall vom LS überlagert sich mit seiner Reflexion an der Vorderwand (oder den Seitenwänden). Wenn beide Wellen um 180 Grad versetzt sind, löschen sie sich maximal aus. Je näher der LS an der Wand steht, desto höher ist die Frequenz dieser Auslöschung.

Dein XT32 arbeitet ja recht gut. Wenn Du es mit REW nachprüfst, solltest Du dort auch Mehrpunktmessungen im gleichen Abstand machen. Dein eingangs geposteter Amplitudengang wird dadurch vermutlich glatter. Dann würde ich die LS nicht groß schieben, lieber möglichst symmetrisch stellen und ggf. hübsche Absorber an die Wand plus ein Deckensegel bei Bedarf.

Hast Du vom Nachhall auch die RT60-Darstellung? Da sieht man den Bedarf besser als im Wasserfall. Totdämpfen würde ich auch nicht.
BassTrap
Inventar
#11 erstellt: 08. Feb 2019, 02:28
Hi,


13mart (Beitrag #9) schrieb:
Aber wie klingt es denn aktuell?

Noch nie so gut jetzt wie nach dem kürzlichen Wechsel auf den Denon AVR und der Einmessung mit Audyssey. Ich kann es schon als Offenbarung bezeichnen, bin hochzufrieden, aber vllt. geht ja noch etwas mehr.
Zuvor war's ein Sony STR-DB780QS (fing an zu Knacksen), bei dem ich den Bass etwas anheben mußte. Audyssey dagegen hat ihn mir etwas abgesenkt.


Flatterechos beim Klatschtest? Hallig, wenn man sich unterhält?

Weder noch.


Überbedämpfte Räume empfinde ich nicht als angenehm.

Das ist meine Befürchtung. Ich kann's ja mal mit Matratzen probieren: rechts und links auf Ohrhöhe jeweils quer eine an der Tür und am hohen Balkonfenster auf dem Sims positioniert. Mal hören wie das klingt.

Ich dachte, man könne schon am Wasserfalldiagramm erkennen, ob hier Dämpfmatten notwendig seien.

Grüße,
Markus


[Beitrag von BassTrap am 08. Feb 2019, 03:55 bearbeitet]
BassTrap
Inventar
#12 erstellt: 08. Feb 2019, 03:36
Hi,


The_Plug (Beitrag #10) schrieb:
Dein XT32 arbeitet ja recht gut. Wenn Du es mit REW nachprüfst, solltest Du dort auch Mehrpunktmessungen im gleichen Abstand machen. Dein eingangs geposteter Amplitudengang wird dadurch vermutlich glatter.

Ah, interessant. Sowas kenne ich aus der Astrofotografie, bei der zig Bilder gestackt werden, um das SNR zu erhöhen. Hier dienen Mehrpunktmessungen wohl der Annäherung an den realen Höreindruck (meine Ohren sind zuzweit und größer als ein Meßmikro).


Dann würde ich die LS nicht groß schieben, lieber möglichst symmetrisch stellen

Ich hab heute nochmal eingemessen, +-15cm wie von Dir vorgeschlagen. Sieht dann so aus (braun):

frequenzgang nach enger einmessung

Ab 8kHz geht's dort verglichen zu vorher (grün) bergab. Bei Madonna "The Power Of Goodbye", einer meiner Referenzsongs für Bass, meine ich die hohen Klingeltöne ab 0:00:45 (metallisches Mark Tree?) nicht mehr so deutlich zu hören wie zuvor. Kann auch Einbildung sein.
Zwischen 30 und 60Hz sieht's dagegen glatter aus.
Ich messe erstmal noch Mehrpunkt und entscheide dann, ob ich nochmal mit größerem Radius einmesse.


Hast Du vom Nachhall auch die RT60-Darstellung? Da sieht man den Bedarf besser als im Wasserfall.

Der RT60-Graph ist der dritte oben im ersten Beitrag.


Stimmt, der Sub ist ja mit "-6dB bei 21 Hz" angegeben, das ist plausibel angesichts der Spezifikation und sollte bei 30 Hz noch ordentlich spielen. Vielleicht wird es um 28 Hz schon leiser, weil Du in Längsrichtung in der Nähe zur Raummitte sitzt und dort das Bassloch ist?

Der Sub schafft auch 25Hz druckvoll, aber vor dem rechten LS gemessen. Nutzt mir dort halt nix.

Grüße,
Markus


[Beitrag von BassTrap am 08. Feb 2019, 03:50 bearbeitet]
GAREA
Inventar
#13 erstellt: 08. Feb 2019, 13:44
Ich habe in etwa die gleichen Senken um 70 und 120 Hz wie du ... bisher habe ich auch noch nicht herausgefunden, wie ich sie beseitigen kann.
Hab zwar andere Abstände als du, aber die Frequenzgänge sind relativ ähnlich.

Lass es mich wissen, wenn du eine Lösung gefunden hast.
BassTrap
Inventar
#14 erstellt: 08. Feb 2019, 15:16
Hi,


GAREA (Beitrag #13) schrieb:
Ich habe in etwa die gleichen Senken um 70 und 120 Hz wie du ... bisher habe ich auch noch nicht herausgefunden, wie ich sie beseitigen kann.

einen Stereo-Sinus in 120Hz höre ich an einigen Stellen im Raum sehr deutlich, an anderen weniger deutlich und an wieder anderen gar nicht. Am Hörplatz ist er recht leise. Den beiden Senken wird man wohl nur mit Basstraps etwas beikommen.
Ich hab mir mal überlegt, ein paar Leute auf ein Bierchen einzuladen und sie zum Ausmessen möglichst dicht aneinander geschmiegt in die Ecken stellen zu lassen. Vielleicht bringt ja jeder noch ein dickes Kissen und die Winterbettdecke mit und stopft damit die Hohlräume zwischen ihnen aus. Wenn das was brächte, würde ich mir Basstraps holen.

Grüße,
Markus
Geraffelsammler
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 08. Feb 2019, 15:21
Das Problem bei 65-70 Hz kennt man häufig als Minima einer Vertikalmode (Boden <-> Decke). Da würden dann Basstraps in den Ecken auch Nix bringen. Mal am Hörplatz, aber bodennah, gemessen?
BassTrap
Inventar
#16 erstellt: 08. Feb 2019, 15:52

BassTrap (Beitrag #12) schrieb:
Der RT60-Graph ist der dritte oben im ersten Beitrag.

Nun mit Legende:
rt60-2-thirdoct
rt60-2-oct
The_Plug
Inventar
#17 erstellt: 08. Feb 2019, 17:39
Oh, da hatte ich gar nicht reingezoomt, das sieht in Carma von weitem anders aus. Bin erst vor kurzem auf REW umgestiegen. Tapsel hat mir hier mal freundlicherweise Beispiele aus verschiedenen Räumen gepostet. Ab 200 Hz sollten mit gezielten Absorbern Nachhalle unter 500 ms möglich sein. Wenn man sich Dein Bild anschaut, fällt der NH im Hochton ab. Musst also aufpassen, lieber dicke Absorber gezielt bei den Reflexionspunkten einzusetzen statt viele dünne Absorber im Raum zu verteilen. Vielleicht auch vorhandene Vorhänge reduzieren oder öffnen.
BassTrap
Inventar
#18 erstellt: 08. Feb 2019, 18:54

BassTrap (Beitrag #11) schrieb:

13mart (Beitrag #9) schrieb:
Flatterechos beim Klatschtest? Hallig, wenn man sich unterhält?

Weder noch.

Mist, stimmt gar nicht. Leichten Hall höre ich schon, ist beim Unterhalten bisher aber nicht negativ aufgefallen.


[Beitrag von BassTrap am 08. Feb 2019, 18:56 bearbeitet]
GAREA
Inventar
#19 erstellt: 08. Feb 2019, 19:02
Würde ab 200Hz aufwärts Basotect oder ähnliches in 8-10cm Dicke an den Erstrefkexionspunkten (linke/rechte Wand, Decke) schon helfen?
The_Plug
Inventar
#20 erstellt: 08. Feb 2019, 19:55
Ja, 10 cm Basotect mit 10 cm Abstand (an der Decke gut zu realisieren) wirkt ab 430 Hz voll. Weil 1/4 der Wellenlänge 20 cm sind und beim 1/4 die maximale Strömungsgeschwindigkeit vorliegt. Tiefere Frequenzen werden dann noch anteilig gedämpft, ca. halbe Wirkung bei halber Frequenz. Eine Tabelle der Absorbtion in Abhängigkeit der Dicke findet sich z.B.beim Schaumstofflager, die Grafik dazu finde ich gerade nicht. Die Tabelle ist wohl etwas zu optimistisch, die o.g. physikalische Herleitung ist genauer.

An der Wand wird der Abstand wohl schwerer zu realisieren. Mir wurde damals empfohlen, iterativ vorzugehen. Erst messen, dann z.B. mit dem Deckensegel anfangen und wieder messen. Je nach Zwischenergebnis sieht man dann, ob an der Wand die dicken Absorber erforderlich sind.
BassTrap
Inventar
#21 erstellt: 08. Feb 2019, 19:56

GAREA (Beitrag #19) schrieb:
Würde ab 200Hz aufwärts Basotect oder ähnliches in 8-10cm Dicke an den Erstrefkexionspunkten (linke/rechte Wand, Decke) schon helfen?

Helfen wogegen?
Zum Absorbtionsgrad von Basotect gibt es offenbar unterschiedliche "Ansichten". Die einen schreiben von 91% bei 10cm Dicke und 200Hz, andere von 50%, wieder andere von >100%(!?), sagt Google.
Geraffelsammler
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 08. Feb 2019, 20:02

BassTrap (Beitrag #21) schrieb:
Zum Absorbtionsgrad von Basotect gibt es offenbar unterschiedliche "Ansichten". Die einen schreiben von 91% bei 10cm Dicke und 200Hz, andere von 50%, wieder andere von >100%(!?), sagt Google.

Es hängt halt mindestens genauso stark davon ab, wo und wie das Zeug platziert wird, als die Materialstärke an sich. Verschiedene Messmethoden liefern dann eben völlig unterschiedliche Ergebnisse. Die standardisierten Messungen im Hallraum liefern zumindest einen Vergleichswert zwischen den Materialien.
13mart
Inventar
#23 erstellt: 08. Feb 2019, 20:07

BassTrap (Beitrag #18) schrieb:
Leichten Hall höre ich schon, ...


Wenn etwas Hall zu hören ist, sind Absorber sicher
das Mittel der Wahl. Welche funktionieren und noch
gut aussehen, werden Einige hier sicher mitteilen
können.

Gruß Mart
BassTrap
Inventar
#24 erstellt: 09. Feb 2019, 02:09
Hi,

The_Plug (Beitrag #10) schrieb:
Dein XT32 arbeitet ja recht gut. Wenn Du es mit REW nachprüfst, solltest Du dort auch Mehrpunktmessungen im gleichen Abstand machen. Dein eingangs geposteter Amplitudengang wird dadurch vermutlich glatter.

+-15cm gemessen, aber unwesentlich glatter (Vector average):

u9point measurement bass averaged

Grüße,
Markus
The_Plug
Inventar
#25 erstellt: 09. Feb 2019, 02:32
Ah ja. Da sieht man schön, dass die Senken bei 70 und 110 Hz stark von der Kopfposition abhängen. Wenn da der Kopf wackelt während eines Messtons, hört man es deutlich. Also hängt das Ergebnis der Einmessung stark davon ab, an welche Positionen das Mikro gestellt wird.
love_gun35
Inventar
#26 erstellt: 09. Feb 2019, 02:41
Vielleicht kannst du mit mehr db messen und die db bei RWE mehr einschränken. Zb. von 60-110 db?

Bei mir schaut es im Bassbereich so aus und bin zufrieden,

XTZ 1-12 oktave
BassTrap
Inventar
#27 erstellt: 09. Feb 2019, 12:47
Hi,


love_gun35 (Beitrag #26) schrieb:
Vielleicht kannst du mit mehr db messen und die db bei RWE mehr einschränken. Zb. von 60-110 db?

das fängt dann an zu clippen.


Bei mir schaut es im Bassbereich so aus und bin zufrieden,

Wie sieht der Raum aus, in dem der Bass so glatt ist?

Meine Mittelung der 9-Punktmessung sieht 1/12 geglättet, mit linearer X-Achse und vertikal 40dB wie bei Dir dann so aus:

averaged_bass_smoothed

Grüße,
Markus
love_gun35
Inventar
#28 erstellt: 09. Feb 2019, 16:44
Mein Wohnzimmer ist 3,30x5,80m
BassTrap
Inventar
#29 erstellt: 09. Feb 2019, 19:47
Hi,


Geraffelsammler (Beitrag #15) schrieb:
Das Problem bei 65-70 Hz ... Mal am Hörplatz, aber bodennah, gemessen?

hier ein Vergleich von Hörposition (blau) mit bodennah (grün):

vergleich bodennah

Grüße,
Markus
BassTrap
Inventar
#30 erstellt: 09. Feb 2019, 19:49
Hi,

love_gun35 (Beitrag #28) schrieb:
Mein Wohnzimmer ist 3,30x5,80m

und womit hast Du den Bass so glatt bekommen?

Grüße,
Markus
GAREA
Inventar
#31 erstellt: 09. Feb 2019, 21:06
Das würde mich auch interessieren. Wo stehen deine LS und Sub?
Nutzt du Absorber und wenn ja, wo?
BassTrap
Inventar
#32 erstellt: 10. Feb 2019, 00:46
Hi,

die letzten Tage habe ich bzgl. Bass viel gemessen, mit der Position des Subs gespielt, mit Crossover am Sub und AVR, Large, Small, LFE/LFE+Main, LFE-Kabel allein, plus High-Level-Kabel, LFE- und High-Level-Pegel am Sub.
Quintessenz: ich bin wieder am Anfang.

Aber ich denke, ich hab' auch was gelernt:
* REL Subs ticken tatsächlich anders: sein Crossover wirkt nur am High-Level-Eingang. Macht ja auch Sinn, da bei LFE+Main vom AVR entsprechend dem dort eingestellten Crossover gefiltert wird. Das steht in keiner Anleitung.
* bei Speaker auf Large, Crossover 40Hz am AVR und nur der LFE-Eingang am Sub beschaltet geht der Sub gelangweilt in den Standby, auch bei REW-Messungen.
* die High-Level-Verbindung zum Sub pfuscht dem Meßergebnis der Audyssey-Einmesung ins Handwerk. Aber dann geht der Sub wenigstens nicht mehr in den Standby.
* Crossover beim Denon wirkt immer auf den LFE (bei LFE+Main), egal ob die betreffenden Speaker auf Large oder Small stehen.
* meine Main-Speaker gehen runter auf 30Hz, eigentlich bräuchte ich gar keinen Sub.

Eins werde ich aber noch einmal genauer betrachten: nur mit LFE-Verbindung zum Sub und Crossover am Denon einstellen. Meine bisherigen REW-Messungen waren diesbezüglich nicht schlüssig.

Laut REL wird der Raum nur mit der LFE-Verbindung, also ohne die High-Level-Verbindung eingemessen. Audyssey paßt alles an, damit die Main Speaker zusammen mit dem Sub möglichst gut harmonisieren: Latenzen, Pegel etc.
Kommt dann aber die High-Level-Verbindung ins Spiel, macht diese doch alle Harmonie wieder kaputt, oder? Der Sub steht weiter hinten im Eck und spielt über die High-Level-Verbindung synchron die Signale der Main-Speaker. Das kann zusammen mit der Raummessung doch nicht sauber funktionieren?!
REL empfielt jedoch, beide Anschlüsse zu verwenden.

Grüße,
Markus
love_gun35
Inventar
#33 erstellt: 10. Feb 2019, 01:10
Ich habe einen XTZ 10.16 Subwoofer und einen alten Pioneer SC2023 Receiver mit dem herkömmlichen MCACC Einmeßsystem. Mein Wohnzimmer ist quer eingerichtet. Und der Subwoofer steht im linken Ecke drin. Normalerweise sollte es im Eck am schlechtesten sein, aber bei mir passt das Perfekt. Ich habe so ca. 2 Wochen Rum getan mit Position und Anpassung. Ich habe weder Absorber noch sonnst irgendwelche Akustik Sondermaßnahmen im Wohnzimmer.
Ich hab halt eine Riesen Stoffcouch, einen dicken Teppich über fast den ganzen Raum und große dicke Vorhänge und dicke Fließtapeten. Allein mit der Einrichtung habe ich extrem viel Hall raus gebracht und der Raum klingt ziemlich trocken.
love_gun35
Inventar
#34 erstellt: 10. Feb 2019, 01:11
Vom Hörplatz aus gesehen steht der Subwoofer in der rechten Ecke drin. Nicht in der linken, sorry.
BassTrap
Inventar
#35 erstellt: 10. Feb 2019, 01:31
Hi,


love_gun35 (Beitrag #33) schrieb:
Normalerweise sollte es im Eck am schlechtesten sein

kommt wohl drauf an, wer das behauptet. Anderswo wird von bis zu +9dB geschrieben.
Und The Plug schrieb oben:
Der ideale Wandabstand des Sub im Zusammenspiel mit Audyssey ist Null. Dann entstehen am wenigsten Senken (die elektronisch nicht gut gefüllt werden können) und nur wenige aber dafür deutliche Überhöhungen (die der AVR bestens korrigiert).
Die geringeren Senken konnte ich hier messen.


Ich hab halt eine Riesen Stoffcouch, einen dicken Teppich über fast den ganzen Raum und große dicke Vorhänge und dicke Fließtapeten. Allein mit der Einrichtung habe ich extrem viel Hall raus gebracht und der Raum klingt ziemlich trocken.

Ok, danke für die Info.

Grüße,
Markus
GAREA
Inventar
#36 erstellt: 10. Feb 2019, 02:26

love_gun35 (Beitrag #26) schrieb:
Vielleicht kannst du mit mehr db messen und die db bei RWE mehr einschränken. Zb. von 60-110 db?

Bei mir schaut es im Bassbereich so aus und bin zufrieden,

XTZ 1-12 oktave


Geht dein Verlauf im Oberbass vergleichsweise linear weiter?
Meine größten Probleme liegen eigentlich im Bereich zwischen 120 und 400 Hz... da ist es eine reine Auf- und Abfahrt zwischen +/- 10 dB (wenn ich richtig gemessen habe ... Soundcard von nem älteren iMac nicht kalibriert)
Und eine Senke bei 70 Hz...

Hab so ziemlich die gleichen Raummaße wie du (3,3x5,3x2,55)


EDIT: Bin mir auch unsicher, ob nicht vielleicht mit meiner Messung was schief gelaufen ist. Hab zwar nen preamp und das Mic kalibriert, aber die Soundkarte nicht. Außerdem weiß ich nicht, ob der Mac überhaupt richtige Line Ein- und Ausgänge hat. Da sind nur Kopfhörer und Mic abgebildet, Apple schreibt nur etwas von „optisch-digitalen Audio Ein- bzw. Ausgängen“, was auch immer das sein soll. Kann man die überhaupt verwenden?


[Beitrag von GAREA am 10. Feb 2019, 02:37 bearbeitet]
love_gun35
Inventar
#37 erstellt: 10. Feb 2019, 02:36
Ja, es geht so weiter im Oberbass. Ich habe beim Pioneer 2 Möglichkeiten zur Anpassung. Ab 63 Hz aufwärts kann ich mit dem Parametrischen Equalizer justieren und zusätzlich kann ich die Filter für stehende Wellen nutzen. Allerdings gibt's nur 3 Filter je Kanal bzw. LS. Recht viel musste ich aber nicht justieren.
Geraffelsammler
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 10. Feb 2019, 02:39
Die +9 dB bei Eckaufstellung sind im Vergleich zur Aufstellung mitten im Raum, also quasi auch frei schwebend. Sonst eben nur +6 dB. Nachteilig bei Eckaufstellung ist aber die maximale Modenanregung, insb. aller Axialmoden. Vorteilhaft ist dabei aber wieder, dass durch diese maximale Anregung eben auch keine direkten Auslöschungen entstehen, denn diese lassen sich ja "nicht" mehr korrigieren. Wenn man also ein Einmesssystem einsetzt, dann ist die Eckplatzierung des Subs theoretisch am besten. Die dadurch entstehenden Peaks bügelt das System aus und den Schalldruckminima kann man mehr oder weniger durch die Position des Hörplatzes aus dem Weg gehen...
GAREA
Inventar
#39 erstellt: 10. Feb 2019, 02:41

love_gun35 (Beitrag #37) schrieb:
Ja, es geht so weiter im Oberbass. Ich habe beim Pioneer 2 Möglichkeiten zur Anpassung. Ab 63 Hz aufwärts kann ich mit dem Parametrischen Equalizer justieren und zusätzlich kann ich die Filter für stehende Wellen nutzen. Allerdings gibt's nur 3 Filter je Kanal bzw. LS. Recht viel musste ich aber nicht justieren.



Ich habe leider noch nen alten Yamaha RX-V663 (von 2008 oder so). Da lasst sich leider nicht viel anpassen :/
Aber ich bin mir immer noch unsicher bzgl des iMac... ob der irgend einen Mist misst (wegen der Ein- und Ausgänge).
Gibt es überhaupt andere Ein- und Ausgänge als Line In und Line Out?
Geraffelsammler
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 10. Feb 2019, 02:44

love_gun35 (Beitrag #37) schrieb:
Ja, es geht so weiter im Oberbass.

Welche Bauweise hat dein Haus, bzw. das Haus in dem sich deine Wohnung befindet?
love_gun35
Inventar
#41 erstellt: 10. Feb 2019, 03:03
Ein Altbau. Das Haus in der meine Wohnung drin ist, ist Bj. 1890
Die Mauern sind auf jeden Fall Ziegel. Boden und Decke müsste Holz sein. Weil wenn man zb. Springt wackelt alles, lach.
Wegen dem Subwoofer, den Frequenzgang habe ich aber nur wenn ich bei dem XTZ beide BR Löcher zu stopfen und beide Equalizer auf On Stelle. Sonnst habe ich auch Gebirge.
Geraffelsammler
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 10. Feb 2019, 03:11

love_gun35 (Beitrag #41) schrieb:
Wegen dem Subwoofer, den Frequenzgang habe ich aber nur wenn ich bei dem XTZ beide BR Löcher zu stopfen und beide Equalizer auf On Stelle. Sonnst habe ich auch Gebirge.

Dann solltest Du das so lassen

Und Du wohnst unten, oder im Dachgeschoss?
love_gun35
Inventar
#43 erstellt: 10. Feb 2019, 03:45
Ja klar, ich lasse es so. Ich wohne in der 1. Etage
Mein Pioneer hat aber schon einige Kleinigkeiten und brauche wahrscheinlich bald einen neuen AVR.
Einer der beiden Toslinkeingänge und einer der beiden Subausgänge funktionieren nicht mehr. So 1 mal im Monat schaltet er sich aus oder verliert das DD oder DTS Signal. Schaltet ich ein und wieder aus geht es Plötzlich wieder wie wenn nix gewesen wäre.
Nun, solange das Ding läuft bleibt er, aber weiß noch überhaupt nicht was ich mir dann kaufe. Ein Pioneer sollte genauso laufen wie mein jetziger, ein Denon mit XT32 wird vielleicht noch genauer den Frequenzgang glatt biegen können,Yamaha, keine Ahnung, vielleicht auch, oder auch nicht.
GAREA
Inventar
#44 erstellt: 10. Feb 2019, 03:47

love_gun35 (Beitrag #41) schrieb:
Ein Altbau. Das Haus in der meine Wohnung drin ist, ist Bj. 1890
Die Mauern sind auf jeden Fall Ziegel. Boden und Decke müsste Holz sein. Weil wenn man zb. Springt wackelt alles, lach.
Wegen dem Subwoofer, den Frequenzgang habe ich aber nur wenn ich bei dem XTZ beide BR Löcher zu stopfen und beide Equalizer auf On Stelle. Sonnst habe ich auch Gebirge.


Haben sich die heutigen Einmesssysteme (und deren EQ) in den letzten 10 Jahren deutlich verbessert, was Linearisierung der Frequenzgänge angeht?
Ich hänge hier noch auf nem alten Yamaha RX-V663 und überlege, ob es das wert wäre, mal zu updaten. Ursprünglich um dann endlich mal mehr als nur 2 HHDMI-Eingänge zu haben... aber wenn die heutigen AVR deutlich bessere Einmesssysteme haben, wäre das natürlich doppelt gut.
love_gun35
Inventar
#45 erstellt: 10. Feb 2019, 04:44
Soviel ich weiß ist bei Denon/Marantz das XT und das XT32 die letzten Jahre gleich geblieben.
Bei Pioneer ist nach dem LX59,79,89 das Einmeßsytem irgendwie mit dem Onkyo Accu Equalizer kombiniert worden oder was weiß ich wie genau? Soll aber nicht mehr ganz so gut Arbeiten wie das vorherige MCACC.
Bei Yamaha ist das ganze, soviel ich weiß, die letzten Jahre auch relativ gleich geblieben. Bei den größeren Modellen kommen halt noch Features dazu wie Mehrpunktmessung, Winkeleinmessung usw.
Dann gibt's noch den neuen NAD T758 V3 mit Dirac und die teureren Arcam mit Dirac. Und die Anthem MRX Reihe, mit einem sehr guten eigenen Einmeßsystem.
GAREA
Inventar
#46 erstellt: 10. Feb 2019, 05:03
Danke für die Info ... Überlege eventuell den Denonx X3500H zu holen. Der hat mehr HDMI-Eingänge, WLAN und solche Späße, die mein >10 Jahre alter Yamaha leider nicht hat. Wenn XT32 dann noch was besser arbeitet als das alte YPAO, wäre das natürlich ein zusätzliches Argument.
Deshalb wollte ich einfach mal wissen, wieviel die heutigen Enmesssysteme besser sind als die damaligen.
love_gun35
Inventar
#47 erstellt: 10. Feb 2019, 14:53
Ich habe halt gelesen, dass das XT32 um die 10000 Filterpunkte über den Frequenzgang regeln kann. Und mit der Editor App kann man inzwischen den Frequenzgang noch manuell nachregeln, was nicht ging bevor die Editor App kam.
Ich bin auch am überlegen ob ich mir den Denon X3500 kaufen soll, wenn meiner endgültig den Geist aufgibt. Oder doch einen NAD T758 V3 mit Dirac?
Was angeblich noch besser krrigieren soll.
Andererseits denke ich mir, warum das ganze und nicht wieder einen günstigeren Pioneer, da ich an meinem Frequenzgang nix auszusetzen habe und ich die besseren Einmeßsysteme gar nicht brauche, weist.
BassTrap
Inventar
#48 erstellt: 10. Feb 2019, 17:58
Hi,

heute habe ich ohne den High-Level-Anschluß Crossover-Kombinationen (40, 60, 80Hz) mit beiden Main Speakern und dem Sub gemessen.
Vorneweg: mit dem ASIO-Treiber geht der AVR in den Klangmodus Multi Channel In. In diesem Modus mixt der AVR keinen Bass auf den LFE-Kanal, wenn die Speaker auf Large stehen. Mit dem Java-Treiber dagegen schon. Beweis:
ASIO:
asio_large_cr_40_60_80
Java:
java_large_cr_40_60_80

Stehen die Speaker auf Small, mixt der AVR im Klangmodus Multi Channel In sehr wohl Bass auf den LFE-Kanal. Die Messungen hierzu habe ich aber nicht gespeichert, da sie mit den Messungen mit dem Java-Treiber identisch sind, die folgendermaßen aussehen:
java_small_cr_40_60_80

Ohne den Sub sieht dasselbe so aus:
java_small_cr_40_60_80_nosub

Java-Treiber mit Speaker auf Large (identisch mit dem ASIO-Treiber oben):
java_large_cr_40_60_80_nosub

Der Sub ganz alleine:
sub_alone

Und nochmal bestätigt: der Crossover-Drehknopf am Sub hat keine Auswirkungen auf den LFE-Eingang, stand auf 30Hz:
java_small_cr_80_subcr_30

Ohne Subwoofer sieht der Frequenzgang am saubersten aus.
Sieht jemand einen Sinn darin, ihn dennoch mitzuverwenden? Z.B., um die Main-Speaker und den AVR zu entlasten und dabei in Kauf zu nehmen, daß der Frequenzgang nicht mehr ganz so tief hinabreicht und noch welliger ist als ohne Subwoofer, und zu hoffen, daß der Subwoofer sauber spielt als die Main-Speaker?

Der AVR hat ja eine separate Stereo-Konfiguration, in der ich den Sub weglassen und die Main-Speaker auf Large stellen könnte. In der generellen Konfiguration dagegen könnte ich die Main-Speaker auf Small stellen und bei 80Hz trennen.
Aber gerade wegen Musik hab' ich mir den Sub geholt, in der Hoffnung, daß er tiefer runter geht und sauberer spielt. Hilft hierbei nur ein zweiter Sub, damit die Dellen und Buckel weniger werden? Den Hörplatz zu verändern, steht leider nicht zu Disposition.

Grüße,
Markus
love_gun35
Inventar
#49 erstellt: 10. Feb 2019, 18:17
Wie genau ist dein Raum geschnitten und wo genau steht der Sub und wo genau ist dein Hörplatz?
Weil wenn ich meinen Sub woanders hin stelle habe ich auch ein Gebirge.
BassTrap
Inventar
#50 erstellt: 10. Feb 2019, 20:23

love_gun35 (Beitrag #49) schrieb:
Wie genau ist dein Raum geschnitten und wo genau steht der Sub und wo genau ist dein Hörplatz?

Siehe Beitrag #4.
Geraffelsammler
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 10. Feb 2019, 20:53
Meine Güte, Du hast eine Geduld...

Ich steige jetzt aber nicht mehr komplett durch. Lief bei den gezeigten Messungen der Sub nun mit, oder nicht?


BassTrap (Beitrag #48) schrieb:
Aber gerade wegen Musik hab' ich mir den Sub geholt, in der Hoffnung, daß er tiefer runter geht und sauberer spielt. Hilft hierbei nur ein zweiter Sub, damit die Dellen und Buckel weniger werden?

Gerade Musik, wenn es nichts Spezielles ist, enthält nur wenige (um nicht keine zu schreiben) relevanten Informationen unter 40 Hz. Oft wird im Studio erstmal ein Cut bei 35/40 Hz auf das ganze Rohmaterial gemacht, um "Müll" loszuwerden. Insofern...
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