Raumakustik in meinem Wohnzimmer

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LTSmash
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Mrz 2016, 22:23
Hallolo
Wie der Thementitel unschwer erahnen lässt brauche ich ein wenig Hilfe um den Bass in meinem Wohnzimmer in den Griff zu bekommen.
Hier mal ein Bild des Grundrisses.
Grundriss
Die Kästen sind die Subwoofer (doppel 12er BR) und die kleinen Striche daneben sind meine Sixteens.
Die gestrichelte Linie ist eine Durchreiche in die Küche.
Das Kreutz bin ich beim Musik hören, auch wenn ich weit weniger kreutzförmig bin als die Zeichnung es einem weismachen will.
Die Raumhöhe, dürfte etwas über 2,50m betragen.
Wenn ich dort nun sitze und meinen Kopf auch nur 20 cm nach vorne oder hinten bewege, höre ich deutliche Unterschiede im Bass.
Davon abgesehen ist der Bass überall im Raum deutlich lauter.
Auch habe ich, wie ich meine, eine deutliche Überhöhung bei etwa 100 hz.
Darüber hinaus sollen die hoffentlich bald zu ergreifenden Maßnahmen, auch die Nachbarn erfreuen indem sie den Raum etwas dämmen.
Nun habe ich drei Möglichkeiten gefunden, mit denen ich mir Abhilfe verschaffen will.
Erstens in den Raumecken Sonofill anbringen um etwas vom Bass zu schlucken um somit stehende Wellen vermeiden.
Zweitens das Anbringen von einseitig verschlossenen Rohren, die halb so lange/breit/hoch wie der Raum sind, welche den Schall quasi umgekehrt wieder ausspucken sollen.
Drittens Kisten welche innen bedämpft sind und eine Loch haben welches Quasi wie ein Bassreflexrohr auf eine Bestimmte Frequenz getunt sind.

Was davon ist am besten Geeignet und
welche Dimensionen sollten solche Maßnahmen annehmen, um eine deutliche Verbesserung herbeizuführen.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Liebe Grüße Julian
Big_Määääc
Inventar
#2 erstellt: 01. Apr 2016, 06:44
die Subs dürfen verschoben werden ?
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#3 erstellt: 01. Apr 2016, 09:51
Moinsen,

ich würde auch erstmal mit der Aufstellung der Lautsprecher und des Hörplatzes "spielen".
Hier kann man das auch online machen
Hunecke Rechner


Wenn du dann immernoch unzufrieden bist:
Hifi Selbstbau
dort gibt es auch kalibrierte Messmikrofone.


Und hier gibt es kostenlose Software:

REW Room EQ Wizzard

oder

Audionet Carma
für beide finden sich auch deutsche Anleitungen im Netz,
und schon kannst du loslegen.

Ohne eine Messung ist das alles nur "fischen im Trüben"


[Beitrag von Steven_Mc_Towelie am 01. Apr 2016, 09:52 bearbeitet]
Klaus-R.
Inventar
#4 erstellt: 03. Apr 2016, 11:08
Hallo Julian,


LTSmash schrieb:
Wenn ich dort nun sitze und meinen Kopf auch nur 20 cm nach vorne oder hinten bewege, höre ich deutliche Unterschiede im Bass.


Ist völlig normal und liegt in der Natur der stehenden Wellen, doch da Du beim Musikhören vermutlich eher stillsitzt, sollte dies kein echtes Problem sein.


Auch habe ich, wie ich meine, eine deutliche Überhöhung bei etwa 100 Hz.


Genau feststellen läßt sich dies mit reinen Sinustönen. Solange aber diese Überhöhung beim Hören von Musik nur gelegentlich auftritt, würde ich mir keine allzu großen Sorgen machen.


Darüber hinaus sollen die hoffentlich bald zu ergreifenden Maßnahmen, auch die Nachbarn erfreuen indem sie den Raum etwas dämmen.


Akustische Raumbehandlung und Schallübertragung nach außen sind zwei völlig verschiedenen Baustellen, Mittel wie Bassabsorber können nicht verhindern, daß der Bass den Nachbarn stört.


Was davon ist am besten geeignet und welche Dimensionen sollten solche Maßnahmen annehmen, um eine deutliche Verbesserung herbeizuführen.


Akustische Massnahmen im Bassbereich sind wegen der großen Wellenlängen immer ziemlich voluminös. Poröse Absorber z.B. wirken am effektivsten in einem Schalldruckminimum = Schallschnellemaximum, d.h. in einem Abstand von ¼ Wellenlänge von der Raumbegrenzungsfläche, bei 100 Hz sind dies 85 cm, bei 40 Hz schon 2,14 m. Außer akustischen gibt es auch elektronische/elektroakustische Maßnahmen, wie Equalizer/elektronische Raumkorrektur oder z.B. subwoofer in Gegenphase. Zu beiden gibt es (englischsprachige) Studien, die ich bei Interesse schicken kann.

Klaus
LTSmash
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Apr 2016, 20:02
Vielen lieben Dank für eure Antworten.
Ich schaue mir mal, wenn ich Zeit finde, die Software an und werde mich wohl mal dran machen eine Messung zu machen.
Dafür brauche ich aber erstmal Equipment.
Gibts es möglicherweise Jemanden in Berlin der mir dabei helfen könnte ?
Selbst kaufen scheidet grade erstmal aus da ich, wenn ich schon was zum Messen besorge, auch etwas halbwegs amtliches haben möchte.
Dafür fehlen aber bis auf weiteres die Mittel.
Liebe Grüße Julian
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